DE1062621B

DE1062621B - Kniehebelverschluss zum loesbaren Verbinden von Behaeltern, Kisten oder Kaesten, insbesondere fuer elektrische Nachrichtengeraete, miteinander

Info

Publication number: DE1062621B
Application number: DEST10021A
Authority: DE
Inventors: Johannes Ziegener; Friedrich Beerbaum
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1955-06-18
Filing date: 1955-06-18
Publication date: 1959-07-30

Description

Kniehebelvers chluß zum lösbaren Verbinden von Behältern, Kisten oder Kästen, insbesondere für elektrische Nachrichtengeräte, miteinander Die Erfindung betrifft eine zweckmäßige Ausbildung von Kniehebelverschliissen zum lösbaren Verbinden von Behältern, Kisten oder Kästen, insbesondere für elektrische Nachrichtengeräte. Solche Geräte finden z. B. beim Aufbau von ortsbeweglichen Funkstationen Verwendung.
Bei einer derartigen, aus einzelnen Gerätekästen aufgebauten Anordnung kommt es darauf an, mehrere aufeinandergestellte Gerätekästen mit Hilfe von besonderen Befestigungsmitteln lösbar miteinander zu verbinden und in dieser Lage zu sichern. In den meisten Fällen wird zu diesem Zweck eine Vorrichtung benötigt, die im Bedarfsfalle leicht und ohne besondere Hilfsmittel lösbar ist. Wegen der unvermeidlichen Maß toleranzen der jeweils benutzten Gegenstände werden hierzu abgefederte Befestigungsteile verwendet, die als Kniehebel- oder »Flaschen«-Verschlüsse in zahlreichen Ausführungsformen bekannt sind. Diese Teile sollen den festen Sitz der einzelnen Gerätekästen sichern, ohne dabei an diesen unzulässige Spannungen hervorzurufen. Die Gefahr einer Verformung entsteht dabei sehr leicht, weil verhältnismäßig große Zugkräfte mehr oder weniger punktförmig an den Seitenwänden der Behälter oder Gerätekästen angreifen.
Da Nachrichtengeräte ferner ein beträchtliches Gewicht haben und einen sorgfältigen Transport erfordern, sind die einzelnen Kästen überdies mit Traggriffen versehen, die möglichst einklappbar sein sollen. Der erfindungsgemäße Kniehebelverschluß entspricht den vorgenannten Forderungen in vorteilhafter Weise und kennzeichnet sich dadurch, daß der eine, an dem einen Behälter oder Gerätekasten schwenkbar gelagerte Teil des Kniehebelverschlusses in dessen Schwenkbewegung zur Offenstellung hin mittels eines an diesem Behälter oder Gerätekasten angeordneten Anschlages in einer Stellung begrenzt ist, bei der dieser Teil als Traggriff benutzbar ist, während sich der andere Teil des Kniehebelverschlusses in Offenstellung befindet.
Mit Hilfe dieser Ausbildung des Kniehebelverschlosses werden besondere Traggriffe an den Gerätekästen eingespart.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung besteht der Kniehebelverschluß aus zwei U-förmigen Bügeln verschiedener Größe, von denen der kleinere, als Haltebügel dienende Bügel in eine an dem anderen Behälter oder Gerätekasten angeordnete Halteleiste in Verschließstellung eingreift.
Durch diese Anordnung wird weiter erreicht, daß die Zugkräfte beim Aneinanderspannen der mit einer elastischen Zwischenlage versehenen Kästen nicht punktförmig, sondern auf der gesamten Länge der Halteleiste angreifen.
Eine weitere vorteilhafte Gestaltung des erfindungsgemäßen Kniehebelverschlusses besteht darin, daß der größere, als Spannbügel dienende Bügel ein U-förmiges Profil solcher Größe aufweist, daß der Haltebügel in den größeren Bügel einlegbar ist und mit dem letzteren in Tragstellung einen Traggriff bildet.
Hierdurch wird vermieden, daß der Haltebügel beim Tragen der Gerätekästen störend im Wege steht.
Die beiden Teile oder Bügel des Kniehebelverschlusses nach der Erfindung können in an sich bekannter Weise versenkt angebracht sein, so daß sie bei aneinandergespannten Behältern oder Gerätekästen nicht über deren Umrisse hinausragen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die aneinandergrenzenden Seitenwände von zwei aufeinanderstehenden Gerätekästen, Fig. 2 bis 4 drei verschiedene Stellungen der beiden Bügel des erfindungsgemäßen Kniehebelverschlusses und Fig. 5 die Lage des Verschlusses bei zwei aneinandergespannten Gerätekästen, von der Seite gesehen.
Aus Fig. 1 ist zu entnehmen, daß zwischen den beiden Seitenwänden von zwei aufeinanderstehenden Gerätekästen eine elastische Zwischenlage G eingefügt ist. Während beim unteren Gerätekasten der in Ruhelage befindliche Kniehebelverschluß zu erkennen ist, wird beim oberen Gerätekasten lediglich die Halteleiste im Querschnitt gezeigt. Beide Kästen haben die gezeigten Vorrichtungen auch an der hier nicht gezeigten, linken Seitenwand.
Die Fig. 2 zeigt den Spannbügel 1 in seiner Stellung als Traggriff, wobei dessen freie Schenkelenden fest auf einem Anschlag liegen. Der Haltebügel 2 verbleibt dabei in Offenstellung bzw. in Ruhelage im Inneren des als Traggriff dienenden Spannhebels 1.
In Fig. 3 ist das Einlegen des bei 3 am Spannbügel.l schwenkbar gelagerten Haltebügels 2 in die Halteleiste des oberen Kastens zu erkennen. Wird aus dieser Stellung heraus der als Traggrif3 fungierende Spannbügel 1 heruntergeklappt, so zieht er gleichzeitig den Haltebügel 2 nach -unten, wodurch beide Kästen unter Pressung der elastischen Zwischenlage G fest miteinander verspannt werden.
Die Fig. 4 gibt diesen Zustand in einem entsprechenden Schnitt wieder, wobei deutlich die breite Angriffsfläche für die Zugkräfte zu erkennen ist.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung hat den Vorzug, daß sämtliche Verschluß teile in Offen- und Verschließstellung versenkt in den Seitenwänden liegen können. Die daher besonders als Einheiten für das baukastenartige Zusammenfügen zu einer Mehrheit von Kästen geeigneten Kästen lassen sich selbstverständlich auch für andere Zwecke außerhalb der Nachrichtentechnik verwenden.
PATENTANSPROCHE: 1. Kniehebelverschluß zum lösbaren Verbinden von Behältern, Kisten oder Kästen, insbesondere für elektrische Nachrichtengeräte, miteinander, dadurch gekennzeichnet, daß der eine, an dem einen Behälter oder Gerätekasten schwenkbar gelagerte Teil (1) des Kniehebelverschlusses (1, 2, 3) in dessen Schwenkbewegung zur Offenstellung hin mittels eines an diesem Behälter oder Gerätekasten angeordneten Anschlages in einer Stellung begrenzt ist, bei der der Teil (1) als Traggriff benutzbar ist, während sich der andere Teil (2) des Kniehebelverschlusses (1, 2, 3) in Offenstellung befindet.

Claims

2. Kniehebelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei U-förmigen Bügeln (1, 2) verschiedener Größe besteht, von denen der kleinere, als Haltebügel dienende Bügel (2) in eine an den anderen Behälter oder Gerätekasten angeordnete Halte leiste in Verschließstellung eingreift.

3. Kniehebelverschluß nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der größere, als Spannbügel dienende Bügel (1) ein U-förmiges Profil solcher Größe aufweist, daß der Haltebügel (2) in den größeren Bügel (1) einlegbar ist und mit dem letzteren in Tragstellung einen Traggriff bildet.

4. Kniehebelverschluß nach Anspruch 1 oder 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile oder Bügel (1 und 2)- an den Behältern oder Gerätekästen in an sich bekannter Weise versenkt angebracht sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift~ Nr. 953 367.