DE1068221B

DE1068221B - Luft1- und Gas-Trockner und -Reiniger

Info

Publication number: DE1068221B
Application number: DENDAT1068221D
Authority: DE
Inventors: Bremerhaven Hans Orl'owski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-08-16
Publication date: 1959-11-05
Also published as: FR1234919A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Luft- und Gas-Trockner und -Reiniger, bei dem das zu behandelnde Medium in einem geschlossenen Gefäß mit Luftein- und -auslaßstutzen in einer vorzugsweise mehrgängigen Schraube geführt und anschließend durch ein im selben Gefäß angeordnetes Filter geleitet wird.

Die bekannten Vorrichtungen der vorgenannten Art arbeiten in der Weise, daß die nach Durchgang durch die Schraube voneinander getrennten, leichteren und schwereren Medien zunächst gemeinsam über einen trichterförmig sich verengenden Leitkörper geführt werden und sodann das leichtere Medium unter Umkehrung seiner Strömungsrichtung durch oberhalb der unteren Austrittskante des Leitkörpers liegende Öffnungen der Weiterleitung über ein Filter zugeführt wird. Andere Vorrichtungen blasen die Luft oder das Gas einfach mit Zyklonwirkung in das Gehäuse ein.

Diese Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß die zunächst vollkommen auf Grund der Fliehkraft^ wirkung getrennten Medien wieder miteinander in Berührung kommen und infolge der auftretenden WirbelungTeile des schweren Mediums von dem leichteren Medium aufgenommen und mitgerissen werden, die dann von dem nachgeschalteten Filter aufgefangen werden müssen. Es erfolgt so nicht die gewünschte einwandfreie Trocknung und Reinigung in der ersten Stufe. Dies hat zur Folge, daß in der zweiten Trocknungs- und Reinigungsstufe das Filter verhältnismäßig stark mit den abzuscheidenden Medien (Verunreinigungen, insbeondere Feuchtigkeit, Schmutz) beaufschlagt wird, wodurch seine Standdauer erheblich verkürzt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten bekannten Vorrichtungen weiterzuentwickeln und zu verbessern. Insbesondere soll erreicht werden, daß sie trotz sehr guter Wirkungsweise eine einfache und kleine Bauart besitzen, billig in der Herstellung sind sowie infolge wesentlich verbesserter Trocknungs- und Reinigungswirkung der ersten Stufe eine erheblich längere Standdauer der Filter ermöglichen.

Die Erfindung besteht darin, daß zur voneinander unabhängigen Weiterführung der infolge der Fliehkraft getrennten Medien die Schraubenachse hohl ausgebildet ist und vor Beendigung der Schraubengänge Eintrittsöffnungen für das leichtere Medium an der Stelle, an der die beiden Medien getrennt sind, aufweist.

Entscheidend ist, daß nach eindeutiger Trennung der beiden Medien auf Grund der Fliehkraftwirkung diese getrennt voneinander weitergeleitet werden, so daß eine Wiederberührung und damit auch ein nur teilweises Vermischen nicht wieder eintreten kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann gegenüber Luft- und Gas-Trockner und -Reiniger

Anmelder:

Hans Orlowski,
Bremerhaven, Heinrichstr. 48

Hans Orlowski, Bremerhaven,
ist als Erfinder genannt worden

den bekannten Vorrichtungen sogar einfacher in der Konstruktion und billiger in der Herstellung ausgeführt werden.

In Weiterentwicklung der Erfindung ist es neu und vorteilhaft, daß das Schraubengehäuse unterhalb der Schraubengänge feine Durchtrittsöffnungen für das schwerere Medium aufweist. Hierdurch wird auf besonders einfache Art die gewünschte hohe Wirksamkeit erreicht, da infolge der feinen Durchtrittsöffnungen für das schwerere Medium nahezu vollständig ein unerwünschter Durchtritt des leichteren, gereinigten Mediums verhindert wird.

In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform im Schnitt dargestellt, und zwar zeigt
Abb. 1 einen Längsschnitt,

Abb. 2 einen Grundriß des Kreuzstutzens mit strichpunktiert eingezeichnetem Schraubengehäuse.

Die als geschlossenes Gefäß ausgebildete Vorrichtung besitzt in bekannter Weise einen Eintrittsstutzen 10 und Austrittsstutzen 11. Das zu behandelnde Medium wird zwecks Trennung der abzuscheidenden Medien mittels Fliehkraft, vom Eintrittsstutzen 10 kommend, zunächst über eine in einem Schraubengehäuse

12 angebrachte, vorzugsweise mehrgängige Schraube

13 geführt. Die Schraubenachse 14 ist im unteren Teil hohl ausgebildet und weist Eintrittsöffnungen 15 für das leichtere Medium an der Stelle auf, an der die beiden Medien getrennt sind, so daß von hier ab die infolge der Fliehkraft getrennten leichteren und schwereren Medien unabhängig voneinander weitergeführt

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werden. Das Schraubengehäuse 12 weist unterhalb der Schraubengänge 13 a feine, in Achsrichtung verlaufende Durchtrittsöflfnungen 16 für das abzuscheidende schwerere Medium auf. Der untere Abschluß des Schraubengehäuses 12 ist als Abführungsstutzen des leichteren Mediums aus der hohlen Schraubenachse 14 unter berührungsloser Kreuzung mit dem schwereren Medium ausgebildet. Mit Vorteil wird, wie aus der Zeichnung hervorgeht, als unterer Abschluß des Schraubengehäuses 12 ein Kreuzstutzen 17 verwendet. Dieser ist auf das untere Ende der hohlen Schraubenachse 14 aufgeschraubt. Er findet mit seinen vier Kreuzabzweigungen 18 dichtend am Schraubengehäuse 12 Anlage. Der Kreuzstutzen 17 ist so ausgebildet, daß nach Montage jeweils zwischen zwei Rohrabzweigungen 18 und dem Schraubengehäuse 12 lediglich die feinen Durchtrittsöffnungen 16 entstehen, im übrigen aber das Schraubengehäuse 12 unten abgeschlossen ist.

Das leichtere Medium (Luft, Gas) tritt aus dem Kreuzstutzen 17 aus, steigt nach oben, wird hier in bekannter Weise über das Filter 19 dem Austrittsstutzen 11 zugeführt. Das schwerere Medium (Verunreinigungen, insbesondere Feuchtigkeit) sickert durch die feinen Durchtrittsöffnungen 16 nach unten und wird über den Sammeltrichter 20 dem Ablaßstutzen 21 zugeführt.

Die Trocknung und Reinigung der ersten Reinigungsstufe ist so volkommen, daß das Filter 19 von dem abzuscheidenden schweren Medium (Verunreinigungen, Feuchtigkeit) so gut wie gar nicht beaufschlagt wird und infolgedessen eine sehr lange Standdauer hat. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen sind vorzugsweise für Preßluft und Preßgase aller Art geeignet.

Claims

Patentansprüche:

1. Luft- und Gas-Trockner und -Reiniger, bei dem das zu behandelnde Medium in einem geschlossenen Gefäß mit Luftein- und -auslaßstutzen in einer vorzugsweise mehrgängieenJSchraube geführt und anschließend durch ein im selben GeiälT angeordnetes Filter geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur voneinander unabhängigen Weiterführung der infolge der Fliehkraft getrennten Medien die Schraubenachse (14) hohl ausgebildet ist und vor Beendigung der Schraubengänge (13 a) an der Stelle, an der die beiden Medien voneinander getrennt sind, Eintrittsöffnungen (15) für das leichtere Medium aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubengehäuse (12) unterhalb der Schraubengänge (13a) feine Durchtrittsöffnungen (16) für das schwerere Medium aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschluß des Schraubengehäuses (12) als Abführungsstutzen des leichteren Mediums aus der hohlen Schraubenachse (14) unter berührungsloser Kreuzung mit dem schwereren Medium ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als unterer Abschluß des Schraubengehäuses (12) ein Kreuzstutzen (17) dient.