DE1080521B - Vorrichtung zum Abscheiden von Fluessigkeitsteilchen aus Daempfen in Verdampfungseinrichtungen - Google Patents

Vorrichtung zum Abscheiden von Fluessigkeitsteilchen aus Daempfen in Verdampfungseinrichtungen

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DE1080521B
DE1080521B DEC16585A DEC0016585A DE1080521B DE 1080521 B DE1080521 B DE 1080521B DE C16585 A DEC16585 A DE C16585A DE C0016585 A DEC0016585 A DE C0016585A DE 1080521 B DE1080521 B DE 1080521B
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steam
tubes
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pipes
liquid
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DEC16585A
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Edouard Aveque
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CIE CONSTR GROS MAT ELECTROMEC
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/04Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
    • B01D45/08Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abscheiden von Flüssigkeitsteilchen aus Dämpfen in Verdampfungs einrichtungen Die Erfindung betrifft einen auf dem Prinzip einer Tröpfehenvereinigung arbeitenden Abscheider, insbesondere für Einrichtungen zur Reinigung von Flüssigkeiten und/oder zur Wasserenthärtung mittels Destillation sowie für sämtliche analoge Einrichtungen, in denen die zu reinigende Flüssigkeit in Dampfphase in Umlauf kommt.
  • Wärmeanstauscherrohre, die als aufeinanderfolgende Kondensationsstufen im Inneren eines fraktionierten Destillationsaufsatzes dienen, sind an sich bekannt, ebenso Kühlflüssigkeit führende Rohre, die etwa senkrecht, z. B. unregelmäßig gegeneinander versetzt, in einem leicht geneigten Behälter angeordnet sind. Das Luft-Dampf-Gemisch der Waschprodukte wird dabei von der Seite in den Behälter eingeführt und der Luftraum außerhalb des Behälters evakuiert, so daß sich der Dampf auf den Rohren niederschlägt, entlang derselben herabrinnt und so unter der Mitnahmewirkung der Luft abgelassen werden kann. Es wurde auch ein Verfahren zum Destillieren bzw. zum Kondensieren von Dämpfen mit Hilfe von Kühl ein richtungen nach Art der bekannten Wärmeaustauscher vorgeschlagen, bei dem die Kondensationsfläche im Dampfraum größer ist als im Kühlmittelraum, was durch Anordnung von aus Rippenrohren bestehenden Wärmeaustauschern an den Kühlleitungen lediglich im Dampfraum bewirkt wird. Dabei wird die Möglichkeit der verbesserten Wärmeabfuhr aus dem Dampfraum mittels der genannten Rippenrohre, insbesondere bei Trennungsvorgängen, durch die an. sich bekannte Anwendung von höher temperierten, beispielsweise siedenden Flüssigkeiten als Kühlmittel gesteigert.
  • Bei keiner der bisher bekanntgewordenen Veröffentlichungen ist der Zustand der Rohrwandungen in Betracht gezogen worden. Es ist daher offensichtlich, daß gewisse Dämpfe (vornehmlich diejenigen organisch chemischer Produkte, die unter normalen Bedingungen flüssig sind) durch Kondensation sehr wohl wieder in Flüssigkeiten zurückverwandelt werden können, welche die Wandungen der Rohre - und selbst die ihrer eigenen Behälter - nicht befeuchten.
  • Demgegenüber ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der feuchte Zustand der Rohraußenwandungen eine wesentliche Voraussetzung. Dementsprechend wird ein sehr kleiner Teil des zu behandelnden Wasserdampfes dazu benutzt, auf den betreffenden Oberflächen durch Kondensation eine Feuchtigkeitsschicht zu erzeugen und zu erhalten. Die Kühlrohre dienen dabei nicht so sehr als Wärmeaustauschelemente als vielmehr als feuchte Flächen und bezwecken, daß die durch den bewegten Dampf einer Flüssigkeit mitgerissenen kleinen Tröpfchen der gleichen Flüssigkeit größere Tropfen bilden, damit die in der im Dampf mitgeführten Flüssigkeit aufgelösten festen Stoffe entfernt werden können.
  • Ein wesentliches Merkmal ist außerdem darin zu erblicken, daß sich die erfindungsgemäße Vorrichtung immer zwischen der Verdampfungskammer eines Kessels und dem Kondensationsrohr befindet; vorzugsweise ist sie in die Verbindungsleitung dieser beiden Organe eingebaut.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen in erster Linie dadurch, daß sie »Adsorptionsmittel« in Form von im Betrieb feucht gehaltenen Wandflächen enthält, welche in dem Dampfstrom, vorzugsweise quer zu demselben angeordnet sind. Diesen Mitteln sind weitere Mittel zugeordnet, die insbesondere folgende Wirkung haben: Erzielung der Feuchthaltung der Wandflächen durch örtliche Kondensation einer sehr geringen Dampfmenge sowie Sammeln und Entleerung der in dieser Kondensation anfallenden Flüssigkeit. Der Abscheider kann weiterhin gegebenenfalls Mittel enthalten, die geeignet sind, eine kräftige Turbulenz in dem Dampfstrom zu erzeugen.
  • Gemäß einer wesentlichen Besonderheit der Brfindung werden die feuchten Wandflächen von geraden oder gebogenen Metallrohren gebildet, die gegebenenfalls mit Rippen versehen sind und durch irgendein gängiges Verfahren, insbesondere durch ständige Zirkulation von Wasser oder entspanntem Dampf gekühlt werden. Diese Rohre haben die Wirkung, daß auf ihren Oberflächen eine kleine Menge des die Vorrichtung durchströmenden Dampfes kondensiert und daß daher sowohl infolge der Kühlung desselben als auch infolge des Feuchtigkeitsniederschlages das Zusammenwachsen der Tröpfchen gefördert wird, die auf diese Flächen auftreffen. Der zu behandelnde Dampfstrom wird in mindestens zwei Teilströme geteilt. Der eine, welcher bis auf weniges seine Temperatur beibehält, fließt durch einen Kanal oder eine Düse, z. B. zylindrisches Rohr oder Venturirohr, das keinerlei Hindernis enthält. Der andere Teilstrom, welcher von den Wänden der Adsorptionsrohre gekühlt wird, läuft durch Behälter oder Abteile, die diese Rohre enthalten und um den ersten Kanal oder die Düse herum angeordnet sind. Die Austrittsöffnungen dieser Kanäle oder Düsen einerseits und der angegebenen Behälter andererseits sind so angeordnet, daß der Teilstrom oder die Teilströme des heißen Dampfes, welcher vorzugsweise längs der Achse der Vorrichtung verläuft, von den oder den Teilströmen des kalten Dampfes überschnitten werden. Die Teilströme des kalten Dampfes konvergieren gegen die Achse oder divergieren stark, so daß eine kräftige Turbulenz in dem Dampfstrom erzielt wird.
  • Infolge dieser Einrichtungen und ihrer Kombination unterliegt der zu behandelnde Dampf einer Vereinigungswirkung (primäre Vereinigung) in den Durchtrittbehältern für die von den Adsorptionsrohren gekühlten Teilströme. Danach unterliegt der Dampf einem zweiten Vereinigungseffekt (sekundäre Vereinigung am Ausgang der erwähnten Einrichtungen [Kanäle oder Düsen und Behälter]), wobei dieser Effekt hauptsächlich durch die Turbulenz des Dampfstromes hervorgerufen wird.
  • Der Abscheider gemäß der Erfindung ist insbesondere geeignet, in der Dampfpbase die Reinigung des in dem Kondensator zu sammelnden Wassers bei Meerwasser- oder Süßwasser-Installationen zu vollenden, die insbesondere zur Speisung von Schiffsmaschinen oder Küstenelektrizitätswerken bestimmt sind.
  • Es ist bekannt, daß bei Installationen dieser Art der die Verdampfungskammer des Kessels verlassende Dampf sehr feine Wassertröpfchen mit sich führt, die in Lösung in der Ausgangsflüssigkeit enthaltene Salze (insbesondere in Na Cl bei Meerwasser) enthalten. Die Salzkonzentration der Tröpfchen ist mindestens gleich derjenigen der Ausgangsflüssigkeit. Da die Tröpfchen zu klein sind (Durchmesser in der Größenordnung von einigen Mikron), als daß sie von dem iiblichen Mittel abgefangen würden, gelangen sie in den Kondensator.
  • Wenn die Tröpfchen in der Durchlaufstrecke des Dampfes, welcher sie mitführt, verdampfen, werden die Festkörper derselben aus der gelösten Phase in die feste Phase zurückgebracht, wodurch eine Suspension in feinverteiltem Zustand in dem Dampf entsteht, der die Festkörper dann in den Kondensator transportiert, wo sie sich von neuem lösen. Der Dampf kann die verschiedenartigsten Substanzen in feinverteiltem Zustand mit sich führen, die er in Suspension in Form von Aerosolen bewahrt.
  • Versuche zeigten jedoch, daß die Mitnahme der feinen Tröpfchen und der feinen- Teilchen der Aerosole in dem Dampf beträchtlich vermindert oder sogar unterdrückt werden kann, wenn man es erreicht, daß sich mehrere derselben in einem einzigen Tröpfchen (oder in einem Teilchen) zusammenballen, das einen größeren Durchmesser (z. B. einen Durchmesser von mehreren mm10-2) hat, da diese dann durch die iiblichen Abscheidefallen abgefangen werden können.
  • Weiterhin zeigte es sich, daß die Vereinigung mehrerer Tröpfchen in einem größeren häufig die Wirkung hat, daß die Teilchen der Aerosole umhüllt werden und daß die Ausfällung der letzteren wesentlich durch das Vorliegen von größeren Tröpfchen erleichtert wird.
  • Der Abscheider gemäß der Erfindung ist in erster Linie auf diese Versuchsergebnisse aufgebaut. Gemäß der Erfindung wird das Phänomen des Zusammenwachsens der Tröpfchen im Inneren des zu behandelnden Dampfes realisiert, so daß die von dem Dampf transportierten Tröpfchen Dimensionen erreichen, die ausreichen, um diese abzufangen, und daß die festen Teilchen von den größeren Tröpfchen umhüllt werden oder infolge der Gegenwart der letzteren ausgefällt werden. Auf diese Weise werden also die Unreinheiten der Ausgangsflüssigkeit weit vollständiger eliminiert als in den bekannten Vorrichtungen.
  • Gemäß der Ausführungsform der Erfindung sind die Adsorptionsrohre im Inneren der Verbindungsleitung angeordnet, welche die Verbindung zwischen der Verdampfungskammer des Kessels und dem ihm zugeordneten Kondensator herstellt. Die Anordnung, der Querschnitt und die Zahl der Rohre wird so gewählt daß in dem Dampfstrom eine kräftige Turbulenz ohne übermäßigen Verlust an Durchsatz erzielt wird. Diese Turbulenz bewirkt eine Relativbewegung der Aerosole und der Bläschen oder feinen Tröpfchen, was zu dem gesuchten Ergebnis führt. Gleichzeitig mit der Turbulenz sichern die Adsorptionsrohre einen merklichen Temperaturunterschied zwischen den verschiedenen, gegeneinander konvergierenden Dampfstrahlen, wodurch eine Vereinigung durch Verdampfung der zu heißen Tröpfchen erzielt wird. Dieses Temperaturgefälle ist offensichtlich nur in einem Dampfstrom möglich, der mit einer ziemlich großen Geschwindigkeit (in der Größenordnung von je 10 m je Sekunde oder darüber) läuft. In der Praxis bleibt es indessen jedoch sehr gering.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Adsorptionsrohre mit ihren Achsen vertikal oder ausreichend geneigt angeordnet, so daß die absorbierten Substanzen auf ihren Oberflächen von der Flüssigkeit mitgenommen werden, welche längs den Flächen gegen den unteren Teil der Vorrichtung läuft, wo eine Öffnung oder eine Entleerungsleitung vorgesehen ist.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Röhren mit ihren Achsen horizontal oder wenig geneigt zur Horizontalen angeordnet.
  • Jedes der Rohre ist mit einer Ablaufrinne einer entsprechenden Form versehen, die einen Teil der Fläche des Rohres parallel zu dessen Achse umgibt, um die Entleerung der sich auf der Fläche sammelnden Flüssigkeit und eine Mitnahme der adsorbierten Substanzen zu gewährleisten.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Vorrichtung eine zugemessene Menge der gereinigten Flüssigkeit erhalten, wie sie in dem Kondensator gesammelt wird. Die Flüssigkeit wird in den Abscheider in Form eines feinen Regens wieder eingeführt, der die Wirkung hat, die Flächen der in dem Dampfstrom liegenden Wände anzufeuchten und zu kühlen. In dem letzteren Fall erstrecken sich die Wände vorzugsweise in horizontaler Richtung. Wenn die Flächen jedoch in Form von Röhren gehalten sind, ist es nicht notwendig, daß in dem Inneren der Röhren kaltes Wasser zirkuliert. Man kann sie dementsprechend durch Stangen oder durch Platten oder auch durch Gitter oder ähnliche Teile ersetzen.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen die Erfindung nicht beschränkende Ausführungsbeispiele beschrieben, die das Verständnis, wie die Erfindung in der Praxis verwirklicht werden kann, erleichtern. Die aus der Zeichnung besonders ersichtlichen Einzelheiten bilden zusammen mit der Beschreibung einen Teil der Erfindung. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt einer Abscheideeinrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 verschiedene Formen von Röhren und ihre Abfluß rinnen, wie sie in dem Abscheider gemäß Fig. 1 arerwendet werden können, Fig. 3 in vergrößertem Maßstab die Anordnung der Röhren in dem Abscheider, Fig. 4 einen Längsschnitt einer Variante der Ausführungsform, Fig. 5 und 6 im Längsschnitt andere Ausführungsformen der Vorrichtung, Fig. 7 den Zusammenbau des Abscheiders mit einem Abscheider mit Prallflächen der bekannten Gattung.
  • Der in der Fig. 1 schematisch dargestellte Abscheider ist in dem Inneren einer Dampfleitung angeordnet, die die Verdampfungskammer eines Kessels mit einem nicht dargestellten Kondensator in einer Destillationseinrichtung für Meerwasser oder Süßwasser verbindet. Diese Dampfleitung ist allgemein mit I bezeichnet. Der Dampf fließt in der Richtung des Pfeiles 3. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus Metallrohren 2, die zueinander parallel, horizontal und senkrecht zu der Achse der Dampfleitung angeordnet sind. Die Röhren werden durch Wasserumlauf gekühlt und sind in Bündelform in dem Inneren von bestimmten Abteilen oder Behältern 4-4' angeordnet, welche durch Wände 5-5' und 6-6' (z. B. aus bearbeitetem und verschweißtem Stahlblech) begrenzt sind.
  • Die- Wände umschließen Düsen (z. B. zylindrische Düsen oder Venturirohre) 7 und 7'. Die Abteile öffnen bei 8 und 8' die Ausflußöffnungen 9 und 9' der Düsen.
  • Infolge der Druckdifferenz, welche zwischen dem stromaufwärts gelegenen Punkt und dem stromabwärts gelegenen Punkt der Vorrichtung herrscht, strömt in dem Kanal 1 ein Teil des Dampfes unmittelbar durch die Düsen 7-7', ohne einer merklichen Veränderung ausgesetzt zu sein, aus den Mündungen 9-9' der Düsen im-wesentlichen geradlinig aus. Der übrigbleibende Teil des Dampfes strömt durch die Abteile 4-4Z, in denen er gekiihlt wird und zum Teil durch die Röhren 3 abgelenkt wird, auf welche der Dampf auftrifft oder zwischen welchen der Dampf entsprechend durchwirbelt wird. Dieser Teil des Dampfes tritt durch die Öffnungen 8-8' in Richtung der Pfeile 10-10' schräg zu der Richtung der Teilströme aus, die aus den Öffnungen 9-9' austreten. Die heißen Dampfteil ströme und die gekühlten Dampfströme überschneiden sich demnach, so daß in dem Raum 11 zahlreiche Stoßwirbel unmittelbar stromabwärts von den Mündungen 8-8' auftreten. Es wird auf diese Weise eine sehr kräftige Turbulenz erzielt, welche das Medium stark umwälzt. Danach scheiden sich die größer und schwerer gewordenen Flüssigkeitströpfchen von dem Dampf ab, oder wenn sie von denselben mitgenommen werden, laufen sie in eine Abscheidefalle für die Teilchen, wie in den bekannten Vorrichtungen.
  • Die von dem durch die Abteile 4-4' fließenden Dampf mitgenommenen Teilchen unterliegen dort dem Phänomen einer Vereinigung (primäre Vereinigung), während die von dem durch die Düsen 7-7' laufenden Dampf transportierten Teilchen einem vergleichbaren Phänomen der Vereinigung in dem Raum 11 (sekundäre Vereinigung) unterliegen. Durch die Wirkung des beschriebenen Abscheiders transportiert also der Dampf, nachdem er den Raum 11 durchlaufen hat, nur noch eine sehr verringerte Anzahl von flüssigen Teilchen, die so groß sind, daß sie durch eine Abscheidefalle oder durch änhliche bekannte, stromabwärts von dem Raum 11 angeordnete Mittel abgefangen werden können.
  • In der Fig. 2 sind verschiedene Rohrformen dargestellt. Die Rohre 2 a und 2 b haben einen kreisrunden Querschnitt. Dem ersteren ist eine winkelförmige Ablaufrinne 2'a zugeordnet, während dem zweiten eine in Form eines Viertelkreises ausgebildete Ablaufrinne 2'b zugeordnet ist. Das Rohr 2 c hat vorn im Sinne des Einströmens des Dampfes einen kreisförmigen und hinten einen zugespitzten Querschnitt, während das Rohr 2 d einen elliptischen Querschnitt mit der großen Achse im Sinne des Dampfflusses hat.
  • Das Rohr 2 e hat einen quadratischen Querschnitt, wo= bei die Diagonale parallel zur Dampfströmung liegt.
  • Diese drei Rohre sind sämtlich mit winkelförmigen Ablaufrinnen 2'c, 2'd und 2'e versehen. Die Achsen dieser Rohre liegen horizontal. Der Dampf strömt vertikal von oben nach unten im Sinne der Pfeile 12, d. h. im Sinne der Schwerkraft, unter'deren Wirkung die durch Dampfkondensation an dem oberen Teil der Oberfläche der Rohre~gebildeten Flüssigkeitströpfchen in die unterhalb derselben angeordneten Ablaufrinnen fallen. Wenn die Rohre, wie bereits erwähnt, mit ihren Achsen vertikal angeordnet werden, läuft die Flüssigkeit über sie ab, so daß die Ablaufrinnen entfallen können. Wenn dagegen sowohl - die Achsen der Rohre als auch die Dampfströme horizontal verlaufen, wird vorzugsweise eine Ablaufrinne vorgesehen, die eine das Rohr stärker umhüllende Form hat, wie beispielsweise bei 2'f dargestellt. Die Ablaufrinne 2't ist einem Rohr 2 J mit kreisförmigem Querschnitt zugeordnet.
  • Bei der Rohrform (g) sind Stifte oder Stangen von Metallfäden oder -bändern, senkrecht zu deren Achsen, in mehr oder minder regelmäßigen Abständen angeordnet.
  • Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Anordnung der Rohre (mit ihren Ablaufrinnen) eines hinter dem anderen in demselben Abteil. Die Durchmesser der Rohre und die Zwischenabstände gemäß dieser Figur wurden experimentiell ermittelt, wobei die Temperaturen und die Drücke, welche stromaufwärts und stromabwärts von der Vorrichtung herrschen, sowie die Dampfdurchtrittsmengen berücksichtigt wurden. Lediglich zur Erläuterung sei erwähnt, daß es vorteilhaft sein kann, d etwa gleich D und d' etwa D/2 zu wählen. Die Anzahl der Rohre und ihre Durchmesser D werden unter Berücksichtigung der erforderlichen Gesamtadsorptionsfläche (eine Fläche, die von dem Grad der Verunreinigungen des zu reinigenden Dampfes abhängig ist), des zur Verfügung stehenden Raumes sowie der Abfluß geschwindigkeit der Flüssigkeit und des zulässigen Dampfverlustes festgelegt. Die dargestellte Anordnung oder andere derselben Gattung bleiben offensichtlich immer unabhängig von dem Querschnitt der verwendeten Rohre anwendbar.
  • Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der schematisch in Fig. 1 dargestellten und beschriebenen Vorrichtung. Gemäß dieser abgewandelten Ausführungsform enthält die Dampfleitung 1 nur eine einzige Mitteldüse 7 für den Durchtritt des heißen Dampfteilstromes. Das Abteil 4, das die Mitteldüse umschließt und dem Durchtritt des zu kühlenden Dampfteilstromes dient, ist ringförmig ausgebildet.
  • Die Metallrohre sind senkrecht zur Durchflußrichtung 3 des Dampfstromes angeordnet, sie können ge radlinig gehalten (mit horizontaler oder vertikaler Achse) oder auch in Form von konzentrischen Ringen gebogen sein. Zusätzlich zu ihren Ablaufrinnen 2' haben die Rohre Rippen 2", welche deren Rolle als Wärmeaustauscher besonders unterstützen und welche mindestens in dem Fall von Ringröhren dazu dienen können, die Ablaufrinnen zu halten. Es genügt, wenn die Rippen in der Form von dünnen radialen Platten ausgebildet sind, die an ihren Enden einerseits an der Dampfleitung 1 und andererseits an der Düse 7 angeschweißt sind und mit Öffnungen zum Durchtritt der Rohre 2 versehen sind. Die Rohre 2 sind ebenfalls eingeschweißt, damit sich mit den letzeren ein guter thermischer Kontakt ergibt. Die Austrittsöffnungen 8 und 9 des Abteils 4 bzw. der Düse 7 sind so angeordnet, daß die heißen und die kalten Dampfströme beinahe im rechten Winkel aufeinanderstoßen, so daß eine starke Turbulenz in dem Raum 11 unmittelbar stromabwärts erzielt wird. Wie in dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel stellt das Abteil 4 den Sitz der primären Vereinigung dar, während der Raum 11 der Sitz der sekundären Vereinigung ist. Am Ausgang des Raumes 11 wird der Dampf zu einer Abscheidefalle für die Teilchen geleitet, welche bekannter Bauart sein kann und nicht dargestellt ist.
  • Die Fig. 5 zeigt schematisch eine Ausführungsform der Erfindung, gemäß welcher für den angegebenen Zweck die von einer Kühlflüssigkeit durchflossenen Rohre 2 parallel zu der Achse der Dampfleitung 1 in einer Ausbauchung 1' derselben vorgesehen sind. Der heiße Dampfteilstrom läuft in einer Mitteldüse 7, während das Abteil 4 dem Durchtritt des zu kühlenden Teilstromes vorbehalten ist. Das Abteil 4 ist in verschiedene Zonen 13 und 13' durch radiale Trennwände 14 und 14' geteilt. Auf diese Weise beschreibt der gekühlte Dampf Pseudosinuskurven in den Meridianebenen der Dampfleitung 1. Der Dampf strömt auch längs der Wände der Rohre 2 (in den Zonen 13') und kommt zur Ausgangsöffnung 8 mit einer Geschwindigkeit, die eine erhebliche Zentripedalkomponente hat.
  • Die heißen und kalten Teilströme schneiden sich dementsprechend wie in den vorhergehenden Beispielen, so daß in dem Raum 11 eine kräftige Turbulenz auftritt. In dem Raum 11 kommt der Dampf mit einer Wand 15 in Berührung, auf der die Sekundärvereinigung stattfindet. Die Wand 15 soll mit der Dampfleitung 1 einen guten thermischen Kontakt machen.
  • Die Dampfleitung 1 trägt weiterhin einen unteren Ansatz 16, der mit einer Entleerungsröhre 17 versehen ist. Ein Abflußstutzen 18 bringt weiterhin die in den Zonen 13' kondensierte und von den Abfluß rinnen der Röhren 2 gesammelte Flüssigkeit in den Ansatz 16.
  • Die in Fig. 6 schematisch dargestellte Ausführungsform enthält ebenfalls eine axiale Düse 7, die konzentrisch zur Dampfleitung angeordnet ist und von einem Ringabteil 4 oder von mehreren zylindrischen Abteilen 4-4' usw. umgeben ist, welche um die Düse 7 angeordnet sind. Das Abteil oder die Abteile werden von ringförmigen Trennwänden 19 und 19' oder von einer perforierten Quertreunwand begrenzt. Die Erzeugenden derselben sind konvergent zu einem stromabwärts gelegenen Punkt der Achse der Dampfleitung 1.
  • Weiterhin sind Rohre 2 vorgesehen, die quer an den Trennwänden 19 befestigt sind und mit kaltem Wasser gespeist werden. Die Trennwände 19 können zu diesem Zweck hohl sein oder Innenkanäle haben. Die Primärvereinigung findet an diesen Röhren statt, während die Turbulenz und die Sekundärvereinigung in dem Raum 11 in derselben Weise wie in den bereits beschriebenen Beispielen zustandekommt. Der Dampf kommt weiterhin noch in Berührung mit einer Abscheidewand 15.
  • Die zu entleerende Flüssigkeit wird in dem Ansatz 16 gesammelt, welcher mit einer Entleerungsröhre 17 wie bei der in Fig. 5- dargestellten Ausführungsform versehen ist.
  • Wie in den Figuren dargestellt und bereits erwähnt, ist es oftmals bequem und wirtschaftlich, die den Abscheider gemäß der Erfindung bildenden Elemente in der Dampfleitung 1 anzuordnen. In bestimmten Fällen kann es jedoch vorteilhafter sein, eine gesonderte Vorrichtung zu bauen, die mit einer Zuführungsleitung und einem Abgangsteil durch übliche Mittel (Flansch, Anschlüsse usw.) verbunden wird. Weiterhin-kann die Vorrichtung in einen Abscheider der bekannten Gattung eingetiaut werden, um dessen Wirksamkeit zu verbessern. Die letztere Möglichkeit ist schematisch in Fig. 7 dargestellt. Gemäß dieser Figur- enthält ein Abscheider 20 der bekannten Gattung ein Mittelabteil 21, welches der Vorrichtung aus der Verdampfungskammer eines Kessels austretenden Dampf zuführt Weiterhin ist ein mittleres Ringabteil 22 vorgesehen, das mit -regelmäßig abwechselnden kegelstumpfförmigen Trennwänden 23 und 24 versehen ist. Die Trennwände bilden einen »Strahlregler« für den Dampfstrom, so daß in diesem zahlreiche Zusammenstöße zwischen seinen Molekülen untereinander und den festen Wänden auftreten. Schließlich ist ein äußeres Ringabteil 25 vorgesehen,- das den Dampf aufnimmt und zu dem Kondensator weiterleitet. Gemäß der Erfindung wird nun in dern Inneren der Vorrichtung ein Abscheider (oder eine Serie von im Kranz angeordneten und parallel geschalteten Abscheidern) der weiter oben beschriebenen Gattung, wie sie in den Fig. 1 bis 6 dargestellt sind, in dem Ringraum 26 angeordnet, wodurch die Verbindung zwischen den Abteilen -22 und 23 der Vorrichtung 20. zustandekommt.

Claims (6)

  1. PATENTANsPRUcHE: 1. Vorrichtung zum Abscheiden von Flüssigkeitsteilchen aus Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dampfleitung (1) zwischen der Verdampfungskammer und dem Kondensator zahlreiche gerade oder gebogene Metallrohre (2), weiche gegebenenfalls mit Rippen (2") versehen sind, vorzugsweise quer zum Dampfstrom angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (2) zu Bündeln zusammengefaßt sind, die in verschiedenen Abteilen (4, 4' bzw. 8, 8') angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (2) vertikal oder stark geneigt angeordnet sind, deren Enden eine Entleerungsleitung aufweisen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Rohren (2) Flüssigkeitsabfluß rinnen (2'a bis 2'f bzw. 2' und 2") zugeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (2) in Form von konzentrischen Ringen die Leitung (7, 9, 9') oder Düse (7) umgeben.
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprüchenl und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (2) parallel zu der Dampfleitung (7) angeordnet sind und daß Trennwände (14, 14') vorgesehen sind, die den zu kühlenden Dampfstrom in eine sinusförmige Bahn zwingen. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 171 153; französische Patentschrift Nr. 719 256; USA.-Patentschrift Nr. 2 662 850.
DEC16585A 1957-04-03 1958-04-02 Vorrichtung zum Abscheiden von Fluessigkeitsteilchen aus Daempfen in Verdampfungseinrichtungen Pending DE1080521B (de)

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