DE1091057B - Turbinenbohrer mit Rollenmeissel - Google Patents
Turbinenbohrer mit RollenmeisselInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B4/00—Drives for drilling, used in the borehole
- E21B4/02—Fluid rotary type drives
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Description
Die bekannten Konstruktionen der Turbinenbohrer weisen folgende Mangel auf:
1. Bei den existierenden Konstruktionen der Turbinenbohrer wird eine Erhöhung des Drehmoments
durch Einsatz einer größeren Anzahl von Stufen erreicht, was die Herstellung der Turbinenbohrer
verteuert und kompliziert. Es sind auch solche Konstruktionen von Turbinenbohrern bekannt, bei
welchen die Erhöhung des Drehmomentes durch Einführen eines Reduktors dieser oder jener Art
zwischen dem Meißel und der Turbinenwelle erreicht wird. Diese Konstruktionen sind recht kompliziert
und unzuverlässig in der Arbeit.
2. Bei den bekannten Rollenmeißelkonstruktionen wird die Belastung über den nur begrenzte
Diametralmaße aufweisenden Lagerzapfen der Meißelrolle auf die Sohle übertragen. Bei großen
Drehgeschwindigkeiten der Rollen und bei großen Belastungen der Sohle ist die Lebensdauer der
Rollenlager nicht groß, sie begrenzt die Dauer des Meißeleinsatzes an der Sohle.
Die Erfindung betrifft die Kombination aus einer Vielstufenantriebsturbine und einem Rollenmeißel,
mit dem Ziel der Entlastung der Schneidrollenlager und einer selbsttätigen Änderung der Umdrehungszahl
und der Leistung der Turbine in Abhängigkeit von den jeweiligen Arbeitsbedingungen des Meißels. Der
Rumpf des Meißels ist mit dem Turbinengehäuse mittelbar über das Drucklager verbunden, wodurch
seine rotierende Bewegbarkeit gewährleistet ist; mit der Welle des Rotors ist der Meißel über ein Planetengetriebe
verbunden, dessen Elemente die Stirnfläche der Rotorwelle, die Meißelrolle und die Formation
der Sohle sind.
Eine Ausführungsform der Konstruktion des mit dem Rollenmeißel vereinten Turbinenbohrers ist in
Fig. 1 dargestellt. Die Bohrturbine mit Meißel besteht aus einer Vielstufenturbine axialen oder radialaxialen
Typs, dem Spindelknotenpunkt einschließlich des Axiallagers der Bohrturbine und dem zugleich als
Getriebe wirkenden Rollenmeißel. Die Turbinenwelle 9 stützt sich drehfest auf den Stock 1, und dieser stützt
sich über den Zwischentopf 2 gegen die Schneidrollen 3. Durch den Stock 1 überträgt die Turbinenwelle
ebenso auch das von der Turbine entwickelte Drehmoment auf die Schneidrollen 3. Die Übertragung
des Drehmomentes erfolgt durch Friktion. Die Kraft, mit welcher der Topf 2 gegen die Rollen gedrückt
wird, wird von hydraulischen Beanspruchungen der Turbine nach folgender Formel bestimmt:
Turbinenbohrer mit Rollenmeißel
Anmelder:
Rolen Joannessjan und Moissej Gußmann,
Moskau (UdSSR)
Vertreter: Dipl.-Chem. L. Zellentin, Patentanwalt,
Ludwigshafen/Rhein, Rheinstr. 25
Ludwigshafen/Rhein, Rheinstr. 25
Rolen Joannessjan und Moissej Gußmann,
Moskau (UdSSR),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
wobei p der Druckabfall in der Turbine und dp der
a5 berechnete Durchmesser der Turbine ist.
Die Schneidrollen 3 erfüllen neben ihrer Bestimmungsaufgabe der Zerkleinerung der Formation auch
die Aufgabe, Räder eines Reibungsgetriebes zu sein. Der Meißelrumpf 7 rotiert mit einer geringeren
Umdrehungszahl als die Turbinenwelle 9.
Der Meißelrumpf 7 steht mit der Spindel 5 in Verbindung, letztere ist wiederum mittels des Kammdrucklagers
6 mit dem Turbinengehäuse 4 verbunden. Die Belastung des Meißels durch die Bohrrohre wird
über das Turbinengehäuse und die Spindel auf den Meißelrumpf und weiter über den Zapfen auf die
Schneidrollen 3 übertragen.
Auf diese Weise wirken auf die Meißelzähne sowohl die hydraulische Beanspruchung, die vom Stock 1 unmittelbar
über den Meißelrumpf übertragen wird, als auch die Belastung durch das Bohrrohrgestänge,
die durch das Zapfenlager der Schneidrollen 3 weitergegeben wird.
Wenn der Turbinenbohrer mit dem Meißel sich über der Sohle des Bohrloches befindet und die Pumpen
eingeschaltet sind (beim Nachschneiden oder Erweitern des Bohrloches), so wird die hydrauliche Belastung,
die auf die Schneidrollen wirkt, auf das Drucklager der Spindel übertragen; dieses Lager ist
also »von oben nach unten« beansprucht, sowohl durch diese Beanspruchung als auch durch das Gewicht der
rotierenden Teile. Nach Erreichen der Sohle des Bohrloches und Belasten des Meißels mit dem Gewicht der
Bohrrohre wird die Belastung des Spindellagers ver-
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ringert und kann dann den Wert Null annehmen, wenn die hydraulische Beanspruchung der Schneidrollen
gleich der Belastung der Sohle wird. Bei weiterem Ansteigen der Belastung wird das Drucklager der
Spindel in der Richtung »von unten nach oben« beansprucht.
Auf dieselbe Weise verändert sich ebenso die Belastung des Zapfenlagers der Rollen.
Beim Nachschneiden ist das Zapfenlager in Richtung »von oben nach unten« mit der vollen hydraulischen
Beanspruchung der Turbine belastet, während nach der Heranführung des Turbinenbohrers an die
Sohle die Belastung des Zapfenlagers geringer wird. Bei Gleichheit der hydraulischen und der Gewichtsbelastung ist das Zapfenlager der Rollen entlastet und
wird schließlich beim Übersteigen des Belastungsgleichgewichtes in Richtung von der Sohle aufwärts
beansprucht. Ein solches Schema der Arbeit des Turbinenbohrers mit Meißel erleichtert die Arbeitsbedingungen
des Drucklagers der Schneidrollen und ermöglicht deren längere Verwendbarkeit.
Berücksichtigt man, daß die Übertragung des Drehmomentes durch Reibung unter den Bedingungen des
Abteufens eines Bohrloches erfolgt — vorliegendes Medium: mit Bohrklein beladene Spülflüssigkeit —,
so ergibt sich die Möglichkeit für eine recht sichere Übertragung des Drehmomentes. Zur Erhöhung des
Drehmomentes auf dem Meißelrumpf sowie zur Verbesserung der Bedingungen für das Anlassen des
Turbinenbohrers beim Erweitern und Nachschneiden des Bohrloches ist es möglich, in der Spindel 5 eine
zusätzliche Turbine 21 anzuordnen, deren Rotor mittelbar mit dem Meißelrumpf 7 und deren Leitvorrichtung
mit dem Gehäuse 22 der Hauptturbine 23 verbunden ist.
Beim Bohren in harten Formationen — wenn das für den Meißel unbedingt erforderliche Drehmoment
relativ gering ist, die Belastungen der Sohle aber hoch sein müssen — ist eine Vereinfachung des beschriebenen
Schemas (vgl. Fig. 2) möglich; in diesem Falle wird das Drucklager 6 der Turbine in deren oberen
Teil angeordnet und ist nicht mit dem Rumpf des Meißels verbunden. Der Rumpf 7 des Meißels ist frei
drehbar und wird durch die Rotation der Schneidrollen 3 beim Abwälzen auf der Bohrlochsohle in Drehung
versetzt. In diesem Falle wird das Drucklager der Schneidrollen in erheblichem Maße entlastet, wodurch
die Lebensdauer des Meißels günstig beeinflußt wird. Zur Heranführung des Meißels bis an die Sohle
beim Nachschneiden oder Erweitern des Bohrloches, wenn Belastungen fehlen, die den Meißel ans Bohrloch
drücken, wird der Meißelrumpf 7 unmittelbar mit der Turbinenwelle 9 verbunden, z. B. mittels der Pinne 8,
welche nach Heranführen des Meißels an die Sohle durch Gewichtsbelastung oder durch andere Vorrichtungen
weggeschnitten wird.
Claims (4)
1. Turbinenbohrer mit Rollenmeißel und koaxial dazu angeordneter hydraulischer Vielstufenturbine
zum Abteufen von Bohrlöchern, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entlasten der Schneidrollenlager,
zur Herabsetzung der Drehzahlen sowie Erhöhung des Drehmomentes des Turbinenbohrers
in Abhängigkeit von den jeweiligen Arbeitsbedingungen des Meißels der Meißelrumpf (7) mittelbar
mit dem Turbinengehäuse (4) über ein seine Drehbarkeit gewährleistendes Kamm drucklager (6) und
mit der Welle (9, 1) des Turbinenrotors über ein
Planetengetriebe verbunden ist, dessen Getriebeelemente die Stirnfläche der Welle (9), die Schneidrollen
(3) und die Sohle bilden.
2. Turbinenbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (1) der Turbinenwelle
(9) mit einem Friktionskranz (20) versehen ist, der mit den hinteren Kegelflächen der Schneidrollen
(3) zusammenwirkt.
3. Turbinenbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Mitteilung eines
zusätzlichen Drehmomentes für den Meißelrumpf (7) eine zusätzliche hydraulische Turbine (21) vorgesehen
ist, deren Rotor (5) mittelbar mit dem Meißelrumpf (7) und deren Leitvorrichtung mit
dem Gehäuse (22) der Hauptturbine (23) verbunden sind.
4. Turbinenbohrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bohren in harten
Formationen der Meißelrumpf (7) nicht mit dem Gehäuse der hydraulischen Turbine, sondern mit
der Welle (9) durch Aufsetzen auf diese mit ihr frei drehbar verbunden ist.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 054 396.
Deutsches Patent Nr. 1 054 396.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 628/64 10.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU4939A DE1091057B (de) | 1957-11-18 | 1957-11-18 | Turbinenbohrer mit Rollenmeissel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU4939A DE1091057B (de) | 1957-11-18 | 1957-11-18 | Turbinenbohrer mit Rollenmeissel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1091057B true DE1091057B (de) | 1960-10-20 |
Family
ID=7565581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEU4939A Pending DE1091057B (de) | 1957-11-18 | 1957-11-18 | Turbinenbohrer mit Rollenmeissel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1091057B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2250415A1 (de) * | 1971-10-15 | 1973-04-19 | Alsthom Cgee | Anschlag fuer turbinenbohrer |
-
1957
- 1957-11-18 DE DEU4939A patent/DE1091057B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2250415A1 (de) * | 1971-10-15 | 1973-04-19 | Alsthom Cgee | Anschlag fuer turbinenbohrer |
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