DE1052914B - Verfahren zum Auswuchten von Uhren-Unruhen - Google Patents

Verfahren zum Auswuchten von Uhren-Unruhen

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DE1052914B
DE1052914B DEM26151A DEM0026151A DE1052914B DE 1052914 B DE1052914 B DE 1052914B DE M26151 A DEM26151 A DE M26151A DE M0026151 A DEM0026151 A DE M0026151A DE 1052914 B DE1052914 B DE 1052914B
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DE
Germany
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balance
unbalance
imbalance
artificial
center
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DEM26151A
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English (en)
Inventor
Siegfried Huber
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Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/12Static balancing; Determining position of centre of gravity
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D7/00Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus
    • G04D7/08Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus for balance wheels
    • G04D7/082Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus for balance wheels for balancing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auswuchten von Uhren-Unruhen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auswuchten von Uhren-Unruhen, bei dem man die Unruh in ihre Schwerpunktlage einpendeln läßt und außerhalb der Schwerpunktlinie eine künstliche Unwucht anbringt, die Unruh wieder einpendeln läßt und alsdann in der resultierenden Schwerpunktlinie eine Ausgleichunwucht von gleich großem Drehmoment erzeugt.
  • Neben dem Auswuchten einer Unruh durch eine Reihe von abgestuften Bohrungen im jeweils sich einstellenden Schwerpunkt der Unruh ist es bereits bekannt, zum Ausgleich einer natürlichen Unwucht außerhalb der Schwerpunktlinie eine künstliche Unwucht anzubringen, die Unruh auf den neuen Schwerpunkt einpendeln zu lassen und in der resultierenden Schwerpunktlinie eine Ausgleichunwucht von einem der künstlichen Unwucht gleichen Drehmoment zu erzeugen. Um mit diesen zwei Bohrungen ein genaues Auswuchten zu erzielen, ist aber eine vorherige genaue Bestimmung des Punktes für die künstliche Unwucht erforderlich. Das Verfahren arbeitet außerdem nur bis zu einer gewissen, eingeplanten Unwuchtgröße einwandfrei. Ein bekannter Vorschlag sieht zwar vor, bei zu großer Restunwucht das Verfahren zu wiederholen, d. h. die Unruh auf den neuen Schwerpunkt einpendeln zu lassen und dann in beschriebener Weise die künstliche Unwucht und eine entsprechende Ausgleichunwucht anzubringen. Abgesehen davon, daß durch eine solche Wiederholung mehr Material weggenommen wird, wodurch das Masseschwungmoment dieser Unruh nicht mehr mit dem der einmal ausgewuchteten Unruhen übereinstimmt, ist auch die Feststellung des natürlichen Schwerpunktes nach vorausgehendem einmaligem Auswuditen sehr schwer möglich, d. h., durch die Lagerreibung und infolge des kleinen Unwuchtfehlers stellt sich die Unruh nicht genau ein, die Wiederholung läßt daher unter Umständen überhaupt keine Verkleinerung der Unwucht erzielen.
  • Demgegenüber wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die erste künstliche Unwucht etwa rechtwinklig zur Schwerpunktlinie der natürlichen Unwucht anzubringen und die Ausgleichunwucht als Bezugspunkt für die Wiederholung des Verfahrens zu benutzen, indem man etwa rechtwinklig dazu wiederum eine künstliche Unwucht anbringt und erst danach die Unruh erneut einpendeln läßt, um sie in der Resultierenden mit einer gleich großen Ausgleichunwucht zu versehen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung geht von der Überlegung aus, daß eine nach den ersten beiden Auswuchtbohrungen noch vorhandene Restunwucht immer in Richtung der Ausgleichunwucht verbleibt falls die erste künstliche Unwucht etwa im rechten Winkel zur natürlichen Unwucht angebracht wird.
  • Ein Einpendelnlassen der Unruh vor der Wiederholung des Verfahrens mit den oben beschriebenen Unsicherheitsfaktoren kann und soll daher wegfallen.
  • Die Restkomponente wird bei dieser Wiederholung voll und sicher erfaßt, wenn die Ausgleichunwucht als Bezugspunkt für die Anbringung der zweiten künstlichen Unwucht verwendet wird. Bei diesem Verfahren ist auch die Materialwegnahme stets gleich groß. Selbstverständlich könnte das Verfahren in gleicher Weise mittels Materialzugabe durchgeführt werden. Die zweite künstliche Unwucht und die drehmomentengleiche zugehörige zweite Ausgleichunwucht können kleiner sein als die beiden ersten Unwuchten, sie sollen jedoch mindestens doppelt so groß sein wie die Restkomponente nach dem ersten Teilvorgang.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der Fig. 1 einen Unruhring mit vier Auswuchtbohrungen, Fig. 2 ein Kräfteschaubild für die Unruh nach Fig. 1 und Fig. 3 die Restunwucht in Prozent der mittleren natürlichen Unwucht in Kurvenform zeigt.
  • Im Kräfteschaubild nach Fig. 2 sind alle anzubringenden Unwuchten gleich groß und doppelt so groß wie die als Mittelwert angenommene natürliche Unwucht, und der Winkel zwischçn der natürlichen und der ersten künstlichen sowie zwischen der Restkomponente und der zweiten künstlichen Unwucht ist gleich 900 gewählt. Winkelschwankungen wurden nicht berücksichtigt, da die Auswirkung auf das Endergebnis nicht unterscheidungskräftig hätte dargestellt werden können und die hierdurch auftretende Abweichung durch Aufstellen eines Kräftediagramms leicht ermittelbar ist.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Unruh weist eine natürliche Unwucht U auf, welche durch vier Bohrungen A, B, C, D ausgeglichen ist. Die zugehörigen Kraft- .<omponenten sind mit den entsprechenden klein Buchstaben bezeichnet. Der Auswuchtvorgang ge-;chieht folgendermaßen: Nach Einpendelnlassen der Unruh auf ihren- natür-Lichen Schwerpunkt wird rechtwinklig dazu die Boh- -rung A angebracht. Dann läßt man die Unruh wieder einpendeln und bringt in der Resultierenden zu u und a die AusgleichsbohrungB an. Ohne nochmals einpendeln zu lassen, wird rechtwinklig zu b die Bohrung C angebracht und dann erst die Unruh wieder zum Einpendeln freigegeben. In der sich nunmehr aus dem Unwuchtrest und der künstlichen Unwucht C ergebenden Resultierenden d wird schließlich die Ausgleichsbohrung D angebracht. Die Abweichung des Punktes B von einer Linie durch die Bohrung A und den Unruhmittelpunkt gibt ein Maß für die Restkomponente, der Ausweichwinkel des Punktes D von einer Linie durch C und den Unruhdrehpunkt zeigt den eventuell noch vorhandenen Endfehler an. Hierdurch können grobe Unwuchtfehler sofort entdeckt und die fehlerhaften Teile entfernt werden. silber die Kräfte und Restfehler, welche im Verlauf dieses Auswuchtvorganges auftreten, gibt das Schaubild Fig. 2 Aufschluß.
  • - Die durch die Bohrungen künstlich erzeugte Unwuchtkomponente a ergibt zusammen mit der natürlichen Unwucht u eine Resultierende, die die Lage des Punktes B bestimmt, welcher bedingungsgemäß ein gleiches Drehmoment wie die Bohrung A verursachen soll. Der Resultierenden wirkt somit die Kraft b entgegen. Als Restunwucht verbleibt gR, welche sich für die obige Annahme a = 2'u = b zu der natürlichen Unwucht ergibt. Wie bereits erwähnt wurde und aus dem Diagramm klar ersichtlich ist, verbleibt der Unwuchtrest bR immer in Richtung zur Bohrungen. Erfindungsgemäß dient diese daher als Bezugspunkt für den weiteren Fortgang des Verfahrens. Etwa rechtwinklig zu ihr wird durch die Bohrung C eine Kraft c hervorgerufen, welche zusammen mit der Restkomponente UR eine Resultierende d gibt, die die Lage der Ausgleichsbohrung D bestimmt. Der Endfehler, der in Richtung zum Punkt D verbleibt, ist mit u'R bezeichnet. Der Ktirvenverlauf des Restunwuchtfehlers 4 ist am Kräftekreis außen angetragen. Der Abstand dieser Kurve vom Kräftekreis zeigt den Fehler im Bereich einer natürlichen Unwuchtu vom Wert Null bis zum Wert a/2 der Ausgiei'chsbohrungen-. Die Kurve wurde bis zu diesem übertrieben großen Unwuchtfehler angedeutet, um den Fehler überhaupt erkennbar machen zu können.
  • Rechnerisch läßt sich dieser Fehler bestimmen durch Da bedingungsgemäß a b und c = d, ergibt sich Nimmt man wie im Diagramm gezeigt an, daß a = b = c = d, so erhält man Setzt man--zur Ermittlung des Fehlers in % u = 100, so ergibt sich für ein Verhältnis der natürlich vorhandenen zur künstlich angebrachten Unwucht von a :a= 1:4, also u = a/4 Entsprechend erhält man für z = a/2 = = 2,8 °/0 .
  • Der Wahl des Verhältnisses von : ci sind einerseits durch den Endfehler nach unten, andererseits durch eventuelle Reibungsfehler nach oben Grenzen gesetzt. Wie bereits bei dem eingangs erwähnten bekannten Verfahren hat sich auch hier ein Verhältnis : ci 1: 4 als Optimum erwiesen.
  • Die resultierende Restunwucht zur in °/o von der mittleren natürlichen Unwucht ist in Fig. 3 als Kurve aufgetragen. Aus dieser ist zu ersehen, daß die verfahrensabhängigen Fehler derart klein sind, daß sie gegenüber den anderen Fehlern, wie sie durch Reibung, nachträgliches Spiralenaufsetzen u. dgl. gegeben sind, ohne weiteres vernachlässigt werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Verfehlen zum Auswuchten von Uhren-Unruhen, bei dem man die Unruh in ihre Schwerpunktlage einpendeln läßt und außerhalb der Schwerpunktlinie eine künstliche Unwucht anbringt, die Unruh wieder einpendeln läßt und alsdann in der resultierenden Schwerpunktlinie eine Ausgleichunwucht von gleich großem Drehmoment erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die erste künstliche Unwucht (i4) etwa rechtwinklig zur Schwerpunktlinie (u) der natürlichen Unwucht angebracht wird und die Ausgleichunwucht (B) als Bezugspunkt für die Wiederholung des Verfahrens benutzt wird, indem man etwa rechtwink-- lig dazu wiederum eine künstliche Unwucht (C) anbringt und erst danach die Unruh erneut einpendeln läßt, um sie in der Resultierenden mit einer gleich großen Ausgleichunwucht (D) zu versehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment der zweiten künstlichen Unwucht (C) und der Ausgleichunwucht (D) kleiner als das der zuerst angebrachten Unwuchten (A, B), jedoch mindestens doppelt so groß wie das der Restkomponente (UR) gewählt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 583 807; USA.-Patentschrift Nr. 2 554 033.
DEM26151A 1955-02-19 1955-02-19 Verfahren zum Auswuchten von Uhren-Unruhen Pending DE1052914B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1229015B (de) * 1964-07-16 1966-11-17 Uhren U Maschinen Fabrik Ruhla Vorrichtung zum Auswuchten von Uhren-Unruhen
DE1299559B (de) * 1963-05-03 1969-07-17 Uhren U Maschinen Fabrik Ruhla Verfahren zum Auswuchten von Uhrenunruhen
DE202013105035U1 (de) 2013-11-08 2014-01-07 Grossmann Uhren Gmbh Unruh für ein Uhrwerk

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE583807C (de) * 1932-05-21 1933-09-11 Thiel G M B H Geb Verfahren zum selbsttaetigen statischen Auswuchten von Koerpern
US2554033A (en) * 1949-09-10 1951-05-22 Kohlhagen Walter Method for balancing oscillating or rotating members

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