Ziel
der vorliegenden Erfindung war es, die beschriebenen Nachteile zu überwinden
und eine Methode sowie Mittel hierfür bereitzustellen, womit eine
Bioregeneration der Haut möglich
ist. Dabei soll ein guter Transport von Wirkstoffen, d. h. eine
gute Penetration und Permeation gewünschter Stoffe in die Haut
bis zu den vitalen Zellen des Stratum germinativum erfolgen. Gleichzeitig
sollen negative Effekte von Inhaltsstoffen wie Emulgatoren oder
Tensiden, die in Hautbehandlungsprodukten im Allgemeinen enthalten
sind, oder von Produkten selbst herrüben, vermieden werden. Insbesondere
soll die Versorgung der Haut mit Sauerstoff unter Vermeidung toxischer
Effekte durch Sauerstoff verbessert , die Barriere-Funktion und
die Hydratation der Hornschicht positiv beeinflusst, die natürlichen
bio-chemischen Prozesse in der Haut (Unterstützung der Zell-Aktivität und der
Biosynthese von Strukturpolymeren der Haut, wie Kollagen, Elastin,
Glukosaminoglukane) unterstützt
und auch die physikalisch-chemischen Eigenschaften der Hornschicht
und insbesondere der Lamellen aus Interzellulär-Lipiden (Ceramiden oder Ceramid-Analoga)
gestärkt
bzw. wiederhergestellt werden.
Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist es, mittels derartiger Mittel und
Verfahren insbesondere degenerative, durch äußere oder immunologisch bedingte
Einflüsse
beschädigte
oder veränderte
Haut, weiterhin die mit endogener, chronologischer und exogener
Hautalterung verbundenen Schäden
wirksam sowohl kosmetisch als auch dermatologisch/pharmazeutisch
zu behandeln bzw. deren Prophylaxe, ohne Risiko von Nebenwirkungen
zu bewirken.
Lösung der Aufgabe
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die kombinierte Anwendung auf Haut, insbesondere von Menschen, von
4 unterschiedlichen aufeinander abgestimmten Produkten in folgenden
Schritten in insbesondere kompensatorischer Weise:
Mit der
Reinigung durch Zusammensetzung (1) werden sowohl Schmutz der Umwelt
als auch Reste von kosmetischen (dekorativen) Zubereitungen (Puder,
Make-up, Creme oder Filme) von der Haut entfernt, und als Vorbereitung
für den
nächsten
Schritt wird der Hydro-Lipid-Mantel der Haut gelöst.
In
Schritt 2 (Haut-Konditionierung, Haut-Prävention) erfolgt eine weitere
Vorbereitung der Haut auf die Anwendung in Schritt 3. In diesem
Schritt 3 wird mittels einer Mikro-Emulsion (3) eine „Haut-Öffnung" vorgenommen, um
durch die penetrierenden und keratinoplastischen Eigenschaften der
Mikro-Emulsion die Wirkstoffe in das Stratum corneum zu „transportieren" (schleusen).
In
Schritt 4 wird die Haut durch Behandlung mit einer aufbauenden Creme
(4) wieder „geschlossen". Diese ist insbesondere
geeignet, um die Haut vor negativen Einflüssen der Mikro-Emulsion zu
schützen
und die Hautregeneration zu unterstützen, insbesondere durch Regeneration
der Lipid-Doppelschicht (mittels Lipid-Komponenten), Regeneration
des Hydro-Lipid-Mantels, Unterstützung
des Wassergehaltes der Haut, schützende
Film-Bildung, Unterstützung
der Kollagen- und Glukosaminglukan-Synthese und antioxidative Eigenschaften.
Mit
derartigen Zubereitungen ist daher die Haut von Säugetieren,
insbesondere des Menschen, kosmetisch, dermatologisch oder auch
pharmazeutischmedizinisch behandelbar.
Erfindungsgemäß ist die
Haut von Säugern,
insbesondere von Menschen behandelbar.
Nähere Erläuterung der Erfindung
In
Tabelle 1 sind die erfindungsgemäß eingesetzten
Zusammensetzungen (1) bis (4) und deren Funktionen erläutert: Tabelle
1: Zubereitungen und deren Funktionen bei der bioregenerativen Haut-Behandlung.
Erfindungsgemäß werden
insbesondere folgende Produkte in Kombination angewendet:
Zur
Reinigung wird eine Zusammensetzung (1) gewählt, enthaltend 0,1 bis 40%
Tenside, 1 bis 20% eines oder mehrerer ein- oder mehrwertigen Alkohols
und 0 bis 30% Wirkstoffe, 0 bis 20% Zusatzstoffe und als Rest Wasser.
Zur
Konditionierung wird eine Zusammensetzung (2) eingesetzt, enthaltend
1 bis 15% eines oder mehrerer ein- oder mehrwertiger Alkohole, 0
bis 30 %, bevorzugt 0,1 bis 30% eines oder mehrerer Wirkstoffe, 0
bis 20%, bevorzugt 0,1 bis 20%, Zusatzstoffe und als Rest Wasser.
Insbesondere sind hier Wirkstoffe ausgewählt aus keratinoplastisch wirkenden
Mitteln, antioxidativen Stoffen, anti-entzündlichen Stoffen, metabolisch
wirksame Substanzen, Feuchthaltern, Vitaminen oder deren Mischungen.
Diese Wirkstoffe werden nachfolgend näher erläutert. Als Zusatzstoffe sind
insbesondere pH-Wert-regulierende, Diffusionsverstärker, Gelbildnern
oder Kombinationen hiervon möglich.
Diese werden nachfolgend näher
erläutert.
Als Zusammensetzung (3) wird insbesondere eine W/O-Mikro-Emulsion
mit binärer
Phasen- und Wirkstoffdifferenzierbarkeit gewählt, welche frei von Vernetzern
ist und 45 bis 90 Gew.% einer flüssigen Ölphase,
5 bis 40 Gew% einer Mischung aus einem oder mehreren W/O- und einem
oder mehreren O/W-Emulgatoren im Verhältnis 1:4 bis 1:1,2; 0,01 bis
20 Gew.% eines oder mehrerer Co-Emulgatoren; 0 bis 15 Gew.% eines
oder mehrerer ein- oder zweiwertiger C1-8-Alkohole;
1 bis 10 Gew.% Wasser, 0 bis 30% Wirkstoffe (bevorzugt 0,001 bis
30%, insbesondere 0,001 bis 20%) und 0 bis 20%, vorzugsweise 0,1
bis 20% Zusatzstoffe enthält.
Insbesondere weisen die Mizellen dieser primären Mikro-Emulsion eine Partikelgröße von 20
bis 400 nm auf, wobei die Emulsion durch Umsetzung mit einer Wasserphase
wahlweise in eine sekundäre
W/O-Mikro-Emulsion umgewandelt wird oder in eine O/W-Mikro-Emulsion
konvertierbar ist. Demnach kann auch für (3) eine aus dieser primären Mikro- Emulsion
mit Inhaltsstoffen wie beschrieben durch Umsetzung mit Wasser erhaltene
sekundäre
W/O- oder O/W-Mikro-Emulsion
gewählt
werden.
In
einer weiteren Ausführungsform
enthält
die Zusammensetzung (3) bevorzugt 0,1 bis 15%, insbesondere 0,1
bis 10% Alkohol.
Insbesondere
werden hier Wirkstoffe mit folgenden Effekten eingesetzt: Sauerstoff
zuführende
(Sauerstoffträger),
keratinoplastische (Keratin lösende),
antioxidative, anti-entzündliche
Mittel, Adstringentien, metabolisch wirksamen Mitteln Stoffe, Vitamine
und Feuchthalter oder Mischungen hiervon. Als Zusatzstoffe eignen
sich insbesondere Diffusionsförderer
und pH-Wert-Regulatoren, Elektrolyte. Die Mikro-Emulsion, welche neben
einer Öl-
und einer Wasserphase ein System aus W/O- und O/W-Emulgatoren zusammen
mit bestimmten Co-Emulgatoren und ggf. niederen Alkoholen aufweist,
kann gleichzeitig sowohl wasserlösliche
als auch fettlösliche
Wirkstoffe inkorporiert werden, ohne dass es zu einer Instabilität käme.
Zur
Durchführung
von Schritt 4 wird bevorzugt eine Zusammensetzung (4) verwendet,
die 0,5 bis 70% Fettphase, 0,5 bis 40%, insbesondere 1 bis 40%,
bevorzugt 5 bis 40 und ganz besonders 5 bis 30% eines oder mehrerer
Emulgatoren, 0,01 bis 20 Gew.% Co- Emulgatoren, 0 bis 20%, vorzugsweise
0,1 bis 20%, insbesondere 1 bis 15% Zusatzstoffe, 0 bis 30%, insbesondere
0,1 bis 30, und besonders 0,1 bis 10 Gew. % Wirkstoffe und als Rest
Wasser aufweist. Die Wirkstoffe sind hier bevorzugt ausgewählt aus
Adstringentien, Emollients, antioxidativen, antientzündlichen,
metabolisch wirkenden Substanzen, Feuchthaltern, Vitaminen oder
Mischungen hiervon.
Besonderes
bevorzugt sind Produkte, worin der oder die in den Zusammensetzungen
(3) und (4) verwendeten Emulgatoren ausgewählt sind aus der Gruppe der
nichtionischen O/W- Emulgatoren mit HLB- Wert ≥ 8, W/O-Emulgatoren mit HLB-
Wert von ≤ 8
Emulgatoren, und die Fettphase hierfür geeignete Komponenten, ausgewählt aus
synthetischen, halbsynthetischen und Natur-Ölen, umfasst. Ferner bevorzugt
sind Produkte (1), (2), (3) und (4), worin, bevorzugt 0,1 bis 25%
Zusatzstoffe, ausgewählt
aus den Gruppen der Konservierungsstoffe, Gelbildner, Elektrolyte,
Puffer, Diffusionsverstärker
und chelatisierenden Stoffe enthalten sind.
Eine
bevorzugte Ausführungsform
umfasst Kombinations- Sets, worin mit Mikro-Emulsionen (3) und Zusammensetzung (4),
0,001 bis 30 Gew.% bzw. 0,1 bis 30 Gew.% eines oder mehrerer wasserlöslicher
oder fettlöslicher
Wirkstoffe oder Mischungen von wasser- und fettlöslichen Wirkstoffen und / oder
zusätzlich
0,1 bis 20 Gew. % Zusatzstoffe enthalten.
Es
ist ferner von Vorteil, wenn die Mikro-Emulsion (3) 50 bis 80 Gew.%
einer Ölphase,
5 bis 40 Gew.% einer Mischung aus einem oder mehreren W/O- und einem
oder mehreren O/W-Emulgatoren; 0,1 bis 10 Gew.% eines oder mehrerer
Lecithine, Phosphatidylcholine und Derivate oder Mischungen hiervon
als Co-Emulgatoren;
0 bis 10 Gew.%, vor allem 1 – 10%,
eines oder mehrerer ein- oder zweiwertiger C1-8-Alkohole und
1 bis 10 Gew.% Wasser oder wässrige
Lösungen
aufweist. Besonders bevorzugt sind auch hieraus durch Umsetzung
mit Wasser erhaltene sekundäre
O/W oder W/O Mikro-Emulsionen. `
Darüber hinaus
wird es bevorzugt, wenn die Mikro-Emulsion (3) biologische Sauerstoffträger, ausgewählt aus
nativem, modifiziertem oder unmodifiziertem Hämoglobin oder Mischungen hiervon,
insbesondere natives Schweinehämoglobin,
in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 20 Gew.%, bevorzugt 0,1 bis 10
Gew.% enthält.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist diese Mikro-Emulsion (3), die
Sauerstoffträger enthält, weiterhin
Antioxidantien, insbesondere gewählt
aus Glutathion, Superoxid-Dismutase, Melatonin, Flavonoide, Glukosesowie
Aminosäuren,
Proteinhydrolysate, Mono- und Oligosaccharide, Polysaccharide, metabolisch
wirksame Stoffe oder Mischungen hiervon auf:
In einer weiteren
Ausführungsform
werden derartige wie zuvor beschriebenen Mikro- Emulsionen (3) mit
den Produkten (1) und (2) sowie einer Zusammensetzung (4) eingesetzt,
welche als Wirkstoffe Antioxidantien, insbesondere ausge wählt aus:
Glutathion, Superoxid-Dismutase, Melatonin, Fiavonoide, sowie Aminosäuren, Glukose
oder Mischungen hiervon aufweist.
Schließlich ist
es besonders bevorzugt, wenn die Kombinationsbehandlung mit folgenden
Zusammensetzungen erfolgt: Zusammensetzung (1), enthaltend 1 bis
20 Gew.% an Tensiden , 1 bis 10% Alkohol, Wasser, 0,1 bis 20% Zusatz-/Wirkstoffe; Zusammensetzung
(2), Wasser, Alkohol wie angegeben, 0,1 bis 20% Zusatzstoffe , 0,1
bis 10 Gew. % Wirkstoffe, ausgewählt
aus Trimethylglycin, Chito-Oligosacchariden, und Chitosan; Zusammensetzung
(3), enthaltend neben Öl,
Wasser, Emulgator, Co-Emulgatorn, 0, 1 bis 15% Alkohol, Zusatzstoffe,
Sauerstoffträger
wie oben beschrieben und Zusammensetzung (4), enthaltend 40 bis
55% Wasser, 20 bis 35% Fette, 4 bis 10% Emulgatoren/Co-Emuigatoren,
Zusatzstoffe wie angegeben und 1 bis 10% Wirkstoffe, ausgewählt aus
Antioxidantien, Aminosäuren,
Mono- und Oligosacchariden oder Mischungen hiervon. Die in den oben
genannten Zusammensetzungen verwendeten Alkohole sind, sofern nicht
anderes angegeben, ausgewählt
aus kurzkettigen und langkettigen Alkoholen (Ethanol, Propanol,
Isopropanol, Octanol) und Glykolen (Propylenglykol, 1,2-Octandiol,
1,2-Hexandiol). Besonders bevorzugt sind Ethanol, Propanol, 1,2-Octandiol,
Propylenglykol, allein oder in Mischung. Insbesondere bevorzugt
sind Ethanol, Isopropanol und Mischungen hiervon besonders bevorzugt
sind. Die Mengenangaben beziehen sich auf Gewichts-%, sofern nicht
anders genannt.
Nähere Beschreibung der Zusammensetzungen/Anwendungsschritte
I. Reinigung
Zur
Reinigung der Haut werden wässrige
Zusammensetzungen gewählt
in Form von Gesichtswassern oder Reinigungs-Gelen, wobei letztere
bevorzugt sind. Weiterhin sind hier Tenside, insbesondere in einer
Menge von 0,1 % bis 40%, bevorzugt 1 bis 30% und insbesondere 2
bis 20%, 0–20%,
insbesondere 0,1 bis 20 % Zusatzstoffe, und 0–30%, bevorzugt 0,1 bis 15%
Wirkstoffe und 1 bis 20%, insbesondere 1 bis 15% Alkohol, enthalten.
Als Zusatzstoffe sind bevorzugt Gelbildner, insbesondere Carbopol
oder Hispagel (Cognis), saure Pufferlösungen und als Wirkstoffe ein
oder mehrere metabolisch wirkende Stoffe, wie Aminosäuren, Peptide und
Protein-Hydrolysate, ferner Emollients, Feuchthalter, ein oder mehre re
Adstingentien, anti-entzündliche, (ggf.
bakterizide), keratinlösende
Stoffe oder Mischungen hiervon, wie nachfolgend beschrieben, enthalten.
Die
Tenside der erfindungsgemäß eingesetzten
Gesichtswasser und Gel-Reiniger werden vorteilhaft aus folgenden
Gruppen gewählt:
Anionische
Tenside, wie Ethercarbonsäuren,
Sarcoside, Alkylethersulfate, Alkylsulfate, Alkylamidethersulfate, Alkyltauride;
Amidethersulfate, Sulfonbernsteinsäureester und ihre Salze, z.B.
Dinatriumlauryl-Sulfosuccinat, Fettsäuresarcosinate, Alkylaminosäure und
ihre Salze, z.B. Monoethanolaminlaurylsulfate und Triethanolaminlaurylsulfate.
Insbesondere
bevorzugt sind Ammoniumlaurylsulfat, Natriumlaurylsulfat; Magnesiumlauryl-8-Sulfat und
Natriumoleyl-Sulfat.
Weiterhin
geeignet sind amphotere Tenside, wie Alkylglycinate, Alkylaminopropionate,
Aminoxide oder auch polyamphotere Protein-Tenside wie hydrolysiertes
Kollagen, z.B. Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagene,
hydrolysiertes Weizen-Protein, z.B. Sodium Cocoyl Hydroxypropyl
Hydrolyzed Wheat Protein oder Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed
Wheat Protein, Protein-Kokosfettsäurekondensat
als Kaliumsalz (bevorzugt zwischen 0,1 und 5%) sowie schließlich Betaïne wie Amphoacetate,
z.B. Natrium-Lauramphoacetat oder Natrium-Cocoamphoacetat, Alkylimidazolium-Betaïne, Amidoalkyl-Betïne, wie
z.B. Cocamidopropylbetaïn,
Capryl/Capramidopropyl-Betaïn,
Ricinolamidopropyl-Betaïn und Fettaminooxide.
Sie
liegen bei Konzentrationen zwischen 1% und 30%, vorzugsweise jedoch
zwischen 1% und 20%.
Die
Reinigungszusammensetzung (1) wird hergestellt, indem man nacheinander
anionische-, amphotere Tenside und Alkohole in das wässrige Gel
eingerührt.
II. Konditionierung
Der
zweite Behandlungsschritt dient einer Prävention, Protektion und Vorbereitung
der Haut auf den nächsten
Schritt, da sowohl Wasser allein als auch Tenside den Hydro-Lipid-Mantel
und die Lipide der Haut lösen
können.
Auch die typischerweise in Mikro-Emulsionen vorhandenen Emulgatoren
können
zur Lockerung der Lipidschicht des Stratum corneum führen, mit
der Folge von Hautaus trocknung oder gar Irritationen. Um diese möglichen
negativen Wirkungen zu minimieren, wird die spezielle Zusammensetzung
(2) so formuliert, dass insbesondere schützende Eigenschaften erzielt
werden und dennoch eine nachfolgend gewünschte Penetration möglich ist.
Dies wird erreicht durch Zusammensetzungen auf Wasserbasis, enthaltend
neben Wasser vorzugsweise 0,1 bis 30% eines oder mehrerer Wirkstoffe,
ausgewählt
aus Feuchthaltern, metabolisch wirkenden Stoffen (insbesondere Aminosäuren, Peptide,
Protein-Hydrolysate), Betaïnen,
aromatischen Säuren, keratinoplastischen
Substanzen (insbesondere Alpha-Hydroxysäuren), Adstringentien
und anti- entzündlichen Substanzen.
Als Zusatzstoffe kommen insbesondere Pufferlösungen, Diffusionsförderer und
Gelbildner in Frage.
Die
Zusammensetzung (2) wird hergestellt, indem man die Wirk- und Zusatzstoffe
in der wässrigen, ggf.
gelförmigen
Grundlage , z. b, Chitosan-Gel löst
und ggf. den pH-Wert auf den gewünschten
Wert einstellt.
III. Mikro-Emulsion
Im
dritten Behandlungsschritt wird eine Mikro-Emulsion wie beschrieben
angewendet. Diese W/O-Mikro-Emulsion weist neben der Wasserphase
und der Ölphase
insbesondere einen oder mehrere Emulgatoren, einen oder mehrere
Co-Emulgatoren,
sowie Wirk- und Zusatzstoffe auf. Die Wirkstoffe sind ganz besonders bevorzugt
ausgewählt
aus einem oder mehreren Sauerstoffträgern, einem oder mehreren Antioxidantien,
einem oder mehreren Vitaminen und Provitaminen, einem oder mehreren
etherischen Ölen,
einem oder mehreren metabolisch wirksamen, Dermatika oder Pharmaka.
Zusatzstoffe
werden insbesondere gewählt
aus Diffusionsverstärkern,
einem oder mehreren, anorganischen Salzen, einem oder mehreren Chelatbildnern.
Ggf. können
Hormone und deren Derivate ebenfalls als Wirkstoffe hier enthalten
sein. Die Ölkomponenten
für die
Zusammensetzung (3) sind flüssige Öle, insbesondere:
Ester
aus Alkancarbonsäuren
und aus Alkoholen, pharmazeutisch akzeptable Öle, gesättigte oder ungesättigte langkettige
Fettsäuren
tierischer und pflanzlicher Herkunft, Triglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter
Alkancarbonsäuren,
Dialkylether und Alkohole, schwerflüchtige Kohlenwasserstoffe,
Paraffinöl, Squalen, Jojoba-Öl, Squalan,
ethoxylierte Triglyceride oder Fettalkohole mit 6–18 Kohlenstoff-Atomen
in gerader Kette, vorteilhaft gewählt aus: Isopropylmyristat,
Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat,
n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisonanoat,
2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethyihexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat,
Ethyloleat, Oleyloleat, Oleylecurat, Erucyloleat. Ebenso können gesättigte oder
ungesättigte
langkettige Fettsäuren
tierischer und pflanzlicher Herkunft gewählt werden, insbesondere Olein-,
Palmitin-, oder Ölsäure, wobei
besonders vorteilhaft essentielle Fettsäuren, insbesondere Linol- und γ-Linolensäure, Ölsäure, Eicosapentaensäure und
deren Derivate, als auch Borretschöl, Nachtkerzenöl, Hagebutten-Öl, Rosa Rubignose, Centella
und Inophyllum sind.
Ferner
kann die flüssige Ölphase gewählt werden
aus der Gruppe der Dialkylether, der Gruppe der Alkohole, sowie
der Fettsäure-Triglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter Alkancarbonsäuren mit
einer Kettenlänge
von 8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäure-Triglyceride können beispielsweise
vorteilhaft gewählt
werden aus folgenden Gruppen: synthetische, halbsynthetische und
natürliche Öle, z.B.
Olivenöl,
Mandelöl,
Avocado-Öl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnussöl,
Rapsöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen
mehr.
Als
ethoxylierte Triglyceride werden vorteilhaft PEG-7 Caprylic/Capric
Triglyceride oder PEG-8 Caprylic/Capric Triglyceride gewählt.
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öle
und Esteröle
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
Aus
der Gruppe Fettalkohole mit 6–20
Kohlenstoffatomen in geraden Ketten können vorteilhaft folgende gewählt werden:
Lauryl-, Palmityl-, Myristyl-, Arachidyl-, Linoleyl- und Linolylkohole.
Die
Emulgatoren für
die Zusammensetzung (3) werden bevorzugt ausgewählt aus nichtionischen Emulgatoren
des O/W-Typs (HLB- Wert 8 bis 18, bevorzugt 9 bis 15), und nichtionischen
des W/O-Typs (HLB Wert 2 bis 6, insbesondere 2 bis 5), im Verhältnis von
4 zu 1 bis 2 zu 1, bevorzugt 3:1 bis 1,2:1 und insbesondere 2:1
bis 1,3:1.
Hierzu
gehören
ethoxylierte Fettalkohole mit 8 bis 18 Kohlenstoff-Atomen in geraden
Ketten, besonders Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2),
Steareth-20, Oleth-3 und Oleth-10.
Ferner
können
die Emulgatoren vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Sorbitan-Derivate, insbesondere Sorbitanmonolaurat
und Sorbitantrioleat. Des Weiteren können die Emulgatoren vorteilhaft
gewählt werden
aus der Gruppe der ethoxylierten Sorbitan-Derivate, insbesondere
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitan-monostearat.
Ferner
können
die Emulgatoren vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Glyceryl-Ether von gesättigten und ungesättigten
Fettsäuren,
insbesondere von mono-, di-, tri- Glycerin und Polyglyceryl-Derivaten, einschließlich Polyglyceryl-Düsostearaten, Polyglyceryl-2-Oleylether,
Polyglyceryl-6-distarat, Polyglyceryl-4-oleylether.
Ferner
können
die Emulgatoren vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der ethoxylierten Glyceryl-Ester. Als ethoxylierte
Triglyceride kann vorteilhaft Polyethylenglycol(20)-Glyceryltristearat
verwendet werden.
Weiterhin
können
die Emulgatoren vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der ethoxylierten Alkylether. Vorteilhaft
werden die Emulgatoren gewählt
aus der Gruppe Polyethylenglykol-dodecylether (Brij30), Polyethylenglykol-hexadecylether
(Brij52).
Ferner
können
die Emulgatoren vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Fettalkohol-(C16-C18)-Glukoside, isbesondere
Sucrose-stearat, Sucrose-palmitat, Plantacare 1200 UP und Plantacare
2000 UP (Cognis).
Die
Menge der nichtionischen Emulgatoren (eine oder mehrere Verbindungen)
in den Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 5 bis 40 Gew. %, besonders bevorzugt 5 bis 35 Gew.%,
insbesondere 10 bis 30 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung.
Die
Co-Emulgatoren der Zusammensetzung (3) werden vorteilhaft gewählt aus
den Gruppen der Phospholipide und der Ceramide (wie Ceramid-6 und
Ceramid-3 oder Prostaglandine).
Hierzu
gehören
Lecithin aus Pflanzen (Soja, Raps, Baumwollsamen) und Eigelb; Phosphatidylcholin aus
Soja und Eigelb, Phosphaüdylethanolamin,
Phosphatidylserin, Phospatidylinosit aus Soja, Raps, Baumwollsamen
und hydroxyliertes Lecithin. Vorteilhaft werden die Co-Emulgatoren
gewählt
aus der Gruppe: Lecithin aus Soja und Eigelb, z.B. unter den Handelsbezeichnungen
Epikuron 135, Epikuron 170, Epikuron 200, Epikuron 200 SH (Lukas
Meyer), Phospholipon 25, NAT-8539 (Nattermann).
Die
Menge der Co-Emulgatoren, insbesondere Phospholipide (eine oder
mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,1 bis 10
Gew.%, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.%, insbesondere 1 bis 5
Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Ferner
können
in der Zusammensetzung (3) bevorzugt, z. B. 0,1 bis 15 Gew.%, ein
oder mehrere Alkohole enthalten sein. Diese werden ausgewählt aus
kurzkettigen und langkettigen Alkoholen (Ethanol, Propanol, Isopropanol,
Octanol) und Glykolen (Propylenglykol, 1,2-Octandiol, 1,2-Hexandiol).
Besondere bevorzugt sind Ethanol, Propanol, 1,2-Octandiol, Propylenglykol,
allein oder in Mischung. Die Menge an Alkohol(en) beträgt insbesondere
bevorzugt 1 bis 20 Gew.%. Die W/O-Mikro-Emulsionen werden hergestellt,
indem man eine Emulgatoren, Co-Emulgatoren,
Wirk- und Zusatzstoffe erhaltende Öl-Phase mit Wasser oder wässriger Phase,
enthaltend wasserlösliche
Zusätze,
bei Raumtemperatur, ggf. bis 40 C, je nach Inhaltsstoffen, bevorzugt
bei RT mischt und bis zu der Entstehung einer klaren, transparenten
und homogenen Mikro-Emulsion rührt.
Sie lassen sich durch Zugabe von Wasser oder wässriger Phase in eine weitere
W/O- oder O/W-Mikro-Emulsion
konvertieren. Dabei kann auch eine Hämoglobin-haltige wässrige Phase
Anwendung finden.
IV. Aufbaucreme (4)
Im
Behandlungsschritt (4) wird bevorzugt eine aufbauende Creme (W/O-
oder O/W-Typ) verwendet. Sie enthält eine Fett- und eine Wasserphase,
Emulgatoren der gewünschten
Art sowie insbesondere Zusatz- und Wirkstoffe, die vor allem der
Kollagen-Synthese dienen, sowie auch UV Filter, Vitamine und wahlweise weitere
Wirk- und Zusatzstoffe.
Für die Fettphase
können
die zuvor für
Zusammensetzung (3) beschriebenen Öle und/oder Wachse wie schwerflüchtige Kohlenwasserstofte,
z.B. Bienenwachs, Paraffinöl,
Jojoba-Öl,
Squalen, Squalan und Sheabutter und/oder Phospholipide, wie Lecithin
aus Pflanzen (Soja, Raps, Baumwollsamen) und Eigelb, Phosphatidylcholin
aus Soja und Eigelb, Phosphatidylethanolamin, Phosphatidylserin,
Phospatidylinosit aus Soja, Raps, Baumwollsamen, hydroxyliertes
Lecithin, und / oder Sterole wie Cholesterin und Cholesterin-Derivate wie
ethoxyliertes Cholesterinderivat oder Polyethylenglycol(10)-Sojasterol
verwendet werden.
Als
Emulgatoren eignen sich die zuvor für Zusammensetzung (3) beschriebenen.
Co- Emulgatoren können
ggf. ausgewählt
werden aus langkettigen (C12-C20) Alkoholen wie Stearylalkohol,
Tetradecanol, Myristyialkohol und aus C12-C18-Fettsäuren wie Stearinsäure oder
Palmitinsäure.
Als
Wirkstoffe werden insbesondere metabolisch wirkende Substanzen (wie
Proteine, Aminosäuren, Protein-Hydrolysate),
ein oder mehrere Emmolients, ein oder mehrere Antioxidantien, ein
oder mehrere Feuchthalter (NMF), ein oder mehrere Vitamine, ein
oder mehrere UV-Filter, ein oder mehrere Adstringentien, ein oder
mehrere Amino- Saccharide (Glukosamin, Oligosaccharide), eine oder
mehrere biologische Säuren (z.B. α-Liponsäure), ein
oder mehrere, ein oder mehrere pflanzliche Extrakte, ein oder mehrere
Hormone/Hormonderivate eingesetzt. Als Zusatzstoffe kommen insbesondere
in Frage: eine oder mehrere Pufter-Substanzen, ein oder mehrere chelatisierende
Stoffe, ein oder mehrere Alkohole, ein oder mehrere Polyole, ein
oder mehrere Gelbildner und Konservierungsstoffe. Die Herstellung
derartiger Produkte erfolgt auf eine Weise, wie sie den Fachleuten
auf diesem Gebiet bekannt ist.
Für die Zusammensetzungen
(3) und (4) können
je nach Anwendungszweck auch Bleichmittel als Wirkstoffe eingesetzt
werden.
Nähere Beschreibung der Wirkstoffe
Die
in den Zusammensetzungen (1) bis (4) enthaltenen oder wahlweise
enthaltenen Wirkstoffe werden ausgewählt aus den nachfolgenden Gruppen.
Sie sind in Mengen von 0,1 bis 30%, bevorzugt von 0,1 bis 20%, insbesondere
von 0,1 bis 10% oder auch 0,1 bis 5%, bezogen auf das Gesamtgewicht,
und je nach Substanz in der dem Fachmann bekannten Eïhzel- bzw.
Gesamtmenge vorhanden. Dabei können
sie wasserlöslich
oder lipophil sein und demnach jeweils in den vorhandenen Phasen
inkorporiert.
Emollients:
Hierzu
gehören
Silikonöle
(Dimethicon, Cetyl-Dimethicon), Poly-isobutylene, Capryli/Capric
Triglycerid; Fettsäure-Ether
(Decyl Cocoate, Decyl Oleate, Myristyl Myristate), Polyglyceride
und Derivate, (PEG-7 Glyceryl Cocoate, PEG-6-Caprylic/Capric Glycerides, Sucrose
Cocoate, Polyglyceryl- 4-Caprate).
Antioxidantien:
Insbesondere
bevorzugt sind Tocopheryl-Acetat, Magnesium-Ascorbylphosphat, Superoxid-Dismutase,
Cystein und Glutathion;
Metabolisch wirksame Substanzen:
Milcherzeugnisse,
wie Lactofil Moist, Lactofil Sensitive („Gattefosse"); Aminosäuren und
Peptide, wie Glycin, Betaïn,
Thyrosin, Arginin, Ornithin; Protein-Hydrolysate, wie Kollagen-Hydrolysate;
Elastin-Hydrolysate, Partial-Hydrolysate aus Keratin; Seidenprotein-Hydrolysate,
Hefe-Hydrolysate, Weizenprotein-Hydrolysate; Proteine
wie Kollagen, Fibrin, Elastin, Saccharide, wie Glukose, Fructose,
Mannose, Mannitol, Inosit, N-Acetyl-D-Glukosamin, D-Glukosamin,
Oligosaccharide, Chito-Oligosaccharide, Trehalose. Besonders vorteilhaft werden
die Saccharide und Oligosaccharide gewählt aus der Gruppe Glukose,
D-Glukosamin, N-Acetyl-D-Glukosamin,
Chito-Oligosaccharide und Trehalose. Besonders vorteilhaft sind
Seidenprotein-Hydrolysat, Aminosäuren,
Hefe-Hydrolysat
und Kollagen-Hydrolysat; Kollagen, Glukosamin und Chito-Oligosaccharide.
Vitamine:
Ubichinon
und dessen Derivate, Tocopherol und dessen Derivate, z.B. Vitamin
E-Acetat, Vitamin
A und dessen Derivate, z.B. Vitamin A-Palmitat, Vitamin B- Komplex, Niacin,
Vitamin H und Derivate, Pantothensäure und Panthenol, Vitamin
C und Derivate, wie Ascorbylpalmitat, Vitamin D und Derivate und
Vitamin K und Derivate.
Besonders
vorteilhaft sind Tocopheyl-Acetat, Ascorbyl-Palmitat, Ubichinon
Q10 und Vitamin C.
Feuchthalter (NMF)
Glycerin,
Ectoïne,
Sorbitol, PCA-Na, Harnstoff, Allantoïn, Glukosamin, Chito-Oligosaccharide,
Carbonsäuren,
Hydroxycarbonsäuren
und Dicarbonsäuren,
Polysaccharide, Hyaluronsäuren
oder Aloe Vera-Extrakt oder Mischungen hiervon. Vorteilhaft werden
die NMF gewählt
aus der Gruppe: Glycerin, Harnstoff Sorbitol, Allantoïn, PCA-Na,
Milchsäure,
Hyaluronsäure,
Aloe Vera-Extrakt.
Sauerstoffträger:
organische
und anorganische Peroxide, z.B. Hämoglobin und Derivate, Wasserstoffperoxid,
Benzoylperoxid.
Besonders
bevorzugt sind: Natürliche
und künstliche
Sauerstoffträger
wie Hämoglobin
und Modifikate. Hierzu gehören
vernetzte, polymerisierte, pegylierte künstliche Sauerstoffträger auf
Hämoglobin-Basis
und solche , welche durch Kombination einer oder aller dieser Modifikationen
erhalten wurden. Bevorzugt sind vernetzte (intramolekular), polymerisierte
und pegylierte Sauerstoffträger,
insbesondere wie in
DE
197 01 03 A1 , US A 4,179,337; US A 5,312,808, W097/15313,
EP 97100790 und insbesondere
DE 100 31 744 A1 ,
DE 100 31 742 A1 ,
DE 100 31 740 A1 beschreiben.
Die Verfahren sind bekannt und hierin inkorporiert. Die Hämoglobine
können
vom Menschen, Rind, Schaf, Pferd, Schwein abstammen, wobei jene
aus Schwein besonders geeignet sind. Insbesondere bevorzugt ist
natives Hämoglobin
aus Schweine-Erthrozyten.
Bleichmittel:
chemische
und natürliche
Bleichmittel, z.B. Hydrochinone, Kojaksäure, Arbutin, Azelaïnsäure, Zitronen-
und Gurkensaft, insbesondere Hydochinone, Kojaksäure, Arbutin, Azelaïnsäure.
Pflanzliche Extrakte:
Meristemen-Extrakt,
Aloe Vera, Echinacea, Hamamelis-Extrakt, Spargelextrakt, Niembaum,
Polyplant-Mikro-Emulsion, Rosskastanie, rotes Weinlaub, Arnika,
Ringelblume, Efeu, Kamille, Brennessel, Schachtelhalm; insbesondere
Meristemen-Extrakt, Aloe Vera, Echinacea, Efeu, Brennessel, Kamille,
Schachtelhalm. Etherische Öle
wie Monoterpene, Sesquiterpene, Ester, Monoterpenalkohole, Sesquiterpenalkohole, Phenylpropane,
Phenole, Lactone, Ketone, Aldehyde, insbesondere Nelkenöl, Thymianöl, Minzöl, Citrusöl, Pinie,
Lavendelöl,
Ylang Ylang, Kamille, Ravensara, Ysop, Niaouli, Anis, Patchouli,
Weihrauch, Schafgarbe, Thuja, Birkenöl, Melisse und Eucalyptus.
Hormone und Derivate:
Hydrocortison
und dessen Derivate, Melatonin, Glycyrrhetinsäure und deren Derivate sowie
andere pflanzliche Hormone.
Besonders
bevorzugt sind Melatonin, Glycyrrhetinsäure.
Entzündungshemmende (reizilndernde)
Stoffe:
Bisabolol,
Panthenol, Glycyrrhetinsäure
und deren Derivate, Hydrocortison-17-Valerat und dessen Derivate, Kamillenextrakt
Dermatika/Pharmaka:
Antihistaminika,
Antiphlogistika, Antibiotika, Antimykotika, Virostatika, die Durchblutung
fördernde Wirkstoffe,
Keratolytika, Hormone, Steroide.
Keratin lösende (keratinoplastische)
Wirkstoffe:
Harnstoff,
Salicylsäure,
AHA-Säuren
wie Glykolsäure,
Milchsäure,
Weinsäure,
Totes-Meer-Salz.
Aromatische Säuren:
Salicylsäure, Benzoesäure
Betaïne:
Trimethylglycin.
Nähere Beschreibung der Zusatzstoffe
Chelatisierende Stoffe:
Ethylendiamintetraessigsäure und
deren Salze, Deferoxamin, Histidin, Polyphosphorsäure, Citronensäure und
Derivate, Oxalsäure
und Derivate, wobei Ethylendiamintetraessigsäure besonders bevorzugt ist.
Gelbildner:
Polysaccharide:
Chitosan, Hyaluronsäure,
Heparin, Dextran, Cellulose-Ester, Gelbildner auf Polyacrylsäure-Basis,
wie Carbopol und Hispagel (Cognis) und oder Alginsäure. Besonders
vorteilhaft werden Chitosan, Carbopol und insbesondere Pemulen (Goodrich)
gewählt.
Die
Menge der Polysaccharide oder Polyacrylate (eine oder mehrere Verbindungen)
in den Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.%, insbesondere 0,1 bis 2 Gew.% auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung bezogen.
Konservierungsstoffe:
Alkohole,
Sorbinsäure
und Derivate, Salicylate, Benzoate, Parabene, Phenoxyethanol. Besonders vorteilhaft
werden die Konservierungsstoffe gewählt aus der Gruppe: Salicylsaure
und Phenoxyethanol.
Elektrolyte:
Salze
mit folgenden Anionen: Chlorid, Sulfat, Carbonat, Phosphat. Auch
auf organischen Anionen basierende Elektrolyte können vorteilhaft verwendet
werden, beispielsweise Lactate, Acetate, Benzoate, Salicylate, Propionate,
Tartrate, Citrate und andere mehr. Besonders bevorzugt sind Kaliumchlorid,
Kochsalz, Magnesiumsulfat, Zinksulfat und Mischungen daraus. Ebenfalls
vorteilhaft sind Salzmischungen wie sie im natürlichen Salz vom Toten Meer
auftreten.
Als
Kationen der Salze werden bevorzugt Ammonium-, Alkylammonium-, Alkalimetall-,
Erdalkalimetall-, Magnesium-, Eisen-, und Zink-lonen verwendet.
Diffusionsverstärker:
Ethanol,
Terpene, wie Cineol und Menthol, Propylenglykol, Butylenglykol,
Polyethylenglykol mit 4 bis 250 Ethylenglykol-Gruppen, Diethylenglykol-Ester,
z.B. Diethylenglykol-monoethylester, Diethylenglykol, Oleinsäure, Salicylsäure und α-Hydroxy-Säuren; Besonders
vorteilhaft werden Diffusionsverstärker gewählt aus der Gruppe Ethanol,
AHA-Säuren,
Salicylsäure,
Cineol, Menthol, Dietylenglykol-monoethylester, Oleinsäure.
Pufferlösungen:
Als
Bestandteile saurer Pufferlösungen
kommen Natriumlactat, Milchsäure
und Ammoniumcitrat- Lösung
in Frage, ansonsten dem fachmann hierfür bekannte Mittel.
pH-Regulatoren, UV Filter
- dem Fachmann hierfür
bekannte Säuren
und Basen bzw. Substanzen (z.B. TiO2).
Anwendung
Die
4 erfindungsgemäß zu verwendenden
Produkten (1) bis (4) können
wie folgt eingesetzt werden:
- 1 „Reinigen":
Zusammensetzung
(1) anwenden, nach etwa 2 Minuten mit lauwarmem Wasser entnehmen;
- 2 „Konditionieren" mit Zusammensetzung
(2) nach etwa 5 Minuten mit lauwarmem Wasser abnehmen
- 3 „Behandlung
mit der Mikro-Emulsion",
die vorteilhaft den Sauerstoffträger
Hämoglobin
enthält,:
Mikro-Emulsion
mit Hämoglobin
wird eingearbeitet (in die Haut einmassiert) Vorteilhafterweise
kann danach die Haut mit Sauerstoff (O2)
begast werden (diese Behandlung erfolgt in einer kosmetischen Kabine) oder
sie wird 2–3
Stunden an Luft belassen danach leicht mit Wasser abnehmen;
- 4 „Cremen" Aufbau-Creme nach
Bedarf dünn
auftragen.
Die Behandlung kann 1×, 2× oder 3× pro Woche durchgeführt werden.
Sie wird in Form einer Kur zwischen 4 und 8 Wochen durchgeführt, insbesondere
zwischen 5 und 7 Wochen. Die Kuren sollten etwa 2× im Jahr durchgeführt werden.
Mit
diesem Verfahren kann beispielsweise kosmetisch gealterte oder narbige
Hauff sowie Akne und Couperose behandelt werden. Behandelbar ist
gleichermaßen
entzündete
und degenerierte Hauff, beispielsweise bei Diabetes mellitus, Neurodermitis
oder Psoriasis, gleichermaßen
seborrhoische und sebostatische (trockene) Haut. Zur Behandlung
in Frage kommen ferner schuppige Haut (z.B. durch Pilzbefall), Virus-Infektionen
(z.B. Herpes) und bakteriell infizierte Haut (z.B. bei Akne), weiterhin
exogen erzeugte Allergien und andere lrriationen.