DE1046180B - Anordnung zur Kompensation der Zaehlwerksreibung bei integrierenden Messgeraeten - Google Patents

Anordnung zur Kompensation der Zaehlwerksreibung bei integrierenden Messgeraeten

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DE1046180B
DE1046180B DEL26774A DEL0026774A DE1046180B DE 1046180 B DE1046180 B DE 1046180B DE L26774 A DEL26774 A DE L26774A DE L0026774 A DEL0026774 A DE L0026774A DE 1046180 B DE1046180 B DE 1046180B
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DE
Germany
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arrangement
compensation
forces
magnets
measuring devices
Prior art date
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Pending
Application number
DEL26774A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Weber
Dipl-Ing Gunter Claus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

  • Anordnung zur Kompensation der Zählwerksreibung bei integrierenden Meßgeräten Bei Elektrizitätszählern wird bekanntlich mit Hilfe eines Triebsystems die von einem nachgeschalteten Elektrizitätsverbraucher dem Energieversorgungsnetz entnommene elektrische Energie in eine proportionale Drehbewegung eines Zählerläufers umgewandelt und von einem in Kilowattstunden geeichten Zählwerk gemessen. Die durch das Triebsystem auf den Läufer ausgeübte Kraft steht dabei im Gleichgewicht mit der Bremskraft eines Bremsmagneten, so daß eine gleichmäßige, dem jeweils stattfindenden Verbrauch entsprechende Drehung des Läufers zustande kommt. Die Läuferscheibenachse wird an ihrem unteren Ende von einem Steinlager getragen und an ihrem oberen Ende federnd gehalten.
  • Der Läufer bildet somit ein schwingungsfähiges Gehilde, das dadurch Zusammenwirken der vom Triebsystem hervorgerufenen Scheibenströme mit dem Bremsfluß zusätzlich zu seiner Drehbewegung in periodische Rüttelbewegungen versetzt wird. Die Rüttelkräfte machen sich besonders stark bei Zählern bemerkbar, die einen einspurigen Bremsmagneten besitzen. Hierbei wird nämlich durch den magnetischen Fluß des Bremsmagneten, der die Läuferscheibe nur in einer Richtung durchsetzt, zusammen mit den in der Scheibe fließenden Strömen eine Kraft erzeugt, die senkrecht auf den Strom- und den Flußvektor steht und etwa in radialer Richtung auf die Scheibe wirkt. Je nach Richtung des Scheibenstromes wirkt diese Kraft zum Mittelpunkt der Läuferscheibe hin oder von diesem weg. Die relativ großen Amplituden der durch die Rüttelkräfte verursachten Schwingungen können störende Geräuschbildung hervorrufen und bewirken eine starke Abnutzung der Läuferlager.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile werden bei vielen ZählernDoppelspurbremsmagníetenverwendet, durch die infolge des die Scheibe gleichzeitig zweimal in entgegengesetzten Richtungen durchsetzenden Bremsflusses sich gegenseitig aufhebende Kräfte erzeugt werden.
  • Obwohl die Rüttelkräfte die erwähnten nachteiligen Eigenschaften besitzen, sind sie doch insofern vorteilhaft, als sie die Zählwerksreibung kompensieren können. Diese bekannte günstige Eigen schaft konnte bisher nicht ausgenutzt werden, da die Kräfte entweder bei Verwendung von Einspurbremsmagneten zu groß sind und die erwähnten Mängel hervorrufen oder bei Verwendung von Doppel spurbremsmagneten zu gering sind, um noch kompensierend wirken zu können. Da zur Kompensation der Reibung eine ganz bestimmte Größe der Rüttelschwingung notwendig ist, sind diese beiden Bremst magnetarten allein nicht in der Lage, kompensierend zu wirken. da durch sie die Rüttelamplitude nicht beeinflußt werden kann.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Anordnung zu schaffen, bei der die Rüttelkräfte zur Kompensation der Zählwerksreibung bei Elektrizitätszählern ausgenutzt, jedoch Geräuschbildung und Lagerverschleiß in zulässigen Grenzen gehalten werden. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß besondere permanente Zusatzmagneten so angeordnet oder bereits vorhandene Permanentmagneten derart ausgebildet sind, daß durch sie die Rüttelkräfte mit der für die Reibungskompensation erforderlichen Amplitude und Richtung unter Ausnutzung der im Läufer auftretenden Ströme erzeugt werden und auf das Zählwerksantrieb srad einwirken. Zweckmäßigerweise wird die erforderliche Amplitude und Richtung der Rüttelkräfte durch die Verwendung eines unsymmetrischen, mehrschenkligen Bremsmagneten erzeugt.
  • Bei Verwendung von Zusatzmagneten werden vorzugsweise zwei gleichartige Magneten vorgesehen, die am Spannungs- oder Stromeisen des Triebsystems angeordnet sind. Die Amplitude und Richtung der für die Reibungskompensation erforderlichen Rüttelkräfte kann auch zusätzlich durch Resonanzschwingungen bei entsprechender Wahl des Resonanzpunktes des schwingungsfähigen Systems erzeugt werden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist besonders vorteilhaft, weil sie einerseits verhältnismäßig wenig Aufwand erfordert und andererseits infolge ihrer einfachen Ausbildung eine bequeme Einstellung der Rüttelkraft ermöglicht.
  • An Hand der Zeichnung, die in Fig. 1 das Triebsystem eines Elektrizitätszählers und in Fig. 2 ein Schaubild zur Erläuterung der auf die Triebscheibe einwirkenden Kräfte darstellt, sei die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert Das in Fig. 1 dargestellte bekannte Triebsystem besteht aus dem Spannungseisen 1 und dem Stromeisen 2. Das Spannungseisen besitzt einen Rückschluß 3, der zwischen den Schenkeln des Stromeisens endet. In dem Luftspalt zwischen Strom- und Span nungseisen ist die Läuferscheibe 4 angeordnet, die an einer nicht gezeichneten an ihrem unteren Ende unterstützten und an ihrem oberen Ende federnd gelagerten Achse befestigt ist. Der doppeispurige Bremsmagnet ist nicht dargestellt. Zur Erzeugung von Rüttelkräften sind an dem Drosselrahmen des Spannungseisens symmetrisch zum Spannungspol befestigte Magneten 5 und 6 vorgesehen. Der vom Spannungseisen erzeugte magnetische, die Läuferscheibe durchsetzende und die Scheibenströmess (Fig.2) hervorrufende Fluß Çu bewirkt zusammen mit dem von den Zusatzmagneten 5 und 6 ausgehenden Fluß çM die Bildung der Kräfte K1 bzw. K2. Die Kräfte kr bzw. K2, die an den Punkten an der Scheibe angreifen, wo diese von dem Zusatzfluß çM durchsetzt wird, haben eine Resultante, die die Läuferscheibe im Rhythmus der Netzfrequenz in Schwingungen versetzt. Die notwendige Amplitude der Rüttelkräfte läßt sich durch geeignete Stärke der Zusatzmagneten oder durch Veränderung des Luftspaltes zwischen den Zusatzmagneten 5, 6 und der Läuferscheibe 4 erreichen. Der Vorteil der Anordnung liegt darin, daß infolge der relativ hohen Stromdichte der Scheibenwirbeiströme an der gewählten Stelle nur verhältnismäßig kleine Zusatzmagneten zur Erzeugung der gewünschten Größe der Rüttelkräfte erforderlich sind. Zweckmäßigerweise wird aus dem gleichen Grunde der Resonanzpunkt des schwingungsfähigen Systems in die Nähe der Netzfrequenz gelegt. Dadurch ist der Einfluß der Zusatzmagneten auf die Bremsung der Läuferscheibe klein.
  • PATEXTANSPP\t)CHE 1. Anordnung zur Kompensation der Zählwerksreibung bei Elektrizitätszählern mit Hilfe von auf den Zählerläufer einwirkender Rüttelkräfte, dadurch gekennzeichnet, daß besondere permanente Zusatzmagneten so angeordnet oder bereits vorhandene Permanentmagneten derart ausgebildet sind, daß durch sie die Rüttelkräfte mit der für die Reibungskompensation erforderlichen Amplitude und Richtung unter Ausnutzung der im Läufer auftretenden Ströme erzeugt werden und auf das Zählwerksantriebsrad einwirken.
  • 2. Anordnung für Elektrizitätszähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vorzugsweise gleichartige Magneten vorgesehen sind, die am Spannungs- oder Stromeisen des Triebsystems angeordnet sind.
  • 3. Anordnung für Elektrizitätszähler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines unsymmetrisch ausgebildeten mehrschenkligen Zählerbremsmagneten.
  • 4. Anordnung für Elektrizitätszähler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das durch das umlaufende Teil und die gefederte Lagerung gebildete schwingungsfähige System so bemessen ist, daß dessen Resonanzfrequenz in der Nähe der Netzfrequenz liegt.

Claims (1)

  1. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 105 845.
DEL26774A 1957-02-04 1957-02-04 Anordnung zur Kompensation der Zaehlwerksreibung bei integrierenden Messgeraeten Pending DE1046180B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073091B (de) * 1960-01-14 LICENTIA Patent-Verwaltungs GmbH, Frankfurt/M Einrichtung an Elektnzitatszahlern zur Beeinflussung der durch die Ruttelkrafte des Zahlerankers bewirkten Kompensation der Triebwerksreibung
US3413551A (en) * 1964-06-22 1968-11-26 Westinghouse Electric Corp Induction devices having low side thrust
DE3315214A1 (de) * 1983-04-27 1984-10-31 Dr. Johannes Heidenhain Gmbh, 8225 Traunreut Laengen- oder winkelmesseinrichtung

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DE105845C (de) *

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