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Feld der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft drahtlose Kommunikationssysteme. Genauer gesagt
bezieht sich die Erfindung auf die Verringerung bei der Setup- und
Konfigurationszeit für
drahtlose Ferneinheiten, indem vorab ausgehandelte oder permanente
Dienstgüteprofile
wiederaufrufbar gespeichert, abgerufen und verwendet werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
drahtlose Industrie hat in den vergangenen Jahren mit einem enormen
Tempo zugenommen. Die drahtlose Kommunikation wurde zu einem Grundbestandteil
des täglichen
Lebens. Die meisten Leute verwenden unterschiedliche Arten drahtloser Datenkommunikation,
beispielsweise „Global
System for Mobile communication Verfahren" (GSM), „Universal Mobile Telecommunications
System Verfahren" (UMTS), „Carrier
Detection Multiple Access Verfahren" (CDMA), sowie 802.11-Verfahren bei
verschiedenen Gelegenheiten des täglichen Lebens.
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Üblicherweise
sind Funksysteme für
ein bestimmtes Abdeckungsgebiet oder einen Empfangsbereich konstruiert.
Diese Gebiete werden üblicherweise
als Zellen bezeichnet. Zellen ermöglichen die Wiederverwendung ähnlicher
Frequenzen durch mehrere Quellen, um Dienste in Großstadtgebieten zu
unterstützen,
die eine gewisse Distanz entfernt liegen. Die geographische Größe von Zellen
stimmt nicht notwendigerweise mit einem gegebenen Gebiet überein,
und kann hinsichtlich Frequenz und Leistungspegel, Topograhie des
Gebiets, Tageszeit, und so weiter variieren. Die Kommunikation innerhalb dieser
Zellen nutzt ein als „Demand
Assigned Multiple Access Verfahren" (DAMA) bekanntes Konzept aus. Das DAMA-Verfahren
ermöglicht
einer Mehrzahl von Geräten
bei Bedarf gemeinsam auf ein Netzwerk zuzugreifen. Üblicherweise
greifen die Geräte
nach dem „first
come – first
serve" – Prinzip
auf das Netzwerk zu. Innerhalb eines drahtlosen Netzwerk existiert
eine Anzahl verschiedener Wege, auf welchen Mehrfachzugriffe dem
Endverbraucher angeboten werden können. Auf der untersten Stufe
gibt es ein „Frequency
Division Multiple Access Verfahren" (FDMA), das im Wesentlichen der Startpunkt
für jede drahtlose
Datenkommunikation ist, wobei jede Zelle durch Frequenzen getrennt
ist, um Interferenzen zwischen drahtlosen Geräten zu vermeiden. Das FDMA-Verfahren
teilt zugewiesene Frequenzbereiche in mehrere Trägerfrequenzen auf, um mehrere
Gespräche
zu unterstützen.
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Ein
anderes Verfahren, das in drahtlosen Netzwerken verwendet wird,
ist das „Time
Division Multiple Access Verfahren" (TDMA), das eine digitale Technik darstellt,
die jeden Frequenzkanal in mehrere Zeitfenster aufteilt. Jedes der
Zeitfenster innerhalb eines Frequenzkanal unterstützt eine
individuelle Gerätekonversation. Üblicherweise
bieten Dienste, welche auf dem TDMA-Verfahren basieren annähernd eine
dreimal so hohe Verkehrskapazität
wie FDMA-Dienste.
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Ein
weiteres Kommunikationsverfahren, das verhältnismäßig neu ist und seine Ursprünge im Streuspektrum-Funkverfahren
hat, ist als „Code
Division Multiple Access Verfahren" (CDMA) bekannt. Das Streuspektrum-Funkverfahren
dehnt die Bandweite eines übermittelten
Signals über
ein Spektrum von Funkfrequenzen auf. Das kombinierte Spektrum von
Funkfrequenzen ist üblicherweise
viel weiter als nötig
ist, um die enge Bandübertragung
des Signals zu unterstützen.
Das Streuspektrumverfahren (Spread Spectrum) verwendet zwei Techniken,
nämlich „Direct
Sequence" (DS) und „Frequency
Hopping" (FH). Kurz
zusammengefaßt
ist das „Direct
Sequence-Streuspektrumverfahren" eine
Paketfunktechnik, bei welcher das enge Bandsignal über ein weiteres
Frequenzband ausgedehnt wird. Mit anderen Worten wird die Signalinformation
in Pakete organisiert, von denen jedes über eine weitere Trägerbandfrequenz
auf eine redundante Weise übermittelt wird,
d. h. Pakete werden öfter
als einmal gesendet. Mehrere Übertragungen
können
dann unterstützt werden.
Die Übertragungen
von spezifischen Anschlüssen
werden durch einen einzigartigen Code identifiziert, beispielsweise
eine 10 Bit Code, der jedem Datenpaket vorangestellt ist. Das „Frequency Hopping-Streuspektrumverfahren" wird üblicherweise
dem „Direct
Sequence-Streuspektrumverfahren" vorgezogen.
FHSS schließt
die Übermittlung
kurzer Paketfolgen innerhalb des breiten Trägerbandes über ein Frequenzband ein. Im
Wesentlichen springen der Sender und der Empfänger in einer choreographierten
Sprungsequenz von einer Frequenz zu einer anderen, und eine Anzahl
von Paketen wird an jede Frequenz gesendet. Die Sprungsequenz wird von
einer zentralisierten Basisstationsantenne gesteuert.
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Ungeachtet
des Kommunikationsverfahrens für
ein gegebenes Netzwerk, wird ein gewisser Umfang von vorkonfiguriertem
Setup und Echtzeit Setup für
Kommunikationsgesäte
benötigt.
Eine solche Anforderung zur Kommunikation zwischen einer Fern/Mobil-Einheit
und einer Basisstation ist das Setup und die Konfiguration gewisser
Kommunikationsparameter wie beispielsweise der Dienstgüte (QoS). Beispielsweise
müssen,
bei der Datenrate des Paketdatenmodus-Kommunikationssystems, die
Verfügbarkeit
und die maximale Verzögerungszeit
für jede
Paketkommunikation eingestellt und zwischen der Ferneinheit und
der Basis ausgehandelt werden. Üblicherweise
geschieht dieses Aushandeln und die Konfiguration in Echtzeit zu
dem Zeitpunkt, zu dem die Ferneinheit erstmals einen Kommunikationsmodus
mit der Basisstation initiiert. Genauer gesagt sind für den Verbraucher
verfügbare,
paketmodusfähige Geräte in der
Lage, ihre QoS vor der Verbindung zur Netzwerk-Infrastruktur auszuhandeln.
Das Aushandeln enthält üblicherweise
die Auswahl einer bestimmten QoS für die Kommunikation zwischen
dem Netzwerk und dem Verbrauchergerät, wie sie vom Verbrauchergerät benötigt wird.
Dieser Vorgang beinhaltet beispielsweise Zeitverzögerungen
und wiederholten Nachrichtenaustausch zwischen dem Verbrauchergerät und der
Basis. Darüberhinaus
geschieht dieses Aushandeln auf einem Standard Signalisierungskanal,
wodurch die Bandbreite von Netzwerksystemressourcen, Kanal und Zeit
festgelegt werden.
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Es
liegt in der Natur der QoS, insbesondere für Standarddienste, daß ähnliche
Anforderungen an das Netzwerksystem von mehreren Verbrauchergeräten wiederholt
werden. Beispielsweise verbindet sich ein bestimmtes WCDMA UMTS
fähiges
Verbrauchergerät
mit dem Internet mit einer QoS, welche auf „Hintergrund" (background), und eine
Datenrate von 56 K eingestellt ist. In Wirklichkeit arbeiten alle
Verbrauchergeräte ähnlichen
Typs mit der selben QoS, was zu mehrfachen Anfragen an und Aushandlungen mit
dem Netzwerk führt.
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US 2002/01144305
A1 betrifft die Einrichtung einer Dienstgüte (QoS)
für einen Übermittlungsdienst,
die zum Einrichten einer Multimediasitzung in einem IP Zugriffsnetzwerk
verwendet wird. Dabei wird ein QoS Profil vorab erzeugt und in zahlreichen Knoten
des Zugriffsnetzwerk gespeichert. Bei dem Verfahren nach
US 2002/01144305
A1 wird eine Nachricht, die eine Unterstützung eines Übermittlungsdienstes
zum Aufbau einer Nachrichtenverbindung zwischen einem mobilen Anschluss
und einem Paketdatennetzwerk anfragt, erzeugt. Diese Nachricht enthält einen
QoS-Indikator, der bei Detection, den Übermittlungsdienst veranlasst,
die Verbindung zwischen dem mobilen Anschluss und einem Paketdatennetzwerk
in Übereinstimmung
mit dem vorab erstellten QoS-Profil aufzubauen.
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Im
Lichte der vorstehend geführten
Diskussion besteht ein Bedarf für
ein System und ein Verfahren, um das Aushandeln zu Zeitpunkten,
an denen keine Verbindung besteht, zu ermöglichen, einen Mechanismus
zum Speichern früher
ausgehandelter Informationen, sowie ein Verfahren zum Abrufen dieser Informationen,
wenn eine Kommunikation zwischen dem Fernverbrauchergerät und dem
Netzwerksystem stattfindet, bereitzustellen. Darüberhinaus besteht ein Bedarf
daran, eine Netzwerkverzögerung, sowie
eine übertrieben
ausgedehnte Verwendung von Netzwerkressourcen bei wiederholtem Aushandeln
zu verringern.
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Kurze Zusammenfassung der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein System sowie ein Verfahren zur Verwendung
bei einem drahtlosen Paketdatenmodus-Kommunikationssystem, um einen schnelleren
Verbindungsaufbau für
Datenkommunikationen zwischen einer Mobilstation und einer Basisstation
zu ermöglichen.
Die Erfindung ist auf die Erzeugung eines Profils für eine Dienstgüte bezüglich der
Kommunikation zwischen der Mobilstation und der Basissta tion gerichtet.
Sie enthält
außerdem die
Verknüpfung
eines Profilidentifikators mit der Dienstgüte, sowie die Verwendung des
Profilidentifikators, um an der Basisstation auf das benötigte Dienstgüteprofil
hinzuweisen und dieses zu aktivieren, zur Verwendung durch die Mobilstation
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Strukturbild eines beispielhaften drahtlosen Kommunikationssystems
in welchem die Erfindung ausgeführt
werden kann;
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2 ist
ein elektrisches Blockschaltbild einer beispielhaften Ferneinheit
in Übereinstimmung mit
der Erfindung;
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3 ist
ein Blockdiagramm der Dienstgütekommunikationen
eines herkömmlichen
drahtlosen Netzwerks;
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4A zeigt
eine Darstellung eines typischen Übertragungsszenarios, das ein
vorab ausgehandeltes Dienstgüteprofil
zwischen einer Basisstation und einem Fernverbrauchergerät umfaßt;
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4B zeigt
eine Darstellung eines typischen Übertragungsszenarios, das ein
permanentes Dienstgüteprofil
zwischen einer Basisstation und einem Fernverbrauchergerät umfaßt;
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5 zeigt
ein Diagramm, das eine Datenbank darstellt, welche dazu verwendet
werden kann, um Profile abzurufen und zu speichern, welche ein internationaler
mobiler Teilnehmer verwendet.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung bietet ein einzigartiges System sowie ein Verfahren, um
eine Kommunikation zwischen Ferneinheiten und einer Basisstation
einzurichten und aufzubauen. Die Erfindung ist bei drahtlosen Kommunikationsgeräten anwendbar,
die zum paketvermittelnden Paging oder Chatten verwendet werden.
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Zunächst Bezug
nehmend auf 1, zeigt ein Strukturbild ein
drahtloses Kommunikationssystem, in dessen Umfeld die Erfindung
ausgeführt
werden kann. Wie dargestellt, enthält ein fester Abschnitt 108 eine
oder mehrere Basisstationen 106, welche mit einer Mehrzahl
von Fernverbrauchergeräten 102 kommunizieren.
Die Basisstationen 106, welche mittels Kommunikationsverbindung 116 verbunden
sind, kommunizieren vorzugsweise unter Verwendung gewöhnlicher
Funkfrequenztechniken. Eine oder mehrere Antennen 104 stellen
die Kommunikation von den Basisstationen 106 zu den Fernverbrauchergeräten 102 bereit.
Die Basisstationen empfangen vorzugsweise auch RF-Signale von einer
Mehrzahl von Fernverbrauchergeräten 102 über Antennen 104.
Bei einer Ausführungsform
der Erfindung weisen Nachrichten, welche zwischen der Basisstation 106 und dem
Fernverbrauchergerät 102 übertragen
werden, ein selektives Adressierungsschema auf, um das Initiierende-
oder Zielgerät
zu identifizieren. Informationen, die zwischen der Basisstation 106 und
dem Fernverbrauchergerät 102 ausgetauscht
werden, können
Datenmeldungen, Befehle, sowie Einstellungen für Betriebsparameter des Kommunikationssystems
enthalten. Ebenfalls werden zwischen dem Fernverbrauchergerät 102 und
den Basisstationen 106 Antworten auf geplante Meldungen,
positive Rückmeldungen
(ACKS), negative Rückmeldungen (NAKS),
sowie ungeplante Meldungen, beispielsweise Registrierungsanforderungen,
sowie Informationsanforderungen (items of information) übertragen. Es
wird von Fachleuten verstanden, daß andere Verfahren und Schemata
zur drahtlosen Kommunikation zwischen der Basisstation 106 und
dem Fernverbrauchergerät 102 verwendet
werden können.
Derartige Verfahren sind mit in Erwägung gezogen worden, und fallen
in den Schutzbereich der Erfindung.
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Der
feste Abschnitt 108 des Kommunikationsnetzwerks 100 ist
mit einem „Public
Switch Telephone Network" (PSTN) 110 verbunden,
um Nachrichten von anderen Geräten
als Telefonen 112 und Computern 114 zu empfangen
und an andere zu versenden. Informationsanfragen welche von einem Fernverbrauchergerät 102 initiiert
wurden, oder dafür bestimmt
sind, können
von einem Gerät,
beispielsweise einem Telefon 112 oder einem Computer 114 empfangen
oder hervorgebracht werden. Diejenigen, die über das entsprechende Fachwissen
verfügen, erkennen,
daß alternative
Netzwerktypen, beispielsweise Local Area Netzwerke (LAN), Wide Area
Netzwerke (WAN), sowie das Internet zum Empfangen und Senden selektiver
Informationsanfragen an das drahtlose Netzwerk 100 verwendet
werden können. Ein
Computer, wie beispielsweise der Computer 114 kann auch
als zentrale Quelle für
verschiedene Anwendungen und Informationen dienen, welche vom drahtlosen
Kommunikationssystem verwendet werden.
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Es
wird weiterhin verstanden, daß die
Erfindung bei anderen Arten von drahtlosen Kommunikationssystemen,
einschließlich
Versandsystemen, Funktelefonsystemen, sowie Stimm- und/oder Daten-Nachrichtensystemen
anwendbar ist. Eine Fernkommunikationseinheit, die in der Erfindung
verwendet werden kann, wird unter Bezugnahme auf 2 diskutiert.
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2 zeigt
ein beispielhaftes Fernverbrauchergerät 102 und seine verschiedenen
Komponenten. Das Fernverbrauchergerät 102 enthält eine
Antenne 202, die zum Empfang eingehender Nachrichten und
zum Senden ausgehender Nachrichten verwendet wird. Die Antenne 202 ist
mit einem Sender 204 und einem Empfänger 206 verbunden.
Sowohl der Sender 204, als auch der Empfänger 206 sind
mit einem Prozessor 216 verbunden, um Informationen, die
sich auf ausgehende oder eingehende Nachrichten beziehen zu verarbeiten,
und um das Fernverbrauchergerät 102 in Übereinstimmung
mit der Erfindung zu steuern. Eine Benutzerschnittstelle 210 ist funktionell
mit dem Prozessor 216 verbunden, um ein Mitwirken des Benutzers
sowie eine Rückmeldung
zu ermöglichen.
Bei einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Benutzerinterface 210 ein Display 212 sowie
eine Tastatur 214. Das Display versorgt den Benutzer mit
Funktionsangaben und einer Rückmeldung
vom Prozessor 216. Die Tastatur 214 versetzt den
Be nutzer in die Lage, Eingaben oder Antworten an den Prozessor 216 zu
liefern. Andere Verfahren oder Systeme zur Mitwirkung des Benutzers oder
zur Rückmeldung
können
ebenfalls verwendet werden, um die Aufgaben der Erfindung zu erfüllen. Ein
Quarzoszillator 208 versorgt den Prozessor 216 und
andere Komponenten des Fernverbrauchergeräts 102 mit einem herkömmlichen
Takt. Die Verarbeitung wird durch den Prozessor 216 in
Verbindung mit einem Speicher 218 ausgeführt. Der
Speicher 218 enthält
Softwareanweisungen und Daten, um das Fernverbrauchergerät 102 in Übereinstimmung mit
der Erfindung zu programmieren und zu betreiben. Das Fernverbrauchergerät 102 dient
zur Kommunikation mit einer Basisstation 106. Ein derartiger Vorgang
wird detailliert unter Bezugnahme auf die 3, 4A, 4B und 5 diskutiert.
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Zu
Zwecken der Veranschaulichung und Erklärung, nicht jedoch zur Begrenzung,
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die UMTS-Landschaft diskutiert.
Die Erfindung ist gleichermaßen
anwendbar und dazu geeignet, bei jeder anderen drahtlosen Kommunikationsstrategie
oder jedem anderen drahtlosen Kommunikationsverfahren verwendet
zu werden.
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Ein
kurzer Überblick
der UMTS-Landschaft wird unter Bezugnahme auf 3 diskutiert.
Wie in 3 dargestellt, enthält eine Basisstation eine oder mehrere
UMTS Terrestrial Radio Access Network (UTRAN) Komponenten 302.
Wie vorher erwähnt,
ist UMTS ein Paketmoduskommunikationsschema. Deshalb existiert ein „General
Packet Radio Service" (GPRS)
welcher die Umgebung für
die Kommunikation zwischen dem Fernverbrauchergerät 102 und
der Basisstation 106 bereitstellt. GPRS bietet Paketübermittlung
und Gateway-Dienste über
einen „Serving GPRS
Support Node" (SGSN) 304.
Der SGSN ist positioniert, um zwischen dem Fernverbrauchergerät 102 und
den UTRAN 302 der Basisstation 106 zu übermitteln.
Der stellt auch eine Verbindung und Übermittlung an ein IP-Netzwerk 306 bereit.
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Im
Betrieb handelt das Fernverbrauchergerät 102 mit dem SGSN 304 die
Dienstgüte
(QoS) aus, welche bei der Kommunikation mit den UTRAN 302 der
Basisstation 106 verwendet wird. Die QoS enthält solche
Dinge wie die Datenrate für
Kommunika tionen, Verfügbarkeit,
maximale Zeitverzögerung
für Paketübertragungen,
und so weiter. Die Aushandlung der Dienstgüte schließt mehrere bidirektionale Kommunikationen
zwischen dem Fernverbrauchergerät 102 und
den Basisstationsgeräten 106 ein.
Die Natur derartiger Gerätekommunikationen
und die Arten der Meldungen, die ausgetauscht werden, werden nachfolgend
unter Bezugnahme auf die 4A und 4B diskutiert.
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Obwohl
diese Diskussion unter Bezugnahme auf ein UMTS-System erfolgt, soll
verstanden werden, daß dies
eher zu Illustrationszwecken als zu Limitationszwecken erfolgt.
Das System und das Verfahren der Erfindung sind auf andere paketdatenfähige Netzwerke
und Workstations anwendbar. In dem besonderen Fall des UMTS, wie
vorstehend angeführt,
handelt das Verbrauchergerät
mit dem SGSN die benötigte
QoS für
seinen bevorstehenden Dienst aus. Da diese Anforderung Zeit verbraucht
und sich möglicherweise
wiederholt, ermöglichen
es das System und das Verfahren der Erfindung dem Verbrauchergerät eine Profilidentifikation
(Profil ID) eher an das System zu senden, als eine QoS-Anforderung. Die
Profil ID wird vom System dazu verwendet, um eine vorab ausgehandelte
oder permanente QoS für das
besondere Verbrauchergerät
in einer Datenbank zu identifizieren, abzurufen oder zu lokalisieren.
Mit anderen Worten ist das Netzwerksystem dazu in der Lage, eine
gespeicherte QoS für
Paketdaten basierend auf einer Profil ID zu aktivieren. Eine Profil
ID wird als Ergebnis des Ablaufs der Aushandlung zwischen dem Verbrauchergerät und der
Basisstation des Netzwerksystems erzeugt. Insbesondere, und wie
vorstehend diskutiert, handelt das Fernverbrauchergerät die QoS
mit dem SGSN aus. Der SGSN erzeugt eine Profil ID für die resultierende
QoS und übermittelt
die Profil ID an das Verbrauchergerät. Sinngemäß kann, wenn das Verbrauchergerät zu einem
späteren
Zeitpunkt den SGSN kontaktiert lediglich die Profil ID bereitgestellt
werden, um die gespeicherte QoS zu erhalten, statt eine neue QoS
auszuhandeln. Die QoS Profile können
entweder vorab für diese
Posten und Parameter ausgehandelt sein, die variieren, oder sie
können
permanent für
bestimmte Arten von Parametern, beispielsweise Datenraten für ähnliche
Verbrauchergerättypen
sein. Ein beispielhaftes Verfahren zu Umsetzung des jeweiligen Falls wird
unter Bezugnahme auf die 4A und 4B diskutiert.
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4A zeigt
ein typisches Übertragungsszenario,
das ein vorab ausgehandeltes Dienstgüteprofil zwischen einer Basisstation
und einem Fernverbrauchergerät
umfaßt.
Wie dargestellt, gibt es eine Mobilstation 102 welche das
Verbrauchergerät darstellt,
sowie ein Kernnetzwerk 106, welches die Basisstation darstellt.
Bei einer Ausführungsform
der Erfindung kann die Mobilstation 102 eine bestimmte Dienstgüte mit dem
Kernnetzwerk 106 entweder während zu Beginn einer Kommunikation,
oder während
einer Leerlaufphase aushandeln. In beiden Fällen fordert die Mobilstation
in Schritt 402 einen Paketdatenzusammenhang vom Kernnetzwerk 106 an.
Als Antwort auf diese Anforderung speichert das Kernnetzwerk 106 ein
ausgehandeltes Profil eines Mobilsystem 102 sonst als ein
Paketdatenprofil seiner Datenbank bezeichnet. Dieses Profil ist
an die internationale mobile Teilnehmer Identität (IMSI) gebunden. Die IMSI
identifiziert einzig eine individuelle Mobilstation 102.
Das Paketdatenprofil der Mobilstation 102 wird in der Datenbank
des Kernnetzwerks 106 gespeichert und durch die IMSI identifiziert.
Die gespeicherten Informationen bleiben so lange in der Datenbank,
wie die Mobilstation 102 authentisiert bleibt. Darüberhinaus
wird die Profil ID, welche durch die Geräte IMSI identifiziert wurde,
an die Mobilstation 102 zurückgeschickt. Diese Profil ID
wird dann von der Mobilstation 102 gespeichert und verwendet, wann
immer die Notwendigkeit nach einer Kommunikation mit dem Kernnetzwerk
besteht. Insbesondere fordert die Mobilstation 102, in
Schritt 404, eine Aktivierung eines bestimmten Profils
durch die Übermittlung
einer Profil ID an das Kernnetzwerk 106 an. Als Folge davon
sendet das Kernnetzwerk in Schritt 408 eine Dienstbestätigung an
die Mobilstation 102. Dadurch wird die Verwendung des Dienstgüteprofils, das
vorher durch die Mobilstation 102 ausgehandelt wurde ohne
Zeitverzögerung
oder Verwendung von Ressourcen zur Aushandlung einer QoS ermöglicht.
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In 4B wird
der Fall eines permanent gespeicherten Dienstgüteprofils dargestellt. Im Fall
eines permanent gespeicherten Dienstgüteprofils hat das System Kenntnis
einiger Standarddienste, bei denen die Parameterwerte im Wesentlichen
konstant sind. Ein derartiger Dienst kann eine „Versandfunktion" in den Mobiltelefonsystemen
sein. Bei einem derartigen System variieren weder die Datenrate,
noch die QoS zwischen unterschiedlichen Verbrauchergeräten, und
müssen
deshalb nicht wiederholt ausgehan delt werden. Daher sendet eine
Mobilstation 102, wenn sie sich entscheidet, einen Versanddienst
zu aktivieren, im Wesentlichen eine Profil ID an das Kernnetzwerk 106,
um ein permanentes Profil zu erhalten, das es erfordert, seine Ressourcen
zu aktivieren.
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Bei
einer in 4B gezeigten Ausführungsform
der Erfindung enthält
ein Kernnetzwerk vorab gespeicherte QoS-Profile. Die Profil ID,
die mit dieser QoS verknüpft
ist, kann entweder bei ihrer Generierung übertragen werden, oder an Mobilstationen 102 gesendet
werden, wenn sie angefordert werden. In jedem Fall ist eine Mobilstation 102,
wenn sie in Schritt 412 eine Aktivierung eines bestimmten
Profils anfordert, in der Lage, die empfangene Profil ID, die mit
der vorab gespeicherten QoS verknüpft ist, zu senden. Als Antwort
auf die Anfrage ruft das Kernnetzwerk, das eine Basisstation 106 enthält, das
angeforderte Profil ab und verteilt verfügbare Ressourcen. Das die Basisstation 106 enthaltende
Kernnetzwerk sendet außerdem
in Schritt 414 eine Dienstbestätigung an die Mobilstation 102.
Nachdem beschrieben wurde, wie das Profil erzeugt wird, und wie es
verwendet werden kann, wird als nächstes Thema der Diskussion
die Speicherung des QoS Profils beschrieben.
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Wie
vorstehend diskutiert, speichert das Kernnetzwerk 106 durch
die IMSI 504 eine spezielle Profil ID 506, welche
auf eines von verschiedenen QoS Profilen 508A–508D hinweist.
Im Betrieb sind das System und das Verfahren der Erfindung in der Lage,
wenn das Kernnetzwerk 106 eine Anfrage einer Mobilstation 102 empfängt, das
Verbrauchergerät
durch Betrachtung des IMSI Datensatzes 504 zusammen mit
der Profil ID 506, welche von der Mobilstation 102 empfangen
wurde, zu authentifizieren und verifizieren. Diese Information wird
dann verwendet, um entweder ein permanent gespeichertes QoS Profil 508A–508D oder
ein vorab ausgehandeltes QoS Profil 508A–508D aus
der Datenbank zu erhalten. Das geeignete QoS Profil wird dann zur
Verwendung bei der Kommunikation zwischen der Mobilstation 102 und
dem Kernnetzwerk 106 verwendet.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung sind UTRANS in der Lage Profil IDs und zugehörige QoS
untereinander während „hand-over" zu übergeben,
d. h. während das
Verbrauchergerät
von einer Zelle zu einer anderen übergeht. In einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann eine Profil ID durch erneutes bzw. wiederholtes
Aushandeln (re-negotiation) von einem bestimmten Verbrauchergerät aktualisiert
werden. In einer weiteren Ausführungsform
kann ein SGSN einen anderen SGSN aktualisieren, während das
Verbrauchergerät
zwischen verschiedenen Gebieten, die von verschiedenen SGSNs abgedeckt
werden reist. Für
den fall, daß ein Verbrauchergerät einen
SGSN antrifft, der Profil IDs nicht unterstützt, erlauben das System und
das Verfahren der Erfindung der Verbrauchergerät auf die Standardtechnik der
Aushandlung der Dienstgüte
zurückzukehren.
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Die
Erfindung ermöglicht
die verringerte Verwendung der Kapazität des Kommunikationskanals, minimiert
den Leistungsverbrauch eines Fernverbrauchergeräts und verringert den Zeitaufwand,
der beim Einrichten von Verbindungen notwendig ist.
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Aus
dem vorstehenden wird ersichtlich, daß diese Erfindung gut dazu
geeignet ist, alle Ziele und Aufgaben wie vorstehend beschrieben
zu erfüllen.