DE10358694A1 - Schaltungsanordnung mit einer Eingangsschaltung zum Anschließen einer Gleichspannungsquelle - Google Patents

Schaltungsanordnung mit einer Eingangsschaltung zum Anschließen einer Gleichspannungsquelle Download PDF

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H11/00Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result
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    • HELECTRICITY
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    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung (7) mit einer Eingangsschaltung (3) zum Anschließen einer Gleichspannungsquelle (5), welche eine elektronische Schaltungseinheit mit der Schaltungsanordnung sowohl bei Verpolung der Gleichspannung als auch bei Trennung der Gleichspannung von der elektronischen Einheit unter Spannung schützt. Dazu ist parallel zur Eingangsschaltung (3) eine Serienschaltung aus einem Halbleiterventil (2) und einer rückstellbaren Sicherung (1) angeordnet, wobei das Halbleiterventil (2) derart angeordnet ist, dass es bei bestimmungsgemäßem Anliegen der Gleichspannungsquelle (5) in Sperrrichtung geschaltet ist, wobei parallel zur Serienschaltung mindestens eine Ausgangsschaltung (4) zum Anschließen jeweils einer induktiven Last (6) vorgesehen ist, wobei die rückstellbare Sicherung (1) zur Leitung mindestens des Nennstroms der induktiven Last (6) ohne Auslösung ausgelegt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit einer Eingangsschaltung zum Anschließen einer Gleichspannungsquelle. Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus DE 195 01 985 A1 bekannt. Sie weist Anschlüsse zum Anschließen an eine Gleichspannungsquelle, eine elektrische Verbindung zum Verbinden einer elektronischen Schaltungseinheit mit einem der Anschlüsse, eine Diode und eine Sicherung zum Schutz der Diode vor Beschädigung oder Zerstörung auf. Die Diode ist derart ausgestaltet und zwischen die Anschlüsse geschaltet, dass sie bei Falschpolung die Anschlüsse kurzschließt. Dabei erwärmt sich die Diode. Bei der Diode handelt es sich um eine Suppressordiode, die der Erwärmung solange standhalten soll, d. h. nicht zerstört wird, bis die Sicherung auslöst und sowohl die Diode als auch die elektronische Schaltungseinheit von der falsch angeschlossenen Gleichspannungsquelle trennt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung anzugeben, welche eine elektronische Schaltungseinheit mit der Schaltungsanordnung sowohl bei Verpolung einer Versorgungsspannung als auch bei Trennung der Versorgungsspannung von der elektronischen Einheit unter Spannung schützt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schaltungsanordnung mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Die Schaltungsanordnung weist eine Eingangsschaltung zum Anschließen einer Gleichspannungsquelle auf, wobei parallel zur Eingangsschaltung eine Serienschaltung aus einem Halbleiterventil und einer rückstellbaren Sicherung angeordnet ist, wobei das Halbleiterventil derart angeordnet ist, dass es bei bestimmungsgemäßem Anliegen der Gleichspannungsquelle in Sperrrichtung geschaltet ist, wobei parallel zur Serienschaltung mindestens eine Ausgangsschaltung zum Anschließen jeweils einer induktiven Last vorgesehen ist, wobei die rückstellbare Sicherung zur Leitung mindestens des Nennstroms der induktiven Last ohne Auslösung ausgelegt ist. Der Nennstrom der induktiven Last ist insbesondere die Summe der jeweiligen Nennströme der induktiven Lasten, wenn mehrere Ausgangsschaltungen bzw. mehrere induktive Lasten vorhanden sind. Eine induktive Last kann sich aus mehreren Teilkomponenten zusammensetzen. Eine Schaltungsanordnung mit einer Last, welche fest mit der Ausgangsschaltung verbunden oder in diese integriert ist, also nicht angeschlossen werden muss, ist selbstverständlich ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bietet auf überraschend einfache Weise einen Verpolschutz sowie eine Möglichkeit zum Löschen induktiver Lastströme bei elektronischen Schaltungseinheiten, welche unter Spannung gezogen werden können, d. h. von der Spannungsquelle getrennt werden können. Die rückstellbare Sicherung kann für niedrige Ströme ausgelegt werden, da die Sicherung nicht dauerhaft belastet wird (sie muss "nur" schnell abklingende induktive Energie löschen können). Deshalb ist es möglich, rückstellbare Sicherungen einzusetzen, wodurch zum Einen eine Zerstörung oder Beschädigung einer Schaltungseinheit mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung verhindert wird, zum anderen auch nach Auslösen der Sicherung die Sicherung nicht ausgewechselt werden muss.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Halbleiterventil eine Diode. Die Verwendung einer Diode, d. h. eines nicht gesteuerten Halbleiterventils, ermöglicht einen einfachen und günstigen Aufbau der Schaltungsanordnung.
  • Wird die rückstellbare Sicherung gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zur Umwandlung von induktiver Energie in Wärme vorgesehen, wird der Abbau der in der induktiven Last gespeicherten induktiven Energie beim Ziehen der elektronischen Einheit unter Spannung beschleunigt. Die rückstellbare Sicherung erfüllt somit zwei unterschiedliche Funktionen. Zum einen dient sie zum Löschen induktiver Lastströme, d. h. zum Umwandeln von induktiver Energie in Wärmeenergie, zum anderen dient sie zum Kurzschlussschutz bei Verpolung der Versorgungsspannung.
  • Vorteilhafterweise ist die rückstellbare Sicherung als selbstheilende oder selbstrückstellende Sicherung ausgebildet, so dass zur Rückstellung der Sicherung nach einem Auslösen der Sicherung kein Eingriff durch einen Anwender erforderlich ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Ausgangsschaltung mindestens ein Schaltmittel zum Schalten der induktiven Last auf. Dies ermöglicht z. B. den Einsatz der Schaltungsanordnung in einer Schaltungseinheit einer speicherprogrammierbaren Steuerung innerhalb eines industriellen Automatisierungssystems, insbesondere als Teil einer digitalen Ausgabebaugruppe.
  • Wird parallel zum Schaltmittel einer Zenerdiode geschaltet, so kann eine sich bei Schaltvorgängen aufbauende Spannung über der Last begrenzt werden und damit das Schaltmittel geschützt werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Schaltungsanordnung mit einer Eingangsschaltung zum Anschließen einer Gleichspannungsquelle und mit einer Ausgangsschaltung zum Anschließen einer induktiven Last,
  • 2 eine Schaltungsanordnung bei bestimmungsgemäßem Anliegen der Gleichspannungsquelle,
  • 3 die Schaltungsanordnung nach Trennung der Schaltungsanordnung von der Gleichspannungsquelle,
  • 4 die Schaltungsanordnung bei nicht bestimmungsgemäßem Anliegen der Gleichspannungsquelle und
  • 5 den Aufbau einer modularen Automatisierungssteuerung mit aneinandergereihten Schaltungsanordnungen.
  • 1 zeigt eine Schaltungsanordnung 7 mit einer Eingangsschaltung 3 zum Anschließen einer Gleichspannungsquelle 5. Parallel zur Eingangsschaltung 3 ist eine Serienschaltung aus einem Halbleiterventil 2 und einer rückstellbaren Sicherung 1 angeschlossen. Parallel zur Serienschaltung und parallel zur Eingangsschaltung 3 ist eine Ausgangsschaltung 4 angeschlossen, welche Anschlüsse 10, 11 zum Anschließen einer induktiven Last 6 aufweist. Selbstverständlich kann die Last 6 fest mit der Ausgangsschaltung 4 verbunden oder in diese integriert sein, muss also nicht von außen anschließbar sein. Das Halbleiterventil 2 ist derart angeordnet, dass es bei bestimmungsgemäßem Anliegen der Gleichspannungsquelle 5, d. h. gemäß 1 bei einer Verbindung des Pluspols der Gleichspannungsquelle 5 mit dem Anschluss 8 der Schaltungsanordnung 7 und dem Minuspol der Gleichspannungsquelle 5 mit dem Anschluss 9 der Schaltungsanordnung 7, in Sperrrichtung geschaltet ist. Ist die Eingangsschaltung 3, wie im Ausführungsbeispiel gemäß 1 angedeutet, im einfachsten Fall als direkte Verschaltung der Serienschaltung mit den Polen der Gleichspannungsquelle 5 ausgeführt, so liegt die volle Gleichspannung an der Serienschaltung an, ohne dass durch die Elemente der Serienschaltung ein Strom fließen würde, da das Halbleiterventil 2 in Sperrrichtung geschaltet ist, d. h. hochohmig ist und eine hohe Sperrspannung aufweist und somit annähernd keinen Strom leitet. Die rückstellbare Sicherung 1 ist derart ausgelegt, dass sie mindestens den Nennstrom der induktiven Last 6 leiten kann, ohne dabei auszulösen.
  • Anhand der 2 bis 4 soll im Folgenden die Funktion der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung an weiteren Ausführungsbeispielen genauer erläutert werden. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung bei bestimmungsgemäßem Anliegen der Gleichspannungsquelle 5. Der Pluspol der Spannungsquelle 5 liegt am Anschluss 8, der Minuspol der Spannungsquelle 5 am Anschluss 9 der Schaltungsanordnung an. Komponenten gleicher Funktion sind in den Figuren jeweils mit dem gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Das Halbleiterventil 2 gemäß 1 ist im Ausführungsbeispiel gemäß 2 als Diode 12 ausgeführt. Beim in 2 dargestellten bestimmungsgemäßen Anliegen der Gleichspannungsquelle 5 ist die Diode 12 in Sperrrichtung angeordnet. Die Serienschaltung aus Diode 12 und rückstellbarer Sicherung 1 ist parallel zur Gleichspannungsquelle 5 angeschlossen. Mit dem Bezugszeichen 15 ist der Strompfad des Laststroms durch die Last 6 bei bestimmungsgemäßem Betrieb der Schaltungsanordnung an der Gleichspannungsquelle 5 angedeutet. Der Laststrom fließt vom Pluspol der Gleichspannungsquelle 5 über den Anschluss 8, das Schaltmittel 13, die Last 6 und den Anschluss 9 zum Minuspol der Gleichspannungsquelle 5. Mit dem Schaltmittel 13 lässt sich dieser Stromkreis öffnen bzw. schließen, d. h. die Last 6 von der Gleichspannungsquelle 5 trennen bzw. mit der Gleichspannungsquelle 5 verbinden. Typische Ausführungsformen von Schaltmitteln 13 sind steuerbare Halbleiterbauelemente, z. B. Transistoren, MOSFET, etc. Beim Ausführungsbeispiel gemäß 2 bis 4 enthält die Ausgangsschaltung 4 gemäß 1 jeweils ein Schaltmittel 13 mit parallel geschalteter Zenerdiode 14 zum Schalten der an den Anschlüssen 10 und 11 angeschlossenen Last 6. Es können mehrere Ausgangsschaltungen parallel geschaltet werden, wie in 2 bis 4 angedeutet. Die Bauteile Schaltmittel 13 und Zenerdiode 14 sind in der industriellen Automatisierungstechnik typische Be standteile einer digitalen Ausgangsbaugruppe zur Ansteuerung einer Last 6.
  • 3 zeigt die gleiche Schaltungsanordnung wie in 2, diesmal jedoch von der Gleichspannungsquelle 5 getrennt. Die Schaltungsanordnung wurde bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bei anliegender Spannung, d. h. bei fließendem Laststrom durch die Last 6 von der Gleichspannungsquelle 5 getrennt. Trotz Trennung von der Gleichspannungsquelle 5 befindet sich induktive Energie in der induktiven Last 6, welche einen Laststrom 16 treibt. Dieser Laststrom 16 fließt nun über das Schaltmittel 13, die Last 6, die rückstellbare Sicherung 1 sowie die Diode 12, wird jedoch durch die Fähigkeit insbesondere der resistiven Anteile der Bauelemente im Strompfad zur Umwandlung von induktiver Energie in Wärme innerhalb kurzer Zeit abgebaut. Diese Reduktion des Stroms wird auch Löschung genannt. Die rückstellbare Sicherung 1 ist so ausgelegt, dass sie, zumindest während der Löschung des Stroms 16, diesen Strom 16, welcher maximal der Nennstrom durch die Last 6 ist, aufnehmen, d. h. leiten kann, ohne dass die Sicherung auslöst. Die rückstellbare Sicherung 1 ist zusätzlich dafür ausgelegt, den Löschungsvorgang zu unterstützen, indem sie den Umwandlungsprozess von induktiver Energie in Wärmeenergie unterstützt. Die Diode 12 wird auch als Freilaufdiode bezeichnet, da sie dem von der Last 6 getriebenen Strom einen Weg bietet. Ohne die Serienschaltung aus Diode 12 und rückstellbarer Sicherung 1 könnte die in der Last 6 gespeicherte induktive Energie zu Spannungsspitzen, damit zu Funkenbildung und eventuell zur Zerstörung der Schaltungsanordnung bzw. der Schaltungseinheit führen.
  • Beim Ziehen einer Baugruppe unter Spannung muss die Energie, die sich in angeschlossenen induktiven Lasten 6 befindet, gelöscht werden, da die Baugruppe sonst aufgrund von Überspannung zerstört werden könnte. Hierzu wird die Sicherung 1 so dimensioniert, dass sie im Falle des Löschens der induktiven Energie noch nicht auslöst, jedoch die Energie möglichst
  • schnell "vernichtet". Die in Standard-Schaltungen für digitale Ausgangssignale bei Automatisierungsgeräten vorhandene Zenerdiode 14 begrenzt die sich bei der Last 6 aufbauende Spannung und schützt somit das Schaltmittel 13.
  • 4 zeigt die Schaltungsanordnung bei nicht bestimmungsgemäßem Anschluss der Gleichspannungsquelle, d. h. bei Verpolung der Gleichspannungsquelle 5. Ein verpolter Anschluss der Gleichspannungsquelle 5 führt einerseits zu einem negativen Laststrom durch die Last 6 über die Zenerdiode 14, welcher betragsmäßig dem Laststrom bei bestimmungsgemäßem Anschluss der Gleichspannungsquelle 5 entspricht und andererseits zu einem durch das Bezugszeichen 17 gekennzeichneten Strom über die rückstellbare Sicherung 1 und die Diode 12. Da bei verpoltem Anschluss der Gleichspannungsquelle 5 die Diode 12 in Durchlassrichtung geschaltet ist, würde die Gleichspannungsquelle 5 kurzgeschlossen, wenn nicht die rückstellbare Sicherung 1 auslösen würde und damit den Kurzschluss der Gleichspannungsquelle 5 verhindert bzw. zumindest zeitlich begrenzt.
  • Im Falle der Verpolung der Versorgungsspannung wird die Diode 12 leitend und die Sicherung 1 löst durch den entstehenden Kurzschlussstrom aus und schützt gleichzeitig die Diode 12. Eine rückstellbare Sicherung 1 regeneriert sich nach dem Entfernen der Verpolung wieder oder kann von einem Anwender ohne Austausch der Sicherung zurückgestellt werden, wodurch die Baugruppe weiterhin funktioniert. Der Strom durch die Last 6 und die Zenerdiode 14 ist betragsmäßig so hoch wie im Normalbetrieb (nur in umgekehrter Richtung: "Lasten ziehen an") und stellt somit kein Problem dar.
  • 5 zeigt mehrere als digitale Ausgabebaugruppen einer speicherprogrammierbaren Steuerung innerhalb eines industriellen Automatisierungssystems ausgeführte Schaltungsanordnungen 22 bis 24, welche aneinandergereiht an spannungsführende Leiter 18 bzw. 19 angeschlossen sind. Dieser Aufbau entspricht dem typischen Aufbau einer modularen Automatisierungssteuerung, bei welcher Peripheriebaugruppen modular aneinandergereiht werden. Die der Spannungsversorgung dienenden Leiter 18 bzw. 19 sowie die Anschlüsse zu den Baugruppen 22 bis 24 sind hier zusätzlich durch Schmelzsicherungen 20, 21 abgesichert. Der Einsatz jeweils einer Freilaufdiode zusammen mit einer rückstellbaren Sicherung bei jeder Ausgabebaugruppe ermöglicht das Löschen induktiver Lasten und schützt im Falle der Verpolung der Eingangsspannung die Baugruppen vor Zerstörung. Die im aktiven Strompfad liegenden Sicherungen (in 5 die Schmelzsicherungen 20, 21) müssten für große Ströme (Größenordnung 10 A) ausgelegt werden. In der Regel gibt es hierfür keine realisierbare Lösung auf Basis von rückstellbaren Sicherungen. Bei Auslösen der Schmelzsicherungen 20, 21 müsste somit eine zerstörte Sicherung getauscht werden. Durch Einsatz von rückstellbaren Sicherungen 1 wird somit ein Kundennutzen erzielt, da nach einem versehentlichen Verpolen die Sicherung(en) nicht getauscht werden müssen. Neben dem Verpolschutz bietet die rückstellbare Sicherung 1 in dieser Konfiguration die Funktion des Löschens von gespeicherter induktiver Energie. Sie erfüllt somit eine Doppelfunktion. Die Sicherung kann so dimensioniert werden, dass sie in der Funktion des Löschens noch nicht auslöst.
  • Rückstellbare Sicherungen können zum einen durch einen Anwender rückstellbare Sicherungen, z. B. sogenannten Sicherungsautomaten, sein, zum anderen können rückstellbare Sicherungen als sogenannte selbstheilende Sicherungen ausgeführt sein. Selbstheilende Sicherungen werden auch als selbstrückstellende Sicherungen bezeichnet. Bauelemente mit positivem Temperaturkoeffizienten – eine Ausführungsform selbstheilender Sicherungen – werden als PTC-Elemente bezeichnet (PTC = Positive Temperature Coefficient). Ihr Widerstand nimmt mit steigender Temperatur zu. Bei Erwärmung eines PTC-Elements, z. B. verursacht durch den Anstieg der Stromstärke bei einem Kurzschluss, steigt der Widerstand des PTC-Elements stark an, so dass die Stromstärke begrenzt wird. Das PTC-Element wird da bei nicht zerstört. Sobald das PTC-Element wieder abgekühlt ist, weist es wieder einen niedrigen Widerstand auf. Ein PTC-Element kann somit wie eine Schmelzsicherung als Kurzschlussschutz eingesetzt werden. Im Unterschied zur Schmelzsicherung muss das PTC-Element jedoch nicht ausgewechselt werden, wenn es angesprochen hat. PTC-Elemente können aus Polymer-Material oder Keramik hergestellt werden. Polymer-PTC-Elemente (PPTC) haben in der Regel einen niedrigeren Übergangswiderstand als keramische PTC-Elemente, sind mechanisch robuster und sprechen schneller an. Außerdem reagieren sie bei niedrigeren Temperaturen als keramische PTC-Elemente (siehe Fachartikel Barry S. Brents, Auswahl des richtigen PTC, Elektronik Informationen, Nr. 2-2003, Seite 48 f.). Eine Ausführungsform von selbstheilenden Sicherungen sind sogenannte PPTC-Elemente (PPTC = Polymeric Positive Temperature Coefficient).
  • Zusammengefasst betrifft die Erfindung somit eine Schaltungsanordnung 7 mit einer Eingangsschaltung 3 zum Anschließen einer Gleichspannungsquelle 5, welche eine elektronische Schaltungseinheit mit der Schaltungsanordnung sowohl bei Verpolung der Gleichspannung als auch bei Trennung der Gleichspannung von der elektronischen Einheit unter Spannung schützt. Dazu ist parallel zur Eingangsschaltung 3 eine Serienschaltung aus einem Halbleiterventil 2 und einer rückstellbaren Sicherung 1 angeordnet, wobei das Halbleiterventil 2 derart angeordnet ist, dass es bei bestimmungsgemäßem Anliegen der Gleichspannungsquelle 5 in Sperrrichtung geschaltet ist, wobei parallel zur Serienschaltung mindestens eine Ausgangsschaltung 4 zum Anschließen jeweils einer induktiven Last 6 vorgesehen ist, wobei die rückstellbare Sicherung 1 zur Leitung mindestens des Nennstroms der induktiven Last 6 ohne Auslösung ausgelegt ist.

Claims (7)

  1. Schaltungsanordnung (7) mit einer Eingangsschaltung (3) zum Anschließen einer Gleichspannungsquelle (5), wobei parallel zur Eingangsschaltung (3) eine Serienschaltung aus einem Halbleiterventil (2) und einer rückstellbaren Sicherung (1) angeordnet ist, wobei das Halbleiterventil (2) derart angeordnet ist, dass es bei bestimmungsgemäßem Anliegen der Gleichspannungsquelle (5) in Sperrrichtung geschaltet ist, wobei parallel zur Serienschaltung mindestens eine Ausgangsschaltung (4) zum Anschließen jeweils einer induktiven Last (6) vorgesehen ist, wobei die rückstellbare Sicherung (1) zur Leitung mindestens des Nennstroms der induktiven Last (6) ohne Auslösung ausgelegt ist.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbleiterventil (2) eine Diode (12) ist.
  3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die rückstellbare Sicherung (2) zur Umwandlung von induktiver Energie in Wärme vorgesehen ist.
  4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rückstellbare Sicherung (1) als selbstheilende Sicherung ausgebildet ist.
  5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsschaltung (4) mindestens ein Schaltmittel (13) zum Schalten der induktiven Last (6) aufweist.
  6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zenerdiode (14) parallel zum Schaltmittel (13) geschaltet ist.
  7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung Teil einer digitalen Ausgabebaugruppe (22, 23, 24) einer speicherprogrammierbaren Steuerung ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1970267A1 (de) * 2007-03-10 2008-09-17 Valeo Systemes D'essuyage Motoranordnung eines elektromotorischen Hilfsantriebs für Fahrzeuge
WO2018149649A3 (de) * 2017-02-16 2018-10-18 Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg ELEKTRONISCHE SICHERUNG FÜR EINE, AN EIN NIEDERVOLT-GLEICHSPANNUNGSNETZ ANSCHLIEßBARE LAST

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