DE10361410A1 - Fahrzeugdachmodul - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdachmodul zur Befestigung auf einem Fahrzeugkarosserierahmen, mit einer festen Dachhaut (12, 22), die mit einer Innenschale (14, 24) verbunden ist und eine Dachöffnung aufweist, die mit einer Dachplatte (10, 20) fest verschlossen ist, wobei der Rand (19, 29) der festen Dachhaut zumindest in Teilbereichen seines Umfangs mit einem Plattenrandbereich (18, 28) der Dachplatte überlappt und sich dabei auf der Fahrzeuginnenseite der Dachplatte befindet. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Fahrzeugdachmoduls.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugdachmodul gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Fahrzeugdachmoduls.
  • Bei herkömmlichen Fahrzeugkarosserien ist das Fahrzeugdach, das eine Dachöffnung mit einem öffnungsfähigen oder festen, in der Regel transparenten, Deckel aufweisen kann, ein fest in die Karosserie integrierter Bestandteil. Es sind aber auch Fahrzeugdächer bekannt, die als Module getrennt von der Fahrzeugkarosserie hergestellt und dann mit ihren Außenrändern auf einen entsprechenden Karosserierahmen aufgelegt und mit diesem durch Kleben oder Schrauben fest verbunden werden.
  • Ein solches Fahrzeugdachmodul mit einer Dachöffnung, der durch einen verlagerbaren Deckel verschlossen werden kann, ist in der DE 197 09 016 offenbart. Neben verschiedenen Vorteilen weisen solche Schiebedacheinheiten aber auch einige Nachteile auf. Die Montage von Schiebedeckel, Antriebselementen und Schiebedachrahmen führt zu einem erheblichen zusätzlichen Fertigungs- und Montageaufwand. Ferner erhöht eine Schiebedacheinheit das Gewicht eines Fahrzeugdachmoduls und reduziert durch die unvermeidbare beträchtliche Bauhöhe die Kopffreiheit der Fahrzeuginsassen. Deshalb kommen trotz des besonderen Komforts, den eine Schiebedacheinheit bietet, in vielen Fällen Dachöffnungen zum Einsatz, die mit einer Dachplatte, meist einer transparenten Platte, fest verschlossen sind.
  • Ein Fahrzeugdachmodul mit einer komplett durchsichtigen, fest verschlossenen Dachhaut ist in der DE 100 39 522 offenbart. Bei diesem Fahrzeugdachmodul ist eine geschäumte Innenschale rahmenartig nur im Randbereich einer transparenten Platte ausgeformt, wodurch sich eine Durchsichtsfläche ergibt, die sich fast über das gesamte Fahrzeugdachmodul erstreckt. Da bei einem solchen Fahrzeugdachmodul die Dachhaut komplett durch die transparente Platte ausgebildet ist, sind zusätzliche Dachhautflächen aus einem anderen, nichttransparenten Material nicht vorgesehen. Alternativ zu solch einer Panoramascheibe sind auch Lösungen bekannt, bei denen z.B. wegen der starken Sonneneinstrahlung, hohen Kosten, erhöhtem Gewicht usw. von komplett verglasten Fahrzeugdachmodulen nur Teilbereiche transparent gestaltet sind.
  • Ein solches gattungsgemäßes Fahrzeugdachmodul zur Befestigung auf einem Fahrzeugkarosserierahmen, mit einer festen Dachhaut, die mit einer Innenschale verbunden ist und eine Dachöffnung aufweist, die von einer transparenten Platte fest verschlossen ist, ist aus der DE 101 63 709 bekannt. Hierbei ist die transparente Platte in einem Plattenrandbereich an der Innenschale des Dachmoduls befestigt, wobei die Befestigung mittels Anschäumen oder Ankleben erfolgen kann. Um eine bessere Haftung an der transparenten Platte zu erzielen, ist im Plattenrandbereich eine beispielsweise durch einen Siebdruckprozess aufgebrachte Fritte vorgesehen. Die Innenschale des Fahrzeugdachmoduls ist von der Dachhaut größtenteils bedeckt, jedoch weist das Fahrzeugdachmodul zwischen der Dachhaut und der transparenten Platte einen Übergangsbereich auf, in welchem das Material der Innenschale von der Fahrzeugaußenseite aus zu sehen ist. Gemäß einer Ausführungsform der DE 101 63 709 ist dieser Übergangsbereich durch eine zusätzliche Dichtung verschlossen. Das Dachmodul selbst ist mittels einer Kleberaupe mit dem Karosserierahmen verbunden.
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich in erster Linie auf ein Fahrzeugdachmodul, welches eine transparente Dachöffnung bietet und dennoch eine möglichst geringe Bauhöhe aufweist. Hierbei ist nicht die gesamte Fahrzeugdachmoduloberseite verglast, um einerseits eine möglichst große Gestaltungsvielfalt zu gewährleisten sowie um andererseits sowohl die Sonneneinstrahlung als auch die Produktionskosten zu reduzieren. Neben Fahrzeugdächern, bei welchen die Dachöffnung des Fahrzeugdachmoduls mittels einer transparenten Platte verschlossen ist, um so eine Durchsichtsöffnung zu schaffen, findet die vorliegende Erfindung auch Anwendung bei Fahrzeugdächern, bei welchen die Dachöffnung mittels einer nicht-transparenten oder nur teilweise transparenten Dachplatte verschlossen ist, und wobei diese Dachplatte als gestalterisches Element des Fahrzeugdaches vorgesehen ist und eine spezielle Gestaltung, Farbgebung, Oberflächentextur oder dergleichen aufweist.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein derartiges Fahrzeugdachmodul zu schaffen, welches eine hohe Gesamtfestigkeit aufweist, eine einfache Positionierung einer Dachplatte auf der Fahrzeugdachmodulschale während der Produktion realisiert und ferner eine möglichst harmonische Optik des Fahrzeugdachmoduls gewährleistet.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines kostengünstigen Herstellungsverfahren für ein solches gattungsgemäßes Fahrzeugdachmodul.
  • Die Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Fahrzeugdachmodul gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Herstellungsverfahren gemäß Anspruch 15 gelöst.
  • Insbesondere ist gemäß der Erfindung ein Fahrzeugdachmodul mit einer festen Dachhaut, die mit einer Innenschale verbunden ist und eine Dachöffnung aufweist, die mit einer Dachplatte fest verschlossen ist, so gestaltet, dass der Rand der festen Dachhaut zumindest in Teilbereichen seines Umfangs mit einem Plattenrandbereich der Dachplatte überlappt und sich der Dachhautrand dabei auf der Fahrzeuginnenseite der Dachplatte befindet. Hierdurch wird eine höhere Gesamtfestigkeit des Dachmoduls im Vergleich zu einer Lösung ohne Überlapp erzielt. Es ist ferner vorteilhaft, dass sich durch den so entstehenden Überlapp eine bessere und einfachere Möglichkeit zur Vorpositionierung der Dachplatte während des Fertigungsprozesses ergibt. Da die Dachhaut eines Fahrzeugdachmoduls üblicherweise in der Fahrzeugfarbe lackiert ist und durch das Überlappen zwischen der Dachhaut und einer transparenten Dachplatte die nichtlackierte Innenschale verdeckt beleibt ergibt sich zudem ein verbessertes Erscheinungsbild. Ein zusätzlicher Vorteil einer erfindungsgemäßen Lösung ergibt sich daraus, dass durch den beschriebenen Überlapp Fertigungstoleranzen von Dachhaut und Dachplatte besser ausgeglichen werden können. Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist eine Überlappung des Dachhautrandes mit einem Plattenrandbereich der Dachplatte zumindest in Teilbereichen des Umfangs der Dachöffnung gegeben. In diesen Bereichen ist die Dimension der Dachplatte entsprechend größer als die Länge bzw. Breite der Dachöffnung in der Dachhaut des Fahrzeugdachmoduls und der überlappende Dachhautrand befindet sich auf der Fahrzeuginnenseite der Dachplatte. Damit kann bei der Herstellung des Fahrzeugdachmoduls die Dachplatte von der Fahrzeugaußenseite auf der Dachhaut des Fahrzeugdachmoduls positioniert werden.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Insbesondere kann die Innenschale eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdachmoduls durch einen Schäumprozess ausgeschäumt oder mittels Spritzgießen oder Spritzpressen hergestellt sein.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen steht die Innenschale in Richtung zur Mitte der Dachöffnung über dem Dachhautrand über. Damit ist gewährleistet, dass die Dachplatte in ihrem Plattenrandbereich direkt an die Innenschale angeschäumt, angespritzt oder angeklebt werden kann. Insbesondere wenn es sich bei der Dachplatte um eine transparente Platte handelt, kann an der Fahrzeuginnenseite der transparenten Platte im Plattenrandbereich eine Fritte vorgesehen sein, mittels deren der Montagebereich der transparenten Platte abgedeckt wird. Auch wenn der Plattenrandbereich nicht transparent ist, kann eine Fritte vorgesehen werden, um die Haftung zwischen Dachplatte und Innenschale zu verbessern. Eine derartige Fritte kann beispielsweise durch Siebdruck oder mittels Lackierens aufgebracht werden.
  • Um eine hermetische Versiegelung zwischen der Dachplatte und der Dachhaut zu erzielen, ist vorzugsweise zwischen dem Plattenrandbereich und der Dachhaut bzw. dem Dachhautrand eine Dichtung oder eine Klebstoffraupe angebracht. Damit wird verhindert, dass Umwelteinflüsse auf die Innenschale des Fahrzeugdachmoduls einwirken können. Eine Klebstoffraupe kann hierbei vorgesehen sein, um entweder die Dachplatte nur in diesem Bereich zu befestigen, oder um eine Verbindung der Dachplatte mit der Innenschale zusätzlich zu unterstützen.
  • Die Dachhaut kann ferner so gestaltet sein, dass sie im Bereich der Dachöffnung, also im Bereich des Dachhautrandes, in die Innenschale eindringt. In diesem Fall ist der Dachhautrand von der Innenschale umschäumt oder umspritzt und somit vor jeglichen Einflüssen von außen geschützt. Ein eventuell auftretender Übergang zwischen Dachhaut und Dachplatte kann hierbei durch eine Dichtung abgedeckt sein, um die Innenschale hier abzudecken bzw. zu schützen.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist der Dachhautrand, der die Dachplatte umgibt, im Bereich der Dachöffnung abgesenkt, sodass eine Stufe entsteht, deren Querschnitt in Richtung Fahrzeuginnenraum eckig oder abgerundet (S-förmig) ausgebildet sein kann. Die Höhe der Stufe ist hierbei vorzugsweise so bemessen, dass die Stufe einen Flansch bildet, in den die Dachplatte so eingebaut werden kann, dass die Oberfläche der Dachplatte bündig zur restlichen Dachhaut des Fahrzeugdachmoduls ist. Durch dieses bündige Einpassen der Dachplatte ins Fahrzeugdachmodul entsteht eine sowohl optisch ansprechende als auch aerodynamisch vorteilhafte Lösung.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines solchen Fahrzeugdachmoduls wird eine Dachhaut im Bereich der Dachöffnung geeignet beschnitten und eine Dachplatte relativ zur Dachöffnung positioniert. Dabei ist besonders vorteilhaft, dass durch einen Überlappungsbereich des Dachhautrandes mit den Randbereich der Dachplatte diese Positionierung besonders einfach und exakt ist. Bei bevorzugten Ausführungsformen kann die Dachplatte vor dem Ausschäumen bzw. vor dem Ausspritzen der Innenschale auch direkt auf den Dachhautrand aufgelegt werden. Wenn hierbei zur Abdichtung der Dachplatte gegenüber der Dachhaut noch eine Dichtung oder eine Kleberaupe eingefügt werden soll, so kann diese vor dem Auflegen der Dachplatte im Plattenrandbereich oder auf den Dachhautrand angebracht werden. Durch dieses direkte Auflegen der Dachplatte auf die Dachhaut entfallen zusätzliche Positionierwerkzeuge und das Positionieren selbst kann dadurch besonders einfach und zuverlässig bewerkstelligt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens geschieht die Verbindung zwischen der Dachplatte und der Innenschale des Fahrzeugdachmoduls durch das anschließende Anschäumen bzw. Anspritzen an die Innenschale. Das bedeutet, dass während des Ausformens der Innenschale gleichzeitig die Dachplatte an diese angeschäumt oder angespritzt wird. Somit kann bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Herstellungsverfahrens auf eine Klebung komplett verzichtet werden, wodurch zusätzliche Arbeitsschritte, Materialien, Werkzeuge und Einrichtungen entfallen können. Bei alternativen Ausführungsformen wird die Dachplatte zwar nicht direkt auf den Dachhautrand aufgelegt, aber die Vorteile wie einfachere Positionierbarkeit der Platte, Ausgleich von Fertigungstoleranzen usw. bleiben trotzdem erhalten.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdachmoduls mit einer fest verschlossenen Dachöffnung, wobei einer der Randbereiche der Dachöffnung gezeigt ist;
  • 2 eine Ansicht wie in 1, wobei eine alternative Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist.
  • 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdachmoduls zur Befestigung auf einem Fahrzeugkarosserierahmen. Das Fahrzeugdachmodul weist eine feste Dachhaut 12 mit einer Dachöffnung auf, die von einer transparenten Platte 10 fest verschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Dachhaut 12 mit einer Innenschale 14 hinterschäumt. Durch die Hinterschäumung wird nicht nur die Innenschale 14 ausgeformt, sondern gleichzeitig die transparente Platte 10 an die Innenschale angeschäumt. Um einerseits den Montagebereich der transparenten Platte 10 auf der Innenschale 14 abzudecken und andererseits die Haftung zwischen der transparenten Platte 10 und der Innenschale 14 zu verbessern, ist die dem Fahrzeuginneren zugewandte Seite der transparenten Platte in einem Plattenrandbereich 18, der an die Innenschale 14 angeschäumt ist, mit einer Fritte 11 versehen, die durch ein geeignetes Verfahren wie z.B. Siebdrucken oder Lackieren angebracht ist.
  • Die Dachhaut 12 und die Innenschale 14 weisen im Bereich eines Dachhautrandes 19 zwei Biegungen auf, die so ausgeführt sind, dass ein Flansch 17 entsteht. Der Flansch 17 ist eine Fläche im Bereich des Dachhautrandes 19, die im wesentlichen parallel zur restlichen Dachhaut 12 des Fahrzeugdachmoduls verläuft, aber zum Fahrzeuginneren hin versetzt ist. Der Verlauf der Dachhaut 12 bzw. der Innenschale 14 ist somit am Rand der Dachöffnung mit einer Stufe zum Fahrzeuginneren hin ausgebildet, wobei die Stufenform abgerundet sein kann, wie in der 1 gezeigt, oder auch eckig ausgeführt sein kann. In diesem Flansch 17 ist die transparente Platte 10 so eingefügt, dass die Oberfläche der transparenten Platte im Wesentlichen bündig mit der Fläche der Dachhaut außerhalb des Dachhautrandes ist.
  • Zur Abdichtung des Plattenrandbereichs 18 gegen den Dachhautrand 19 ist zwischen diesen beiden Elementen eine Dichtung 16 eingefügt, die sich im gezeigten Fall entlang des gesamten Überlappungsbereiches beider Elemente ausdehnt. Die Dichtung 16 kann aber auch schmäler als dieser Überlappungsbereich sein oder sie kann in einer alternativen Ausführungsform auch durch eine Kleberaupe ersetzt werden. Eine solche Kleberaupe führt zu einer weiteren Versteifung der gesamten Fahrzeugdachmoduleinheit, da mit ihr eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der transparenten Platte mit den restlichen Fahrzeugdachmodul nicht nur über die Anschäumung mit der Innenschale 14, sondern auch mit der Dachhaut 12 gegeben ist. Als Materialien für die transparente Platte 10 können Glasscheiben aus Einscheibensicherheitsglas (ESG), Verbundglas oder andere Gläser oder auch Kunststoffscheiben wie z.B. Polycarbonat-Scheiben eingesetzt werden. Die Innenschale 14 kann beispielsweise durch einen Hinterschäumvorgang mit LFI (Long Fiber Injection) oder eine ähnlichen Technologie wie z.B. Spritzguss, Spritzpressen hergestellt werden. Beispielsweise kann es sich um Wabenstruktur aus Papier, Metall oder Kunststoff handeln kann, die beidseitig von einer Deckschicht, z.B. einer mit Polyurethan getränkten Glasfasermatte, stabilisiert wird. Eine solche Struktur wird, wenn die Wabenstruktur aus Papier besteht, auch als PHC (paper honey-comb) bezeichnet. Bei den hier vorgeschlagenen Dachmodulen kann hierbei die Dachhaut die äußere Deckschicht bilden.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen besteht die Dachhaut 12 aus einer Kunststoffolie, die beispielsweise durch Tiefziehen und Beschneiden in die entsprechende Form gebracht wird.
  • In 2 ist eine alternative, erfindungsgemäße Ausführungsform eines Fahrzeugdachmoduls abgebildet. Auch bei dieser Variante ist eine Dachhaut 22 mit einer Innenschale 24 hinterschäumt, allerdings dringt im Bereich eines Dachhautrandes 29 die Dachhaut 22 in die Innenschale 24 ein, ist hier also von der Innenschale umschäumt. Damit liegt eine transparente Platte 20, welche die im Querschnitt gezeigte Dachöffnung des Fahrzeugdachmoduls fest verschließt, in einem Plattenrandbereich 28 nicht mehr wie bei der Ausführungsform der 1 direkt auf dem Dachhautrand 29 auf, sondern ist nur mit der Innenschale 24 verbunden.
  • Auch hier ist die Verbindung vorzugsweise durch das Anschäumen der Innenschale 24 bei deren Ausformung direkt an die transparente Platte 20 realisiert. Am Plattenrandbereich 28 auf der Fahrzeuginnenseite der transparenten Platte 20 kann wiederum eine Fritte 21 angebracht sein. Der Dachhautrand 29 ist zusammen mit der Innenschale 24 unter dem Plattenrandbereich 28 zum Fahrzeuginneren hin abgesenkt, wodurch die Oberfläche der transparenten Platte 20 bündig mit der Dachhaut 22 ist.
  • Da bei dieser Ausführungsform zwischen dem Plattenrandbereich 28 und dem Dachhautrand 29 ein Spalt bestehen bleibt, der beim Ausformen der Innenschale 24 ausgeschäumt bzw. ausgespritzt wird, ist dieser Übergang in der Ausführungsform der 2 mit einer Dichtung 26 abgedeckt. Damit kann einerseits ein Schutz der Innenschale 24 gegenüber Umwelteinflüssen erzielt werden und andererseits auch die Optik des Fahrzeugdachmoduls verbessert werden. Hierbei wird vor dem Ausschäumen der Innenschale 24 in einem Werkzeug zur Herstellung des Fahrzeugdachmoduls eine geeignete Dichtung derart eingebracht, dass sie aufgrund ihrer Eigenspannung in den Spalt zwischen Dachhautrand 29 und Plattenrandbereich 28 hineinpresst. Dadurch ergibt sich in der Innenschale 24 eine leichte Nut, welche sich aber aufgrund der geringen Dimensionierung nicht ungünstig auswirkt. Auch bei dieser Ausführungsform ist durch den Überlapp von Dachhautrand 29 mit Plattenrandbereich 28 die Festigkeit des Fahrzeugdachmoduls verbessert und durch einfachere Positionierung dieser Elemente relativ zueinander die Produktion vereinfacht.
  • Obschon die Erfindung in den Figuren an Hand eines Fahrzeugdaches erläutert wurde, bei welchem die Dachöffnung des Fahrzeugdachmoduls mittels einer transparenten Platte verschlossen ist, lässt sich, wie eingangs erwähnt, die vorliegende Erfindung in gleicher Wiese auch auf Fahrzeugdächer anwenden, bei welchen die Dachöffnung mittels einer nicht-transparenten oder nur teilweise transparenten Dachplatte verschlossen ist. Die Dachplatte kann hierbei als gestalterisches Element des Fahrzeugdaches vorgesehen sein und zu diesem Zweck und eine spezielle Gestaltung, Farbgebung, Oberflächenstruktur oder dergleichen aufweisen. Beispielsweise kann die Dachplatte eine von der festen Dachhaut des Dachmoduls verschiedenfarbige Kunststofffolie mit oder ohne Hinterfütterung aufweisen und/oder mit einer speziellen Textur versehen sein.
  • 10, 20
    Dachplatte
    11, 21
    Fritte
    12, 22
    Dachhaut
    14, 24
    Innenschale
    16, 26
    Dichtung
    17, 27
    Flansch
    18, 28
    Plattenrandbereich
    19, 29
    Dachhautrand

Claims (18)

  1. Fahrzeugdachmodul zur Befestigung auf einem Fahrzeugkarosserierahmen, mit einer festen Dachhaut (12, 22), die mit einer Innenschale (14, 24) verbunden ist und eine Dachöffnung aufweist, die mit einer Dachplatte (10, 20) fest verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (19, 29) der festen Dachhaut (12, 22) zumindest in Teilbereichen seines Umfangs mit einem Plattenrandbereich (18, 28) der Dachplatte überlappt und der Dachhautrand sich dabei auf der Fahrzeuginnenseite der Dachplatte befindet.
  2. Fahrzeugdachmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschale (14, 24) ausgeschäumt oder mittels Spritzgießen oder Spritzpressen ausgeformt ist.
  3. Fahrzeugdachmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung zur Mitte der Dachöffnung hin die Innenschale (14, 24) über den Dachhautrand (19, 29) übersteht.
  4. Fahrzeugdachmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachplatte (10, 20) am Dachhautrand (19, 29) und/oder an der Innenschale (14, 24) befestigt ist.
  5. Fahrzeugdachmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachplatte (10, 20) im Plattenrandbereich (18, 28) an die Innenschale (14, 24) angeschäumt, angespritzt oder angeklebt ist.
  6. Fahrzeugdachmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachplatte (10, 20) mindestens teilweise transparent ist.
  7. Fahrzeugdachmodul nach einem der Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachplatte (10, 20) aus Polycarbonat oder Glas besteht.
  8. Fahrzeugdachmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachplatte (10, 20) im Plattenrandbereich (18, 28) an der dem Fahrzeuginneren zugewandten Seite eine Fritte (11, 21) aufweist.
  9. Fahrzeugdachmodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fritte (11, 21) mittels Lackierens oder eines Siebdruckverfahrens aufgebracht ist.
  10. Fahrzeugdachmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Plattenrandbereich (18, 28) und dem Dachhautrand (19, 29) eine Dichtung (16, 26) und/oder eine Klebstoffraupe befindet.
  11. Fahrzeugdachmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachhautrand (29) in die Innenschale (24) eindringt.
  12. Fahrzeugdachmodul nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Innenschale (24), der sich zwischen dem Dachhautrand (29) und dem Plattenrandbereich (28) befindet, zur Fahrzeugaußenseite hin mittels einer Dichtung (26) abgedichtet ist.
  13. Fahrzeugdachmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachhautrand (19, 29) eine nach unten gerichtete eckige oder abgerundete Stufe aufweist und so unter dem Plattenrandbereich (18, 28) einen Flansch (17, 27) zur Aufnahme der transparente Platte (10, 20) bildet.
  14. Fahrzeugdachmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachhaut (12, 22) aus einer Kunststofffolie besteht.
  15. Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugdachmoduls mit einer Dachöffnung, welches folgende Schritte aufweist: (A) Ausformen einer Dachöffnung in einer Dachhaut (12, 22); (B) Einbringen der Dachhaut in ein Hinterschäum- oder Spritzwerkzeug; (C) Einbringen einer Dachplatte (10, 20) auf die Fahrzeugaußenseite der Dachhaut im Bereich der Dachöffnung, so dass ein Plattenrandbereich (18, 28) mit einem Dachhautrand (19, 29) überlappt; und (D) Ausschäumen oder Ausspritzen einer Innenschale (14, 24) des Dachmoduls, wobei gleichzeitig durch Anschäumen oder Anspritzen eine feste Verbindung der Innenschale mit der Dachhaut, dem Dachhautrand und dem Randbereich der Dachplatte erzeugt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, bei welchem ferner vor dem Einbringen der Dachplatte (10) diese mit einer Dichtung (16) und/oder Kleberaupe in dem dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Plattenrandbereich (18) versehen wird, welche mit dem Dachhautrand (19) in eine dichtende und/oder klebende Verbindung tritt.
  17. Verfahren nach Anspruch 15, bei welchem ferner beim Einbringen der Dachplatte (20) diese mit Abstand zum Dachhautrand (29) positioniert wird, sodass beim nachfolgenden Ausschäumen oder Ausspritzen der Innenschale des Dachmoduls der Außenrand umschäumt oder umspritzt wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 15, bei welchem ferner nach dem Einbringen der Dachplatte (20) eine Dichtung (26) in den Spalt zwischen der Dachhaut (22) und der Dachplatte so eingebracht wird, dass sie sich aufgrund ihrer Eigenspannung in den Spalt einpresst und beim nachfolgenden Ausschäumen oder Ausspritzen der Innenschale des Dachmoduls der Außenrand der Dachhaut bis zu dieser Dichtung umschäumt oder umspritzt wird.
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