DE1084227B

DE1084227B - Loading and unloading device for the rolls of calenders or the like.

Info

Publication number: DE1084227B
Application number: DEV13107A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Harzendorf
Original assignee: KARL MARX STADT MASCHF
Current assignee: KARL MARX STADT MASCHF
Priority date: 1957-09-16
Filing date: 1957-09-16
Publication date: 1960-06-30

Description

Be- und Entlastungsvorrichtung für die Walzen von Kalandern od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Be- und Entlastungsvorrichtung für die Walzen von Kalandern od. dgl. mit verschiebbar am Maschinengehäuse geführten Walzenlagern, die jeweils durch eine Stange starr mit einem durch ein Druckmittel einseitig beaufschlagbaren Arbeitskolben verbunden sind und unter dem Einfluß einer Feder od. dgl. stehen, deren Federlänge durch die Verschiebung eines sich am Maschinengehäuse abstützenden Widerlagers verändert werden kann.Loading and unloading device for the rolls of calenders or the like. The invention relates to a loading and unloading device for the rolls of calenders od. The like. With displaceably guided on the machine housing roller bearings, each rigidly by a rod with a one-sided acted upon by a pressure medium Working pistons are connected and are under the influence of a spring or the like, their spring length by the displacement of one supported on the machine housing Abutment can be changed.

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die den Walzenlagern abgekehrte Fläche der Arbeitskolben beaufschlagbar, so daß die Walzenbelastung durch das Druckmittel geschieht. Die Federn sind zwischen der anderen Fläche der Arbeitskolben und den zwischen denselben und den Walzenlagern angeordneten Widerlagern eingespannt, so daß sie der Entlastung der Walze dienen, wenn die Zylinder der Arbeitskolben mit der Druckmittel-Rücklaufleitung verbunden sind. Auf diese Weise muß das Druckmittel bei der Walzenbelastung nicht nur den Widerstand der Federn überwinden, sondern diese bei geschlossener Walzenfuge auch dauernd unter Spannung halten, was einen höheren Energieaufwand bedingt, als zur Schließung der Walzenfuge an sich erforderlich ist. Bedeutung kommt diesem Umstand vor allen Dingen deshalb zu, weil sich beim Gebrauch eines z. B. Kalanders die Walzen überwiegend im Belastungszustand befinden, das Fugenöffnen also Ausnahme ist. Auf der Hand liegt, daß dadurch die Federn auch der Gefahr der Ermüdung ausgesetzt sind. Vor allen Dingen aber ist die Belastung der Walzen bei starrer Verbindung der Kolbenstangen mit den betreffenden Walzenlagern und Verwendung einer Flüssigkeit als Druckmittel unnachgiebig, wodurch die Bedienungsperson der Gefahr schwerer Unfälle ausgesetzt ist. Komprimierbare Druckmittel anzuwenden, ist bei z. B. Kalandern infolge deren hoher Arbeitsdrücke praktisch nicht möglich, obwohl- überwiegend Wert auf eine nachgiebige Belastung gelegt wird.In the known devices of this type, that is the roller bearings remote surface of the working piston can be acted upon, so that the roller load through the pressure medium happens. The springs are between the other face of the working piston and clamped between the same and the roller bearings arranged abutments, so that they serve to relieve the roller when the cylinders of the working piston are connected to the pressure medium return line. In this way the pressure medium must not only overcome the resistance of the springs when the roller is loaded, but keep them under tension when the roller joint is closed, which is a higher energy expenditure required than necessary to close the roller joint itself is. This fact is particularly important because the Use of a z. B. Calender the rolls are predominantly under load, opening joints is therefore an exception. It is obvious that this also affects the feathers are exposed to the risk of fatigue. Above all, however, is the burden of the rollers with a rigid connection of the piston rods with the relevant roller bearings and using a fluid as a pressure medium adamant, causing the operator is exposed to the risk of serious accidents. To use compressible pressure media, is at z. B. Calendering is practically impossible due to their high working pressures, although emphasis is mainly placed on a resilient load.

Genannte Nachteile zu beseitigen ist der Zweck der Erfindung, die darin besteht, daß die Feder zwischen dem verschiebbaren Widerlager und dem Walzenlager angeordnet ist, wobei die dem Walzenlager zugewandte Fläche des Arbeitskolbens beaufschlagbar ist, so daß die Feder od. dgl. bei entlastetem Arbeitskolben das Walzenlager belastet, während die Entlastung des Walzenlagers durch Beaufschlagen des Arbeitskolbens unter Anspannung der Feder od. dgl. geschieht.To eliminate the disadvantages mentioned is the purpose of the invention, the consists in that the spring between the sliding abutment and the roller bearing is arranged, wherein the surface of the working piston facing the roller bearing can be acted upon so that the spring or the like loads the roller bearing when the working piston is relieved, while the load on the roller bearing is reduced by applying pressure to the working piston Tensioning of the spring or the like happens.

Auf diese Weise dienen zum Unterschied von dem Bekannten gerade die Federn der Belastung, und mit Hilfe des Druckmittels erfolgt die Fugenöffnung. Beim Einsatz des Druckmittels muß dieses zwar dann auch den Widerstand der Federn überwinden, was aber nur zur Erzielung der zeitweiligen Entlastungsstellung geschieht. Damit ist ebenfalls zum Unterschied von dem Bekannten die Entlastung eine unnachgiebige, wenn ein flüssiges Druckmittel Anwendung findet, so daß in diesem Zustand der Gefahr von Unfällen begegnet wird, weil ja dann die entlastete Walze in jeder Stellung gegen Rückbewegung gesichert ist.In this way, they are used to distinguish them from the familiar Springs of the load, and with the help of the pressure medium, the joint is opened. At the Using the pressure medium, it must then also overcome the resistance of the springs, but this only happens to achieve the temporary relief position. In order to in contrast to the familiar, the relief is an unrelenting one, when a liquid pressure medium is used, so in this state of danger is met by accidents, because then the roller is relieved in every position is secured against backward movement.

Das öffnen der Walzenfuge von Kalandern od. dgl. mittels eines Druckmittels vorzunehmen, ist an sich bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen handelt es sich jedoch um solche, die mit wechselweise beiderseitig beaufschlagbaren Kolben arbeiten. Diese Vorrichtungen sind aber naturgemäß ziemlich verwickelt und damit störanfällig, vor allen Dingen dann, wenn die Belastung nachgiebig gemacht werden soll.The opening of the roll joint of calenders or the like by means of a pressure medium is known per se. These known devices are However, they are those with pistons that can be acted upon alternately on both sides work. However, these devices are, by their very nature, quite intricate and therefore quite involved prone to failure, especially when the load is made flexible target.

In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.In the drawing, the invention is shown in two exemplary embodiments.

Bei dem Zweiwalzenkalander nach den Abb. 1 und 2 ist 2 die in der Höhe zwar einstellbare, im Gebrauch aber festlegbare Walze und 1 die zur Be- und Entlastung bewegliche VGTalze. Die Zapfen dieser Walze 1 stecken in den Walzenlagern 7, die senkrecht beweglich am Maschinengehäuse .geführt sind. Die Belastung der Walze 1 geschieht durch je eine Feder 8 od. dgl., die zwischen den Walzenlagern 7 und sich am Maschinengehäuse abstützenden Widerlagern 5 bzw. 22 eingespannt sind. Zur Einstellung des Belastungsdrucks ist auf jeder Maschinenseite eine Schnecke 3 und ein Schneckenrad 4 vorgesehen. Gemäß Abb. 1 stützen sich die Schneckenräder 4 auf dem oberen Deckel der Zylinder 15 ab und besitzen ein Innengewinde, in welches die Widerlager 5 mit einem Außengewindeansatz eingeschraubt sind. Mittels eines Keils 30 sind diese Widerlager 5 gegen Drehung gesichert. Das Drehen der Schnecke 3 hat somit die axiale Verstellung der W iderlager 5 zur Folge, wodurch die wirksame Länge der Federn 8 od. dgl. eingestellt werden kann. In den Zylindern 15 befinden sich die Arbeitskolben 29, die am unteren Ende von Stangen 6 angebracht sind. Letztere durchdringen die Widerlager 5 und stehen mit ihrem oberen Ende mit den Walzenlagern 7 in starrer Verbindung. Die Kolben 29 dienen der Entlastung der Walze 1 und sind hierzu auf ihrer den Walzenlagern 7 zugewandten Fläche mit einem Druckmittel beaufschlagbar. Hierdurch werden die Walzenlager 7 von den Stangen 6 nach unten gezogen, wobei die ersteren die Federn 8 od. dgl. anspannen. Gefördert wird das Druckmittel _ in den über den Kolben 29 befindlichen Raum 14 der Zylinder 15 mittels einer Zahnradpumpe 9. Die Saugleitung 10 derselben steht mit dem Druckmittelbehälter 11 in Verbindung, die Druckmittelleitung 13 hingegen mit dem Raum 14. Dabei ist in der Druckleitung 13 vorteilhaft ein Rückschlagventil12 vorgesehen, hinter dem von der Druckleitung 13 eine Leitung 17 abzweigt, die in ein Steuerventil 16 mündet. An dieses ist die Rückflußleitung 18 angeschlossen. Zum Wiederschließen der geöffneten Walzenfuge ist lediglich das Steuerventil 16 zu öffnen, wodurch dann das im Raum 14 der Zylinder 15 befindliche Druckmittel zurückfließen kann. Dadurch werden die Federn 8 od. dgl. von dem Einfluß der Kolben 29 frei und köniien die Walze 1 belasten. Die Federn 8 beschleunigen dabei gleichzeitig den Rückfluß des Druckmittels. Zur Ableitung von Leckflüssigkeiten ist an dem unteren Raum der Zylinder 15 eine Leitung 31 angeschlossen.In the two-roll calender according to Figs. 1 and 2, 2 is the height-adjustable roll, but can be fixed in use, and 1 is the VG roll, which is movable for loading and unloading. The pins of this roller 1 are inserted into the roller bearings 7, which are vertically movable on the machine housing. The loading of the roller 1 is done by a spring 8 or the like, which are clamped between the roller bearings 7 and abutments 5 and 22 which are supported on the machine housing. To adjust the load pressure, a worm 3 and a worm wheel 4 are provided on each side of the machine. According to Fig. 1, the worm wheels 4 are supported on the upper cover of the cylinder 15 and have an internal thread into which the abutments 5 are screwed with an external thread attachment. These abutments 5 are secured against rotation by means of a wedge 30. The rotation of the worm 3 thus results in the axial adjustment of the counter bearings 5, whereby the effective length of the springs 8 or the like can be adjusted. In the cylinders 15 there are the working pistons 29 which are attached to the lower end of rods 6. The latter penetrate the abutment 5 and have a rigid connection with their upper end to the roller bearings 7. The pistons 29 serve to relieve the roller 1 and for this purpose can be acted upon by a pressure medium on their surface facing the roller bearings 7. As a result, the roller bearings 7 are pulled down by the rods 6, the former tensioning the springs 8 or the like. The pressure medium is conveyed into the space 14 of the cylinder 15 located above the piston 29 by means of a gear pump 9. The suction line 10 of the same is in connection with the pressure medium container 11, the pressure medium line 13, however, with the space 14. In this case, the pressure line 13 is advantageous a check valve 12 is provided, behind which a line 17 branches off from the pressure line 13 and opens into a control valve 16. The return line 18 is connected to this. To close the opened roller joint again, only the control valve 16 has to be opened, whereby the pressure medium located in the space 14 of the cylinder 15 can then flow back. As a result, the springs 8 or the like are freed from the influence of the pistons 29 and can load the roller 1. The springs 8 simultaneously accelerate the return flow of the pressure medium. A line 31 is connected to the lower space of the cylinder 15 to discharge leakage fluids.

Bei der Ausführung nach der Abb. 2 bestehen die Widerlager gleich aus dem walzenlagerseitigen Dekkel 22 der Zylinder 20, die axial verstellbar in einer Führung 21 des Maschinengehäuses angeordnet sind. Getragen werden die Zylinder 20 von einem Gewindezapfen 19, der in das Muttergewinde des Schneckenrades 4 eingeschraubt ist, mit dem die Schnecke 3 im Eingriff steht. Das Schneckenrad 4 stützt sich hier am Boden des Maschinengehäuses ab.In the design according to Fig. 2, the abutments are the same from the roller bearing-side cover 22 of the cylinder 20, which is axially adjustable in a guide 21 of the machine housing are arranged. The cylinders are worn 20 by a threaded pin 19 which is screwed into the nut thread of the worm wheel 4 is with which the worm 3 is engaged. The worm wheel 4 is supported here from the bottom of the machine housing.

Die Umdrehung der Schnecke 3 kann von Hand oder mechanisch, beispielsweise mittels eines Hilfsmotors, erfolgen.The rotation of the screw 3 can be by hand or mechanically, for example by means of an auxiliary motor.

An Stelle von Federn 8 lassen sich beispielsweise auch Gummimuffen als Belastungsmittel verwenden.Instead of springs 8, for example, rubber sleeves can also be used use as a means of stress.

Claims

PATENT CLAIM: 1. Loading and unloading device for the rollers of calenders or the like with roller bearings slidably guided on the machine housing, each of which is rigidly acted upon by a rod on one side with a pressure medium Working pistons are connected and are under the influence of a spring or the like, their spring length by the displacement of one supported on the machine housing Abutment can be changed, characterized in that the spring (8) between the displaceable abutment (5 or 22) and the roller bearing (7) are arranged, wherein the surface of the working piston (29) facing the roller bearing (7) can be acted upon is, so that the springs (8) or the like. When the working piston (29) is relieved, the roller bearing (7) loaded, while the relief of the roller bearing (7) by acting on the Working piston (29) or the like under tension of the springs (8).

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the abutment (22) consists of the roller bearing-side cover of the cylinder (20) of the working piston (29) and the cylinder (20) is adjustable in its longitudinal axis direction. Documents considered: German Patent No. 97 182; Austrian Patent No. 141 909; U.S. Patent No. 1912,709.