DE1087296B - Vorrichtung zum Lichtbogenschweissen von gasempfindlichen Metallen unter Schutzgas - Google Patents

Vorrichtung zum Lichtbogenschweissen von gasempfindlichen Metallen unter Schutzgas

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DE1087296B
DE1087296B DEG25693A DEG0025693A DE1087296B DE 1087296 B DE1087296 B DE 1087296B DE G25693 A DEG25693 A DE G25693A DE G0025693 A DEG0025693 A DE G0025693A DE 1087296 B DE1087296 B DE 1087296B
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gas
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Helmuth Schultz
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Linde GmbH
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Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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Description

  • Vorrichtung zum Lichtbogenschweißen von gasempfindlichen Metallen unter Schutzgas Gewisse Metalle, wie Titan, Tantal, Zirkon, Niob, Molybdän u. ä., sowie ihre Legierungen verlieren ihre Zähigkeit und andere vorteilhafte physikalische Eigenschaften, wie Bearbeitbarkeit, und wichtige Eigenschaften in bezug auf Korrosionsbeständigkeit, wenn die Schweißungen nicht unter Luftabschluß entstehen und die Schweißnähte nicht unter Luftabschluß abkühlen. Das Schweißen dieser Metalle und ihrer Legierungen wird deshalb bis heute meist in abgeschlossenen Kammern unter Vakuum oder unter Edelgasschutz ausgeführt, gestaltet sich jedoch außerordentlich schwierig. In Kammern, die von außen durch Eingriffslöcher zugänglich gemacht werden, läßt sich das Vakuum bzw. die Reinheit des Schutzgases nicht aufrechterhalten. Wenn man die Führung der Schweißgeräte in der Kammer mechanisiert, müssen teure Hilfsmittel angewendet werden.
  • Es fehlt daher nicht an Versuchen, das Schweißen dieser Werkstoffe außerhalb -von Kammern auszuführen; insbesondere wurden solche an den weniger empfindlichen Titanlegierungen durchgeführt.
  • Mit keiner der in der Literatur beschriebenen Vorrichtungen können jedoch technisch brauchbare Schutzgasschweißungen erzielt werden, da die Wärme des Lichtbogens eine so starke Wirbelbildung hervorruft, daß stets Luft an die entstehende Naht herangeführt wird.
  • Eine andere Ursache für die Wirbelbildung und das dadurch bedingte Einströmen von Luft ist in der Tatsache zu suchen, daß bei den bekannten Schweißgeräten der Schutzgasstrom stets in derselben Richtung eingeblasen wird, in der ein Teil des verwendeten Gases auch wieder abfließt, so daß zwei Ströme in entgegengesetzter Richtung aufeinandertreffen. Die dadurch hervorgerufenen Wirbel machen ein laminares Zuströmen bzw. Abziehen unmöglich. Ein weiterer Grund für * die üblicherweise auftretende Turbulenz ist in der Blaswirkung selbst zu suchen; wenn nämlich das Schutzgas mit einer gewissen Geschwindigkeit aus einer engen öffnung in einen weiteren Raum eintritt, so bildet sich ein von der Öffnung ausgehender Strahl, der die angrenzenden Luftschichten mitreißt und an die Schweißstelle heranführt. Dies ist auch dann der Fall, wenn das Schutzgas außer mit einer Düse auch durch poröse Flächen zugeführt wird, die die Umgebung der Schweißstelle abdecken. Die Injektorwirkung durch das mit der Düse zugeführte Schutzgas ist so stark, daß trotz der Schutzgaswolke in der weiteren Umgebung der Schweißstelle noch Luft an diese herangeführt wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, in der Umgebung der Schweißstelle eine zusammenhängende Schutzgasatmosphäre aufrechtzuerhalten, die insbesondere in den äußeren Schichten völlig wirbelfrei ist, so daß ein Einströmen von Luft sicher verhindert wird.
  • Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch eine Vorrichtung zum Schutzgaslichtbogenschweißen von vorzugsweise gasempfindlichen Werkstoffen in einem sowohl die Schweißstelle und mindestens einen Teil der noch zu schweißenden und der bereits geschweißten Zonen als -auch deren seitliche Umgebung umfassenden Schutzgas-Puffervolumen mit Begrenzungswänden, durch die Schutzgas flächenhaft zuführbar ist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zuführungsflächen' für das Schutzgas in an sich-bekannter Weise aus Sinterstoff hergestellt und derart angeordnet sind, daß- alles Schutzgas nur durch diese einsickert und die umgebende Luft verdrängend abströmt. Als Schutzgas kann z. B. reines Edelgas oder ein aus verschiedenen Edelgasen bestehendes Gemisch verwendet werden.
  • Die zu schützende Zone wird in ein Puffervolumen einbezogen, welches die Form einer beliebigen Raumumgrenzung,- z. B. eines Quaders, eines Pyramidenstumpfes, eines Zylinders oder eines Prismas, besitzen, welcher aber auch von unregelmäßig gekrümmten Flächen eingeschlossen sein kann. Auch eine Raumumgrenzung, deren Querschnitt aus zwei mit parallelen Seiten aneinanderstoßenden Trapezen besteht, kann angenommen werden. Die Raumumgrenzung braucht zu einer durch die Schweißnaht und senkrecht zur Schweißfläche gelegten Ebene nicht unbedingt symmetrisch zu sein.
  • Bei der Anordnung der Begrenzungsflächen zur Schaffung eines derartigen. Puffervolumens ergibt es sich, daß der Schweißtisch und das zu schweißende Werkstück stets eine der Begrenzungsflächen darstellen. Außerdem ist es anzustreben, daß die Schweißnaht zwischen zwei parallel zu ihr verlaufenden Begrenzungsflächen zu liegen kommt. Die beiden Fächen können z. B. rechts und links von der Naht angeordnet sein und gleichzeitig einen für die Beschickung der Nahtform günstigen Winkel mit der Schweißfläche einschließen. Sind nur zwei Begrenzungsflächen vorgesehen, so kann die zweite Fläche die erste, nämlich die Schweißfläche, von oben überdecken; sie kann aber auch mit der die Naht enthaltenden Schweißfläche einen spitzen Winkel bilden. Die zweite Fläche kann z. B. eben oder vorzugsweise zur Schweißstelle hin konvex gekrümmt sein; sie kann aber auch im stumpfen Winkel V-förmig gekrümmt sein und muß dann eine zur Schweißnaht parallele Winkelkante besitzen.
  • Mindestens eine dieser Begrenzungswände ist als Zuführungsfläche für das Schutzgas ausgebildet, und zwar derart, daß das Schutzgas nicht in einzelnen Strahlen eingeblasen wird, sondern stetig flächenhaft einsickert, so die gesamte Fläche innerhalb des Schweißbereiches gleichmäßig bestreicht und sich nicht mit der dort befindlichen Luft vermischt, sondern diese verdrängt. Dabei müssen die Begrenzungswände des Puffervolumens derart angeordnet sein, daß dem Schutzgas genügend Raum gelassen ist, um strömungsfrei abströmen zu können.
  • Das Puffervolumen muß erfindungsgemäß so groß gewählt werden, daß die Wirbelbildung durch den Lichtbogen sich innerhalb der Schutzgasatmosphäre abspielt, so daß die vom Lichtbogen bewirkte thermische Bewegung des Schutzgases möglichst keine Luft an die entstehende Naht heranbringt.
  • Bläst man nämlich - wie bisher üblich - das Schutzgas in einzelnen Strahlen gleicher Richtung ein, so läßt sich, wie bereits erwähnt, eine laminare Strömung nicht erreichen. Von den Poren des erfindungsgemäß verwendeten Sinterstoffes öffnet sich jedoch jede nach einer anderen Richtung hin gegen die Umgebung, so daß auch das Gas aus jeder Pore in einer anderen Richtung aussickert. Diese einzelnen, nicht mehr als Strahlen anzusprechenden Stromfäden verschiedener Richtungen überlagern sich, und es bildet sich ein aus der Oberfläche der porösen Schicht austretender Gasschwall, der die Atmosphäre, die vorher den Raum erfüllt hat, verdrängt und sich mit ihr nur in sehr geringem Maß vermischt.
  • Als Sinterstoff kommen z. B. Keramik, Sintermetalle, Sintermetallegierungen in Betracht.
  • Es ist zu erwähnen, daß die Gaszuführungsflächen auf den Begrenzungswänden, wenn sie diese nicht ganz bedecken, verschiedenartig angeordnet sein können.
  • Um die Größe der Gaszuführungsflächen zu beschränken, ist es vorteilhaft, in bekannter Weise die Abkühlung der Naht durch Abschreckmittel zu beschleunigen, z. B. durch eine Flüssigkeitsbrause oder durch Abschreckkokillen.
  • Einige Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung sind in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
  • Gemäß Fig. 1 sind zwei parallel zur Schweißnaht verlaufende, senkrecht zur Schweißfläche 1 angeordnete Wände 2a und 2b etwa zur Hälfte mit je einer Zuführungsfläche 3 a bzw. 3 b aus Sinterstoff versehen, die durch die Zuführungen 4a bzw. 4b mit Schutzgas gespeist werden. In das durch die Begrenzungswände 2 a und 2 b mit den zugehörigen Gaszuführungsflächen und die Schweißfläche # bzw< das Werkstück 5 begrenzte Puffervolumen sickert das Schutzgas langsam- und wirbelfrei ein, verdrängt die Luft, steigt in der Mitte wie in einem Schornstein nach oben und strömt gleichmäßig ab.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 1 eignet sich vor allem zur Herstellung stumpfgestoßener Nähte, wobei sich der Abstand der beiden parallel zur Naht stehenden Filterplatten nach dem Platzbedarf des Schweißgerätes richtet. Das Schweißen der Naht kann unter Umständen ohne zusätzliches Gas aus dein Schutzgasschweißgerät ausgeführt werden.
  • Um einen ausreichenden Schutz sowohl für die entstehende als auch für die abkühlende Naht zu erzielen, ist es wichtig, daß ein genügend großer Bereich des Schweißstückes in das Puffervolumen mit einbezogen wird, daß also die Gaszuführungsflächen längs der Schweißnaht in beiden Richtungen genügend weit ausgedehnt werden. Es ist zwar bereits bekannt, die Abkühlung der Naht innerhalb eines sogenannten Schleppschutzes vorzunehmen, wobei das Schutzgas aus porösen Flächen ausströmt und die Luft von der noch nicht erkalteten Naht verdrängt; es kann jedoch auf die bisher übliche Weise nicht verhindert werden, daß Luft in den Schleppschutz eindringt, da sowohl der Lichtbogen wegen seiner örtlichen Wärmeentwicklung als auch der zusätzlich vorhandene Schutzgasstrom aus einer Düse. eine starke Durchwirbelung des Schleppschutzanfangs zur Folge haben. Außerdem bleibt zwischen dem Schweißbrenner und der Schleppschutzvorrichtung notwendigerweise immer ein Spalt offen, durch den Luft eingesaugt und an die unmittelbare Umgebung der Schweißstelle herangebracht wird. Eine ausreichende Schutzwirkung kommt infolgedessen nur am Ende des bekannten Schleppschutzes zustande, während gerade die entstehende Naht nicht genügend vor Luftzutritt geschützt ist.
  • Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgedankens besteht nun darin, diesen an sich bekannten Schleppschutz mit der Vorrichtung nach der Erfindung zu einer einheitlichen Vorrichtung zu kombinieren. Dementsprechend muß, wie in Fig. 2 schematisch in Draufsicht gezeigt ist, außer für den Schleppschutz, dessen Länge in Fig. 2 durch die Strecke S angedeutet ist, erfindungsgemäß dafür Sorge getragen werden, daß die durch die Lichtbogenwärme verursachte thermische Bewegung keine Luft in die Schweißstelle einwirbelt, d. h., es muß auch die unmittelbar vor der Schweißstelle befindliche Zone Z mit einer wirbelfreien Schutzgasatmosphäre bedeckt sein. Diese überlegungen gelten sinngemäß auch für alle übrigen Ausführungsformen.
  • Eine weitere Ausführungsform ist in Fig.3 dargestellt. Hier wird das Puffervolumen lediglich durch die Schweißfläche 1 bzw. das Werkstück 5 und die Schutzgaszuführungsflächen 3 c und 3 d begrenzt, die im stumpfen Winkel V-förmig gegeneinander geneigt sind. Das Schutzgas verdrängt hier, von oben einsickernd, die das Werkstück umgebende Luft und strömt nach beiden Seiten ab. Die Anordnung wird auf der Achse senkrecht zur Zeichenfläche in Schweißrichtung bewegt. Gleichzeitig ist diese Ausführungsform ein Beispiel für eine freitragend am Schweißbrenner 7 befestigte Anordnung.
  • Fig. 4 zeigt eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung. Außer den beiden geneigten Zuführungsflächen 3 a und 3 b ist eine zusätzliche Schutzgaszuführungsfläche 9 mit Zuführung 10 in der Spannvorrichtung 8 vorgesehen, durch die dem Werkstück 5 auch von unten her Schutzgas zugeführt werden kann, welches durch den noch nicht verschweißten Spalt nach oben abströmt. In diesem Fall besitzen alle drei das Puffervolumen begrenzenden Wände Zuführungsflächen für das Schutzgas, so daß auf alle Fälle auch bei angefasten Schweißstößen ein ausreichendes Verdrängen der Luft durch das Schutzgas erfolgt. Unter Umständen reicht bereits das von unten zugeführte Schutzgas aus, um ein genügend großes Puffervolumen aufrechtzuerhalten.
  • Auch auf das Rohrschweißen läßt sich das Verfahren nach der Erfindung anwenden. Fig. 5 zeigt eine ringförmig ausgebildete Schutzgaszuführungsfläche 11 mit der Zuführung 12, die innerhalb der zu verbinden Rohre als Gegenschutz angeordnet ist.
  • Die außer der Schweißfläche zur Begrenzung des Puffervolumens nötigen Wände und Filterflächen können, wie bereits erwähnt, freitragend am Brenner befestigt sein. Sie können aber auch auf der Schweißfläche aufliegen und durch unmittelbare Verbindung mit dem Schweißbrenner oder unabhängig von diesem von Hand oder durch automatische Steuerung fortbewegt werden, so daß die Schweißstelle, ein Teil der noch zu schweißenden Zone und die abkühlende Naht sich innerhalb eines Raumes befinden, der mitgeführt wird. Dabei können auch Mittel vorgesehen sein, durch welche die Begrenzungsflächen in verschiedener Höhe über der Schweißfläche angeordnet werden können; besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Höhe selbsttätig der jeweiligen .Länge des Lichtbogens angepaßt wird.
  • Mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens konnten an hochempfindlichen Werkstoffen Schweißungen erzielt werden, wie sie für die Beständigkeit und für die Erhaltung der natürlichen mechanischen Eigenschaften wünschenswert sind. An Tantal und an Zirkon wurden mit diesen Hilfsmitteln vollkommen blanke Schweißnähte erzielt. Die Anlauffarben auf dem Grrndmaterial des Übergangs waren gering und dürften durch die an der Oberfläche der Bleche haftenden Gasbestandteile erzeugt worden sein. Messungen der Vickershärte an einer Zirkonlegierung mit 1,5 °/o Zinn (Fig. 6 a) und Tantal (Fig. 6 b) ergaben, wie die beiden Kurven B zeigen, keinerlei Härtungen im Grundwerkstoff 13 und eine durch die Beseitigung der Walzverfestigung erklärbare Härteverminderung in der Schweiße 14. Zum Vergleich sind die Kurven A, die bei normaler Schweißung ohne die Schutzgasvorrichtung nach der Erfindung erhalten wurden, mit aufgenommen; sie veranschaulichen das bei der bisher üblichen Schutzgasschweißung überaus starke Ansteigen der Vickershärte in der Schweißnaht.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Schutzgaslichtbogenschweißen von vorzugsweise gasempfindlichen Werkstoffen in einem sowohl die Schweißstelle und mindestens einen Teil der noch zu schweißenden und der bereits geschweißten Zonen als auch deren seitliche Umgebung umfassenden Schutzgas-Puffervolumen mit Begrenzungswänden, durch die Schutzgas flächenhaft zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsflächen für das Schutzgas in an sich bekannter Weise aus Sinterstoff hergestellt und derart angeordnet sind, daß alles Schutzgas nur durch diese einsickert und die umgebende Luft verdrängend abströmt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als SinterstoffeKeramik, Sintermetalle oder Sintermetallegierungen vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2; dadurch gekennzeichnet, daß als Zuführung für das Schutzgas eine möglichst unmittelbar über der Werkstückoberfläche angebrachte langgestreckte Zuführungsfläche vorgesehen ist (Fig. 2).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß das Puffervolumen außer durch die Schweißfläche (1) selbst begrenzt ist 'durch zwei in Schweißrichtung verlaufende, senkrecht oder im spitzen Winkel zur Schweißfläche angeordnete Zuführungsflächen (3 a, 3 b) für das Schutzgas (Fig. 1).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Puffervolumen außer durch die Schweißfläche (1) selbst begrenzt ist durch zwei diese überdeckende, im stumpfen Winkel V-förmig gegeneinander geneigte Zuführungsflächen (3 c, 3 d) für das Schutzglas (Fig. 3) .
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißtisch (8) eine Zuführungsfläche (9) besitzt, die das Schutzgas zur Schweißstelle hin zuführt (Fig. 4).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzgaszuführungsfläche (11) zum Schweißen von Rohren ringförmig ausgebildet und innerhalb der zu verbindenden Rohre als einziger oder zusätzlicher Schutz angeordnet ist (Fig. 5). B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie freitragend am Schweißkopf (7) befestigt ist (Fig. 3).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der Schweißfläche aufliegt und entweder durch unmittelbare Verbindung mit dem Schweißbrenner oder unabhängig von diesem fortzubewegen ist (Fig. 1 und 4).
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Bereiches der heißen Schweißnaht in bekannter Weise hinter dem Schweißpunkt durch Kühlung mit Flüssigkeiten und/oder Metallkokillen verringert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1022 722: deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1714917; österreichische Patentschrift Nr. 167 879; britische Patentschrift Nr. 722 707; USA.-Patentschriften Nr. 2 804 885, 2 760 044, 2 747 065, 2 053 417; französische Patentschrift Nr. 1154 379.
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