DE1041179B - Heterogener Reaktor - Google Patents
Heterogener ReaktorInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C19/00—Arrangements for treating, for handling, or for facilitating the handling of, fuel or other materials which are used within the reactor, e.g. within its pressure vessel
- G21C19/16—Articulated or telescopic chutes or tubes for connection to channels in the reactor core
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
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Description
Bekannte flüssigkeitsmoderierte heterogene Reaktoren
besitzen einen aktiven Kern, Core genannt, der aus einer gitterartigen Anordnung achsparalleler
Brennstoffelemente, dem sogenannten Stabgitter, besteht. Das Stabgitter ist zumeist im unteren Teil des
zylindrischen Reaktorbehälters angeordnet, welcher zugleich den Moderator, z. B. schweres Wasser, enthält
und welcher neben den üblichen Armaturen für die Überwachung und Regelung auch die erforderlichen
Zu- und Ableitungsrohre für das Kühl- bzw. Arbeitsmittel aufweist.
Soll der Reaktor als Druckwasserreaktor betrieben werden, so muß der Reaktorbehälter entsprechend
dickwandig ausgeführt sein. Bezüglich der Druckfestigkeit ist die Kugelgestalt als Druckbehälterform
am vorteilhaftesten. Führt man auch den aktiven Kern in kugliger Geometrie aus, so ergeben sich auch hinsichtlich
des Neutronenhaushaltes Vorteile, so z. B. eine auf die Gesamtoberfläche bezogene geringste
Neutronendiffusion.
Gegenstand der Erfindung ist ein heterogener Reaktor für vorzugsweise hohen Betriebsdruck, dessen
Reaktorbehälter annähernd Kugelgestalt aufweist und bei dem die Brennstoffelemente in besonderen Kühlmittelrohren
angeordnet sind. Bei diesem Reaktor ist durch eine bestimmte Anordnungsweise der Kühlmittelrohre
und eine vorteilhafte Verteilung des Brennstoffes sowohl die an sich erwünschte Kugelgeometrie
des aktiven Kerns weitgehend angenähert als auch in einfacher Weise ein Auswechseln von
Brennstoffelementen und Kühlmittelrohren möglich.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Kühlmittelrohre im Reaktorbehälter strahlenförmig
um einen zentralen Punkt verteilt sind, der durch den gemeinsamen Schnittpunkt aller Kühlrohrachsen
bestimmt ist und der zugleich als Aufhängepunkt für eine ferngesteuerte Lademaschine benutzt
ist. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Kühlmittelrohre unterhalb einer durch den genannten
Achsenschnittpunkt gelegten Waagrechtebene in einer Art kegelförmigen Strahlenbündel angeordnet.
Die Zeichnung veranschaulicht hierzu schematisch im Lotrechtschnitt ein Ausführungsbeispiel.
Die Kühlmittelrohre, von denen der Einfachheit halber nur ein Rohr 1 dargestellt ist, sind im Reaktorbehälter
2 in einer Art kegelförmigem Strahlenbündel unterhalb derjenigen Waagrechtebene angeordnet, die
durch den zentralen Punkt 3 gelegt werden kann. Der zentrale Punkt ist durch den gemeinsamen Schnittpunkt
aller Kühlrohrachsen bestimmt und zugleich als Aufhängepunkt für die ferngesteuerte Lademaschine
4 benutzt.
Die Kühlmittelrohre sind mit den Kernbrennstoffelementen 5 besetzt, jedoch nur insoweit, als dies zur
Heterogener Reaktor
Anmelder:
Siemens -S chuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Hermann Kumpf, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Annäherung an die Kugelgeometrie des aktiven Kerns und die optimalen Gitterabmessungen vorteilhaft ist.
as Der aktive Kern erstreckt sich innerhalb des gestrichelt
umrandeten Feldes 5 a. An sich ist der ungleichmäßige Abstand der Brennstoffelemente, über
die Kühlmittelrohrlänge gesehen, unerwünscht. Doch läßt sich konstruktiv erreichen, daß im volummäßig
größten Teil des Reaktorbehälters ein günstiger Gitterabstand erhalten bleibt. Im oberen Teil lassen
sich alsdann durch teilweises Leerlassen der Kühlmittelrohre wieder vorteilhafte Verhältnisse erreichen.
Alle Kühlmittelrohre sind auswechselbar innerhalb des kegelstumpfartigen Mantelgehäuses 6 eingebaut,
welches den Moderator, z. B. D2 O, enthält und unter
Belassung des Zwischenraumes 7 in den Reaktorbehälter eingebaut ist. Dieser Zwischenraum 7 steht
über die Kühlmittelrohre in Verbindung mit dem oberhalb des kegeligen Mantelgehäuses 6 vorgesehenen
domartig erweiterten Aktionsraum 8 für die Be- und Entlademaschine 4. Zur Durchleitung des Kühlmittels,
z. B. Wasser, weisen der Aktionsraum 8 und der Zwischenraum 7 je einen Aus- und Eintrittsstutzen 9,
10 auf. Ferner besitzt der Aktionsraum 8 noch eine durch den Deckel 11 verschließbare Öffnung, durch
die die Lademaschine 4 und die Kühlmittel rohre ein- und ausgebracht werden können.
Von den Kühlmittelrohren ist aber eines, hier das zentrale Rohr 12, nicht mit Kernbrennstoffelementen
besetzt, sondern als Zu- bzw. Abführungskanal für frische bzw. ausgebrannte Brennstoffelemente benutzt.
Zu diesem Zweck ist dem Zu- und Abführungskanal 12 die Schleuse 13 im Kanal 14 zugeordnet.
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Ein mit Hilfe der Lademaschine durchzuführender Brennstoffwechsel geht wie folgt vor sich:
Zur Entnahme von Brennstoffelementen wird die Lademaschine zunächst in die Achsrichtung des
jeweiligen Kühlmittelrohres geschwenkt. Alsdann wird mit Hilfe des nicht näher dargestellten Greifers
der Lademaschine das jeweilige Brennstoffelement erfaßt und aus dem Rohr herausgezogen. Nun wird die
Lademaschine in die lotrechte Stellung über den Zu- und Ableitungskanal geschwenkt und der obere Verschluß
der Schleuse 13 geöffnet. Der Lademaschinengreifer befördert sodann das Brennstoffelement durch
den Kanal in die Schleuse und fährt in die Ausgangsstellung zurück. Nach dem Schließen des oberen
Schleusenverschlusses kann der untere geöffnet und das Brennstoffelement entfernt werden.
Der Ladevorgang wird in umgekehrter Weise vollzogen. Das einzubringende Brennstoffelement wird
zunächst in die Schleuse gebracht und alsdann \τοη
dort mit Hilfe der Lademaschine in das entsprechende Kühlmittelrohr befördert. Während des Reaktorbetriebes
ist der Zu- und Abführungskanal 12 zweckmäliig zu schließen, um die Verteilung des Kühlmittelstromes
nicht zu stören.
Will man alle verfügbaren Kühlmittelrohre mit Kernbrennstoff besetzen, so sieht man als Be- und Entladungskanal
an Stelle eines Kühlmittelrohres zweckmäßig ein besonderes, etwa auf der Oberfläche des
Mantelgehäuses oder in der Randzone des aktiven Kerns liegendes Rohr vor, dem alsdann die genannte
Schleuse zuzuordnen ist.
Claims (10)
1. Heterogener Kernreaktor für vorzugsweise hohen Betriebsdruck, dessen Reaktorbehälter annähernd
Kugelgestalt aufweist und bei dem die Brennstoffelemente in besonderen Kühlmittelrohren
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelrohre im Reaktorbehälter strahlenförmig
um einen zentralen Punkt verteilt sind, der durch den gemeinsamen Schnittpunkt aller Kühlrohrachsen
bestimmt und der zugleich als Aufhängepunkt für eine ferngesteuerte Lademaschine
benutzt ist.
2. Heterogener Kernreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelrohre
unterhalb einer durch ihren Achsenschnittpunkt gelegten Waagrechtebene in einer Art kegelförmigem
Strahlenbündel angeordnet sind.
3. Heterogener Kernreaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelrohre
nur insoweit mit Kernbrennstoffelementen besetzt sind, als dies zur Annäherung an
die Kugelgeometrie des aktiven Kerns und die optimalen Gitterabmessungen vorteilhaft ist.
4. Heterogener Kernreaktor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den Kühlmittelrohren
eines, vorzugsweise das zentrale Rohr, nicht mit Kernbrennstoff besetzt, sondern als Zu- und
Abführungskanal für den Kernbrennstoff benutzt ist.
5. Heterogener Kernreaktor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zu- und Abführungskanal
eine vorzugsweise gegenüberliegende Schleuse zugeordnet ist, die in einem entsprechenden,
in den Reaktorbehälter einmündenden Kanal angeordnet ist.
6. Heterogener Kernreaktor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelrohre
auswechselbar innerhalb eines kegel stumpf artigen Mantelgehäuses angeordnet sind, welches den
Moderator enthält und unter Belassung eines Zwischenraumes in den kegelförmigen Reaktorbehälter
eingebaut ist.
7. Heterogener Kernreaktor nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reaktorbehälterraum oberhalb des kegeligen Mantelgehäuses als Aktionsraum für die Lademaschine
benutzt und gegebenenfalls für diesen Zweck domartig erweitert ist.
8. Heterogener Kernreaktor nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aktionsraum und der Zwischenraum zwischen Mantelgehäuse und Reaktorbehälter nur über die
Kühlrohre miteinander in Verbindung stehen und daß sie ferner Rohrstutzen für die Durchleitung
des Kühl- bzw. Arbeitsmittels aufweisen.
9. Heterogener Kernreaktor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktionsraum eine
mit einem Deckel verschließbare öffnung besitzt, durch die die Lademaschine und die Kühlmittelrohre
ausgewechselt werden können.
10. Heterogener Kernreaktor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Zu- und Abführungskanal
für den Kernbrennstoff an Stelle eines Kühlmittelrohres ein eigenes, auf der Oberfläche
des Mantelgehäuses liegendes Rohr mit entsprechend zugeordneter Schleuse vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 65S/348 10.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES53653A DE1041179B (de) | 1957-05-28 | 1957-05-28 | Heterogener Reaktor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES53653A DE1041179B (de) | 1957-05-28 | 1957-05-28 | Heterogener Reaktor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1041179B true DE1041179B (de) | 1958-10-16 |
Family
ID=7489377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES53653A Pending DE1041179B (de) | 1957-05-28 | 1957-05-28 | Heterogener Reaktor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1041179B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095959B (de) * | 1958-12-03 | 1960-12-29 | Babcock & Wilcox Dampfkessel | Hochdruckreaktor |
DE1167990B (de) * | 1959-06-19 | 1964-04-16 | Babcock & Wilcox Dampfkessel | Beschickungsverfahren fuer Kernreaktoren und Beschickungsbehaelter zur Durchfuehrung des Verfahrens |
-
1957
- 1957-05-28 DE DES53653A patent/DE1041179B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095959B (de) * | 1958-12-03 | 1960-12-29 | Babcock & Wilcox Dampfkessel | Hochdruckreaktor |
DE1167990B (de) * | 1959-06-19 | 1964-04-16 | Babcock & Wilcox Dampfkessel | Beschickungsverfahren fuer Kernreaktoren und Beschickungsbehaelter zur Durchfuehrung des Verfahrens |
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