DE1089117B

DE1089117B - Combined injection and suction device for the treatment of tooth cavities

Info

Publication number: DE1089117B
Application number: DE1959P0022730
Authority: DE
Inventors: Michele Brass
Original assignee: PIORVIT Srl
Current assignee: PIORVIT Srl
Priority date: 1958-05-05
Filing date: 1959-05-05
Publication date: 1960-09-15

Description

Kombinierte Injektions-und Saugvorrichtung für die Behandlung von Zahnhöhlungen Die Erfindung betrifft eine vorwiegend zum Gebrauch in der Zahnheilkunde bestimmte Vorrichtung zur gründlichen Reinigung und völligen Asepsis von Zahnhöhlungen, die sich in den Zähnen und ihren Wurzeln infolge von Karies od. dgl. bilden, und zur Verwendung beim Zahnbohren. Combined injection and suction device for the treatment of Tooth Cavities The invention relates to one for use primarily in dentistry specific device for thorough cleaning and complete asepsis of tooth cavities, which form in the teeth and their roots as a result of tooth decay or the like, and for use in tooth drilling.

Bekanntlich muß vor dem Füllen oder Plombieren von schlechten Zähnen eine äußerst sorgfältige Reinigung und Desinfektion der zu schließenden und plombierenden Zahuhöhlung vorgenommen werden. It is well known that bad teeth must be filled or sealed extremely careful cleaning and disinfection of the items to be closed and sealed Zahuhöhlung can be made.

Eine nicht ganz gründlich durchgeführte Reinigung kann der Anlaß zu späteren Infektionsvorgängen und anderen krankhaften und schmerzhaften Zuständen werden, die eine Wiederholung der Bohr- und Fültoperation, wenn nicht gar eine Extraktion des Zahns erforderlich machen können, abgesehen von anderen sich auf den Organismus im allgemeinen störend auswirkenden Folgen.A cleaning that is not carried out very thoroughly can be the reason for later infection processes and other pathological and painful conditions that a repetition of the drilling and filling operation, if not an extraction at all The tooth may require, apart from others, affect the organism generally disruptive consequences.

Im allgemeinen erfolgt in der Praxis die Reinigung der Zahnböhlungen durch einfache Injektion eines Luftstrahls mit nachfolgendem Mundspülen, das von dem Patienten selbst vorgenommen wird. Diese Mittel garantieren nicht eine rigorose Reinigung und Asepsis, und mit einer gewissen Häufigkeit treten Infektionskomplikationen auf. In general, the teeth cavities are cleaned in the practice by simply injecting a jet of air followed by mouth rinsing, which is carried out by is carried out by the patient himself. These funds do not guarantee a rigorous one Cleansing and asepsis, and with a certain frequency infectious complications arise on.

Es ist auch eine Vorrichtung zur Reinigung der Zähne oder zur Massage der Mundschleimhaut usw. bekannt, die aus einer Reibungsfläche mit düsenähnlichen Öffnungen für den Zu- und Abfluß von Reinigungsflüssigkeit besteht. An dem Reinigungsgerät sind eine Zufluß- und eine Absaugleitung für die Flüssigkeit angeschlossen. It is also a device for cleaning teeth or for massage the oral mucosa, etc. known that consist of a friction surface with nozzle-like There are openings for the inflow and outflow of cleaning fluid. On the cleaning device an inflow and a suction line for the liquid are connected.

Weiter ist eine kombinierte Saug- und Spülvorrichtung für dentale Zwecke bekannt, die eine Sprühdüse zur Abgabe eines feinen Strahls zerstäubter Flüssigkeit aufweist und die, über die Sprühdüse hinwegragend, eine Saugdüse besitzt. Next is a combined suction and rinsing device for dental Purposes known that a spray nozzle for dispensing a fine jet of atomized liquid and which, protruding over the spray nozzle, has a suction nozzle.

Mit den bekannten Saug- und Spülvorrichtungen kann kein Flüssigkeitsstrahl in eine kleine Zahnkavität oder einen Wurzelkanal injiziert werden. Die Wurzelkanäle sind- äußerst feine Löcher, die bis zum äußersten Ende mit flüssigen Substanzen vollsfändig und kräftig ausgespült werden müssen, damit aus ihnen alle Mikrofremdkörper entfernt werden, die Infektionserscheinungen verursachen könnten. Daher muß die Flüssigkeit bis zum äußersten Punkt dieser kleinen Kanäle injiziert und vor dem Entfernen aus der Zahnkavität abgesaugt werden, wobei möglichst vermieden werden muß, daß die verwendeten Flüssigkeiten, im allgemeinen sehr starkeDesinfektionsmittel, aus dem Zahn in die verschiedenen Mundpartien gelangen und mit der Zunge oder dem Gaumen in Berührung kommen. With the known suction and flushing devices, no jet of liquid can be achieved injected into a small tooth cavity or root canal. The root canals are extremely fine holes, which are to the extreme end with liquid substances must be rinsed thoroughly and vigorously so that all micro-foreign bodies are removed from them that could cause symptoms of infection. Therefore the Liquid is injected to the extreme point of these small channels and in front of the Remove suction from the tooth cavity, being avoided as much as possible must that the liquids used, generally very strong disinfectants, get out of the tooth into the different parts of the mouth and with the tongue or the Come into contact with the palate.

Eine solche Saug- und Spülvorrichtung muß wenigstens die folgenden Merkmale aufweisen: 1. Eine feine gebogene Injektionskanüle, deren Ende in die kleinen Wurzelkanäle eindringen kann; 2. eine ziemlich feine Absaugkanüle, die jedoch etwas stärker als die Injektipnskanüle und beträchtlich kürzer als diese ist; 3. diese Kanülen müssen von der Vorrichtung abnehmbar sein und durch andere nach oben oder nach unten gebogene Kanüle von verschiedener Länge und Form ersetzt werden können, um die Vorrichtung für die Behandlung der verschiedenen oberen und unteren Zähne verwenden zu können. Such a suction and flushing device must at least include the following Features: 1. A fine curved injection cannula, the end of which into the small Can penetrate root canals; 2. a rather fine suction cannula, which is somewhat stronger than the injection cannula and considerably shorter than it; 3. this Cannulas must be detachable from the device and by others to the top or downwardly curved cannulas of various lengths and shapes can be replaced, to the device for the treatment of the various upper and lower teeth to be able to use.

Im übrigen ist es von wesentlicher Bedeutung, daß die Vorrichtung auch die folgenden Merkmale aufweist: Sie muß mit Mitteln versehen sein, um die desinfizierende Flüssigkeit mit den in ihr enthaltenen Fremdpartikeln nach dem Absaugen aus der Zahnkavität abzusondern und zu sammeln, um zu verhindern, daß diese Stoffe in die Saugpumpe oder in die mechanischen Teile des mit der Vorrichtung verbundenen Saugers gelangen. Sie muß rnit einem Behälter für die in die Zahnkavität zu injizierende desinfizierende Flüssigkeit versehen sein. Diese Flüssigkeit kann nicht oder zumindest darf nicht durch Gummiröhrchen od. dgl. in die Vorrichtung eingeführt werden, sowohl aus dem Grunde, weil dabei kleine Mengen der sehr teuren Flüssigkeit verlorengehen, als auch deshalb, weil die Flüssigkeit nur mit vollkommen sterilisierbaren Teilen in Berührung kommen darf, wie dem Glaskörper und den Metallnadeln der erfindungsgemäßen Vorrichtung. In addition, it is essential that the device also has the following characteristics: It must be provided with means to the disinfecting liquid with the foreign particles it contains after suction to secrete and collect from the tooth cavity in order to prevent these substances in the suction pump or in the mechanical parts of the device connected to the device Get suction. It must come with a container for the one to be injected into the tooth cavity disinfectant liquid. This liquid cannot, or at least must not be inserted into the device through rubber tubes or the like, either for the reason that small amounts of the very expensive liquid are lost in the process, as well as therefore, because the liquid can only be completely sterilized with Parts may come into contact, such as the glass body and the metal needles of the invention Contraption.

Diese Aufgaben werden durch eine kombinierte Injektions- und Saugvorrichtung für die Behandlung von Zahnhöhlungen, insbesondere zum Reinigen und Desimfizieren mit medikamentösen Flüssigkeiten erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sie zwei Kammern aufweist, von denen die eine Kammer an eine Druckluft- und die andere Kammer an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist und mit den Kammern an ihren freien Enden miteinander verbundene, austauschbare, gebogene Hohlnadeln über Verbindungsstücke angeschlossen sind und die hohle Saugnadel um ein geringeres kürzer ist als die die medikamentöse Flüssigkeit einführende hohle Injektionsnadel, wobei die eine Kammer mit einer das Einführen der medikamentösen Flüssigkeit gestattenden und von der Bedienungsperson verschließbaren Offnung versehen ist und die andere Kammer mit einem Behälter verbunden ist, in dem sich die abgesaugten flüssigen oder festen Substanzen sammeln können, so daß die medikamentöse Flüssigkeit durch die eine Hohlnadel in die Zahnhöhlung befördert und durch die andere Hohlnadel wieder zurückgesaugt und in dem Behälter gesammelt wird. These tasks are performed by a combined injection and suction device for the treatment of tooth cavities, especially for cleaning and disinfecting solved with medicinal liquids according to the invention in that they have two chambers has, of which one chamber to a compressed air and the other chamber a vacuum source is connected and with the chambers at their free ends Interchangeable, interchangeable, curved hollow needles via connecting pieces are connected and the hollow suction needle is a little shorter than the the hollow injection needle introducing the medicinal liquid, one Chamber with a to allow the introduction of the medicinal liquid and from the operator closable opening is provided and the other chamber is connected to a container in which the extracted liquid or solid Substances can collect so that the medicinal fluid through a hollow needle transported into the tooth cavity and sucked back through the other hollow needle and is collected in the container.

Die Einzelheiten einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und an Hand der Zeichnung ersichtlich. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht der gebrauchsfertigen Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung und Fig. 3 ein Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie 3-3 in Fig. 1 und 2. The details of a further embodiment of the invention Apparatus are preferred from the detailed description below Embodiment and can be seen from the drawing. In the drawing, Fig. 1 shows a side view of the ready-to-use device, FIG. 2 shows a plan view the device and FIG. 3 a cross section through the device according to the line 3-3 in Figs. 1 and 2.

In der Zeichnung dargestellten Ausführungsform hesteht die vorzugsweise aus Glas-hçrgestellte Vorrichtung aus einem profilierten Körper, der zwei seitlich benachbarte Druck- bzw. Saugkammern 10 und 11 aufweist. Diese Kammern stehen an ihren Enden mittels Ansätze 12, 13 bzw. 14, 15 mit Mündungsstutzen 16 und 17 (Fig. 2), die in Röhrchen 18 und 19 (Fig. 1) aus Gummi und Kunststoff eingeführt werden können, und mit patrizenkegelartigen Verbindungsstücken 20 und 21 in Verbindung, auf die in bekannter Weise gebogene rohrförmige Nadeln 24 bzw. 25 tragende Endstutzen 22 bzw. 23 aufgesetzt werden. The embodiment shown in the drawing is preferred made of glass-made device from a profiled body, the two laterally Has adjacent pressure or suction chambers 10 and 11. These chambers are pending their ends by means of attachments 12, 13 or 14, 15 with mouth sockets 16 and 17 (Fig. 2), which are inserted into tubes 18 and 19 (Fig. 1) made of rubber and plastic can, and with male cone-like connecting pieces 20 and 21 in connection, on the tubular needles 24 and 25 supporting end pieces, which are bent in a known manner 22 or 23 are put on.

Diese Nadeln konvergieren in der Weise, daß sie zuerst parallel verlaufen und an ihren Enden zusammentreffen. Die mit der Kammer 11 in Verbindung stehende Nadel 25 ist von etwas größerem Querschnitt als die Nadel 24 und etwas kürzer als diese, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist. Für den Gebrauch ist die Vorrichtung mit verschiedenen Paaren von auf die Verbindungsstücke 20 und 21 aufsetzbaren Nadeln ausgestattet, die entsprechend dem jeweiligen Verwendungsgweçk verschiedene Längen und Krümmungen aufweisen. Die in Fig. 1 dargestellten, nach unten gekrümmten Nadeln sind für die Spülung, Reinigung und Desinfizierung der Höhlungen der unteren Zähne bestimmt, während für den gleichen Zweck in der oberen Zahnreihe gleichartige, jedoch nach oben gehogene Nadeln verwendet werden. These needles converge in such a way that they are first parallel and meet at their ends. The one connected to the chamber 11 Needle 25 is slightly larger in cross-section than needle 24 and slightly shorter than this, as can be seen from FIG. 1. The device can be used with different Pairs of needles that can be placed on the connecting pieces 20 and 21, the different lengths and curvatures according to the respective purpose exhibit. The downwardly curved needles shown in FIG. 1 are for Rinsing, cleaning and disinfecting the cavities of the lower teeth, while for the same purpose in the upper row of teeth similar, but after needles hewn up can be used.

Die Kammer 10 ist mit einer in einem nach oben gerichteten kleinen Stutzen 27 vorgesehenen Öffnung 26 versehen, während die Kammer 11 mit einem normalerweise geschlossenen unteren Ansatz 28 in Verbindung steht, der durch Abnehmen eines beispicls- weise aus Gummi bestehenden kleinen Verschlußzapfens 29 (Fig. 1) von seinem perforierten Ansatz 30 geöffnet werden kann. The chamber 10 has a small one in an upward direction Nozzle 27 provided opening 26, while the chamber 11 with a normally closed lower approach 28 in connection, which by removing a beispicls- way made of rubber small locking pin 29 (Fig. 1) from its perforated Approach 30 can be opened.

Im Gebrauch wird die Kammer 10 mittels des Röhrchens 18 an den Ausgangsstutzen eines nicht dargestellten an sich bekannten kleinen Kompressorsaugers, vorzugsweise eines Apparats zur Erzeugung von Aerosol für medizinische oder therapeutische Zwecke, angeschlossen, während die Kammer 11 mittels des Röhrchens 19 an den Eingangs- oder Saugstutzen des gleichen Kompressorsaugers angeschlossen wird. In use, the chamber 10 is attached to the outlet port by means of the tube 18 a small compressor suction device known per se, not shown, preferably an apparatus for generating aerosols for medical or therapeutic purposes, connected, while the chamber 11 by means of the tube 19 to the input or Suction nozzle of the same compressor vacuum is connected.

Die in die zu behandelnde Zahnhöhlung zu injizierende medikamentöse Flüssigkeit wird durch die Öffnung 26 in die Kammer 10 eingeführt. Bei Betätigung des nicht dargestellten Kompressorsaugers wird die komprimierte Luft in die Kammer 10 gedrückt, aus der sie durch die Öffnung 26 frei entweichen kann, während in der Kammer 11 ein Unterdruck erzeugt wird, der eine Saugwirkung an Ende der rohrförmigen Nadel 25 bewirkt. Soll nun die medikamentöse Flüssigkeit in die Zahnhöhe befördert werden, so schließt die Bedienungsperson, die die Vorrichtung an ihrem verdickten Mittelteil und an dem Ansatz 28 mit einer Hand umfaßt, mit einem Finger vorübergehend für einen oder mehrere Augenblicke die Öffnung 2&, so daß durch den sich in der Kammer 1Q bildenden Druck eine oder mehrere geringe Mengen der medikamentösen Flüssigkeit durch die gebogene rohrförmige Nadel 24 injiziert werden. The drug to be injected into the tooth cavity to be treated Liquid is introduced into chamber 10 through opening 26. When actuated the compressor sucker, not shown, the compressed air is in the chamber 10 pressed, from which it can freely escape through the opening 26, while in the Chamber 11 a negative pressure is created, which creates a suction effect at the end of the tubular Needle 25 causes. The medicinal fluid should now be transported to the level of the teeth the operator who thickened the device closes Middle part and on the extension 28 with one hand, with one finger temporarily for one or more moments the opening 2 &, so that through the in the chamber 1Q forming one or more small amounts of medicinal pressure Liquid can be injected through the curved tubular needle 24.

Durch die an dem Ende der gebogenen Nadel 25 erzeugte Saugwirkung wird die in die Zahnhöhlung beförderte Flüssigkeit zusammen mit den sich in der Zahnhsihle möglicherweise noch befindenden Fremdpartikelchen in die Kammer 11 zurückgeführt, von der sie in den unteren größeren Ansatz 28 fällt, in dem sie sich sammelt und aus dem sie von Zeit zu Zeit durch Abnehmen des kleinen Verscblußzapfens 29 entfernt werden kann. By the suction created at the end of the bent needle 25 the fluid transported into the tooth cavity together with that in the Any foreign particles that may still be present are returned to the chamber 11, from which it falls into the lower larger approach 28, in which it collects and from which it is removed from time to time by removing the small locking pin 29 can be.

Claims

PATENT CLAIMS; 1. Combined injection and suction device for the treatment of tooth cavities, especially for cleaning and disinfecting with low-drug fluids, through it! characterized in that it has two chambers (10, 11)), of which one chamber (10) is connected to a compressed air chamber and the other chamber (11) is connected to a vacuum source and with the chambers at their free Ends interconnected, interchangeable, curved hollow needles (24 and 25) over Connectors (22 and 23) are attached and the hollow suction needle ($ 2) around is slightly shorter than the hollow that introduces the medicinal fluid Injection needle (24), the one chamber (10) with one for the introduction of the medicamentous Opening (26) permitting liquid and closable by the operator is provided and the other chamber (11) is connected to a container (28) in which can collect the extracted liquid or solid substances, so that the medicinal liquid through which a hollow needle (24) is conveyed into the tooth cavity and sucked back through the other hollow needle (25) and in the container (28) is collected.

2. Device according to claim 1, characterized in that the hollow Suction needle (25) has a larger cross section than the hollow hypodermic needle (24).

3. Device according to claims 1 and 2, characterized in that that the opening (26) of the injection chamber (10) at the end of a small nozzle (27) is arranged in such a way that it grips the device with one hand Operator can be locked by placing a finger.

4. Device according to Claims 1 to 3, characterized in that that the collecting container (28) is provided with a drain opening through a Closure (29) can be closed.

Publications considered: German Patent No. 517 203; U.S. Patent No. 2,449,497.