DE1062223B - Vorrichtung zur Behandlung von beschraenkt mischbaren Fluessigkeiten unterschiedlicher Dichte miteinander in Gegenwart von Gasen - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von beschraenkt mischbaren Fluessigkeiten unterschiedlicher Dichte miteinander in Gegenwart von Gasen

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Publication number
DE1062223B
DE1062223B DEC14816A DEC0014816A DE1062223B DE 1062223 B DE1062223 B DE 1062223B DE C14816 A DEC14816 A DE C14816A DE C0014816 A DEC0014816 A DE C0014816A DE 1062223 B DE1062223 B DE 1062223B
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DE
Germany
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edges
floors
gases
liquids
treatment
Prior art date
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Pending
Application number
DEC14816A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Peukert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
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Publication of DE1062223B publication Critical patent/DE1062223B/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0426Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position
    • B01D11/043Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position with stationary contacting elements, sieve plates or loose contacting elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0426Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position
    • B01D11/0442Mixers with gas-agitation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Behandlung von beschränkt mischbaren Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte miteinander in Gegenwart von Gasen Aus der deutschen Patentschrift 835 296 ist eine Vorrichtung zur Durchmischung und Trennung von gegenströmenden Medien bekannt, bei der die gegenströmenden Medien durch abwechselnd an gegenüberliegenden Seiten ausgesparte übereinander angeordnete Böden gezwungen werden, einen Zickzackweg durch den Gefäßraum zu nehmen, wobei an den Aussparungen die Mischung und zwischen den Böden die Trennung der Medien erfolgt. Die Kanten der Aussparungen der Böden können nach unten abgebogen sein. Wenn man in einer derartigen Vorrichtung zwei nicht mischbare Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte in Gegenwart von Gasen miteinander behandeln will, so kann sich die leichtere Flüssigkeit in den einzelnen Stufen nicht lange aufhalten und steigt infolgedessen schnell nach oben. Dadurch wird die Verweilzeit der aufsteigenden leichteren Flüssigkeit im Vergleich zu der schwereren Flüssigkeit so gering, daß sich eine ausreichende Behandlung nicht mit Sicherheit erzielen läßt.
  • Es wurde gefunden, daß man die Behandlung von beschränkt mischbaren Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte und Gasen miteinander in einer Vorrichtung mit mehreren Stufen, die durch übereinander angeordnete, in einem Gefäß angebrachte Böden gebildet werden, von denen jeweils benachbarte an gegenüber liegenden Seiten ausgespart sind, wobei die Kanten der Böden an den Aussparungen nach unten gezogen sind, vorteilhaft durchführen kann, wenn man unter den Böden in der Nähe der nach unten gezogenen Kanten Stauwände anbringt, deren Oberkanten höher und deren Unterkanten tiefer liegen als die Unterkanten der Böden.
  • Unter beschränkt mischbaren Flüssigkeiten werden neben nicht mischbaren Flüssigkeiten auch solche ver standen, die begrenzt löslich ineinander sind. Voraussetzung für den Einsatz in der vorliegenden Vorridtung ist lediglich, daß auch zum Schluß der Behandlung noch zwei flüssige Phasen vorliegen. Der Unterschied in der Dichte kann verhältnismäßig gering sein und muß lediglich ausreichen, eine Trennung der beiden Flüssigkeiten in den einzelnen Stufen durch Aufschwimmen der leichteren und durch Absinken der schwereren Flüssigkeit zu bewirken. Die Gase dienen in erster Linie als Rührmittel, die die leichtere und die schwerere Flüssigkeit miteinander mischen sollen, wenn sie unter der Unterkante eines Bodens hindurch und durch die Aussparung nach oben in die nächste Stufe sprudeln.
  • Älan kann zweckmäßig inerte Gase verwenden, die dann unten durch ein Gebläse eingeleitet und im Kreislauf geführt werden. Es ist jedoch ebensogut möglich, Gase oder Gasmischungen zu verwenden, die sich zumindest teilweise in einer der Flüssigkeiten oder in beiden Flüssigkeiten lösen oder mit ihnen reagieren.
  • In diesem Fall wird man von einer Kreislaufführung abstehen. Schließlich ist es möglich, als Gas die Dämpfe einer der beiden Flüssigkeiten zu verwenden, wenn man bei Temperaturen und Drücken arbeitet, bei denen diese Flüssigkeit siedet.
  • Die Böden können horizontal angebracht sein, wenn die Kanten an den Aussparungen nach unten abgebogen sind. Es ist aber auch möglich, die Böden geneigt anzuordnen. In diesem Fall erübrigt es sich gegebenenfalls, die Rauten an den Aussparungen abzubiegen, was jedoch auch bei geneigten Böden möglich ist. Die Stauwände werden unter den Böden so angebracht, daß die Oberkanten höher liegen als die nach unten gezogenen Unterkanten der Böden. Die Unterkanten der Stauwände müssen tiefer liegen als die Unterkanten der Böden. Die Höhendifferenz zwischen Bodenunterkanten und Stauwandober- und -unterkanten richtet- sich nach dem Unterschied der Dichten derzu behandelnden Flüssigkeiten sowie nach der gewünschten Verweilzeit. Man kann die Stauwände gegebenenfalls ilurch eine bewegliche Anordnung an die verschiedenen Betriebsverhältnisse anpassen. Die Kanten der Stauwände werden im allgemeinen ebenso wie die Unterkanten der Böden horizontal angeordnet. Sie können auch wellenförmig, kammförmig usw. ausgebildet sein. Die leichtere Flüssigkeit kann je nach der Ausbildung der Stauwände über deren Oberkante oder unter deren Unterkante hindurch in die Aussparungen der Böden und von dort in die nächsthöhere Stufe gelangen. Es ist auch möglich, die leichtere Flüssigkeit durch einen oder mehrere Überläufe abzuziehen, die in den Stauwänden angeordnet sind. Die Form der Aussparung kann verschieden sein. Besonders einfach und zweckmäßig ist es, in einem zylindrischen Gefäß den kreisförmigen Boden an einer Seite abzuschneiden und die Schnittkanten nach unten abzubiegen. Man kann aber auch kreisförmige, ovale usw. Durchbrüche anbringen, deren Kanten nach unten abgebogen sind.
  • Wichtig ist, daß die Aussparungen benachbarter Böden jeweils an den gegenüberliegenden Seiten angebracht sind. damit die Flüssigkeiten zu einem Zickzackweg durch die Vorrichtung gezwungen werden.
  • Bau- und Wirkungsweise der Vorrichtung ist auf den beiliegenden Abbildungen dargestellt. Fig.A zeigt ein zvlindrisches Gefäß 1 mit horizontalen Böden 2, deren Kanten 3 nach unten abgebogen sind. Unter den Böden in der Nähe der Kanten 3 befinden sich die Stauwände 4. Die schwerere Flüssigkeit tritt bei 5 ein, durchfließt die Vorrichtung im Zickzack, verläßt sie bei 6 und fließt über den Überlauf 7 ab. Die leichtere Flüssigkeit tritt bei 8 eiii, steigt im Zickzack nach oben. trennt sich bei 9 von der schwereren Flüssigkeit und fließt über den tFherlauf 10 ab. Das Gas wird über das Gebläse 11 bei 12 eingeleitet, sammelt sich unten am untersten Boden und sprudelt dann unter der Kante 3 hindurch und durch die Aussparung 13 unter den nächsten Boden usf.. bis es sich bei 14 sammelt und über die Leitung 15 im Kreislauf zum Gebläse 11 zurückgeführt wird. Die leichtere Flüssigkeit sammelt sich unter dem untersten Boden vor der Stauwand 4 an und läuft in dem Maße, in dem sie bei 8 nachgeführt wird, über die Oher- oder Unterkante der Stauwand 4 zu der Unterkante des Bodens 3. von wo sie durch das sprudelnde Gas innig mit der schwereren Flüssigkeit vermischt wird. Unter langsamer Trennung von der schwereren Flüssigkeit in der Beruhigungszone 16 ge langt die leichtere Fliissigkeit zu der Stauwand 4 der nächsthöheren Stufe usf. bis zu dem Berubigungs raum 9. Fig. B zeigt eine ähnliche Vorrichtung mit geneigten Böden. bei der das Gas nicht im Kreis lauf geführt wird. Die schwerere Flüssigkeit wird im Gleichstrom mit der leichteren Flüssigkeit und mit dem Gas gefiihrt. indem sie bei 6 eingeleitet wird und durch einen Überlauf 17 abfließt. Fig. C ist eine Aufsicht auf einen Boden 2, bei dem die Aussparung 13 durch ein Abschneiden der kreisförmigen Scheibe entstanden ist. Die zugehörige Stauwand 4 ist ebenso wie die Aussparung 13 des darunterliegenden Bodens gestrichelt eingezeichnet. Fig. D stellt die Aufsicht auf einen Boden dar, bei dem die Aussparung als kreisförmiger Durchbruch aufgebildet ist. Fig. E gibt eine besondere Ausführungsform der Unterkante eines Bodens wieder, die kammförmig ausgebildet ist. Fig.F zeigt eine Stauwand 4 mit einem in der Mitte angeordneten Überlauf 17.
  • Bei den zur Veranschaulichung der Leistungsfähigkeit der beanspruchten Vorrichtungen im Vergleich zu denen der deutschen Patentschrift 835 296 durchgeführten Vergleichsversuchen wurde aus einem phenol- haltigen Wasser mit einem Phenolgehalt von 5 Gewichtsprozent das Phenol mit Hilfe von Äfflylhenzol bei gewöhnlicher Temperatur extrahiert. Als Extraktionsgefäß diente eine Vorrichtung entsprechend Fig. A mit einer Gesamthöhe von 4 m und einer lichten Weite von 40 cm. Das Extraktionsgefäß besaß fünf Böden 2, von denen der unterste in 1,50 m Höhe und die weiteren vier Böden mit je 30 cm Abstand darüber eingebaut waren. Die Höhe der Kante 3 betrug 10 cm, die Höhe der Stauwände 4 gleichfalls 10 cm. Die Oberkanten der Stauwände 4 lagen 2 cm höher als die Unterkanten 3 der Böden 2. Da pro Stunde 1 m3 des 5 Gewichtsprozent Phenol enthaltenden Wassers und 1,5 m3 an Äthylbenzol aufgegeben und je Stunde 1,2 m3 Stickstoff zum Rühren durch das Extraktionsgefäß geleitet wurde, enthielt das beim 7 austretende Wasser nur noch 0,57 Gewichtsprozent Phenol. Bei Verwendung des gleichen Extraktionsgefäßes, jedoch nach Entfernung der Stauwände 4, enthielt das unter den gleichen Bedingungen extrahierte pbenolhaltiae Wasser nach Passieren des Extraktionsgefäßes noch einen Phenolrestgehalt von 1,36 Gewichtsprozent.
  • Soll durch Verringerung des Durchsatzes der Phenolgehalt des bei 7 austretenden extrahierten Wassers auf 0.57 Gewichtsprozent eingestellt werden, so muß der Durchsatz an phenolhaltigem Wasser auf etwa 280 1 pro Stunde, d. h. auf den vierten Teil, beschränkt werden.
  • Die vorliegende Vorrichtung läßt sich vielseitig sowohl für einfache physikalische Behandlungen als auch für chemische Umsetzungen von in den Flüssigkeiten gelösten oder suspendierten Stoffen und gegebenenfalls auch der Flüssigkeiten selbst, ferner auch für die Umsetzung von Gasen oder deren Bestandteilen mit mehrphasigen flüssigen Systemen verwenden. Die Flüssigkeiten können dabei auch mit Feststoffen beladen sein. Die Stauwände gestatten es, die Verweilzeiten der beiden Flüssigkeiten so aufeinander abzustimmen, daß die Behandlung jeweils die besten Ergebnisse erzielt.
  • PATEXTANSPRUCH: Vorrichtung zur Behandlung von beschränkt mischbaren Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte miteinander in Gegenwart von Gasen mit mehreren Stufen, die durch übereinander angeordnete, in einem Gefäß angebrachte Böden gebildet werden, von denen jeweils benachbarte an gegenüberliegenden Seiten ausgespart sind, wobei die Kanten der Böden an den Aussparungen nach unten gezogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Böden in der Nähe der nach unten gezogenen Kanten Stauwände angebracht sind, deren Oberkanten höher und deren Unterkanten tiefer liegen als die Unterkanten der Böden.

Claims (1)

  1. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 835 296.
DEC14816A 1957-05-11 1957-05-11 Vorrichtung zur Behandlung von beschraenkt mischbaren Fluessigkeiten unterschiedlicher Dichte miteinander in Gegenwart von Gasen Pending DE1062223B (de)

Priority Applications (1)

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DEC14816A DE1062223B (de) 1957-05-11 1957-05-11 Vorrichtung zur Behandlung von beschraenkt mischbaren Fluessigkeiten unterschiedlicher Dichte miteinander in Gegenwart von Gasen

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DEC14816A DE1062223B (de) 1957-05-11 1957-05-11 Vorrichtung zur Behandlung von beschraenkt mischbaren Fluessigkeiten unterschiedlicher Dichte miteinander in Gegenwart von Gasen

Publications (1)

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DE1062223B true DE1062223B (de) 1959-07-30

Family

ID=7015735

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DEC14816A Pending DE1062223B (de) 1957-05-11 1957-05-11 Vorrichtung zur Behandlung von beschraenkt mischbaren Fluessigkeiten unterschiedlicher Dichte miteinander in Gegenwart von Gasen

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1206393B (de) * 1960-06-22 1965-12-09 Degussa Verfahren zur Gegenstromextraktion nicht miteinander mischbarer Fluessigkeiten
DE102021205148A1 (de) 2021-05-20 2022-11-24 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren und Steuergerät zum Betreiben eines Parksperre-Systems

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE835296C (de) * 1947-06-30 1952-03-31 Dr Ernst Peukert Vorrichtung zur Durchmischung und Trennung von gegenstroemenden Medien

Patent Citations (1)

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