DE1071602B

DE1071602B - A dosing device for solid, water-soluble flocculants located in a bypass flow circuit for a reaction tank intended for the chemical treatment of waste water

Info

Publication number: DE1071602B
Application number: DENDAT1071602D
Authority: DE
Inventors: Hausen/Aar Dipl.-Ing. Christian Schmid
Original assignee: Passavant - Werke, Michelbach'er Hütte über Michelbach (Nass.)
Publication date: 1959-12-17

Description

DEUTSCHESGERMAN

kl. 85 c 2kl. 85 c 2

INTERNAT. KL. C 02 CINTERNAT. KL. C 02 C

PATENTAMTPATENT OFFICE

P 13295 IVc/85 cP 13295 IVc / 85 c

ANMELDETAG: 30. DEZEMBER 1954REGISTRATION DATE: DECEMBER 30, 1954

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DEK AUSLEGESCHRtFT: 17. DEZEMBER 1959NOTICE THE REGISTRATION AND ISSUE DEK EXPRESSED: DECEMBER 17, 1959

Die Erfindung betrifft eine Dosiereinrichtung für lösbare Flockungsmittel bei Abwasserreinigungsanlagen, insbesondere zur chemischen Reinigung industrieller Abwässer. Als Flockungsmittel werden in der Hauptsache Metallsalze, vorzugsweise Eisensulfat, verwendet. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist aber auch für andere lösbare Flockungsmittel brauchbar. Bisher wurden solche Flockungsmittel im allgemeinen dem zu iv^:tilgenden Abwasser in fester Form beigegeben und darin durch Rühren gelöst, oder man löste sie vorher im Wasser auf und mischte sie dann dem Abwasser bei. Alle diese Maßnahmen setzten das Vorhandensein von Maschinen, wie Pumpen oder Rührwerke, voraus.The invention relates to a metering device for detachable flocculants in wastewater purification systems, in particular for the chemical purification of industrial wastewater. Metal salts, preferably iron sulfate, are mainly used as flocculants. The device according to the invention can also be used for other releasable flocculants. Up to now, such flocculants have generally been added to the ^{waste water to be iv:} eradicated in solid form and dissolved therein by stirring, or they have been dissolved beforehand in the water and then mixed with the waste water. All of these measures require the presence of machines such as pumps or agitators.

Es ist auch ein Dosiergerät für feste wasserlösliche Flockungsmittel in Gestalt eines vorzugsweise mit einem Tragrost versehenen, einem Reaktionsbehälter zugeordneten Flockungsmittelbehälters bekannt, dem Abwasser als Lösungsmittel für das Flockungsmittel am oberen Ende zugeführt wird; das untere Ende des Flockungsmittel'behälters steht mit einem Mischraum mit Zickzack weg in Verbindung, dem die Hauptmenge des zu behandelnden Abwassers in halber Höhe zugeführt und aus dem das Gemisch am unteren Ende in den Reaktionsbehälter abgeführt wird. Von hier aus fließt das Wasser zum Absetzbecken. Damit werden zwar Einrichtungen mit beweglichen Teilen wie Pumpen vermieden, die Arbeitsvorgänge durch Flüssigkeitsspiegdabsenkungcn herbeigeführt und die Zudosierung von der jeweils durchfließenden, zu behandelnden Flüssigkeitsmenge abhängig gemacht. Dieses Dosiergerät hat jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß durch das als Lösungsmittel verwendete, noch ungereinigte Abwasser im Flockungsmittelbehälter Au.sfälJungen stattfinden, die Auflösung des Flockungsmittels so beeinträchtigt wird, und daß der Flodkungsmittelbehälter und der Mischbehälter durch Fällungsprodukte verstopft werden. Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch ausgeschaltet, daß das untere Ende des Flockungsmittelbehälters, gegebenenfalls mittels eines Fallrohres, mit dem unteren Teil des Reaktionsbehälters in Verbindung steht, und daß das obere Ende des Flockungsmittelbehälters durch eine überlaufleitumg in Höhe des Abwasserauslaufes unmittelbar mit dem Reaktions behälter verbunden ist. Der Reaktionsbehälter wird gemäß der Erfindung durch das zu reinigende Abwasser von unten nach oben durchströmt, im Flockungsmittelbehälter aber bildet sich eine von oben nach unten gehende Gegenströmung aus, weil das gelöste Flockungsmittel schwerer ist als das zu reinigende Abwasser. Als Flockungsmittel wird meistens Eisensulfat verwendet, das in kristallinischer Form in den Flockungsmittelbehälter eingefüllt wird.There is also known a metering device for solid water-soluble flocculants in the form of a flocculant container which is preferably provided with a support grate and is assigned to a reaction container, to which waste water is fed as a solvent for the flocculant at the upper end; the lower end of the flocculant container communicates with a zigzag mixing space to which the bulk of the wastewater to be treated is fed at half height and from which the mixture is discharged at the lower end into the reaction container. From here the water flows to the sedimentation basin. In this way, devices with moving parts such as pumps are avoided, the work processes are brought about by lowering the liquid level and the metering is made dependent on the amount of liquid to be treated flowing through. However, this metering device has the serious disadvantage that the still uncleaned wastewater in the flocculant container causes precipitation to occur, the dissolution of the flocculant is so impaired, and that the flocculant container and the mixing container are clogged by precipitation products. According to the invention, these disadvantages are eliminated in that the lower end of the flocculant container, if necessary by means of a downpipe, is in connection with the lower part of the reaction container, and that the upper end of the flocculant container is directly connected to the reaction container through an overflow duct at the level of the waste water outlet connected is. According to the invention, the reaction tank is traversed by the wastewater to be purified from bottom to top, but in the flocculant tank a countercurrent flows from top to bottom because the dissolved flocculant is heavier than the wastewater to be purified. The most common flocculant used is iron sulphate, which is poured into the flocculant container in crystalline form.

Zu einem für die chemische BehandlungOne for chemical treatment

von Abwässern bestimmten Reaktionsbehälter in NebenstromschaltungReaction tanks determined by waste water in a bypass circuit

befindliches Dosiergerät für feste wasserlösliche Flockungsmittellocated dosing device for solid water-soluble flocculants

Anmelder:Applicant:

Passavant -Werke, Michelbacher Hütte über MichelbachPassavant -Werke, Michelbacher Hütte via Michelbach

(Nass.)(Wet.)

Dipl.-Ing. Christian Schmid, Hausen/Aar, ist als Erfinder genannt wordenDipl.-Ing. Christian Schmid, Hausen / Aar, has been named as the inventor

Damit die Ablauföffnung nicht durch einen solchen Kristall verstopft werden kann, erhält der Flockungsmittelbehälter im unteren Teil einen gelochten Boden.So that the drainage opening cannot be clogged by such a crystal, the flocculant container is given a perforated base in the lower part.

Das Fallrohr kann mit einem Regulierventil versehen sein, das zur Einstellung der Flockungsmittelzugabe dient. Der Reaktionsbehälter ist in seiner Ausführung besonders einfach, wenn man ihn als Belüftumgsbehälter ausführt. Zu diesem Zwecke wird im unteren Teil des Behälters Druckluft so eingeführt, daß im Behälter eine Umwälzströmung entsteht, die das Flockungsmittel mit dem zu reinigenden Abwasser gut und gleichmäßig vermischt. Es ist zweckmäßig, das Fallrohr aus dem Flockungsmittel'behälter unterhalb der Druckluftzuführung münden zu lassen.The downpipe can be provided with a regulating valve, which is used to adjust the addition of flocculant. The design of the reaction vessel is particularly simple if it is designed as a ventilation vessel. For this purpose, compressed air is introduced into the lower part of the container in such a way that a circulating flow is created in the container, which mixes the flocculant well and evenly with the wastewater to be cleaned. It is advisable to let the downpipe from the flocculant container open out below the compressed air supply.

Tn der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfimdungsgemäßen Dosiereinrichtung bei einer nach dem Eisensulfatverfahren arbeitenden Abwasserreinigungsanlage dargestellt. Das zu behandelnde Abwasser fließt bei α in den Reaktionsbehälter b, der als Belüftungsbehälter ausgeführt ist. Die Belüftung erfolgt durch das Druckluftrohr c. Durch das Rohr d läuft das behandelte Abwasser ab. Mit e ist der Wasserspiegel bei Stillstand, mit f in Betrieb angedeutet. Mit dem Belüftungsbehälter b ist der Eisensulfatbehälter g oben durch die Überlaufleitung h, unten durch das Fallrohr i verbunden. Die überlaufleitung h befindet sich in gleicher Höhe wie der Abwasserablauf d, das Fallrohr i mündet an derThe drawing shows an exemplary embodiment of the metering device according to the invention in a wastewater treatment plant operating according to the iron sulfate process. The wastewater to be treated flows at α into the reaction tank b, which is designed as a ventilation tank. The ventilation takes place through the compressed air pipe c. The treated wastewater runs off through the pipe d. The water level at standstill is indicated with e and in operation with f. The iron sulphate tank g is connected to the ventilation tank b at the top through the overflow line h and at the bottom through the downpipe i . The overflow line h is at the same height as the waste water outlet d, the downpipe i opens out at the

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untersten Stelle des Belüftungsbehälters. In das Fallrohr ist ein Ventil k, in den Eisensulfatbehälter ein Siebboden / eingebaut.lowest point of the ventilation container. A valve k is built into the downpipe and a sieve tray / is built into the iron sulphate container.

Wird die Anlage in Betrieb genommen, dann steigt dab Wasser in beiden Behältern b und g bis zum Auslauf d des Belüftungsbehälters b. Dabei löst sich im kleinen Behälter g das Eisensulfat. Die spezifisch schwerere Lösung gelangt durch die Falleitung i in den Belüftungsbehälter b, sobald am oberen Ende h neues Rohabwasser zufließt. Auf diese Weise stellt sich eine langsame, abwärts gerichtete Strömung im Eisensulfatbehälter g ein, und die Eisensulfatlösung fließt in stets gleicher Menge und Konzentration ins Abwasser. Man muß lediglich von Zeit zu Zeit den kleinen Behälter g mit Eisensulfatkristallen nachfüllen. Die Menge der Eisensulfatlösung, die dem Abwasser zugesetzt wind, kann man durch ein Regulierventil/t', das in die Falleitung ι eingebaut ist, einstellen. Stellt man die Anlage ab, so senkt sich der Wasserspiegel in beiden Behältern entsprechend der vorher eingeblasenen Luftmenge. Damit kommt auch die Abwärtsbewegung der Eisensulfatlösung im Fallrohr i zum Stillstand, denn es kann von oben kein Rohabwasser mehr zufließen. Die Zugabe von Eisensulfatlösung im Belüftungsbehälter b hört also auf. In das Fallrohr i kann auch nicht Rohabwasser von unten eindringen, denn es versperrt durch die schwere Eisensulfatlösung dem leichten Rohabwasser den Zutritt. When the system is put into operation, water rises in both tanks b and g to the outlet d of the aeration tank b. The iron sulphate dissolves in the small container g. The specifically heavier solution gets through the downpipe i into the aeration tank b as soon as new raw sewage flows in at the upper end h. In this way, a slow, downward flow is established in the iron sulphate container g , and the iron sulphate solution always flows into the waste water in the same amount and concentration. You only have to refill the small container g with iron sulfate crystals from time to time. The amount of iron sulfate solution added to the wastewater can be adjusted by a regulating valve / t 'which is built into the downpipe ι. If the system is switched off, the water level in both tanks drops according to the amount of air previously blown in. This also brings the downward movement of the iron sulfate solution in the downpipe i to a standstill, because raw sewage can no longer flow in from above. The addition of iron sulfate solution in the aeration tank b therefore stops. Raw sewage cannot penetrate into the downpipe i from below, because the heavy iron sulphate solution blocks the entry of the light raw sewage.

Somit bewirkt diese bei intermittierendem Betrieb gleichzeitig automatisch arbeitende Vorrichtung aufThus, with intermittent operation, this simultaneously automatically operates device

einfachste Weise die Lösung und Dosierung von Eisensulfat.easiest way the solution and dosage of iron sulfate.

Claims

Patent claims:

1. A dosing device for solid water-soluble flocculants in the form of a flocculant container preferably provided with a support grate, characterized in that the lower end of the flocculant container (g), optionally is connected by means of a downpipe (i) to the lower part of the reaction vessel (b) and its upper end through an overflow line (h) at the level of the waste water outlet (d) directly to the reaction vessel.

2. Dosing device according to claim 1, characterized in that the downpipe (i) is provided with a regulating valve (k).

3. Dosing device according to claims 1 and 2, characterized in that the compressed air pipe (c) of the reaction container designed as a ventilation container (b ) opens into this via the mouth of the downpipe (i).

Considered publications:
German Patent No. 297,869;
British Patent No. 429,285;
U.S. Patent No. 1,592,126.

1 sheet of drawings