DE1091001B

DE1091001B - Cartridge case for grenade launchers

Info

Publication number: DE1091001B
Application number: DER18092A
Authority: DE
Original assignee: BARONIN ILYANA VON THYSSEN BOR
Current assignee: BARONIN ILYANA VON THYSSEN BOR
Priority date: 1955-09-05
Filing date: 1956-01-07
Publication date: 1960-10-13

Description

Patronenhülse für Granatwerfergesrhosse Die Erfindung bezieht sich auf eine Patronenhülse für Granatwerfergeschosse mit einem Mantelteil aus Pappe od. dgl., einem Bodenteil aus Leichtmetall und einer lösbaren Befestigung zwischen Bodenteil und Mantelteil.Cartridge case for grenade launcher bullets The invention relates on a cartridge case for grenade launcher projectiles with a jacket part made of cardboard Od. Like., a bottom part made of light metal and a detachable attachment between Bottom part and shell part.

Bei den bekannten Patronenhülsen dieser Art ist der aus Pappe bestehende Mantel in einen metallischen Bodenteil, meist aus Messingblech, eingesteckt bzw. eingepreßt. In den Bodenteil ist dann das Zündhütchen eingesetzt.In the known cartridge cases of this type is made of cardboard The jacket is inserted or inserted into a metallic base part, usually made of sheet brass. pressed in. The primer is then inserted into the bottom part.

Das Einpressen des Pappmantels in den Bodenteil muß mit ziemlich großer Kraft erfolgen, um eine gasdichte Verbindung und einen festen Zusammenhalt zu erreichen, damit der Bodenteil beim Abfeuern den Schlag des Schlagstiftes gegen das Zündhütchen verträgt. Bei entsprechender Ausbildung entsteht eine Patronenhülse, deren Teile nicht ohne Schädigung der Verbindungsstellen voneinander getrennt werden können. Jeder Fehler an einem beliebigen Teil der Patronenhülse verursacht nach dem Trennen die Unbrauchbarkeit der ganzen Patronenhülse. In dem metallischen Bodenteil, der vor dem Einpressen des Pappmantels zum Entfernen der Spannungen angelassen worden ist, entstehen während des Zusammenpressens neue Spannungen und eine solche Sprödigkeit, daß bei längerer Lagerung oder beim Abfeuern der Patrone bei niedrigen Temperaturen Risse oder Brüche an dem Auszugsfuß des Metalles der Patronenhülse auftreten können. Die Folge davon ist ein unsicheres Funktionieren der Patrone, z. B. das Entstehen eines schädlichen Gasleckes.The pressing of the cardboard jacket into the bottom part must be quite large Force to achieve a gas-tight connection and solid cohesion, so that the bottom part hits the firing pin against the primer when firing tolerates. With the appropriate training, a cartridge case and its parts are created cannot be separated from one another without damaging the connection points. Any failure in any part of the cartridge case will cause after separation the uselessness of the entire cartridge case. In the metallic bottom part, the tempered before pressing in the cardboard shell to remove the tension is, new tensions and brittleness arise during compression, that with prolonged storage or when firing the cartridge at low temperatures Cracks or breaks can occur at the extension foot of the metal of the cartridge case. The consequence of this is an unsafe functioning of the cartridge, e.g. B. the emergence a harmful gas leak.

Die bekannten Patronen, die gewöhnlich in das Treibladungsrohr des Geschosses eingesteckt werden, haben auch den Nachteil, daß sie im Augenblick der Zündung - während das Geschoß noch im Werferrohr liegt und die Patrone leicht aus dem Treibladungsrohr durch den Druck der Pulvergase abgehen kann - im Boden des Werferrohres zurückbleibt. Solche Patronen können die Betätigung des Schlagbolzenmechanismus des Werfers hindern und sind auch schwer zu entfernen, weil das Werferrohr zuerst von der Gegenplatte abgetrennt werden muß. Derartige Störungen können während des Kampfes sehr verhängnisvoll werden.The well-known cartridges, which are usually in the propellant tube of the Projectile are inserted, also have the disadvantage that they are at the moment of Ignition - while the projectile is still in the launcher tube and the cartridge is slightly out the propellant tube can come off due to the pressure of the powder gases - in the bottom of the Launcher tube remains. Such cartridges can actuate the firing pin mechanism of the thrower and are also difficult to remove because the thrower tube is first must be separated from the counter plate. Such disturbances can occur during the Fight will be very disastrous.

Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und einen neuen Weg für die Zusammensetzung der Patronenhülse zu weisen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Bodenteil als ein Schraubenpfropfen ausgebildet ist, der mit Innengewinde im Ende des Schwanzrohres des Geschosses verschraubbar ist. Diese Art der Zusammensetzung der Patrone läßt stets ein Lösen der Teile zu.The invention aims to eliminate these disadvantages and a new one Way to show for the composition of the cartridge case. This is done according to the invention achieved in that the bottom part is designed as a screw plug which can be screwed with an internal thread in the end of the tail tube of the projectile. These The way in which the cartridge is assembled means that the parts can always be loosened.

Der Erfindungsgegenstand wird in der nachfolgenden Beschreibung unter Hinweis auf die Zeichnungsbeispiele veranschaulicht.The subject of the invention is described in the following description under Note on the drawing examples.

Fig.1 stellt einen vertikalen Schnitt einer Patronenhülse nach der Erfindung dar, die insbesondere zur Verwendung für schwere Granatwerfergeschosse bestimmt ist, Fig.2 bis 7 stellen weitere Ausführungsbeispiele der Patronenhülse nach der Erfindung dar, und zwar Fig. 4 bis 7 solche für leichte Granatwerfergeschosse.Fig.1 shows a vertical section of a cartridge case according to Invention, in particular for use for heavy grenade launcher projectiles is intended, Fig.2 to 7 represent further embodiments of the cartridge case according to the invention, namely Fig. 4 to 7 those for light grenade launcher projectiles.

Bei den Fig. 1 bis 3 befindet sich in dem Schwanzrohr 23 des Geschosses vorn die Treibladung 24 (nur teilweise gezeichnet) und hinten das als Schraubenpfropfen ausgebildete, in das Schwanzrohr 23 lösbar eingeschraubte Bodenteil 25 aus Leichtmetall. Die Treibladung 24 ist in einem aus Pappe oder entsprechendem Material hergestellten Mantel untergebracht.In Figs. 1 to 3 is located in the tail tube 23 of the projectile in front the propellant charge 24 (only partially drawn) and in the back as a screw plug formed, in the tail tube 23 detachably screwed base part 25 made of light metal. The propellant charge 24 is made of cardboard or a corresponding material Coat housed.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist in dem Bodenteil 25 eine mittlere Bohrung vorgesehen, die die Zündladung 28 mit Mantel 27 und die Bodenhülse 26 aufnimmt. Der Mantel 27 der Zündladung 28 ist vorzugsweise aus Pappe und die Bodenhülse 26 aus Metall hergestellt. Im Fußteil der Bodenhülse 26 ist eine Bohrung 29 für das Zündhütchen angebracht. Die Bodenhülse 26 und der Mantel 27 für die Zündladung 28 sind so ausgebildet, daß der Mantel leicht in die Bodenhülse 26 eingeschoben und bei Bedarf wieder herausgezogen werden kann. Die Ausführung der Treibladung 24 und der Zündladung 28 nach der Fig. 1 ermöglicht eine vollkommene Austauschbarkeit der einzelnen Bestandteile der Patrone. Zur Erleichterung des Ein- und Ausschraubens des Bodenteils 25 kann dieser mit einem Paar Mitnahmebohrungen oder Nuten versehen werden.In the embodiment of FIG. 1, a central bore is provided in the base part 25 , which bores the ignition charge 28 with the casing 27 and the base sleeve 26. The jacket 27 of the ignition charge 28 is preferably made of cardboard and the bottom sleeve 26 of metal. In the foot part of the ground sleeve 26 a hole 29 is made for the primer cap. The ground sleeve 26 and the jacket 27 for the ignition charge 28 are designed so that the jacket can be easily pushed into the ground sleeve 26 and pulled out again if necessary. The design of the propellant charge 24 and the ignition charge 28 according to FIG. 1 enables complete interchangeability of the individual components of the cartridge. To make it easier to screw the bottom part 25 in and out, it can be provided with a pair of driving bores or grooves.

Bei der in der Fig.2 gezeigten Patronenhülse ist in dem einschraubbaren Bodenteil 30 eine Bohrung für die Zündladung 28 vorgesehen, die durch einen Zündfuß 31 gehalten wird. Der Zündfuß 31 ist bei dem dargestellten Beispiel als Schraubenpfropfen ausgebildet und wird in das Innengewinde im äußeren Ende der Bohrung für die Zündladung 28 eingeschraubt. Der Zündfuß 31 ist mit der Zündhütchenbohrung 32 und Löchern 33 für das Spannwerkzeug versehen. Der Vorteil der in der Fig. 2 dargestellten Konstruktion liegt darin, daß die Zündladung 28 im Augenblick der Zündung nicht losgehen kann, wodurch keine Störungen beim Schießen auftreten können.In the case of the cartridge case shown in FIG. 2, a bore for the ignition charge 28 is provided in the screw-in base part 30 and is held by an ignition base 31. In the example shown, the ignition foot 31 is designed as a screw plug and is screwed into the internal thread in the outer end of the bore for the ignition charge 28. The primer 31 is provided with the primer hole 32 and holes 33 for the clamping tool. The advantage of the construction shown in FIG. 2 is that the ignition charge 28 cannot go off at the moment of ignition, which means that no malfunctions can occur during firing.

Bei der in der Fig.3 dargestellten Patronenhülse befindet sich in der Mitte des als Schraubenpfropfen ausgebildeten Bodenteils 30 eine Sackbohrung für die Zündladung 28 und im Boden des Schraubenpfropfens eine Bohrung 32 für das Zündhütchen. Die Bauart dieses Ausführungsbeispiels ist etwas einfacher als die der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele. Jedoch liegt ein Vorteil darin, daß die Zündladung 28 im Augenblick der Zündung keinesfalls losgehen kann. Die oben beschriebenen Ausführungsformen sind für Treibpatronen für schwere Granatwerfergeschosse - Kaliber über 120 min - geeignet. Dabei sind auch besondere Zündladungen 28 nötig, um eine einwandfreie Zündung und das Abbrennen der ganzen Patrone zu erzielen.In the cartridge case shown in FIG. 3, there is a blind hole for the priming charge 28 in the center of the bottom part 30, which is designed as a screw plug, and a hole 32 for the primer cap in the bottom of the screw plug. The construction of this embodiment is somewhat simpler than that of the embodiments shown in FIGS. However, there is an advantage that the ignition charge 28 cannot go off at the moment of ignition. The embodiments described above are suitable for propellant cartridges for heavy grenade launchers - calibers over 120 min. Special ignition charges 28 are also required in order to achieve proper ignition and the burning of the entire cartridge.

Bei Patronen für Werfergeschosse kleinerer Kaliber, z. B. 81 mm, liegen die Verhältnisse anders. Hier sind keine Zündladungen 28 nötig, weil die aus dein Zündhütchen 37 tretende Zündflamme für die Zündurig der ganzen Patrone ausreicht. In beiden Fällen ist jedoch das Vorhandensein eines mittleren Zündrohres 39, das vorzugsweise aus Zelluloid ist, sehr vorteilhaft, da dieses die Zündflamme besser in das Innere der Patrone leitet und daher die Patrone gleichmäßiger und vibrationsfrei abbrennt.In the case of cartridges for projectiles of smaller caliber, e.g. B. 81 mm the circumstances are different. No ignition charges are necessary here because those from your Priming cap 37 is sufficient to ignite the entire cartridge. In both cases, however, is the presence of a central ignition tube 39, the preferably made of celluloid is very advantageous, as this is the pilot flame better directs into the interior of the cartridge and therefore the cartridge more evenly and vibration-free burns down.

In Fig. 4 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Treibpatrone für leichtere Granatwerfergeschosse dargestellt. Die Patrone ist in das Schwanzrohr 34 des Granatwerfergeschosses eingesteckt. Der vorzugsweise aus Leichtmetall hergestellte Bodenteil ist gemäß der Erfindung als Schraubenpfropfen 36 ausgebildet und in das Innengewinde im hinteren Ende des Schwanzrohres 34 eingeschraubt, wobei die Patrone nach der Zündung nicht losgehen kann. In die zentrale Bohrung des Schraubenpfropfens 36 ist ein Zündhütchen 37 eingeschoben. Der Schraubenpfropfen ist ferner mit Bohrungen 38 für das Einspannwerkzeug versehen. Der die Treibladung 24 enthaltende Oberteil 35 der Patrone ist in bekannter Weise von einem Mantel aus Pappe umfaßt. Der Mantel des Schwanzrohres 34 weist, wie an sich bekannt, Gasausströmlöcher auf.In Fig. 4 is an embodiment of the propellant cartridge according to the invention shown for lighter grenade launcher projectiles. The cartridge is in the tail tube 34 of the grenade launcher projectile inserted. The one preferably made of light metal Bottom part is designed according to the invention as a screw plug 36 and into the Internal thread screwed into the rear end of the tail tube 34, the cartridge cannot start after ignition. In the central hole of the screw plug 36 a primer 37 is inserted. The screw plug is also bored 38 for the clamping tool. The upper part containing the propellant charge 24 35 of the cartridge is encompassed in a known manner by a jacket made of cardboard. The coat of the tail pipe 34, as is known per se, has gas discharge holes.

Die in Fig. 5 gezeigte Treibpatrone ist ähnlich ausgebildet wie die gemäß Fig. 4, aber mit einem Zündrohr 39 versehen, wodurch der Zündpunkt der Ladung auf die richtige Stelle gebracht und ein gleichmäßiges Abbrennen erzielt wird. In Fig. 6 und 7 sind besonders vorteilhafte Hülsenkonstruktionen für eine mit einem Zündrohr 39 versehene Treibpatrone dargestellt. An dem Schraubenpfropfen 36 ist ein zentraler, einwärts vorspringender, rohrförmiger Teil 40 angebracht, wodurch der Vorteil erreicht wird, daß die aus dem Zündhütchen 37 kommende Stichflamme im Zündrohr 39 besser geleitet wird. Bei der in Fig.7 gezeigten Ausführungsform ist der Schraubenpfropfen 36 hülsenförmig. Für die Treibladung 24 ist dadurch ein größerer Pulverraum vorhanden.The propellant cartridge shown in Fig. 5 is designed similarly to that according to Fig. 4, but provided with an ignition tube 39, whereby the ignition point of the charge brought to the right place and even burning is achieved. In 6 and 7 are particularly advantageous sleeve designs for one with a Ignition tube 39 provided propellant cartridge shown. On the screw plug 36 is a central, inwardly projecting, tubular part 40 attached, whereby the advantage is achieved that the jet flame coming from the primer 37 in the Ignition tube 39 is conducted better. In the embodiment shown in FIG the screw plug 36 is sleeve-shaped. For the propellant charge 24 is a larger one Powder room available.

Aus den beschriebenen verschiedenen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Patronenhülse geht hervor, daß diese im Vergleich mit den bisher bekannten Hülsen und Patronen weit größere -L%fögliclikeiten bietet, unterschiedlichen Anforderungen angepaßt zu werden, unter anderem hinsichtlich Festigkeit und Abmessungen. Da die Herstellung mit wenigen haltbaren und einfachen Werkzeugen durchgeführt «-erden kann, die einen guten Arbeitserfolg unter Einhaltung genauer Toleranzen garantieren und wenig Instandhaltung und Kontrolle erfordern. li#önnen die Herstellungskosten relativ gering und in wirtschaftlichem Bereich gehalten werden.From the described various embodiments of the invention Cartridge case shows that this in comparison with the previously known cases and cartridges offers far larger -L% fögliclikeiten, different requirements to be adjusted, inter alia in terms of strength and dimensions. Since the Production carried out with a few durable and simple tools that guarantee good work results in compliance with precise tolerances and require little maintenance and control. li # can the manufacturing cost be kept relatively low and in the economic range.

Ein besonderer Vorteil der Patronenhülse nach der Erfindung liegt in den Austauschmöglichkeiten, durch die z. B. bei der Lagerung oder sonst vorkommende Beschädigungen oder Fehler behoben werden können, während bei den bisher bekannten Patronenhülsen durch Schäden oder Fehler oft große Ausfälle und Verluste verursacht wurden.A particular advantage of the cartridge case according to the invention lies in the exchange opportunities through which z. B. in storage or otherwise occurring Damage or errors can be corrected while with the previously known Cartridge cases caused by damage or failure often cause major failures and losses became.

Gründliche Versuche, die mit den beschriebenen Hülsenkonstruktionen ausgeführt «-orden sind, haben die Vorteile des Erfindungsgegenstandes klar bewiesen.Thorough experiments with the described sleeve constructions "executed" have clearly demonstrated the advantages of the subject matter of the invention.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Cartridge case for grenade launcher projectiles with a Shell part made of cardboard or d-I., A base part made of light metal and a detachable one Fastening between the base part and the casing part, characterized in that the base part is designed as a screw plug (25, 30, 36), the finite internal thread in the End of the tail tube (23, 34) of the projectile can be screwed.

2. Patrol case according to claim 1, characterized in that in the bottom of the plug (25, 36) a Primer bore (29, 37) is arranged.

3. Cartridge case according to claim 1, characterized in that the plug (30) has a separately screwable primer base (31) which is provided with a primer bore (32). Considered publications: German Patent Nos. 596 562, 341 861, 303 230, 123 183, 81680; French Patent No. 463 057; British Patent No. 487 320.