DE1044135B

DE1044135B - Strassenwalze mit entsprechend dem zu walzenden Profil einstellbaren Raedern

Info

Publication number: DE1044135B
Application number: DEK30183A
Authority: DE
Inventors: Carl Kaelble
Original assignee: Carl Kaelble Motoren U GmbH
Current assignee: Carl Kaelble Motoren U GmbH
Priority date: 1956-10-27
Filing date: 1956-10-27
Publication date: 1958-11-20

Description

Straßenwalze mit entsprechend dem zu walzenden Profil einstellbaren Rädern Die Erfindung betrifft eine Straßenwalze mit entsprechend dem zu walzenden Straßenprofil einstellbaren Rädern, die auf schwenkbar gelagerten Hall)-achsen. drehbar angeordnet sind.
Es sind bereits Straßenwalzen mit einstellbaren Walzenrädern bekannt, bei welchen an den inneren Enden der Halbachsen Schraubenspindeln angreifen, mittels deren die Neigung der Walzenräder eingestellt werden kann. Die Einstellung mit Schraubenspindeln hat jedoch den Nachteil, daß die Achsen bei Änderungen des Straßenprofils nicht nachgeben und die Walzenräder sich so dem Straßenprofil nicht selbsttätig anpassen können, so daß bei Profiländerungen und beimAbwalzen von Schwarzstraßendecken Riefen entstehen. Auch die Einstellung der Neigung ist mit Schwierigkeiten verbunden, da die zum Verstellen der Achsen benötigten Schraubenspindeln meist sehr stark belastet sind.
Weiterhin sind Straßenwalzen mit einstellbaren Walzenrädern bekannt, bei welchen sich die inneren Enden der Halbachsen auf Federn abstützen, wodurch eine gewisse Anpassung an das Straßenprofil erreicht wird. Der Nachteil dieser Einstellvorrichtung ist jedoch der, daß die Kanten der Walzenräder infolge der am inneren Halbachsenende angreifenden Federkraft belastet werden, so daß auch bei dieser Art der Ausbildung der Einstellvorrichtung ein vollkommen riefenfreies Abwalzen der Straßendecke nicht gewährleistet ist. Die genannten Nachteile weisen auch Straßenwalzen auf, bei denen die Halbachsen in seitlich am Rahmen angeordneten, senkrecht beweglichen Lagern einstellbar sind.
Schließlich sind Straßenwalzen bekannt, bei welchen die Höhe der Walzenräder durch hydraulische Mittel eingestellt wird.
Bei der Erfindung wird zur Vermeidung der erwähnten Nachteile ebenfalls von hydraulischen Mitteln Gebrauch gemacht, und zwar in der Weise, daß die inneren Enden der Halbachsen mit je einem in einem Zylinder geführten, beiderseits durch hydraulische Mittel beaufschlagten Druckkolben verbunden sind und daß die beiden Druckräume für jeden Kolben über Absperrventile mit einem Druckspeicher verbunden sind.
Zweckmäßig ist der Druckspeicher mit einer Handpumpe od. dgl. verbunden, die das Druckmittel in den Druckspeicher fördert. Bei einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung ist die Flächengröße der leiden gleichzeitig von dem Druckspeicher mit Druckmittel gleichen Druckes zu beaufschlagenden Kolbenflächen unterschiedlich, und zwar so bemessen, daß die größere Kolbenfläche die aus der Achsbelastung herrührende Kraft aufnimmt. Weiter kann der Druckspeicher aus einem Zylinder und einem in diesem angeordneten, druckbelasteten Kolben bestehen und das Verhältnis des Durchmessers dieses Kolbens zu dein der beiden Druckkolben groß sein.
In der Zeichnung ist ein Walzenradpaar einer nach der Erfindung ausgebildeten Straßenwalze dargestellt. Mit 1 sind die hinteren Walzenräder einer Straßenwalze bezeichnet, die auf Halbachsen 2 gelagert sind. Zu beiden Seiten des Walzenrahmens 3 sind horizontale Bolzen 4 angeordnet, um welche die Halbachsen und damit die Walzenräder schwenkbar sind.
Die inneren Enden 5 der Halbachsen sind mit beiderseits" durch hydraulische Mittel beaufschlagten Druckkolben 6 verbunden, die in den am Walzenrahmen befestigten Zylindern 7 in an sich bekannter Weise geführt sind.
Die Druckräume 8 und 9 für jeden Kolben sind durch die Leitungen 10 bis 13 mit den Absperrventilen 14 bis 17 verbunden, mittels deren die Druckräume wahlweise geöffnet oder geschlossen werden können.
Eine Leitung 18 verbindet sämtliche Ventile mit dem DruckspeichdY 19 und der Handpumpe 20. Der Druckspeicher besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 21, in welchem ein durch eine Feder 22. belasteter, beweglicher Kolben 23 angeordnet ist. Durch Betätigen des Hebels 24 der Handpumpe 20 kann Druckmittel von dem Behälter 25 zum Druckspeicher 19 gefördert werden. Durch ein an der Pumpe befindliches Venti126 kann die Druckleitung 18 geschlossen werden. Schließlich sind an den Absperrventilen 14 bis 17 noch die zu dem Druckmittelbehälter führenden Riickströmleitungen 27 bis 30 angeschlossen.
Das Verstellen der Walzenräder wird folgendermaßen vorgenommen: Es wird vorausgesetzt, daß die Halbachsen2 waagerecht stehen. Die Druckkolben 6 befinden sich also jeweils in der Mitte ihres Zylinders.
Zunächst wird Druckmittel mittels der Handpumpe 20 in den Druckspeicher 19 gefördert. Hierdurch wird der Kolben 23 nach, links verschoben, und die Feder 22 wird gespannt.
Wird jetzt beispielsweise das Ventil 16 geöffnet, so daß Druckmittel in den oberen Druckraum 8 des rechten Druckzylinders eintreten kann, und wird das Ventil 17 dabei derart gestellt, daß das im unteren Druckraum 9 des rechten Druckzylinders enthaltene Druckmittel über die Leitungen 13 und 30 zum Druckmittelbehälter 25 zurückfließen kann, so bewegt sich der rechte Druckkolben abwärts, und die Halbachse schwenkt im entgegengesetzten Uhrzeigersinn.
Die Neigung einer oder beider Halbachsen in der entgegengesetzten Richtung kann durch sinngemäßes Einstellen der entsprechendenVentile erreicht werden.
Ist eine bestimmte Neigung der Walzenradachseri eingestellt, so können die Walzenräder in dieser Stellung entweder durch Schließen der Ventile praktisch unnachgiebig gehalten sein, oder aber es können die Halbachsen durch Drosselöffnungen in den Ventilen oder durch dementsprechend geringes Öffnen der Ventile und Einschalten des Druckspeichers federnd gelagert sein. Beim Überfahren einer Erhebung wirken dann z. B. die inneren Enden 5 der Halbachsen auf den Druckkolben 6, der sich nach unten bewegt. Durch das hierdurch verdrängte Druckmittel wird der Kolben 23 im Druckspeicher 19 verschoben; der dabei die Feder 22 zusammendrückt.
Die Drücke können sich so der Neigung der Halbachsen angleichen. Das Maß der Angleichung hängt jedoch von der einstellbaren Spannung der Feder im Druckspeicher ab.
Wird der Durchmesser der Kolbenstange 31 und demzufolge die Differenz der Kolbenflächen so gewählt, daß die größere Kolbenfläche die aus der Achsbelastung herrührende Kraft annähernd aufnimmt, so herrscht bei gleichem Druck in beiden Druckräumen an den Kolben etwa Gleichgewicht.
Schließlich ist es möglich, durch ein entsprechend groß gewähltes Verhältnis des Durchmessers des Kolbens 23 im Druckspeicher 19 zum Durchmesser der Druckkolben 6 bei einem entsprechend gewählten größten Hub des Kolbens 6 eine ganz flache Charakteristik der Druckspeicherfeder zu erhalten, so daß bei allen möglichen Ausschlägen der Walzenräder praktisch die gleiche Federkraft vorhanden ist. Der Weg des Kolbens im Druckspeicher wird dann nämlich bei einem verhältnismäßig großen Weg des Druckkolbens 6 verhältnismäßig klein. Bei geringen Zusammendrükkungen bleibt die Federkraft aber etwa gleich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Straßenwalze mit entsprechend dem zu walzenden Profil einstellbaren Rädern, die auf schwenkbar gelagerten Halbachsen drehbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden (5) der Halbachsen (2) mit je einem in einem Zylinder (7) geführten, beiderseits durch hydraulische Mittel beaufschlagtenDruckkolben (6) verbunden sind und daß die beiden Druckräume (8, 9) für jeden Kolben über Absperrventile (14, 15, 16, 17) mit einem Druckspeicher (19) verbunden sind.
2. Straßenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (19) mit einer Handpumpe (20) od, dgl. verbunden ist, die das Druckmittel in den Druckspeicher fördert.
3. Straßenwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächengröße der beiden gleichzeitig von dem Druckspeicher (19) mit Druckmittel gleichen Druckes zu beaufschlagenden Kolbenflächen unterschiedlich, und zwar so: bemessen ist, daß die größere Kolbenfläche die aus der Achsbelastung herrührende Kraft aufnimmt.
4. Straßenwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher aus einem Zylinder (21) und einem in diesem angeordneten, druckbelasteten Kalben (23) besteht und daß das Verhältnis des Durchmessers dieses Kolbens zu dem der beiden Druckkolben (6) groß ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 624702; französische Patentschrift Nr. 1041818.