DE107817C - - Google Patents
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- DE107817C DE107817C DENDAT107817D DE107817DA DE107817C DE 107817 C DE107817 C DE 107817C DE NDAT107817 D DENDAT107817 D DE NDAT107817D DE 107817D A DE107817D A DE 107817DA DE 107817 C DE107817 C DE 107817C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F5/00—Air-conditioning systems or apparatus not covered by F24F1/00 or F24F3/00, e.g. using solar heat or combined with household units such as an oven or water heater
- F24F5/0007—Air-conditioning systems or apparatus not covered by F24F1/00 or F24F3/00, e.g. using solar heat or combined with household units such as an oven or water heater cooling apparatus specially adapted for use in air-conditioning
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Freezing, Cooling And Drying Of Foods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 17: Eisbereitung.
Kühlanlage.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. April 1898 ab.
Um in Fleischkühlräumen eine für die Aufbewahrung geeignete Luft von niederer Temperatur
und verhältnifsmäfsig niederem relativen Feuchtigkeitsgrad herzustellen, ist es nöthig,
die KUhlhausluft fortwährend aus dein Kühlraum herauszuholen, in einem aufserhalb des
Kühlhauses liegenden Apparat abzukühlen und dadurch zu trocknen und dieselbe als kalte
getrocknete Luft wieder in den Kühlraum einzuführen.
Die Aufgabe der Kühleinrichtung ist es also, sowohl die in den Kühlraum durch das Fleisch
eingebrachte, wie durch die Mauern, Thüren und Fenster von aufsen eindringende Wärme,
als auch die durch das Fleisch eingebrachte Feuchtigkeit, zu entfernen.
Erfahrungsgemäß wird nun dieser Zweck in der warmen Jahreszeit erreicht, wenn man
die Luft durchschnittlich auf etwa 40 C. unter Null abkühlt, wobei die Luft gleichzeitig getrocknet
wird.
Hat beispielsweise die Luft im Kühlhause eine mittlere Temperatur von. -)- 40 C. und
einen relativen Feuchtigkeitsgrad von 75 pCt., so enthält jeder Cubikmeter Luft nach der
bekannten Luftsättigungscurve 0,75 · 6,1 = 4,52 g Wasser. Wird nun diese Luft in einem Apparat
auf 40 G. unter Null abgekühlt, so beträgt der absolute Feuchtigkeitsgehalt der Luft, wenn
vorausgesetzt ist, dafs die abgekühlte Luft ihrer Endtemperatur entsprechend sogar gesättigt ist,
nur noch 3,4 g pro Cubikmeter.
Durch den Kühlprocefs wurde also jedem Cubikmeter Luft 4,57 — 3,4 = 1,17 g Wasser
entzogen , d. h. die Luft wurde getrocknet bezw. der absolute Feuchtigkeitsgehalt der Luft
wurde durch Abkühlung entsprechend verringert. Erwärmt sich nun diese auf — 40 C.
abgekühlte und gesättigte Luft im Kühlraum wieder auf + 40 C, so würde, wenn sie dabei
keine Feuchtigkeit aufnähme, ihr relativer Feuchtigkeitsgrad 56 pCt. betragen. Da aber
der relative Feuchtigkeitsgrad der Luft im Kühlraume 75 pCt. beträgt, so wird sie bei
ihrer allmäligen Erwärmung auf 40C. die ihr
entzogenen 1,17 g Feuchtigkeit wieder aufnehmen können, um, wie die übrige Luft im
Kühlraume, 75 pCt. Feuchtigkeit zu haben.
An den meisten Tagen und namentlich bei niederer Aufsentemperatur, wo von aufsen
wenig oder gar keine Wärme in den Kühlraum eindringt, könnte durch weniger starkes
Abkühlen der Luft (als auf — 40 C.) entsprechend der weniger eingedrungenen Wärme
die mittlere Kühlhaustemperatur (von -\- 40 C.)
leicht eingehalten werden. Da jedoch die durch das Fleisch eingebrachte Feuchtigkeit
dieselbe bleibt wie an warmen Tagen, so würde in diesem Falle die Entziehung der
Feuchtigkeit aus der Luft durch die weniger starke Abkühlung nicht in dem gewünschten
Mafse erfolgen, d. h. es würde im Kühlraum nicht der gewünschte, relativ niedrige Feuchtigkeitsgrad
erzielt werden.
Wollte man aber der Kühlhausluft durch entsprechend stärkere Abkühlung mehr Feuchtigkeit
entziehen, so würde eben die Temperatur im Kühlhause sehr bald unter das zulässige
Mafs sinken.
Laut ministerieller Vorschrift ist es beispielsweise für die 2itägige Aufbewahrung von
schwachfinnigem Fleisch erforderlich, das Kühl-
Claims (1)
- haus bei allen Betriebsverhältnissen auf einer Temperatur von -f- 3 bis + 70 C. zu erhalten, wobei der relative Feuchtigkeitsgrad der Kühlhausluft nicht mehr als 70 bis 75 pCt. betragen darf.Diese oder ähnliche Luftverhältnisse im ganzen Kühlhause oder aber nur in einzelnen Abtheilungen desselben jederzeit mit Sicherheit zu erzielen , ist der Zweck vorliegender Erfindung.Um zu verhindern, dafs die Kühlhaustemperatur durch die für die Lufttrocknung erforderliche Kühlwirkung nicht unter das gewünschte Mafs sinkt bezw. dafs der relative Luftfeuchtigkeitsgrad im Kühlhause nicht über das gewünschte Mafs steigt, ist es nöthig, dafs an einzelnen oder mehreren Stellen des Kühlraumes Wärme zugeführt werden kann. Hierdurch ist man mit der Kühleinrichtung in Verbindung mit der Wärmezufuhrvorrichtung in der Lage, zunächst mit der Kühleinrichtung jeden gewünschten absoluten Feuchtigkeitsgehalt der Luft durch Abkühlung herzustellen und dann durch Wärmezufuhr eine Steigerung der Temperatur im Kühlraume auf das gewünschte Mafs und dadurch einen relativ niedrigen. Feuchtigkeitsgrad der Kühlhausluft zu erzielen.Demnach erlaubt diese Art des Betriebes, an einzelnen Stellen des Kühlraumes oder aber an allen Stellen desselben zu jeder Jahreszeit und bei allen Betriebserfordernissen eine ganz bestimmte Temperatur bei einem ganz bestimmten relativen Feuchtigkeitsgrad zu erreichen.In längerem Betrieb hat die Erfahrung bestätigt , dafs bei so eingerichteten Kühlanlagen selbst in mit einander communicirenden Zellen (wie solche z. B. in Kühlräumen für Schlachthäuser üblich sind und wo nur Trennung der Zellen durch eine Gitterwand stattfindet) dennoch in jeder Zelle, je nachdem der darin befindliche Heizapparat mehr oder weniger oder aber gar nicht in Thätigkeit ist, ganz bestimmte, von einander abweichende oder auch übereinstimmende Hygrometerablesungen sich ergeben. Es soll noch hervorgehoben werden, dais, wenn zu bestimmten Zeiten im Winter bei niederer Aufsentemperatur die kalte und verhältnifsmäfsig trockene Aufsenluft direct in den Kühlraum eingeführt wird, die Luft vorher entsprechend angewärmt werden könnte, um im Kühlraum, dann aber auch nur gleichmäfsig vertheilt, eine Luft von annähernd gewünschter Temperatur und Feuchtigkeitsgrad zu erhalten. . Da jedoch diese Temperaturverhäitnisse nur sehr selten vorkommen, so ist diese Einrichtung für die übrige Zeit nicht zu gebrauchen und es tritt alsdann die neu erfundene Vorrichtung mit ihrer vollen Wirkung in Thätigkeit.Pa τ ε ν τ-A ν s ρ R υ c η :Kühlanlage, dadurch gekennzeichnet, dafs behufs Erzielung eines bestimmten Feuchtigkeitsgrades bei einer bestimmten Temperatur im ganzen Kühlraume oder nur an einzelnen Stellen desselben die durch Abkühlung in einem aufserhalb gelegenen Kühlapparat beliebiger Art auf einen geringeren absoluten Feuchtigkeitsgehalt gebrachte Luft nach der Einführung in den Kühlraum durch im letzteren angeordnete Heizkörper angewärmt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=377845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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