DE1056378B - Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Winkeln durch Kreisteilungen oder den Kreisteilungen aehnliche Teilungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Winkeln durch Kreisteilungen oder den Kreisteilungen aehnliche Teilungen

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DE1056378B
DE1056378B DEL22576A DEL0022576A DE1056378B DE 1056378 B DE1056378 B DE 1056378B DE L22576 A DEL22576 A DE L22576A DE L0022576 A DEL0022576 A DE L0022576A DE 1056378 B DE1056378 B DE 1056378B
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Dipl-Ing Dr Hermann Jos Menges
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Herbert Lindner GmbH
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Herbert Lindner GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D13/00Component parts of indicators for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D13/02Scales; Dials
    • G01D13/04Construction

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Winkeln durch-Kreisteilungen oder den Kreisteilungen ähnliche Teilungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Messung von Winkeln durch Kreisteilungen oder den Kreisteilungen ähnliche Teilungen.
  • Man kann Teilungen durch mechamsche Unterteilungen des Kreisumfanges herstellen. Die Genauigkeit der Unterteilung kann durch optische Mittel erhöht werden. Die erzielbare Genauigkeit ist jedoch von der Genauigkeit abhängig, mit der die einzelnen Teilelemente zum Gesamtumfang zusammengesetzt werden können. Eine derartig erzeugte Kreisteilung enthält gewisse Intervallfehler.
  • Es ist -deshalb auch bereits vorgeschlagen, die Wellenlänge des Lichtes, durch die eine sehr genaue Teilung bekannt ist, zu verwenden und durch Beobachtung von Lichtinterferenzen gleicher Dicke Stellen festzulegen, die das Vielfache der halben Wellenlänge sind, so daß sich durch die verschiedenen Lichtwellenlängen verschiedene Teilungen ergeben.
  • Diese Lichtinterferenzen sind an zwei Lichtwellen züge, die von der gleichen Lichtquelle stammen, jedoch nicht durchaus an ein Medium gebunden und erfordern besondere optische Geräte, um die durch räumliche Intensitätsschwankungen entstehenden Interferenzen sichtbar zu machen. An Stelle von Lichtwellen ist auch die Verwendung von Ultraschallwelien in einem Medium zur Bildung von Interferenzen in Betracht gezogen. Interferenz-Indikatoren bzw. Interferenz-Komperatoren hat man benutzt, um geringe Abstandänderungen oder Dickenunterschiede durch Auszählen der Interferenzstreifen auszumessen. Die sich aus dem Abstand der Interferenzstreifen ergebende Teilung ist für lineare Teilungen leichter verwendbar als für Kreis teilungen. Mittelpunktsymmetrische Interferenzbilder sind zu grob geteilt, um für Winkelmessungen praktisch Verwendung finden zu können.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen, durch stehLde Ultraschallwellen in einem Festkörper, wie Quarzplatten, Doppelbrechung zu verursachen und die entstehenden Schwingungsfiguren zur Lichtmodulation, hei sp ielswei se zur hochfrequenten Lichtunteffrechung bei der Bildtelegrafie oder heim Fernsehen oder zur Aufzeichnung sehr kleiner Zeitintervalle zu verwen den, wobei jedoch die mit doppelter Schallfrequenz erfolgenden Aufhellungen und Verdunklungen zur Messung benutzt werden, nicht aber die Distanz nebeneinanderliegender Schwingungsmaxima oder -minima.
  • Zur Winkelmessung werden sehr genaue Kreisteilungen benötigt, die nicht mittelpunktsymmetrisch, sondern umfangssymmetrisch ausgebildet sein müssen.
  • Solche umfangssymmetrischen Kreisteilungen als von Wellen, insbesondere Ultraschallwellen, erzeugte Schwingungsfiguren zu erhalten, ist das Ziel der Erfindung, deren Verfahren darin besteht, daß ein einen Kreis querschnitt aufweisendes spannungsfreies Medium, vorzugsweise ein fester Körper (Glas, Kristalle usw.), durch Wellen, vorzugsweise Ultraschallwellen, zu Schwingungen angeregt wird und die Frequenz zur Anregung dieses Mediums so eingestellt wird, daß die Schwingungsfiguren bevorzugt am Umfang des Mediums oder parallel zu diesem als auf einem Kreis angeordnete gleichabständige Maxima und Minima entstehen, die unmittelbar als Skalen für die Winkelmessung benutzbar sind.
  • Man wird die Frequenz der erregenden Schwingung vorzugsweise derart wählen, daß die entstehende Schwingungsfigur bevorzugt aus einzelnen, auf einem Kreis nebeneinanderliegenden, radial verlaufenden Marken besteht, wobei die Abmessungen des schwingenden Mediums und die Schwingungsofrequenz so gewählt werden, daß eine zur Winkelmessung geeignete, also entweder eine durch 2 und 5 oder eine durch 2, 3 und 5 teilbare Skala entsteht.
  • Nach einem weiteren Verfahrensmerkmal wird die Frequenz des Schalisenders durch Intensitätsmessungen an den Marken der Schwingungsfigur exakt eingestellt und konstant gehalten, beispielsweise dadurch, daß eine lichtelektrische Vergleichsmessung an. einer Hell- und einer Dunkelstelle der im polarisierteni Licht sichtbar gemachten Schwingungsfigur mittels zweier Fotozellen erfolgt und der Helligkeitsunterschied durch Regulierung der Frequenz auf einen maximalen Wert eingestellt wird. Die genaue Konstanthaltung der für die Erzeugung einer Kreis teilung eingestellten Sendefrequenz ist wichtig, da die umfangs symmetrischen Schwingungsfiguren oft schon bei geringfügig abweichender Frequenz verschwinden und bei weiterer Abweichung ihre Teilung oder ihre Schwingungsfigur ändern. Unter Zugrundelegung gleicher 5 chwingungsverhältnis se sowohl des Mediums als auoh der Schwingungs;frequenz kann man nicht nur die gewählte Umfangsteilung aufrechterhalten, sonr dern auch stets wiederfinden. Man wird solche Teilungen bevorzugen, die nach Möglichkeit eine direkte Ablesung der geforderten Winkelmessung zulassen. Bei einer beliebigen bekannten Zahl von Marken längs des Umfanges oder parallel hierzu ist selbstverständlich durch entsprechende Interpolation eine genaue Win4<elmessung ebenfalls möglich.
  • Es ist möglich, die Schwingungsfigur mit Hilfe von linear oder zirkular polarisiertem Licht sichtbar zu machen und abzubilden. Außerdem ist es möglich, die bei der Durchstrahlung schwingender Körper entstehende Bseugungserscheinung im unpol ari s ierten oder polarisierten Licht zur Erzeugung einer für die Winkelmessung geeigneten Skala heranzuziehen, wobei bei geeigneter Wahl von longitudinalen und transversalen Schallwellen im Medium auf einem Kreis angeordnete gleichabständige Beugungsmaxima entstehen.
  • Falls man die umfangssymmetrische Teilung nicht unmittelbar als Skala für die Winkelmessung benutzen will, kann man die umfangssymmetrische Schwing gungsfigur als Grundlage für die Herstellung auf andere Weise geteilter, z. B. gerissener Kreisskalen benutzen. Man kann auch die Schwingungsfigur im direkten fotografischen Kontaktverfahren oder nach erfolgter optisch einwandfreier Zwischenabbildung zur unmittelbaren Erzeugung von Winkelmeßskalen, beispielsweise von durchsichtigen Glas skalen, benutzen.
  • Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienende Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß ein spannungsfreier Glaszylinder oder ein ebensolcher rohrförmiger Glaskörper mit einem Schwingquarz in an sich bekannter Weise durch ein Übertragungsmedium an einer oder mehreren Stellen seines Umfanges gekoppelt ist und er koaxial in einem optischen System angeordnet ist, welches vor dem Körper eine Lichtquelle, einen Kondensator und einen Polarisator und nach dem Körper einen Analysator und eine Linsenoptik aufweist. Die Linsenoptik kann entweder ein Objektiv und ein Okular oder eine Abbilfdungsopbik mit einem Objektiv und einem Schirm sein. Der Sdhirm kann zweckmäßig eine lichtempfindliche Schicht aufweisen, wenn man die Skalen auf fotografischem Wegeerzeugenwill. Eine zweckmäß ige Ausführungsform einer Winkelmeßeinrichtung mit Ultraschallwellen mit mikroskopischer Einrichtung besteht darin daß der schwingende Körper fest und die aus einem Mikroobjektiv und dem Okular bestehende mikroskopische Beobachtungseinlrichtung zusammen mit einem Winkelmeßtisch um den Mittelpunkl des zylindrischen Körpers drehbar angeordnet sind.
  • Die Vorrichtung wird zweckmäßig durch eine zweite mikroskopische Einrichtung mit einer vor dem schwingenden Körper befindlichen Lichtquelle, einem Kondensator und einem Polarisator und einem nach dem Körper befindlichen Analysator und zwei Prismen ergänzt, die je die Hälfte des Feldes zweier n,ebeneinanderliegender Hell- und Dunkelmarken auf zwei Fotozellen einer elektrischen Brückenschaltung projizieren, wobei ein in der Brückenausgleichleitung liegendes Gerät auf den Helligkeitsunterschied zwischen der hellen und der dunklen Marke anspricht, so daß entweder die Erregerfrequenz durch Beobachtung des Größtausschlages des Instrumentes von Hand oder durch das Instrument selbsttätig auf den richtigen Wert einregulierbar ist, um die Schwingungsfiguren erzeugende Frequenz exakt einstellen und konstant halten zu können.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die schematische Darstellung einer Einrichtung zur Erzeugung einer Kreisteilung, Fig. 2 a, 2 b und 2 c einige der sich ergebenden Schwingungsfiguren und Fig. 3 eine E-inrichtung zur direkten mikroskopischen Beobachtung einer durch Ultraschallschwingungen erzeugten Kreisteilung im linear polarisierten Licht mit lichtelek,trischer Anzeige der Konstanz der erregenden Schwingung.
  • In Fig. 1 ist 1 ein spannungsfreier Glaszylinder. Er wird durch den Halter 2 auf der teilweise geschnitten gezeichneten Tischplatte 3 gehalten. In einem Fenster 3a der Tischplatte 3 ist der Schwingquarz 4 befestigt.
  • Die Tischplatte 3 und der leitende Belag 5 des Schwingen quarzes stehen durch die Zuleitungen 6 und 7 mit einem nicht dargestellten Hochfrequenzsender in Verbindung, derart, daß hierdurch der Schwingquarz 4 mit einer geeigneten Ultraschallfrequenz zum Schwingen gebracht wird. Die Schwingungen des Schwingquarzes 4 werden dabei mit Hilfe des Ubertragermediums 8 (z. B. Paraffinöl oder Fett) auf den Glaskörper 1 über tragen. Der Glaskörper 1 wird mit der aus der Glühlampe 9 und dem Kondensor 10 bestehenden Beleuchtungsvorrichtung durchleuchtet und durch das Objektiv 11 auf der lichtempfindlichen Schicht 12 in optisch einwandfreier Weise abgebildet. Zwischen dem Kondensor 10 und dem Glaskörper 1 befindet sich der Polarisator 13, der so eingestellt ist, daß das aus ihm austretende Licht in einer Ebene schwingt, die um 450 gegen die Senkrechte geneigt ist, wie dies durch den Pfeil 14 angezeigt wird. Zwischen dem Glaskörper 1 und dem abbildenden Objektiv 11 befindet sich der Analysator 15, dessen Schwingungsebene um 900 gegen die Ebene des Polarisators 13. gedreht ist (Pfeil 16), so, daß bei nicht angeregtem Glaskörper Dunkelheit über das gesamte Gesichtsfeld beobachtet wird.
  • Bringt man jedoch den Glaskörper mit Hilfe des Schwingquarzes zum Schwingen, so bilden sich bei geeigneten Frequenzen symmetrische Schwingungsfiguren aus, von denen einige in Fig. 2a und 2b dargestellt sind. Die in Fig. 2 a gewählte Frequenz erzeugt eindeutige Markierungslinien mit um je 450 voneinander abweichendem Winkel. Durch geringfügige Veränderung der Frequenz verschwindet diese Figur und! es entsteht bei weiterer geringfügiger -Ariderung der Frequenz die in Fig. 2 b dargestellte Schwingungsfigur. Diese besteht aus achtundvierzig kleinen gleichabständigien Marken, die am Umfang des Kreiszylinders angeordnet sind und sich deshalb -als Skalenelemente für Winkelmessungen bevorzugt eignen. Durch Wahl einer höheren Frequenz und gegebenenfalls Änderung der Abmessungen des Glaszylinders kann die Anzahl der gleichabständigen kleinen Marken erhöht werden.
  • In Fig. 2c ist das Schwingungsbild eines schwingenden rohrförmigen Glaskörpers dargestellt, das aus kleinen, im gleichen Abstand nebeneinanderliegenden Marken parallel zum Umfang des Körpers besteht.
  • Durch geeignete Wahl der Anregung, beispielsweise auch von der Bohrung des rohrförmigen Glaskörpers aus, kann man diese Markierung besonders gut zur Geltung bringen. Die Abmessungen. des rohrförmigen Glasikörpers wurden so gewählt, daß dreißig nebeneinanderliegende Marken auftreten, so daß ein einfacher Bezug auf die bei der Winkelmessung übliche 3600-Skala gegeben ist. Auch hierbei kann man durch Änderung der Frequenz und der Abmessungen des rohrförmigen Körpers die Zahl der Marken erhöhen.
  • Derartige Schwingungsfiguren hönnen nach dem Vorschlag der Erfindung nach erfolgter optisch einwandfreier Zwis chenabbil dung auf lichtempfindliches Material projiziert und so in einfacher Weise zur Erzeugung von Kreisteilungen benutzt werden. In bestimmten Fällen ist es auch möglich, derartige Kreisteilungen im unmittelbaren fotografischen Kontakt nach Zwischenschaltung einer Analysatorfolle herzustellen.
  • In Fig. 3 ist eine Winkelmeßeinrichtung mit Ultraschallwellen mit mikroskopischer Einnohtung dargestellt. Hierbei hat die mikroskopische Einrichtung gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Anordnung den Vorteil, daß der schwingende Körper mit parallelem Licht durchstrahlt wird.
  • Der schwingende Glaskörper 1 wird ähnlich wie in Fig. 1 durch einen nicht dargestellten Schwingquarz zum Schwingen gebracht. Die entstehende Schwingungsfigur wirdl mit Hilfe des Mikroobjektivs 17a und des Okulars 18 beobachtet. Die Durchleuchtung findet mit Hilfe der Lichtquelle 9a und des Kondensors 10 cm statt. Der Polarisator 13 cm erzeugt entsprechend Fig. 1 linear polarisiertes Licht, das nach Zwischenschaltung des Analysators 15 a eine Beobachtung der Schwingungsfigur zuläßt. Ordnet man dabei den schwingenden Körper 1 fest an, so dreht sich die mikroskopische Anordnung zusammen mit dem nicht dargestellten Winkelmeßtisch oder beispielsweise einem Zielfernrohr um den Mittelpunkt des zylindrischen Körpers.
  • Zur Einhaltung der genauen Frequenz, mit der der Körper angeregt wird, ist in Fig. 3 eine zweite mikroskopische Einrichtung angeordnet. Diese besteht aus der Lichtquelle 9 b, dem Kondensor 10 b, dem Mikroskopobjektiv 17b, dem Polarisator 13 b, dem AnalyslaF tor 15 b und den beiden Prismen 19 und 20, die je die Hälfte des Gesichts,feldes auf die Fotozellen 21 und 22 projizieren. 23 stellt bei exakt eingehaltener Frequenz eine helle Marke gemäß Fig. 2 b und 24 einen dieser benachbarten Dunkelraum dar. Vor den Prismen 19 und 20 ist eine Blende 25 angeordnet, die an den Orten 23' und 24', die die Bilder von 23 und 24 sind, Lic'ht zu den Prismen 19 und 20 und damit zu den Fotozellen 21 und 22 gelangen lassen. Da 23' das Bild einer hellen Marke, 2val' das Bild eines Dunkelraumes ist, erhält die Fotozelle 22 mehr Licht als die Fotozelle 21, so daß im Anzeigeninsltrument 26 der aus den Fotozellen 21 und 22 sowie deni Widerständen 27 und 28 bestehenden Brückenschaltung - gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Röshrenverstärkers - ein Ausschlag festgestellt werden kann, der um so größer ist, je größer der Helligkeitsunterschied der Hell- und der Dunkelmarke 23 und 24 ist. Der Helligloeitsunterschied zwischen 23 und 24 ist bei exakt eingestellter Frequenz, d. b. bei richtig ausgebildeter Schwingungsfigur, am größten, so daß man die Sendefrequenz durch Beobachtung des Größtausschlages des Instrumentes 26 entweder von Hand oder automatisch auf den richtigen Wert einregulieren kann. In Abweichung von dem in. Fig. 1 bis 3 dargestellten Verfahren schlägt die Erfindung weiter vor, die durch die Schwingung des Mediums verandaßten Beugungserscheinungen des durchstrahlenden Lichtes zur Erbeugung von Winkelmeßmarlien heranzuziehen, wobei bei geeigneter Wahl von longitudinalen und trans- versalen Schallwellen im Medium auf einem Kreis angeordnete gleichabständige Beugungsmaxima ents,tHhen.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Verfahren zum Messen von Winkeln durch Kreisteilungen oder den Kreis teilungen ähnliche Teilungen, die bei Verwendung von Ultraschallwellen in einem Medium gegeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen Kreisquerschnitt aufweisendes spannungs freies Medium, vorzugsweise ein fester Körper (Glas, Kristalle usw.), durch Wellen, vorzugsweise Ultraschallwellen, zu Schwingungen angeregt wird und die Frequenz zur Anregung dieses Mediums so eingestellt wird, daß die Schwingungsfiguren bevorzugt am Umfang des Mediums oder parallel zu diesem als auf einem Kreis angeordnete gleichabständige Maxima und Minima entstehen, die unmittelbar als Skalen für die Winkelmessung benutzbar sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der erregenden Schwingung derart gewählt wird, daß die entstehende Schwingungsfigur bevorzugt aus einzelnen, auf einem Kreis nebeneinanderliegenden, radial verlaufenden Marken besteht.
  3. 3. Verfahren nach; den Ansprüchen 1 und 2, dadurch zgekennzeichnet, daß die Abmessungen des schwingenden Mediums und die Schwingungsfrequenz so gewählt werden, daß eine zur Winkelmessung geeignete, also entweder eine durch 2 oder 5 oder eine durch 2, 3 und 5 teilbare Skala entsteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekene zeichnet, daß die Frequenz des Schallsenders durch Intensitätsmessungen an den Marken der Schwingungsfigur exakt eingestellt und konstant gehalten wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtelektrische Vergleichsmessung an einer Hell- und einer Dunkelstelle der im polarisierten Licht sichtbar gemachten Schwingungsfigur mittels zweier Fotozellen erfolgt und der Hell igkeitsunters chied durch Regulierung der Frequenz auf einen maximalen Wert eingestellt wird.
  6. 6. Verfähren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsfiguren in an sich bekannter Weise mit Hilfe von linear oder zirkwlar polarisiertem Licht sichtbar gemacht und abgebildet werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsfigur als Grundteilung für die Herstellung auf andere Weise geteilter, z. B. gerissener Kreisskalen benutzt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsfigur. im direkten fotografischen Kontaktverfahren oder nach erfolgter optisch einwand freier Zwischenabbildung zur unmittelbaren Er-Erzeugung von Winkelmeßskalen, beispielsweise von durchsichtigen Glas skalen, benutzt wird.
  9. 9. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein spannungsfreier Glaszylinder oder ein ebensolcher rohrförmiger Glasqçörper (1) mit einem Schwingquarz (4) in an sich bekannter Weise durch ein Übertragungsmedium (8) an einer oder mehreren Stellen seines Umfanges gekoppelt ist und er koaxial in einem optischen System angeordnet ist, welches vor dem Körper (1) eine Lichtquelle (9), einen Kondensor (10) und einen Polarisator (13) und nach dem Körper (1) einen Analysator (liga) und eine Linsenr optik aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenoptik ein Objektiv (11) und ein Okular (18) ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß .dtie Linsenoptik eine Abbildungsoptik mit einem Objektiv (11) und einem Schirm (12) ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (12) eine 1ichtempfindliche Schicht aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Körper (1) fest und die aus einem Mikroobjektiv (17 cm) und dem Okular (18) bestehende mikroskopische Beobachtungseinrichtung zusammen mit einem Winkelmeßtisch um den Mittelpunkt des zylindrischen Körpers (1) drehbar angeordnet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 9 zur Ausübung des Verf ahrens nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite mikro skopische Einrichtung mit einer vor dem schwingenden Körper (1) befindlichen Lichtquelle (9b), einem Kondensor (10 b) und einem Polarisator (13 b) und einem nach dem Körper (1) befindlichen Analysator (15 b) und zwei Prismen (19 und 209 je die Hälfte des Feldes zweier nebeneinanderliegender Hell- und Dunkelmarken (23, 24) auf zwei FotozelLen einer elektrischen Brückenschaltung projizieren, wobei ein in der Brückenausgleichleitung liegendes Gerät (26) auf den Helligkeitsunterschied zwischen der hellen und der dunklen Marke anspricht, so daß entweder die Erregerfrequenz -durch Beobachtung des Größtausschlages des Instrumentes von Hand oder durch das Instrument selbsttätig auf den richtigen Wert einregulierbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 890 420; E. Hiedemann, »Grundlagen und Ergebnisse der Ultraschallforschung«, Berlin, 1939, S. 209/210.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235602B (de) * 1964-09-10 1967-03-02 Siemens Ag Anordnung zum Teilen von Kreisen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890420C (de) * 1951-09-02 1953-09-17 Guenther Dipl-Ing Budnick Verfahren zum Messen von Strecken und zum Teilen von Kreisen

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