DE1066368B - - Google Patents

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/34Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure
    • G01F1/36Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure the pressure or differential pressure being created by the use of flow constriction
    • G01F1/40Details of construction of the flow constriction devices
    • G01F1/42Orifices or nozzles

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Durchflußmeßeinrichtung für Flüssigkeiten, bei welcher einer Querschnittseinengung in der Leitung eine oder mehrere Druckabnahmestellen zugeordnet sind, mit deren Hilfe die durch die Querschnittseinengung hervorgerufene Druckdifferenz gemessen werden kann. Die Erfindung gilt insbesondere für Einrichtungen zur Durchflußmessung in geschlossenen Leitungen, wie Rohren, bei denen die Querschnittseinengung mittels einer Blende od. dgl. hervorgerufen wird, sie kann aber auch bei Meßeinrichtungen in offenen Leitungen, wie Flüssen, in Verbindung mit Wehrplatten u. dgl. Verwendung finden.
Für Durchflußmessungen in geschlossenen Leitungen kennt man im wesentlichen einerseits Einrichtungen mit Meßblenden und andererseits solche mit Meßdüsen oder Venturi rohren. Beide Arten sind Gegenstand eingehender Untersuchungen gewesen, insbesondere was die Größe und die Chrakteristik der Ausflußzahl und der nicht zurückgewinnbaren Druckverluste angeht. Diese Werte hängen nicht nur von der Form der Einrichtung selbst ab, sondern auch von der jeweils maßgebenden Reynoldschen Zahl und von dem Geschwindigkeitsprofil, d. h. der Geschwindigkeitsverteilung innerhalb der ankommenden Strömung, welche ihrerseits stark von den Verhältnissen in der Grenzschicht abhängt.
Bei Einrichtungen mit einer Düse oder einem Venturirohr ergibt sich infolge eines entsprechend geformten Einlaufabschnitts, der sich zwischen der stromaufwärts gelegenen Druckabnahmestelle und der an der Einschnürung gelegenen Druckabnahmestelle befindet und die Flüssigkeit glatt in die Einschnürung führt, eine Kontraktionsziffer ziemlich nahe 1. Jedoch ist die Arbeitsweise dieser Einrichtung nicht beständig und zuverlässig, da der Umriß des Einlaufabschnitts und der Kontakt zwischen der Flüssigkeit und der Wandung einen veränderlichen Einfluß auf die Ausflußzahl ausüben. Ferner ist die Einrichtung gegenüber sich ändernden Wandeigenschaften, beispielsweise auf Grund des »Alterns«, sehr empfindlich, da sich die Druckabnahmestelle an der Einschnürung unmittelbar in dieser Wand befindet. Des weiteren sind solche Einrichtungen empfindlich in bezug auf die Größe der Druckabnahmestellen. Nicht zuletzt sind sie verhältnismäßig schwierig und teuer herzustellen.
In Verbindung mit normalen Meßblenden sind die Druckabnahmestellen im allgemeinen in der Wand der Leitung angeordnet, und es ist kein besonders geformter Einlaufabschnitt vorgesehen. Eine solche Einrichtung neigt nicht zu Instabilität. Die Blende erzeugt eine plötzliche Änderung der Geschwindigkeit und der Richtung der Durchflußströmung. Es tritt ein Strahl hoher Geschwindigkeit aus der Blendenplattenöffnung
Durcnflußmeßeinrichtung für Flüssigkeiten
Anmelder: Electroflo Meters Company Limited, London
Vertreter: Dipl.-Ing. B. Wehr, Dipl.-Ing. H. Seiler,
Berlin-Grunewald,
und Dipl.-Ing. H. Stehmann,
Nürnberg 2, Essenweinstr. 4-6, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität: GroBbritaimien vom 24. August 1954
Ralph George West, London,
ist als Erfinder genannt worden
aus, bei dem die Ebene minimalen Querschnitts, wo also die Stromlinien parallel verlaufen, kurz hinter der Blendenplatte liegt. Allerdings ändert sich die Lage dieser Ebene mit dem Querschnittsverhältnis von Blendenöffnung zu Leitung sowie mit der Strömungsgeschwindigkeit. Da sich demnach die Querschnittsfläche des Strahls in der Ebene der stromabwärts liegenden Seitenfläche der Blendenplatte verändert, variiert auch der Druck an einer in dieser Ebene angeordneten Abnahmestelle, wodurch sich Änderungen in der Größe und in der Charakteristik der Ausflußzahl ergeben.
Darüber hinaus führt die plötzliche, durch die Blendenöffnung verursachte Kontraktion zu einem wesentlich geringeren Durchschnittswert der Ausflußzahl, z. B. 0,63, verglichen mit derjenigen bei einer Düse oder einem Venturirohr, bei dem sie nahe 1 liegt. Die andere Komponente der Ausflußzahl, nämlich der Geschwindigkeitskoeffizient, ist in beiden Fällen etwa gleich.
Dies bedeutet vom praktischen Standpunkt aus, daß
bei einer Blende ein größeres Differenzgefälle erforderlich ist als bei einer Düse oder einem Venturirohr. Auch der nicht zurückgewinnbare Druckverlust, ausgedrückt in Prozenten des Differenzgefälles, ist größer.
In dem Fall eines Venturirohres hilft ein Diffusor bei der Rückgewinnung von kinetischer in potentielle Energie. In dem Fall einer Blende ohne Diffusor beginnt der Strahl hoher Geschwindigkeit jenseits der Ebene minimalen Querschnitts zu expandieren und erzeugt dabei turbulente Sekundärströmungen hinter der
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Blendenplatte. Hierdurch wird derStrahl verlangsamt und unter teilweiser Rückgewinnung kinetischer in potentielle Energie aufgelöst. Allerdings geht ein Teil der verfügbaren Energie als Wärme verloren, und der nicht zurückgewinnbare Druckverlust ist hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, welche die Eigenschaften einer Anordnung mit Blende, nämlich Stabilität, Zuverlässigkeit in der Arbeitsweise und Einfachheit sowie insbesondere Linearität der Ausflußzahlkurve, vereinigt mit den Eigenschaften, welche eine Anordnung mit Düse und Venturirohr zugeordnet sind, insbesondere was die Rückgewinnung von Druck anbelangt.
Gemäß der Erfindung besitzt eine Durchflußmeßeinrichtung der zuvor beschriebenen Art ein Leitelement, welches die öffnung umfaßt, aber in einem Abstand quer zur Leitung von der Blendenöffnung und der Leitungswand sowie entgegen der Strömungsrichtung verlaufend an der Querwand angeordnet ist. Die Höhe des Leitelements (das ist seine Abmessung in Axialrichtung der Leitung) liegt in dem Bereich von 0,06 bis 0,35 der Weite der Leitung. Seine Dicke ist nicht größer als seine Höhe, während die von dem Leitelement umfaßte Weite in dem Bereich von 1,02 bis 1,80 der Weite der Blendenöffnung liegt.
In solch einer Einrichtung ist vorzugsweise die stromaufwärts gelegene Druckabnahmestelle, die eine Einzelloch- oder Ringraumabnahmestelle sein kann, in der Wand der Leitung oder zwischen der Wand und der äußeren Fläche des Leitelements angeordnet.
Wenn die Leitung zylindrisch und die Blendenöffnung kreisförmig ist, wie es bei einer normalen Blendenplatte der Fall ist, kann das Leitelement die Form eines Kragens oder Ringes annehmen, welcher die Blendenöffnung vollständig oder zum großen Teil umgibt, Entsprechende Durchmesser bilden dann die oben genannten Weiten. Der Innendurchmesser des Kragens oder Ringes sollte nicht größer als 1,40 des Durchmessers der öffnung sein.
Bei einer solchen Einrichtung trifft die Flüssigkeit zunächst auf eine Kante, welche in axialer Richtung von der wirksamen Kante der öffnung entfernt ist. Es wird hierbei eine Beschleunigung und Führung der Flüssigkeitsströmung erzielt, bevor die Blendenöffnung erreicht ist. Damit ist es möglich, den Wert der Ausflußzahl innerhalb weiter Grenzen zu verändern und gleichzeitig die Linearität ihrer Kurve und andere Haupteigenschaften über einen weiten Bereich derReynoldschen Zahl und für den gewöhnlichen Bereich der Querschnittsverhältnisse zu verbessern. Insbesondere kann eine gleichmäßigere Geschwindigkeitsverteilung in der Ebene der stromabwärts liegenden Druckabnahmestelle erzielt werden, und dies führt dazu, daß sich weniger ausgeprägt eine Ebene, sondern eher ein Bereich minimalen Querschnitts ergibt und daß eine so starke Verschiebung dieser Ebene, wie bei normalen Blendenplatten, nicht auftritt. Die Wirkung des Kragens oder Ringes ist möglicherweise darin begründet, daß stromaufwärts von der öffnung eine beständige Strömung mit einem Profil erzeugt wird, welches sehr ähnlich demjenigen in dem Einlaufabschnitt eines Venturirohres ist, mit dem Vorteil, daß hier ein Kontakt zwischen zwei Flüssigkeiten und nicht ein Kontakt zwischen Flüssigkeit und Metall auftritt.
Weitere Merkmale der Erfindung und verschiedene Wege zur Ausführung der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung im Zusammenhang mit den schematischen Zeichnungen. Hierin zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Meßblendeneinrichtung in einem Rohr,
Fig. 2 den Aufriß einer Blende in einem kleineren Maßstab,
Fig. 3 und 4 eine andere der in Fig. 1 und 2 ähnlichen Anordnung der Blende,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine abgewandelte Form der Blende,
Fig. 6 a bis 6 g andere Formen der Ringe im Schnitt, ίο Fig. 7 bis 9 andere Formen der Druckabnahmestellen im Schnitt,
Fig. 10 einen Schnitt durch eine weitere Form einer Blende,
Fig. 11 und 12 Schnitte, welche die Hinzu'fügung verschiedener Diffusorformen zeigen,
Fig. 13 und 14 im Schnitt Einrichtungen mit abgewandeltem Venturirohr bzw. Düsen,
Fig. 15 und 16 einen horizontalen Schnitt und eine Rückansicht einer abgewandelten, in einem Fluß ver-
ao wendbaren Einrichtung und
Fig. 17 und 18 ähnliche Darstellungen einer bei einer Wehrplatte verwendbaren Einrichtung.
Es wird nun auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Eine übliche Blendenplatte 1 mit einer öffnung 2 ist zwischen den stromaufwärts und stromabwärts gelegenen Rohrabschnitten 3 und 4 angeordnet. Druckabnahmestellen 5 und 6, welche mit einem Druckdifferenzmeßinstrument, beispielsweise einem Manometer, verbunden werden sollen, sind in den Rohrabschnitten im wesentlichen in den Ebenen der stromaufwärts und stromabwärts liegenden Seitenflächen der Platte 1 ausgebildet und gegen die Rohrmitte hin gerichtet. Im rechten Winkel von der stromaufwärts liegenden Plattenseite aus erstreckt sich ein Leitelement in der Form eines kragenartigen Ringes 7, welcher konzentrisch zu der öffnung 2 und zu dem Rohr verläuft. Die Innenseite des Ringes ist glatt bearbeitet. Die stromaufwärts liegende Seitenfläche innerhalb und außerhalb des Ringes 7 verläuft im rechten Winkel, wie es gezeigt ist, oder im wesentlichen im rechten Winkel zu der Achse der Leitung. Der Ring 7 kann zusammen mit der Platte 1 ausgebildet sein oder ein getrenntes Teil bilden und an ihr befestigt sein. In einigen Fällen kann ein ganz kleiner Spalt zwischen dem Ring und der Platte auftreten. Die Platte kann zwischen den Flanschen der Rohrabschnitte 3 und 4 festgeklemmt und abgedichtet sein, wie es dargestellt ist, oder aber auf einem in die Rohrleitung eingebauten Träger befestigt sein.
Die gewählten Abmessungsverhältnisse hängen in gewissem Maß von dem Flächenverhältnis
_ Querschnittsfläche der öffnung
Querschnittsfläche des Rohres
ab. Normalerweise werden Werte von m verwendet, die 0,7 nicht überschreiten.
Die Höhe h des Ringes 7 sollte innerhalb des Bereiches von 0,06 D bis 0,35 D liegen, wobei D der Innendurchmesser des stromaufwärts liegenden Rohrabschnittes ist und wobei die größeren Werte für höhere Werte von D gewählt werden. Ein geeigneter Verhältniswert für einen Durchschnittsfall würde etwa 0,125 D sein
Der Innendurchmesser dr des Ringes sollte innerhalb des Bereiches von 1,02 d0 bis 1,40 d0 liegen, wobei d0 der Durchmesser der öffnung ist.
Für eine gegebene Ringhöhe h von mittlerem Wert innerhalb des oben angegebenen Bereiches werden größere Werte von dr innerhalb des gerade fest-
1
gelegten Bereiches normalerweise kleineren Werten des Flächenverhältnisses m zugeordnet sein. Für einen gegebenen Ringdurchmesser dr steigt der Wert der Ausflußzahl, wenn m vermindert wird. Für eine gegebene Ringhöhe h und einen gegebenen Wert der Ausflußzahl sind größere Werte von m normalerweise geringeren Werten von dr zugeordnet.
Die Dicke des Ringes sollte nicht größer als seine Höhe sein und innerhalb des Bereiches von 0,004 d0 bis 0,05 d0 liegen, wobei die kleineren Werte normalerweise bei Blenden in größeren Rohren verwendet werden. Die axiale Abmessung der Blendenbohrung sollte etwa 0,05 d für Werte von tn unter 0,36 und 0,025 d0 für Werte von m über 0,36 betragen. Im allgemeinen können diese Dicke und die axiale Abmessung einander gleich sein. Die gesamte Dicke der Blendenplatte sollte nicht größer als 0,05 D sein.
Der Durchmesser der Druckabnahmestellen wird normalerweise 0,03 D nicht überschreiten.
Bei Verwendung dieser Abmessungsbereiche können Werte der Ausflußzahl innerhalb des Bereiches von 0,65 bis 0,93 erzielt werden. Die Ausflußzahl besitzt in jedem Fall einen hohen Linearitätsgrad, der im wesentlichen konstant ist über einen weiten Bereich der Reynoldschen Zahl. Im allgemeinen werden die unteren Verhältniswerte von h bei geringeren Werten von D verwendet. Wenn jedoch der vorgenannte Wert von h = 0,125 D für kleine Rohre benutzt wird, ergibt es sich, daß die Ausflußzahl um etwa 2 °/o höher ist als bei großen Rohren, daß aber die Linearität beibehalten wird.
Beispielsweise würde eine Blendenplatte für ein 6"-Rohr mit einem Flächenverhältnis m = 0,5 in geeigneter Weise einen Ring besitzen, dessen Innendurchmesser dr = 4,61" und dessen Höhe A = 0,75" sind, wobei die Dicke des Ringes und die axiale Abmessung der Blendenöffnungsbohrung 0,125" beträgt. Mit diesen Abmessungen kann eine Ausflußzahl von 0,845 erzielt werden.
Normalerweise ist der Durchmesser der stromaufwärts und stromabwärts liegenden Rohrabschnitte derselbe, aber es wird angenommen, daß die Einrichtung gegenüber dieser Bedingung nicht sehr empfindlich ist.
Der Ring 7 muß die öffnung 2 nicht vollständig umgeben, insbesondere wenn die öffnung exzentrisch oder gar tangential zu der Bohrung des Rohres angeordnet ist. In diesem Fall, wie er in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, wird der Ring 7 konzentrisch zu der öffnung 2 angeordnet, aber er ist unterbrochen, wo der Ring und die Rohrwandung einander stören würden. Die Druckabnahmestellen 5 und 6 können an jeder der in Fig. 4 gezeigten Stellen angeordnet sein.
In den Fig. 1 und 2 ist die öffnung 2 mit einer üblichen, im Längsschnitt viereckigen Parallelbohrung dargestellt. Die Bohrung kann jedoch eine Abschrägung 8 auf der stromabwärts gelegenen Seite, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, und/oder auf der stromaufwärts gelegenen Seite besitzen. In diesem Fall beziehen sich die oben angegebenen Abmessungsverhältnisse für die öffnung auf die parallelen Abschnitte der Bohrung. In den Fig. 1 und 3 ist weiterhin die Kante des Ringes, die stromaufwärts gerichtet ist, ebenfalls rechteckig, d. h., der Ring hat einen rechteckigen Querschnitt. Der Querschnitt muß jedoch nicht rechteckig sein, sondern die Kante kann, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, eine Abschrägung besitzen, a, b, oder teilweise abgeschrägt sein, c, d, oder an der inneren oder äußeren Ecke gestuft, e, f, oder gerundet sein, g. In all solchen Fällen verläuft die Innenseite des Ringes über wenigstens die Hälfte der Höhe h parallel zu 368
der Achse. Weiterhin kann, obwohl eine fortlaufende Kante vorzuziehen ist, die freie Kante des Ringes unterbrochen sein, beispielsweise durch Schlitze von einer Breite, welche der zweifachen Höhe des Ringes gleich ist, ohne daß irgendein großer Verlust an der Linearität der Ausflußzahl auftritt. Schließlich können die Ecken 9, die in den Fig. 1 und 3 rechteckig gezeichnet sind, mit einer Krümmung versehen werden.
Es können auch andere Anordnungen und Formen der Druckabnahmestellen 5, 6 angewendet werden. Sie können beispielsweise, wie es in Fig. 7 gezeigt ist, in einem ringförmigen Träger 10 angeordnet sein, welcher zusammen mit der Platte 1 ausgebildet ist und welcher Bohrungen von dem gleichen Durchmesser wie die Rohrabschnitte 3 und 4 besitzt, zwischen welche der Träger geklemmt ist. Oder aber sie können, wie es in Fig. 8 gezeigt ist, mit einem gleichen Ergebnis in zwei ringförmigen Teilen IO1, IO2 angeordnet sein, zwischen welche die Platte 1 geklemmt ist. Weiterhin können Einzelbohrungsabnahmestellen oder Anzapfungen 5, 6 — sei es in der Rohrwand oder in einem oder zwei getrennten Teilen, wie 10 oder IO1, IO2 ersetzt werden durch Ringspaltabnahmestellen, 5', 6', wie sie in Fig. 9 dargestellt sind. Die Abnahmestellen führen in ringförmige Gänge oder Kammern 11, 12 oder Piezometer ringräume, welche ihrerseits über die Bohrungen 13, 14 mit dem Instrument verbunden sind. In all diesen Fällen befinden sich die Mündungen der Abnahmestellen in einer Entfernung D/2 von der Mittelachse. Eine oder beide Druckabnahmestellen können auch anders als in der Ebene der entsprechenden Seitenfläche der Platte 1 angeordnet sein. Beispielsweise können sie axial um die Entfernung D stromaufwärts und um D/2 stromabwärts oder in andere wohlbekannte Stellungen versetzt werden. Die Werte der Ausflußzahl und ihre Charakteristiken werden jedoch durch eine solche Versetzung beeinflußt.
Anstatt im wesentlichen gegen die Rohrmitte hin geöffnet zu sein, können die Abnahmestellen auch im wesentlichen in Richtungen parallel zu der Rohrachse oder sogar gegen die Wand des Rohres hin verlaufen. Die Abnahmestellen können aus einem oder mehreren Löchern oder Schlitzen in den Seitenflächen der Blendenplatte zwischen dem Ring und der Wand des Rohres bestehen oder, in dem Fall der stromaufwärts gelegenen Abnahmestelle, in der Außenseite des Ringes, oder sie können an jedem anderen Punkt zwischen dem Ring und der Wand austreten. Solche Abnahmestellen können mit der Außenseite des Rohres direkt durch Kanäle oder indirekt mit Hilfe von ringförmigen Gängen oder Piezometerringräumen verbunden sein. In manchen Fällen kann lediglich eine Druckabnahmestelle stromaufwärts oder stromabwärts erforderlich sein.
Wie in Fig. 10 dargestellt ist, können sowohl an der stromaufwärts gelegenen als auch an der stromabwärts gelegenen Seite Ringe 7, 7' vorgesehen sein. Diese Anordnung ermöglicht die Messung von Durchflußgeschwindigkeiten in beiden Richtungen, auch wenn sie wesentlich unterschiedlich sind, ohne die Notwendigkeit, die Größe der öffnung 2 zu ändern und/oder zwei verschiedene Instrumente in Verbindung mit einer Umschaltvorrichtung zu verwenden. Bei der Anordnung der Fig. 10 können die Ringe 7, 7' von unterschiedlichen Abmessungsverhältnissen und Formen sein, so daß der erzeugte Differenzdruckbereich für die beiden Durchflußrichtungen im wesentlichen der gleiche sein kann.
Entlüftungs- oder Entwässerungsbohrungen können in bekannter Weise in der Blendenplatte 1 vorge-

Claims (12)

sehen sein. Derartige Löcher können auch in dem Ring 7 selbst angeordenet sein, ohne daß die Arbeitsweise der Einrichtung empfindlich gestört wird, sofern die Gesamtquerschnittsfläche der Bohrungen nicht 25% der Querschnittsfläche der öffnung 2 übersteigt. Für Einrichtungen, wie sie beschrieben worden sind, kann die allgemeine, normalerweise benutzte Durchflußformel ohne wesentliche Änderung angewendet werden. Jedoch ist der für Blenden angegebene Expansionsfaktor für kompressible Medien nicht anwendbar, und es muß ein Faktor zwischen demjenigen für Blenden und Venturirohre angenommen werden. Obwohl eine verbesserte Druckrückgewinnung mit Einrichtungen, wie sie beschrieben worden sind, erzielt wird, kann eine zusätzliche Rückgewinnung durch Zuordnung eines Auslaßdiffusors zu der Blende erreicht werden. Wie in Fig. 11 gezeigt ist, kann ein Diffusor 15 aus einem einfachen, divergierenden Konus mit einem Scheitelwinkel zwischen 7 und 15° bestehen. Zweckmäßigerweise wird der Konus, wie er auch dar- ao gestellt ist, von der Plattel durch einige Stegela gehalten. Der Diffusor kann auch aus einem zusammengesetzten Konus bestehen, der z. B. einen parallelen und zwei divergierende Abschnitte mit verschiedenen Scheitelwinkeln aufweist, wie beispielsweise in dem Fall des Diffusors 15' in Fig. 12. Es wird kein Vorteil erzielt, wenn der Durchmesser der Eintrittsöffnung des Diffusors oder seines parallelen Abschnittes geringer ist als d0 der öffnung 2, sondern, wie dargestellt, etwas größer als d0 ist. Wenn der Abstand der Eintrittsöffnung von der stromabwärts gelegenen Seitenfläche der Blendenplatte 1 nicht geringer als 0,25 d0 ist, wird der Diffusor den Wert oder die Linearität der Ausflußzahl nicht wesentlich beeinflussen. Wenn jedoch die Druckgewinnung von größerer Wichtigkeit als die Linearität der Ausflußzahl über einen weiten Durchflußbereich ist, kann eine weitere Verbesserung in der Rückgewinnung dadurch erzielt werden, daß der Diffusor mit seiner Eintrittsöffnung dichter an der stromabwärts gelegenen Seitenfläche der Platte angeordnet wird. In der Tat kann ein mit der Platte zusammenhängender Diffusor, bei dem die stromabwärts gelegene Druckabnahmestelle in der Diffusorwand selbst sich befindet, und zwar in der Ebene der stromabwärts gelegenen Seitenfläche der Platte, verwendet werden, ohne daß ein größerer Verlust an Linearität in dem unteren Teil des Bereiches der Reynoldschen Zahl entsteht, als er bereits bei Einrichtungen mit den üblichen Blenden auftritt. Die vorstehenden Beispiele betrafen die Anwendung der Erfindung auf Blenden. DieErfindung kann jedoch in gleicher Weise auf andere Durchflußmeßeinrichtungen angewandt werden, welche entweder in geschlossener oder offener Leitung benutzt werden und eine öffnung in einer Querwand in der Leitung aufweisen. In solchen Fällen wird die Durchflußströmung auf die stromaufwärts gelegene Seite der Einrichtung abgewandelt, und die Charakteristiken der Ausflußzahl, beispielsweise ihre Linearität, können verbessert werden. So kann die Erfindung bei einer Einrichtung mit Venturirohr angewendet werden. Wie in Fig. 13 dargestellt ist, kann dies dadurch bewirkt werden, daß der geformte Einlaufabschnitt 16 dieser Einrichtung fortgelassen wird und ein Ring 7 in einem zylindrischen Rohrabschnitt auf der stromaufwärts gelegenen Seite einer Wand 18 angeordnet wird, von welcher aus sich der verbleibende Einschnürungsabschnitt 19 und ein Diffusorabschnitt 20 der Einrichtung stromabwärts erstrecken. Die Abmessungsverhältnisse des Ringes 7 sind die gleichen wie bei der Blende, sofern d0 der Durchmesser des Eintritts in die Einschnürung ist. Wie in Fig. 14 dargestellt, kann eine Einrichtung mit Düse in gleicher Weise behandelt werden, wobei der konische Einlaufabschnitt 21 in Fortfall kommt. In dem Fall einer Venturimeßeinrichtung in einer offenen Leitung, wie in den Fig. 15 und 16 gezeigt wird, fällt der Einlau fabschnitt 22 fort, und ein Leitelement in Form von zwei vorstehenden Rändern 23 ist auf der stromaufwärts gelegenen Seitenfläche der Querwand 24 angeordnet, von der aus sich der Einschnürungsabschnitt 25 erstreckt. Die Abmessungsverhältnisse des Leitelementes werden dann auf die entsprechenden horizontalen Breiten Wv W2 und W3 an Stelle der Durchmesser wie in den früheren Fällen bezogen. h liegt innerhalb der Grenzen von 0,06 W1 und 0,35 Wv W3 liegt innerhalb der Grenzen von 1,02 W2 und 1,80 w2. Wehre mit rechteckigen und V-förmigen Einschnitten können durch den Zusatz eines Leitelementes in Form eines Kragenteils 26 abgewandelt werden, wie in den Fig. 17 und 18 für den Fall einer üblichen, verengten Wehrplatte 27 mit einem rechteckigen Einschnitt 28 gezeigt ist. Wiederum werden die Abmessungsverhältnisse auf die Breiten bezogen, wobei h innerhalb derselben Grenzen liegt. W3 liegt innerhalb der Grenzen von 1,02 W2 und 1,20 w2. Zusätzlich sollte die vertikale Abmessung I2 innerhalb der Grenzen von 0,021 Z1 und 0,80I1 liegen (Fig. 18). Patentansprüche:
1. Durchflußmeßeinrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere mit einer Meßblende, gekennzeichnet durch ein Leitelement (7), welches die Blendenöffnung (2) umfaßt, aber in einem Abstand quer zu der Leitung von der öffnung und der Leitungswand sowie entgegen der Strömungsrichtung verlaufend an der Querwand (1) angeordnet ist, wobei die Höhe (h) des Leitelements innerhalb des Bereiches von 0,06 bis 0,35 der Weite (£>) der Leitung und seine Dicke nicht größer als seine Höhe ist, während die von dem Leitelement umfaßte Weite (dr) innerhalb des Bereiches von 1,02 bis 1,80 der Weite (d0) der öffnung liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Leitung zylindrisch und die öffnung kreisförmig ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitelement (7) die öffnung (2) in der Form eines Kragens oder Ringes umfaßt, der in Durchmesserrichtung von der öffnung und von der Leitungswand einen Abstand besitzt, bei dem der Innendurchmesser (dr) des Leitelementes in dem Bereich von 1,02 bis 1,40 des Durchmessers (d0) der öffnung liegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitelement (7) ein Kragen oder Ring ist, der konzentrisch zu der öffnung (2) und vorzugsweise konzentrisch zu der Leitung angeordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Leitelementes (7) innerhalb des Bereiches von 0,004 bis 0,05 der Weite (d0) der öffnung <2) liegt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Abmessung der öffnung (2) oder ihres zu der Achse parallelen Teils, wenn ein Teil nicht der Achse parallel ist, in dem Bereich vom 0,025 bis 0,05 der Weite (d0) der öffnung liegt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Leitelemente (7, 7') an beiden Seitenflächen der Querwand (1) angeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die stromaufwärts gelegene Druckabnahmestelle (5; 13) in der Wand der Leitung oder zwischen der Wand und der äußeren Fläche des Leitelementes (7) angeordnet ist. ίο
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckab-
nahmesteilen (5,6; 13,14) in den Ebenen der stromaufwärts gelegenen und der stromabwärts gelegenen Seitenfläche der Querwand (1) angeordnet sind oder daß eine der Abnahmestellen in einer dieser Ebenen angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckabnahmestellen (5, 6) in einem ringförmigen Körper (10) angeordnet sind, der mit der Querwand (1) ausgebildet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslaßdiffusor (15, 15', 20) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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