DE10358510B3

DE10358510B3 - Schaltvorrichtung für ein Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE10358510B3
Application number: DE2003158510
Authority: DE
Inventors: Björn Dipl.-Ing. Carl (FH)
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2003-12-13
Filing date: 2003-12-13
Publication date: 2005-08-18
Anticipated expiration: 2023-12-14

Abstract

Diese Schaltvorrichtung ist für ein Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeugs einsetzbar, bei der ein Betätigungshebel mit einer Schaltstange zusammenwirkt, welcher Betätigungshebel über eine Neutralstellung in Endstellungen bewegbar ist. DOLLAR A Zur Optimierung der Schaltvorrichtung wirkt der Betätigungshebel mit einer Feder zusammen, die in der Neutralstellung eine höhere Vorspannung als in den Endstellungen aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für ein Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist ein Schalthebel für ein Getriebe bekannt – US 4,515,029 A –, der zwei Hebel, d. h. einen unteren und einen oberen Hebel, umfasst. Beide Hebel sind winkelbeweglich und axialbeweglich zueinander ausgeführt, wobei im unteren Hebel und im oberen Hebel Schlitzöffnungen vorgesehen sind. Außerdem ist in dem oberen Hebel eine Bohrung eingearbeitet, die zur Aufnahme einer Druckfeder dient. Die Druckfeder sucht einen Lagerzapfen des unteren Hebels von einem Kugelzapfen des oberen Hebels wegzubewegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, an einer Schaltvorrichtung für ein in ein Kraftfahrzeug einbaubares Schaltgetriebe Vorkehrungen zu treffen, um die manuellen Schaltvorgänge in Endstellungen für die verschiedenen Gänge des Schaltgetriebes zu unterstützen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass der mit einer Schaltstange zusammenarbeitende Betätigungshebel der Schaltvorrichtung unter der Einwirkung der Feder auf einfache Weise in die Endstellungen bringbar ist. Dabei übt die Feder in der Neutralstellung ihre maximale Vorspannkraft aus, die beim Auslegen eines Ganges eingestellt wird, wobei diese Vorspannkraft beim Einlegen eines Ganges entsprechend entspannt wird. Durch die dabei frei werdende Federenergie beim Einlegen des Ganges wird der Schaltvorgang beschleunigt und der Fahrer des Kraftfahrzeugs spürt wie beim Schaltvorgang aus der Neutralstellung der besagte Gang hineingezogen wird. Auch wird dadurch das Schaltkratzen bei der Synchronisierung von Gängen des Schaltgetriebes zumindest reduziert, weil die über Totpunkt arbeitende Feder die Freiflugphase – Drehzahlgleichheit zwischen Losrad und Welle – möglichst kurz hält. Darüber hinaus ist die als Druckfeder ausgebildete Feder im Aufbau einfach und lässt sich mit den entsprechenden Bauteilen ohne besonderen Aufwand in die Schaltvorrichtung integrieren. Sinngemäß gilt dies auch für das fest im Kraftfahrzeug bzw. am Schaltgetriebe angebrachte Lagerelement, das eine U-förmige Grundform mit den Betätigungshebel umgreifenden Schenkeln aufweist.
In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher erläutert wird.
Es zeigen
1 eine Seitenansicht der Schaltvorrichtung nach der Erfindung mit einem Betätigungshebel in einer ersten neutralen Schaltstellung,
2 eine Ansicht entsprechend 1, jedoch mit einer zweiten Schaltstellung des Betätigungshebels, die einer ersten Endstellung entspricht,
3 eine Ansicht entsprechend Fig., jedoch mit einer dritten Schaltstellung des Betätigungshebels, die einer zweiten Endstellung entspricht,
4 eine Schrägansicht auf die 3,
5 eine Ansicht in Pfeilrichtung X der 1
6 eine Ansicht in Pfeilrichtung Y der 1.
Eine Schaltvorrichtung 1 für ein Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeugs – beide letzteren sind nicht dargestellt – umfasst einen Betätigungshebel 2, der mit einem Schaltknauf 3 versehen ist und einer bspw. innerhalb eines Gehäuses des Schaltgetriebes angeordneten Schaltstange 4 zusammenwirkt. Der Betätigungshebel 2 ist über eine neutrale Schaltstellung Schn – 1 –, die einer Totpunktstellung gleichkommt, zumindest in eine erste Endstellung Ese – 2 – und in eine zweite Endstellung Esz – 3 – bewegbar. Dabei wird der Betätigungshebel 2 von einer Feder 5 beeinflusst, die in der neutralen Schalstellung Schn eine höher Vorspannungskraft ausübt als in den Endstellungen Ese und Esz. Die Feder 5 wird durch eine Druckfeder 6 gebildet, die mit einem ersten Lagerzapfen 7 am Betätigungshebel 2 und mit einem zweiten Lagerzapfen 8 an einem Lagerelement 9 angelenkt ist, wobei der Betätigungshebel 2 schwenkbeweglich an dem Lagerelement 9 angebracht ist, und zwar unter Vermittlung eines dritten Lagerzapfens 10. Die Lagerzapfen 7, 8 und 10 sind in der Weise am Lagerelement 9 bzw. am Betätigungshebel 2 angeordnet, dass sich bei der Bewegung des Betätigungshebels 2 aus der Schaltstellung Schn in die Endstellungen Ese und Esz die Kräftedreiecke KdI und KdII – 2, 3 und 4 – ergeben.
Die Druckfeder 6 umgibt einen Führungszapfen 11 und ist zwischen ein erstes Stützelement 12 und ein zweites Stützelement 13 eingespannt. Das erste Stützelement 12 ist nach Art eines Lagerauges 14 – 6 – ausgebildet, das am Führungszapfen 11 befestigt und vom zweiten Lagerzapfen 8 des Lagerelements 10 aufgenommen wird. Dagegen ist das zweite Stützelement 13 mit einer ersten Abwinkelung 15 – 5 – mit dem ersten Lagerzapfen 7 des Betätigungshebels 2 verbunden. An einer zweiten Abwinkelung 16 des Zweiten Stützelements liegt die Druckfeder 6 an, und der Führungszapfen 11 ist relativbeweglich in einer Bohrung 19 der zweiten Abwinkelung 16 angeordnet. Der Betätigungshebel 2 ist im Bereich des dritten Lagerzapfens 10 mit einem ersten Lagerauge 18 versehen, wobei dieser Betätigungshebel auch noch im Bereich ersten Lagerzapfens 7 ein zweites Lagerauge 19 aufweist.
Das Lagerelement 9 ist fest am Kraftfahrzeug bzw. Schaltgetriebe angebracht und besitzt eine U-förmige Grundform – 4 –, wobei Schenkel 20 und 21 des Lagerelements 9 das erste Lagerauge 18 des Betätigungshebels 2 begrenzen.
Schließlich ist im Ausführungsbeispiel lediglich an einer Außenseite 22 der Schenkel 20 oder 21 die Druckfeder 7 vorgesehen. Möglich ist aber auch an beiden Außenseiten der Schenkel 20 und 21 jeweils eine entsprechende Druckfeder anzubringen.

Claims

Schaltvorrichtung (1) für ein Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeugs, bei der ein Betätigungshebel (2) mit einer Schaltstange (4) und einer Druckfeder (5) zusammenwirkt, wobei der Betätigungshebel (2) über eine neutrale Schaltstellung in Endstellungen bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (6) zwischen einem Lagerelement (9) des Betätigungshebels (2) und dem Betätigungshebel (2) angeordnet ist und in der neutralen Schaltstellung (Schn) eine höhere Vorspannung als in den Endstellungen (Ese und Esz) aufweist, wobei die Druckfeder (6) einerseits mit einem ersten Lagerzapfen (7) am Betätigungshebel (2) und andererseits mit einem zweiten Lagerzapfen (8) am Lagerelement (9) befestigt ist, an dem der Betätigungshebel (2) mittels eines dritten Lagerzapfens (10) schwenkbeweglich angeordnet ist.
Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (6) einen Führungszapfen (11) umgibt und zwischen ein erstes Stützelement (12) und ein zweites Stützelement (13) eingespannt ist.
Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stützelement (12) der Druckfeder (6) nach Art eines Lagerauges (14) ausgebildet ist, das am Führungszapfen (11) befestigt und von einem zweiten Lagerzapfen (8) des Lagerelements (9) aufgenommen wird.
Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stützelement (13) der Druckfeder (6) mittels einer ersten Abwinkelung (15) mit dem ersten Lagerzapfen (7) des Betätigungshebels (2) zusammenarbeitet.
Schaltvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Lagerzapfen (10) von einem ersten Lagerauge (18) des Betätigungshebels (2) aufgenommen wird.
Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (9) eine U-förmige Grundform aufweist und ein erstes Lagerauge (18) des Betätigungshebels (2) mit Schenkeln (20 und 21) begrenzt.
Schaltvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite (22) der Schenkel (20 oder 21) des Lagerelements (9) die Druckfeder (6) verläuft.
Schaltvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Außenseiten (22) der Schenkel (20 und 21) des Lagerelements (9) je eine Druckfeder (6) vorgesehen sind.