DE1052367B - Vorrichtung zur Durchfuehrung katalytischer Reaktionen in einer Wirbelschicht - Google Patents

Vorrichtung zur Durchfuehrung katalytischer Reaktionen in einer Wirbelschicht

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DE1052367B
DE1052367B DEP17161A DEP0017161A DE1052367B DE 1052367 B DE1052367 B DE 1052367B DE P17161 A DEP17161 A DE P17161A DE P0017161 A DEP0017161 A DE P0017161A DE 1052367 B DE1052367 B DE 1052367B
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cone
reaction
reaction chamber
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catalyst
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DEP17161A
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Francis Henry Dineen
Samuel Arnold Mcneight
William Henry Vining
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
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Description

  • Vorrichtung zur Durchführung katalytischer Reaktionen in einer Wirbelschicht Reaktionsgefäße für Wirbelschichtverfahren werden zwecks Erzielung einer besseren Wirtschaftlichkeit und höherer Durchsätze immer größer ausgebildet; dabei bereitet es Schwierigkeiten, in der Zone der Gasreaktion eine verhältnismäßig gleichmäBige Verteilung der Katalysatorteilchen aufrechtzuerhalten.
  • Eine solche ungleichmäßige Verteilung führt häufig zu der Erscheinung des »Stoßens«. Dieses beruht auf der Bildung unregelmäßig aufeinanderfolgender großer Gasblasen, die durch verhältnismäßig dichte Katalysatormassen voneinander getrennt sind. Diese Erscheinung tritt gewöhnlich in der Nähe des Einlasses der Reaktionsgase in das Reaktionsgefäß auf.
  • Eine andere Schwierigkeit besteht in der örtlichen Anhäufung agglomerierter, harter Katalysatormassen infolge der Bildung verhältnismäßig nichtflüchtiger Zersetzungsprodukte, wie Kohlenstoff, welche durch örtliche Überhitzung entstehen, wenn die Reaktionswärme ungenügend verteilt wird. Hierdurch wird die Durchwirbelung des Katalysators ebenfalls beeinträchtigt, da gerade das gleichmäßige »Kochen« oder Durchwirbeln der Katalysatormasse die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Temperatur im Reaktionsgefäß erlaubt.
  • Die Erfindung zielt auf die Entwicklung einer Vorrichtung ab, um feinzerteilte oder körnige feste Katalysatorteilchen durch Reaktionsgase in den Wirbelzustand zu überführen, die einer exothermen Reaktion unterliegen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung der festen Katalysatorteilchen in der Zone der Wirbelschichtreaktion und eignet sich besonders zur Umsetzung von Acetylen und Essigsäure zu Vinylacetat.
  • Gemäß der Erfindung werden die Reaktionsgase von geeigneter, vorbestimmter Temperatur in den Bodenteil eines vertikal angeordneten Reaktionsgefäßes eingeleitet, das zum Teil mit körnigem festem Katalysator gefüllt ist. Die Gasgeschwindigkeit ist so groß, daß die Katalysatorteilchen in den Wirbelzustand überführt werden. Unmittelbar oberhalb des Einlasses für die Reaktionsgase, aber noch im unteren Ende der langgestreckten Reaktionskammer, ist eine horizontale Verteilerplatte angeordnet. Diese trägt den Sockel eines Kegels mit gasundurchlässigen Wänden, dessen Höhe 1/5 bis 3/5 der Innenhöhe der Reaktionskammer beträgt. Die Bodenfläche des Kegels beträgt zumindest 1/4 und bis zu 3/4 der Fläche der Verteilerplatte.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Reaktionskammer in Form eines vertikalen Zylinders ausgebildet und der Kegel koaxial angeordnet. Der Kegel muß so gebaut sein, daß der von ihm eingenommene Raum von Reaktionsgasen frei ist, so daß in ihm keine Reaktion stattfindet. Der Kegel kann, wenn gewünscht, zur Regelung der Temperatur in der Reaktionszone verwendet werden. Der von der Bodenfläche des Kegels nicht bedeckte, ringförmige Teil der Verteilerplatte trägt die Katalysatormasse, wenn kein Gas durch die Anlage strömt, und weist eine Vielzahl von Gasdurchlässen auf, welche die Gasströmung so einengen, daß ein gewisser Druckabfall oder eine Druckdifferenz erzeugt wird. Diese Gasdurchlässe können z. B. in Art der bekannten Glockenböden für Destillierkolonnen ausgebildet sein.
  • Die Gasdurchlässe oder Glocken können verhältnismäßig gleichmäßig in der ringförmigen Zone der Verteilerplatte angeordnet werden, die von dem ringförmigen Raum zwischen der Wandung des Reaktionsgefäßes und der Grundfläche des Kegels gebildet wird.
  • In großen Reaktionskammern, d. h. solchen von über 0,6 m Durchmesser, sind im allgemeinen Leitbleche an sich bekannter Art erforderlich, welche verdichtete Katalysatormassen oder -klumpen mit aufbrechen, wodurch eine gleichmäßigere Verteilung des Katalysators in der Reaktionskammer erzielt wird.
  • Diese Leitbleche bestehen gewöhnlich aus Sieben, deren Öffnungen einen solchen Querschnitt haben, daß die Katalysatorteilchen leicht hindurchgehen, übermäßig stark verdichtete Katalysatormassen jedoch aufgebrochen werden. Die Zahl dieser Leitbleche wird von der Größe des Reaktionsgefäßes und der Art des Katalysators wie auch der erforderlichen Strömungsgeschwindigkeit der Reaktionsgase und dem notwendigen Ausmaß der Temperaturregelung bestimmt.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zur Durchführung katalytischer l=V7irbelschichtreaktionen in der Dampfphase bekannt, bei denen sich am Boden des Reaktionsgefäßes ein nach oben spitz zulaufender Kegel befindet.
  • Eine derartige Vorrichtung besteht aus einem nach unten hin verjüngten, kegelstumpfartig ausgebildeten Reaktionsgefäß, in welchem sich ein gasundurcllässiger Kegel befindet, dessen Grundfläche die Bodenfläche des Reaktionsgefäßes vollständig bedeckt, und der nach oben hin mit seiner Spitze fast bis ans obere Ende des Reaktionsgefäßes reicht. Hierbei besteht also die gesamte Reaktionszone aus einem Ringraum von V-förmigem Querschnitt. Das Gemisch aus gas-oder dampfförmigen Reaktionsteilnehmern und Katalysatorteilchen wird diesem Raum in der Nähe seines unteren, spitz zulaufenden Endes von der Seite her durch Rohrleitungen und Öffnungen in der Nähe der Basis des gasundurchlässigen Kegels zugeführt. Da der Querschnitt des Reaktionsraumes an der Zufuhrstelle des Beschickungsgutes äußerst klein ist, muß bei dieser Bauart des Reaktors das Gemisch von gasförmigen Reaktionsteilnehmern und Katalysatorteilchen mit sehr hoher Geschwindigkeit zugeführt werden. Infolge der stetigen Förmigen Erweiterung des rReaktionsraumes nach oben hin nimmt die Strömungsgeschwindigkeit schnell ab, und es besteht nur eine Zone von sehr geringer vertikaler Ausdehnung, in der die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der für das Vorliegen der Katalysatorteilchen in Form einer Wirbelschicht erforderlichen Grenzen liegt. Der Reaktor dieser bekannten Bauart eignet sich daher in Anbetracht der geringen Höhe der Wirbelschicht nur zur Durchführung sehr schnell verlaufender Reaktionen, wie zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, nicht aber beispielsweise für die Umsetzung von Acetylen und Essigsäure zu Vinylacetat, die eine viel längere Verweilzeit erfordert.
  • Ein technischer Nachteil des bekannten Reaktors besteht ferner darin, daß die den Zufuhrstellen für die Beschickung gegenüberliegenden Wandungsteile des Reaktionsgefäßes einer ständigen Erosion durch die mit hoher Geschwindigkeit eingeblasenen harten Katalysatorteilchen ausgesetzt sind.
  • Schließlich weist der bekannte Reaktor den Nachteil auf, daß sich unterhalb der Eintrittsstellen der Beschickung an der unteren Spitze des V-förmigen Reaktionsraumes ein toter Raum befindet, in welchem sich bei vielen Umsetzungen, z. B. auch bei der Umsetzung von Acetylen mit Essigsäure, Nebenprodukte bilden können, die eine Zusammenballung des Katalysators zu einer harten, nicht mehr fließfähigen tasse verursachen würden.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur Durchführung katalytischer Wirbelschichtreaktionen mit zylinderförmig ausgebildetem Reaktionsgefäß befindet sich am Boden des Gefäßes ein durchlöcherter Kegel, dessen Grundfläche die ganze Bodenfläche des Reaktionsgefäßes bedeckt. Bei dieser Vorrichtung werden die gas- oder dampfförmigen Reaktionsteilnehmer durch die Löcher des Kegels hindurch zugeführt Die Seiten des Kegels bilden hierbei einen Winkel zwischen 30 und 609, vorzugsweise einen solchen von 450. Die \Ntirkungsa~-eise dieser Vorrichtung ist naturgemäß völlig anders als diejenige des erfindungs- gemäßen Reaktionsgefäßes, bei der es entscheidend auf die Gasundurchlässigkeit des Kegels ankommt, weil hierdurch eine fortschreitende Erweiterung des Reaktionsraumes nach oben hin und infolgedessen eine stetige Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit erzielt wird. Da jedoch das erfindungsgemäße Reaktionsgefäß im Gegensatz zu dem zuerst erwähnten bekannten Reaktor zylinderförmig ausgebildet ist und der gasundurchlässige Kegel sich nur über 1/5 bis 3/5 der Innenhöhe der Reaktionskammer erstreckt. ist hier eine Reaktionszone von konstantem Ouerschnitt und erheblicher Länge vorhanden, innerhalb deren die Strömungsgeschwindigkeit nicht weiter abnehmen kann, so daß der vollständige Verlauf verhältnismäßig langsamer katalytischer Umsetzungen, wie z. B. derjenigen zwischen Acetylen und Essigsäure, gewährleistet ist.
  • In der Zeichnung ist im Aufriß, teils in der Ansicht und teils im Schnitt, ein Reaktionsgefäß nach der Erfindung dargestellt, das sich zur Durchführung von Wirbelschichtreaktionen eignet.
  • Wandung 3 umschließt die Reaktionszone 4. Diese Wandung bildet zugleich die Innenwand des mantelähnlichen ringförmigen Raumes 2, dessen Außenwandung mit 1 bezeichnet ist. Durch diesen ringförmigen Raum kann mittels der Öffnungen 17 am Kopf und 19 am Boden des Gefäßes eine Flüssigkeit zur Wärmeregelung, wie Öl, zirkuliert werden.
  • Das Reaktionsgas wird in das Reaktionsgefäß bei 5 und 6 eingeführt. In dem Raum 9 am Boden der Reaktionszone 4, der die Form eines umgekehrten Kegels hat, kann eine Vormischung der Reaktionsgase erfolgen. Der Eintritt der Gase in die Katalysatorzone erfolgt durch die Durchlässe 8, die z. B. aus Glocken bestehen und dazu dienen, das Gas in der Katalysatorzone zu verteilen. Die Glocken 8 werden von der Platte 7 getragen, die hier als Verteilerplatte bezeichnet wird. Diese Verteilerplatte7 trägt ferner den Sockel des Kegels 10, der den Mittelteil der Platte einnimmt. Kegel 10 ist vorzugsweise mit Kohle 11 gefüllt, um jegliche gefährliche Ansammlung explosiver Gase zu verhindern. Wenn gewünscht, kann der Kegel hohl ausgebildet werden, muß aber dann sorgfältig gasdicht gemacht werden. In diesem Fall kann ein (nicht eingezeichnetes) Entlüftungsrohr ratsam sein, das die Entwicklung übermäßig starker Drucke infolge Temperaturschwankungen verhindert. Die Grundfläche des Kegels beträgt etwa 1/4 bis 5/4 der Fläche der Verteilerplatte.
  • Die Kegelfläche bildet mit der Waagrechten einen Winkel von etwa 60 bis 80, vorzugsweise etwa 750, was von der physikalischen Beschaffenheit des Katalysators abhängt. Die Höhe des Kegels von der Grundfläche bis zum Scheitel beträgt Vi bis 3/5 der Innenhöhe des Reaktionsgefäßes.
  • Katalysator kann dem Reaktionsgefäß durch die Offnungen 14 und 12 zugeführt bzw. von ihm abgezogen werden. Die Reaktionsprodukte werden bei 18 abgezogen und in eine nicht dargestellte Aufbereitungsanlage eingeleitet. Übliche Siebe der gewünschten Siebnummer sind mit 16 bezeichnet. Man verwendet Siebe einer solchen Sieböffnung, daß Katalysatorteilchen der verwendeten Größe ungehindert hindurchgehen.
  • Beim Betrieb der Vorrichtung, der hier beispielsweise für die Umsetzung von Acetylen mit Essigsäure zu Vinylacetat beschrieben wird, wird die Reaktions kammer durch Mannloch 15 mit einem Katalysator bis zu etwa einem Viertel ihres Fassungsvermögens gefüllt. Der Katalysator besteht aus Aktivkohle, die aus Kokosnußschafen gewonnen wurde und mit Zinkacetat so imprägniert ist, daß sie zweckmäßig etwa 7 bis 10 ovo Zink als Acetat enthält. Seine Teilchengröße liegt in dem Bereich von 0,542 bis 0,104 mm.
  • Die Acetylen- und Essigsäuredämpfe werden in das Reaktionsgefäß bei 5 bzw. 6 im Molverhältnis von 3 1 bis 5 :1 eingeleitet. Diese Ausgangsgase werden aufgeheizt, indem man sie durch geeignete Wärmeaustauscher leitet. Der Gasdruck wird so geregelt, daß der Katalysator in den Wirbelzustand überführt wird und der Druckabfall an den Glocken 8 etwa 0,07 at beträgt. Durch den Mantel bzw. ringförmigen Raum 2 wird Öl von solcher Temperatur zirkuliert, daß die Temperatur in der Reaktionszone 4 auf 170 bis 2300 gehalten wird. Das umgesetzte Gas tritt aus Öffnung 18 aus; in einer (nicht dargestellten) Anlage werden mitgerissene Katalysatorteilchen abgetrennt, worauf man das Vinylacetat von nicht umgesetztem Acetylen und Essigsäure abtrennt. Nach Abtrennung und Reinigung leitet man die Essigsäure und das Acetylen wieder in das Reaktionsgefäß ein, wobei man durch entsprechende Zufuhr von Frischgut den stetigen Betrieb in Gang hält.
  • Wenn die Anlage in dieser Weise mehrere Tage stetig betrieben wird, so erhält man eine 50 Obige Umwandlung von Essigsäure in Vinylacetat, wobei etwa 1 Gewichtsteil Katalysator je 23 Gewichtsteile Vinylacetat verbraucht wird. Wenn man diesen Versuch wiederholt, aber den Kegel 11 durch zahlreiche weitere Glocken 8 ersetzt, um oberhalb der Verteilerplatte 7 eine gleichmäßige Verteilung des Reaktionsgases zu erhalten, erzielt man bei mehrtätigem Betrieb eine durchschnittlich 18 0/obige Umwandlung von Essigsäure in Vinylacetat wobei etwa 1 Gewichtsteil Katalysator je 3,9 Gewichtsteile Vinylacetat verbraucht wird. Abgesehen von diesem geringen Umwandlungsgrad und der schlechten Ausnutzung des Katalysators treten hierbei große Schwierigkeiten durch Zusammenbacken des Katalysators, Stoßen, Bildung übermäßig großer Mengen an Kohle und unerwünschter Teerprodukte auf. Diese Schwierig keiten sind der unzureichenden Lenkung der Temperatur und einer entsprechenden örtlichen Überhitzung zuzuschreiben.
  • Um einen guten Kontakt und eine sehr genaue Temperaturlenkung bei der groß technischen Durchführung der Wirbelschichtreaktion zu erhalten, ist an der Stelle, an der die Reaktionsgase in die Reaktionszone einströmen, ein Druckabfall erforderlich.
  • Dieser kann etwa 2,54 cm Wassersäule bis zu mehreren Metern Wassersäule betragen, was von verschiedenen Bedingungen, wie dem Gewicht und der Teilchengröße des Katalysators abhängt. Ein Druckabfall von etwa 0,07 bis 0,7 at stellt einen geeigneten Bereich dar. Diese Druckdifferenz kann durch Verwendung von Glocken als Gasdurchlässen oder Verteilern von geringem Querschnitt erzielt werden. Wenn bei Verwendung von Öffnungen von etwa 1,27 cm Durchmesser die Gesamtfläche der Öffnungen in dem ringförmigen Raum um den Kegelsockel etwa 0,4 O/o des gesamten ringförmigen Raumes beträgt, entsteht ein Druckabfall von etwa i/l, at. Die Erfindung ist jedoch weder auf diese Zahlenwerte noch auf die Verwendung von Glocken beschränkt, es kann vielmehr jede Vorrichtung verwendet werden, die es ermöglicht, den Katalysator auch während Abschaltungen der Anlage zu halten, und die während des Betriebes den gewünschen Druckabfall ergibt und den Katalysator durch die Reaktionsgase in den Wirbelzustand zu überführen erlaubt.
  • Der Kegel liegt zweckmäßig auf der Verteilerplatte auf, er kann aber auch in jeder beliebigen anderen Weise gelagert werden. Er muß gasundurchlässig sein, und seine Grundfläche soll von einem ringförmigen Raum oder einer ringförmigen Verteilerplatte umgeben sein, die den Katalysator trägt, wenn kein Gas in das Reaktionsgefäß eingeleitet wird. Der Kegel begrenzt den Ouerschnitt der Reaktionszone am Boden des Reaktionsgefäßes; hierdurch wird eine bessere Durchwirbelung des Katalysators ermöglicht und die Bildung örtlicher Katalysatoransammlungen, die von örtlichen Überheizungen und einer übermäßig starken Bildung wertloser Nebenprodukte, wie Teer oder Koks, begleitet sind, verhindert.
  • Die Form des Kegels ist nicht ausschlaggebend. Er kann z. B. polygonale Seiten haben und als Pyramide ausgebildet sein. Die Seiten des Kegels können auch parabolisch ausgebildet sein, oder der Kegel kann die Form eines abgerundeten Doms haben. Ein Kegel, dessen Seiten mit der Basis einen Winkel von 750 bilden, wird bevorzugt. Der Neigungswinkel kann jedoch allgemein zwischen 60 und 800 liegen, was von den besonderen Erfordernissen hinsichtlich Größe, Gewicht und Form der Katalysatorteilchen und der Innenhöhe des Reaktionsgefäßes abhängt. Im allgemeinen wird der Neigungswinkel des Kegels etwas größer als der Neigungswinkel gewählt, den die Katalysatormasse in Ruheschüttung annimmt. Um eine gute Durchwirbelung des Katalysators zu erzielen, wird der Kegel konzentrisch in einem zylindrischen Reaktionsgefäß angeordnet, dessen Höhe größer als sein Durchmesser ist. Die Seiten der Reaktionskammer können polygonal sein, aber dies stellt keinen wesentlichen Vorteil gegenüber der Zylinderform dar.
  • Obenstehend wurde die Anwendung der Erfindung auf die Hersteliung von Vinylacetat beschrieben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann jedoch auch dazu verwendet werden, um andere Reaktionen auszuführen, bei denen ein Kontakt von Reaktionsgasen mit den im Wirbelzustand befindlichen festen Katalysatorteilchen erforderlich ist. Die Vorrichtung eignet sich allgemein zur Durchführung pyrolytischer Reaktionen, wie z. B. zur Krackung von Erdölkohlenwasserstoffen. Auch Reaktionen, bei denen molekulare Umlagerungen auftreten, wie z. B. bei der Herstellung non Motortreibstoff hoher Octanzahl, können gleichfalls in der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Vorteil durchgeiührt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Vorrichtung zur Durchführung katalytischer Reaktionen in einer Wirbelschicht, bestehend aus einer Reaktionskammer mit einer waagerechten Verteilerplatte im unteren Teil, einem gasundurchlässigen Kegel, dessen Grundfläche den Mittelteil der Verteilerplatte bedeckt, wobei in der ringförmigen Fläche der Verteilerplatte, die nach innen von der Basis des Kegels und nach außen von der Innenwandung der Reaktionskammer begrenzt wird, eine Vielzahl von Öffnungen angebracht ist, Zuführungsleitungen für die Reaktionsgase am unteren Ende der Reaktionskammer unterhalb der waagerechten Verteilerplatte und einer Abzugsleitung für die umgesetzten Gase vom oberen Ende der Reaktionskammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskammer ein senkrechtes, langgestrecktes Gefäß von gleichmäßigem, horizontalem Querschnitt ist, die Grundfläche des Kegels 1/4 bis 3/4 der gesamten Fläche der Verteilerplatte bedeckt und dile Höhe des Kegel von der Grundfläche bis zur Spitze Vi bis 3/5 de: Innenhöhe der Reaktionskammer beträgt 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g& kennzeichnet, daß die Seiten des Kegels einen Winkel von 60 bis 800, vorzugsweise einen Winkel von 750, mit seiner Grundfläche bilden.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdurchlässe in der Verteilerplatte nach Anzahl und Größe so bemessen sind, daß der Druckabfall an der Verteilerplatte 0,07 bis 0,7 at beträgt.
    4 Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reaktionszone waagerechte Leitbleche angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 536 307, 2 740 698, 2 761 769.
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