DE1066368B - - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Durchflußmeßeinrichtung für Flüssigkeiten, bei welcher einer Querschnittseinengung in der Leitung eine oder mehrere Druckabnahmestellen
zugeordnet sind, mit deren Hilfe die durch die Querschnittseinengung hervorgerufene
Druckdifferenz gemessen werden kann. Die Erfindung gilt insbesondere für Einrichtungen zur Durchflußmessung
in geschlossenen Leitungen, wie Rohren, bei denen die Querschnittseinengung mittels einer Blende
od. dgl. hervorgerufen wird, sie kann aber auch bei Meßeinrichtungen in offenen Leitungen, wie Flüssen,
in Verbindung mit Wehrplatten u. dgl. Verwendung finden.
Für Durchflußmessungen in geschlossenen Leitungen kennt man im wesentlichen einerseits Einrichtungen
mit Meßblenden und andererseits solche mit Meßdüsen oder Venturi rohren. Beide Arten sind Gegenstand
eingehender Untersuchungen gewesen, insbesondere was die Größe und die Chrakteristik der
Ausflußzahl und der nicht zurückgewinnbaren Druckverluste angeht. Diese Werte hängen nicht nur von der
Form der Einrichtung selbst ab, sondern auch von der jeweils maßgebenden Reynoldschen Zahl und von dem
Geschwindigkeitsprofil, d. h. der Geschwindigkeitsverteilung innerhalb der ankommenden Strömung, welche
ihrerseits stark von den Verhältnissen in der Grenzschicht abhängt.
Bei Einrichtungen mit einer Düse oder einem Venturirohr ergibt sich infolge eines entsprechend geformten
Einlaufabschnitts, der sich zwischen der stromaufwärts gelegenen Druckabnahmestelle und der
an der Einschnürung gelegenen Druckabnahmestelle befindet und die Flüssigkeit glatt in die Einschnürung
führt, eine Kontraktionsziffer ziemlich nahe 1. Jedoch ist die Arbeitsweise dieser Einrichtung nicht beständig
und zuverlässig, da der Umriß des Einlaufabschnitts und der Kontakt zwischen der Flüssigkeit und der
Wandung einen veränderlichen Einfluß auf die Ausflußzahl ausüben. Ferner ist die Einrichtung gegenüber
sich ändernden Wandeigenschaften, beispielsweise auf Grund des »Alterns«, sehr empfindlich, da
sich die Druckabnahmestelle an der Einschnürung unmittelbar in dieser Wand befindet. Des weiteren sind
solche Einrichtungen empfindlich in bezug auf die Größe der Druckabnahmestellen. Nicht zuletzt sind
sie verhältnismäßig schwierig und teuer herzustellen.
In Verbindung mit normalen Meßblenden sind die Druckabnahmestellen im allgemeinen in der Wand der
Leitung angeordnet, und es ist kein besonders geformter Einlaufabschnitt vorgesehen. Eine solche Einrichtung
neigt nicht zu Instabilität. Die Blende erzeugt eine plötzliche Änderung der Geschwindigkeit und der
Richtung der Durchflußströmung. Es tritt ein Strahl hoher Geschwindigkeit aus der Blendenplattenöffnung
Anmelder:
Electroflo Meters Company Limited,
London
Vertreter: Dipl.-Ing. B. Wehr, Dipl.-Ing. H. Seiler,
Berlin-Grunewald,
und Dipl.-Ing. H. Stehmann,
Nürnberg 2, Essenweinstr. 4-6, Patentanwälte
Berlin-Grunewald,
und Dipl.-Ing. H. Stehmann,
Nürnberg 2, Essenweinstr. 4-6, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
GroBbritaimien vom 24. August 1954
Ralph George West, London,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
aus, bei dem die Ebene minimalen Querschnitts, wo also die Stromlinien parallel verlaufen, kurz hinter der
Blendenplatte liegt. Allerdings ändert sich die Lage dieser Ebene mit dem Querschnittsverhältnis von
Blendenöffnung zu Leitung sowie mit der Strömungsgeschwindigkeit. Da sich demnach die Querschnittsfläche des Strahls in der Ebene der stromabwärts liegenden
Seitenfläche der Blendenplatte verändert, variiert auch der Druck an einer in dieser Ebene angeordneten
Abnahmestelle, wodurch sich Änderungen in der Größe und in der Charakteristik der Ausflußzahl
ergeben.
Darüber hinaus führt die plötzliche, durch die Blendenöffnung verursachte Kontraktion zu einem wesentlich
geringeren Durchschnittswert der Ausflußzahl, z. B. 0,63, verglichen mit derjenigen bei einer Düse
oder einem Venturirohr, bei dem sie nahe 1 liegt. Die andere Komponente der Ausflußzahl, nämlich der Geschwindigkeitskoeffizient,
ist in beiden Fällen etwa gleich.
Dies bedeutet vom praktischen Standpunkt aus, daß
bei einer Blende ein größeres Differenzgefälle erforderlich ist als bei einer Düse oder einem Venturirohr.
Auch der nicht zurückgewinnbare Druckverlust, ausgedrückt in Prozenten des Differenzgefälles, ist
größer.
In dem Fall eines Venturirohres hilft ein Diffusor bei der Rückgewinnung von kinetischer in potentielle
Energie. In dem Fall einer Blende ohne Diffusor beginnt der Strahl hoher Geschwindigkeit jenseits der
Ebene minimalen Querschnitts zu expandieren und erzeugt dabei turbulente Sekundärströmungen hinter der
909 630/S4
Blendenplatte. Hierdurch wird derStrahl verlangsamt und unter teilweiser Rückgewinnung kinetischer in
potentielle Energie aufgelöst. Allerdings geht ein Teil der verfügbaren Energie als Wärme verloren, und der
nicht zurückgewinnbare Druckverlust ist hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, welche die Eigenschaften
einer Anordnung mit Blende, nämlich Stabilität, Zuverlässigkeit in der Arbeitsweise und Einfachheit
sowie insbesondere Linearität der Ausflußzahlkurve, vereinigt mit den Eigenschaften, welche eine Anordnung
mit Düse und Venturirohr zugeordnet sind, insbesondere was die Rückgewinnung von Druck anbelangt.
Gemäß der Erfindung besitzt eine Durchflußmeßeinrichtung der zuvor beschriebenen Art ein Leitelement,
welches die öffnung umfaßt, aber in einem Abstand quer zur Leitung von der Blendenöffnung und
der Leitungswand sowie entgegen der Strömungsrichtung verlaufend an der Querwand angeordnet ist. Die
Höhe des Leitelements (das ist seine Abmessung in Axialrichtung der Leitung) liegt in dem Bereich
von 0,06 bis 0,35 der Weite der Leitung. Seine Dicke ist nicht größer als seine Höhe, während die von dem
Leitelement umfaßte Weite in dem Bereich von 1,02 bis 1,80 der Weite der Blendenöffnung liegt.
In solch einer Einrichtung ist vorzugsweise die stromaufwärts gelegene Druckabnahmestelle, die eine
Einzelloch- oder Ringraumabnahmestelle sein kann, in der Wand der Leitung oder zwischen der Wand und
der äußeren Fläche des Leitelements angeordnet.
Wenn die Leitung zylindrisch und die Blendenöffnung kreisförmig ist, wie es bei einer normalen
Blendenplatte der Fall ist, kann das Leitelement die Form eines Kragens oder Ringes annehmen, welcher
die Blendenöffnung vollständig oder zum großen Teil umgibt, Entsprechende Durchmesser bilden dann die
oben genannten Weiten. Der Innendurchmesser des Kragens oder Ringes sollte nicht größer als 1,40 des
Durchmessers der öffnung sein.
Bei einer solchen Einrichtung trifft die Flüssigkeit zunächst auf eine Kante, welche in axialer Richtung
von der wirksamen Kante der öffnung entfernt ist. Es wird hierbei eine Beschleunigung und Führung der
Flüssigkeitsströmung erzielt, bevor die Blendenöffnung erreicht ist. Damit ist es möglich, den Wert
der Ausflußzahl innerhalb weiter Grenzen zu verändern und gleichzeitig die Linearität ihrer Kurve
und andere Haupteigenschaften über einen weiten Bereich derReynoldschen Zahl und für den gewöhnlichen
Bereich der Querschnittsverhältnisse zu verbessern. Insbesondere kann eine gleichmäßigere Geschwindigkeitsverteilung
in der Ebene der stromabwärts liegenden Druckabnahmestelle erzielt werden, und dies führt
dazu, daß sich weniger ausgeprägt eine Ebene, sondern eher ein Bereich minimalen Querschnitts ergibt und
daß eine so starke Verschiebung dieser Ebene, wie bei normalen Blendenplatten, nicht auftritt. Die Wirkung
des Kragens oder Ringes ist möglicherweise darin begründet, daß stromaufwärts von der öffnung eine
beständige Strömung mit einem Profil erzeugt wird, welches sehr ähnlich demjenigen in dem Einlaufabschnitt
eines Venturirohres ist, mit dem Vorteil, daß hier ein Kontakt zwischen zwei Flüssigkeiten und
nicht ein Kontakt zwischen Flüssigkeit und Metall auftritt.
Weitere Merkmale der Erfindung und verschiedene Wege zur Ausführung der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung im Zusammenhang mit den schematischen Zeichnungen. Hierin zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Meßblendeneinrichtung in einem Rohr,
Fig. 2 den Aufriß einer Blende in einem kleineren Maßstab,
Fig. 3 und 4 eine andere der in Fig. 1 und 2 ähnlichen Anordnung der Blende,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine abgewandelte Form der Blende,
Fig. 6 a bis 6 g andere Formen der Ringe im Schnitt, ίο Fig. 7 bis 9 andere Formen der Druckabnahmestellen
im Schnitt,
Fig. 10 einen Schnitt durch eine weitere Form einer Blende,
Fig. 11 und 12 Schnitte, welche die Hinzu'fügung verschiedener Diffusorformen zeigen,
Fig. 13 und 14 im Schnitt Einrichtungen mit abgewandeltem Venturirohr bzw. Düsen,
Fig. 15 und 16 einen horizontalen Schnitt und eine Rückansicht einer abgewandelten, in einem Fluß ver-
ao wendbaren Einrichtung und
Fig. 17 und 18 ähnliche Darstellungen einer bei einer Wehrplatte verwendbaren Einrichtung.
Es wird nun auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Eine übliche Blendenplatte 1 mit einer öffnung 2 ist
zwischen den stromaufwärts und stromabwärts gelegenen Rohrabschnitten 3 und 4 angeordnet. Druckabnahmestellen
5 und 6, welche mit einem Druckdifferenzmeßinstrument, beispielsweise einem Manometer,
verbunden werden sollen, sind in den Rohrabschnitten im wesentlichen in den Ebenen der stromaufwärts und
stromabwärts liegenden Seitenflächen der Platte 1 ausgebildet und gegen die Rohrmitte hin gerichtet. Im
rechten Winkel von der stromaufwärts liegenden Plattenseite aus erstreckt sich ein Leitelement in der
Form eines kragenartigen Ringes 7, welcher konzentrisch zu der öffnung 2 und zu dem Rohr verläuft. Die
Innenseite des Ringes ist glatt bearbeitet. Die stromaufwärts liegende Seitenfläche innerhalb und außerhalb
des Ringes 7 verläuft im rechten Winkel, wie es gezeigt ist, oder im wesentlichen im rechten Winkel
zu der Achse der Leitung. Der Ring 7 kann zusammen mit der Platte 1 ausgebildet sein oder ein getrenntes
Teil bilden und an ihr befestigt sein. In einigen Fällen kann ein ganz kleiner Spalt zwischen dem Ring und
der Platte auftreten. Die Platte kann zwischen den Flanschen der Rohrabschnitte 3 und 4 festgeklemmt
und abgedichtet sein, wie es dargestellt ist, oder aber auf einem in die Rohrleitung eingebauten Träger befestigt
sein.
Die gewählten Abmessungsverhältnisse hängen in gewissem Maß von dem Flächenverhältnis
_ Querschnittsfläche der öffnung
Querschnittsfläche des Rohres
Querschnittsfläche des Rohres
ab. Normalerweise werden Werte von m verwendet, die 0,7 nicht überschreiten.
Die Höhe h des Ringes 7 sollte innerhalb des Bereiches von 0,06 D bis 0,35 D liegen, wobei D der
Innendurchmesser des stromaufwärts liegenden Rohrabschnittes ist und wobei die größeren Werte für
höhere Werte von D gewählt werden. Ein geeigneter Verhältniswert für einen Durchschnittsfall würde etwa
0,125 D sein
Der Innendurchmesser dr des Ringes sollte innerhalb des Bereiches von 1,02 d0 bis 1,40 d0 liegen, wobei
d0 der Durchmesser der öffnung ist.
Für eine gegebene Ringhöhe h von mittlerem Wert innerhalb des oben angegebenen Bereiches werden
größere Werte von dr innerhalb des gerade fest-
1
gelegten Bereiches normalerweise kleineren Werten des Flächenverhältnisses m zugeordnet sein. Für einen
gegebenen Ringdurchmesser dr steigt der Wert der Ausflußzahl, wenn m vermindert wird. Für eine gegebene
Ringhöhe h und einen gegebenen Wert der Ausflußzahl sind größere Werte von m normalerweise geringeren
Werten von dr zugeordnet.
Die Dicke des Ringes sollte nicht größer als seine Höhe sein und innerhalb des Bereiches von 0,004 d0
bis 0,05 d0 liegen, wobei die kleineren Werte normalerweise bei Blenden in größeren Rohren verwendet
werden. Die axiale Abmessung der Blendenbohrung sollte etwa 0,05 d für Werte von tn unter 0,36 und
0,025 d0 für Werte von m über 0,36 betragen. Im allgemeinen
können diese Dicke und die axiale Abmessung einander gleich sein. Die gesamte Dicke der
Blendenplatte sollte nicht größer als 0,05 D sein.
Der Durchmesser der Druckabnahmestellen wird normalerweise 0,03 D nicht überschreiten.
Bei Verwendung dieser Abmessungsbereiche können Werte der Ausflußzahl innerhalb des Bereiches von
0,65 bis 0,93 erzielt werden. Die Ausflußzahl besitzt in jedem Fall einen hohen Linearitätsgrad, der im
wesentlichen konstant ist über einen weiten Bereich der Reynoldschen Zahl. Im allgemeinen werden die
unteren Verhältniswerte von h bei geringeren Werten von D verwendet. Wenn jedoch der vorgenannte Wert
von h = 0,125 D für kleine Rohre benutzt wird, ergibt es sich, daß die Ausflußzahl um etwa 2 °/o höher ist als
bei großen Rohren, daß aber die Linearität beibehalten wird.
Beispielsweise würde eine Blendenplatte für ein 6"-Rohr mit einem Flächenverhältnis m = 0,5 in geeigneter
Weise einen Ring besitzen, dessen Innendurchmesser dr = 4,61" und dessen Höhe A = 0,75"
sind, wobei die Dicke des Ringes und die axiale Abmessung der Blendenöffnungsbohrung 0,125" beträgt.
Mit diesen Abmessungen kann eine Ausflußzahl von 0,845 erzielt werden.
Normalerweise ist der Durchmesser der stromaufwärts und stromabwärts liegenden Rohrabschnitte derselbe,
aber es wird angenommen, daß die Einrichtung gegenüber dieser Bedingung nicht sehr empfindlich ist.
Der Ring 7 muß die öffnung 2 nicht vollständig umgeben, insbesondere wenn die öffnung exzentrisch
oder gar tangential zu der Bohrung des Rohres angeordnet ist. In diesem Fall, wie er in den Fig. 3 und 4
gezeigt ist, wird der Ring 7 konzentrisch zu der öffnung 2 angeordnet, aber er ist unterbrochen, wo der
Ring und die Rohrwandung einander stören würden. Die Druckabnahmestellen 5 und 6 können an jeder der
in Fig. 4 gezeigten Stellen angeordnet sein.
In den Fig. 1 und 2 ist die öffnung 2 mit einer üblichen, im Längsschnitt viereckigen Parallelbohrung
dargestellt. Die Bohrung kann jedoch eine Abschrägung 8 auf der stromabwärts gelegenen Seite, wie es
in Fig. 5 dargestellt ist, und/oder auf der stromaufwärts gelegenen Seite besitzen. In diesem Fall beziehen
sich die oben angegebenen Abmessungsverhältnisse für die öffnung auf die parallelen Abschnitte der
Bohrung. In den Fig. 1 und 3 ist weiterhin die Kante des Ringes, die stromaufwärts gerichtet ist, ebenfalls
rechteckig, d. h., der Ring hat einen rechteckigen Querschnitt. Der Querschnitt muß jedoch nicht rechteckig
sein, sondern die Kante kann, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, eine Abschrägung besitzen, a, b, oder
teilweise abgeschrägt sein, c, d, oder an der inneren oder äußeren Ecke gestuft, e, f, oder gerundet sein, g.
In all solchen Fällen verläuft die Innenseite des Ringes über wenigstens die Hälfte der Höhe h parallel zu
368
der Achse. Weiterhin kann, obwohl eine fortlaufende Kante vorzuziehen ist, die freie Kante des Ringes
unterbrochen sein, beispielsweise durch Schlitze von einer Breite, welche der zweifachen Höhe des Ringes
gleich ist, ohne daß irgendein großer Verlust an der Linearität der Ausflußzahl auftritt. Schließlich können
die Ecken 9, die in den Fig. 1 und 3 rechteckig gezeichnet sind, mit einer Krümmung versehen werden.
Es können auch andere Anordnungen und Formen der Druckabnahmestellen 5, 6 angewendet werden. Sie
können beispielsweise, wie es in Fig. 7 gezeigt ist, in einem ringförmigen Träger 10 angeordnet sein, welcher
zusammen mit der Platte 1 ausgebildet ist und welcher Bohrungen von dem gleichen Durchmesser wie
die Rohrabschnitte 3 und 4 besitzt, zwischen welche der Träger geklemmt ist. Oder aber sie können, wie es
in Fig. 8 gezeigt ist, mit einem gleichen Ergebnis in zwei ringförmigen Teilen IO1, IO2 angeordnet sein,
zwischen welche die Platte 1 geklemmt ist. Weiterhin können Einzelbohrungsabnahmestellen oder Anzapfungen
5, 6 — sei es in der Rohrwand oder in einem oder zwei getrennten Teilen, wie 10 oder IO1, IO2 —
ersetzt werden durch Ringspaltabnahmestellen, 5', 6', wie sie in Fig. 9 dargestellt sind. Die Abnahmestellen
führen in ringförmige Gänge oder Kammern 11, 12 oder Piezometer ringräume, welche ihrerseits über die
Bohrungen 13, 14 mit dem Instrument verbunden sind. In all diesen Fällen befinden sich die Mündungen der
Abnahmestellen in einer Entfernung D/2 von der Mittelachse. Eine oder beide Druckabnahmestellen
können auch anders als in der Ebene der entsprechenden Seitenfläche der Platte 1 angeordnet sein. Beispielsweise
können sie axial um die Entfernung D stromaufwärts und um D/2 stromabwärts oder in
andere wohlbekannte Stellungen versetzt werden. Die Werte der Ausflußzahl und ihre Charakteristiken werden
jedoch durch eine solche Versetzung beeinflußt.
Anstatt im wesentlichen gegen die Rohrmitte hin geöffnet zu sein, können die Abnahmestellen auch im
wesentlichen in Richtungen parallel zu der Rohrachse oder sogar gegen die Wand des Rohres hin verlaufen.
Die Abnahmestellen können aus einem oder mehreren Löchern oder Schlitzen in den Seitenflächen der Blendenplatte
zwischen dem Ring und der Wand des Rohres bestehen oder, in dem Fall der stromaufwärts
gelegenen Abnahmestelle, in der Außenseite des Ringes, oder sie können an jedem anderen Punkt zwischen
dem Ring und der Wand austreten. Solche Abnahmestellen können mit der Außenseite des Rohres direkt
durch Kanäle oder indirekt mit Hilfe von ringförmigen Gängen oder Piezometerringräumen verbunden
sein. In manchen Fällen kann lediglich eine Druckabnahmestelle stromaufwärts oder stromabwärts erforderlich
sein.
Wie in Fig. 10 dargestellt ist, können sowohl an der stromaufwärts gelegenen als auch an der stromabwärts
gelegenen Seite Ringe 7, 7' vorgesehen sein. Diese Anordnung ermöglicht die Messung von Durchflußgeschwindigkeiten
in beiden Richtungen, auch wenn sie wesentlich unterschiedlich sind, ohne die Notwendigkeit,
die Größe der öffnung 2 zu ändern und/oder zwei verschiedene Instrumente in Verbindung mit
einer Umschaltvorrichtung zu verwenden. Bei der Anordnung der Fig. 10 können die Ringe 7, 7' von
unterschiedlichen Abmessungsverhältnissen und Formen sein, so daß der erzeugte Differenzdruckbereich
für die beiden Durchflußrichtungen im wesentlichen der gleiche sein kann.
Entlüftungs- oder Entwässerungsbohrungen können in bekannter Weise in der Blendenplatte 1 vorge-
Claims (12)
1. Durchflußmeßeinrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere mit einer Meßblende, gekennzeichnet
durch ein Leitelement (7), welches die Blendenöffnung (2) umfaßt, aber in einem Abstand quer
zu der Leitung von der öffnung und der Leitungswand sowie entgegen der Strömungsrichtung verlaufend
an der Querwand (1) angeordnet ist, wobei die Höhe (h) des Leitelements innerhalb des Bereiches
von 0,06 bis 0,35 der Weite (£>) der Leitung und seine Dicke nicht größer als seine Höhe
ist, während die von dem Leitelement umfaßte Weite (dr) innerhalb des Bereiches von 1,02 bis
1,80 der Weite (d0) der öffnung liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Leitung zylindrisch und die öffnung kreisförmig ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leitelement (7) die öffnung (2) in der Form eines Kragens oder
Ringes umfaßt, der in Durchmesserrichtung von der öffnung und von der Leitungswand einen Abstand
besitzt, bei dem der Innendurchmesser (dr) des Leitelementes in dem Bereich von 1,02 bis 1,40
des Durchmessers (d0) der öffnung liegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitelement (7) ein Kragen
oder Ring ist, der konzentrisch zu der öffnung (2) und vorzugsweise konzentrisch zu der
Leitung angeordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des
Leitelementes (7) innerhalb des Bereiches von 0,004 bis 0,05 der Weite (d0) der öffnung <2) liegt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Abmessung
der öffnung (2) oder ihres zu der Achse parallelen Teils, wenn ein Teil nicht der Achse parallel
ist, in dem Bereich vom 0,025 bis 0,05 der Weite (d0) der öffnung liegt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Leitelemente
(7, 7') an beiden Seitenflächen der Querwand (1) angeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die stromaufwärts
gelegene Druckabnahmestelle (5; 13) in der Wand der Leitung oder zwischen der Wand und
der äußeren Fläche des Leitelementes (7) angeordnet ist. ίο
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckab-
nahmesteilen (5,6; 13,14) in den Ebenen der stromaufwärts gelegenen und der stromabwärts
gelegenen Seitenfläche der Querwand (1) angeordnet sind oder daß eine der Abnahmestellen in einer
dieser Ebenen angeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckabnahmestellen
(5, 6) in einem ringförmigen Körper (10) angeordnet sind, der mit der Querwand (1) ausgebildet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslaßdiffusor
(15, 15', 20) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
·© 909 «30/84 9.99
Publications (1)
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DE1066368B true DE1066368B (de) | 1959-10-01 |
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DENDAT1066368D Pending DE1066368B (de) |
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- DE DENDAT1066368D patent/DE1066368B/de active Pending
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