DE1082141B

DE1082141B - Two-jaw internal brake, especially for motor vehicles

Info

Publication number: DE1082141B
Application number: DEG26289A
Authority: DE
Inventors: Frederick William Sampson
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1958-03-03
Filing date: 1959-02-02
Publication date: 1960-05-19

Description

Zweibackeninnenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweibackeninnenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit metallischer Bremstrommel, bei der mindestens eine der Bremsbacken zu einem Teil aus einem im wesentlichen nichtmetallischen Werkstoff und zum ananderen Teil aus gesintertem eisenhaltigem Werkstoff besteht.Two-jaw internal brake, in particular for motor vehicles The invention relates to a two-jaw internal brake, especially for motor vehicles metallic brake drum in which at least one of the brake shoes is a part made of a substantially non-metallic material and to the other part sintered ferrous material.

Es wurde bei derartigen Bremsen gefunden, daß die Bremswirkung verbessert und die Bremse weniger gegen Temperaturschwankungen empfindlich wird, wenn gemäß der Erfindung wenigstens an einer Bremsbacke die beiden Bremsbelagarten mit axialem Abstand voneinander an. der Bremsbacke angeordnet sind.It has been found with such brakes that the braking effect is improved and the brake becomes less sensitive to temperature fluctuations if according to the invention at least on one brake shoe, the two types of brake pads with axial Distance from each other. the brake shoe are arranged.

In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. In der Zeichnung ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch eine Zweibackeninnenbremse mit Primär- und Sekundärbacke, Fig. 2 eine Teilansicht auf einen Bremsbelag nach einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 eine Teilansicht .auf einen Bremsbelag einer anderen Ausführungsform der Erfindung und Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4. Nach Fig. 1 hat eine Bremse 20 eine eiserne Bremstromme122, die gegebenenfalls mit Aluminium-Kühlrippen versehen sein kann. Ferner ist eine Bremsendeckplatte 24 vorgesehen, an der eine Primärbremsbacke 26 und eine Sekundärbremsbacke 28 schwenkbar gelagert sind. Die beiden Bremsbacken 26 und 28 werden durch Federn 30 und 32 nach innen gegeneinandergezogen. Zwischen den einen Enden der Bremsbacken ist eine Nachstellvorrichtung 34 angeordnet, während zwischen den beiden anderen Enden ein doppeltwirkender hydraulischer Bremszylinder 36 liegt, der an einen nicht gezeichneten, vom Bremspedal betätigten Hauptbremszylinder angeschlossen ist. Der Bremszylinder 36 enthält zwei nach außen arbeitende Kolben, die über Stößel 38 das Spreizen der Bremsbacken 26 und 28 bewirken, wenn beim Niederdrücken des Bremspedals der Bremszylinder 36 Drückflüssigkeit erhält. Beim Spreizen der Bremsbacken kommen deren Bremsbeläge 44 und 46 zur Anlage gegen die Bremstrommel 22.In the drawing, embodiments of the invention are for example shown. In the drawing, Fig. 1 is a vertical section through a two-jaw internal brake with primary and secondary jaws, FIG. 2 shows a partial view of a brake lining an embodiment of the invention, FIG. 3 is a section along the line 3-3 of FIG. 2, FIG. 4 is a partial view of a brake lining of another embodiment of FIG Invention and FIG. 5 is a section along the line 5-5 of FIG. 4. According to FIG a brake 20 an iron brake current 122, optionally with aluminum cooling fins can be provided. Furthermore, a brake cover plate 24 is provided on which one Primary brake shoe 26 and a secondary brake shoe 28 are pivotably mounted. the the two brake shoes 26 and 28 are pulled inward towards one another by springs 30 and 32. An adjusting device 34 is arranged between the one ends of the brake shoes, while between the two other ends a double-acting hydraulic brake cylinder 36 is located on a master cylinder, not shown, actuated by the brake pedal connected. The brake cylinder 36 contains two outwardly working pistons, which cause the brake shoes 26 and 28 to expand via the tappet 38 when pressed down of the brake pedal of the brake cylinder 36 receives pressure fluid. When spreading the Brake shoes come their brake linings 44 and 46 to rest against the brake drum 22nd

Fig. 2 zeigt einen Teil einer der Bremsbacken. Die Bremsbacke 26 hat einen Bremsbelag 44, der aus zwei in Umfangsrichtung nebeneinanderliegenden ringförmigen Teilen 50 und 52 besteht, welche an der Bremsbacke 26 angenietet oder sonstwie befestigt sind. Der Ringteil 50 ist im wesentlichen ein nichtmetallischer, gegossener Bremsbelag, während der Ringteil 52 ein gesinterter eisenhaltiger Metallreibbelag mit Graphitgehalt ist. Der Ringteil 52 wird zweckmäßig aus Segmenten gebildet, um die Befestigung an der Bremsbacke zu erleichtern.Fig. 2 shows part of one of the brake shoes. The brake shoe 26 has a brake lining 44, which consists of two annular parts 50 and 52 lying next to one another in the circumferential direction, which are riveted or otherwise fastened to the brake shoe 26. The ring portion 50 is essentially a non-metallic, cast brake lining, while the ring portion 52 is a sintered ferrous metal friction lining with graphite content. The ring part 52 is expediently formed from segments in order to facilitate attachment to the brake shoe.

Fig. 3 läßt die Querschnitte der Ringteile 50 und 52 erkennen. Sie haben gleiche Breite und im wesentlichen gleiche Oberfläche. Bei der gezeichneten Ausführungsform sind die Ringteile mit der Bremsbacke 26 vernietet.Fig. 3 shows the cross sections of the ring parts 50 and 52. she have the same width and essentially the same surface. In the case of the drawn In the embodiment, the ring parts are riveted to the brake shoe 26.

Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 4 hat die Bremsbacke 28 einen Reibbelag 46. Dieser wird aus drei in Umfangsrichtung nebeneinanderliegenden Ringteilen gebildet, von denen der mittlere, 54, aus nichtmetallischem Werkstoff und die außenliegenden Ringteile 56 aus gesintertem metallischem Werkstoff bestehen.In the modified embodiment according to FIG. 4, the brake shoe has 28 a friction lining 46. This is made up of three adjacent in the circumferential direction Ring parts formed, of which the middle, 54, made of non-metallic material and the outer ring parts 56 are made of sintered metallic material.

Fig. 5 zeigt, wie die Ringteile an der Bremsbacke 28 angenietet sind. Jedoch könnte der nichtmetallische Belag auch aufgeklebt und die metallischen Beläge angeschweißt sein.5 shows how the ring parts are riveted to the brake shoe 28. However, the non-metallic covering could also be glued on and the metallic covering be welded on.

Die Verwendung von Bremsbelägen unterschiedlicher Werkstoffe kann an einer der Bremsbacken oder auch an beiden erfolgen. So kann die Primärbacke mit Bremsbelägen nach der Erfindung versehen sein, während die Sekundärbacke einen nur nichtmetallischen oder nur metallischen Belag erhält. Ebenso ist es aber möglich, den Belag der Sekundärbacke nach der Erfindung auszubilden und die Primärbacke mit einem einheitlichen Belag zu versehen. Werden beide Bremsbacken mit Belägen nach der Erfindung versehen, so sollten alle Ringteile gleichen Werkstoffs in Umfangsrichtung ausgerichtet zueinander liegen. Dies verhindert die Aufnahme des Abriebs der einen Belagart durch die anderen. Die besondere zu wählende Kombination der unterschiedlichen Beläge wird für jedes Fahrzeug am besten durch Versuche ermittelt, um die besten Bremsergebnisse zu erzielen. Die gesamte Bremsfläche, das Fahrzeuggewicht usw. sind Faktoren, die die Ermittlung der günstigsten Kombination unterstützen. Verwendet man einen kombinierten Bremsbelag aus gesintertem eisenhaltigem Werkstoff und einem nichtmetallischen Werkstoff auf Phenolbasis, so ist es vorteilhaft, die Sekundärbacke mit einem Bremsbelag nur aus organischem Werkstoff zu versehen und den kombinierten Bremsbelag auf der Primärbacke anzubringen, wobei bei diesem die Flächen der nichtmetallischen und der metallischen Belagteile etwa im Verhältnis von 3:1 stehen.The use of brake pads of different materials can be done on one of the brake shoes or on both. So the primary jaw can with Brake pads according to the invention be provided, while the secondary shoe is only one non-metallic or only metallic coating. But it is also possible to form the lining of the secondary jaw according to the invention and the primary jaw with to provide a uniform covering. Are both brake shoes with pads after of the invention provided, all ring parts should be made of the same material in Are aligned circumferentially to each other. This prevents the ingestion of the Abrasion of one type of surface by the other. The particular combination to choose The best way to determine the different surfaces for each vehicle is through tests, to achieve the best braking results. The entire braking surface, the weight of the vehicle etc. are factors that help determine the most favorable combination. If you use a combined brake lining made of sintered ferrous material and a non-metallic material based on phenol, it is advantageous to use the Secondary shoe to be provided with a brake lining only made of organic material and to attach the combined brake lining on the primary shoe, with this the Areas of the non-metallic and metallic covering parts approximately in relation of 3: 1.

Die kombinierten Bremsbeläge nach der Erfindung ergeben infolge der in Umfangsrichtung nebeneinanderliegenden verschiedenen Reibwerkstoffe verbesserte Eigenschaften. Der metallische Reibwerkstoff wird durch hohe Temperaturen nicht ungünstig beeinflußt und nutzt sich gleichmäßig ab. Andererseits bedingen die metallischen Werkstoffe unter bestimmten Bedingungen Geräusche und erfordern, wenn sie kalt sind, einen größeren Kraftbedarf am Bremspedal. Durch die gleichzeitige Anordnung nichtmetallischer Reibbelagflächen seitlich neben den metallischen Flächen wird ein geräuschloserer Betrieb erreicht und eine gleichmäßigere Bremswirkung erzielt, da die metallischen Teile bei erhöhter Temperatur stärker wirksam werden, während dies bei niedrigerer Temperatur für die nichtmetallischen Teile zutrifft: Es ist erwünscht, daß die Ungenauigkeit der Bremsfläche der Bremstrommel nicht größer als etwa 0,5 mm und zweckmäßig sogar nur 0,38 mm und weniger beträgt. Eine solche gut bearbeitete Oberfläche der Bremstrommel verringert die Abnutzung und verbessert die Bremswirkung der metallischen Bremsbelagteile. Eine besonders günstige Kombination eines Bremsbelages nach der Erfindung wird erreicht, wenn der eine Ringteil aus einer gesinterten Mischung von Eisenpulver mit 20 bis 30 Gewichtsprozent Graphit und 3 bis 10 Gewichtsprozent Wismut besteht. Der nichtmetallische Ringteil kann aus jedem geeigneten gegossenen Werkstoff bestehen und z. B. ein Belag sein, der 60 Teile Asbestfasern, 20 Teile Baumwollfasern und 20 Teile Cashew-Nußölharz enthält, die durch einen Phenolaldehydbinder miteinander verbunden sind.The combined brake pads according to the invention result from in the circumferential direction adjacent different friction materials improved Properties. The metallic friction material is not affected by high temperatures adversely affected and wears out evenly. On the other hand, the metallic Materials make noises under certain conditions and, if they are cold, require a greater power requirement on the brake pedal. Due to the simultaneous arrangement of non-metallic Friction lining surfaces next to the metallic surfaces become quieter Operation achieved and a more even braking effect achieved because the metallic Parts are more effective at higher temperatures, while this is at lower temperatures Temperature applies to the non-metallic parts: It is desirable that the inaccuracy the braking surface of the brake drum is no larger than about 0.5 mm and even expediently is only 0.38 mm and less. Such a well-machined surface of the brake drum reduces the wear and tear and improves the braking effect of the metallic brake lining parts. A particularly favorable combination of a brake lining according to the invention is achieved if the one ring part is made of a sintered mixture of iron powder with 20 to 30 percent by weight graphite and 3 to 10 percent by weight bismuth. The non-metallic one Ring part can consist of any suitable cast material and z. B. a topping his, of 60 parts asbestos fiber, 20 parts cotton fiber and 20 parts cashew nut oleoresin which are connected to one another by a phenol aldehyde binder.

Claims

PATHNTANSPIiOCHB: 1. Two-jaw internal brake, especially for motor vehicles, with a metallic brake drum, in which at least one of the brake shoes becomes one Part made of an essentially non-metallic material and the other part consists of sintered ferrous material, characterized in that the two types of brake lining (50, 52; 54, 56) at an axial distance from one another on the brake shoe (26, 28) are arranged.

2. Two-jaw internal brake according to claim 1, characterized in that that the friction linings (54) are made of one material with an axial distance between the brake linings (56) are arranged from the other material (Fig. 5).

3. Two-jaw internal brake according to claim 1 or 2, characterized in that the brake lining (52, 56). Made of sintered ferrous material contains essentially 20 to 30 percent by weight graphite, 3 to 10 percent by weight bismuth and the remainder iron. In. References considered: U.S. Patent Nos. 2,070,947, 2,554-548. Older patents considered: German Patent No. -1056 435.