DE1097598B - Process for the production of an electroluminescent zinc sulfide phosphor - Google Patents
Process for the production of an electroluminescent zinc sulfide phosphorInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung eines elektrolumineszierenden Zinksulfid-Leuchtstoffes Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung eines kupferaktivierten, elektrolumineszierenden Leuchtstoffs auf Zinksulfidbasis mit stark vergrößerter Leuchtdichte.Process for the production of an electroluminescent zinc sulfide phosphor The invention relates to a method for producing a copper-activated, electroluminescent phosphor based on zinc sulfide with greatly enlarged Luminance.
Stand der Technik war es bisher, Schwefelwasserstoff in die Brennatmosphäre einzuführen, und zwar zusammen mit Chlorwasserstoff oder allein. Es hat hat sich jedoch gezeigt, daß Leuchtstoffe, welche bei ihrer Herstellung in einer schwefelwasserstoffhaltigen Atmosphäre gebrannt wurden, eine erheblich geringere Leuchtdichte besitzen als Leuchtstoffe, welche in einer Schwefeldampf enthaltenden Atmosphäre gebrannt werden.The state of the art up to now has been to add hydrogen sulfide to the firing atmosphere to be introduced, together with hydrogen chloride or alone. It has turned However, it has been shown that phosphors, which are used in their manufacture in a hydrogen sulfide-containing Atmosphere, have a significantly lower luminance than phosphors, which are burned in an atmosphere containing sulfur vapor.
Beste Resultate hat man erfindungsgemäß dann erhalten, wenn der Schwefel und das nebenaktivierende Chlor, welche der Leuchtstoff während des Brennvorgangs aufnimmt, in annähernd gleichen atomaren Mengen in der Brennatmosphäre enthalten sind.According to the invention, the best results have been obtained when the sulfur and the secondary activating chlorine, which the phosphor during the firing process absorbs, contained in approximately the same atomic quantities in the firing atmosphere are.
Bei der Herstellung des Leuchtstoffs werden feinverteiltes Zinksulfid und eine kupferhaltige Verbindung miteinander vermischt. Dieses Rohgemisch wird in eine Schale 10 gebracht, die in eine Brennkammer 12 innerhalb des Brennofens 14 eingesetzt wird. Die Brennkammer 12, welche z. B. ein Quarzrohr ist, kann auch fortgelassen werden, indem man die Schale 10 direkt in den Ofen 14 einsetzt. Die Verwendung einer besonderen Brennkammer ist jedoch vorteilhaft. Die Temperatur während des Brennvorgangs wird mittels eines Thermoelements 16 gemessen. Ein Gaszuleitungsrohr 18 ist durch das mit einem Stöpsel abgeschlossene Ende der Brennkammer hindurch mit einer Waschflasche 22 verbunden.Finely divided zinc sulfide is used in the manufacture of the phosphor and a copper-containing compound mixed together. This raw mix is placed in a tray 10 which is placed in a combustion chamber 12 within the kiln 14 is used. The combustion chamber 12, which, for. B. is a quartz tube, can also can be omitted by placing the tray 10 directly in the oven 14. the However, it is advantageous to use a special combustion chamber. The temperature during the burning process is measured by means of a thermocouple 16. A gas supply pipe 18 is through the end of the combustion chamber closed with a plug connected to a wash bottle 22.
Das einfachste Verfahren, Schwefel und Chlor in die Atmosphäre der Brennkammer in gleichen Mengen einzuführen, besteht darin, während des Brennvorgangs ein inertes Gas, welches eine schwefel- und chlorhaltige Verbindung trägt, in die Brennkammer einzuleiten; in der schwefel- und chlorhaltigen Verbindung sollen die Elemente Chlor und Schwefel in annähernd gleichen atomaren Mengen enthalten sein. Man geht dabei so vor, daß man Stickstoff durch Chlorschwefel (S. C12) strömen läßt, welches in einer Waschflasche enthalten ist. Beim Durchgang durch den Chlorschwefel nimmt der Stickstoff diese Verbindung in Dampfform auf; hieraus wird das inerte Gas mit dem beigemischten Chlorschwefeldampf in die Brennkammer eingeführt. Überschüssige Gase werden durch das Rohr 24 abgeführt.The simplest method of introducing sulfur and chlorine into the atmosphere of the combustion chamber in equal amounts is to introduce an inert gas, which carries a compound containing sulfur and chlorine, into the combustion chamber during the combustion process; The sulfur and chlorine-containing compounds should contain the elements chlorine and sulfur in approximately equal atomic quantities. The procedure is such that nitrogen is allowed to flow through chlorosulfur (p. C12) , which is contained in a washing bottle. When passing through the chlorosulfur, the nitrogen absorbs this compound in vapor form; from this the inert gas is introduced into the combustion chamber with the admixed sulfuric chloride vapor. Excess gases are discharged through the pipe 24.
Das Rohgemisch des Leuchtstoffs besteht aus Zinksulfid und einer kupferhaltigen
Verbindung. Die kupferhaltige Verbindung in. dem Rohgemisch ist z. B. Kupferazetat,
Kupfernitrat, Kupfersulfat oder ein Gemisch dieser Stoffe. Bevorzugt wird Kupferazetat.
Es dürfen auch kleine Mengen anderer Zinkverbindungen, z. B. Zinkoxyd, enthalten
sein, insbesondere dann, wenn ein organisches Kupfersalz als Kupferträger in dem
Rohgemisch verwendet wird. Die kupferhaltige Verbindung wird mit dem Zinksulfid
in solchen Mengen gemischt, daß zwischen 0,004 und 0,012 Grammatome Kupfer auf 1
Mol Zinksulfid fallen, vorzugsweise sollen 0,008 Grammatome Kupfer auf 1 Mol Zinksulfid
in dem Rohgemisch kommen. Die Zusammensetzung eines Leuchtstoffrohgemisches ist
z. B.:
Man nimmt an, daß der Chlorschwefel nach seiner Einführung in die Brennkammer mindestens teilweise in Schwefel und Chlor dissoziiert. An Stelle von Chlorschwefel kann man auch getrennt gleiche grammatomare Mengen von Schwefeldampf und Chlorgas in die Brennkammer einführen. Hierzu verwendet man zweckmäßig einen Vorwärmofen, in dem der Schwefel verdampft wird. Man muß aber dann das Mengenverhältnis des Schwefeldampfes und des Chlors, welche in die Brennkammer eingeführt werden, überwachen, damit das vorgeschriebene grammatomare Mengenverhältnis erhalten bleibt. Schließlich kann auch Chlorschwefel, mit Schwefeldampf und Chlorgas vermischt, von Inertgas in die Brennkammer getragen werden; man kann z. B. gleiche Gewichtsmengen von Chlorschwefel und Schwefeldampf und Chlorgas einleiten.It is assumed that after its introduction into the Combustion chamber at least partially dissociated into sulfur and chlorine. Instead of Sulfur chlorine can also be separated equal gram atomic amounts of sulfur vapor and introduce chlorine gas into the combustion chamber. To do this, one expediently uses one Preheating furnace in which the sulfur is evaporated. But then you have to determine the proportion the sulfur vapor and chlorine introduced into the combustion chamber, monitor so that the prescribed gram-atomic ratio is maintained. Finally, sulfur chlorine mixed with sulfur vapor and chlorine gas can also be used Inert gas is carried into the combustion chamber; you can z. B. equal amounts of weight of sulfur chloride and sulfur vapor and chlorine gas.
Nach Ablauf der Brenndauer wird die gebrannte Leuchtstoffmasse in einer von Sauerstoff freien Atmosphäre gekühlt. Zu diesem Zweck kühlt man die Probe in der Brennkammer ab, erhält aber die inerte Stickstoffatmosphäre in der Brennkammer aufrecht.After the burning time has elapsed, the fired phosphor mass is in an atmosphere free of oxygen. The sample is cooled for this purpose in the combustion chamber, but maintains the inert nitrogen atmosphere in the combustion chamber upright.
Um höchste Leuchtdichte des Leuchtstoffs zu erhalten, führt man vorzugsweise einen doppelten Brennprozeß durch. Bei dem doppelten Brennprozeß wird die einmal gebrannte Masse, wie bereits gesagt, abgekühlt und hierauf aus dem Behälter entnommen. Die Masse wird nun unter ultravioletter Einstrahlung etwa mit einer Wellenlänge von 3650 A untersucht; diejenigen Teile der Oberfläche, die bei dieser Einstrahlung nicht fluoreszieren, werden mechanisch aus dem Leuchtstoff entfernt. Der fluoreszierende Rest der bereits einmal gebrannten Masse wird hierauf leicht gemahlen, etwa in einem Mörser mittels eines Stößels. Der gemahlene Leuchtstoff wird hierauf wieder in eine Brennkammer eingesetzt und wie bereits beim ersten Brennvorgang bei einer Temperatur von zwischen 850 und 1000° C mindestens 1 Stunde lang gebrannt. Die besten Brennbedingungen liegen wieder bei einer Temperatur von 950° C vor, wenn der Brennvorgang 11/z Stunden dauert. Der zweite Brennvorgang wird unter den gleichen Bedingungen durchgeführt wie der erste.In order to obtain the highest luminance of the phosphor, it is preferable to perform through a double burning process. In the double burning process, the once Burnt mass, as already said, cooled and then removed from the container. The mass is now under ultraviolet radiation with about one wavelength examined by 3650 A; those parts of the surface exposed to this irradiation do not fluoresce are mechanically removed from the phosphor. The fluorescent one The rest of the already fired mass is then lightly ground, for example in one Mortar by means of a pestle. The ground phosphor is then turned back into a Combustion chamber inserted and, as in the first firing process, at one temperature Fired between 850 and 1000 ° C for at least 1 hour. The best firing conditions are again at a temperature of 950 ° C if the firing process 11 / z hours take. The second firing process is carried out under the same conditions like the first.
Nicht fluoreszierende Teilchen der nun zweimal gebrannten Probe werden hierauf mechanisch beseitigt, genauso wie nach dem ersten Brennvorgang; der Leuchtstoff wird sodann leicht gemahlen und zweckmäßig gesiebt, wodurch große Teilchen entfernt werden..The sample, which has now been fired twice, will not become fluorescent particles then mechanically eliminated, just as after the first firing process; the phosphor is then lightly ground and conveniently sieved, thereby removing large particles will..
Ganz gleich, -ob nur ein einfacher oder ein doppelter Brennprozeß angewandt wird, ist es vorteilhaft, den Stoff nach Beendigung des Brennvorgangs in einer Lösung zu waschen, welche Kupfersulfür, nicht aber Zinksulfid löst. Eine solche Lösung ist z. B. eine 2normale Lösung von Kalium- oder Natriumzyanid. Die Konzentration der Waschlösung ist nicht wesentlich und kann in weiten Grenzen variiert werden, ohne daß das Endergebnis beeinflußt wird.It doesn't matter, whether it's just a single or a double burning process is used, it is advantageous to leave the material on after the burning process has ended Wash in a solution which dissolves copper sulphide but not zinc sulphide. One such a solution is e.g. B. a normal solution of potassium or sodium cyanide. the The concentration of the washing solution is not essential and can be varied within wide limits without affecting the end result.
Vor der Waschung wird der einmal oder zweimal gebrannte Leuchtstoff leicht gemahlen, vorzugsweise so stark gemahlen, daß er durch ein Sieb von 3 bis 8 Maschen/cm hindurchgeht. Das gesiebte Leuchtstoffgemisch wird hierauf in dem Lösungsmittel zwischen 10 und 20 Minuten lang gekocht. Der Leuchtstoff und das Lösungsmittel werden hierauf mindestens 1 Stunde lang abgekühlt; schließlich wird die Lösung vom Leuchtstoff abgegossen. Der zurückbleibende Leuchtstoff wird hierauf fein gemahlen, solange er noch naß ist. Dadurch werden im wesentlichen alle Zusammenballungen zerbrochen. Die Feinmahlung wird in einem mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Homogenisiergerät durchgeführt. Anschließend wird das gemahlene Pulver in Wasser gewaschen. Das Wasser wird sodann abgeschüttet, und der Leuchtstoff wird nunmehr in einer Lösung gewaschen, welche für Zinkoxyd ein Lösungsmittel darstellt, nicht aber für Zinksulfid, z. B. in einer normalen Lösung von Essigsäure, und zwar bei einer Temperatur von etwa 90° C. Die Konzentration dieses Lösungsmittels der zweiten Waschung ist nicht wesentlich. Der nach der zweiten Waschung gewonnene Leuchtstoff wird von dem essigsauren Waschmittel getrennt, indem dieses abgegossen wird. Hierauf wird der Leuchtstoff noch einmal mit Wasser gewaschen und schließlich bei einer 140° C, noch besser 120° C nicht übersteigenden Temperatur getrocknet. Der getrocknete Leuchtstoff wird gesiebt, wodurch große Teilchen abgetrennt werden.Before washing, the once or twice fired phosphor becomes lightly ground, preferably ground so strong that it can pass through a sieve from 3 to 8 stitches / cm passes through it. The screened phosphor mixture is then placed in the solvent cooked for between 10 and 20 minutes. The phosphor and the solvent will be then cooled for at least 1 hour; eventually the solution becomes from the phosphor poured off. The remaining phosphor is then finely ground for as long he's still wet. This essentially breaks up all of the agglomerations. The fine grinding is carried out in a homogenizer rotating at high speed carried out. The ground powder is then washed in water. The water is then poured off, and the phosphor is now washed in a solution, which is a solvent for zinc oxide, but not for zinc sulfide, e.g. B. in a normal solution of acetic acid, at a temperature of about 90 ° C. The concentration of this solvent from the second wash is not critical. The phosphor obtained after the second wash is removed from the acetic acid detergent separated by pouring it off. Thereupon the luminescent material is once again washed with water and finally at a 140 ° C, even better 120 ° C not Exceeding temperature dried. The dried phosphor is sieved, thereby separating large particles.
Beste Ergebnisse hat man bei Verwendung der chlorschwefelhaltigen Atmosphäre erhalten. Die nach diesem Verfahren hergestellten Leuchtstoffe wurden in ein gutes Dielektrikum eingebettet, etwa in Polyvinylchloridazetat, und sodann in eine Elektrolumineszenzzelle bekannter Bauart eingesetzt. Im Betrieb bei höchster Feldstärke und einer Feldfrequenz von 104 Hz liefern derartige Lumineszenzzellen eine Leuchtdichte, welche mehr als zweimal so gut ist als diejenige einer normalen 40-Watt-Fluoreszenzlampe. Die Leuchtdichte ist erheblich größer als die Leuchtdichte irgendeines bisher beschriebenen derartigen Leuchtstoffes.The best results are obtained when using the chlorosulphurous ones Maintain atmosphere. The phosphors produced by this process were embedded in a good dielectric, such as polyvinyl chloride acetate, and then used in an electroluminescent cell of known type. In operation at the highest Field strength and a field frequency of 104 Hz provide such luminescent cells a luminance which is more than twice as good as that of a normal one 40 watt fluorescent lamp. The luminance is considerably greater than the luminance any such phosphor previously described.
Claims (6)
Applications Claiming Priority (1)
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-
1957
- 1957-11-20 DE DEW22277A patent/DE1097598B/en active Pending
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