DE1097064B

DE1097064B - Process for the production of a dry, finely divided gelatin product

Info

Publication number: DE1097064B
Application number: DEG20613A
Authority: DE
Inventors: Ernst Alber Steigmann
Original assignee: General Foods Corp
Current assignee: General Foods Corp
Priority date: 1955-10-06
Filing date: 1956-09-24
Publication date: 1961-01-12

Description

Verfahren zur Herstellung eines trockenen, feinverteilten Gelatineerzeugnisses Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines trockenen, feinverteilten Gelatineerzeugnisses, das sich in kaltem Wasser besonders gut löst und in feuchtem Zustand nicht klumpt.Process for the production of a dry, finely divided gelatin product The invention relates to a method for producing a dry, finely divided Gelatine product that dissolves particularly well in cold water and in moist Condition does not clump.

Pulvergelatine ist ein bekannter Handelsartikel.. Da Gelatine im wesentlichen in kaltem Wasser unlöslich ist, verlangt ihr Auflösen üblicherweise die Verwendung von heißem Wasser. Dies ist besonders dann nachteilig, wenn die Gelatine als Gelierungsmittel beispielsweise für gelatinehaltige Geleepräparate verwendet wird, da das zur Anwendung kommende Wasser zuerst zwecks Auflösung der Gelatine erhitzt und dann zwecks Erzeugung des Gelees abgekühlt werden muß.Powder gelatin is a well-known article of commerce .. As gelatin essentially is insoluble in cold water, it usually requires use to dissolve it of hot water. This is particularly disadvantageous when the gelatin is used as a gelling agent is used for example for gelatin-containing jelly preparations, since the application The incoming water is heated first to dissolve the gelatin and then to produce it of the jelly needs to be cooled.

Es ist zwar nicht neu, das Klumpen nicht amorpher Leim- oder Gelatineteilchen dadurch zu verhindern, daß man sie mit einer Substanz, wie Leimpuder, Talkum, Kreide, Borsäure oder Natrium-a-naphthalinsulfonat, überzieht. Diese Verfahren erforderten jedoch große Mengen an Überzugsubstanz, die-trotzdem die Auflösung der Gelatine in kaltem Wasser nicht wesentlich beschleunigten und darüber hinaus in vielen Fällen dazu führten, daß die überzogenen Teilchen ungenießbar wurden.It is not new, the clumping of non-amorphous glue or gelatin particles to prevent them from being treated with a substance such as glue powder, talc, chalk, Boric acid or sodium a-naphthalenesulfonate. These procedures required however, large amounts of coating substance, which still cause the gelatin to dissolve not significantly accelerated in cold water and moreover in many cases caused the coated particles to become inedible.

Es sind bereits Verfahren vorgeschlagen worden, um die an sich vorhandene Kaltwasserlöslichkeit von Gelatine zu verbessern. Diese verbesserte Löslichkeit konnte jedoch bisher wegen der bei ihrer Benutzung auftretenden Verklumpungs-und Schaumbildungsschwierigkeiten nicht voll ausgenutzt werden. Außerdem wird beim Versuch, die kaltwasserlösliche Gelatine durch mechanisches Rühren zu dispergieren, eine übermäßige Luftmenge in die Lösung eingebracht, wodurch ein schaumiges und trübes Gel entsteht. Verfahren zur Herstellung von amorpher Gelatine sind in dem Aufsatz »Gelatine, veröffentlicht in »Advances in Food Research«, Bd. 7, 1957, Academic Press Incorporated, New York, beschrieben. Die Verfahren zur Herstellung kaltwasserlöslicher Gelatine sind sehr verschiedenartig, beruhen aber im allgemeinen auf Trocknungsbedingungen, die die Gelatine eher in molekulardisperser, amorpher Form statt in der üblichen, kristallinen Form erhalten.Processes have already been proposed in order to reduce the per se To improve the cold water solubility of gelatin. This improved solubility but could so far because of the clumping and occurring during their use Foaming difficulties are not fully exploited. In addition, when trying to disperse the cold water soluble gelatin by mechanical stirring, a excessive amount of air introduced into the solution, creating a frothy and cloudy Gel is created. Methods for making amorphous gelatin are in the paper Gelatin, published in Advances in Food Research, Vol. 7, 1957, Academic Press Incorporated, New York. The process for making cold water soluble Gelatins are very diverse, but are generally based on drying conditions, which gelatine in a molecularly dispersed, amorphous form instead of in the usual, obtained crystalline form.

Dies .wird dadurch erreicht, daß man eine Gelatinelösung aus dem Solzustand ohne Durchgang durch den Gelzustand trocknet. Damit die Gelatine bis zur vollendeten Trocknung im Solzustand bleibt, muß im allgemeinen eine vergleichsweise verdünnte Lösung zu einem dünnen. Film ausgetrocknet und die Trocknung bei etwa 40°C oder einer noch höheren Temperatur durchgeführt werden, die über der Gelierungstemperatur liegt.This is achieved by creating a gelatin solution from the sol state dries without passing through the gel state. So that the gelatin is done If drying remains in the sol state, it must generally be a comparatively dilute one Solution to a thin. Film dried out and drying at about 40 ° C or an even higher temperature can be carried out, which is above the gelation temperature lies.

Sprühtrocknung, Trommeltrocknung und Ausfällung des Gels aus seiner Lösung durch Zusatz eines heißen Lösungsmittels sind brauchbareVerfahren zi;r Herstellung amorpher Gelatine. Da .weiterhin die Orientierung der Gelatinemoleküle in Lösung zum Gel bei niedriger Temperatur ziemliche Zeit dauert, kann die Kaltwasserlöslichkeit von Gelatine auch durch schnelltrocknende Prozesse, z. B. Ausfriertrocknen, verbessert werden.Spray drying, drum drying and precipitation of the gel from its Solution by adding a hot solvent are useful methods of manufacture amorphous gelatin. There. Furthermore, the orientation of the gelatin molecules in solution to gel at low temperature takes quite a long time, cold water solubility may of gelatine also through quick-drying processes, e.g. B. Freeze drying improved will.

Im Rahmen der Beschreibung und in den Ansprüchen soll daher unter einer amorphen Gelatine eine feste, getrocknete Gelatine verstanden werden, die durch Trocknen der Gelatinelösung unter solchen Bedingungen gewonnen wurde, daß die Gelatine dabei den Gelzustand nicht durchlief.In the context of the description and in the claims, under an amorphous gelatin is understood to mean a solid, dried gelatin which was obtained by drying the gelatin solution under such conditions that the gelatin did not pass through the gel state.

Eine weitere Verbesserung der Kaltwasserlösiichkeit wird im allgemeinen dadurch erzielt, daß man die amorphe Gelatine zu feinster Teilchengröße bringt. Diese Teilchengröße jedoch zusammen mit den verbesserten Kaltwasserlöslichkeitseigenschaften von amorpher Gelatine schaffen die vorerwähnten Probleme des Verklumpens und Schaumigwerdens, so daß durch sie die Anwendbarkeit der an sich kaltwasserlöslichen, amorphen Gelatine stark eingeschränkt wird. Es wurde nun gefunden, daß man ein leicht dispergierbares, amorphes Gelatinepräparat, das beim Auflösen in kaltem Wasser praktisch frei von Verklumpung und Schaumbildung ist, dadurch erzielen kann, daß man die feinstzerteilte, amorphe Gelatine mit einem Dispergiermittel überzieht.A further improvement in the cold water solubility is generally achieved by bringing the amorphous gelatin to the finest particle size. However, this particle size goes along with the improved cold water solubility properties of amorphous gelatin create the aforementioned problems of clumping and foaming, so that through them the applicability of the amorphous gelatin, which is soluble in cold water is severely restricted. It has now been found that an easily dispersible, amorphous gelatin preparation which, when dissolved in cold water, is practically free of Clumping and foam formation can be achieved by the finely divided, amorphous gelatin coated with a dispersant.

Demgemäß betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines trockenen, feinverteilten Gelatineerzeugnisses, das sich in kaltem Wasser besonders gut löst und in feuchtem Zustand nicht klumpt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine in Wasser von etwa 1 bis 20°G lösliche amorphe Gelatine in en sich bekannter Weise so mit einem Dispergiermittel behandelt wird, daß sie i.11. fester Form mit diesem Mittel überzogen ist.:` Dieses Dispergiermittel kann irgendeines der vielen oberflächenaktiven Reagenzien sein, die -die Dispergierbarkeit fördern. und die Schaumbildung der Materialien in wäßriger Lösung. verhindern.Accordingly, the invention relates to a method for producing a dry, finely divided gelatine product, which is especially good in cold water dissolves well and does not clump when moist, which is characterized in that an amorphous gelatin which is soluble in water at about 1 to 20 ° G is known per se way is treated with a dispersant so that it i.11. solid shape with this Agent is coated.: `This dispersant can be any of the many surface-active Be reagents that promote dispersibility. and the foaming of the materials in aqueous solution. impede.

Zu den Beispielen geeigneter Dispergiermittel gehören die .Silikone,. nämlich siliziumhaltige, _,organische Verbindungen. verschiedenster Art. Die bevorzugten Silikone sind Mischungen von AlkyldP -trichlorsilanen. Es ist anzunehmen, däß diese Materialien beim Überziehen der Gelatine mit- der in dieser vorhandenen Feuchtigkeit unter Bildung einer hydrophoben Haut aus Alliylpolysiloxan -reagieren.Examples of suitable dispersants include the silicones. namely silicon-containing, _, organic compounds. of various types. The preferred silicones are mixtures of AlkyldP -trichlorosilanes. It can be assumed that when the gelatine is coated, these materials react with the moisture present in it to form a hydrophobic skin made of alliylpolysiloxane.

Auch andere Silikone, beispielsweise die Alkoxysilane oder ihre Mischungen der allgemeinen Formel. [(RZSiO)n und (RO)2Si0]n ...Also other silicones, for example the alkoxysilanes or their mixtures the general formula. [(RZSiO) n and (RO) 2Si0] n ...

sind geeignet und brauchbar.are suitable and useful.

Eine andere Gruppe wirkungsvoller Dispergiermittel sind die Ester mehrwertiger Alkohole und Fettsäuren, wie Glyzerinmonostearät, Glyzerinmonolaurat, Propylenglykolmonostearat, Polyäthylenglykolmonolaurat, Polyäthylenglykölmonostearat u. dgl. Auch die Fettsäureester von Sorbitan, Polyoxyäthylenester von Sorbitanestern, Polyoxyäthylenester von Sorbiten und die Polyoxyäthylenester der- Fettsäuren, einschließlich solcher Stoffe wie Polyoxyäthylensorbitan, Sorbitanmonolaurat, Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat, Polyoxyäthylensorbitamnonostearat, Polyoxyäthylensorbitanmonooleat, Polyoxyäthylenstearat, Polyoxyäthylenpropylenglykolmonostearat usw. sind besonders wirkungsvoll.Another group of effective dispersants are the esters polyvalent alcohols and fatty acids, such as glycerine monostearate, glycerine monolaurate, Propylene glycol monostearate, polyethylene glycol monolaurate, polyethylene glycol monostearate and the like. Also the fatty acid esters of sorbitan, polyoxyethylene esters of sorbitan esters, Polyoxyethylene esters of sorbites and the polyoxyethylene esters of fatty acids, including such substances as polyoxyethylene sorbitan, sorbitan monolaurate, polyoxyethylene sorbitan monolaurate, Polyoxyethylene sorbitan monostearate, polyoxyethylene sorbitan monooleate, polyoxyethylene stearate, Polyoxyethylene propylene glycol monostearate, etc. are particularly effective.

Auch die Fettsäureamide einschließlich der Stearamide, wie -sie in: der USA.-Patentschrift 1892 857 beschrieben sind, .und die Trialkylphosphate, wie beispielsweise Tributylphosphat, wurden als brauchbare Überzugsmittel festgestellt.Also, the fatty acid amides including the Stearamide, such -they in: USA. Patent are described 1892 857, .and the trialkyl phosphates such as tributyl phosphate, have been found to be useful coating agents.

Geeignet sind weiterhin sulfatierte Monoglyzeride_der Fettsäuren und die sulfatierten Teilester der Fettsäuren und mehrwertigen Alkohole, z. B. Glyceride, Glykole, Hexitole usw.; sowie ihre Alkali- oder Aminsalze. . Zu diesen Stoffen gehören unter anderem die Natriumsalze des -sulfatierten Glyzerinmonostearats, monooleats und -monopalmitats sowie die Salze der sulfatierten Gemische "von Monoglyzeriden, wie sie insbesondere sich vom Kokosnußöl und Schmalz ableiten.Sulphated monoglycerides of fatty acids and are also suitable the sulfated partial esters of fatty acids and polyhydric alcohols, e.g. B. glycerides, Glycols, hexitols, etc .; as well as their alkali or amine salts. . These substances include including the sodium salts of sulfated glycerol monostearate, monooleate and monopalmitate and the salts of sulfated mixtures "of monoglycerides, as they are derived in particular from coconut oil and lard.

Geeignet sind auch Schwefelsäureester von mit höheren Fettalkoholen veresterten Hydroxycarboxylsäuren, z. B. sulfatiertes Octadecyllactat und sulfatierte, acylierte Weinsäure oder Polyhydröxycarboxylsäuren, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 285 773 beschrieben sind. Das gleiche gilt für sulfatierte Tetrahydrofurfurylester von Fettsäuren. gemäß der .USA.-Patentschrift 2 253 -534,. .Sulfuric acid esters with higher fatty alcohols are also suitable esterified hydroxycarboxylic acids, e.g. B. sulfated octadecyl lactate and sulfated, acylated tartaric acid or polyhydroxycarboxylic acids as described in the U.S. patent 2,285,773. The same applies to sulfated tetrahydrofurfuryl esters of fatty acids. U.S. Patent 2,253-534. .

Gute Dispergiermittel sind fernerhin Octylalkohol, Cetylalkohol und Steärylalkohol. In ähnlicher Weise wirksam sind kaiionische Netzmittel, wie z. B. Äthyl-,trimethylanunoniumbromid, die Sulfoniumsulfate gemäß USA.-Patentschrift 2193 963, fernerhin Kondensations-Produkte aus Stearylamin und Äthylm.etaphosphät; Fettamine und ihre entsprechenden quaternären Ammoniumverbindungen, wie z: B. Lauryltrimethylammdniumbromid, und ihre entsprechenden Salze, außerdem Äthomeene der allgemeinen Formel _ in der R ein langkettiges Radikal 'und x und y ganze Zahlen bedeuten, Oleylhydroxyäthylimidazolin und die Kondensationsprodukte Schiffscher Basen höherer Fettamine mit Aldosen.Also good dispersants are octyl alcohol, cetyl alcohol, and stearyl alcohol. Equally effective are kaiionische wetting agents, such as. B. ethyl, trimethylanunonium bromide, the sulfonium sulfates according to US Pat. No. 2193 963, furthermore condensation products from stearylamine and Äthylm.etaphosphät; Fatty amines and their corresponding quaternary ammonium compounds, such as, for example, lauryltrimethylammdnium bromide, and their corresponding salts, as well as ethomes of the general formula _ in which R is a long-chain radical and x and y are whole numbers, oleylhydroxyethylimidazoline and the condensation products of Schiff bases of higher fatty amines with aldoses.

' -Weit6rhin'geeigxiet sind die Metallsalze substituierter quaternärer ' Hydröxy-cycloinvdinsäuremetallalkoholate, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 528 378 angegeben sind, fernerhin Kondensationsprodukte von Aminosäuren oder Peptiden mit- Säurechlorid, Fettsäurechloride oder Sulfonylchloride, ebenso auch Kondensationsprodukte von Carbamylchlöriden mit Aminosäuren, Proteinhydrolysate und Proteine; Kondensationsprodukte von Alkylchlorformaten mit Aminosäuren, Proteinhydrolysaten und Proteinen, Alkali- oder Aminsalze oder Chol--säure, sülfätierte-Steröle, wasserlösliche Naphthene, Dodecylsulfat, Cetylsulfat und sulfatierte Olefine, Alkali-und Aminseifen, z. B. Monotriäthanolaminseifen, sulfonierte Benetzungsmittel .wie Düsobutylsulfosuccinat, Dioctylsulfosuccinat und Kondensationsprodukte der Schwefelsäureester des Äthanolamins mit Stearinsäure oder Kokosnußfettsäurechloriden oder Capryl- oder Capersäure und die üblicherweise als »Carbowachse« bezeichneten Polyäthylenglykole mit hohem Molekulargewicht. Selbstverständlich können auch Gemische der vorerwähnten Materialien verwendet werden.The metal salts of substituted quaternary are 'widely' suitable 'Hydroxy-cycloinvdinsäuremetalalkoholate, as they are in the USA.-Patent 2 528 378 are given, furthermore condensation products of amino acids or peptides with acid chloride, fatty acid chlorides or sulfonyl chlorides, as well as condensation products of carbamyl chlorides with amino acids, protein hydrolysates and proteins; Condensation products of alkyl chloroformates with amino acids, protein hydrolyzates and proteins, alkali or amine salts or cholic acid, sulphated sterile oils, water-soluble naphthenes, Dodecyl sulfate, cetyl sulfate and sulfated olefins, alkali and amine soaps, e.g. B. Monotriethanolamine soaps, sulfonated wetting agents, such as diisobutyl sulfosuccinate, Dioctyl sulfosuccinate and condensation products of the sulfuric acid esters of ethanolamine with stearic acid or coconut fatty acid chlorides or caprylic or caperic acid and the high molecular weight polyethylene glycols commonly referred to as "carbowaxes". Mixtures of the aforementioned materials can of course also be used.

Die Menge, in der diese Dispergiermittel verwendet werden, hängt von den oberflächenaktiven Eigenschaften des Dispergiermittels, von der Art der Vereinigung von Gelatine und Dispergiermittel und von dem beabsichtigten Verwendungszweck des Gelatinepräpärates ab. Viele dieser Materialien sind weitgehend wasserunlöslich und befinden sich dann bei erfindungsgemäßer Verwendung in feindispergiertemZustand irrfertigen Gel. Daher ist es im allgemeinen ratsam, eine hohe Konzentration dieser Materialien zu vermeiden, da sie im allgemeinen das Gel trüben. Bei gewissen Anwendungsarten, z. B. in Salaten, gelierten Fruchtsäften usw., ist die Trübung nicht zu_ beanstanden, und dann kann gewünschtenfaUs ein hohr Materialanteil verwendet werden. Bei Verwendung wasserlöslicher Dispergiermittel stellt die Trübung im allgemeinen kein Problem dar, und man wird so viel Material verwenden, als es aus Genießbarkeitsünd wirtschaftlichen Gründen. möglich ist.The amount in which these dispersants are used depends on the surface-active properties of the dispersant, the type of association of gelatin and dispersants and the intended use of the Gelatin preparations. Many of these materials are largely insoluble in water and are then in a finely dispersed state when used according to the invention mistaken gel. Hence, it is generally advisable to have a high concentration of these Avoid materials as they will generally cloud the gel. With certain types of application, z. B. in salads, jellied fruit juices etc., the cloudiness is not objectionable, and then a high proportion of material can be used if desired. Using In the case of water-soluble dispersants, turbidity is generally not a problem and one will use as much material as it is for the sake of palatability Establish. is possible.

Durch die Anwendung dieser Stoffe wird das Klumpigwerden der Gelatine beim Einbringen in kaltes Wasser verhindert, und im Falle. eines mechanischen Mischens oder Verrührens Wird jede Schaumbildungstendenz verhindert. Infolgedessen bilden die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Gelatinepräparate Erzeugnisse, in denen die der amorphen Gelatine innewohnende Kaltwasserlöslichkeit in vollem Ausmaße zur Wirkung-köznmt.The use of these substances causes the gelatin to become lumpy prevented when placed in cold water, and in the event. mechanical mixing or stirring, any tendency to foam is prevented. As a result, make up the gelatine preparations produced by the process according to the invention, in which the cold water solubility inherent in amorphous gelatin is in full Extent to effect.

Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die amorphe Gelatine zusammen mit kaltem Wasser zur Zubereitung 'von Geleenachtischspeisen, Salaten usw, verwendet wird. Die Möglichkeit, bei der Zubereitung solcher Nahrungsmittel kaltes Wasser verwenden zu können, macht die Zubereitung, insbesondere vom Standpunkt des Zeit-"aufwandes,_merklich bequemer. Durch die Verwendung von kaltem an Stelle des bisher üblichen heißen Wassers lassen sich solche gelierten-.Produkte schön in 60 bis SO Minuten anstatt der bisher 120-.bis 150 Minuten bei üblicher,. mit heißem Wasser arbeitender Zubereitung herstellen. Außerdem kann man die Gelbildung bereits innerhalb von 10 bis 15 Minuten .erreichen, wenn mär; Eiswürfel zur schnelleren Absenkung der Lösungstemperatur verwendet.This is especially beneficial when the amorphous gelatin is put together with cold water to prepare jelly desserts, salads, etc. will. The possibility of cold water when preparing such foods Being able to use makes the preparation noticeable, especially from the point of view of the time required more convenient. By using cold water instead of the previously common hot water such gelled products can be made nicely in 60 to 50 minutes instead of the previous one 120 to 150 minutes with normal. Make a preparation using hot water. In addition, gel formation can be achieved within 10 to 15 minutes, if mar; Ice cubes used to lower the solution temperature more quickly.

Das Dispergiermittel kann der feinverteilten, amorpheü -Gelatine direkt zugesetzt und mit ihr durch Rühre, Vermählen oder Verreiben innig vermischt werden, 111i das gewünschte gleichmäßige Vermischen und Überziehen zu erreichen. Für gewöhnlich ist- es bequemer, das Dispergiermittel- mit= einer kleinen Gelatinemenge= zu vermischen und die so überzogene Gelatine ihrerseits mit einer größeren Gelatinemenge zu vereinigen, um Gelatineteilchen zu erzielen, die mit der gewünschten Menge Dispergiermittel überzogen sind.The dispersant can be the finely divided, amorphous gelatin directly added and intimately mixed with it by stirring, grinding or rubbing, 111i the desired uniform mixing and coating to reach. Usually it is more convenient to use the dispersant with a small amount of gelatin to mix and the so coated gelatin in turn with a larger amount of gelatin to combine to obtain gelatin particles containing the desired amount of dispersant are coated.

Es ist aber auch möglich, das Dispergiermittel in einem geeigneten Lösungsmittel aufzulösen, dessen Natur von der des Dispergiermittels und davon. abhängt, wie leicht es aus Gelatine entfernt werden kann. Das Gemisch aus Dispergiermittel und Lösungsmittel wird der feinverteilten Gelatine zugesetzt oder auf sie aufgesprüht, und durch gleichzeitiges - Mischen wird der gewünschte Überzug erzielt. Wenn die Lösung direkt in kleinen Mengen der feinverteilten Gelatine zugeführt wird, wird die gleichmäßige Dispersion vorzugsweise durch Vermahlen des Gemisches erzeugt. Gewisse Vorteile bietet es auch, an Stelle des Überziehens der feinverteilten Gelatinepartikelchen das Dispergiermittel in einer Gelatinelösung vor ihrem Trocknen zu suspendieren oder aufzulösen. Gute Ergebnisse erhält man auf diese Weise bei Verwendung von wasserlöslichen Dispergiermitteln, wie z. B. Carbowachsen. Bei wasserunlöslichen Dispergiermitteln ist dieses Verfahren jedoch nicht sehr geeignet, und zur Erzielung bester Ergebnisse sind dabei viel höhere Gehalte an Dispergiermittel erforderlich.But it is also possible to use the dispersant in a suitable Dissolve solvent, its nature on that of the dispersant and thereof. depends on how easily it can be removed from gelatin. The mixture of dispersants and solvent is added or sprayed onto the finely divided gelatin, and by simultaneous mixing, the desired coating is achieved. If the Solution is added directly in small amounts to the finely divided gelatin the uniform dispersion is preferably produced by grinding the mixture. It also offers certain advantages instead of coating the finely divided gelatine particles suspending the dispersant in a gelatin solution before drying it or dissolve. Good results are obtained in this way when using water-soluble Dispersants, such as. B. Carbowaxes. For water-insoluble dispersants however, this method is not very suitable and for getting the best results Much higher levels of dispersant are required.

Bei zuckerhaltigen Gelatinepräparaten besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darin, daß man das Dispergiermittel einer kleinen Menge der erforderlichen Gesamtzuckermenge zusetzt und dann innig vermischt. Der mit Dispergiermittel überzogene Zucker wird daraufhin mit einer größeren Zuckermenge vermischt, wobei dieses Gemisch aus Dispergiermittel und Zucker zwecks inniger Verteilung des Dispergiermittels im Zucker stark gerührt oder vermahlen wird. In einer dritten Verfahrensstufe wird dann dieses Gemisch aus Dispergiermittel und Zucker zu einer gewichtsgleichen Gelatinemenge zugesetzt und dieses weitere Gemisch vorzugsweise durch Vermahlen innig zu einem Grundgemisch vermengt, zu dem zwecks Schaffung des vollständigen Geleegemisches zusätzliche Zuckermengen und andere Bestandteile, wie Puffersalze, Fruchtsäuregeschmack, Farbstoff usw., hinzugesetzt werden können. Wie bereits früher erwähnt, ist die Verwendung von Dispergiermitteln bei Gelatine mit hoher eigener Kaltwasserlöslichkeit insbesondere bei Gelatine-Nachtischpräparaten von Nutzen. In diesem Falle werden die besten Ergebnisse mit wasserlöslichen Carbowachsen und wasserunlöslichem Polyoxyäthylensorbitan und Polyoxyäthylensorbitanmonooleat erzielt. Aus diesem Grunde einerseits und andererseits auch wegen ihrer leichten Erhältlichkeit werden diese Substanzen im allgemeinen bevorzugt.In the case of sugar-containing gelatin preparations, there is a preferred embodiment of the invention is that the dispersant of a small amount of the required The total amount of sugar is added and then mixed thoroughly. The one coated with dispersant Sugar is then mixed with a larger amount of sugar, this mixture being of dispersant and sugar for the purpose of intimate distribution of the dispersant is vigorously stirred or ground in the sugar. In a third stage of the process then this mixture of dispersant and sugar into an equal weight amount of gelatin added and this further mixture, preferably by grinding intimately to one The basic mixture is mixed together to create the complete jelly mixture additional amounts of sugar and other ingredients, such as buffer salts, fruit acid taste, Dye, etc., can be added. As mentioned earlier, the Use of dispersants for gelatine with a high inherent cold water solubility especially useful for gelatin dessert preparations. In this case it will be the best results with water-soluble carbowaxes and water-insoluble polyoxyethylene sorbitan and polyoxyethylene sorbitan monooleate. For this reason on the one hand and on the other also because of their ready availability, these substances are generally used preferred.

Die nachstehenden besonderen Beispiele sollen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung erläutern: Eine für die folgenden Beispiele benutzte amorphe Gelatine mit innewohnender Kaltwasserlöslichkeit kann beispielsweise in folgender Weise hergestellt werden: Es wird eine 150%ige Lösung einer säureextrahierten Gelatine hergestellt und bei 50°C gehalten und dann in einen Trommeltrockner mit atmosphärischer Trocknung eingegeben. Der Trockner wird bei einer Temperatur betrieben, die einem Dampfdruck von 1,05 kg/qcm entspricht, und sein Abstreichmesser wird so eingestellt, daß es die Gelatine sofort nach erfolgter Trocknung entfernt. Das getrocknete Erzeugnis wird von der Trommel abgenommen und auf eine Teilchengröße heruntergemahlen, die durch ein 60er-Standard-Sieb hindurchgeht, aber auf einem 70er-Sieb liegenbleibt. . - Beispiel 1-45,4 kg feinverteilte, trommelgetrocknete, amorphe Gelatine und 0,14 kg einer methylpolysiloxanhaltigen Silikonmischung werden einige Minuten lang in . einer Kugelmühle zusammen vermahlen, um den gewünschten gleichförmigen Silikonüberzug auf den Gelatineteilchen zu erzielen.The following specific examples are intended to be preferred embodiments of the invention: An amorphous gelatin used for the following examples with inherent cold water solubility can be prepared, for example, in the following manner are: A 150% solution of an acid-extracted gelatin is prepared and held at 50 ° C and then placed in a drum dryer with atmospheric drying entered. The dryer is operated at a temperature equivalent to a vapor pressure of 1.05 kg / sq cm, and its doctor blade is adjusted so that it the gelatin removed immediately after drying. The dried product is removed from the drum and ground down to a particle size that passes through a standard 60s sieve but remains on a 70s sieve. . - Example 1-45.4 kg of finely divided, drum-dried, amorphous gelatin and 0.14 kg of a methylpolysiloxane-containing silicone mixture are for a few minutes in . ground together in a ball mill to obtain the desired uniform silicone coating to achieve on the gelatin particles.

- Beispiel 2 45,4 kg sprühgetrocknete, amorphe Gelatine mit 1 % Feuchtigkeitsgehalt werden mit 0,14 kg Alkyltrichlorsilan vermischt oder seinen Dämpfen ausgesetzt; zur gleichmäßigen Durchmischung wird das Gelatinegemisch für kurze Zeit in einer Kugelmühle durcheinandergewirbelt.- Example 2 45.4 kg of spray-dried, amorphous gelatin with 1 % moisture content are mixed with 0.14 kg of alkyltrichlorosilane or exposed to its vapors; For even mixing, the gelatin mixture is swirled for a short time in a ball mill.

Beispiel 3 - .Example 3 -.

22,7 kg Zucker werden sorgfältig mit einer Dispersion vermischt, die aus 0,14 kg eines methylpolysiloxanhaltigen Silikonmischung in 1,36 kg Polyoxyäthylensorbitanmonooleat besteht. Das so erhaltene Gemisch wird mit 7,7 kg Isopropylalkohol vereinigt und kräftig geschüttelt. Das Ganze wird dann auf 454 kg feinverteilte, amorphe Gelatine aufgesprüht und zwecks Erzielung gleichmäßiger Verteilung sorgfältig durchmischt. Schließlich wird die Gelatine zwecks Entziehung des Lösungsmittels in einem Warmluftstrom getrocknet. Beispiel 4 45,4 kg feinverteilte, trommelgetrocknete, amorphe Gelatine werden mit 0,45 kg von in 95°/oigem Äthylalkohol gelöstem Polyoxyäthylensorbitan sorgfältig gemischt. Das Gemisch wird dann einige Minuten lang in einer Kugelmühle vermahlen, bis das Lösungsmittel verdampft ist und die Gelatineteilchen gleichmäßig mit Dispergiermittel überzogen sind. Beispiel 5 45,4 kg feinverteilte, trommelgetrocknete, amorphe Gelatine werden mit 0,45 kg von in 95°/oigem Athylalkohol aufgelöstem Polyoxyäthylensorbitanmonooleat sorgfältig gemischt. Das Gemisch wird dann einige Minuten lang in einer Kugelmühle vermahlen, bis das Lösungsmittel verdunstet ist und die Gelatineteilchen gleichmäßig mit dem Dispergiermittel überzogen sind. Beispiel 6 45,4 kg säureextrahierte Gelatine werden in so viel Wasser aufgelöst, daß eine 15°/oige Lösung entsteht. Diese Lösung wird auf über 45°C gehalten, und darin werden 0,68 kg Polyäthylenglykol (»Carbowachsu) von hohem Molekulargewicht aufgelöst. Die Lösung wird dann in einen Trommeltrockner mit Lufttrocknung eingegeben und der Trockner mit einer inneren Trommeltemperatur entsprechend einem Dampfdruck von 1,05 kg/ qcm betrieben. Das Abstreichmesser wird so eingestellt, daß es die Gelatine nach vollständigem Trocknen entfernt. Das abgenommene, trockene Erzeugnis wird auf eine Teilchengröße heruntergemahlen, die durch ein 60er-Standard-Sieb hindurchgeht, auf einem 70er-Sieb aber liegenbleibt. Das Endprodukt ist dann zur Herstellung von Gelatine-Nachtisch-Erzeugnissen gebrauchsfertig.22.7 kg of sugar are carefully mixed with a dispersion that from 0.14 kg of a methylpolysiloxane-containing silicone mixture in 1.36 kg of polyoxyethylene sorbitan monooleate consists. The mixture thus obtained is combined with 7.7 kg of isopropyl alcohol and shaken vigorously. The whole is then on 454 kg of finely divided, amorphous gelatin sprayed on and carefully mixed to achieve even distribution. Finally, the gelatine is placed in a stream of warm air to remove the solvent dried. Example 4 45.4 kg of finely divided, drum-dried, amorphous gelatin are mixed with 0.45 kg of polyoxyethylene sorbitan dissolved in 95% ethyl alcohol carefully mixed. The mixture is then ball milled for a few minutes Grind until the solvent has evaporated and the gelatin particles evenly are coated with dispersant. Example 5 45.4 kg of finely divided, drum-dried, amorphous gelatins are mixed with 0.45 kg of polyoxyethylene sorbitan monooleate dissolved in 95% ethyl alcohol carefully mixed. The mixture is then ball milled for a few minutes Grind until the solvent has evaporated and the gelatin particles evenly are coated with the dispersant. Example 6 45.4 kg of acid extracted gelatin are dissolved in so much water that a 15% solution is formed. This solution is kept above 45 ° C, and 0.68 kg of polyethylene glycol (»Carbowachsu) of high molecular weight dissolved. The solution is then put into a drum dryer entered with air drying and the dryer with an internal drum temperature operated according to a vapor pressure of 1.05 kg / qcm. The doctor blade will adjusted so that it removes the gelatin after complete drying. The removed, dry produce is ground down to a particle size passed through a standard 60 sieve passes through it, but remains on a 70 sieve. The end product is then used Production of ready-to-use gelatine dessert products.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. A process for the production of a dry, finely divided gelatin product which dissolves particularly well in cold water and does not clump in the moist state, characterized in that an amorphous gelatin which is soluble in water at about 1 to 20 ° C in a manner known per se so treated with a dispersing agent - is; that it = in = firm Vorm 'with this means.- is covered-: 2.- method -according to claim 1; thereby 'confess = signifies; that little dispersant, about 0.3.b9 1.5 weight percent, calculated on gelatin; is applied. 3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that a silicone is used as the dispersant: - 4. The method according to claim 1- or 2, characterized in that a polyethylene glycol is used as the dispersant. 5. Procedure according to. Claim 1 or 2, characterized in that a polyoxyethylene derivative of a fatty acid ester of sorbitan is used as the dispersant. 6. - Method according to: 'Claim 1. or. 2 ,; through this gekennzezchn.et that: as: dispersant a polyoxy- Ethylene derivative of sorbitan is used. . 7. Procedure -according to:-claim 1. Or: 2 ;: thereby marked; -daB. as-. Dispersant - a. Ester a polyhydric alcohol and a fatty acid ver = turns - will. _. 8th.' Procedure according to one of the preceding Proverbs - characterized by; that sugar, one Escape acid and buffer salts - in such an amount. be set; that the p $ = value of the preparation in aqueous solution is about 3.3:

Documents considered: German Patent Specifications Nos. 433 990, 541 332; British Patent No. 667114; French patents nos. 891935, 1081320.