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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung bezieht sich auf Kunststoffspritzgießen unter Zuhilfenahme von
Gas und die Ausbildung von hohlen Rippenelementen an kunststoffspritzgegossenen
Teilen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Auf
dem Gebiet des Kunststoffspritzgießens umfassen die an den Produktentwickler
gerichteten Anforderungen das Entwickeln eines Artikels mit einer
erforderlichen Festigkeit für
die Produktanwendung und einer ausreichenden Oberflächenbeschaffenheit,
als auch das Vermeiden überschüssigen Gewichts,
Oberflächenstörungen und
einer erhöhten Zykluszeit.
Bei flachen oder dünnen
Produkten ist es typisch, ein oder mehrere Rippenelemente in das
Design aufzunehmen, um eine relative Festigkeit und Struktur für den geformten
Artikel zur Verfügung
zu stellen. Die Rippenelemente sind typischerweise dicker als der
geformte Artikel, was das Gewicht, die Materialverwendung und die
Zykluszeit des Artikels erhöht
und oft Einfallstellen oder andere Oberflächendefekte durch thermische
Gradienten in dem Bereich des verdickten Abschnittes verursacht.
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In
der Technik des Kunststoffgießens
ist bekannt, unter Druck gesetztes Gas, wie z.B. Stickstoff, in
Verbindung mit dem Kunststoffspritzgießen von Artikeln zu verwenden.
Unter Druck gesetztes Gas dient verschiedenen Zwecken. Das Gas erlaubt
es dem Artikel oder der Rippenstruktur, hohle Innenbereiche zu haben,
was in Einsparungen von Gewicht und Material resultiert, wodurch
die Kosten reduziert werden. Das unter Druck gesetzte Gas übt auch
einen nach außen
gerichteten Druck aus, um den Kunststoff gegen die Formoberflächen zu
zwingen, während
sich der Artikel verfestigt. Dies hilft, um eine bessere Oberfläche an dem
geformten Artikel zur Verfügung
zu stellen, und reduziert oder eliminiert auch Einfallstellen und
andere Oberflächendefekte. Die
Verwendung von unter Druck gesetztem Gas reduziert auch die Zykluszeit,
wenn das Gas eingeführt wird
und/oder zu dem am meisten flüssigen
Innenvolumen des Kunststoffs abwandert und den Kunststoff in denjenigen
Bereichen ersetzt, was andernfalls einen ausgedehnten Kühlzyklus
erfordern würden.
Der Druck des Gases, der den Kunststoff gegen die Formoberflächen drückt, erhöht weiter
den Kühleffekt der
Form auf das Teil, wodurch sich das Teil in einer schnelleren Weise
verfestigt und die Gesamtzykluszeit reduziert wird.
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Wo
die Rippenelemente und andere Bereiche des Artikels, in welche das
Gas eingeführt
wird, gestreckt sind, ist es oft schwierig, einen zufriedenstellenden
geformten Artikel zur Verfügung
zu stellen. Wenn beispielsweise der Druck des Gases zu groß ist, wenn
es in den Formenhohlraum eintritt, besteht ein Risiko, dass es den
Kunststoff in dem Formenhohlraum zerreißen oder ausblasen kann, d.h.,
das Gas ist nicht in dem Kunststoff enthalten. Es ist auch oft schwierig,
das Gas entlang der gesamten Länge eines
gestreckten, dickeren Kunststoffabschnittes wandern zu lassen, wodurch
ein Produkt erzeugt wird, dessen Dicke und Kühlzyklus ungleichmäßig sind.
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Eine
Methode, welche entwickelt wurde, um einige der oben genannten Probleme
zu lösen,
ist in der
US 5,098,637
A gezeigt. In diesem Verfahren ist ein zweiter Hohlraum
(auch bekannt als "Überlauf"-Hohlraum) an einem
Ende des geformten Teils oder gestreckten Rippenelementes vorgesehen,
um das überschüssige flüssige Kunststoffmaterial,
welches aus dem Artikel oder Rippenelement durch das unter Druck
gesetzte Gas herausgedrückt
wird, zusammen und aufzubewahren. Ein anderes System ist in der
US 5,885,518 A gezeigt.
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines spritzgegossenen Kunststoffartikels
mit wenigstens einem hohlen Bereich ist auch aus der
DE 40 02 503 C1 bekannt.
Während
gemäß diesem
Verfahren Kunststoff in eine Gussform eingespritzt wird, liegt ein
Kern oder Zusatzwerkzeug in der Gussform. Bevor in dem Innenraum
der Gussform Gas eingeblasen wird, um Hohlräume herzustellen, wird das
Zusatzwerkzeug mittels eines Linearantriebes aus der Gussform herausgefahren.
Unter bestimmten Prozessparametern ist es denkbar, dass das Herausfahren
des Zusatzelementes zu einer Beschädigung des sich bildenden Kunststoffkörpers führt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, das aus der
DE 40 02 503 C1 bekannte Verfahren dahingehend
zu verbessern, dass eine potentielle Beschädigung des sich bildenden Kunststoffkörpers vermieden
wird. Insbesondere soll das Verfahren in dieser Hinsicht zur Herstellung
von Spritzgegossenen Kunststoffteilen mit strukturellen Rippenelementen
verbessert werden.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 7, indem jeweils ein rotierendes
Einsatzelement in der Gussform vorgesehen wird. Durch das rotierende Einsatzelement
verringert sich die Gefahr eine Beschädigung des sich bildenden Kunststoffkörpers, und
das rotierbare Einsatzelement erlaubt ein Verdichten des Kunststoffmaterials
in der Form zum Erzielen besserer Maß- und Oberflächeneffekte.
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Gemäß der Erfindung
werden ein oder mehrere rotierbare Einsatzelemente in dem Formenhohlraum
vorgesehen. Die Einsatzelemente befinden sich speziell in Bereichen
von gestreckten Rippenelementen, in welche unter Druck gesetztes
Gas einzuführen
ist, um in ihnen hohle Bereiche zur Verfügung zu stellen. Die Einsatzelemente
können
an der Stelle durch Feder- oder andere Vorspannelemente oder -mechanismen
gehalten werden, welche angepasst sind, um durch die Kraft des Kunststoffs
und des unter Druck gesetzten Gases überwunden zu werden, wenn das
Gas in die Rippenelemente eingeführt
wird.
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Ein
Vollschuss bzw. eine Volleinspritzung von Kunststoffmaterial wird
zuerst in dem Formenhohlraum eingespritzt. Das Kunststoffmaterial
wird dann in der Form durch zusätzlichen
Druck und/oder Kunststoffeinspritzung von der Formmaschine gepackt.
Danach wird unter Druck gesetztes Gas in wenigstens eines der Rippenelemente
eingeführt.
Wenn der Gaskanal in dem bzw. den Rippenelement(en) ausgebildet
ist und das flüssige
Kunststoffmaterial in dem Zentrum des bzw. der Rippenelement(e)
entlang des bzw. der Rippenelement(e) und aus der bzw. den gegenüberliegenden
Seite(n) gedrückt
wird, wird die Feder- oder Vorspannkraft auf das bzw. die Einsatzelement(e)
in einer Ausführungsform
der Erfindung überwunden.
Wenn sich das bzw. die Einsatzelement(e) zurückzieht bzw. zurückziehen,
füllt das Kunststoffmaterial
den gesamten Artikel aus, der den Formenhohlraum defi niert. Das
verlagerte Kunststoffmaterial fließt in den Bereich, der vorher
durch das bzw. die Einsatzelement(e) besetzt wurde, was eine zusätzliche
Rippe oder einen Teil des geformten Artikels erzeugt.
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Sobald
der gesamte Artikel ausgebildet ist, kann sich der Kunststoff abkühlen und
verfestigen. Der Druck des eingeblasenen Gases wird dann verringert
(abgelassen oder abgesaugt) und der Artikel wird aus der Form herausgenommen
oder entfernt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Einsatzelement in seiner Anfangsposition durch Federspannung,
unter Druck gesetzte Zylinder, Dämpfungsmechanismen
oder dergleichen gehalten. Diese Spann- oder Vorspannmechanismen
stellen eine ausreichende Vorspannkraft zur Verfügung, um dem Kraftniveau zu
widerstehen, das durch den Druck in der Form von der Anfangseinspritzung
des Kunststoffmaterials bewirkt wird. Dies erhält die nominale Wanddicke des
Artikels aufrecht, der über
die gesamte Größe der Form
mit Ausnahme des dickeren Bereiches der Rippenelemente geformt wird.
Sobald der Hohlraum voll ist, wird unter Druck gesetztes Gas an
dem Ende der Rippenelemente gegenüber den Einsatzelementen eingeführt. Die
Kraft des Gasdrucks und des Harzes, das von den Rippenelementen
gedrückt
wird, überwindet
die Vorspannkraft der Einsatzelemente.
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Um
dem zusätzlichen
Packungsdruck, der auf das Kunststoffmaterial in der Form ausgeübt wird, standzuhalten,
werden die Einsatzelemente befestigt oder in ihrer Position durch
Verwendung eines lösbaren
Verriegelungsmechanismus verriegelt. Der Verriegelungsmechanismus
kann ein pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer Mechanismus
sein, oder kann ein steuer- bzw. regelbares Fluid verwenden, welche
durch Verwendung eines elektrischen Stroms verfestigt werden kann.
Wenn das Gas durch die Verwendung von verschiedenen Vorrichtungen, wie
z.B. Positionssensoren, Hohlraumdrucksensoren, Timern oder dergleichen
oder die Aktivierung des elektrischen Stroms, eingeblasen wird,
kann dann das Einsatzelement für
eine Bewegung losgelassen werden. Das Loslassen oder die Deaktivierung
des Verriegelungsmechanismus kann auf verschiedenen Methoden basieren
oder auf verschiedene Weise ausgelöst werden, wie z. B. durch
Erreichen von bestimmten Drücken
in der Form, Prozesszeiteinstellungssequenzen, einer linearen Bewegung der
Einspritzschraube usw.
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Erfindungsgemäß ist das
Einsatzelement rotierbar und hat eine Aussparung oder Nut darin. Wenn
der Kunststoffpackungsschritt ausgeführt ist, wird das Einsatzelement
rotiert, so dass sich die Aussparung oder Nut bis in den Formenhohlraum öffnet. Das
Einblasen des Gases verlagert einen Bereich des noch flüssigen Kunststoffs
in die Aussparung oder Nut, wodurch der vollständige Artikel ausgebildet wird.
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Die
obigen Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
zum Ausführen
der Erfindung ersichtlich, wenn sie gemäß der zugehörigen Zeichnungen gesehen werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung eines typischen Kunststoffspritzgießsystems.
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2 ist
eine schematische Darstellung eines Artikels, der in einem herkömmlichen
gasunterstützten
Kunststoffspritzgießsystem
geformt wird.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines geformten Teils oder Artikels
gemäß der Erfindung.
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4 ist
ein Querschnitt eines strukturellen Rippenelementes an einem Teil,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde, wobei der Querschnitt entlang der Linien
4-4 in 3 und in der Richtung der Pfeile gezeigt ist.
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5 ist
eine Querschnittsansicht einer Form, die kein rotierbares Einsatzelement
verwendet.
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6 ist
eine teilweise Querschnittsansicht, die ein Einsatzelement zeigt,
das jedoch nicht gemäß der Erfindung
rotierbar ist.
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7 ist
eine andere Ansicht des in 6 in Richtung
der Pfeile 7-7 in 6 gezeigten Einsatzelementes.
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8 ist
eine andere Ansicht des Einsatzelementes und -mechanismus, wie in
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7 gezeigt,
wobei das Einsatzelement in Reaktion auf das Einführen von
Gas in ein Rippenelement verlagert ist.
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9 ist
ein Flussdiagramm, das die Grundschritte zeigt, die in der Technik
des Verfahrens der Erfindung enthalten sind.
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10 ist
eine schematische Darstellung, die einen Verriegelungsmechanismus
für ein
Einsatzelement zeigt.
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11 zeigt
einen alternativen Mechanismus und ein System zum Verriegeln eines
Einsatzelementes am Platze.
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12 ist
ein Flussdiagramm einer alternativen Ausführungsform der Erfindung.
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13 und 14 zeigen
einen erfindungsgemäßen Typ
eines Einsatzmechanismus für
eine Verwendung mit der Erfindung.
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15 zeigt
eine andere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Einsatzelementes.
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16A-16F zeigen schematisch einen Formprozess
unter Verwendung der Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung ist speziell zum Herstellen hohler Rippenstrukturen
für eine
strukturelle Verstärkung
von dekorativen oder nichtdekorativen Verkleidungskomponenten und
Platten unter Verwendung eines gasunterstützten Kunststoffspritzgießens geeignet.
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Wie
in 1 gezeigt, ist ein herkömmliches Kunststoffspritzgießsystem 20 gezeigt.
Das System 20 weist eine Spritzgießmaschine 22, eine
Form 24 und eine Gasquelle 26 für das gasunterstützte Spritzgießen auf.
Wie es auf dem Gebiet des Spritzgießens gut bekannt ist, hat die
Spritzgießmaschine 22 einen Trichter 28,
in welchem Kunststoffpellets der Maschine zugeführt werden. Die Spritzgießmaschine
weist einen Mechanismus zum Schmelzen des Kunststoffmaterials und
einen Schraubkolben (nicht gezeigt) in dem Körper der Maschine auf. Das
geschmolzene Kunststoffmaterial wird durch eine Düse 30 in
die Form 24 eingespritzt.
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Die
Form 24 weist zwei Formhälften 24A und 24B auf.
Die zwei Formhälften
sind mit Platten 32 und 34 verbunden, welche auseinandergehen
und zusammenkommen, wenn einer oder mehrere an der Spritzgießmaschine
bewegt werden.
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Das
Gas, das bei dem Spritzgießen
verwendet wird, ist typischerweise ein Inertgas, wie z.B. Stickstoff,
und wird von einem Speicherkanister oder System (nicht gezeigt)
einer Gaseinspritzsteuerung bzw. -regelung 26 zugeführt. Die
Steuerung bzw. Regelung 26 reguliert den Gasfluss durch
einen Kanal 36 oder dergleichen in die Form 24.
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Es
ist selbstverständlich,
dass die vorliegende Erfindung mit jeder Kunststoffspritzgießmaschine 22,
jeder Gasunterstützungssteuerung
bzw. -regelung 26 und eigentlich jedem Formtyp 24 verwendet werden
kann. In dieser Hinsicht ist eine schematische Zeichnung einer beispielhaften
Form 24 in 2 gezeigt.
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Ein
Artikelformenhohlraum 40 ist zwischen den zwei Formhälften 24A und 24B vorgesehen.
Das Kunststoffmaterial 42 wird durch die Maschinendüse 30 und
durch eine Durchführung 40 in
den Formenhohlraum 40 eingespritzt. Nachdem der gesamte oder
ein wesentlicher Bereich des Kunststoffmaterials 42 in
den Formenhohlraum 40 eingespritzt wurde, wird Gas von
der Steuerung bzw. Regelung 26 in den Formenhohlraum eingeführt. Das
Gas zwingt das Kunststoffmaterial in alle Bereiche und in alle Oberflächen des
Formenhohlraums 40 und stellt einen hohlen Innenraum 46 zur
Verfügung.
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Sobald
sich das Kunststoffmaterial 42 abgekühlt und in der Form verfestigt
hat, wird das Gas abgelassen und die Form wird dann geöffnet, um
es dem Teil zu erlauben, entfernt zu werden. In dieser Hinsicht
sind hier viele Mechanismussysteme zum Verringern des Gasdrucks
in der Form, wie z.B. ein Ablassen oder Absaugen des Gases aus der
Form, bekannt, und jedes herkömmliche
System und Verfahren kann verwendet werden. Zum Beispiel kann Gas
durch den Kanal 36 zu der Steuerung bzw. Regelung abgelassen
werden oder die Düse 30 kann von
der Durchführung 44 zurückgezogen
werden, was eine "Einlaufunterbrechung" erzeugt. Auch können kunststoffgeformte
Artikel typischerweise bei ihrem Entfernen aus der Form durch ein
oder mehrere Auswerferstifte (nicht gezeigt) unterstützt werden.
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Wie
gezeigt, ist die vorliegende Erfindung speziell zum Herstellen von
Kunststoffspritzgießverkleidungskomponenten
und Platten mit Rippenelementen geeignet. Ein beispielhafter Artikel
dieses Typs ist in 3 gezeigt und allgemein durch
das Bezugszeichen 50 gekennzeichnet. Wie gezeigt, hat der
Artikel 50 eine relativ dünne Dicke 52 relativ
zu seiner Breite und Länge
und hat eine Mehrzahl von Rippenelementen 54 an einer Oberfläche (typischerweise
die hintere oder nicht sichtbare Oberfläche). Die Außenoberfläche 50A des
Artikels 50 ist die Oberfläche, welche der Sicht ausgesetzt
ist, wenn das Teil verwendet oder in seiner entsprechenden Umgebung
installiert ist. Der Artikel 50 kann beispielsweise ein
Computergehäuse,
eine Platte für eine
Tür oder
einen anderen Artikel eines Fahrzeugs oder dergleichen sein. Die
Rippenelemente 54 sind an der gegenüberliegenden Seite 50B vorgesehen und
sind vor einer Sicht während
einer normalen Verwendung des Artikels 50 verborgen. Obwohl
vier Rippenelemente 54 an dem Artikel 50 gezeigt
sind, kann jegliche Anzahl von Rippenelementen verwendet werden.
Die Rippenelemente stellen speziell eine strukturelle Stütze für den Plattentypartikel 50 zur Verfügung.
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Da
die Rippenelemente 54 typischerweise dickere Abmessungen
als die Breite oder Dicke des Artikels 50 haben, werden
typischerweise gasunterstützte
Spritzgießtechniken
und Verfahren verwendet, um die Rippenelemente auszuhöhlen. Dies
reduziert die Dicke der Rippenelemente, wodurch Materialkosten gespart
werden, Zykluszeiten redu ziert werden und Oberflächendefekte wie z.B. Einfallstellen an
der Sichtoberfläche 50A minimiert
oder eliminiert werden.
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Der
Ausdruck "Gas", der hier verwendet wird,
meint jeden gasförmigen
Stoff, der bei normaler Temperatur und Druck gasförmig ist,
wie z.B. Stickstoff, Kohlendioxid und Luft. Vorzugsweise ist das Gas
ein Inertmaterial, wie z.B. Stickstoff oder Kohlendioxid. Das Gas
kann von jeder herkömmlichen
Quelle, wie z.B. einem Speichertank, Gasflaschen oder dergleichen
zur Verfügung
gestellt werden. Es ist auch möglich,
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein anderes Fluid, wie z.B. Wasser, anstelle des Gases zu
verwenden. Diese anderen fluiden Systeme sind in dem Stand der Technik
bekannt und müssen
hier nicht in dem größeren Detail
diskutiert werden.
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Ein
Rippenelement 54 ist im Querschnitt in 4 gezeigt.
Der Artikel 50 hat eine bestimmte Dicke 52, welche
eine bestimmte Kühl-
und Zykluszeit erfordert. Um die notwendige strukturelle Stütze zur Verfügung zu
stellen, hat das Rippenelement 54 typischerweise dickere
Bereiche, wie z.B. 54A. Um das Gewicht des Rippenelementes 54 zu
verringern und seine Dicke zu reduzieren, ist ein Kanal 56 in
dem Rippenelement durch das Einführen
des unter Druck gesetzten Gases oder anderen Fluids vorgesehen.
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Obwohl
das Spritzgießsystem
unter Verwendung eines einzelnen Durchführungselementes 44 gezeigt
ist, das zwischen der Düse 30 der
Spritzgießmaschine 22 und
der Form 24 positioniert ist, ist es verständlich,
dass jedes herkömmliche
Spritzgießsystem
beim Transportieren des geschmolzenen Kunststoffmaterials von der
Düse 30 zu
dem Formenhohlraum 40 verwendet werden könnte. Zum
Beispiel könnte
ein Heißkanalsystem
mit einen oder mehreren Verteilerrohren und einer Mehrzahl von Durchführungen
verwendet werden. Andere Systeme und Mechanismen, die im Stand der
Technik bekannt sind, könnten
auch verwendet werden.
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Ein
beispielhaftes Formsystem, in welchem die vorliegende Erfindung
verwendet wird, ist in 5 gezeigt. Weitere Details dieser
Ausführungsform
sind in den 6-8 gezeigt.
Die Grundschritte in dieser Ausführungsform
der Erfindung sind in 9 ausgeführt.
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Die
vorliegende Erfindung kann mit allen Typen von Kunststoffmaterialien,
speziell thermoplastischen Materialien verwendet werden, welche
allgemein spritzgegossen werden können. Diese Materialien können z.B.
niedrig- oder hochdichtes Polyethylen, Polyurethan, Polypropylen,
Polystyrol, Acrylonitrilbutadienstyrol(ABS)-Harz, SAN-Harz, Polyvinylchlorid,
Polymethylmethacrylat und dergleichen sein. Materialien wie z.B.
Polycarbonat, Polyester, Acetyl, Polyacetyl und Nylon können auch
verwendet werden, ebenso Ethylencopolymere, wie z.B. Ethylen-Vinylacetatcopolymer,
Ethylen-Ethylacrylatcopolymer und dergleichen. Weiterhin können alle
diese Harze Füllstoffe,
wie z.B. Glasfasern, pulverisiertes Glas, Kalziumcarbonat, Kalziumsulfat,
Talk, Glimmer und dergleichen enthalten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird geschmolzenes Kunststoffmaterial von einer Maschinendüse 30 in
eine Durchführung 44 und
in einen Formenhohlraum 60 in einer Form 62 eingespritzt. Die
zwei Formhälften 62A und 626 sind
angepasst, um entlang der Teillinie 64 auseinanderzugehen,
um es dem ausgebildeten Kunststoffartikel zu erlauben, entfernt
zu werden. Ein Gas, das durch eine Gassteuerung bzw. -regelung 26 reguliert
wird, wird durch Kanäle 36 in
Enden 66A der Rippenelemente 66 an dem Kunststoffartikel 68 eingeführt, welcher
in dem Formenhohlraum 60 ausgebildet wird. Bewegliche oder
verlagerbare Einsatzelemente 70 sind in dem Formenhohlraum 60 vorgesehen
und so positioniert, dass sie sich an den gegenüberliegenden Enden 666 der
Rippenelemente 66 befinden. Unter Druck gesetztes Gas wird
in die Rippenelemente 66 eingeführt und bildet Kanäle 72 im
Wesentlichen durch die Zentren der Querschnitte und über ihre Längen.
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Vor
dem Einführen
des Gases wird das Kunststoffmaterial in der Form durch das Einführen von
mehr Kunststoffmaterial und bei einem höheren Druck gepackt. Dies sichert
eine exzellente Oberflächenqualität für den geformten
Artikel oder für
das Produkt ab. Sobald das Kunststoffpacken beendet ist, schließt ein Absperrventil
(nicht gezeigt) in der Düse
die Kunststoffversorgung vor dem Einblasen des Gases ab. Dies verhindert,
dass Kunststoffmaterial zurück
in die Trommel der Spritzgießmaschine gezwungen
oder gedrückt
wird.
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Das
Gas wird in das Harz in der Form bei einem Druck eingeblasen, der
höher als
der Kunststoffeinspritzdruck und typischerweise ein viel höherer Druck
ist. Zum Beispiel könnte
der anfängliche Kunststoffeinspritzfülldruck
100-200 psi sein, welcher sich normalerweise auf 500-1000 psi oder
höher erhöht, wenn
die Kunststoffeinspritzung been det ist. Die Gaseinspritzung könnte bei
1000-1500 psi sein (wenn z.B. das Kunststoffmaterial Polypropylen
ist) und 3000-7000 psi sein (wenn z.B. technische Harze verwendet
wurden). Allgemein sollte der Gasdruck ausreichend sein, um eine
kommerziell akzeptable Oberfläche
und Bearbeitungsgüte
an dem Kunststoffteil zur Verfügung
zu stellen. Wenn der Kunststoff in dem Formenhohlraum gepackt ist,
wird der Druck einige Male über
den Anfangseinspritzdruck erhöht und
zusätzliches
Kunststoffmaterial wird in den Formenhohlraum gepackt. Der Druck
des Gases ist typischerweise höher
als der Kunststoffpackdruck.
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Die
Einsatzelemente 70 werden in der Position in dem Formenhohlraum
durch einen Vorspann- oder Spannmechanismus 80 gehalten.
In dieser Hinsicht hat, wie in den 7 und 8 gezeigt,
das Einsatzelement 70 typischerweise eine gestreckte Form
und daher wird eine Anzahl von Vorspannmechanismen 80 entlang
einer Länge
vorgesehen. Eine Vorspannkraft wird durch den Vorspannmechanismus 80,
wie z.B. durch ein oder mehrere Spiralfederelemente 82,
wie in den 6-8 gezeigt,
zur Verfügung
gestellt. Die Federelemente 82 stellen eine Vorspannkraft
gegen das Einsatzelement 70 zur Verfügung, die ausreichend ist,
um der Kraft des Kunststoffmaterials 68 entgegenzustehen;
wenn es in den Formenhohlraum 60 eingespritzt wird. Die
Vorspannkraft oder Federspannung, die das Einsatzelement an der
Stelle halt, sollte vorzugsweise ausreichend sein, um einer Kraft
von 150-200 psi (10,4-13,8 Bar) zu widerstehen.
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Es
ist verständlich,
dass jeder Typ von Vorspann-, Spann- oder Druckelement oder -mechanismus
verwendet werden kann, um die Einsatzelemente an ihrem Platz zu
halten. Zum Beispiel können Gas-
oder Luftladezylinder anstelle der Spiralfederelemente 82 verwendet
werden, oder ein herkömmlicher
Dämpfungsmechanismus
könnte
verwendet werden. Das Vorspannelement hat eine ausreichende Kraft
oder Last auf das Einsatzelement zur Verfügung zu stellen, um dem Kraftniveau
zu widerstehen, das durch Druck in dem Formenhohlraum während dem
Einspritzen des Kunststoffmaterials hervorgerufen wird. Dies erhält die nominale
Wanddicke des Artikels 68 bis zu dem Ende der Flusslänge mit
Ausnahme des dickeren Abschnittes des Rippenelementes 66 aufrecht.
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Wie
in den 7 und 8 gezeigt, bildet das Einführen von
unter Druck gesetztem Gas durch das Rippenelement 66 einen
Kanal 72 in dem Rippenelement aus und zwingt das Kunststoffmaterial gegen
das Einsatzelement, was es dazu bringt, sich nach unten in die Richtung
des Pfeils 84 in 8 zu bewegen.
Der zusätzliche
Raum, der in dem Formenhohlraum durch die Bewegung des Einsatzelementes
ausgebildet wird, wird mit geschmolzenem Kunststoff gefüllt, der
von dem Rippenelement gedrückt wird.
Der zusätzliche
Kunststoff bildet ein zusätzliches
Rippenelement 90 benachbart zu dem Ende des nun hohlen
Rippenelementes 66. Zusätzliche Rippenelemente
dieses Typs sind in 3 gezeigt und durch das Bezugszeichen 90' gekennzeichnet. Die
zusätzlichen
Rippenelemente 90' sind
an dem Ende der Rippenelemente 54 positioniert und können eine
zusätzliche
Stütze
und strukturelle Stabilität
für den
Artikel 50 zur Verfügung
stellen. In Abhängigkeit von
der Menge des verlagerten Kunststoffmaterials und des Gaseinspritzdruckes
ist es auch möglich,
einen Gaskanal – und
damit eine hohle Struktur – durch einen
Bereich des neuen Rippenelementes 90 zur Verfügung zu
stellen.
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Obwohl
die Erfindung in erster Linie auf die Ausbildung von strukturellen
Rippenelementen an Kunststoffspritzgießartikeln, wie z. B. Verkleidungskomponenten
und Platten, ausgerichtet ist, ist es auch möglich, die vorliegende Erfindung
zum Herstellen oder Bereitstellen von Bereichen von Artikeln zu
verwenden, die notwendig sind, um ein geeignetes Formen zu erlauben.
Zum Beispiel ist es oft notwendig, geformte Bereiche eines Artikels
zur Verfügung
zu stellen, um Einstiche und dergleichen zu verhindern und damit
die Herstellung von Formen zu unterstützen, welche leichter geöffnet und
geschlossen werden können
und es den Teilen erlauben, entfernt und herausgenommen zu werden.
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Die
Dicke des zusätzlichen
Rippenelementes 90 sollte nicht größer als die maximale Dicke
jedes anderen Teils des geformten Artikels (für minimale Zykluszeiten) sein.
Vorzugsweise hat das Rippenelement 90 eine maximale Dicke,
welche wenigstens 10% geringer als die maximale Dicke des Artikels
ist. Auch können
in Abhängigkeit
von der Festigkeit der Rippenelemente 90, die für die spezielle
Anwendung und das geformte Teil gebraucht wird, die Rippenelemente
in der Breite vergrößert werden.
Um abzusichern, dass die Größe und Dicke
des zugefügten
Bereiches oder Rippenelementes 90 in vorbestimmten Grenzen
bleibt, kann ein Stoppelement (nicht gezeigt) verwendet werden,
um die Bewegung des Einsatzelementes 70 zu beschränken.
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Obwohl
der Bereich, der an dem geformten Artikel durch die Verlagerung
des Einsatzelementes ausgebildet wird, hier als ein Rippenelement
bezeichnet wird, ist es verständ lich,
dass der Bereich die Form und die Größe eigentlich jeder Struktur
an dem Artikel, wie z.B. eines runden Vorsprungs, eines Schnapphakenelementes
usw. haben kann. Der Bereich kann auch verwendet werden, um dem
Artikel eine zusätzliche
Festigkeit zu verleihen.
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Die
Größe, die
Form und das Volumen des Einsatzelementes und des resultierenden
zusätzlichen
Bereiches, der an dem Artikel ausgebildet wird, sollten vorbestimmt
sein, so dass das gesamte herausgenommene Kunststoffmaterial aus
dem Rippenelement untergebracht werden kann. Auf ähnliche Weise
sollte die Größe des zusätzlichen
Bereiches ausreichend sein, um Volumendifferenzen in dem Kunststoffmaterial
von Einspritzung zu Einspritzung (d.h. von Zyklus zu Zyklus) zu
akkumulieren. Der Vorspannmechanismus 80 erlaubt solche
Volumendifferenzen.
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Als
alternative Ausführungsform
ist es auch möglich,
das Gas in das Rippenelement 66 an einer Stelle zwischen
den Enden 66A und 66B einzuführen. In einer solchen Ausführungsform
ist es auch möglich,
Einsatzelemente zu positionieren und zusätzliche Artikelbereiche an
beiden Enden eines Rippenelementes auszubilden.
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Die
Grundschritte in dem Prozess gemäß der vorliegenden
Erfindung sind in dem Flussdiagramm in 9 ausgeführt. Das
Grundverfahren wird allgemein durch das Bezugszeichen 100 bezeichnet.
Als ein erster Schritt wird das Kunststoffmaterial in den Formenhohlraum
in der Form eingespritzt. Dies wird durch das Bezugszeichen 110 in 9 gekennzeichnet.
Dieser erste Schritt wird erledigt, nachdem die genaue Formenhohlraumgröße und Form
ausgewählt
wurde, der Formenhohlraum in der Form bearbeitet wurde, das geeignete
Harzverteilungssystem, die Durchführung und der Verteilerrohrmechanismus ausgewählt und
bereitgestellt wurde, die notwendige Größe der Spritzgießmaschine
ausgewählt
wurde, der spezielle Typ des Kunststoff- oder Harzmaterials für den Artikel
oder das Teil ausgewählt
und zur Verfügung
gestellt wurde, und die geeigneten Prozessparameter, wie z.B. Zeit,
Drücke,
Temperaturen und Zykluszeit bestimmt wurden. All diese Dinge gehören zu dem
gewöhnlichen
Können
auf diesem Gebiet. Die gleichen herkömmlichen Vorbereitungsschritte und
-verfahren werden vorzugsweise im Hinblick auf all die Verfahren
und den Prozess, der hier ausgeführt
ist, verfolgt.
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Das
geschmolzene Kunststoffharzmaterial wird in den Formenhohlraum durch
die Spritzgießmaschine
eingespritzt, bis der Artikelhohlraum voll mit Kunststoffmaterial
ist. Auf diese Weise wird ein "Vollschuss" von Kunststoffmaterial
in den Formenhohlraum eingespritzt. Um eine bessere Ästhetik
an dem Endprodukt zur Verfügung
zu stellen und um abzusichern, dass alle Abmessungen und Oberflächen des Teils
erhalten werden, wird das eingespritzte Kunststoffmaterial dann
in der Form gepackt. Der Druck der Kunststoffeinspritzung wird erhöht und zusätzliches
Kunststoffmaterial wird in den Formenhohlraum gedrückt. Dieser
Druck kann für
eine bestimmte Zeitlänge,
wie z.B. 10-15 Sekunden, gehalten werden, um eine verfestigte äußere Schale
an dem Produkt auszubilden. Dies ist in Box 112 in 9 gezeigt.
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Um
zu verhindern, dass sich das Einsatzelement verlagert oder während des
zusätzlichen
Druckes oder dem Packverfahren bewegt, werden in diesem Hinblick
die Einsatzelemente an ihrer Position durch die Verwendung eines
externen Verriegelungsmechanismus 92 gehalten oder verriegelt,
welcher ein Keil, ein Stift oder dergleichen 94 (siehe 5-6 und 10)
sein kann. Der Keil 94 befindet sich in der Form, um in
eine Position bewegt zu werden, die eine Bewegung des Einsatzelementes 70 verhindert.
Der Keil 94 wird durch ein Aktiviersystem 96,
wie z.B. einen pneumatischen, hydraulischen, elektrischen oder mechanischen
Mechanismus oder ein System aktiviert und an der Position durch
die Verwendung von verschiedenen Vorrichtungen, wie z.B. Positionssensoren,
Hohlraumdrucksensoren, Timern und dergleichen (nicht gezeigt) festgesetzt
und verriegelt oder freigegeben.
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Nachdem
der Formenhohlraum voll von gepacktem geschmolzenen Kunststoffharzmaterial
ist, wird das Gas in ein oder mehrere der Rippenelemente eingeblasen.
Dies ist durch Box 120 in 9 gezeigt.
Das Gas wird vorzugsweise an einem Ende der Rippenelemente gegenüber den
Einsatzelementen und bei einer bestimmten Zeit und einem bestimmten Druck
eingeblasen. Der Druck des Gases kann höher als der Druck sein, der
verwendet wird, um den Kunststoff in der Form zu packen.
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Um
zu verhindern, dass irgendwelches Kunststoffmaterial zurück in die
Düse oder
die Spritzgießmaschine
während
des Gaseinblasens gedrückt wird,
sollte ein Absperrventil an oder nahe der Düse vorgesehen werden, und nach
Beendigung des Packverfahrens geschlossen werden.
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Während des
Gaseinspritzverfahrens wird das geschmolzene Kunststoffmaterial
von dem Kern oder Inneren des Rippenelementes verlagert, was eine
Erhöhung
des Druckes auf das Einsatzelement oder die Einsatzelemente erzeugt.
Dieser Druck überwindet
die Vorspannkraft, die durch den Federmechanismus oder dergleichen
bewirkt wird, was die Einsatzelemente weg von ihren Ruhepositionen bringt
und zurückzieht,
um das verfügbare
Volumen des Hohlraums zu erhöhen.
Dies ist in Box 130 in 9 gezeigt.
Das verlagerte Kunststoffmaterial von den Rippenelementen wird in
die Leerräume
fließen, die
durch die Verlagerung der Einsatzelemente ausgebildet wurden. Der
Bewegungsbereich des Einsatzelementes ist vorzugsweise vorbestimmt,
um einen zusätzlichen
Teil oder Bereich an dem Artikel einer bestimmten Größe, Form
und Länge
zur Verfügung zu
stellen. An dem Ende der Bewegung des Einsatzelementes gleichen
sich die Drücke
auf das Einsatzelement aus, was es dem externen Gasdruck erlaubt, einen
Packdruck auf das geformte Teil über
die Rippenelemente zur Verfügung
zu stellen.
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Wenn
erwünscht,
kann, sobald die Einsatzelemente verlagert sind und die Leerräume mit
dem Kunststoffmaterial gefüllt
sind, ein zusätzlicher
Packschritt durch das Einführen
eines Gases mit höherem Druck
vorgesehen werden. Dies ist als eine Alternative in Box 132 in 9 gezeigt.
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Sobald
der Formenhohlraum mit Kunststoffmaterial gefüllt ist und der gasunterstützte Prozess beendet
ist, kann sich der Kunststoffartikel abkühlen und in der Form verfestigen.
Dies ist in Box 140 in 9 gezeigt.
Danach wird das Gas abgelassen oder von den Rippenelementen abgesaugt,
wie in Box 150 gezeigt. Das Ablassen des Gases von den Rippenelementen
kann in jeder Standardweise, die dem Fachmann auf diesem Gebiet
bekannt ist, ausgeführt
werden. Zum Beispiel erlaubt es ein Verfahren, das Gas zurück durch
das Ende des Rippenelementes abzulassen, wo das Gas anfangs eingeführt wurde.
Der Gasdruck kann auch in einer gestuften Weise über die Zeit verringert werden
oder einfach schwächer
werden.
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Für den Endschritt
wird die Form geöffnet und
das ausgebildete Kunststoffteil oder der Artikel werden aus dem
Formenhohlraum entfernt (oder herausgenommen). Dies ist in Box 160 in 9 gezeigt.
Danach wird die Form geschlossen und das Verfahren wiederholt.
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In
einem alternativen Verfahren kann das gesamte oder ein Bereich des
Gases in das Kunststoffmaterial nach dem anfänglichen Kunststoffeinspritzen
(Schritt 110) und vor dem Kunststoffpackschritt (Schritt 112)
eingebissen werden. Dies würde
es erlauben, dass mehr von dem Gas in das Kunststoffmaterial in
den Formenhohlraum eingeführt
wird. Das Absperrventil in der Düse
könnte
auch vor dem Gaseinspritzschritt aktiviert werden, um zu verhindern, dass
Kunststoff zurück
in die Spritzgießmaschine
gedrückt
wird. Das Ventil könnte
dann wieder geöffnet werden,
um zusätzliches
Kunststoffmaterial in dem Formenhohlraum zu packen. Danach könnte das
Absperrventil wieder geschlossen werden, wenn die Gaseinspritzung
wieder gestartet wird.
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Eine
Bewegung der Einsatzelemente kann einen ausreichenden Druckabfall
zur Verfügung
stellen, um das Erfordernis eines wiederholten Abschaltens des Kunststoffflusses
zu erübrigen.
Auch könnte ein
Verfahrensschritt zum Zurückweichen
des Spanndruckes durch beispielsweise Öffnen der Form um einige Tausendstel
Zoll für
wenige Millisekunden und dann wieder Schließen der Form – nach oder
zusammen mit der Bewegung der Einsatzelemente – verwendet werden. Dies würde es dem
Kunststoffmaterial erlauben, in den Leerraum zu fließen, der durch
die Verlagerung der Einsatzelemente entsteht, und hohle Bereiche
auszubilden, die mit Gas in den Rippen gefüllt sind.
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Ein
Flussdiagramm, das schematisch diesen alternativen Prozess darstellt,
ist in 12 gezeigt. Der Prozess ist
allgemein durch das Bezugszeichen 200 gekennzeichnet. Bei
dem Schritt 210 wird das Kunststoffmaterial in den Formenhohlraum
eingespritzt. Dann wird in Schritt 220 das gesamte oder
ein Bereich des Gases in das Kunststoffmaterial in den Formenhohlraum
eingeblasen. Danach wird in Schritt 230 das Kunststoffmaterial
in der Form durch den Zusatz von zusätzlichem Kunststoffmaterial
bei einem höheren
Druck gepackt. Dies sichert ab, dass das Kunststoffmaterial insgesamt
den Formenhohlraum ausfüllt
und fest gegen alle Oberflächen
des Formenhohlraums gedrückt
wird.
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Wenn
das gesamte Gas nicht schon früher eingeblasen
wurde, wird dann die verbleibende Menge des unter Druck gesetzten
Gases in das Kunststoffmaterial in den Formenhohlraum eingeblasen. Dies
ist in Schritt 240 gezeigt. Nach dem Kunststoffpackschritt 230 wird
das Absperrventil in der Düse auch
geschlossen, um zu verhindern, dass Kunststoffmaterial zurück in die
Trommel der Spritzgießmaschine
gedrückt
wird.
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Das
Einsatzelement oder die Einsatzelemente werden unter Bildung von
Leerräumen
in dem Formenhohlraum und unter Erzeugung und eines zusätzlichen
Volumens oder Volumina für
das Kunststoffmaterial bewegt oder verlagert. Dies ist im Schritt 250 gezeigt.
Ein Bereich oder Bereiche des noch geschmolzenen Kunststoffmaterials
wird bzw. werden verlagert oder fließt bzw. fließen in die
Leerraumvolumina, wie in Schritt 260 gezeigt. Es ist an
diesem Punkt auch möglich,
die Form, wie oben beschrieben, zu öffnen und zu schließen. Dies
ist in dem alternativen Schritt 265 gezeigt. Wenn das Kunststoffmaterial
in die Leerraumbereiche fließt
oder gebracht wird, bildet das eingeblasene Gas hohle Bereiche in dem
Kunststoffmaterial, speziell entlang der Rippenelemente.
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Sobald
der Kunststoffartikel voll ausgebildet ist, kann er sich abkühlen und
verfestigen (Schritt 270). Sobald das Gas abgelassen ist
(Schritt 280) oder der Gasdruck auf andere Weise irgendwie
verringert wurde, wird die Form geöffnet und der geformte Kunststoffartikel
wird aus dem Formenhohlraum entfernt oder herausgenommen (Schritt 290).
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Die
Rippenelemente, in welche das Gas einzuführen ist, sollten so entworfen
sein, dass sie verhindern, dass Gas von der Rippenstruktur in die
nominale Wanddicke des Artikels entweicht. Auch sollten die Einsatzelemente
so dimensioniert sein, dass die Volumenerhöhung in dem Formenhohlraum
proportional zu dem Volumen des Kunststoffmaterials ist, welches
durch das Einblasen des Gases in die Rippenelemente verlagert wird.
Fachkräfte
in diesem Bereich haben ausreichendes Wissen, um diese Aufgaben
auszuführen.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das verfügbare Volumen des Formenhohlraums
an einem vorbestimmten Punkt in den Kunststoffspritzgießprozess
erhöht,
um es dem geschmolzenen Kunststoffharz zu erlauben, an dem inneren
der Rippenelemente durch das Einführen des Gases verlagert zu
werden. Die vorliegende Erfindung erfordert nicht einen zweiten
Hohlraum außerhalb
des Formenhohlraums für
eine Verlagerung des Kunststoffharzmaterials. Die Einsatzelemente
kompensieren die Volumenvariation durch die Harzviskositätsvariation,
die Spritzgießprozessen
innewohnt.
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Auch
müssen
mit der vorliegenden Erfindung Kunststoffmaterialvolumina von einem
zweiten Hohlraum nicht recycelt oder nachgeschliffen werden. Dies
eliminiert einen zusätzlichen
Prozessschritt, welcher von anderen bekannten Prozessen resultiert.
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Ein
alternativer Mechanismus zum Verriegeln der Einsatzelemente an ihrem
Platze ist in 11 gezeigt und allgemein durch
das Bezugszeichen 170 gekennzeichnet. Das Einsatzelement 70' wird durch
Federelemente 82' vorgespannt
und ist durch ein Stangenelement 172 mit einem Kolbenelement 174 verbunden.
Das Kolbenelement 174 ist in einer Kammer oder einem Container 176 positioniert, welcher
mit einem steuer- oder regelbaren Fluid 178 gefüllt ist.
Steuer- oder regelbare Fluide sind Materialien, die auf ein angewendetes
elektrisches oder magnetisches Feld mit einer Änderung ihres Regelwiderstandverhaltens
reagieren. Typischerweise zeigt sich diese Änderung, wenn die Fluide durch
die Entwicklung einer Streckspannung einer Scherkraft ausgesetzt
werden, die mehr oder weniger proportional zu der Höhe des angelegten
Feldes ist. Diese Materialien werden allgemein als elektrorheologische (ER)
oder magnetorheologische (MR) Fluide bezeichnet.
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Herkömmliche
Vorrichtungen, die steuer- oder regelbare Fluide verwenden, sind
typischerweise nach entweder festen Polen (Ventilmodus) oder relativ
beweglichen Polen (Direkt-Schermodus) eingeteilt. Ventilmodusvorrichtungen
können
Servoventile, Dämpfer
und Stoßdämpfer aufweisen,
während Direkt-Schermodusvorrichtungen
Kupplungen, Bremsen, Spann- und Verriegelungsvorrichtungen aufweisen
können.
Die Ansprechzeit der Fluiddämpfung
in diesen Vorrichtungen kann in der Größenordnung von 60 Millisekunden
sein, wenn das Feld geändert
wird.
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Bei
der Ausführungsform
in dem System, das in 11 gezeigt ist, sind Spulen 180 mit
einer elektrischen Stromquelle 182 verbunden. Wenn die Quelle 182 aktiviert
wird, bewirkt der Strom durch die Spulen 180, dass das
Fluid härtet,
wodurch verhindert wird, dass sich das Kolbenelement 140 bewegt. Dies
wiederum hält
oder verriegelt das Einsatzelement 70' an seiner Stelle. Eine Aktivierung
der elektrischen Stromquelle 182 kann in jeder Weise bewirkt werden,
wie z.B. durch Auslösen
durch einen Drucksensor 184, der in dem Formenhohlraum 186 positioniert
ist. Ein Steuer- bzw. Regelsystem oder -mechanismus 188,
das bzw. der vorzugsweise ein Mikroprozessor ist, ist eingestellt
oder programmiert, um das Einsatzelement zu verriegeln, wenn ein
bestimmter Druck in dem Formenhohlraum erreicht ist, welcher andererseits
das Einsatzelement verschieben würde.
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Das
Verriegeln des Einsatzelementes könnte auch durch eine Messung
der Bewegung des Schraubkolbens in der Spritzgießmaschine, durch bestimmte
zeitliche Betrachtungen oder irgendwelche andere Methoden, die im
Stand der Technik bekannt sind, ausgelöst werden. Zum Beispiel könnte ein
linearer Wandler verwendet werden, welcher die axiale Bewegung des
Schraubkolbens misst und mit einem Mikroprozessorsystem verbunden
ist.
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Ein
erfindungsgemäßes Einsatzelement 300 ist
in den 13 und 14 gezeigt.
In dieser Ausführungsform
der Erfindung ist das Einsatzelement nicht vorgespannt oder verstellbar,
aber stattdessen rotierbar. Das Einsatzelement 300 ist
vorzugsweise ein gestreckter Zylinder, welcher in einer Oberfläche 302 eines
Formenhohlraums 303 positioniert ist. Das Einsatzelement 300 hat
eine längliche
Aussparung oder Nut 304, welche verwendet wird, um ein
Rippenelement an dem Kunststoffartikel, der in dem Formenhohlraum
ausgebildet wird, auszubilden oder auszudehnen. Die Rotation (Bewegung)
des Elementes 300 wird durch einen Motor (mit einem geeigneten
Getriebe usw., welches nicht gezeigt ist) bewirkt, welcher wiederum
durch ein Steuer- bzw. Regelsystem oder -mechanismus 308 aktiviert
wird. Das Einsatzelement 300 wird auch gestützt durch
und ist rotierbar in Lagerelementen (nicht gezeigt), die vorzugsweise
benachbart zu den Enden des Einsatzelementes positioniert sind.
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Wenn
das rotierbare Einsatzelement 300 in der Position ist,
die in den 13 und 14 gezeigt ist,
bildet ein Bereich seiner äußeren Oberfläche 310 einen
Bereich einer Oberfläche
des Formenhohlraums. Wenn jedoch der Motor 306 aktiviert
wird und das Einsatzelement in der Richtung rotiert, die durch den
Pfeil 312 gezeigt ist, wird die Aussparung oder Nut 304 in
dem Formenhohlraum 303 geöffnet. Wenn das Einsatzelement
in der letzteren Position ist, bewegt sich das Kunststoffmaterial,
das verlagert wird, wenn das Gas eingeblasen wird, in die Grube 304' und füllt diese.
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Eine
alternative Ausführungsform
eines rotierenden Einsatzelementes 320 ist in 15 gezeigt.
Das Einsatzelement ist in einer Form 322 als Teil eines
Einsatzmechanismus und Einsatzsystems 323 positioniert.
Die Form 322 hat zwei Hälften 322A und 322B,
in welchen ein Formenhohlraum 324 vorgesehen ist. Der Formenhohlraum 324 ist
mit geschmolzenen Kunststoffmaterial 326, wie gezeigt, gefüllt.
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Das
Einsatzelement 320 rotiert um seine zentrale Achse 328 in
die Rotationsrichtungen, die durch den doppelten Pfeil 330 gezeigt
sind. Die Rotationshöhe
kann in dem Bereich von 30°-180° sein, ist
aber vorzugsweise von 60°-90°. In 15 ist
der Rotationsgrad 90°.
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Zwei
Nuten 332 und 334 sind in dem Element 320 vorgesehen.
Die Nuten erstrecken sich in der axialen Richtung des Einsatzelementes
(in der Weise, die in 13 gezeigt ist). Die Nut 332 hat
ein bewegliches Kolbenelement 336, welches durch einen
Solenoiden 338 betrieben wird. Die obere Oberfläche 336A des
Kolbenelementes 336 ist aufgeraut, z.B. durch Auszackungen
oder Sägezahnkanten,
wie gezeigt. Wenn die Nut 332 so positioniert ist, dass
sie in Verbindung mit dem Formenhohlraum 324 ist, ist die
gezackte Oberfläche 336A im
Wesentlichen auf gleicher Höhe
oder gleichem Niveau mit der unteren Oberfläche 324A des Formenhohlraums.
Auf die Einspritzung des Kunststoffmaterials 326 in dem
Formenhohlraum wird das Einsatzelement 320 rotiert, um
die offene Nut 334 zu dem Formenhohlraum (wie in 15 gezeigt)
zu öffnen.
Das Nutelement 334 hat die Form eines Rippenelementes und
wird verwendet, um einen Teil eines Rippenelementes 335 an dem
geformten Kunststoffartikel auszubilden.
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Um
das Einsatzelement 320 von einer Position zu der anderen
zu rotieren, wird der Solenoid 338 aktiviert und das Kolbenelement 336 wird
in der Nut 322 auf die Position abgesenkt, die in 15 gezeigt ist.
Dies verhindert, dass die gezackte Oberfläche 336A in die Kante
der Öffnung 340 in
der Oberfläche 324A des
Formenhohlraums eingreift, oder dass die Auszackungen 342,
die in der Bodenoberfläche
des Kunststoffmaterials 326 in dem Formenhohlraum ausgebildet
sind, geglättet
werden. Die Auszackungen 342, die in dem Kunststoffmaterial
ausgebildet sind, können
eine verbesserte Verbindung oder Adhäsion des Kunststoffmaterials,
welches in die Nut 334 fließt oder verlagert wird, zur
Verfügung
stellen. (Es ist auch möglich,
diesen Prozess ohne irgendwelche Auszackungen oder aufgeraute Oberflächen an dem
Kolbenelement 336 zu verwenden.) Auch um ein Verformen
oder Beschädigen
der gezackten Oberfläche 342 zu
verhindern und/oder um zu erlauben, dass das Einsatzelement 320 frei
zwischen den zwei Positionen rotiert, ist es möglich, die Oberfläche 344 an
der Einsatzelementoberfläche
zwischen den zwei Nuten 332 und 334 abzusenken
oder zu verändern.
Solch eine Oberfläche 344A ist
in unterbrochenen Linien in 15 gezeigt.
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Die
Wirkungsweise des Einsatzelementes ist während des gasunterstützten Kunststoffspritzgießprozesses
die gleiche wie oben beschrieben, speziell im Hinblick auf die 13 und 14.
Der erfindungsgemäße Prozess
bildet einen hohlen Abschnitt 350 in dem Rippenelement 335.
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Eine
andere schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Prozesses
und speziell, wobei die rotierenden Einsatzelemente, die oben im
Hinblick auf die 13-14 und 15 beschrieben sind,
verwendet werden könnten,
ist in den 16A-16F gezeigt.
Der Prozess ist allgemein durch das Bezugszeichen 400 gekennzeichnet. 16A zeigt den ersten Schritt in dem Prozess, in welchem
der Formenhohlraum 402 mit Kunststoffmaterial 404 gefüllt wird.
Das Kunststoffmaterial wird dem Formenhohlraum durch ein herkömmliches Schmelzbelieferungssystem,
wie z.B. eine Düse,
einen Heißkanal,
einen Kaltkanal usw., die alle allgemein durch das Bezugszeichen 406 gekennzeichnet sind,
zugeführt.
Ein rotierendes Einsatzelement 410 ist unter einem Abschnitt
des Formenhohlraums und Artikels positioniert. In 16B wird der Formenhohlraum mit zusätzlichem
Kunststoffmaterial gepackt, was das Kunststoffmaterial 404 in
jeden Bereich und gegen jede Oberfläche des Formenhohlraums 404 zwingt.
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16C zeigt die Position des Einsatzelementes 410,
nachdem es rotiert wurde, was die offene Nut 412 zu dem
Formenhohlraum 404 öffnet.
Diese Rotation findet vorzugsweise vor einem Eingusskanalerstarren
oder Abdichten statt und erzeugt einen Bereich niedrigen Drucks
unter dem Teil für
das Kunststoffmaterial 404A, um hineinzufließen. Das Kunststoffmaterial
wird teilweise in die Nut 412 unter herkömmlichen
Drücken
fließen
und einen Teil des Rippenelementes 404B ausbilden. Dies
ist in 16D gezeigt.
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Unter
Druck gesetztes Gas 415 wird dann in das Kunststoffmaterial 404A und 404B in
der Nut 412 eingeblasen. Das Gas wird durch einen Einlass 418 eingeblasen.
Da das Rippenelement die größte Dicke
des Kunststoffmaterials in dem Formenhohlraum hat und daher das
heißeste
und am meisten flüssige zerschmolzene
Kunststoffmaterial enthält,
wird das Gas in den Bereich fließen. Dies ist in 16E gezeigt. Der Gasdruck wird das Kunststoffmaterial
in den verbleibenden offenen Bereich in der Nut, wie in 16F gezeigt, herausdrücken oder verlagern. Dies bildet
die vollständigen
Rippenelemente mit einem hohlen Abschnitt 415 entlang seiner
Länge.
Das Rippenelement hat eine im Wesentlichen gleichmäßige Wanddicke über seine
Länge.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung oben im Hinblick auf eine Bildung von
hohlen Rippenstrukturen in Verkleidungskomponenten von Platten beschrieben
wurde, ist es verständlich,
dass die vorliegende Erfindung in jedem gasunterstützten Spritzgießprozess
oder -system verwendet werden kann.
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Während die
Erfindung in Verbindung mit einer oder mehreren Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist es verständlich,
dass der spezifische Mechanismus, die Prozesse und Verfahren, welche
beschrieben wurden, lediglich Beispiele der Prinzipien der Erfindung
sind, wobei an dem beschriebenen Verfahren und der Vorrichtung viele
Modifikationen gemacht werden können,
ohne von dem Schutzbereich der Erfindung, wie er in den zugehörigen Ansprüchen definiert
ist, abzuweichen.