DE1086948B

DE1086948B - Brennstoffeinspritzduese fuer Dieselmotoren

Info

Publication number: DE1086948B
Application number: DEL26855A
Authority: DE
Inventors: Arthur Kravits
Original assignee: Licencia Talalmanyokat Ertekesito Vallalat
Current assignee: Licencia Talalmanyokat Ertekesito Vallalat
Priority date: 1956-02-24
Filing date: 1957-02-15
Publication date: 1960-08-11

Description

Brennstoffeinspritzdüse für Dieselmotoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffeinspritzdüse für Dieselmotoren mit zentraler Düsenbohrung und einem diese steuernden, entgegen dem Brennstoff durchfluß öffnenden Nadelventil, dessen dem Sitz vorgelagerte Düsenkammer durch wenigstens einen im zylindrischen Nadelkolben geführten Drallkanal mit dem Brennstoffzufluß verbunden ist, welcher als Ringnut in der Nadelführung ausgebildet ist.
Bei den bekannten Düsen dieser Art sind die Drallkanäle die einzige Verbindung zwischen dem Brennstoffzufluß und ,der dem Nadelsitz vorgelagerten Düsenkammer. Die Drallgeschwindigkeit in dieser Kammer hängt demnach im wesentlichen von der Form und Richtung der Drallkanäle ab. Wollte man für eine andere Brennraumform eine optimale Zerstäubung erreichen, so müßte man die Drallkanäle ändern, was die Herstellung des mit Drallkanälen ausgebildeten Kolbenendes und die Lagerhaltung erschwerte.
Zweck der Erfindung ist, die Zerstäubung auf einfache Weise verschiedenen Brennraumformen anpassen zu können. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, durch eine neue Formgebung der Düse deren Herstellung und Lagerhaltung für eine Verwendung bei verschieden ausgebildeten Brennräumen einfacher und billiger zu gestalten.
Bei einer Düse der eingangs genannten Art ist nach der Erfindung zwischen der Ringnut und der Düsenkammer ein den Nadelkolben umschließender zylindrischer Ringspalt vorgesehen, welcher als dem bzw. den Drallkanälen parallel geschalteter Brennstoffdurchgang dient.
Bei einer Zapfendüse ist es bekannt, die Drallkanäle im Zapfen oder in der den Zapfen unter Freilassung eines zylindrischen Ringspalts umschließenden Wand der Düsenbohrung auszusparen. Mit einer solchen Düse läßt sich die durch die Erfindung erzielbare Wirkung nicht erreichen, da die Drallkanäle und der Ringspalt dem Einfluß der Brenngase ausgesetzt sind und daher leicht verkoken. Die Zerstäubung wird dadurch unkontrollierbar. Die Herstellung ist wegen der wesentlich kleineren Dimensionen von Zapfen und Bohrung schwierig.
Um die gewünschte Drallgeschwindigkeit zu erreichen, braucht man nach der Erfindung z. B. nur den vorderen Teil der Führungsbohrung größer zu schleifen als den übrigen Teil, was im Gegensatz zu den kleinen Dimensionen der Düsenbohrung einer Zapfendüse fertigungstechnisch nicht schwierig ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es von Vorteil, wenn der Querschnitt des freien zylindrischen Ringspalts kleiner ist als der Querschnitt des Drallkanals (der Drallkanäle). Auch soll der Querschnitt des freien zylindrischen Ringspalts kleiner sein als der Querschnitt der Zerstäuberdüsenöffnung, und der Ouerschnitt des bzw. der Drallkanäle soll im wesentlichen gleich oder kleiner sein als der Querschnitt der Düsenöffnung.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Düse nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die Bestandteile der Düse sind: 1 Zerstäuberzylinder, 2 Kolben, 3 schräger Drallkanal, 4 Verteiler-Ringnut, 5 Düsenöffnung, 6 Düsenkammer, 7 Zuleitungsbohrung, 8 Zuleitungskanal, 9 freier zylindrischer Ringspalt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Brennstoffeinspritzdüse für Dieselmotoren mit zentraler Düsenbohrung und einem diese steuernden, entgegen dem Brennstoffdurchfluß öffnenden Nadelventil, dessen dem Sitz vorgelagerte Düsenkammer durch wenigstens einen im zylindrischen Nadelkolben geführten Drallkanal mit dem Brennstoffzufluß verbunden ist, welcher als Ringnut in der Nadelführung ausgebildet ist, dadurch gekenuzeidinet, daß zwischen der Ringnut (4) und der Düsenkammer (6) ein den Nadelkolben (2) umschließender zylindrischer Ringspalt (9) vorgesehen ist, welcher als dem bzw. den Drallkanälen (3) parallel geschalteter Brennstoffdurchgang dient. 2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des freien zylindrischen Ringspalts (9) in an sich bekannter Weise kleiner ist als der Querschnitt des Drallkanals (3) bzw. der Drallkanäle. 3. Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des freien zylindrischen Ringspalts (9) kleiner ist als der Querschnitt der zentralen Düsenöffnung (5). 4. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des bzw. der Drallkanäle (3) im wesentlichen gleich oder kleiner ist als der Querschnitt der Düsenöffnung (5). In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 204 340, 305 821; USA.-Patentschrift Nr. 1952 816.