DE10361760B4 - Vorrichtung zum Messen einer naturwissenschaftlichen Größe - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (100) zum Messen von mindestens einer naturwissenschaftlichen Größe umfassend:
– eine Sensoreinrichtung (110) zum Messen der Größe und zum Bereitstellen eines Sensorsignals, welches die gemessene Größe repräsentiert;
– eine bedienbare Messeinrichtung (120) mit einer Messwerterfassungseinrichtung (122) zum Erfassen und Aufbereiten des Sensorsignals entsprechend einem aktuell eingestellten Betriebsmodus; und
– eine Aufzeichnungseinrichtung (130) zum Aufzeichnen des von der Messwerterfassungseinrichtung (122) aufbereiteten Sensorsignals über der Zeit,
– wobei die Messeinrichtung (120) und die Aufzeichnungseinrichtung (130) in ein Gehäuse (200) eingebaut sind, und die Aufzeichnungseinrichtung (130) von außerhalb des Gehäuses (200) bedienbar ist, und
– wobei die Aufzeichnungseinrichtung gemäß einer Zertifizierungsnorm zertifiziert ist und das von der Messwerterfassungseinrichtung (122) aufbereitete Sensorsignal entsprechend einem zertifizierten Aufzeichnungsmodus aufzeichnet,
dadurch gekennzeichnet, dass die zertifizierte Aufzeichnungseinrichtung (130) derart ausgebildet ist, dass sie eine Bedienung der Messeinrichtung (120) nur für eine befugte Person unter Wahrung der Zertifizierungsnorm freigibt, wobei eine Bedienung...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen von mindestens einer naturwissenschaftlichen Größe, insbesondere eines pH-Wertes eines Mediums.
  • Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus dem Vertriebsprospekt "Technische Information TI 236C/07/de/04.03, Nr. 51504328" der Firma Endress + Hauser, Weil am Rhein, veröffentlicht im April 2003, bekannt. Die bekannt Vorrichtung umfasst ein Gehäuse mit einer eingebauten Messeinrichtung. Die Messeinrichtung ist mit einer außerhalb des Gehäuses befindlichen Sensoreinrichtung zum Messen der naturwissenschaftlichen Größe verbunden. Der Messeinrichtung innerhalb des Gehäuses ist eine Aufzeichnungseinrichtung (unter der Bezeichnung MemoGraph S) zum Aufzeichnen der von der Messeinrichtung erfassten Messgröße zugeordnet. Diese Aufzeichnungseinrichtung ist ebenfalls in das Gehäuse eingebaut, jedoch von außerhalb des Gehäuses bedienbar.
  • Es ist ebenfalls bekannt, bestimmte Einzelkomponenten einer solcher Vorrichtungen zu zertifizieren. So kann beispielsweise die Aufzeichnungseinrichtung entsprechend einer Zertifizierungsnorm, insbesondere der US-amerikanischen Norm 21CFR11 (CFR: Code of Federal Regulation) ausgebildet sein. Eine solche Aufzeichnungseinrichtung ist beispielsweise aus GE Kaye: Validator® 2000, Firmenprospekt PUB 731, REV 1.0 May 02, Stand 05/2002, GE Sensing Solutions GmbH, Sinsheimer Straße 6, 75179 Pforzheim bekannt. Mit der Ausbildung der Aufzeichnungseinrichtung entsprechend dieser Norm kann sichergestellt werden, dass ausschließlich befugte Personen eine Bedienung beziehungsweise Manipulation der Aufzeichnungseinrichtung von außerhalb des Gehäuses vornehmen dürfen. Zur Realisierung dieser Sicherstellung gestattet die Aufzeichnungseinrichtung eine Bedienung ihrer selbst nur durch Personen, welche zuvor erfolgreich ein entsprechend der besagten Zertifizierungsnorm vorgesehenes Log-in-Verfahren durchlaufen haben. Den auf diese Weise als befugt befundenen Personen ist es dann möglich bzw. gestattet, verschiedene von der Aufzeichnungseinrichtung bereitgestellte und zertifizierte Aufzeichnungsmodi für zukünftige Messungen auszuwählen.
  • Bisher genügt lediglich die besagte Aufzeichnungseinrichtung der besagten Zertifizierungsnorm. Diese Norm sieht vor, dass aus Sicherheitsgründen vor einer missbräuchlichen Manipulation eines Gerätes, aber auch zu Beweiszwecken jeder Bedienschritt des Gerätes und der jeweilige Bediener registriert wird.
  • Um jedoch eine missbräuchliche Manipulation einer mit Hilfe der Vorrichtung durchgeführten Messung im Sinne der Zertifizierungsnorm vollständig ausschließen zu können, ist es nicht ausreichend, wenn alleine die Aufzeichnungseinrichtung entsprechend der besagten Zertifizierungsnorm arbeitet. Vielmehr wäre es darüber hinaus erforderlich, insbesondere auch die Messeinrichtung und ihre einzelnen Komponenten entsprechend der Zertifizierungsnorm auszubilden. Dies würde jedoch einen unerwünschten, weil sehr hohen Kostenfaktor bedeuten.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bekannte Vorrichtung zum Messen von mindestens einer naturwissenschaftlichen Größe umfassend eine zertifizierte Aufzeichnungseinrichtung derart weiterzubilden, dass auch die Messeinrichtung und/oder andere Einzelkomponenten der Vorrichtung und insbesondere die Vorrichtung als Ganzes einer Zertifizierungsnorm genügt, ohne dass außer der Aufzeichnungseinrichtung weitere Einzelkomponenten der Vorrichtung kostenaufwendig zertifiziert werden müssten.
  • Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 beanspruchte Vorrichtung gelöst. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die zertifizierte Aufzeichnungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie eine Bedienung der Messeinrichtung nur für eine befugte Person unter Wahrung der Zertifizierungsnorm freigibt, wobei eine Bedienung der Messeinrichtung durch die befugte Person ausschließlich möglich ist, nachdem die zertifizierte Aufzeichnungseinrichtung diesen Zugriff freigegeben hat.
  • Mit der beanspruchten Ausgestaltung der Aufzeichnungseinrichtung wird vorteilhafterweise sichergestellt, dass eine Bedienung der Messeinrichtung im Innern des Gehäuses nur gemäß der besagten Zertifizierungsnorm erfolgen kann bzw. freigegeben wird, ohne dass jedoch die Messeinrichtung beziehungsweise deren Einzelkomponenten selber entsprechend der Norm zertifiziert sein müssten. Auf diese Weise können die Kosten für eine Einzelzertifizierung der einzelnen Komponenten der Messeinrichtung eingespart werden.
  • Vorteilhafterweise ist die zertifizerte Aufzeichnungseinrichtung ausgebildet, die Befugnis einer Person zum Bedienen der Messeinrichtung auch bei geschlossenem Gehäuse entsprechend der Zertifizierungsnorm zu überprüfen. Nur wenn diese Überprüfung, vorzugsweise durchgeführt mit Hilfe eines Log-in-Verfahrens, erfolgreich war, wird die entsprechende Person zur Bedienung der Messeinrichtung als befugt angesehen und die Bedienung der Messeinrichtung für die befugte Person freigegeben.
  • Die Freigabe der Bedienung der Messeinrichtung beziehungsweise deren Einzelkomponenten, das heißt insbesondere einer Messwerterfassungseinrichtung, einer Steuereinrichtung oder mindestens eines Flüssigkeitsbehälters, kann grundsätzlich auf zwei Arten erfolgen. Eine erste Art besteht darin, dass der als befugt angesehenen Person ein Zugang zu der Messeinrichtung beziehungsweise zu deren Komponenten im Innern des Gehäuses dadurch ermöglicht wird, dass eine Öffnung des Gehäuses freigegeben beziehungsweise zugelassen wird. Eine zweite Art ist dann realisierbar, wenn zumindest einzelne der Komponenten der Messeinrichtung ein Bedienelement aufweisen, welches eine Fernbedienung der entsprechenden Komponenten von außerhalb des Gehäuses ermöglicht; dann kann die Freigabe die Bedienung der Messeinrichtung im Innern des geschlossenen Gehäuses auch dadurch realisiert werden, dass die Bedienung von zumindest der jeweiligen einzelnen Komponente über ihr jeweiliges Bedienelement freigegeben wird. Es ist vorteilhaft, wenn die Aufzeichnungseinrichtung ausgebildet ist, jeden Log-in-Versuch, insbesondere für einen Zugang zu der Messeinrichtung in Form relevanter beziehungsweise repräsentativer Daten zu protokollieren, weil auf diese Weise eine Wahrung der Zertifizierungsnorm auch für die nicht zertifizierte Messeinrichtung möglich ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der Beschreibung sind insgesamt drei Figuren beigefügt, wobei
  • 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung, eingebaut in ein Gehäuse;
  • 2 das erfindungsgemäße Verfahren; und
  • 3 eine Skizze zur Erläuterung einzelner Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
    zeigt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die genannten Figuren in Form verschiedener Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 100 gemäß der Erfindung zumindest weitgehend eingebaut in ein Gehäuse 200, insbesondere einen Messgeräteschrank. Die Vorrichtung 100 umfasst eine nicht in das Gehäuse eingebaute Sensoreinrichtung 110 zum Messen von mindestens einer naturwissenschaftlichen, das heißt insbesondere einer physikalischen oder chemischen Größe, beispielsweise eines pH-Wertes eines Mediums 300. Die Sensoreinrichtung 110 stellt ein Sensorsignal bereit, welches die gemessene Größe repräsentiert und welches über eine elektrische Leitung 112 durch eine Kabeldurchführung 210 in das Innere des Gehäuses 200 zu einer Messeinrichtung 120 übertragen wird. Die Messeinrichtung 120 im Innern des Gehäuses 200 umfasst insbesondere eine Messwerterfassungseinrichtung 122 zum Erfassen und Aufbereiten des Sensorsignals entsprechend einem jeweils aktuell eingestellten Messwerterfassungs-Betriebsmodus.
  • Neben der Messwerterfassungseinrichtung 122 kann die Messeinrichtung 120 im Innern des Gehäuses 200 weiterhin Behälter 125 mit einer Reinigungsflüssigkeit und/oder einer Kalibrierungsflüssigkeit sowie eine Steuereinrichtung 126 aufweisen zum Bereitstellen der Flüssigkeiten aus den Behältern 125 für die Messwerterfassungseinrichtung 122 beziehungsweise für die Sensoreinrichtung 110. Wenn bei der Messwerterfassungseinrichtung 122 ein Reinigungsbetriebsmodus zum Reinigen der Sensoreinrichtung 110 eingestellt ist, wird eine eventuell zuvor durchgeführte Messwerterfassung temporär unterbrochen und die Steuereinrichtung 126 angewiesen, eine dem Behälter 125 zugeordnete Pumpe 127 zu aktivieren, damit diese die Reinigungsflüssigkeit aus dem Behälter 125 in die Sensoreinrichtung 110 pumpt, um diese zu spülen beziehungsweise zu reinigen.
  • Auch wenn bei der Messwerterfassungseinrichtung 122 ein Kalibrierungsbetriebsmodus zum Kalibrieren der Sensoreinrichtung 110 eingestellt wird, findet keine Messwerterfassung statt. Über die Steuereinrichtung 126 wird dann zunächst eine erste weitere Pumpe (in 1 nicht gezeigt) aktiviert, um der Sensoreinrichtung 110 eine erste Kalibrierungsflüssigkeit zuzuführen. Der pH-Wert dieser ersten Kalibrierungsflüssigkeit ist bekannt, so dass die Messwerterfassungseinrichtung 122 dann auf diesen bekannten Wert kalibriert werden kann. Dieselbe Vorgehensweise wird anschließend für eine zweite Kalibrierungsflüssigkeit mit einem anderen bekannten pH-Wert wiederholt. Das Messverhalten der Messwerterfassungseinrichtung 122 kann dann durch Interpolation der beiden zuvor ermittelten Kalibrierungspunkte insgesamt neu kalibriert werden.
  • Die Messwerterfassungseinrichtung 122 ist über ein Bedienfeld 123 bei geöffnetem Gehäuse 200 direkt beziehungsweise unmittelbar bedienbar. Alternativ kann die Messwerterfassungseinrichtung 122 jedoch auch über ein entfernt angeordnetes Bedienelement 124 bedient werden. Dieses ist vorzugsweise, wie in 1 gezeigt, in einer Tür 210 des Gehäuses 200 so angeordnet, dass es von außerhalb des Gehäuses bedienbar ist.
  • Die Tür 210 des Gehäuses 200 ist über ein Verriegelungselement 220 verriegelbar beziehungsweise abschließbar.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 und 3 detailliert erläutert.
  • Dieses Verfahren sieht zunächst gemäß Verfahrensschritt S1 vor, die Befugnis eines Bedieners entsprechend der besagten Zertifizierungsnorm zu überprüfen. Diese Überprüfung erfolgt typischerweise bei geschlossenem Gehäuse 200 durch Überprüfen einer Benutzerkennung und/oder eines Passwortes des Benutzers. Wenn dann in Verfahrensschritt S2 als Ergebnis dieser Überprüfung aus Verfahrensschritt S1 festgestellt wird, dass die Überprüfung nicht erfolgreich war, dann gilt die entsprechende Person als nicht befugt und eine Bedienung der Messeinrichtung 120 wird ihr gemäß Verfahrensschritt S3 verweigert. Es besteht dann grundsätzlich die Möglichkeit, die Log-in-Prozedur gemäß Verfahrensschritt S1 zumindest für eine begrenzte Anzahl von Malen zu wiederholen.
  • Erfindungsgemäß ist die Aufzeichnungseinrichtung 130 ausgebildet, jeden Log-in-Versuch, unabhängig davon ob er erfolgreich war oder nicht, zu protokollieren, um der besagten Zertifizierungsnorm zu genügen. Dabei wird der Log-in-Versuch vorzugsweise durch die Aufzeichnung der folgenden Daten protokolliert: Die Identität der Person, welche den Versuch unternommen hat, ob der Versuch erfolgreich war oder nicht, das Datum und/oder die Uhrzeit, wann der Versuch erfolgte, und gegebenenfalls wann eine erfolgte Freigabe der Bedienung der Messeinrichtung 120 begonnen hat und wann sie endete. Diese Protokollierung der Log-in-Versuche erfolgt ebenfalls in Verfahrensschritt S1.
  • Für den Fall, dass im Verfahrensschritt S2 festgestellt wird, dass ein erfolgter Log-in-Versuch erfolgreich war, wird die entsprechende Person als befugt angesehen, und ihr wird deshalb dann die Bedienung der Messeinrichtung 120 unter Wahrung der Zertifizierungsnorm gemäß Verfahrensschritt S4 gestattet. Die befugte Person hat nun verschiedene Möglichkeiten, die zur Bedienung freigegebene Messeinrichtung 120 zu bedienen. Zur Auswahl dieser Möglichkeiten stehen vorzugswaeise auf der Aufzeichnungseinrichtung 130 von außerhalb des Gehäuses bedienbare Bedienknöpfe bereit, welche in 3 durch die Bezugszeichen K1, K2 und K3 veranschaulicht sind. Die Bedienung dieser Bedienknöpfe wird erst im Verfahrensschritt S4 freigegeben.
  • In Verfahrensschritt S5 wird zunächst überprüft, ob die befugte Person den Bedienknopf K1 gemäß 3 betätigt. Wenn dem so ist, wird innerhalb der Aufzeichnungseinrichtung 130 ein elektrischer Kontakt R1 geschlossen und auf diese Weise ein Freigabesignal an das Bedienelement 124 der Messwerterfassungseinrichtung 122 gesendet. Eine Bedienung der Messwerterfassungseinrichtung 122 ist dann, wie oben bereits erwähnt, über das Bedienelement 124 von außerhalb des geschlossenen Gehäuses 200 möglich; siehe Verfahrensschritt S6. Ein Entriegeln beziehungsweise Öffnen der Türen 210 des Gehäuses 200 über das Verriegelungselement 220 ist dann nicht erforderlich.
  • Wenn jedoch in Verfahrensschritt S5 festgestellt wird, dass der Bedienknopf K1 nicht betätigt wurde, wird gemäß Verfahrensschritt S7 überprüft, ob der zweite Bedienknopf K2 betätigt wurde. Wenn dem so ist, wird gemäß Verfahrensschritt S8 ein zweiter Kontakt R2 innerhalb der Aufzeichnungseinrichtung 130 geschlossen, um ein Freigabesignal an ein Verriegelungselement 220a in einer linken Türe 210a des Gehäuses 200 auszugeben. Auf Grund dieses Freigabesignals wird dann gemäß Verfahrensschritt 58 diese linke Türe 210a entriegelt, so dass sie für die befugte Person zu öffnen ist.
  • Wenn in Verfahrensschritt S7 festgestellt wurde, dass der Bedienknopf K2 nicht betätigt wurde, wird in Verfahrensschritt S9 überprüft, ob ein dritter Bedienknopf K3 betätigt wurde. Wenn dem so ist, verzweigt das Verfahren nach Verfahrensschritt 510, wonach ein dritter Kontakt R3 innerhalb der Aufzeichnungseinrichtung 130 geschlossen wird, um auf diese Weise ein Freigabesignal für ein Entriegelungselement 220b einer rechten Flügeltüre 210b des Gehäuses 200 zu senden. Auf Grund dieses Freigabesignals wird dann die rechte Türe 210b des Gehäuses 200 für die befugte Person zu öffnen sein. Ungeachtet der separaten Bedienknöpfe K2 und K3 für eine separate Öffnung der beiden Türen 210a, 210b des Gehäuses 200 kann selbstverständlich auch nur ein Bedienknopf vorgesehen sein, um gleichzeitig beide Türen zu öffnen.
  • Mit dem Öffnen der Türen und damit des Gehäuses erhält die befugte Person freien Zugang zu allen Komponenten der Messeinrichtung 120 im Innern des Gehäuses. Sie hat dann beispielsweise die Möglichkeit, die Flüssigkeiten in den Behältern 125 auszutauschen, die Steuerung 126 anders einzustellen oder die Messwerterfassungseinrichtung 122 umzuprogrammieren.
  • Wenn in Verfahrensschritt S9 auch keine Betätigung des dritten Bedienknopfes festgestellt wurde, verzweigt das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise wieder auf den Beginn von Verfahrensschritt S5, um die Bedienung der Bedienknöpfe K1, K2 und K3 weiterhin zu überwachen.
  • Unabhängig davon, ob die befugte Person eine Bedienung der Messeinrichtung 120 gemäß Verfahrensschritt S6, S8 oder S10 vorgenommen hat, erfolgt vorzugsweise eine Aufzeichnung jedes einzelnen Bedienschrittes gemäß Verfahrensschritt S11. Auf diese Weise wird der besagten Zertifizierungsnorm 21CFR11 entsprochen.
  • Nach Beendigung der Bedienung der Messeinrichtung 120, insbesondere nach Ablauf eines Zeitintervalls, in welchem die Bedienung freigegeben ist, verzweigt das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhafterweise wieder auf den Beginn von Verfahrensschritt S1, um einen erneuten Log-in-Versuch abzuwarten.
  • Das soeben unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschriebene erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in Form eines Computerprogramms für die Aufzeichnungseinrichtung 130 realisiert. Dieses Computerprogramm kann gegebenenfalls zusammen mit weiteren Computerprogrammen für die Aufzeichnungseinrichtung 130 auf einem computerlesbaren Datenträger abgespeichert sein. Bei dem Datenträger kann es sich um eine Diskette, eine Compact Disc oder einen sogenannten Flash-Memory etc. handeln. Das auf dem Datenträger abgespeicherte Computerprogramm kann dann als Produkt an einen Kunden verkauft werden. Alternativ zu einer Übertragung per Datenträger kann das Computerprogramm auch ohne die Zuhilfenahme des Datenträgers über ein elektronisches Kommunikationsnetzwerk, insbesondere das Internet an einen Kunden übertragen werden.

Claims (12)

  1. Vorrichtung (100) zum Messen von mindestens einer naturwissenschaftlichen Größe umfassend: – eine Sensoreinrichtung (110) zum Messen der Größe und zum Bereitstellen eines Sensorsignals, welches die gemessene Größe repräsentiert; – eine bedienbare Messeinrichtung (120) mit einer Messwerterfassungseinrichtung (122) zum Erfassen und Aufbereiten des Sensorsignals entsprechend einem aktuell eingestellten Betriebsmodus; und – eine Aufzeichnungseinrichtung (130) zum Aufzeichnen des von der Messwerterfassungseinrichtung (122) aufbereiteten Sensorsignals über der Zeit, – wobei die Messeinrichtung (120) und die Aufzeichnungseinrichtung (130) in ein Gehäuse (200) eingebaut sind, und die Aufzeichnungseinrichtung (130) von außerhalb des Gehäuses (200) bedienbar ist, und – wobei die Aufzeichnungseinrichtung gemäß einer Zertifizierungsnorm zertifiziert ist und das von der Messwerterfassungseinrichtung (122) aufbereitete Sensorsignal entsprechend einem zertifizierten Aufzeichnungsmodus aufzeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass die zertifizierte Aufzeichnungseinrichtung (130) derart ausgebildet ist, dass sie eine Bedienung der Messeinrichtung (120) nur für eine befugte Person unter Wahrung der Zertifizierungsnorm freigibt, wobei eine Bedienung der Messeinrichtung (120) durch die befugte Person ausschließlich möglich ist, nachdem die zertifizierte Aufzeichnungseinrichtung (130) diesen Zugriff freigegeben hat.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gemessene Größe ein pH-Wert eines Mediums (300) ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse, in das die Messeinrichtung (120) und die zertifizierte Aufzeichnungseinrichtung (130) eingebaut sind, ein Messgeräteschrank ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungseinrichtung (130) ausgebildet ist, die Befugnis der Person zum Bedienen der Messeinrichtung (120) bei geschlossenem Gehäuse (200) entsprechend der Zertifizierungsnorm zu überprüfen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungseinrichtung (130) ausgebildet ist, die Überprüfung der Befugnis mit Hilfe eines Log-in Verfahrens durchzuführen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungseinrichtung (130) ausgebildet ist, die Überprüfung der Befugnis durch Überprüfen einer Benutzerkennung und/oder eines Passwortes durchzuführen.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungseinrichtung (130) ausgebildet ist, die Bedienung der Messeinrichtung (120) in der Weise freizugeben, dass die Aufzeichnungseinrichtung (130) ein Öffnen des Gehäuses (200) und damit einen unmittelbaren Zugang der als befugt befundenen Person zu der Messeinrichtung (120) und insbesondere der Messwerterfassungseinrichtung (122) im Innern des Gehäuses (200) zulässt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (120) neben der Messwerterfassungseinrichtung (122) Behälter (125) mit einer Reinigungsflüssigkeit und/oder mit Kalibrierungsflüssigkeiten sowie eine Steuereinrichtung (126) aufweist zum Bereitstellen der Flüssigkeiten für die Messwerterfassungseinrichtung (122) beziehungsweise für die Sensoreinrichtung (110) durch Ansteuern von den Behältern (125) zugeordneten Pumpen (127), wenn bei der Messwerterfassungseinrichtung (122) ein Reinigungsbetriebsmodus zum Reinigen der Sensor einrichtung (110) oder ein Kalibrierungsbetriebsmodus zum Kalibrieren der Sensoreinrichtung (110) eingestellt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungseinrichtung (130) ausgebildet ist, die Bedienung der Messeinrichtung (120) für die als befugt befundene Person in der Weise freizugeben, dass die Aufzeichnungseinrichtung (130) eine Bedienung der Messwerterfassungseinrichtung (122) über eine von außerhalb des Gehäuses bedienbare Bedieneinrichtung (124) der Messwerterfassungseinrichtung (122) freigibt.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungseinrichtung (130) ausgebildet ist, jeden Log-in-Versuch in Form geeigneter Daten zu protokollieren, wobei es sich bei diesen Daten um die Identität der Person, welche den Versuch unternommen hat, die Feststellung, ob der Versuch erfolgreich war oder nicht, das Datum und/oder die Uhrzeit, wann der Versuch erfolgte und dass Datum und/oder die Uhrzeit, wann die Freigabe nach erfolgreichem Log-in-Versuch begonnen hat und wann sie endete, handelt.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungseinrichtung (130) ausgebildet ist, die während der Zeitdauer der Freigabe erfolgten Bedienhandlungen an der Messeinrichtung (120) oder deren Komponenten (122 ... 127) zu protokollieren.
  12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Zertifizierungsnorm um eine US-amerikanische Vorschrift mit der Bezeichnung 21 Code of Federal Regulation CFR Part 11 handelt.
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Endress + Hauser: Automatisierung von pH-/Redox- Messungen TopCal S CPC 300. Tecnische Information TI 236C/07/de/04.03, Nr. 515O4328, Stand 04/2003. Endress + Hauser Messtechnik GmbH & Co. KG, Colmarer Str. 6, 79576 Weil am Rhein, 2003
Endress + Hauser: Automatisierung von pH-/RedoxMessungen TopCal S CPC 300. Tecnische Information TI 236C/07/de/04.03, Nr. 515O4328, Stand 04/2003. Endress + Hauser Messtechnik GmbH & Co. KG, Colmarer Str. 6, 79576 Weil am Rhein, 2003 *
GE Kaye: Validator 2000, Firmenprospekt PUB 731, REV 1.0 MAY 02, Stand 05/2002. GE Sensing Solu- tions GmbH, Sinsheimer Str. 6, 75179 Pforzheim, 2002
GE Kaye: Validator 2000, Firmenprospekt PUB 731, REV 1.0 MAY 02, Stand 05/2002. GE Sensing Solutions GmbH, Sinsheimer Str. 6, 75179 Pforzheim, 2002 *
Testo: ComSoft 3.3 Version 21CFR11. Firmenprospekt 0980.0471/dk/AC/05.2003, Stand 05/2003. testo AG, PF 1140, 79849 Lenzkirch, 2003 *

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