DE1097304B - Selbstschaltendes Wechselgetriebe fuer Fahrraeder, motorisch betriebene Fahrzeuge aller Art und Landmaschinen od. dgl. - Google Patents

Selbstschaltendes Wechselgetriebe fuer Fahrraeder, motorisch betriebene Fahrzeuge aller Art und Landmaschinen od. dgl.

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DE1097304B
DE1097304B DEZ6601A DEZ0006601A DE1097304B DE 1097304 B DE1097304 B DE 1097304B DE Z6601 A DEZ6601 A DE Z6601A DE Z0006601 A DEZ0006601 A DE Z0006601A DE 1097304 B DE1097304 B DE 1097304B
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shifting
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Fritz K Zapletal
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M11/00Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels
    • B62M11/04Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio
    • B62M11/14Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio with planetary gears
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2718/00Mechanisms for speed-change of planetary gearing, the speed change control being dependent on function parameters of the gearing
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Description

  • Selbstschaltendes Wechselgetriebe für Fahrräder, motorisch betriebene Fahrzeuge aller .Axt und Landmaschinen od. dgl. Die Erfindung betrifft ein selbstschaltendes Wechselgetriebe mit mindestens einem Planetenradsatz für Fahrräder, motorisch betriebene Fahrzeuge aller Art und Landmaschinen od. dgl., bei dem zwischen dem treibenden und dem getriebenen Getriebeteil Schaltelemente zwischengeschaltet sind, welche unter dem Einfluß mindestens einer Federkraft in Abhängigkeit vom jeweils auftretenden Drehmoment das Planetengetriebe auf die in der Schaltreihe nächstfolgende Übersetzungsstufe selbsttätig schalten, um das Drehmoment des treibenden Getriebeteiles je nach der Übersetzungseinstellung dem getriebenen Getriebeteil zu übermitteln.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Übersetzungseinstellung des Getriebes von Schaltgliedern zu regulieren, die die vorgesehenen Übersetzungsstufen in Abhängigkeit von der Drehmomentdifferenz zwischen dem treibenden und dem getriebenen Getriebeteil selbsttätig schalten und lauf die jeweiligen Fahrwiderstände im Zusammenspiel mit der Antriebsenergie ansprechen.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch bewirkt, daß der Planetenradträger oder der äußere Zahnkranz bzw. das Sonnenrad eines Planetenradsatzes über eine Abweisklauenkupplung mit einem in Richtung der Getriebewelle entgegen der Wirkrichtung der die Drehmomentübertragung der Abweisklauenkupplung sichernden Federkraft beweglichen Schaltglied in einer der vorgesehenen Übersetzungseinstellungen in Drehungsverbindung steht und dieses Schaltglied über eine Fangklauenkupplung und eine Freilauf-, Reibungs-oder ähnliche Kupplung mit einem zweiten Schaltglied bei Überschreiten einer vorbestimmten Drehmomentgröße und damit verbundener Auslösung der Abweisklauenkupplung im Schaltvorgang zur zweiten Übersetzungsstufe in Drehungsverbindung kommt, wobei dieses zweite Schaltglied mit einem dieser zweiten Übersetzungsstufe zugeordneten Getriebeteil des Planetenradsatzes fest verbunden oder von letzterem Getriebeteil selbst gebildet ist und die Fangklauenkupplung unter dem Einfluß der Drehkraft die ausgelöste Abweisklauenkupplung und somitdiegeschaltetezweite Übersetzungsstufe innerhalb eines gegebenen Drehmomentbereiches fixiert.
  • Es ist bereits ein mehrstufiges Geschwindigkeitswechselgetriebe, insbesondere für Fahrräder, bekanntgeworden, bei welchem zwischen dem treibenden und dem angetriebenen Teil Federn angeordnet sind und bei dem die mit dem Kettenrad verbundenen, eine bestimmte Geschwindigkeitsstufe bildenden Organe des Wechselgetriebes mittels einer Sperrvorrichtung so lange untereinander verbunden sind, bis ein bestimmter Widerstand, hervorgerufen durch die Zunahme der Belastung des Kraftübertragungsorgans, die Spannkraft des die Sperrung bewirkenden nachgiebigen 0rgans übersteigt, wodurch die nächstkleinere Geschwindigkeitsstufe zur Auslösung gebracht wird..
  • Bei diesem Getriebe dienen die Druckfedern jedoch unmittelbar als drehmomentübertragende Elemente und halten als solche die Sperre für den Schnellgang des Planetengetriebes so lange in Funktion, bis ein die Federkraft überwindendes gesteigertes Drehmoment die Freigabe des äußeren Zahnkranzes bewirkt und dadurch die Schaltung in die zweite Übersetzungsstufe herbeiführt.
  • Ein großer Nachteil dieses Getriebes besteht unter anderem darin, daß es keine Einrichtung aufweist, welche die Fixierung der Übersetzungseinstellung in den oberen bzw. unteren Totpunktbereichen der Tretkurbeln bewirkt, wo das Drehmoment periodisch auf einen Nullwert sinkt. Es schaltet folglich unter gewissen Lastbedingungen bei jedem Pedaltritt des Fahrers zwischen den beiden Übersetzungsstufen hinauf und sofort wieder zurück und macht somit das Fahren in der zweiten Übersetzungseinstellung praktisch unmöglich.
  • Demgegenüber erfolgt die Gangfixierung gemäß der vorliegenden Erfindung innerhalb der Totpunktbereiche der Tretkurbeln in den jeweils sich einstellenden höheren Übersetzungen durch die Wirkung der Fangklauen der treibenden Getriebeteile. Ferner dient die vorgesehene Regelfeder beim erfindungsgemäßen Getriebe lediglich zur Sicherung der Drehmomentübertragung, die unmittelbar entweder von den Abweisklauen oder von den Fangklauen übernommen wird.
  • Die volle Abtriebsleistung des Getriebes wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen dem Schaltglied und dem getriebenen Getriebefeil ein mit dem Schaltglied durch eine zweite Abweisklauenkupplung lösbar und mit dem getriebenen Getriebeteil dauernd fest verbundenes weiteres Schaltglied zwischengeschaltet ist, welches über eine zweite Fangkl@Luenkupplung und eine zweite Freilauf-, Reibungs- oder ähnliche Kupplung mit dem die dritte Übersetzungsstufe schaltenden Getriebeteil, z. B. dem Planetenradträger des Planetenradsatzes, bei weiter gesteigerter Drehmomentübertragung und gelöster Abweisklauenkupplung zur weiteren Drehzahlverminderung des Getriebeabtriebes kuppelbar ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stehen die verstellbaren Schaltglieder des Getriebes bzw. die beiden Abweisklauenkupplungen gemeinsam unter der Wirkung einer einzigen, mit veränderlicher Vorspannung eingerichteten Regelfeder, welche die Drehmomentübertragung d'er jeweils im Eingriff befindlichen Abweisklauenkupplungen sichert, wobei der Planetenradsatz zusammen mit dem einen Schaltglied gegenüber dem ortsfesten Sonnenrad um den Schaltweg -der Abweis- bzw. Fungklauenkupplungen axial verschiebbar ist.
  • Insbesondere bei Getrieben für motorischen Antrieb sind die Abweisklauen und Fangklauen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit nach beiden Drehrichtungen im Winkel zum Drehsinn ansteigenden Abweis- bzw. Fangflächen versehen, von denen die einen im Vorlaufdrehsinn, die anderen dagegen bei umgekehrter Kraftflußrichtung, z. B. bei der Talfahrt eines Kraftfahrzeuges mit gedrosseltem Motor, zum Einsatz kommen, so daß eine Bremswirkung durch den gedrosselten Antriebsmotor bei selbsttätiger Änderung der Ubersetzung in Abhängigkeit vom Fahrbahngefälle und dem Schleppwiderstand des Motors eintritt.
  • Schließlich ist das insbesondere für motorisch betriebene Fahrzeuge bestimmte Wechselgetriebe gemäß der Erfindung mit einer hydraulischen Regeleinrichtung ausgestattet, mittels welcher ein unter selbsttätig als auch willkürlich veränderbarem Flüssigkeitsdruck stehendes Federwiderlager auf die jeweils erforderliche oder gewünschte Vorspannung der Regelfeder einstellbar ist.
  • In den Zeichnungen sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäß ausgebildeten Wechselgetriebes veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen teilweisen nach der Linie I-I der Fig. 2 geführten Längsschnitt durch ein in eine Fahrradnabe eingebautes Wechselgetriebe in dessen Einstellung auf Schnellgang, Fig. 2 einen Querschnitt durch das Getriebe nach der Linie II-II der Fig.1. Fig. 3 einen Längsschnitt .durch ein insbesondere für motorisch betriebene Fahrzeuge bestimmtes Wechselgetriebe, Fig. 4 einen nach der Linie IV-IV der Fig. 3 geführten Querschnitt durch die Druckmittelpumpe; Fig. 5, 6 und 7 zeigen je ein Teilstück der aufgewickelten Mantelfläche der beiden Abweisklauenkupplungen und der beiden Fangklauenkupplungen der ersten Getriebeausführung, und zwar Fig. 5 bei Schnellgang, Fig. 6 bei der Übersetzung 1:1 und Fig. 7 bei der Untersetzung ins Langsame; Fig. 8 bis 10 zeigen je ein Teilstück der abgewickelten Mantelfläche der Fangklauen mit in beiden Drehrichtungen wirksamen Fangflächen in der Normallage (Fig. 8), in der Fangstellung bei normalem Vorwärtsgang (Fig. 9) und in der Fangstellung bei Rückwärtsgang des Getriebes für motorischen Antrieb (Fig. 10).
  • In Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Wechselgetriebes als Fahrradgetriebe mit drei Geschwindigkeitsstufen dargestellt. Dieses Getriebe ist mit einer feststehenden Achse 1 versehen, die in der üblichen Weise in der Hinterradgabel eines Fahrrades mittels Schraubenmuttern (nicht dargestellt) befestigt ist. Auf dieser Achse 1 sitzen zwei Lagerkonusse 4,4a, auf welchen mittels der Wälzlager 26 und 38,die Radnabe 34 und, die Antriebsbuchse 23: mit dem Lagerkonus 39' für das zweite Wälzlager 39 -der Radnabe 34 drehbar gelagert sind. Der Lagerkonus 4 greift mit stirnseitig an ihm angeordneten flachen Fortsätzen 3 in die üblicherweise an der Hinterradgabel des Fahrrades zur Aufnahme der Radachse vorhandene Schlitzöffnung ein und ist so gegen Verdrehung abgestützt. Der Lagerkonus 4 ist mittels einer auf die Achsel aufgeschraubten Rundmutter 4' auf der Achse 1 befestigt und hält seinerseits das auf die Achse 1 aufgeschobene und sich gegen einen auf der Achse 1 angeordneten (nicht dargestellten) Bund seitlich abstützende Sonnenrad2 mittels der an ihm angeordneten Klauen 5, die in eine entsprechend langlochförmig ausgebildete Bohrung des Lagerkonus 4 eingreifen, gegen Verdrehung fest. -Der Lagerkonus 4 a ist auf die Achse 1 aufgeschraubt und in bekannter Weise unter Verwendung einer in eine Längsnut 1' der Achse 1 eingreifende Nasenscheibe 4ä als Zwischenlage mittels der abgesetzten und auf die Achse 1 aufgeschraubten Rundmutter 4b als Gegenmutter befestigt, auf der eine in ihrer Bohrung ebenfalls entsprechend abgesetzte konische Scheibe 4" mit den analogen Fortsätzen 3' für -die Aufnahme in den Schlitz der Hinterradgabel drehbar sitzt. Der auf die Antriebsbuchse 23 aufgeschraubte Lagerkonus 39' besitzt Klauen 39" und wird mittels dieser durch den in dieselben eingreifenden und auf der Antriebsbuchse 23 verdrehungsfest montierten Mittelteil 2.4' des mit einem Freilaufgesperre 24 ausgestatteten Antriebskettenrades 25 gegen Verstellung fixiert.
  • Der -Planetenträger des im Beispiel vorgesehenen Planetennadsatzes wird aus der Scheibe 6 und dem Tragkörper 7 gebildet, welche beiden Teile 6 und 7 mittels mehrerer Distanzbuchsen 8 und diese durchdringender Schrauben 9 zu einer Einheit, dem Planetenradträger, miteinander starr verbunden und am Sonnenrad 2 und dem Lagerkonus 4 frei drehbar gelagert sind. Auf den Distanzbuchsen 8 sind die Planetenräder 10 frei drehbar gelagert, die sowohl in die Verzahnung des Sonnenrades 2 als auch in jene des äußeren Zahnkranzes 11 eingreifen, der zwischen den Planetenradträgerteilen 6 und 7 mittels der Wälzlager 15 beiderseits konzentrisch zur Achse 1 frei drehbar gelagert ist. Je nachdem, ob der Planetenradsatz am Planetenradträger 6, 7 oder am Zahnkranz 11 mit einer angenommenen, stets gleich großen Drehgeschwindigkeit angetrieben wird, dreht sich nun der Planetenradträger 6, 7 entweder in der gleichen oder aber mit einer dem gegebenen Übersetzungsverhältnis -der drei Zahnräder 2, 10, 11 gegenüber dem Antrieb entsprechend verminderten Drehzahl, wobei die Planetenzahnräder 10 am Sonnenrad 2 und am Zahnkranz 11 abwälzen und die Winkelgeschwindigkeit des Zahnkranzes 11 in konstantem Verhältnis größer als jene des Planetenradträgers 6, 7 ist.
  • Der Zahnkranz 11 trägt gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel an seinem äußeren Umfang eine mit ihm in beliebiger Weise starr verbundene Klauenhülse 14. Die starre Verbindung der beiden Teile il und 14 erfolgt dabei mittels mehrerer am Umfang verteilt angeordneter, in entsprechende Sackbohrungen des Zahnkranzes lose eingelegter Mitnehmerbolzen 12, die in die an den betreffenden Stellen durchbohrte Klauenhülse 14 hineinragen und von einer aus einem an einer Stelle durchtrennten Stahlfederring mit einer nach innen gerichteten Federvorspannung gebildeten Manschette 13 in den Sackbohrungen festgehalten werden.
  • Die Scheibe 6 des Planetenradträgers besitzt an der dem Zahnkranz 11 -abgekehrten Seite einen Kranz 18a von Abweisklauen mit Abweisflächen 18" (Fig. 5), die eine Steigung gegen die Längsmittelebene des Getriebes aufweisen und mit dieser Ebene den Winkel a einschließen. In diesen Klauenkranz 18a greift ein gleichgestalteter Klauenkranz 18ä eines z. B. als Scheibe ausgebildeten Schaltgliedes 16 ein. Dieses Schaltglied 16 sitzt frei drehbar und axial beweglich auf einer auf die Achse 1 aufgesteckten Spannhülse 20, die an dem dem Sonnenrad 2 zugewendeten Ende als Bewegungsbegrenzung für das Schaltglied 16 einen Bund 20a und an ihrem anderen Ende ein Gewinde trägt, auf das eine Spannmutter 21 aufgeschraubt ist. Auf der Spannhülse 20 lagert die als Schraubenfeder ausgebildete Regelfeder 19, die sich mit ihrem einen Ende am Schaltglied 16, mit dem anderen Ende dagegen an der verstellbaren Spannmutter 21 abstützt, mit welcher die Vorspannung der Regelfeder 19 eingestellt werden kann, um den Klauenkranz 18ä des Schaltgliedes 16 mit dem Klauenkranz 18a des Planetenradträgers 6, 7 für die Übertragung eines bestimmten Drehmomentes vom treibenden auf den getriebenen Teil im Eingriff zu halten. Der Steigungswinkel a der Abweisflächen 18" der Klauenkränze 18 a und 18 ä (Fig. 5) bewirkt das selbsttätige Ausrücken der letzteren mit dem Erreichen einer vorbestimmten Größe des von ihnen übertragenen Drehmomentes.
  • Die Spannhülse 20 stützt sich in axialer Richtung mittels einer Beilege 22 an einer Ringstufe 23a der Bohrung der Antriebsbuchse 23 ab, die ihr Widerlager an einem Wälzlager 26 des Lagerkonus 4a findet. Diese die Regelfeder 19 mit Spiel umschließende Antriebsbuchse 23 besitzt an dem dem Schaltglied 16 zugewendeten Ende Klauen 23', welche in die Gegenklauen 16' des Schaltgliedes 16 dauernd drehkraftschlüssig eingreifen und das Schaltglied bei axialer Verstellung führen. Die verdrehungsfeste Montage des zum Freilaufgesperre 24 des Antriebskettenzahnrades 2'5 gehörigen Mittelteiles 24' auf der Antriebsbuchse 23 erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel mittels Keilnuten 23 b und eines Federringes 24a od. dgl. DasAntriebskettennad25 greift mit seinerVerzahnung 25' in die vom (nicht dargestellten) Tretkurbeltrieb des Fahrrades getriebene Kette in bekannter Weise ein, wird unmittelbar von dieser in Drehung versetzt und übermittelt seine Drehkraft direkt auf die mit ihm in bekannter Weise über das Freilaufgesperre 24 kraftschlüssige Antriebsbuchse 23. Bisher wurden die Elemente für das Zustandekommen eines Schnellganges des Getriebes beschrieben.
  • Für die Übertragung des Drehmomentes bei einer Übersetzung 1:1 ist eine mittelbare Verbindung zwischen dem mit der Antriebsbuchse 23 verbundenen Schaltglied 16 und der mit dem Zahnkranz 11 des Planetenradsatzes beim Ausführungsbeispiel fest verbundenen und als zweites Schaltglied dienenden Klauenhülse 14 vorgesehen. Zu diesem Zweck ist am Schaltglied 16 eine Freilaufkupplung angeordnet, die im Beispiel als Klemmgesperre ausgebildet ist, dessen Klemmrollen jedoch nur dann zum Angriff kommen und das Schaltglied 16 mit dem Kupplungsring 28 drehungsschlüssig verbinden, wenn die Abweisklauenkupplung 18a, 18ä zwischen dem Schaltglied 16 und dem Planetenradträger 6, 7 nach Überschreiten einer vorbestimmten Größe des von der Abweisklauenkupplung 18 a, 18 a' zu übertragenden Drehmomentes ausgerüstet ist. Am Umfang des Kupplungsringes 28 sind Fangklauen 29 mit steilgewindeartig im Winkel y (Fig. 5) zur Drehrichtung des Kupplungsringes 28 ansteigenden Fangflächen 29" angeordnet, welche mit an der zylindrischen Innenfläche der Kliauenhülse 14 und zu den Fangklauen 29 in der axialen Richtung um ein gewisses Maß versetzt angeordneten, gleichartigen Gegenklauen 29' mit ebenfalls steilgewindeartig ansteigenden Fangflächen 29' eine ständig drehungsschlüssige, jedoch aber in sich axial verschiebbare Fangklauenkupplung bilden. Diese Fangklauen 29 sind in der Schnellgangeinstellung (Fig. 5) bei im Eingriff befindlicher Abweisklauenkupplung 18a, 18ä nur mittels ihrer Stirnflächen drehungsschlüssig. Nachdem der Zahnkranz 11 mit der Klauenhülse 14 in allen Übersetzungseinstellungen rascher rotiert als der Planetenra.dträger 6, 7, bleibt die Freilaufkupplung 27, 28 außer Wirkung und dreht leer durch.
  • Wird das Schaltglied 16 jedoch auf Grund einer durch entsprechend gesteigerte Drehkraft an den Klauenkränzen 18a, 18a.' erzeugten axialen Schubkomponente der Abweisflächen 18" entgegen der Spannung der Regelfeder 19 vom Planetenradträger 6, 7 entkuppelt, dann verstellen sich die Fangklauen 29 um das der Eingriffstiefe der Abweisklauen 18a entsprechende Maß nach rechts, so daß nun infolge der am Schaltglied 16 bestehenden und über die jetzt zum Einsatz kommende Freilaufkupplung 27, 28 an die Fangklauen 29 weitergeleiteten Drehkraft die Fangklauen mit ihren Fangflächen 29" entlang den Fangflächen 29"' bis zur Auflage am Anschlag 30 eine kurze Schraubbewegung ausführen, um in die in Fig. 6 veranschaulichte Stellung zu gelangen. Dabei sichern die Fangklauen 29, 29' die Abweisklauenkupplung 18a, 18ä mit dem Spiel b in ihrer Ausrücklage. In den Fig. 5, 6 und 7 sind die jeweils treibenden Abweis-bzw. Fangklauen durch sinngemäß gerichtete Pfeile kenntlich gemacht. In der letzterwähnten Schaltstellung wird die Drehkraft von den Fangklauen 29 über deren Gegenklauen 29' an die mit dem Zahnkranz 11 starr verbundene Klauenhülse 14 und von dieser unmittelbar an den Abtriebsteil des Getriebes mit der Übersetzung 1:1 übertragen, wobei der Planetenradsatz als solcher ohne Kraftübertragung leer mitgedreht wird. Die Verbindung der Klauenhülse 14 mit dem Abtriebsteil, z. B. der Radnabe 34, erfolgt über einen Klauenring 17, der mittels Klauen 40 mit der Radnabe 34 drehungsschlüssig verbunden ist. Der Angriff der Klauenhülse 14 am als drittes Schaltglied dienenden Klauenring 17 erfolgt mittels der an diesen beiden Teilen angeordneten Abweisklauen 18 b und 18 b' mit den im Winkel ß zur Getriebeachse ansteigenden Abweisflächen 18"' (Fig. 5). Der Winkel ß ist gegenüber dem Steigwinkel a der Abweisflächen 18" der ersten Abweisklauenkupplung 18a, 18ä im Zusammenspiel mit der Vorspannung der Regelfeder 19 auf die Übertragung einer größeren Drehkraft bemessen, so daß sich diese Abweisklauenkupplung 18 b, 18 b' erst dann entgegen der Wirkung der Regelfelder 19 selbsttätig ausrückt, wenn das Antriebsdrehmoment auf eine dieser Übersetzungseinstellung 1:1 zugedachte Maximalgröße angestiegen ist und eine weitere selbsttätige Änderung des Übersetzungsverhältnisses notwendig wird. Die weitere Änderung der Übersetzung in den 3. Gang mit einer gegenüber der Antriebsdrehzahl verminderten Abtriebsgeschwindigkeit erfolgt durch Ausrücken der Abweisklauen 18 b', bei -dem gleichzeitig im selben Maße eine axiale Verschiebung der Klauenhülse 14 und der mit ihr verbundenen Teile 6, 7 sowie 10 und 11 des Planetenradsatzes einschließlich des Schaltgliedes 16 und der mit letzterem in Verbindung stehenden Freilaufkupplung 27, 28 entgegen der Wirkung der Regelfeder 19 erfolgt. Das Sonnenrad 2 bleibt dagegen an seinem Ort und kämmt weiterhin mit den Planetenrädern 10.
  • Der Tragkörper 7 des Planetenradträgcrs ist ebenfalls als ein Teil einer weiteren Freilaufkupplung27' ausgebildet und wird, wenn letztere bei ausgerückter Abweisklauenkupplung 18 b,18 b' zum Einsatz kommt, mit dem Kupplungsring 31 drehkraftschlüssig verbunden. Der Kupplungsring 31 ist seinerseits in analoger Weise wie der Kupplungsring 28 mit Fangklauen 32 versehen, die mit den im Prinzip gleichartigen Fangklauen 32' des mit dem Abtriebsteil 34 des Getriebes in der vorher beschriebenen Weise dauernd drehkraftschlüssigen Klauenringes 17 im Eingriff stehen. Diese Fangklauen 32 und 32' sind in ihrer Eingriffslage in axialer Richtung gegeneinander verschiebbar, bis der am Tragkörper 7 in einer an sich beliebigen Weise befestigte Anschlag 33 die Axialbewegung der Fang klauen 32' des Klauenringes 17 hemmt und dadurch den Schalthub der Fangklauen 32, 32' mit einem Freispiel der Abweisklauenkupplung 18 b, 18 b' im Ausmaß vom Beispiel b der Abweisklauenkupplung 18 a, 18 ä begrenzt. Dabei weichen die dem Kräftespiel an den Fangklauen 32 und 32' entsprechend mit steilgewindeartig im Winkel d ansteigend ausgeführten Fangflächen 32" und 32"' in ihrer Neigung zur Drehungsebene der rotierenden Teile von der Fangflächensteigung y prinzipiell ab, um das selbsttätige Zurückschalten in die Ausgangsübersetzung in gewissen Abständen mit dem allmählichen Absinken des übertragenen Drehmomentes zu ermöglichen.
  • Solange die Fangflächen 32", 32"' der Fangklauen 32, 32' die Abweisklauenkupplung 18 b, 18 b' in der Ausrückstellung halten, erfolgt die Drehkraftübertragung des gegenüber der Antriebsgeschwindigkeit im Ausmaß der Übersetzung des Planetenradsatzes entsprechemd langsamer rotierenden Planetenradträgers 6; 7 vom Tragkörper 7 über die nun geschlossene Freilaufkupplung 27' auf den Kupplungsring 31 und über. die Fangklauenkupplung 32, 32' unmittelbar auf den Klauenring 17 mit dem mit ihm kraftschlüssigen Abtriebsteil bzw. der Radnabe 34 od. dgl.
  • Die Wirkungsweise des selbstschaltenden Wechselgetriebes in der beispielsweisen Ausführung der Fig. 1 ist nun folgende: Bei der in Fig. 1 dargestellten Grundstellung des Schaltgliedes 16 ist der Planetenradsatz 2, 10, 11 auf Schnellgang eingestellt, d. h., daß beim Vorwärtsdrehen des antreibenden Kettenzahnrades 25 das von der Antriebsbuchse 23 aufgenommene Drehmoment mittels des Schaltgliedes 16 und der Abweisklauenkupplung 18 a, 18 d direkt auf den Planetenradträger 6, 7 übertragen wird. Der Planetenradträger 6, 7 überträgt die ihm erteilte Drehbewegung mittels der sich in der Verzahnung des feststehenden Sonnenrades 2 abwälzenden Planetenräder 10 mit entsprechend erhöhter Drehzahl auf den mit letzteren ebenfalls kämmenden Zahnkranz 11. Dieser Zahnkranz 11 nimmt die Klauenhülse 14 mit, deren Abweisklauenkupplung 18 b, 18 b' den Klauenring 17 und damit die als Abtrieb des Getriebes dienende Radnabe 34 od. dgl. mitbewegt. Diese Schnellgangeinstellung bleibt auf Grund der Bemessung der Vorspannung der Regelfeder 19 und unter Berücksichtigung der Steigungen a bzw. ß der Abweisflächen 18" und 18"' der Klauenkränze 18a, 18 ä bzw. 18 b, 18 b' innerhalb eines gewissen Antriebsdrehmomentbereiches erhalten.
  • Muß jedoch das Antriebsdrehmoment infolge eines erhöhten Fahrwiderstandes (z. B. Bergfahrt, plötzliche starke Fahrbeschleunigung, Gegenwind, Schneelage usw.) über ein gewisses Maß hinaus gesteigert werden, dann weisen die miteinander im Eingriff befindlichen Klauenkränze 18a, 18ä auf Grund der an ihnen nun vergrößert wirkenden Schubkomponenten einander ab, indem sie die Vorspannung der Regelfeder 19 überwinden. Im Moment der Trennung beider Klauenkränze 18 a und 18 a' greifen aber die Fangklauen 29, 29' mit ihren ansteigenden Fangflächen 29", 29"' aneinander an und führen entlang derselben bis zum Anschlag 30 eine kurze Schraubbewegung aus, wobei sie der bereits geöffneten Abweisklauenkupplung 18a, 18a' noch ein Spiel b vermitteln und. diese Ausrücklage innerhalb eines gewissen Drehmornentbereiches sichern, wodurch bei leer mitlaufendem Planetenradsatz 2, 10, 11 ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 gegeben ist, nachdem sowohl der treibende ass auch der getriebene Getriebeteil mit gleicher Drehzahl rotieren.
  • Erfolgt in dieser Übersetzungseinstellung des Getriebes eine weitere Steigerung des Antriebsdrehmomentes, dann weisen sich auch die Klauenkränze 18 b und 18 b' der zweiten Abweisklauenkupplung gegenseitig ab, wodurch die Klauenhülse 14 ihren Kraftschluß zum Klauenring 17 einbüßt. Die Drehkraft der Klauenhülse 14 wird nun mittels -des Zahnkranzes 11 und der sich am festen Sonnenrad 2 stützenden Planetenräder 10 in einem diesem Zahnrädersystem entsprechenden Übersetzungsverhältnis auf den demgemäß langsamer rotierenden Planetenradträger 6, 7 übertragen. Gleichzeitig wird der Trägerteil ? über die sich schließende Freilaufkupplung 27' mit dem Kupplungsring 31 drehungsschlüssig. Der Kupplungsring 31 überträgt dann mittels der Fangklauenkupplung 32, 32', deren Fangflächen 32" und 32"' die Abweisklauenkupplung 18 b, 18 b' in der Ausrücklage fixieren, die Drehkraft auf den Klauenring 17 bzw. auf den Abtriebsteil des Getriebes, in diesem Fall auf die Radnabe 34 od. dgl.
  • Bei abnehmendem Fahrwiderstand (z. B. Verminderung der Steigung oder der Beschleunigung) bzw. bei Verminderung des Antriebsdrehmomentes schaltet das Getriebe selbsttätig bei entsprechenden Abständen der Drehmomentwerte von -der dritten in die zweite und schließlich wieder in die Ursprungsübersetzung (Schnellgang) zurück. Zu diesem Zweck ist der Steigungswinkel ö der Fangflächen 32", 32"' an den Fangklauen 32, 32' gegenüber dem Steigungswinkel y der Fangflächen 29", 29"' der Fangklauen 29, 29', unter Berücksichtigung,der jeweiligen Spannung der Regelfeder 19 und anderer in Betracht zu ziehender Faktoren, größer ausgeführt, wodurch das selbsttätige Zurückschalten der Übersetzungen in entsprechenden Abständen in der umgekehrten Reihenfolge des Hinaufschaltcns erfolgt und zuerst die Fangklauenkupplung 32, 32' gelöst und die Abweisklauenkupplung 18 b, 18 b' eingerückt, bei einer weiteren Verminderung der Antriebskraft schließlich auch die Fangklauenkupplung 29, 29' gelöst und,die Abweisklaucnkupplung 18a, 18a' wieder eingerückt wird, womit der z. B. beim Fahrradgetriebe im Stillstand obligat eingeschaltete Schnellgang wieder erreicht ist. Die Schaltvorgänge vollziehen sich praktisch ohne Kraftflußunterbrechung und geräuscharm, was auf die Art der Anordnung der Abweis- und Fangklauen sowie auf deren schräge Angriffsflächen zurückzuführen ist.
  • Auch die in die dem Antrieb entgegengesetzte Drehrichtung weisenden Flanken 37, 37' der Abweisklauen 18a, 18b sind als Abweisflächen mit einer Steigung zu ihrer Drehungsebene ausgebildet. Einerseits wird dadurch eine Selbsthemmung des Getriebes infolge der Wirkung der Freilaufkupplungen 27, 27' bei zurücklaufendem Getriebegehäuse vermieden, anderseits aber, z. B. beim Wegfahren auf steil ansteigender Fahrbahn, die Möglichkeit geboten, die für die leichte Bewältigung der Steigung nötige oder gewünschte Übersetzung durch ganz kurzes Zurückrollen des Fahrrades willkürlich und wahlweise schon vor dem Antreten beim Start zu schalten.
  • Bei vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel des Getriebes können die Fangklauen 29, 29' und 32, 32' z. B. durch Steilgewinde mit entsprechenden Steigungen ersetzt werden, und ebenso können je nach der erforderlichen Anzahl an Übersetzungen, wie erwähnt, auch mehrere Planetenradsätze im Getriebe vorgesehen sein, die in der Schaltfolge hintereinanderliegend und koaxial angeordnet sind, wobei die Drehkraftübertragung von dem einen auf den jeweils nächstfolgenden Planetenradsatz in der vorbeschriebenen Art mittels Klauenkränze 18 a, 18 b und Fangklauen 29, 32 bzw. mittels der vorerwähnten Steilgewindesegmente in Verbindung mit Freilaufkupplungen 27, 27' od. dgl. erfolgen kann.
  • Entgegen dem Ausführungsbeispiel Fig. 1 kann das Fahrradgetriebe gemäß der Erfindung unmittelbar mit einer Freilaufeinrichtung ausgestattet sein, z. B. indem das Freilaufgesperre 24 anstatt am Antriebskettenrad 25 etwa zwischen dem Klauenring 17 und dem als Radnabe ausgebildeten Getriebegehäuse 34, 35, 36 angeordnet ist. Schließlich kann erfindungsgemäß im freien Innenraum des Getriebegehäuses 34, 35, 36 eine beliebig gestaltete Rücktrittsbremse od. dgl. vorgesehen sein.
  • In den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung als selbstschaltendes Wechselgetriebe für motorischen Antrieb, z. B: für Kraftfahrzeuge od. dgl., dargestellt. Für diese Getriebeart bestehen andere Erfordernisse, nachdem einerseits ein Leerlauf- sowie ein Rückwärtsgang und eine Bremswirkung des gedrosselten Antriebsmotors für die Talfahrt verlangt wird. Anderseits sind mit Rücksicht auf die begrenzte Elastizität des Antriebsmotors an die Regeleinrichtung für die selbsttätige Schaltung der Übersetzungsstufen des Getriebes besondere und erhöhte Anforderungen zu stellen. Schließlich kann es unter gewissen Fahrbedingungen nötig sein, die prinzipiell selbsttätige Schaltung des Getriebes auch wahlweise willkürlich beeinflussen zu können. Allen diesen Anforderungen wird das in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel gerecht. Die mit dem Antrieb (nicht dargestellt) verbundene Antriebswelle 43 weist an ihrem in das Getriebe ragenden Ende den Teil 43 a einer Klauenkupplung auf, zwischen deren Klauen die Mitnehrner 44a einer axial verschiebbaren Klauenmuffe 44 eingreifen und in jeder ihrer Schaltstellungen mit dem Klauenteil 43a drehungsschlüssig im Eingriff bleiben. Zwischen zwei Axialdrucklagern 90, 91 ist auf einer mit der Antriebswelle 43 achsgleich gelagerten Zwischenwelle 46 eine Mitnehmerscheibe 45 befestigt, die mit der Antriebswelle 43 mittels der axial verschiebbaren Klauenmuffe 44 für den Vorwärtsgang des Getriebes gekuppelt werden kann, indem die Klauenmuffe 44 mit ihren Klauen 44 b in einen Klauensatz der Mitnehmerscheibe 45 einrückbar ist. In der anderen Endstellung der Klauenmuffe 44 greift sie für die Schaltung des Rückwärtsganges mit ihren Klauen 44 b in die Gegenklauen 47' einer Nabenscheibe 47 ein, die mit dem verlängerten Sonnenrad 2 kraftschlüssig in Verbindung ist. Zwischen diesen beiden Endstellungen kann die Klauenrnuffe 44 in eine Leerlaufstellung gebracht werden. Die Betätigung der Klauenmuffe 44 erfolgt in an sich bekannter Weise durch einen im Gehäuseteil 64 gelagerten Schwenkhebel 44c mit Schleifring 44d. Die Schaltstellungen des Schwenkhebels 44c können in beliebiger Weise fixierbar sein. Das Sonnenrad 2 sitzt frei drehbar auf der Zwischenwelle 46, die mit ihren beiden Endzapfen 46' und 46" in den einander zugekehrten Enden der Antriebswelle 43 und der Abtriebswelle 56 frei drehbar gelagert ist.
  • Die Nabenscheibe 47 trägt eine Bremstrommel 48 a für die Bandbremse 48, mit der das Sonnenrad 2 im Vorwärtsgang festgehalten wird. Am Sonnenrad 2 ist der Planetenradträger 6, 7 mit den mit dem Sonnenrad 2 und dem Zahnkranz il kämmenden Planetenzahnrädern 10 frei drehbar. Der Trägerteil 7 steht mittels seiner Klauen 50' mit der Nabenscheibe 50 drehungsfest, jedoch axial verschiebbar in Verbindung, welch letztere ebenfalls eine Bremstrommel 50a für die Bandbremse 49 trägt, mittels der der Planetenradträger 6, 7 bei auf Rückwärtsgang eingestelltem Getriebe festgehalten wird. Die axiale Führung der Nabenscheiben 47 und 50 erfolgt durch das Axiallager 91 und die beiden Schräglager 92 und 93. Das Sonnenrad 2 wird einerseits durch das Axiallager 91, anderseits durch eine Absetzung der Zwischenwelle 46 axial unverrückbar geführt. Beide Bremsen 48 und 49 werden mittels des Schaltgestänges 51 od. dgl. zwangläufig wechselweise betätigt und können gegebenenfalls durch Klauenkupplungen, Sperrklinken od. dgl. ersetzt sein. Desgleichen kann die Klauenmuffe 44 für die wechselweise Verbindung der Antriebswelle 43 mit der Zwischenwelle 46 bzw. dem Sonnenrad 2 durch eine z. B. in zwei Richtungen schaltbare Reibungskupplung od. dgl. ersetzt sein. Zum Stillsetzen der Antriebswelle 43 kann in bekannter Weise zwischen dem Getriebe und dem Antriebsmotor eine beliebig geartete, allmählich einrückbare Kupplung, z. B. eine Reibungskupplung od. dgl., verwendet werden. Die Scheibe 6 ,des Planetenradträgers weist an ihrer Außenfläche wieder Abweisklauen 18a auf, in welche die Abweisklauen 18ä des Schaltgliedes 16 eingreifen, das auf der Zwischenwelle 46 drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. Das Schaltglied 16 ist mittels seiner Klauen 16' in den Klauen 23' der Antriebshülse 23 drehkraftschlüssig und axial verschiebbar. Die Antriebshülse 23 ist auf der Zwischenwelle 46 mittels Keilnuten 46a kraftschlüssig und wird folglich von letzterer getrieben. Auf die Antriebshülse 23 ist die Regelfeder 19 lose aufgesteckt, die sich einerseits am Schaltglied 16 und anderseits am Deckring 57a eines z. B. aus plastischem Material bestehenden Ringkolbens 57 abstützt, welcher das für die Änderung der Regelfedervorspannung verstellbare Widerlager bildet. Dieses kolbenartige Federwiderlager wird von einem mit der Antriebshülse 23 starr verbundenen und zusammen mit letzterer einen ringförmigen Druckraum 78 für den Ringkolben 57 bildenden Gehäuse 79 umschlossen. Der Ringkolben 57 ist innerhalb,der Druckkammer 78 bis zum Anschlag 79' verstellbar. Der Druckraum 78 steht über mehrere Bohrungen und Kanäle 76, 77 ständig mit der Druckseite einer Druckmittelpumpe in Verbindung, die die Einstellung des Ringkolbens 57 und mithin die Vorspannung der Regelfeder 19 in Abhängigkeit von der Abtriebsdrehzahl des. Getriebes durch-,die im Druckraum 78 erzeugte Pressung eines Druckmittels (z. B. Schmieröl od. dgl.) selbsttätig regelt, wie dies später noch beschrieben wird.
  • Das Schaltglied 16 besitzt analog dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) -am Umfang Fangklauen 29, mittels welcher es in die gleichartigen Gegenklauen 29' . des - Kupplungsringes 28' dauernd drehungsschlüssig,. jedoch axial verschiebbar eingreift. Die mit dem Zahnkranz 11 fest verschraubte Kupplungshülse 14 weist ebenso wie der Kupplungsring 28' -eine konische Reibfläche 14' auf; die aus diesen beiden Teilen 14 und 28' bestehende Reibungskupplung bewirkt bei ausgerückter Abweisklauenkupplung 18a, 18d die Übertragung der Drehkraft vom Schaltglied 16 auf den Zahnkranz 11. Bei gelöster Reibungskupplung 14, 28' ist zwischen den Reibflächen 14' nur ein geringes Freispiel vorgesehen, das durch den zwischen dem Kupplungsring 28'- und dem Anschlag 30' eingelegten Distanzring 30" bestimmt ist.
  • Der Zahnkranz 11 weist in diesem Ausführungsbeispiel selbst die Abweisklauen 18 b' auf, deren gleichartige Gegenklauen 18 b an einem mit dem Abtriebsteil 52, 54 des Getriebes beispielsweise mittels Klauen od. dgl. kraftschlüssigen, etwa scheiben- oder ringartig oder ähnlich ausgebildeten Teil 33' angeordnet sind, welcher gleichzeitig den Anschlag für die zusammen mit dem Planetenradsatz axial verschiebbaren und an dem am Trägerteil 7 angeflanschten Klauenring 7' angeordneten Fangklauen 32 bildet. Letztere stehen mit den am Kupplungsring 31' angeordneten gleichartigen Gegenklauen 32' ebenfalls dauernd drehungsschlüssig, jedoch axial verschiebbar im Eingriff. Der Kupplungsring 31' bildet wieder die bewegliche Hälfte einer zusammen mit dem äußeren mit dem Abtriebsteil52 kraftschlüssigen Kupplungsring 17' gebildeten Reibungskupplung. Beide Kupplungshälften 17' und 31' weisen beispielsweise konische Reibflächen auf. Im eingerückten Zustand dieser Reibungskupplung 17', 31' wird die Drehkraft des Planetenradträgers 6, 7 direkt auf den abtreibenden Getriebeteil übertragen, wobei die Abweisklauenkupplung 18b, 18b' bereits ausgerückt ist. Der Distanzring 33" zwischen dem Kupplungsring 31' und dem Anschlag 33' bestimmt auch hier wieder das geringe Freispiel zwischen den konischen Reibflächen der beiden Kupplungshälften 17' und 31' bei ausgerückter Kupplung. Der Reibungsschluß der beiden Kupplungen 14', 28' und 17', 31' erfolgt bei ausgerückten Abweisklauenkupplungen 18a, 18d und 18b, 18b', wie dies in den Fig. 9 und 10 schematisch dargestellt ist, infolge der Drehkraft der treibend wirkenden (s. Pfeil) Fangklauen 29 bzw. 32, welche sich gegen den Anschlag 30' bzw. 33' seitlich abstützen, so daß die an den steilgewindeartig ansteigenden Fangflächen 29", .29"' und 32", 32"' bzw. 41, 41' und 42, 42' der Fangklauen erzeugten Schubkomponenten den Reibungsschluß bewirken, wodurch gleichzeitig die Ausrücklage der Abweisklauenkupplungen 18 ca, 18 ä und 18 b, 18 b' innerhalb eines gewissen Drehmomentbereiches fixiert bleibt Um den Reibungsschluß der Kupplungen auch bei treibend wirkender Abtriebsseite und gedrosseltem Motor herbeizuführen, sind die Fangklauen 29, 29' und 32, 32' auch in der dem Antrieb entgegengesetzten Drehrichtung mit steilgewindeartig ansteigenden Fangflächen 41, 41' und 42, 42' versehen, wobei der Steigungswinkel derselben als auch der jener Abweisklauen 18 a, 18 ci und 18 b, 18 b' wie im ersten Ausführungsbeispiel vom Zusammenspiel der an den Klauen .wirkenden .Dreh- und Federkräfte so bestimmt wird, daß die selbsttätige Schaltung der Übersetzungsstufen bei entsprechend. verschiedenen Drehmomentieistungen in gewissen Abständen erfolgt. Der im dargestellten Beispiel gehäuseartig ausgebildete Abtriebsteil ist mehrteilig und besteht aus dem Gehäuse 52 und der Stirnwand 54, die mittels Klauen gegenseitig verdrehungsfest und durch den auf beide Teile 52 und 54 aufgeschraubten Ring 53 miteinander verbunden sind. Das Gehäuse 52 ist mit der Abtriebswelle 56 fest verbunden und weist ebenso wie die Stirnwand 54 Öffnungen 52' für den Austritt des überschüssigen Schmiermittels auf.
  • Die selbsttätige Schaltung der Übersetzungsstufen erfolgt an sich wie im Beispiel, der Fig. 1, jedoch- in bezug auf den motorischen Antrieb mit dem Unterschied, daß das Anfahren in der bei Kraftfahrzeugen üblichen Weise mit der größten Übersetzung erfolgt. Ermöglicht wird dies, indem erfindungsgemäß eine an sich beliebig geartete Druckmittelpumpe mit einer von der Abtriebsdrehzahl des Getriebes abhängig gemachten Fördermenge bzw. Druckleistung vorgesehen ist und die Vorspannung der Regelfeder 19 durch die Spannung des Druckmittels (z. B. Schmieröl) geregelt wird, welches auf einen das Federwiderlager stützenden oder bildenden Kolben 57 einwirkt. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel des Getriebes wird als Förderpumpe für das Druckmittel eine an sich bekannte Zahnradpumpe verwendet, die in Fig. 4 im geöffneten Zustand in Queransicht und mit freigelegten Zahnrädern veranschaulicht ist. Sie besteht im wesentlichen aus dem im Getriebegehäuseteil 63 befestigten, also feststehenden Pumpengehäuse 58 mit dem abnehmbaren Deckel 59 und den in entsprechenden Aussparungen des Pumpengehäuses 58 frei drehbaren Zahnrädern 60 und 61, die miteinander in ihrer Verzahnung kämmen. Das auf die Abtriebswelle 56 aufgekeilte Zahnrad 60 treibt hierbei das exzentrisch angeordnete innenverzahnte Zahnrad 61. Ein Teil der Zahnlücken .beider Zahnräder 60, 61 wird von der Trennwand 72 verschlossen, an -die die Zahnköpfe der beiden Zahnräder dicht anschließen, wodurch die Förderung des Druckmittels ermöglicht ist.
  • Durch eine im Pumpengehäuse 58 sinngemäße Anordnung von Leitungskanälen 65, 66, 67, 68 bzw. 65', 66', 67', 68' und Rückschlagventilen 69 und 70 bzw. 69' und 70' wird erfindungsgemäß bewirkt, daß die Druckmittelpumpe unabhängig von der Drehrichtung der Abtriebswelle 56 bzw. der Pumpe selbst das Druckmittel stets nur in .die in Fig. 3 und 4 durch Pfeile gekennzeichnete Richtung, und zwar zur Druckkammer 78 des Ringkolbens 57 fördert. Dreht sich z. B. die Abtriebswelle 56 in Fig. 4 während des Vorwärtsganges des Getriebes in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung (Uhrzeigersinn), dann drehen sich auch die beiden Zahnräder 60 und 61 der Druckmittelpumpe im gleichen Richtungssinn, und es wird das Druckmittel durch die Zuführungsleitung 81 in der Richtung des Pfeiles 71 angesaugt, fließt durch die Bohrung 65 mit dem Rückschlagventil 69 und den kurzen Kanal 66 in die saugenden Zahnlücken der beiden Zahnräder 60 und 61, in welchen das durch die Trennwand 72 nun eingeschlossene Druckmittel auf die gegenüberliegende Seite zum Druckraum 73 befördert wird. Von hier tritt das Druckmittel über das Rückschlagventil 70' in den oberen Verbindungskanal 74 aus und gelangt schließlich durch die Kanäle bzw. Hohlräume 68, 68', 75, 76, 77 in die Druckkammer 78 hinter den Ringkolben 57, der, wie erwähnt, bis zum Anschlag 79' verstellbar ist und die Regelfeder 19 je nach der vorhandenen Pressung des Druckmittels mehr oder weniger vorspannt.
  • Bei umgekehrter Drehrichtung der Druckmittelpumpe bzw. der Abtriebswelle 56 vollzieht sich der gleiche Vorgang, indem das Druckmittel jedoch seinen Weg auf der anderen Seite durch den Kanal 65', über das Rückschlagventil 69', den kurzen Kanal 66', in die nun auf der linken Seite der Fig. 4 saugend wirkenden Zahnlücken der beiden Zahnräder 60 und 61 nimmt und schließlich, nach Herumführung entlang der Trennwand 72, über das Rückschlagventil 70 in den oberen Verbindungskanal 74 und durch die Kanäle und Hohlräume 68, 68', 75, 76, 77 ebenfalls in die Druckkammer 78 hinter den Kolben 57 gelangt.
  • Die Ansaugkanäle 65 und 65' im Pumpengehäuse 58 stehen miteinander durch den unteren Kanal 80 in Verbindung, in welchen die Zuleitung 81 vom Ölsumpf 82 od. dgl. her mündet. An den oberen Verbindungskanal 74 schließt eine Umführungsleitung 83, 83' an, in die erfindungsgemäß ein an einer beliebigen Stelle innerhalb oder außerhalb des Getriebes angeordnetes Drosselorgan 84 sowie ein S1CherheitS-Überströmventil 85 eingeordnet sind. Das Drosselorgan 84 ist vorzugsweise vom Fahrersitz aus (z. B. Lenkradschaltung) betätigbar eingerichtet, und durch Änderung seines Durchflußquerschnittes wird die Pressung des Druckmittels beeinflußt. Hierdurch wird eine willkürliche Änderung der Vorspannung der Regelfeder 19 und somit der Schaltpunkte der Übersetzungsänderung im gesamten Einstellbereich des Beschleunigers des Antriebsmotors bewirkt. Die Strömungsrichtungen des Druckmittels in den Kanälen und Leitungen des vorbeschriebenen hydraulischen Systems sind in den Fig. 3 und 4 durch Pfeile angedeutet.
  • Die Wirkungsweise eines nach dem Beispiel Fig. 3 und 4 ausgeführten Getriebes für motorischen Antrieb ist folgende: Bei stillstehender Antriebswelle 43 wird für die Vorwärtsgänge die Klauenmuffe 44 in die in Fig. 3 dargestellte Lage mittels des Stellhebels 44c gerückt, in der diese Klauenmuffe 44 die Antriebswelle 43 mit der Zwischenwelle 46 über die Mitnehmerscheibe 45 verbindet. Das Drehmoment der Antriebswelle 43 wird mittels der Zwischenwelle 46 auf die Antriebshülse 23 übertragen, welche ihrerseits das Schaltglied 16 mit der Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle 43 treibt. Bei der aus der Fig. 3 ersichtlichen Lage der Getriebeteile, die im Stillstand des Getriebes zunächst (vor dem Einkuppeln) vorhanden ist, ergäbe sich eine Übersetzung ins Schnelle, sofern in der Druckkammer 78 tatsächlich eine Pressung des Druckmittels vorhanden wäre, die das kolbenartige Federwiderlager 57 bis zum Anschlag 79' in die gezeichnete Lage vorschieben würde. Nachdem jedoch das Drosselorgan 84 die Druckmittelleitung 83 nicht vollkommen abschließt, drückt die Regelfeder 19 infolge ihrer Spannung das Widerlager bzw. den Kolben 57 bei stillstehendem Fahrzeug bzw. bei stillstehender Abtriebswelle 56, also bei stillstehender Druckmittelpumpe, stets bis zur Anlage am Boden des den Druckraum 78 bildenden Gehäuses 79 zurück, wobei sich die Regelfeder 19 praktisch bis auf einen geringen Rest vollkommen entspannt, so daß sie auf die Einrücklage der Abweisklauenkupplungen 18 a,18 ä bzw. 18 b,18 b' keinen nennenswerten Einfluß ausübt. Außerdem wird das Drosselorgan 84 beim Anfahren immer auf seinen größten Durchflußquerschnitt eingestellt, so daß bei nur langsamer Anfahrdrehzahl der Abtriebswelle 56 und der Druckmittelpumpe noch keine wirksame Pressung des Druckmittels entstehen kann. Die Folge ist, daß also beim Einkuppeln des Getriebes im Stillstand des Fahrzeuges beide Abweisklauenkupplungen 18a, 18ä und 18b, 18b' mangels einer genügenden Spannung der Regelfeder 19 sofort außer Eingriff kommen, wodurch sich bei der Anfahrt zuerst die höchste Übersetzung im Getriebe einstellt. Die Drehkraft wird dabei vom Schaltglied 16 mittels der Fangklauenkupplung 29, 29' und der durch letztere im Eingriff gehaltenen Reibungskupplung 28', 14 auf den Zahnkranz 11 und mittels der an ihm und dem Sonnenrad 2 abwälzenden Planetenräder 10 an den Planetenradträger 6, 7 übertragen, der seinerseits die nun entsprechend übersetzte (gewandelte) Drehkraft mittels der Fangklauenkupplung 32, 32' und der durch dieselbe im Eingriff gehaltenen Reibungskupplung 17', 31' auf den Abtriebsteil 52 bzw. an die Abtriebswelle 56 überträgt.
  • Je nach den Fahrbedingungen wird nach dem Anfahren, bei gleichzeitiger Betätigung des Beschleunigerhebels des Antriebsmotors, der Durchflußquerschnitt des Drosselorgans 84 mehr oder weniger durch Verstellung des letzteren verengt, so daß also infolge der nun bereits rotierenden und fördernden Druckmittelpumpe in entsprechendem Maße eine wirksame Pressung des Druckmittels entsteht, die folglich das Federwiderlager 57 verstellt und damit die Regelfeder 19 vorspannt. Hand in Hand mit der Abnahme des Beschleunigungswiderstandes bei unveränderter Einstellung des Beschleunigerhebels erfolgt sodann -die selbsttätige Übersetzungsänderung zunächst von der Untersetzung in den Direktgang mit der Übersetzung 1 : 1, indem vorerst die Fangklauen 32 infolge ihrer steilgewindeartigen Fangflächen 32" und der auf sie einwirkenden Spannung der Regelfeder 19 von ihren Gegenklauen 32' abgleiten, wodurch die Reibungskupplung 1T, 31' entkuppelt und die Abweisklauenkupplung 18 b, 18 b' eingerückt wird, über welche die Drehkraft des in dieser Übersetzungseinstellung mit der Antriebsgeschwindigkeit rotierenden Zahnkranzes 11 direkt auf den Abtriebsteil des Getriebes übertragen wird. Erst bei einer weiteren Abnahme des Beschleunigungswiderstandes erfolgt sodann auch die selbsttätige Übersetzungsänderung von der Übersetzung 1 : 1 in den Schnellgang des Getriebes, indem nun die Fangklauen 29 infolge ihrer steilgewindeartigen Fangflächen 29" - und der auf sie einwirkenden Spannung der Regelfeder 19 von ihren Gegenklauen 29' abgleiten, wodurch jetzt auch die Reibungskupplung 14, 28' entkuppelt und die Abweisklauenkupplung 18 a, 18 ä eingerückt wird, so daß das Schaltglied 16 den Planetenradträger 6, 7 treibt, wodurch sich auf Grund der am Planetenradsatz vorhandenen Übersetzung eben der Schnellgang (wie in Fig. 3 dargestellt) ergibt.
  • Beim Ausrücken der Abweisklauenkupplung 18a, 18ä findet eine Axialverschiebung des Schaltgliedes 16 entgegen der Wirkung der Regelfeder 19 statt. Beim Ausrücken der Abweisklauenkupplung 18 b,18 b' findet eine Axialverschiebung des kompletten Planetenradsatzes 6, 7, 8, 9, 10,'11 und 14 zusammen mit dem Schaltglied 16 gegen die Wirkung der Regelfeder 19 statt, wobei sich die Planetenräder 10 in der Verzahnung des Sonnenrades 2 und das Schaltglied 16 mit seinen Klauen 16' in den Klauen 23' der Antriebshülse 23 axial verschieben und die Regelfeder 19 jeweils mehr gespannt, beim umgekehrten Vorgang dagegen entspannt wird.
  • Mit zunehmendem Abtriebswiderstand, z. B. bei der Berganfahrt mit unveränderter Beschleunigerhebeleinstellung des Antriebsmotors, vermindert sich allmählich die Abtriebsdrehzahl des Getriebes und mithin auch die Förderleistung rder Druckmittelpumpe, was bei auf maximalen Durchflußquerschnitt eingestelltem Drosselorgan 84 demgemäß ein Absinken des Druckes des Druckmittels zur Folge hat, wodurch sich auch die Vorspannung der Regelfeder 19 vermindert. Es wird damit ein Zustand erreicht, in welchem zunächst die Schubkomponente der Abweisflächen 18" an der Abweisklauenkupplung 18 a, 18 u' gegenüber der vorhandenen Spannung der Regelfeder 19 das Übergewicht erlangt, wodurch diese Abweisklauenkupplung 18a, 18a' selbsttätig ausgerückt und in bereits erklärter Weise die Reibungskupplung 14, 28' mittels der Fangklauen 29, 29' eingerückt wird, womit sich die Übersetzung 1 :1 selbsttätig einstellt. Bei einer noch größeren Drehmomentdifferenz zwischen der An- und Abtriebseite des Getriebes und besonders auch, wenn der Abtriebswiderstand plötzlich ansteigt oder der Beschleunigerhebel rasch stark durchgetreten wird, vollziehen sich die gleichen Vorgänge auch an den Fangklauen 32, 32' und an der Reibungskupplung 17', 31' sowie an der Abweisklanenkupplung 18 b, 18 b', in welchem Falle sich selbsttätig die Übersetzung ins Langsame einstellt. Bei der Talfahrt mit gedrosseltem Motor spielen sich analoge Vorgänge ab, jedoch mit dem Unterschied, daß die Abtriebseite des Getriebes treibend wirkt und daher die in der Gegendrehrichtung angeordneten Abweisflächen 37 bzw. 37' der Abweisklauen 18 a, 18 d bzw. 18 b, 18 b' und Fangflächen 41, 41' bzw. 42, 42' der Fangklauen 29, 29' bzw. 32, 32' zur Wirkung kommen, deren Steigungen gegenüber den erstbeschriebenen gleichartigen Klauenflächen etwas flacher ausgeführt sind, was sich mit Rücksicht auf den Schleppwiderstand des gedrosselten Motors in den meisten Fällen als nötig erweist. Der Grad der Bremswirkung des gedrosselten Motors hängt von der Übersetzungseinstellung ab, welche jedoch durch die entsprechende Einstellung des Drosselorgans 84 wahlweise und willkürlich beeinflußbar ist. Bei voller Öffnung des Drosselorgans 84 kann z. B. auch in der Ebene bei zurückgenommenem Beschleunigerhebel die größte Übersetzung und Motorbremswirknng willkürlich herbeigeführt werden.
  • Für die Schaltung des Rückwärtsganges wird die in Fig. 3 ersichtliche Klauenmuffe 44 mit ihren Klauen 44 b in die Klauen 47' des mit dem Sonnenrad 2 @drehungsschlüssigen Teiles 47 eingerückt, wodurch bei gelöster Bremse 48 und durch die festgezogene Bremse 49 blockiertem Planetenradträger 6, 7 die Antriebswelle 43 das Sonnenrad 2 treibt, welches mittels der Planetenzahnräder 10 den Zahnkranz 11 in der dem Antrieb entgegengesetzten Richtung mit verlangsamter Geschwindigkeit dreht. Hierbei bleibt die Abweisklauenkupplung 18 b, 18 b' des Zahnkranzes 11 mit dem Abtriebsteil 33', 52, 56 des Getriebes im Eingriff, welcher dadurch gesichert wird, daß ein durch das Schaltgestänge 86 od. dgl. verstellbarer Anschlag 88 mit dem Drucklager 87, der im drehbaren Abtriebsteil 52 geführt ist, an die mit dem Zahnkranz 11 fest verbundene Kupplungshülse 14 gedrückt wird. Letztere rotiert im Rückwärtsgang mit der gleichen Drehgeschwindigkeit wie der Abtriebsteil 52, 54 bzw. der verstellbare Anschlag 88. Dieser Anschlag 88 wird im Vorwärtsgang und Leerlauf des Getriebes von den Rückbolfedern 89 in seiner Ausgangsstellung gehalten.
  • Um Schaltfehler seitens des Fahrers unmöglich zu machen, können die Schaltgestänge für die Betätigung der Klauenmuffe 44 und der beiden wechselweise zu betätigenden Bremseinrichtungen 48 und 49 bzw. für die Betätigung des verstellbaren Anschlages 88 sinngemäß zw gangläufig mit einem gemeinsamen Handhebet, einer Servoeinrichtung od. dgl. betätigbar sein. In gewissen Fällen kann auch die Betätigung des Drosselorgans 84 mit dem gemeinsamen Handhebel od. dgl. zwangläufig erfolgen, und zwar vorzugsweise derart, daß auch dessen unabhängige Betätigung nach beiden Betätigungsrichtungen hin möglich ist.
  • Ein nach der Erfindung für motorischen Antrieb ausgeführtes Getriebe kann entgegen dem dargestellten Beispiel der Fig. 3 anstatt des feststehenden ein rotierendes Getriebegehäuse, welches z. B. als Radnabe eines Motorrades od. dgl. ausgebildet ist, aufweisen. Ebenso kann eine Getriebeausführung für nicht motorischen Antrieb entgegen ,dem Beispiel der Fig. 1 ein feststehendes Gehäuse saufweisen. Die Bremseinrichtungen 48 bzw. 49 o-d. dgl. für den Vorwärts- bzw. Rückwärtsgang können nach Belieben und Erfordernis innerhalb oder außerhalb des Getriebegehäuses angeordnet sein.
  • Sowohl das Fahrrad- oder das Kraftfahrzeuggetriebe als auch Getriebe für andere Zwecke nach der Erfindung können anstatt nur einer Regelfeder 19 deren mehrere aufweisen, welche auch beiderseits der Planetenradsätze angeordnet sein können und wovon jede Regelfeder eine andere Vorspannung besitzen und für sich nur einer der vorhandenen Übersetzungen zugeordnet sein kann, wobei auch solche konstruktiven Lösungen im Rahmen der Erfindung liegen, bei welchen der Planetenradsatz zwecks Änderung der Übersetzungseinstellung axial nicht verschiebbar ist.
  • Entgegen den in den Fig. 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen, bei welchen das Drehmoment in allen Übersetzungseinstellungen am Planetenradsatz unverzweigt übertragen wird, sind auch Ausführungsformendes Getriebes möglich, bei welchen mindestens in einer der am Planetenradsatz erzielbaren Übersetzungseinstellungen das Drehmoment -über zwei Glieder, z. B. über das Sonnenrad und den Zahnkranz des Planetenradsatzes, verzweigt übertragen wird, wobei die Anordnung sowohl der Abweisklauenkupplungen 18 a, 18 a' bzw. 18 b, 18 b' und Fangklauenkupplungen 29, 29' bzw. 32, 32' als auch der Freilaufkupplungen 27 bzw, 27' oder Reibungskupplungen 14, 28' bzw. 17', 31' in beliebiger zweckdienlicher Weise vorgenommen sein kann.

Claims (21)

  1. PATENT ANsretrcae: 1. Selbstschaltendes Wechselgetriebe mit mindestens einem Planetenradsatz für Fährräder; motorisch betriebene Fahrzeuge aller Art und Landmaschinen od. dgl., bei dem zwischen dem treibenden und' dem getriebenen Getriebeteil S chaltelernente zwischengeschaltet sind, welche unter dem Einfluß mindestens einer Federkraft in Abhängigkeit vom jeweils auftretenden Drehmoment das Planetengetriebe auf die in :der Schaltreihe nächstfolgende Übersetzungsstufe selbsttätig schalten, dadurch -ekennzeichnet, daß der Planetenradträger (6, 7) oder der äußere Zahnkranz (11) bzw. das Sonnenrad (2) eines Planetenradsatzes über eine Abweisklauenkupplung (18 a,18 a') mit einem in Richtung der Getriebewelle (1) entgegen der Wirkrichtung der die Drehmomentübertragung der Abweisklauenkupplung (18a, 18a') sichernden Federkraft (19) beweglichen Schaltglied (16) in einer der vorgesehenen Übersetzungseinstellungen in Drehungsverbindung steht und dieses Schaltglied (16) über eine Fangklauenkupplung (29, 29') und eine Freilauf-, Reibungs- oder ähnliche Kupplung mit einem zweiten Schaltglied (14) bei Überschreiten einer vorbestimmten Drehmomentgröße und damit verbundener Auslösung der Abweisklauenkupplung (18a, 18ä) im Schaltvorgang zur zweiten übersetzungsstufe in Drehungsverbindung kommt, wobei dieses zweite Schaltglied (14) mit einem dieser zweiten Übersetzungsstufe zugeordneten Getriebeteil (z. B. 11) des Planetenradsatzes fest verbunden oder von letzterem Getriebeteil selbst gebildet ist und die Fangklauenkupplung (29, 29') unter dem Einfluß der Drehkraft die ausgelöste Abweisklauenkupplung (18a, 18ä) und somit die geschaltete zweite Übersetzungsstufe innerhalb eines gegebenen Drehmomentbereiches fixiert.
  2. 2. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schaltglied (14) und dem getriebenen Getriebeteil (34) ein mit dem Schaltglied durch eine zweite Abweisklauenkupplung (18 b, 18 b') lösbar und mit dem getriebenen Getriebeteil dauernd fest verbundenes weiteres Schaltglied (17) zwischengeschaltet ist, welches über eine zweite Fangklauenkupplung (32, 32') und eine zweite Freilauf-, Reibungs- oder ähnliche Kupplung (31) mit dem die dritte Übersetzungsstufe schaltenden Getriebeteil, z. B. dem Planetenradträger (6, 7) des Planetenradsatzes, bei weiter gesteigerter Drehmomentübertragung und gelöster Abweisklauenkupplung (18b, 18b') zur weiteren Drehzahlverminderung des Getriebeabtriebes kuppelbar ist.
  3. 3. Selbstschaltendes Wechselgetriebe mach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Schaltglieder (16, 14) des Getriebes bzw. die beiden Abweisklauenkupplungen (18a, 18ä und 18b, 18b') gemeinsam unter der Wirkung einer einzigen mit veränderlicher Vorspannung eingerichteten Regelfeder (19) stehen, welche die Drehmomentübertragung der jeweils im Eingriff befimdlichen Abweisklauenkupplungen (18a, 18ä bzw. 18b, 18b') sichert, wobei der Planetenradsatz (6, 7, 8, 9, 10, 11) zusammen mit dem einen Schaltglied (14) gegenüber dem ortsfesten Sonnenrad (2) um den Schaltweg der Abweis- bzw. Fangklauenkupplungen axial verschiebbar ist.
  4. 4. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisklauen der sich selbsttätig lösenden Kupplungen (18a, 18ä und 18b, 18b') Abweisflächen (18" und 18 "') besitzen, die mit der Längsmittelebene des Getriebes einen Winkel a bzw. ß einschließen, deren Größe vom Zusammenspiel der von den Abweisflächen (18" bzw. 18 "') zu übertragenden maximalen Drehkräfte und der die Abweisklauenkupplungen (18 a, 18 ä bzw. 18 b, 18 b') im Eingriff haltenden Spannung der Regelfeder (19) bestimmt ist, wobei die Winkel a und ß gegebenenfalls ungleiche Größen aufweisen, um dadurch bei fortschreitender Steigerung des übertragenen Drehmomentes die selbsttätige Schaltung der vorgesehenen Übersetzungsstufen in entsprechenden Abständen zu bewirken.
  5. 5. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangklauender ständig im Eingriff befindlichen und axial beweglichen Fangklauenkupplungen (29, 29' bzw. 32, 32') im eingerückten Zustand der selbsttätig lösbaren A'bweisklauenkupplungen (18 a, 18 ä bzw. 18 b, 18 b') sich gegenseitig mit ihren Stirnflächen axial verschiebbar führen und anderseits steilgewindeartig zur Drehungsachse des Getriebes ansteigende Fangflächen (29", 29"' bzw. 32", 32 "') aufweisen, die so angeordnet sind, daß sie erst bei ausgerückten Abweisklauenkupplungen (18a, 18ä bzw. 18b, 18b') infolge der an den treibenden Fangklauen (29 bzw. 32) wirkenden Drehkraft bis zu einem ihren Verstellweg begrenzenden Anschlag (30 bzw. 33) eine kurze Schraubbewegung entlang ihrer Steigungen ausführen und in ihrer Endstellung die Abweisklauenkupplungen (18a, 18ä bzw. 18b, 18b') in der ausgerückten Lage fixieren, wobei die Steigungen y bzw. d der Fangflächen (29", 29"' bzw. 32", 32 "') vorzugsweise verschiedene Größenwerte aufweisen, so daß bei einer fortschreitenden Verminderung der Drehmomentdifferenz zwischen dem treibenden und dem getriebenen Getriebeteil (23, 34) unter Einwirkung der Spannung der Regelfeder (19) auf die Fangklauen (29, 29' bzw. 32, 32') zunächst die eine, selbsttätig lösbare Abweisklauenkuppplung (z. B. 18 b, 18 b') und bei weiter fortschreitendem Drehmomentausgleich schließlich auch die andere, gleichartige Abweisklauenkupplung (z. B. 18 a, 18ä) eingerückt wird und somit das selbsttätige Zurückschalten in die Ausgangsübersetzungen in entsprechenden Abständen erfolgt.
  6. 6. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ständig im Eingriff befindlichen axial beweglichen Fangklauenkupplungen bzw. die Fangklauen selbst (29, 29' und 32, 32') im wesentlichen aus kurzen Steilgewindegängen mit den Steigungen y bzw. 8 bestehen.
  7. 7. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei Getrieben für motorischen Antrieb, die Abweisklauenkränze (18 a, 18 ä bzw. 18 b, 18b') und die Fangklauen (29, 29' bzw. 32, 32') der durch sie gebildeten Kupplungen auch in der Gegendrehrichtung sinngemäß ansteigende Abweisflächen (37, 37') bzw. Fangflächen (41, 41' und 42, 42') aufweisen, welche bei umgekehrter Kraftflußrichtung, z. B. bei der Talfahrt des Kraftfahrzeuges mit gedrosseltem Antriebsmotor, zum Einsatz kommen und in Abhängigkeit vom Fahrbahngefälle und dem Schleppwiderstand des Motors eine selbsttätige Übersetzungsänderung und dadurch gesteigerte Bremswirkung durch den gedrosselten Motor herbeiführen.
  8. 8. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei Getrieben für motorischen Antrieb (Fig. 3), die selbsttätig einrückbaren Freilaufkupplungen zwischen den treibenden Kupplungshälften (28' bzw. 31') und den getriebenen Kupplungshälften (14' bzw. 17') als beliebig geartete Reibungskupplungen (z. B. Konus-, Ein- oder Mehrscheibenkupplungen od.,dgl.) ausgebildet sind, die bei ausgerückten Abweisklauenkupplungen (18a, 18a' bzw. 18b, 18b') infolge der durch die Drehkraft der Fangklauen (29, 29' bzw. 32, 32') an ihren steilgewindeartig ansteigenden Fangflächen (29", 29"' bzw. 32", 32"') wirksamen Schubkomponenten reibungsschlüssig sind.
  9. 9. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Planetenradsätze (6, 7, 8, 9, 10, 11) mit zugehörigen selbstauslösenden Abweisklauenkupplungen (18 a, 18 ä und 18 b, 18 b') sowie Freilauf-bzw. Reibungskupplungen (27 und 27' bzw. 14', 28' und 17', 31') und in ständigem Eingriff befindliehen, axial beweglichen Fangklauenkupplungen (29, 29' bzw. 32, 32') in ihrer Schaltfolge hintereinanderliegend achsgleich angeordnet sind.
  10. 10. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei Getrieben für nicht motorischen Antrieb (z. B. Fahrradgetrieben od. dgl.), die Vorspannung der Regelfeder (19) mittels einer auf der Spannhülse (20) sitzenden Spannmutter (21) nach Bedarf einstellbar ist.
  11. 11. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei Getrieben für motorischen Antrieb von Fahrzeugen ad. dgl., .die Vorspannung der Regelfeder (19) mittels eines hydraulischen Drucksystems während der Drehmomentübertragung selbsttätig als auch willkürlich änderbar ist.
  12. 12. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Federwiderlager der -Regelfeder. (19) als Ringkolben (57) ausgebildet und in einer mit einem Druckmittel gefüllten Druckkammer (78) bis zu einem Anschlag (79') entgegen der Wirkung der Regelfeder (19) verstellbar ist.
  13. 13. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine insbesondere von der Abtriebswelle (56) oder einem anderen Getriebeteil angetriebene; an sich beliebig ausgebildete Druckmittelpumpe (58, 59, 60, 61) vorgesehen ist, welche mit der Druckkammer (78) des als Widerlager für die Regelfeder (19) dienenden Kolbens (57) über Kanäle bzw. Hohlräume (73, 74, 75, 76, 77) des Pumpengehäuses (58) und der bezüglichen Getriebeteile kommuniziert, wobei in das Leitungssystem für das Druckmittel, beispielsweise am Pumpengehäuse (58) selbst, Rückschlagventile (69, 70bzw.69', 7(Y) und sinngemäße Verbindungskanäle (65, 66, 67 und 68 bzw. 65', 66', 67' und 68' sowie 74 und 80) eingeordnet sind, welche zusammen mit den ersteren bewirken, daß die Strömungsrichtung des Druckmittels, unabhängig von der Drehrichtung der Druckpumpe (58, 59, 60; 61) bzw. der Abtriebsseite des Getriebes, kontinuierlich zur Druckkammer (78) des Kolbens (57) gerichtet bleibt.
  14. 14. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckleitung (83) des hyraulischen Systems für die Vorspannungsregelungder Regelfeder (19) ein wahlweise einstellbares Drosselorgan (84) eingebaut ist, mittels welchem die Druckspannung in - der Druckkammer (78) des Kolbens (57) willkürlich änderbar ist, wobei das Drosselorgan (84) bei Kraftfahrzeugen vorzugsweise vom Führersitz aus betätigbar ist.
  15. 15: Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die in beliebiger Anzahl vorgesehenen Planetenradsätze (6, 7, 8, 9, 10, 11) mittels ihrer Planetenradträger (6, 7) auf dem gemeinsamen Sonnenrad (2) drehbar gelagert sind, das seinerseits, insbesondere bei Getrieben für motorischen Antrieb, auf einer Zwischenwelle (46) frei drehbar ist; die mit der Antriebswelle (43) kuppelbar und mit dem das Schaltglied (16) treibenden Teil (23) starr verbunden ist.
  16. 16. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwische.nwel.le (46) sowohl in der Antriebswelle (43) als auch in der Abtriebswelle (56) mittels Wellenzapfen (46' und 46") frei drehbar und koaxial gelagert ist.
  17. 17. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (43) eine Klauenmuffe (44) drehungsschlüssig, jedoch axial verschiebbar und wechselweise entweder für den Vorwärtsgang mit der Zwischenwelle (46) oder für den Rückwärtsgang mit dem Sonnenrad (2) kuppelbar oder aber zwischen diesen beiden Kuppellagen in eine Leerlaufstellung einstellbar ist.
  18. 18. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Zwischenwelle (46) drehbar gelagerte Sonnenrad (2) für- den Vorwärtsgang z. B. mittels einer Bremseinrichtung (47, 48), Klauenkupplung, -Sperrklinke od. dgl. bedarfsweise feststellbar ist.
  19. 19. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenradträger (6, 7) eines der vorgesehenen Planetenradsätze (6, 7, 8, 9,10,11) für den Rückwärtsgang z. B. mittels einer Bremseinrichtung (49, 50), Klauenkupplung, Sperrklinke od. dgl. bedarfsweise feststellbar ist.
  20. 20. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststell- bzw. Bremseinrichtung (47, 48 und 49, 50) od. dgl. für das Sonnenrad (2) und .eines der Planetenradträger (6, 7) mittels eines gemeinsamen Betätigungsgestänges (51) od. dgl. zwangläufig wechselweise betätigbar sind.
  21. 21. Selbstschaltendes Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 9 und 11 bis 20, dadurch Bekenn-, zeichnet, daß die vorgesehenen Planetenradsätze (6; 7, 8, 9, 10, 11 und 14) während des Rückwärtsganges des Getriebes mittels eines bedarfsweise betätigbaren verstellbaren Anschlages (88) in ihrer axialen Verschiebbarkeit blockierbar sind, um dadurch den Eingriff insbesondere der mit dem abtreibenden Getriebeteil kraftschlüssigen Abweisklauen (18 b') des Zahnkranzes (11) zu sichern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 870- 485; österreichische Patentschrift Nr. 151698.
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