-
Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung beziehen sich im Allgemeinen auf den Bereich der Störungsdämpfung im
Frequenzspektrum, das allgemein von schnurlosen Telefonen verwendet wird.
Insbesondere beziehen sich die Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung auf den Bereich des Identifizierens von Störungen in
einem Spektrum eines schnurlosen Telefonsystems.
-
Produkte von schnurlosen Telefonen
verwenden heute häufig
das lizenzfreie 2.4GHz ISM Kommunikationsspektrum. Jedoch verwendet
eine Anzahl von anderen Technologien auch dieses Spektrum. Zum Beispiel
verwenden 802.11b WLAN Produkte und andere Produkte dieses Spektrum.
Das Vorliegen solcher Geräte
verursacht eine Störung
bei der Verbindung des schnurlosen Telefonhandapparats mit der Grundeinheit
des schnurlosen Telefons. Ebenso verursacht die Verbindung zwischen
der Grundeinheit des schnurlosen Telefons mit dem Handapparat des
schnurlosen Telefons eine Störung der
Verbindung bei anderen Produkten, die im 2.4 GHz ISM Spektrum arbeiten.
Aufgrund dieser gegenseitigen Störung
wird die Leistung dieser Produkte häufig verschlechtert.
-
Um die Auswirkungen der Störungen zu
mildern, erlauben es herkömmliche
schnurlose Telefongeräte
den Benutzern die Kanäle
manuell zu verändern,
wenn eine Störung
eine Verbindung verschlechtert. Andere herkömmliche schnurlose Telefongeräte schalten
automatisch die Kanäle
um, wenn eine detektierte Bitfehlerrate einen Schwellenwert überschreitet.
Kein Ansatz ist optimal. Eine besserer Ansatz ist es die Störung zu
identifizieren und dann die Identifikationsinformation zu verwenden,
um die Auswirkungen der Störung
zu mildern.
-
Es gibt jedoch Probleme in Verbindung
mit dem Detektieren des Vorliegens solcher Störungen bei Verbindungen mit
schnurlosen Telefonsystemen, die für eine realisierbare Lösung überwunden
werden müssen,
welche auf die Umgebung eines schnurlosen Telefon anwendbar ist.
Ein solches Problem ist das Detektieren des Vorliegens der Störung in
einer kurzen Zeit. Ein zweites Problem ist das Unterscheiden einer
Störung
von einer anderen, zum Beispiel das Unterscheiden von Störungen bei
802.11b von anderen Störungen
im ISM Band.
-
Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren und ein System für
das Detektieren des Vorliegens von Störungen bei schnurlosen Telefonsystemverbindungen
zur Verfügung
zu stellen, um zu einer realisierbaren Lösung zu gelangen, die auf die
Umgebung des schnurlosen Telefons anwendbar ist
-
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren
und das System der unabhängigen
Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in den Unteransprüchen dargestellt.
-
Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung liefern eine schnelle Detektion und Identifikation von
Störungen
in einem Funkverbindungsband, wie 802.11b im 2.4 GHz ISM Band. Eine
schnelle Detektion und Identifikation solcher Störungen ermöglicht es einem schnurlosen
Telefonsystem entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
sich schnell anpassen, um eine gegenseitige Störung zu vermeiden. Zum Beispiel
benutzt in einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren bekannte Informationen über Störungen von
Interesse, um die Geschwindigkeit der Detektion und Identifikation
zu erhöhen.
Da das Verfahren eindeutige Informationen von der interessierenden
Störung
für ihre
Detektion und Identifikation verwendet, stellt die vorliegende Erfindung
eine Fähigkeit
zur Verfügung,
um unterschiedliche Arten von Störungen
zu unterscheiden. Das Verfahren bestimmt ein Maß, anhand dessen, die interessierende Störung identifiziert
werden kann. Zum Beispiel ist ein solches Maß die Anzeige der empfangenen
Signalstärke
(RSSI). Die RSSI wird bei einer Frequenz in einem Kanal gemessen,
in der die interessierende Störung
wahrscheinlich gefunden wird. Bei der Verwendung von RSSI gilt die
interessierende Störung als
vorhanden, wenn das Maß erfüllt ist.
Da die Frequenz, bei der die RSSI Messung durch zu führen ist, so
ausgewählt
wird, daß die
Störung
dort wahrscheinlich gefunden wird, liefert die Detektion einer Störung bei
dieser Frequenz auch eine Identifikation der Störung selbst.
-
Wo zum Beispiel die Störung vom
Typ 802.11b ist, stellen die Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung eine schnelle Detektion und Identifikation von 802.11b
unter Verwendung bekannter Faktoren des 802.11b Signals zur Verfügung, wie
z.B. die Kanalfrequenz und Bandbreite des 802.11b Signals, um die
empfangene Signalstärkenanzeige
(RSSI) bei ausgewählten
Kanälen
zu messen. Zusätzlich
nutzt das Verfahren die Frequenztrennung der blockierten Kanäle von bekannten 802.11b
Kanälen
für die
positive Identifikation des Vorliegens von 802.11b. Das Verfahren
stellt auch eine Fähigkeit
zur Verfügung,
um eine 802.11b Störung
von anderen Störungsarten
zu unterscheiden, die in den Systemen benutzt werden können, die
versuchen, die Störung
basierend auf dem Wissen der Identität der Störung abzuschwächen.
-
In einem Ausführungsbeispiel ist die vorliegende
Erfindung ein Verfahren für
das Identifizieren eines Störung
in einem Funkverbindungsband. Das Verfahren enthält das Auswählen einer Vielzahl von Testkanälen in Übereinstimmung
mit einer Kanalstruktur der Stö rung
und das Auswählen
einer Frequenz in jedem ausgewählten
Kanal. Ein RSSI, die mit der ausgewählten Frequenz in jedem ausgewählten Kanal
verbunden ist, wird gemessen und die Störung, welche die Informationen
in Übereinstimmung mit
dem gemessenen RSSIs entsprechend verwendet, wird in Übereinstimmung
mit den gemessenen RSSIs identifiziert.
-
In einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die vorliegende Erfindung ein schnurloses Telefonsystem zur
Identifikation einer Störung.
Das schnurlose Telefonsystem enthält einen Handapparat und eine mit
dem Handapparat verbundene Grundeinheit. Ein Empfänger empfängt ein
Signal, das sich bei einer Frequenz befindet, die in Übereinstimmung
mit den bekannten Charakteristika der Störung ausgewählt worden ist. Ein Mikroprozessor
ist konfiguriert, um eine RSSI, die der Frequenz entspricht, zu
messen, um die gemessene RSSI mit einem vorbestimmten RSSI Schwellenwert
zu vergleichen und um anzuzeigen, daß die Störung vorliegt, wenn die gemessene RSSI
die vorbestimmte RSSI übersteigt.
Der Empfänger
kann sich entweder im Handapparat oder in der Grundeinheit oder
im Handapparat und in der Grundeinheit befinden. Ebenso kann sich
der Mikroprozessor entweder im Handapparat oder in der Grundeinheit
oder in dem Handapparat und in der Grundeinheit befinden.
-
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden jetzt mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 stellt
ein beispielhaftes Spektrum im 2.4 GHz ISM Band dar;
-
2 ist
ein Flußdiagramm
für ein
Verfahren zum Identifizieren einer Störung in einem Kommunikationskanal
entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
3 ist
ein Flußdiagramm
für ein
Verfahren zum Identifizieren einer Störung in einem Kommunikationskanal
entsprechend einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
-
4 ist
ein schematisches Diagramm eines schnurlosen Telefonsystems entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung identifizieren eindeutig Störungen in einem Funkverbindungsband,
wie in einem Funkverbindungsband, das von schnurlosen Telefonen
benutzt wird. Störungen
sind Störungssignale,
die Unterbrechungen in der Verbindung zwischen einem schnurlosen
Telefonhandapparat und seiner Grundeinheit verursachen können. Eine
beispielhafte Störung
ist die 802.11b, die in vielen WLAN Systemen im 2.4 GHz ISM Band
verwendet wird. Solch eine Identifikation unterstützt die
Fähigkeit
den Betrieb des schnurlosen Telefonsystems zu verändern, so
daß schnurlose
Telefone, die im 2.4 GHz ISM Band betrieben werden, mit Geräten betrieben
werden können,
die weniger Störun gen
erzeugen, als dies mit herkömmlichen
schnurlosen Telefonen möglich
ist. Unter Verwendung bekannter Information über die Störung, wie Kanalfrequenz und
Bandbreite, erzielen die Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung eine schnelle, zuverlässige Störungsdetektion. Da bekannte
Störungscharakteristika
verwendet werden, um die Störung
festzustellen, dient die Detektion der Störung auch dazu die Störung zu
identifizieren.
-
Jede Breitbandstörung mit bekannten Kanalcharakteristika,
wie z.B, bekannte Kanalstrukturen, Kanalfrequenzen und Kanalbandbreiten,
kann unter Verwendung der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung identifiziert werden. Eine solche beispielhafte
Breitbandstörung
ist das Signal 802.11b. Die Kanalstruktur für 802.11b ist wohl bekannt.
In Nordamerika zum Beispiel reicht das 802.11b Spektrum von 2400
MHz bis zu 2483 MHz. Dieses Spektrum wird in 11 Kanäle von 2412
MHz bis zu 2462 MHz aufgeteilt. Die Kanäle haben einen Abstand von 5
MHz. Jeder Kanal hat eine Bandbreite von 22 MHz. Infolgedessen gibt
es eine große Überlappung
zwischen den Kanälen.
Zum Beispiel ist der Kanal 1 bei 2412 MHz zentriert, er erstreckt
sich aber von 2401 MHz zu 2433 MHz. Kanal 6 ist bei 2437 MHz zentriert,
er erstreckt sich aber von 2426 MHz bis zu 2448 MHz.
-
1 stellt
ein beispielhaftes Spektrum im 2.4 GHz ISM Band dar. Wie gezeigt,
befindet sich ein 802.11b Signal im Kanal 1, aber nicht in den Kanälen 6 oder
11. Wenn infolgedessen ein schnurloses Telefon, das im 2.4 GHz ISM
Band betrieben werden kann, bei einer Frequenz betrieben wird, die
sich in diesem Fall mit dem Kanal 1 von 802.11b überlappt, dann tritt sehr wahrscheinlich
eine bedeutende Störung
und Verschlechterung der Leistung von sowohl dem 802.11b Gerät als auch
des schnurlosen Telefons auf.
-
2 ist
ein Flußdiagramm
für ein
Verfahren zum Identifizieren einer Störung in einem Kommunikationskanal
entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In Schritt 202 werden N Kanäle ausgewählt, in
denen die Störung wahrscheinlich
auftritt. Zum Beispiel können
in Schritt 202 drei 802.11b Kanäle
(Kanäle
1, 6 und 11) ausgewählt
werden. Es können
alle möglichen
N Kanäle
ausgewählt
werden. Die Auswahl kann durch den Benutzer getroffen werden oder
vorbestimmt sein.
-
In Schritt 203 wird eine Frequenz
in jedem Kanal ausgewählt,
bei der eine empfangene Signalstärkenanzeige
(RSSI) festzustellen ist. Die Frequenz kann unter Verwendung eines
a priori Wissens über
die Störung,
wie z.B. Kanalstruktur, Kanalfrequenz und Kanalbandbreite, ausgewählt werden.
-
In Schritt 204 wird die RSSI an jeder
der ausgewählten
Frequenzen gemessen. In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird die RSSI gemessen, indem man den Empfänger auf
jeden bestimmten Kanal (oder Frequenz) für eine kurze Zeit einstellt.
Alle Störungen,
die innerhalb der einzustellenden Bandbreite vorhanden sind, werden
durch den Empfänger
auf die niedrigere Zwischenfrequenz umgewandelt. Eine empfangene
Signalstärkenanzeige
(RSSI) wird bei der niedrigeren Zwischenfrequenz gemessen.
-
Die gemessene RSSI wird für jede Frequenz mit
einem Schwellenwert verglichen. Der Schwellenwert kann vorbestimmt
oder dynamisch einstellbar sein. Ein dynamisch einstellbarer Schwellenwert
erlaubt es der vorliegenden Erfindung auf eine bestimmte Umgebung
eingestellt zu werden. Wenn der für einen bestimmten Kanal gemessene
RSSI den Schwellenwert (der in Schritt 206 bestimmt wurde) übersteigt,
dann geht man davon aus, daß die
Störung
im Kanal vorhanden ist, so wie dies in Schritt 210 dargestellt wird.
In 1 übersteigt
zum Beispiel das Signal, das in Kanal 1 vorhanden ist, einen beispielhaften
RSSI Schwellenwert. Wenn der gemessene RSSI für einen bestimmten Kanal kleiner
ist als ein Schwellenwert in der gewählten Bandbreite (bestimmt
in Schritt 206), dann geht man davon aus, daß die Störung nicht im Kanal vorhanden
ist, so wie dies in Schritt 208 dargestellt wird.
-
Im Fall von 802.11b kann zum Beispiel
RSSI bei einer ausgewählten
Frequenz in Kanal 1 der 802.11b Struktur gemessen werden, die oben
beschrieben wird. Wenn der RSSI, der bei der ausgewählten Frequenz
von Kanal 1 gemessen wird, einen Schwellenwert übersteigt, dann wird 802.11b
in Kanal 1 identifiziert.
-
Die Systemleistung kann durch das
Auswählen
von mehreren Frequenzen pro Kanal und das Durchführen der RSSI Analyse unter
Verwendung der mehreren ausgewählten
Frequenzen verbessert werden. Es kann jede mögliche Anzahl von Frequenzen
ausgewählt
werden. Das Verwenden von wenigen Frequenzen bei der Analyse liefert
schnellere Resultate. Jedoch haben die erfaßten Informationen eine höhere Fehlerwahrscheinlichkeit.
Das Verwenden von mehreren Frequenzen bei der Analyse liefert ein
genaueres Bild des Kanals und verringert infolgedessen die Anzahl
der falschen Identifikationen des Vorliegens einer Störung.
-
3 ist
ein Flußdiagramm
für ein
Verfahren zum Identifizieren einer Störung in einem Kommunikationskanal
unter Verwendung einer Vielzahl von Frequenzen pro Kanal entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In Schritt 302, werden N Kanäle, in denen
die Störung
wahrscheinlich vorhanden ist, ausgewählt. Zum Beispiel können in
Schritt 302 drei 802.11b Kanäle
(Kanäle
1, 6 und 11) ausgewählt
werden. Es können
alle möglichen
N Kanäle
ausgewählt
werden. Die Auswahl kann durch den Benutzer getroffen werden oder
vorbestimmt sein.
-
In Schritt 304 wird eine Vielzahl
von Frequenzen bei jedem ausgewählten
Kanal ausgewählt, um
dort eine empfangene Signalstärkenanzeige
(RSSI) festzustellen. Die Anzahl der Frequenzen, die pro Kanal ausgewählt werden,
kann von Kanal zu Kanal gleich oder unter schiedlich sein. Die Frequenzen können unter
Verwendung eines a priori Wissens über die Störung, wie z.B. Kanalstruktur,
Kanalfrequenz und Kanalbandbreite, ausgewählt werden.
-
In Schritt 306 wird der RSSI bei
jeder ausgewählten
Frequenz gemessen. In einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wird der RSSI gemessen, indem der Empfänger für eine kurze
Zeit auf jeden bestimmten Kanal (oder Frequenz) eingestellt wird.
Alle mögliche
Störungen,
die innerhalb der einzustellenden Bandbreite vorhanden sind, werden durch
den Empfänger
auf die niedrigere Zwischenfrequenz umgewandelt. Eine empfangene
Signalstärkenanzeige
(RSSI) wird bei der Zwischenfrequenz gemessen. Die RSSI kann bei
allen Frequenzen vor dem Fortfahren zu Schritt 308 oder für eine oder mehrere
der Frequenzen vor dem Fortfahren zu Schritt 308 bestimmt werden.
-
In Schritt 308, wird eine Funktion
der gemessenen RSSI bestimmt, um einen Funktions-RSSI-Wert zu erzeugen.
Die Funktion kann für
RSSI-Messungen bei jeder Kanalbasis oder für alle gemessenen RSSIs insgesamt
berechnet werden. Jede mögliche
Funktion der RSSIs kann verwendet werden und eine beispielhafte
Funktion wird unten beschrieben. Der RSSI-Funktionswert wird mit
einem RSSI-Funktionsschwellenwert verglichen. Der RSSI-Funktionsschwellenwert
kann vorbestimmt werden oder dynamisch einstellbar sein. Ein dynamisch einstellbarer
RSSI-Funktionsschwellenwert ermöglicht,
daß die
vorliegende Erfindung auf eine bestimmte Umgebung eingestellt wird.
Wenn der Funktionswert, der in Schritt 308 bestimmt wird, nicht
den RSSI-Funktionsschwellenwert übersteigt,
dann gilt in Schritt 312 die Störung
nicht als gegeben. Wenn der Funktionswert, der in Schritt 308 bestimmt
wird, den RSSI-Funktionsschwellenwert übersteigt, dann gilt in Schritt
314 die Störung
nicht als gegeben.
-
In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, stellt die Funktion in Schritt 308 den Prozentsatz von
RSSIs fest, die einen RSSI-Schwellenwert Kanal für Kanal übersteigen. Der RSSI-Schwellenwert
kann vorbestimmt werden oder dynamisch einstellbar sein. Ein dynamisch
einstellbarer RSSI-Schwellenwert erlaubt es der vorliegenden Erfindung
auf eine bestimmte Umgebung eingestellt zu werden. Somit wird für jeden
Kanal der bei jeder Frequenz gemessene RSSI mit einem RSSI-Schwellenwert
verglichen. Es wird für
jeden Kanal ein Prozentsatz der Anzahl der RSSI-Meßwerte,
welche den RSSI-Schwellenwert übersteigen,
bestimmt. Wenn der Prozentsatz der gemessenen RSSI-Werte den RSSI-Schwellenwert für einen
bestimmten Kanal übersteigt,
dann wird davon ausgegangen, daß in
dem Kanal eine Störung
vorhanden ist. Der RSSI-Kanalschwellenwert kann vorbestimmt oder
dynamisch eingestellt werden, um auf die Faktoren der Umgebung zu
reagieren. Um Rechen zeit zu sparen, kann die Anzahl von RSSIs, welche
den RSSI-Schwellenwert übersteigen,
anstelle dem Prozentsatz verwendet werden.
-
Der Prozentsatz der Messungen, welche
den RSSI-Kanalschwellenwert übersteigen
müssen,
um das Vorliegen einer Störung
zu identifizieren, wird in Übereinstimmung
mit den Leistungsanforderungen des Systems ausgewählt. Eine
höhere
Prozentsatzanforderung führt
wahrscheinlich zu einer niedrigeren Wahrscheinlichkeit des falschen
Anzeigens, daß eine
Störung
vorhanden ist, wenn dies tatsächlich nicht
der Fall ist. Jedoch führt
auch die Anforderung an einen höheren
Prozentsatz wahrscheinlicher dazu, daß eine bestimmte Störung nicht
identifiziert wird, wenn sie tatsächlich vorhanden ist. Ebenso führt eine
niedrigere Anforderung an den Prozentsatz wahrscheinlich zu einer
niedrigeren Wahrscheinlichkeit des Nichtidentifizierens einer Störung, wenn
sie vorhanden ist. Jedoch führt
die niedrigere Anforderung an den Prozentsatz wahrscheinlicher dazu,
eine bestimmte Störung
als vorliegend zu identifizieren, wenn sie tatsächlich nicht vorliegt.
-
Zum Beispiel wird angenommen, daß der vorbestimmte
Prozentsatz fünfzig
Prozent ist und 6 Frequenzen für
das Messen von RSSI in Kanal 1 ausgewählt werden und 7 Frequenzen
für das
Messen von RSSI in Kanal 6 ausgewählt werden. Die Störung gilt
in Kanal 6 als vorhanden und identifiziert, wenn mindestens 3 der
RSSI-Messungen den vorbestimmten Schwellenwert übersteigen. Das Störung gilt
als in Kanal 7 vorhanden, wenn mindestens 4 der RSSI-Messungen den
vorbestimmten Schwellenwert übersteigen.
-
Eine andere Funktion, die verwendet
werden kann, ist die Summe der berechneten RSSIs. Die Summe kann
pro Kanal oder für
alle Kanäle
berechnet werden. Wenn der Wert der Summe der RSSIs einen Schwellenwert übersteigt,
gilt die Störung
als vorhanden.
-
Störungen sind häufig von
dynamischer Natur. Zum Beispiel sind einige Störungen nicht ununterbrochen
vorhanden oder sind zu der Zeit der RSSI-Messung nicht aktiv. Zum
Beispiel ist 802.11b ein Zeitmultiplexduplexsignal (TDD). Als solches
ist 802.11b nur während
der Übertragung
eingeschaltet. Ansonsten ist die Übertragung ausgeschalten. Wenn eine
RSSI-Messung während
einer Ausschaltzeit durch geführt
wurde, dann könnte
das System irrtümlich
anzeigen, daß es
keine Störung
gibt.
-
Um die Wahrscheinlichkeit des Detektierens und
des Identifizierens von dynamischen Störungen zu erhöhen, kann
die Detektion und Identifikation von Störungen wie oben beschrieben
wiederholt werden. Zum Beispiel wird in einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Detektion und Identifikation periodisch
durchgeführt.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird die Detektion und Identifikation
von Störungen
in zufälligen
Abständen
durchgeführt.
In noch einem anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird die Detektion und die Identifikation
von Störungen entsprechend
einem Zeitplan durchgeführt.
-
Zusätzlich zur Wiederholung der
Verarbeitung, können
RSSI-Messungen in einer zufälligen
Art und Weise in Schritt 308 durchgeführt werden, um die Wahrscheinlichkeit
des Detektierens und Identifizierens von dynamischen Störungen zu
erhöhen.
Die RSSI-Messung kann in einer Vielzahl von Möglichkeiten zufällig durch
geführt
werden. Zum Beispiel kann in einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
die RSSI für
die ausgewählten
Frequenzen in einer zufälligen
Reihenfolge gemessen werden. Außerdem
müssen
die RSSI Messungen nicht für
alle Frequenzen in einem Kanal durch geführt werden, bevor RSSI-Messungen bei Frequenzen
in einem anderen Kanal durch geführt
werden.
-
Zusätzlich zum zufälligen anordnen
von RSSI-Messungen, können
RSSI-Messungen für
jede Frequenz der Vielzahl von Frequenzen bei den unterschiedlichen
Zeiten durchgeführt
werden, um die Wahrscheinlichkeit des Detektierens und des Identifizierens
von Störungen
zu erhöhen.
Auf diese Art und Weise ist es wahrscheinlicher, daß zumindest
einige, wenn nicht alle, RSSI-Messungen während einer Zeit ausgeführt werden,
wenn eine Störung
vorhanden ist.
-
Die oben beschriebenen RSSI-Messungen, die
benutzt werden, um das Vorliegen einer Störung anzuzeigen, können bei
einer Vielzahl von Punkten verwendet werden. Zum Beispiel werden
in einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die RSSI-Messungen zu Beginn einer Verbindung
durchgeführt,
wenn zum Beispiel ein Telefonhandapparat eingeschalten wird. In
einem alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung können
die Messungen im Hintergrund durchgeführt werden. In einem anderen
alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden die RSSI-Messungen am Ende eines
jeden Telefongesprächs
durchgeführt.
Das Durchführen
der Messungen im Hintergrund und/oder am Ende eines jeden Telefongespräches, hat
den Vorteil der Bestimmung der Dynamik der Störungssignale.
-
4 ist
ein schematisches Diagramm, das ein drahtloses Telefonsystem 401 zur
Identifizierung von Störungen
in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. Das drahtlose Telefonsystem
enthält
einen drahtlosen Telefonhandapparat 402 und eine drahtlose
Telefongrundeinheit 404.
-
Der drahtlose Telefonhandapparat 402 enthält einen
Empfänger 405,
der so eingestellt ist, um ein Signal bei einer ausgewählten Frequenz über eine
Antenne 407 zu empfangen. In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird das empfangene Signal durch eine Signalkonditionierungseinheit 406 konditioniert
und digitalisiert. Das digitalisierte Si gnal wird in einem Speicher 408 abgespeichert.
Ein Mikroprozessor 410 ist so programmiert, um die Verarbeitung
in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, so wie dies oben beschrieben wird, zu
steuern. Die vorgegebene Kanalauswahl oder die vom Benutzer durchgeführte Kanalauswahl
kann durch den Mikroprozessor 410 gesteuert werden. Ein
digitales Signalverarbeitungselement 412 kann enthalten
sein, um den Mikroprozessor bei der Durchführung seiner Funktionen zu
assistieren. Über
eine Batterie 414 werden die verschiedenen Komponenten
des drahtlosen Telefonhandapparates 402 mit Energie versorgt.
-
Die drahtlose Telefongrundeinheit 404 enthält einen
Empfänger,
der so eingestellt ist, um ein Signal bei einer ausgewählten Frequenz über eine Antenne 417 zu
empfangen. In einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird das empfangene Signal durch eine
Signalkonditionierungseinheit 418 konditioniert und digitalisiert.
Das digitalisierte Signal wird in einem Speicher 420 abgespeichert.
Ein Mikroprozessor 422 ist so programmiert, um die Verarbeitung
in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, so wie es oben beschrieben ist, zu steuern.
Die vorgegebene Kanalauswahl oder die durch den Benutzer ausgeführte Kanalauswahl
kann durch den Mikroprozessor 422 gesteuert werden. Ein
digitales Signalverarbeitungselement 424 kann enthalten
sein, um den Mikroprozessor bei der Durchführung seiner Funktionen zu
assistieren. Über
eine Energieversorgung 426 werden die Komponenten der Grundeinheit 404 mit Energie
versorgt.
-
Die RSSI-Messungen können sowohl
durch den drahtlosen Telefonhandapparat 402 als auch durch
die Grundeinheit 404 unabhängig voneinander durchgeführt werden.
In einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist der drahtlose Telefonhandapparat 402 so
konfiguriert, um die Messung zum Identifizieren der Störungen zu
benutzen.
-
Um Kosten, Komplexität und Gewicht
des Handapparates als auch, um den Energieverbrauch zur Schonung
der Batterie 414 zu reduzieren, sendet in einem anderen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung der Handapparat 402 seine RSSI-Messungen
zur Grundeinheit 404 zur Verarbeitung. Die Grundeinheit 404 benutzt
die RSSI-Messungen, um Störungen
zu identifizieren. Die Grundeinheit 404 kann dann Instruktionen
zum Handapparat 402 senden, um Störungen zu vermeiden.
-
In einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sendet der Handapparat 402 das
gesammelte Signal, das im Speicher 408 abgespeichert ist,
an die Grundeinheit 404. Die Grundeinheit 404 bestimmt
die RSSI aus den gesammelten Signalen und benutzt die bestimmten
RSSI, um die Störungen
zu identifizieren. Die Grundeinheit 404 kann dann Befehle
an den Handapparat 402 senden, um Störungen zu vermeiden.
-
Wie oben beschrieben, werden die
Frequenzen, bei denen die RSSI-Messungen durchgeführt werden,
basierend auf der Struktur der Störung bestimmt. Folglich stellen
die RSSI-Messungen oder Funktionen der RSSI-Messungen, welche die
vorgegebenen Schwellenwerte der ausgewählten Frequenzen treffen, eine
Anzeige dafür
zur Verfügung, dass
die Störung
mit der Struktur, welche die Auswahl der Testfrequenzen ansteigen
lässt,
vorhanden ist. Auf diese Art und Weise zeigt ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung nicht nur an, dass eine Störung vorhanden
ist, sondern identifiziert auch die Störung. Wenn z.B. im Fall von
802.11b der vorherbestimmte Prozentsatz von RSSI-Messungen, die
bei entsprechend ausgewählten
Frequenzen durchgeführt
wurden, wo erwartet wird, dass dort 802.11b vorhanden ist, den vorherbestimmten Schwellenwert übersteigt,
dann wurde eine positive Identifikation von 802.11b durchgeführt.
-
Es können auch andere Maße als RSSI
zum Detektieren des Vorliegens von Störungen in einem Funkverbindungsband
benutzt werden. Zum Beispiel tritt in einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine Interferenzdetektion auf, wenn eine
reguläre
(Sprachverbindung) oder spezifische Telefonverbindung aufgebaut
wird. Wenn die Telefonverbindung aufgebaut wird, dann können Synchronisations-
und/oder andere Fehler in dem Band, in dem das Telefongespräch aufgebaut
wird, erfasst werden. Solch eine Fehlerüberwachung kann auf dem Schutzfeldmechanismus,
zyklischen Redundanzkontrollen (CRC) oder anderen Fehlerüberwachungstechniken
basieren. Wenn die Anzahl der Fehler einen Schwellenwert überschreitet,
dann gilt eine Störung
in dem Kanal als vorhanden. Der Schwellenwert kann bestimmt oder
dynamisch eingestellt werden, um ihn auf die Umgebungsbedingungen
einzustellen.
-
Zusätzlich können andere Verfahren als die Schwellenwertdetektion
zum Detektieren des Vorliegens einer Störung benutzt werden. Zum Beispiel wird
in einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Energie in einem breiteren Spektrum
von verschiedenen in Verbindung stehenden Kanälen, in welchen die Störung vorhanden
sein kann, gemessen. Der Verlauf der resultierenden spektralen Energiedichtemessung
kann mit bekannten Störungen,
verglichen werden, um das Vorliegen einer Identität einer
Störung
zu detektieren. Das heißt,
wenn der Verlauf der Energiedichtemessung der Form einer bekannten
spektralen Störungsenergiedichte
innerhalb einer Toleranz entspricht, dann gilt die' Störung mit
der spektralen Energiedichte, welche der Form der gemessenen spektralen
Energiedichte gleicht, als vorhanden. Die Toleranz kann vorbestimmt
oder dynamisch eingestellt werden. In einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine Schätzung der spektralen Energiedichte
einer breitbandigen Störung
erhalten, indem RSSI auf einer Vielzahl von schmalbandigen Kanälen, auf
denen die breitbandige Störung
wahrscheinlich vorhanden ist, gemessen wird. Die RSSI-Messungen
werden benutzt, um die Form der spektralen Energiedichte einer breitbandigen
Störung
zu schätzen,
die vorliegen könnte.
Die geschätzte
spektrale Energiedichte kann mit spektralen Energiedichten von bekannten
Störungen
verglichen werden, um eine Störung
zu detektieren und zu identifizieren. Wie oben beschrieben, können um
die Wahrscheinlichkeit der Messung einer Störung, wenn eine vorhanden ist,
zu erhöhen
die RSSI-Messungen zufällig
ausgeführt
werden oder über
die Zeit verteilt ausgeführt
werden.
-
Die vorherige Offenbarung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung wurde zum Zwecke der Darstellung und
Beschreibung dargestellt. Sie ist nicht dazu gedacht, um erschöpfend zu
sein, oder um die Erfindung auf die präzise offenbarten Formen zu
beschränken.
Viele Variationen und Modifikationen der Ausführungsbeispiele, die hier beschrieben
sind, werden für
den Fachmann beim Studium der obigen Offenbarung ersichtlich sein.
Der Bereich der Erfindung wird nur durch die angefügten Ansprüche und
durch ihre Äquivalente
definiert.
-
Ferner kann beim Beschreiben der
beispielhaften Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung die Beschreibung, das Verfahren und/oder
der Prozess der vorliegenden Erfindung als eine bestimmte Sequenz
von Schritten dargestellt haben. Jedoch sollte in dem Ausmass, dass
das Verfahren oder der Prozess nicht auf der hier beschriebenen besonderen
Reihenfolge der Schritte beruht, das Verfahren oder der Prozess
nicht auf die beschriebene besondere Reihenfolge der Schritte beschränkt werden.
Wie der Fachmann erkennen wird, können andere Reihenfolgen von
Schritten möglich
sein. Deshalb sollte die besondere Reihenfolge der Schritte, welche
in der Beschreibung ausgeführt
sind, nicht als Beschränkung
der Ansprüche
verstanden werden. Zusätzlich
sollten die Ansprüche,
die auf das Verfahren und/oder den Prozess der vorliegenden Erfindung
gerichtet sind, nicht auf die Leistungsfähigkeit ihrer Schritte in der
beschriebenen Reihenfolge beschränkt
werden und ein Fachmann kann leicht erkennen, dass die Reihenfolgen
variiert werden können
und noch innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung bleiben.