DE1054803B

DE1054803B - Verfahren zur Regenerierung von Metallbeizen

Info

Publication number: DE1054803B
Application number: DESCH22746A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Theodor Schulte
Original assignee: WILHELM THEODOR SCHULTE
Current assignee: WILHELM THEODOR SCHULTE
Priority date: 1957-09-06
Filing date: 1957-09-06
Publication date: 1959-04-09

Description

DEUTSCHES

Metallbeizen zu regenerieren geschieht häufig in der Art, daß die gelösten Metallsalze durch Einengen, Auskristallisierenlassen entfernt werden. Oft werden aus Beizlösungen auch Metalle durch kathodische Metallabsoheidungen bzw. Auszementierien mit Graugußspänen abgeschieden. Im letzteren Fall ist die Beize dann nicht mehr brauchbar. Gleichfalls ist das anodische Regenerieren von Chromsäure- oder von anderen Lösungen bekannt. Bs ist auch bekannt, daß Chromsäure, nicht reduziert, hemmend bei der Abscheidung von Chrom wirkt, das ja galvanisch aus schwach schwefelsauren. Lösungen kathodisch als Metall abgeschieden wird.

Deshalb wird nach dem neuen Verfahren die Beizlösung zunächst vollständig durch immer in der Fabrikation anfallende Metalloxyde und Feinschrott rastlos verbraucht. Durch Verwendung 5- bis IS⁰Awger Säurekonzentration und durch den Zusatz geeigneter Depolarisatoren, wie Calciumnitrat, Salzsäure, Harnstoff usw., und grenzflächenaktiver Stoffe wird die Abscheidung der gelösten Metalle, die beim Beizen anfallen, erreicht und verbessert.

In dem Beizkasten a befindet sich die Metallbeize, wie sie zum Metallbeizen verwendet wird. Nach dem Heberprinzip wird durch die Rohrleitung b durch den Regelschieber c die erst teilweise verbrauchte Beizlösung in den Lösungskasten d übergeführt, in dem in beizfesten Stebkästen e sich MetaUoxyde / usw. befinden. Hier wird die Beizlösung vollständig verbraucht und über den Schlammfänger g durch die Rohrleitung h und Regelschieber i mittels Pumpe j durch die Rohrleitung k in den Regenerierkasten j geführt, und zwar zunächst in die einzelnen Kathodenräume / nacheinander, die durch Diaphragmenplatten η von den Anodenräumen m getrennt sind Dabei werden die gelösten Metalle an den Kathoden 0 abgeschieden. Dann wird die Beizlösung durch die einzelnen Anodenräumem nacheinander geführt, wobei an den Anoden/» die Beizlösung regeneriert wird. Durch die Rohrleitung q wird die so regeneriete Beizlösung in den Beizkasten a zurückgeführt. Der Lösungskasten d steht tiefer als der Beizkasten a, der wiederum tiefer steht als der Regenerierkasten s, so daß der Fluß der Beize Verfahren zur Regenerierung
von Metallbeizen

Anmelder:
Wilhelm Theodor Schulte,
Grevenbrück, Hauptstr. 32

Wilhelm Theodor Schulte, Grevenbrück,
ist als Erfinder genannt worden

vom Beizkasten a zum Lösungskasten d und vom Regenerierkasten s zum Beizkasten a durch den Höhenunterschied bewirkt wird.- Die wirksame Fläche der Anoden p ist ein Mehrfaches größer als· die der Kathoden o.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Regenerieren von Metallbeizen, dadurch gekennzeichnet, daß die noch nicht vollständig verbrauchte Beizlösung in Zwischenbehältern durch Lösen weiterer Metall- und Metalloxydknengen restlos verbraucht und dann in den Kathodenräumen von Elektrolysierzellen durch kathodische Abscheidung der gelösten Metalle und gleichzeitig bei gleichem Stromdurchfluß in den durch Diaphragmenplatten abgetrennten Anodenräumen der gleichen Elektrolysierzellen regeneriert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abscheiden der beim Beizen gelösten Metalle im Kathodenraum Depolarisatoren, z. B. Calciumnitrat, Salzsäure, Harnstoff usw., und grenzflächenaktive Stoffe zugesetzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen