DE1048373B - Regelvorrichtung für eine Einrichtung zur Wärmebehandlung von Gut im kapazitiven Hochfrequenzfeld - Google Patents
Regelvorrichtung für eine Einrichtung zur Wärmebehandlung von Gut im kapazitiven HochfrequenzfeldInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/04—Sources of current
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Hochfrequenzgeneratoren für industrielle Zwecke, insbesondere
Kunststoff-Schweißmaschinen und Vorwärmgeräte, die mit Hilfe dielektrischer Verluste arbeiten..
Bei den meisten industriellen Anwendungen der dielektrischen Erwärmung wird das zu erhitzende Gut,
das einen schlechten elektrischen Leiter darstellt, zwischen zwei Metallelektroden gebracht, an die eine
Hochfrequenzspannung angelegt wird. Der Ohmsche Widerstand des Materials nimmt im allgemeinen im
Verlauf der Erhitzung rasch ab.
Bei diesem. Verfahren ist es schwierig, die Arbeitsbedingungen in passender Weise einzustellen,, insbesondere
die Erhitzungszeit, die den Elektroden zugeführte Hochfrequenzspannung und die Kapazität
zwischen den Heizetektroden, um vorbestimmte Schweiß- bzw. Vorwärmkennwerte einzuhalten. Unregelmäßigkeiten
in diesen Kennwerten werden durch eine Anzahl zufälliger Ursachen hervorgerufen:
Änderungen der Hochfrequenzspannung mit der Netzspannung oder der Röhrenalterung, Abstimmänderungen
der Stromkreise, Schwankungen der Durchlaufgeschwindigkeit des erhitzten Gutes,, wenn
das letztere beispielsweise durch einen Elektromotor
angetrieben wird, der seinen Durchlauf zwischen den Elektroden bewirkt (bei Schweißmaschinen mit
durchlaufender Schweißnaht), ferner Auswechslung der bei Massenproduktion verwendeten Elektroden.
Beispielsweise kann es bei Schweißmaschinen mit festen Elektroden erforderlich sein, die eine Elektrode
durch eine andere zu ersetzen, um einen bestimmten Teil schweißen zu können. Die neue Elektrode
wird nicht genau identisch mit der früheren sein. Hieraus ergibt sich eine Änderung des Hochfrequenzfeldes
und infolgedessen die Notwendigkeit einer Neueinstellung.
Eine andere Ursache von Unregelmäßigkeiten in den Ergebnissen rührt von der Gestalt des zu erhitzenden
Gegenstandes her. Beispielsweise ist die Dicke des zwischen den Elektroden befindlichen Teiles
des Gegenstandes nicht immer gleich, vor allem wenn der Gegenstand zwischen den Elektroden durchläuft..
Infolgedessen ist die Temperatur am Ende des Erwärmungsprozesses und somit das Resultat des
Prozesses nicht an allen Stellen dasselbe. Es ist bereits vorgeschlagen, worden, diesen Nachteilen dadurch
zu begegnen, daß die erwähnten Arbeitsbedingungen des Hochfrequenzgenerators während der
Erwärmung nachgeregelt werden. Beispielsweise kann man die. Kapazität zwischen den Heizelektroden
regeln, um die Heizleistung zu verändern. Bekannt ist ferner, die Heizzeit oder eine andere der erwähnten
Arbeitsbedingungen je nach der Temperatur des zu behandelnden Gutes oder nach einem mit dieser Tem-Regelvorrichtung
für eine Einrichtung
zur Wärmebehandlung von Gut
im kapazitiven Hochfrequenzfeld
zur Wärmebehandlung von Gut
im kapazitiven Hochfrequenzfeld
Anmelder:
Societe de Traitement Electrolyüques
et Electrothermiques,
Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. rer. nat. G. Hauser,
Patentanwälte, München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Patentanwälte, München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 21. Juli 1953
Frankreich vom 21. Juli 1953
Henri Debierne, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
peratur verknüpften Parameter zu regeln. Weiter ist schon die Änderung des Heizstromes in dem zu erwärmenden
Gut als Funktion der Materialdicke dazu: verwendet worden, um auf eine Regelvorrichtung'
einzuwirken, die zur Konstanthaltung dieses Stromes dient. Auch hat man bereits die Heizung durch Fehlanpassung
des Kopplungsorgans zwischen dem Hochfrequenzgenerator und den Heizelektroden beeinflußt,
wenn der Widerstand des behandelten Gutes sich· ändert.
Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung für eine Einrichtung zur Wärmebehandlung von Gut im
kapazitiven Hochfrequenzfeld, bei der in bekannter Weise der Heizgenerator dadurch abgeschaltet wird,
daß man die Änderungen eines mit der Temperatur verknüpften Parameters in dem behandelten Gut verwendet.
Ein solcher Parameter ist der Ohmsche Widerstand. Die Vorrichtung ermöglicht es, gleichmäßige
Ergebnisse der mit Hilfe des Generators vorgenommenen Arbeiten zu erzielen, so daß er unabhängig von Dickenänderungen des zu erhitzenden.
Materials, von Änderungen- in der den Elektroden
zugeführten Hochfrequenzspannung und von irgendwelchen anderen Betriebsumständen wird. Die erfindungsgemäße
Anordnung verhindert ferner1 die
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Zündung eines Bogens! zwischen den Heizelektroden.
Erfindungsgemäß ist nämlich eine Meßeinrichtung zur Messung des Ohmschen Widerstandes des zwischen
den beiden Heizelektroden-befindlichen Gutes vorgesehen,
wobei das Meßergebnis zur Steuerung des Hochfrequenzgenerators dient.
... Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der
Zeichnung: Hierin zeigt :;i '· ' '
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Hochfrequenzgenerators zusammen mit der ernndungsgemäßen Anordnung,
?:.·.'
:Fig. 2 'eine Kurve, aus der sich der Zusammenhang
des spezifischen Widerstandes R von Polyvinylchlorid mit der Temperatur T ablesen läßt, und
Fig. 3 das Schaltbild einer an sich bekannten Maschine z,ur Schweißung von Kunststoffen (innerhalb
des gestrichelten Rechtecks), die mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ausgerüstet
ist.
Tn Fig. 1 stellen 1 und 2 die Elektroden zur Erhitzung
des zwischen ihnen angeordneten dielektrischen Materials 3 dar. 4 ist der Hochfrequenzgenerator,
welcher die Hochfrequenzspannung an die Elektroden 1 und 2 liefert; Die Meßanordnung 5 mißt
während des Schweißprozesses ununterbrochen den Ohmschen Widerstand des Materials.3 und teilt die
Meßergebnisse der Steuervorrichtung 6 mit, welche die Einstellung des Hochfrequenzgenerators 4 überwacht.
Das Arbeitsprinzip der. Anordnung beruht auf der experimentell beobachteten Tatsache, daß einem gegebener!
Endweft'des Ohmschen Widerstandes desjenigen Teiles des Materials 3, der sich zwischen den
Elektroden 1 und 2 befindet;" eine Reihe wohlbestimmter, unabhängiger Schweißkennwerte entspricht.
Wenn nämlich der am Schluß des Schweißvorgangs erreichte elektrische Widerstand des zwischen den
beiden Elektroden befindlichen Materials jeweils auf denselben Wert gebracht wird, kann angenommen
werden, daß bei Vernachlässigung von Quetschwirkungen der spezifische Widerstand ebenfalls einen bestimmten
Wert erreicht. Die Erhitzungstemperatur bleibt auch dieselbe, da gemäß der Kurve aus Fig. 2
jedem Wert des spezifischen Widerstandes R ein bestimmteiVTemperaturwert
T entspricht. Da der von den Elektroden auf das Material ausgeübte Druck im
wesentlichen konstant bleibt, ist infolgedessen das Ergebnis der Schweißung im wesentlichen stets dasselbe.
Um den Ohmschen Widerstand des Materials 3 auf den bestimmten Endwert zu bringen, beeinflußt die
aus den Elementen 5 und 6 bestehende Rückkopplungsschleife die Einstellung des Generators 4. Dies
kann auf verschiedene Weise geschehen. Beispielsweise kann das Steuerelement 6 eine Vorrichtung zur
Abschaltung der Hochfrequenzspannung des Generators 4 sein, die bei einem gegebenen Wert des Widerstandes
ausgelöst wird.. '.."■
J-.Im Falle einer Schweißmaschine mit festen Elektroden,
bei der das Material durch einen Motor angetrieben wird, kann das Steuerelement 6 die Hochfrequerizspannung
des Generators 4 derart steuern, daß' der. von der Vorrichtung 5 gemessene Widerstand
R auf einem praktisch konstanten Wert bleibt, unabhängig von der Durchlaufgeschwindigkeit des
Materials 3 zwischen den Elektroden. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Durchlauf bewegung
dadurch erzeugt werden, daß die Elektrode 1 von von Hand fortbewegt wird. In diesem Falle ist sie als
Schweißrad ausgebildet. ; ::..'.'.
In Fig. 2 sind die Temperaturen in ° C als Abszissen
aufgetragen, während die spezifischen Widerstände in Ohm ■ cm2/cm in Ordinatenrichtung aufgetragen
sind. ;
In der Kunststoff-Schweißmaschine, deren Schaltbild schematisch '■ in Fig. 3 dargestellt ist, wird die
Hochfrequenzenergie durch die Oszillatortriode T an die Klemmen E, E' des Kondensators K geliefert. Die
Triode T wird durch den Heiztransformator T1, den
ίο Hochspannungstransformator T2, die Gleichrichterröhren
V und die Drosselspule L1 gespeist. Ein Überstromrelais
D zum Schutz der Röhre T gegen übermäßig hohe Anodenströme und ein Ausschalter oder
ein automatischer Zeitschalter M steuern die Öffnung.
und Schließung des Speisestromkreises. Ein Amperemeter A zeigt den Anodenstrom an. Rk und Ck stellen
Gitterwiderstand und Gitterkondensator dar, Lg, Ce
den Kreis zur Gittererregung und Ln, C1, einen
Parallelschwingkreis, der sich im Anodenkreis befindet und an dessen Klemmen die Hochfrequenz abgenommen
wird, die zur Schweißung erforderlich ist. Sie kann durch einen Drehkondensator Cv eingestellt
werden.
. Die Kapazität K und der Widerstand R stellen das Ersatzschaltbild für die Kapazität des durch die Schweißelektroden 1 und 2 und den zu verschweißenden Kunststoff gebildeten Kondensators sowie für den Ohmschen Widerstand des Dielektrikums dar.
Ein Trockengleichrichter Rs, der von einer Wicklung des Transformators T3 gespeist wird, liefert eine Gleichspannung, die einem Schiebewiderstand R]1 und dem bereits erwähnten Widerstand R zugeführt wird. Die beiden letzteren sind in Serie geschaltet, und der Stromkreis ist geerdet. Wegen der Brückenschaltung, die von den Widerständen Rh, R und ^1 gebildet wird, folgt die Spannung, die an das Steuergitter der gittergesteuerten Gasentladungsröhre G gelangt, den Schwankungen des Widerstandes R im Verlaufe des Schweißprozesses.
. Die Kapazität K und der Widerstand R stellen das Ersatzschaltbild für die Kapazität des durch die Schweißelektroden 1 und 2 und den zu verschweißenden Kunststoff gebildeten Kondensators sowie für den Ohmschen Widerstand des Dielektrikums dar.
Ein Trockengleichrichter Rs, der von einer Wicklung des Transformators T3 gespeist wird, liefert eine Gleichspannung, die einem Schiebewiderstand R]1 und dem bereits erwähnten Widerstand R zugeführt wird. Die beiden letzteren sind in Serie geschaltet, und der Stromkreis ist geerdet. Wegen der Brückenschaltung, die von den Widerständen Rh, R und ^1 gebildet wird, folgt die Spannung, die an das Steuergitter der gittergesteuerten Gasentladungsröhre G gelangt, den Schwankungen des Widerstandes R im Verlaufe des Schweißprozesses.
Die gittergesteuerte Gasentladungsröhre G wird für einen bestimmten Wert R freigegeben, der genau
den gewünschten Schweißbedingungen entspricht. Der Freigabepunkt kann durch den Widerstand Rh eingestellt
werden.
Der Strom der Gasentladungsröhre fließt dann über Erde in den Gitterwiderstand Rj1 der Triode T.
Die hierdurch erzeugte negative Gittervorspannung ist so berechnet, daß sie diese Triode sperrt. Gleichzeitig
fließt der Strom der Gasentladungsröhre durch das Relais .S" und schaltet dadurch die Anodenspannung
der Triode ab. L2 und C2 verhindern, daß die
Hochfrequenzströme durch den Brückenkreis Rn, R1,
R fließen, der die gittergesteuerte Gasentladungsröhre steuert. Der Kondensator Ct glättet die von der
Gleichrichterröhre V1 gelieferte und der Gasentladungsröhre
zugeführte Anodenspannung. Das Gitter der Triode T wird praktisch trägheitslos gesperrt, so
daß ein Bogen zwischen den Elektroden nicht zünden kann, da der Widerstand R, welcher die Triode sperrt,
schon erreicht wird, bevor ein Überschlag auftreten .. kann.
Claims (5)
1. Regelvorrichtung für eine Einrichtung zur Wärmebehandlung von Gut im kapazitiven Hochfrequenzfeld,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßeinrichtung zur Messung des Ohmschen
Widerstandes des zwischen den Elektroden befind-
lichen Gutes während des Erhitzungsprozesses vorgesehen ist und das Meßergebnis zur Steuerung
des Generators dient.
2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Steuerorgan, das dafür sorgt,
daß der Ohmsche Widerstand während des Erhitzungsprozesses jeweils einen bestimmten Wert
erreicht.
3. Regelvorrichtung für eine Einrichtung zur Kunststoffschweißung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung, die den Generator abschaltet, sobald der Ohmsche Widerstand im
Verlaufe des Schweißprozesses einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
4. Regelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die .Vorrichtung so geschaltet
ist, daß das beim Überschreiten eines bestimmten Widerstandswertes auftretende Signal sowohl
■einem Relais zugeführt wird, das den Anoden-Strom der Schwingröhre des Generators unter-
bricht, als auch auf das Steuergitter der Schwingröhre gegeben wird und dieses sperrt.
5. Regelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais als gittergesteuerte
Gasentladungsröhre (G) ausgebildet ist, an deren Steuergitter eine Vorspannung liegt, welche den
Änderungen des Ohmschen Widerstandes während des Schweißvorgangs folgt, während der Anodenstrom
der Gasentladungsröhre die Sperrung der Schwingröhre (T) des Hochfrequenzgenerators
durch Anlegung einer negativen Gittervorspannung an dieselbe so schnell bewirkt, daß ein Funkenüberschlag
zwischen den Schweißelektroden vermieden wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 881 709, 891 718, 921345;
Deutsche Patentschriften Nr. 881 709, 891 718, 921345;
österreichische Patentschrift Nr. 165 260;
belgische Patentschrift Nr. 505 694.
belgische Patentschrift Nr. 505 694.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 728/239 12.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1090459T | 1953-07-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1048373B true DE1048373B (de) | 1959-01-08 |
Family
ID=9614891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1048373D Pending DE1048373B (de) | 1953-07-21 | Regelvorrichtung für eine Einrichtung zur Wärmebehandlung von Gut im kapazitiven Hochfrequenzfeld |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1048373B (de) |
FR (1) | FR1090459A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3818491A1 (de) * | 1988-05-31 | 1989-12-07 | Bosch Siemens Hausgeraete | Kapazitive hochfrequenz-auftauvorrichtung fuer ein haushaltgeraet |
-
0
- DE DENDAT1048373D patent/DE1048373B/de active Pending
-
1953
- 1953-07-21 FR FR1090459D patent/FR1090459A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3818491A1 (de) * | 1988-05-31 | 1989-12-07 | Bosch Siemens Hausgeraete | Kapazitive hochfrequenz-auftauvorrichtung fuer ein haushaltgeraet |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1090459A (fr) | 1955-03-30 |
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