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Rohrförmiger Strahler, insbesondere Ganzwellendipol für Antennen des
Meter-und Dezimeterwellenbereiches Die Erfindung bezieht sich uuf rohrförmige Strahler,
.insbesondere Ganz.wellendipole mit im Inneren der Haltestützen bzw. des Strahlers
verlaufender Speiseleitung.
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Bei Ganzwellendipolen mit einer im Spannungsknoten oder in der Nähe
desselben angebrachten Halterung, wird die Sendeenergie vielfach über eine im Inneren
der Haltestützen bzw. der Strahler verlaufende Speiseleitung zugeführt. Diabei wird
meist die Innenhaut der Haltestützen bzw. der Strahler als Außenleiter der koaxialen
Speiseleitung verwendet, deren Innenleiter z. B. aus einem durch Isolierscheiben
geführten Draht besteht. Bei derartigen Anordr nungen ergeben sich jedoch sowohl
bei der Montage, als auch bei der Wartung deshalb besondere Schwierigkeiten, weil
die Speiseleitung von außen schwer zugänglich ist. Dazu kommt noch, daß die quer
zum Strahler verlaufende Haltestütze einen scharfen Knick in der Leitungsführung
bedingt, weshalb die Leitung meist in zwei Teilstücke aufgetrennt ist, die an dieser
schwer zugänglichen Stelle zusammengesetzt werden müssen. Bei einem derartigen Leitungsaufbau
ergeben sich außerdem erhebliche Toleranzwerte in der Leitungsführung, die vor allem
bei kürzeren Wellen und damit kleineren Strahlerabmessungen das elektrische Verhalten
der Antennen erheblich beeinträchtigen.
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Durch die Erfindung werden vor allem diese Nachteile bei einem rohrförmigen
Strahler, insbesondere Ganzwellendipol für Antennen-des Meter- und Dezimeterwellenbereiches
mit einer im Inneren der Haltestützen bzw. des Strahlers verlaufenden Speiseleitung
dadurch vermieden, d'aß der Strahler und/oder die Haltestütze aus zueinander passenden
Halbschalen bestehen, so diaß die Speiseleitung bei geöffneten Halbschalen von außen:
einlegbar ist. Bei derartigen Strahlern läßt sich eine vormontierte Speiseleitung,
z. B. ein durch isolierende Stützscheiben geführtes Innenleitersystem verwenden,
wodurch sich die Montage bedeutend vereinfacht und in der Leitungsführung nur geringe
Toleranzwerte auftreten.
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Bei gemäß der Erfindung aufgebauten Strahlern sind weitere Vereinfachungen
hinsichtlich der Herstellung und der Montage möglich. Die Halbschalen werden in
einfacher Weise durch Prägen oder Drükken hergestellt. Bei größeren Stückzahlen
ist eine Herstellung im Druckgußverfahren zweckmäßig. Dabei sind dann -die sonst
bei geschweißten Anordnungen notwendigen Schweiß- und Richtarbeiten überflüssig.
Die Verbindung,der Schalenhälften erfolgt vorteilhaft durch Kleben oder mittels
übergeschobener Schellen oder Spannringe. Um eine gute Kontaktgabe zwischen clen
einzelnen Schalenhälften zu erzielen, werden in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
zwischen die Schalenhälften Kontaktdrähte oder Federleisten eingelegt. Es ist weiterhin
zweckmäßig, die Haltestützen je zweier Strahlerhälften zusammenzuführen und über
einen gemeinsamen Rohrstutzen an der Anschlußstelle zu befestigen.
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Die Erfindung ist an Hand einiger Ausfü hrungsbeispiele näher erläutert,
in denen Strahler für Sendeantennen, insbesondere für,die Fernsehbänder IV und V
dargestellt sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Anwendung bei Fernsehantennen
beschränkt, sondern kann fallgemein für Strahler mit Innenspeisung verwendet werden.
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In Fig. 1 ist ein aus zwei Strahlerhälften bestehender Ganzwellendipol
teilweise im Schnitt bzw. mit abgenommenen Halbschalen dargestellt.
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Fig: 2 und 3 zeigen in Seiten- bzw. Vorderansicht eine Strahleranordnung
mit einer besonders zweckmäßig ausgebildeten Anschlußstelle an den Mast oder den
Reflektorrahmen.
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In Fig. 4 ist die Anschlußstelle entsprechend Fig. 2 und 3 noihmals
getrennt und im Schnittdargestellt. Fig. 5 a zeigt im Schnitt und Fig.-5 b in Seitenansicht
die konstruktive Gestaltung der Trennfuge zwischen zwei Schalenhälften eines Strahlers
bzw. einer Stütze.
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In Fig. 1 ist ein aus Strahlerhälften 2 und 3 bestehender Ganzwellendipol
1 dargestellt, der über im Spannungsknoten der Strahlerhälften angebrachte Stützen
4 und 5 am Mast oder Reflektor 6 befestigt ist. Die Sendeenergie wird dabei über
ein koaxiales Antennenkabel 7 und ein Innenleitersystem 8 den Strahlerhälften 2
und 3 des Ganzwellend!ipols 1 zugeführt. Die Innenhaut der Stütze 4 sowie der Strahlerhälfte
2
dient dabei zugleich als Außenleiter für die koaxiale Speiseleitung. Die Strahlerhälften
2 und 3 sowie die Stützen 4 und 5 sind aus zueinander passenden Halbschalen
aufgebaut, wobei die zur Strahler-. hälfte 2 und zur Stütze 4 gehörende obere Hialbschale
abgenommen ist. Bei der - Strahlerhälfte 3 und der Stütze 5 ist die obere Schalenhälfte
aufgelegt und es sind nur an einigen Stellen Teile dieser oberen Schalenhälfte herausgeschnitten:
Die- Trennfuge 9 zwischen den beiden Schalenhälften -der Strahlerhälfte 3 ist dabei
deutlich zu erkennen. Bei. -den bisherigen Ausführungsformen derartiger. Ganzwellendipole
bestanden sowohl die Stützen talg auch.:die=cigentlichen Strahlerelemente aus festen
Rohren. Deshalb war es notwendig, das Innenleitersystem in mindestens zwei Teilstücke
8 a und 8 b -aufzutrennen, wobei das. Teilstück 8 b über die Stützen
4 und das Teilstück 8 a über -die Strahlerhälfte 2 eingeschoben werden
mußte. Die Verbindungsstelle der- beiden Teilstücke 8 a und 8 b lag
dabei etwa in der Mitte der Strahlerhälfte 2 und war von außen nur schwer
zugänglich. Demgegenüber ist es- bei aus Halbschalen laufgebauten Dipolen bzw. Stützen
möglich, das Innenleitersystem als Ganzes vormontiert einzulegen, wodurch sowohl
eine Vereinfachung der Montage als auch eine wesentlich genauere Führung des Innenleitersystems
möglich ist. Bei den bisherigen Anordnungen war außerdem für den Innenleiter eine
gewisse Mindestdicke notwendig; weil sonst eine Montage der Teilstücke
8 a und 8 b nicht mehr möglich war. Bei Strahlern für entsprechend
kurze Wellen, z. B. im Dezimeterwellengebiet, müssen aber auch die äußeren Abmessungen
-der Strahler entsprechend klein gewählt werden. Da der Wellenwiderstand einer Leitung
durch das Verhältnis des Durchmessers von Außenleiter zu Innenleiter bestimmt wird,
muß bei entsprechender Verkleinerung des Außendurchmessers einer koaxialen Leitung
der Innenleiter ebenfalls einen geringeren Durchmesser erhalten, wenn oder Wellenwiderstand
der Leitung konstant bleiben soll. Bei Strahlern im Dezimeterwellengebiet ergeben
sich aber derart dünne Innenleiter, -daß sie nicht mehr ohne Schwierigkeiten eingeschoben
werden können, sondern vormontiert eingelegt werden müssen. Bei aus Halbschalen
aufgebauten Strahlern oder Stützen können dagegen vormontierte Innenleitersysteme
mit beliebigem Aufbau und sehr dünnem Innenleiter verwendet werden.
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In Fig. 2 und 3 ist eine Strahleranordnung in Seiten- bzw. Vorderansicht
dargestellt, bei oder die Haltestützen je eines Dipolpaares zusammengeführt und
gemeinsam angeschlossen sind. Die Haltestützen und die Strahlerhälften bestehen
dabei aus Halb schalen 10 und 11 bzw. 12 und 13 und
sind über Schellen oder Spannringe 14 und 15 zusammengehalten. Die
Halbschalen 11 und 13 sind dabei an einem Rohrstutzen 16 z.
B. durch Verschweißen befestigt, der -seinerseits über einen Flansch 17 am
Mast oder Reflektor 1 angebracht ist. In Fig. 3 sind die oberen-Halbschalen
10 und 12,der einen Strahlerhälfte abgenommen, so @d'aß die Innenseite der
Halbschalen 11
und 13 und die Innenleitersysteme 18, 19 von
außen sichtbar sind. Die paarweise Zusammenfassung der Haltestützen zu einer gemeinsamen
Anschlußstelle ermöglicht eine Halbierung der Anschlußstellen und damit eine wesentlich
geringere Störanfälligkeit und eine Verbilligung der Montage. Die Herstellung der
Strahlerhälften für die Strahler bzw. Stützen erfolgt zweckmäßig durch Prägen oder
Drücken. Bei größeren Stückzahlen ist eine Herstellung im Druckgußverfa,hren zweckmäßiger
und billiger. Fig,4 zeigt im Schnitt die gemeinsame Anschlußstelle zweier Haltestützen
an einem Mast oder Reflektor 20. Hierbei sind nur die unteren Halbschalen 21 und
22 der Haltestützen zusammengeführt und bilden einen für beide Stützen gemeinsamen
Rohrstutzen 24. Beide Halbschalen werden insbesondere dann, wenn sie im Druckgußverfahren
hergestellt sind, als voneinander unabhängige Teile gefertigt und ergebendaher beim
Zusammensetzen die Trennfuge 23. Die Befestigung des Rohrstutzens 24 am Mast oder
Reflektor 20 erfolgt über Schrauben 25 und einen Flansch 26 sowie einen Drahtring
27, :der in eine Ringnut im Rohrstutzen 24 eingelegt ist. Der Flansch
26 liegt mit einer schrägen Fläche an dem Drahtring 27 an, wodurch beim Anziehen
der Schrauben 25 der Rohrstutzen 24 mit seiner Stirnfläche stumpf gegen das
Ende der- im - Mast oder Reflektor 20 angebrachten Eindrehung 28 gepreßt
wird. Durch die schräge Fläche mit der der Flansch 26 am Drahtring
27 anliegt, werden gleichzeitig die beiden Halbschalen 21 und
22 der Haltestützen fest @gegeneinandergepreßt, so daß tau der Trennfuge
23 zwischen beiden eine möglichst gute Kontaktgabe besteht.
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In Fig. 5 a ist ein Schnitt durch einen aus zwei Halbschalen aufgebauten
Strahler dargestellt, wäh= rend Fig. 5 b die Seitenansicht dieses Strahlers zeigt.
An der Verbindungsstelle der beidfen Halbschalen 30
und 3.1 sind Nuten
32 und 33 vorgesehen, in .die gewellte Federdrähte 34 eingelegt
sind, wodurch eine gute Kontaktgabe zwischen beiden Schalenhälften erzielt wird.
An Stelle von gewellten Kontaktdrähten können auch Federleisten od. dgl. verwendet
werden. Die beiden- Schalenhälften 30 und 31 werden von außen durch
Schellen oder Spannringe 35 zusammengehalten. Es ist aber auch möglich, die
Verbindung zwischen beilden-Halbschalen durch Kleben, z. B. mit Araldit, herzustellen.
Der Klebstoff wirkt -dabei wie ein Dielektrikum und stellt daher eine kapazitive
Verbindung zwischen beiden Halbschalen her. Deshalb soll der Verlustfaktor des als
Dielektri'kum wirkenden Klebers möglichst gering und gegebenenfalls seine Dielektrizitätskonstante
möglichst hoch sein.