-
Gebiet der
Erfindung
-
Diese
Erfindung richtet sich auf einen Fräsereinsatz mit einem polygonalen
Körper
aus verschleißfestem
Material, der für
spanende Bearbeitungsvorgänge
verwendet wird, und auf einen Stirnfräser, in dem dieser verwendet
wird.
-
Die
Effizienz eines spanenden Bearbeitungsvorganges wird direkt beeinflußt von Kräften auf
die Schneidkante eines Fräsereinsatzes
und ihrer Temperatur sowie von der Erzeugung und Bildung von geringelten
Teilstücken
bzw. Spänen,
die während
des Zerspanvorganges vom Werkstück
entfernt werden. Späne
können
dazu verwendet werden, vom Werkstück und vom Schneidwerkzeug
Wärme abzuführen, die
während
des Zerspanvorganges entsteht, wodurch ein übermäßiger Wärmeaufbau verhindert wird,
der das Schneidwerkzeug beschädigen
könnte. Für solche
Späne bestehen
jedoch optimale Größen, und
während
ein längerer
Span mehr Wärme
abführen
kann, kann sich der Span, wenn er zu lang ist, auf sich selbst zurückringeln
und sich verfangen, oder er kann sich auf das Werkstück zurückringeln
und es beschädigen.
Von daher ist es wünschenswert,
Späne zu
erzeugen, die Wärme
vom Schneidwerkzeug wirksam abführen
können,
aber keinen Schaden am Schneidwerkzeug oder Werkstück anrichten,
und die Kräfte
auf die Schneidkante und ihre Temperatur zu reduzieren.
-
Typischerweise
ist ein Fräsereinsatz
in einem Fräser
so befestigt, daß eine
Ecke des Einsatzes, die von einer axialen Festlegungsfläche eines Fräserkörpers, in
dem der Einsatz befestigt ist, am weitesten weg ist, der erste Teil
des Einsatzes ist, der am Werkstück
angreift. Im Ergebnis erfährt
diese Ecke des Einsatzes beträchtliche
Kräfte
und Temperaturen und ist anfällig
für eine
frühzeitige
Verschlechterung. Ein Anzeichen für eine solche Verschlechterung
ist die Entstehung von Graten am Werkstück. Während dies die Funktionalität des fertigbearbeiteten
Werkstücks
vielleicht nicht beeinflußt, sollte
bei den meisten Anwendungen das fertigbearbeitete Werkstück gratfrei
sein. Dies ist besonders bei Bauteilen wichtig, die in Kraftübertragungen
verwendet werden. Wenn von einem Bauteil einer Kraftübertragung
ein Grat abbricht, kann das Schmiersystem der Kraftübertragung
durch den Grat verstopft werden und eventuell versagen. Außerdem können durch
Grate Lager in der Kraftübertragung
beschädigt
werden. Noch darüber
hinaus können
während einer
Wärmebehandlung
eines Werkstücks
aufgrund der unmittelbaren Nähe
zwischen den Heizspulen und dem Werkstück Grate, die sich vom Werkstück weg erstrecken,
in einer Induktionshärteanlage
einen Kurzschluß verursachen.
-
Das
deutsche Gebrauchsmuster
DE
92 07 277 U1 zeigt eine Fräswendeplatte, die durch einen trapezoiden
Körper
gebildet ist und Schneidkanten aufweist, wobei die Schneidkanten
durch Hohlkehlen in der Vorderfläche
der Fräswendeplatte
gebildet sind.
-
Die
DE 26 26 335 A1 zeigt
einen Fräsereinsatz
mit Nuten, die sich nicht über
die gesamte Länge des
Fräsereinsatzes
erstrecken.
-
Daher
ist eine Aufgabe des Gegenstandes der Erfindung, eine Fräsereinsatzgeometrie
bereitzustellen, mit der eine Verschlechterung einer Schneidkante
an einem Fräsereinsatz
minimiert ist und mit der dabei das Auftreten von Graten am Werkstück verringert
ist.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung richtet sich auf Fräsereinsatz mit
einem polygonalen Körper
aus verschleißfestem Material,
wobei der Körper
eine Oberseite und eine Unterseite umfaßt, die zueinander entgegengesetzt sind,
und dazwischen eine Umfangswand mit Seiten und Ecken, wobei der
Schnitt der Umfangswand mit der Oberseite eine Schneidkante bildet,
wobei die Oberseite vier Nuten aufweist, die eine Mittellinie haben
und sich entlang der gesamten Länge
einer Seite erstrecken, wobei die Nuten so kegelig sind, daß die Breite
jeder Nut entlang der Seite des Einsatzes von einer Ecke zu einer
benachbarten Ecke kontinuierlich zunimmt, um ein schmales Ende und
ein breites Ende der Nut zu bestimmen, wobei das schmale Ende der
Nut einem breitem Ende einer benachbarten Nut am nächsten ist.
wobei die Nut durch einen Abschnitt eines geradwandigen Kegels oder
durch einen Kegel mit gekrümmter
Wand bestimmt ist, der gekrümmte,
auseinanderlaufende Linien um eine Mittelachse aufweist.
-
Der
Gegenstand der Erfindung richtet sich auch auf einen Stirnfräser, der
dazu ausgelegt ist, in einer Vorschubrichtung entlang einer Mittellinie
der Fräserbaugruppe
gegen ein Werkstück
vorgetrieben zu werden, bei dem die Baugruppe aus einem Fräserkörper und
einem wie gerade beschriebenen Einsatz besteht, und der so im Fräser sitzt,
daß die
Nut an der Ecke des Einsatzes am breitesten ist, die am weitesten
von einer axialen Festlegungsfläche
des Fräsers
vorsteht.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
-
Das
genaue Wesen der vorliegenden Erfindung ergibt sich deutlicher mit
Bezug auf die folgende ausführliche
Beschreibung in Zusammenschau mit den begleitenden Zeichnungen,
in denen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht des in einen Stirnfräserkörper eingesetzten Einsatzes
gemäß dem Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist;
-
2 eine
Draufsicht des Einsatzes gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung ist;
-
3 eine
Seitenansicht des in 2 dargestellten Einsatzes ist;
-
4 eine
Schnittansicht entlang den Linien "4-4" in 2 ist;
-
5 eine
Schnittansicht entlang den Linien "5-5" in 2 ist;
-
6 eine
perspektivische Skizze ist, in der ein Mechanismus dargestellt ist,
durch den die Nut im vorliegenden Fräsereinsatz gebildet werden
kann;
-
7 eine
perspektivische Skizze ist, in der ein anderer Mechanismus dargestellt
ist, durch den die Nut des vorliegenden Einsatzes gebildet werden kann;
-
8 eine
perspektivische Skizze ist, in der noch ein weiterer Mechanismus
dargestellt ist, durch den die Nut der vorliegenden Erfindung gebildet
werden kann;
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Ausgehend
von dem Wissen, daß eine
saubere Spanbildung Schnittkräfte
und Temperaturen beim Schneiden reduzieren kann, wenn man es dem Span
erlaubt, sich bei seiner Ablösung
vom Werkstück
entlang einer unverstellten Bahn zu bilden, hat der Erfinder entdeckt,
daß eine
Spansteuerungsnut an der Oberseite des Einsatzes so verjüngt sein kann,
daß sich
während
eines spanenden Bearbeitungsvorgangs jeder Span seiner Natur nach
bildet, bis er von der Werkstückoberfläche entfernt
ist. Darüber
hinaus bildet die Spansteuerungsnut den Span in einer allgemein
schraubenförmigen
Ausbildung und lenkt ihn vom Werkstück weg. Die Hauptverwendung
eines derartigen Einsatzes ist in einem Fräser, und als solches werden
während
eines Durchlaufs des Fräsers
von jedem Einsatz Späne
gebildet, bis der zugeordnete Fräsereinsatz
einen Durchlauf über das
Werkstück
vollendet hat und der Span vom Werkstück weggeführt ist. Schneidspäne in dieser
Art und Weise zu bilden, sorgt nicht nur für eine wünschenswerte Spanausbildung,
sondern erfordert darüber
hinaus eine geringere Schnittkraft und erzeugt daraufhin weniger
Wärme während des
Schneidvorgangs. Schneidwerkzeuge, die geringeren Kräften und
niedrigeren Temperaturen unterliegen, halten länger und erlauben einen genaueren
Bearbeitungsvorgang an einem kühleren
Werkstück,
welches allesamt bevorzugte Bedingungen sind.
-
Die
Spitze des Fräsereinsatzes,
die zuerst mit einem Werkstück
in Kontakt gelangt, ist den größten Schnittkräften und
höchsten
Temperaturen unterworfen und erzeugt einen relativ großen Span
mit einem großen
Krümmungsradius.
Im Ergebnis hat der Erfinder entdeckt, daß die Krümmung einer Spansteuerungsnut,
die dieser Spitze am nächsten
liegt, größer sein
sollte als die Breite derselben Nut, die von diesem Punkt am weitesten
weg liegt. Dies ermöglicht
dem Span, sich natürlich
auszubilden und in die Nut am breiten Ende der Nut einzutreten,
wo sich der Nutradius der natürlichen
Krümmung
des Spans annähert.
Dieser Span erstreckt sich auch zu dem Abschnitt des Fräsereinsatzes,
der am Werkstück angrenzend
an die führende
Spitze angreift, jedoch nimmt der Krümmungsradius dieses Spanabschnitts mit
zunehmender Entfernung von der führenden
Spitze ab. Der Erfinder hat aus diesem Phänomen einen Vorteil gezogen,
indem eine Spansteuerungsnut bereitgestellt wird, welche die größte Breite
in unmittelbarer Nähe
an der führenden
Spitze und die kleinste Breite am weitesten weg von der führenden
Spitze hat, um eine natürliche
Spanbildung zu fördern,
aber um eine solche Bildung in eine spiralförmige Struktur und weg vom
Werkstück
zu bringen. Ein auf diese Weise gebildeter, typischer Span ist so
breit wie die Breite des vom Fräsereinsatz
in Angriff genommenen Werkstücks.
Indem man den Span sich natürlich
bilden lässt
und man den Span in eine spiralförmige
Bildung zwingt, die vom Werkstück
wegweist, hat der Erfinder eine Formgebung entdeckt, mit der Schnittkräfte und
Wärmeerzeugung
minimiert sind, wodurch eine Verschlechterung der Schneidkanten
des Fräsereinsatzes
minimiert ist.
-
In 1 ist
ein Stirnfräser 10 mit
einem Fräserkörper 12 dargestellt,
der an seiner Basis 14 an ein Zwischenstück (nicht
gezeigt) montiert ist. Alle Fräser
haben eine definierte Bezugslinie oder -fläche, auf denen Schlüsselabmessungen,
einschließlich
Festlegungen für
den Fräsereinsatz,
beruhen. Im Stirnfräser 10 wird
die Basis 14 für
axiale Abmessungen in einer Richtung parallel zur Mittellinie 19 des Fräserkörpers 12 verwendet,
und deshalb wirkt die Basis 14 als Bezugslinie oder axiale
Festlegungsfläche.
-
Die
Ecke 120A des Fräsereinsatzes 100 hat eine
Schneidkante 122A, die in einer Richtung liegt, die allgemein
radial zur Mittellinie 19 ist. Die Ecke 120A definiert
auch eine führende
Spitze, die sich von der Basis 14 am weitesten weg erstreckt,
welche Basis die axiale Festlegungsfläche ist.
-
Am
Außenumfang
des Fräserkörpers 12 sind mehrere
Befestigungsblöcke 16 angeformt.
Jeder Befestigungsblock 16 umfaßt eine Tasche 18,
in der ein Fräsereinsatz 100 befestigt
werden kann. Bei Drehung des Fräsers 10 um
die Mittellinie 19 in einer durch Pfeil 20 angegebenen
Richtung wird der Fräser 10 gegen
ein Werkstück
in eine Vorschubrichtung G vorgetrieben, und dann greift zuerst
die Schneidkante 122A an der Spitzenecke 120A und
dann die Schneidkante 122A angrenzend an die Ecke 120A an
einem Werkstück
(nicht gezeigt) an und zerspanen es. Der Gegenstand der Erfindung
richtet sich auf den Fräsereinsatz 100,
der zur Ausführung
dieses Vorgangs verwendet wird, und auf eine Baugruppe des Stirnfräsers, der
mit einem derartigen Einsatz kombiniert ist.
-
Mit
Augenmerk auf die 2 bis 5 kann der
Fräsereinsatz 100 aus
einem polygonalen Körper 105 aus
verschleißfestem
Material bestehen. Der Körper 105 umfasst
eine Oberseite 107 und eine der Oberseite 107 entgegengesetzte
Unterseite 110. Zwischen der Oberseite 107 und
der Unterseite 110 befindet sich eine Umfangswand 115 mit
Seiten 117A, B, C, D und Ecken 120A, B, C, D.
Durch den Schnitt jeder Seite 117A, B, C, D mit der Oberseite 107 sind
Schneidkanten 122A, B, C, D gebildet. Die Oberseite 107 kann
aus einer mittigen Erhebung 125 bestehen, und aus wenigstens
einer Nut 130A, die sich entlang einer Seite 117A des
Einsatzes 100 von der Ecke 120A zur Ecke 120B erstreckt.
Dies ermöglicht,
daß jegliche
Späne,
die während
eines spanenden Bearbeitungsvorganges erzeugt werden, entlang der
gesamten Seite 117A des Fräsereinsatzes 100 geführt werden.
Die Nut 130A hat eine Mittenachse 135A, die zwischen
der mittigen Erhebung 125 und einer Seite 117A des
Einsatzes 100 liegt. Die Nut 130A ist derart verjüngt, daß die Breite
W der Nut 130A kontinuierlich entlang der Seite 117A des
Einsatzes 100 zunimmt. Beispielsweise zeigt 4 das schmale
Ende der Nut 130A und das breitere Ende der Nut 130C,
wobei die Nuten 130A, 130C iden tisch, aber zueinander
spiegelbildlich sind. Es sollte klar sein, daß die Tiefe D der Nut 130A mit
zunehmender Breite W zunehmen kann, jedoch sollte eine derartige Tiefenzunahme
keine Einschränkung
darstellen, und es sollte klar sein, daß die Tiefe D auch nicht zwangsweise
zunimmt, wenn sich die Breite W erhöht.
-
Obwohl
hier nur eine einzelne Nut 130A erläutert ist, sollte klar sein,
daß der
Einsatz 100 symmetrisch sein kann und daß an der
Oberseite 107 des Einsatzes 100 zusätzliche
Nuten vorhanden sein können,
wie durch Nuten 130B, 130C und 130D dargestellt
ist. Die Merkmale dieser Nuten sind identisch mit den Merkmalen
der Nut 130A. Darüber
hinaus können
sich ähnliche
Einzelheiten an der Unterseite 110 des Einsatzes 100 finden.
Bei der in 2 dargestellten Anordnung endet
jede Nut 130A bis D, bevor sie sich mit der angrenzenden
Seite 117A bis D schneidet.
-
Die
Nut 130A besteht aus gekrümmten Flächen und die besondere Form
der Nut kann am besten durch die in den 6, 7 und 8 zu
findenden Darstellungen beschrieben werden.
-
Mit
Augenmerk auf 6 ist die Nut 130A durch
einen Abschnitt eines geradwandigen Kegels 140 definiert.
Der geradwandige Kegel 140 hat eine Kegelachse 142,
die als Mittelachse 135 der Nut 130A wirkt. Wie
in 2 dargestellt, bildet die Mittelachse 135A der
Nut 130A mit der angrenzenden Schneidkante 122A einen
Winkel A zwischen 0° und 20°. Unter erneutem
Bezug auf 6 sollte klar sein, daß die Kegelachse 142 mit
der Achse 135A der Nut identisch sein kann, wenn die Nut 130A unter
Verwendung des geradwandigen Kegels 140 gebildet wird.
-
Unter
erneutem Bezug auf 2 wäre auch festzuhalten, daß der der
Schneidkante 122A nächstliegende
Nutrand 145A parallel zu dieser Schneidkante 122A ist.
Wenn die Nut 130A so gebildet ist, daß sie in der Form dem geradwandigen
Kegel 140 (6) entspricht, kann die Nut 130A durch den
geradwandigen Kegel 140 mit einem Kegelwinkel X zwischen
2° und 12° bestimmt
sein.
-
Per
Definition besteht ein Kegel aus einer Vielzahl von Kreisen, die
aneinandergesetzt sind, wobei die Kreise im Durchmesser von einem
Ende des Kegels zum anderen kontinuierlich abnehmen. Gemäß dem Gegenstand
der Erfindung hat der zur Festlegung der Nut 130A verwendete,
geradwandige Kegel 140 am breiten Ende des geradwandigen
Kegels 140 einen Radius R1 zwischen ca. 1,27 mm und 5,08
mm (0,05 und 0,20 Zoll). In einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der Radius R1 am breiten Ende des geradwandigen Kegels 140 ungefähr 2,21 mm
(0,087 Zoll).
-
Wie
in 2 dargestellt ist, ist es möglich, die Kegelachse 142 (als
Achse 135A gezeigt) relativ zur Seite 117A des
Einsatzes um einen Winkel A zu versetzen. Es ist auch möglich, die
Kegelachse 142 in einer Vertikalrichtung so zu legen, daß die Kegelachse 142 mit
der Oberseite 107 einen Vertikalwinkel B von zwischen –10° und +10° bildet,
wie in 6 gezeigt ist. Der am weitesten unten liegende
Abschnitt der Nut 130A kann parallel zur Oberseite 107 gefertigt
sein, indem man den geradwandigen Kegel 140 so legt, daß der Vertikalwinkel
B gleich dem Kegelwinkel X ist.
-
Während bisher
in der Erläuterung
das Augenmerk auf der Bildung solch einer Nut 130A lag, die
die Form eines geradwandigen Kegels annimmt, kann auch unter Verwendung
eines Zylinders als Abdruckform eine sich verjüngende Nut 130A gebildet werden,
wie in 7 dargestellt ist. Insbesondere kann der Zylinder 150 so
zur Oberseite 107 des Einsatzes liegen, daß die Zylinderachse 152 mit
der Oberseite 107 einen Vertikalwinkel C bildet, wodurch die
Projektion des Zylinders 150 auf die Oberseite 107 zu
einer verjüngten
Projektion wird. Der Zylinder 150 kann einen Radius R2
zwischen ungefähr
1,27 mm und 5,08 mm (0,05 und 0,20 Zoll) haben, wobei ein bevorzugter
Radius R2 ungefähr
2,21 mm (0,087 Zoll) beträgt.
Der Vertikalwinkel C kann einen Wert zwischen 1° und 10° haben.
-
Der
Vertikalwinkel C des Zylinders kann so gewählt sein, daß eine Projektion
eines Abdrucks der Nut 130A auf die Fläche 107 des Einsatzes
eine Verjüngung
mit einem Winkel Y zwischen 2° und
20° aufweist.
-
Unter
kurzer Rückkehr
zu 2 und mit Bezug auf 7 kann die
Achse 152 des Zylinders 150 zur Schneidkante des
Einsatzes unter einem Horizontalwinkel A winklig angestellt sein,
um der Projektion des Zylinders 150 auf die Oberseite 107 eine Ausrichtung
zu geben, wobei der Wert des Horizontalwinkels A zwischen 0° und 20° liegen kann.
-
Mit
Augenmerk auf 8 ist in einer noch weiteren
Ausführungsform
die Nut 130A durch einen Abschnitt eines Kegels 170 mit
gekrümmter
Wand definiert. Der Kegel 170 mit gekrümmter Wand ist um eine Achse 172 des
Kegels mit gekrümmter
Wand symmetrisch, die koaxial zur Mittelachse 135A der Nut 130A sein
kann. Wie in 2 dargestellt ist, bildet die
Mittelachse 135A der Nut 130A mit der angrenzenden
Schneidkante 122A einen Winkel A zwischen 0° und 20°. Zu 8 zurückkehrend,
sollte klar sein, daß die
Achse 172 des Kegels mit gekrümmter Wand mit der Nutachse 135A identisch sein
kann, wenn die Nut 130A unter Verwendung des Kegels 170 mit
gekrümmter
Wand gebildet wird.
-
Es
ist auch möglich,
die Achse 172 des Kegels mit gekrümmter Wand in Vertikalrichtung
so zu legen, daß sie
mit der Oberseite 107 einen Vertikalwinkel E zwischen –10° und +10° bildet,
wie in 8 gezeigt ist.
-
Unter
erneuter Rückkehr
zu 2 wäre
auch festzuhalten, daß der
der Schneidkante 122A nächstliegende
Nutrand 145A parallel zu dieser Schneidkante 122A liegt.
Wenn die Nut 130A so gebildet ist, daß sie die Form des Kegels 170 mit
gekrümmter
Wand annimmt, ist der Nutrand 145A entsprechend der Krümmung des
Kegels 170 mit gekrümmter
Wand gekrümmt
und, mit der Ausnahme der Möglichkeit
eines Tangentenpunkts, nicht parallel zur Schneidkante 122A.
Dennoch bildet eine Linie 173, die die beiden Enden 175, 177 der
gekrümmten Wand
verbindet, an der Oberseite 107 des Einsatzes einen Winkel
F mit der Kegelachse 172 zwischen 2° und 12°.
-
Der
Kegel 170 mit gekrümmter
Wand besteht aus einer Vielzahl von aneinandergesetzten Kreisen, wobei
zwischen den Enden des Kegels mit gekrümmter Wand die Kreise im Durchmesser
abnehmen. Gemäß dem Gegenstand
der Erfin dung hat der zur Bestimmung der Nut 130A verwendete
Kegel 170 mit gekrümmter
Wand am breiten Ende des Kegels einen Radius R3 zwischen ca. 1,27
mm und 5,08 mm (0,20 und 0,05 Zoll). In einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der Radius R3 am breiten Ende des Kegels 140 ungefähr 2,21
mm (0,087 Zoll).
-
Obwohl
es ohne weiteres möglich
ist, daß die Schneidkante 122A des
Einsatzes 100 eine scharfe Kante ist und im wesentlichen
an die Seite 122A des Einsatzes 100 angrenzt,
wird im allgemeinen die Festigkeit der Schneidkante 122A durch
die Aufnahme eines Schneidkantenrückens 155A (2)
verstärkt, der
zwischen der Nut 130A und der Seite 117A des Einsatzes 100 liegt.
Wie in 4 dargestellt ist, kann der Schneidkantenrücken 155A mit
der Oberseite 107 des Einsatzes 100 einen Winkel
E zwischen 0° und
20° bilden.
Außerdem
kann es je nach Lage des Einsatzes 100 in einem Fräserkörper wünschenswert sein,
zwischen der Seite 117A und dem Schneidkantenrücken 155A eine
Freifläche 157A aufzunehmen, oder,
wenn kein Schneidkantenrücken
vorhanden ist, zwischen der Seite 117A und der Schneidkante 122A.
-
Der
Einsatz 100 kann eine Mittenbohrung 160 (2)
aufweisen, durch die sich ein Befestigungsmittel (nicht dargestellt)
erstrecken kann, um den Einsatz 100 innerhalb der Tasche 18 (1)
des Fräsers 10 zu
befestigen. Wie es Fachleuten auf dem Gebiet der Herstellung von
Einsätzen
hinlänglich
bekannt ist, kann als Alternative der Einsatz 100 ohne weiteres
einen massiven Mittenabschnitt haben, so daß der Einsatz 100 in
die Tasche 18 des Fräsers 10 eingesetzt
und darin fest eingespannt werden kann.
-
Der
in den 2–5 dargestellte
Einsatz hat eine mittige Erhebung 125, die im allgemeinen eben
und angrenzend an jede der Nuten 130A, 130B, 130C und 130D mittig
positioniert ist. Es sollte klar sein, daß der Zweck der mittigen Erhebung 125 darin
besteht, eine Sitzfläche
innerhalb der Tasche des Fräsers
bereitzustellen, und aus diesem Grund kann sich die Erhebung auf
gleicher Höhe
mit den Schneidkanten 122A, B, C, D befinden oder darüber liegen.
Es ist auch möglich
und leicht vorstellbar, daß die
Erhebung 125 tiefer als die Schneidkanten 122A, B,
C, D liegen kann.
-
Der
bisher beschriebene Fräsereinsatz 100 ist
ein breitflächig
angebrachter Einsatz.
-
Zu 1 zurückkehrend,
ist ein Stirnfräser 10 mit
einem Fräsereinsatz 100 gezeigt,
der wie oben erwähnt,
so im Fräserkörper 12 liegt,
daß die
radial einwärts
liegende Ecke 120A am weitesten von der Basis 14 vorspringt,
welche Basis die axiale Festlegungsfläche ist, und zwar in der Richtung
des Vorschubs G des Fräserkörpers 12 zum
Angreifen an einem Werkstück
(nicht gezeigt). Um den Fräsereinsatz 100 in
dieser Weise anzuordnen, kann der Einsatz 100 im Fräserkörper 12 unter
einem Winkel H von 20° bis
30° befestigt
sein, der durch den Boden 17 der Tasche 18 und
der Mittellinie 19 gebildet ist. Außerdem kann der Einsatz 100 im
Fräserkörper 12 unter
einem Winkel J befestigt sein, der durch die Schneidkante 122A (siehe
Einsatz an der linken Seite von 1) und einer
zur Mittellinie radialen Linie gebildet ist und zwischen 10 und
20° beträgt. Der Winkel
H und der Winkel J sind durch den Fräserkörper 12 bestimmt,
aber auch durch die Gestaltung des Fräsereinsatzes 100 und
insbesondere durch den Winkel des Schneidkantenrückens, der den Schneidkanten
des Fräsereinsatzes 100 zugeordnet
ist.
-
Gemäß dem Gegenstand
der Erfindung ist es jedoch von Bedeutung, daß der Fräsereinsatz, wenn er in einer
Tasche 18 des Fräserkörpers 12 befestigt
ist, so liegt, daß das
breitere Ende der Nut 130A radial einwärts angeordnet ist und daß die diesem
breiten Ende zugeordnete Ecke in Richtung des Vorschubs F am meisten
vorspringt.
-
Erneut
rückkehrend
zu 1 ist der Fräsereinsatz 100 als
breitflächig
angebrachter Einsatz bezeichnet, weil die größte Sitzfläche innerhalb der Tasche 18 des
Fräserkörpers 12 im
allgemeinen durch eine Ebene definiert ist, die sich radial von
der Mittellinie 19 des Fräserkörpers 12 erstreckt.
-
Erneut
sei darauf hingewiesen, daß bei
dem Einsatz die Topographie der Fläche des Einsatzes, die zum
Schneiden dem Werkstück
dargeboten wird, von besonderer Bedeutung ist. Die Breite W der
Nut 130A muß kontinuierlich
entlang der Seite des Einsatzes 100 zunehmen, um die naturgemäße Bildung von
Spänen
entlang der Schneidkante zu fördern.
-
Es
sollte klar sein, daß der
in 1 erläuterte
Fräser 10 zur
Verwendung in der darin angegebenen Vorschubrichtung G gedacht ist.
Es ist ohne weiteres möglich
und Fachleuten auf dem Gebiet des Fräsens bekannt, die Taschen 18 des
Fräserkörpers 12 und
dadurch die darin befindlichen Einsätze 10 so auszurichten,
daß der
Fräser 10 in
einer zur Vorschubrichtung G senkrechten Richtung vorgetrieben werden
kann und ein Werkstück
mit derselben vorteilhaften Spanbildung wie oben beschrieben wirksam
zerspanen kann.
-
Schließlich ist
der in 2 dargestellte Fräsereinsatz 100 vierseitig.
Es sollte klar sein, daß der breitflächig angebrachte
Einsatz 100 die Form eines Quadrats, eines Rechtecks oder
eines Dreiecks haben kann.
-
Während bestimmte
Ausführungsformen
der Erfindung ausführlich
beschrieben wurden, wird der Fachmann erkennen, daß im Hinblick
auf die Gesamtlehre der Offenbarung verschiedene Modifikationen
und Alternativen zu diesen Einzelheiten entwickelt werden könnten. Die
hierin beschriebenen, gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
sollen nur darstellend sein und nicht einschränkend bezüglich des Umfangs der Erfindung,
der die volle Breite der beigefügten
Ansprüche
und jegliche äquivalenten Lösungen davon
umfassen soll.