DE10357359A1 - Fluoralkylborat-Farbstoffe - Google Patents

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DE10357359A1
DE10357359A1 DE2003157359 DE10357359A DE10357359A1 DE 10357359 A1 DE10357359 A1 DE 10357359A1 DE 2003157359 DE2003157359 DE 2003157359 DE 10357359 A DE10357359 A DE 10357359A DE 10357359 A1 DE10357359 A1 DE 10357359A1
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aryl
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Urs Dr. Welz-Biermann
Helge Prof. Dr. Willner
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass
    • C09B69/02Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes
    • C09B69/06Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes of cationic dyes with organic acids or with inorganic complex acids

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Farbstoffe der allgemeinen Formel (I) DOLLAR A CAT·+· FAB·-·, DOLLAR A wobei FAB·-· der allgemeinen Formel (II) DOLLAR A [B(C¶p¶F¶2p+1-m¶H¶m¶)¶y¶F¶4-y¶]·-· DOLLAR A entspricht, mit DOLLAR A p: 1 bis 20, DOLLAR A m: 0, 1, 2, oder 3 und DOLLAR A y: 1, 2, 3 oder 4 und DOLLAR A CAT·+· ein Kation ist, ausgewählt aus der Gruppe der Azin-, Xanthen-, Polymethin-, Styryl-, Azo-, Tetrazolium-, Pyrylium-, Benzopyrylium-, Thiopyrylium-, Benzothiopyrylium-, Thiazin-, Oxazin-, Triarylmethan-, Diarylmethan-, Methin-, Acridin-, Chinolin- oder Iso-Chinolin-Farbstoffe, zum Färben von Kunststoffen und Kunststofffasern, zur Herstellung von Flexodruckfarben, als Kugelschreiberpasten, als Stempelfarbe, zum Färben von Leder und Papier, zur Anwendung in Datenerfassungssystemen, der Reprographie, in Mikrofarbfiltern, in der Photogalvanik, der Lasertechnik und der Photoindustrie.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft kationische Farbstoffe mit neuen Anionen, die zum Färben von Kunststoffen und Kunststofffasern, zur Herstellung von Flexodruckfarben, Kugelschreiberpasten, Stempelfarben und zum Färben von Leder und Papier verwendet werden.
  • Eine Vielzahl von Farbstoffen sind heute bekannt. Man unterscheidet nach der Herkunft zwischen natürlichen und synthetischen Farbstoffen. Bekannte synthetische Farbstoffe sind z.B. Anilinblau, Fuchsin oder Methylorange. Die Bezeichnung der Farbstoffe erfolgt (a) durch den wissenschaftlichen Namen nach rein chemischen Gesichtspunkten aufgrund der Chromophoren-Konfiguration (z.B.: Azo-, Azin-, Anthrachinon-, Acridin-, Cyanin-, Oxazin-, Polymethin-, Thiazin-, Triarylmethan-Farbstoffe); (b) nach dem Verhalten zur Faser und der anzuwendenden Färbetechnik; basische oder kationische Farbstoffe, Beizen-, Direkt-, Dispersions-, Entwicklungs-, Küpen-, Metallkomplex-, Reakiv-, Säure- oder Schwefel-Farbstoffe; (c) nach dem Colour Index mit seinem Ziffernsystem (C. I...) oder dem Wort/Ziffernsystem (Acid Red..); (d) durch im allgemeinen als Warenzeichen geschützte Namen (Handels-Farbstoff-Bezeichnung); z.B.: Sirius-, Anthrasol-, Erio-, Indanthren-, Remazol-, Basilen-, Levafix-, Cibacron-, Drimaren- oder Procion-Farbstoffe.
  • Die meisten synthetischen Farbstoffe sind aromatische bzw. heterocyclische und entweder ionische (z.B. alle wasserlöslichen Farbstoffe) oder nichtionische Verbindungen (z.B. Dispersions-Farbstoffe). Bei ionischen Farbstoffen unterscheidet man zwischen anionischen und kationischen Farbstoffen.
  • Kationische Farbstoffe bestehen aus organischen Kationen mit positiven Ladungen die über konjugierte Bindungen delokalisiert sind und einem meist anorganischen Anion. Es sind zumeist Farbstoffe, deren Aminogruppen, die auch substituiert sein können, mit in die Resonanz einbezogen sind. Bekannte kationische Farbstoffe sind z.B. Rhodamin, Safranin oder Viktoriablau, die üblicherweise Chlorid-Ionen oder Tosylate als Gegenion besitzen. Diese Verbindungen sind elektrochemisch nicht sehr stabil. Im Stand der Technik findet man Bemühungen, neue Anionen einzuführen, die Farbstoffe elektrochemisch stabiler machen. Die eingesetzten Anionen wie (BF4) oder (PF6) weisen jedoch andere Nachteile auf. Farbstoffe mit Tetrafluoroborat-Anionen sind thermisch weniger stabil und besitzen eine schlechte Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln. Farbstoffe mit Hexafluorophosphat-Anionen weisen weder gute thermische noch gute Hydrolysestabilität auf.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, Farbstoffe zur Verfügung zu stellen, die elektrochemisch stabil, thermisch stabil und hydrolysestabil sind, sowie eine gute Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln aufweisen. Gelöst wird die Aufgabe durch kationische Farbstoffe der allgemeinen Formel (I): CAT+ FAB (I),wobei FAB der allgemeinen Formel (II) [B(CpF2p+1–mHm)yF4–y] (II)entspricht, mit
    p 1 bis 20,
    m 0, 1, 2 oder 3 und
    y 1, 2, 3 oder 4 und
    CAT+ ein Kation ist, ausgewählt aus der Gruppe der Azin-, Xanthen-, Polymethin-, Styryl-, Azo-, Tetrazolium-, Pyrylium-, Benzopyrylium-, Thiopyrylium-, Benzothiopyrylium-, Thiazin-, Oxazin-, Triarylmethan-, Diarylmethan-, Acridin-, Chinolin- oder Iso-Chinolin-Farbstoffe.
  • Die Fluoralkylborat-Anionen, im folgenden als FAB-Anionen abgekürzt, und Verfahren zu deren Herstellung sind aus EP 1174941 , EP 1205480 und EP 1229038 bekannt.
  • In Formel II ist p bevorzugt 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, besonders bevorzugt 1 oder 2.
  • Besonders bevorzugte FAB-Anionen sind [B(CF3)4], [B(C2F5)4], [BF3(CF3)], [BF3(C2F5)], [BF2(CF3)2], [BF2(C2F5)2], [BF2(CH3)2], [BF(C2F5)3], [BF(CF3)3] oder [BF(CF3)(C2F5)2].
  • Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines Azinfarbstoffs ist.
  • Verbindungen mit einem Azingrundgerüst sind beispielsweise Verbindungen basierend auf Phenazin
    Figure 00030001
    oder
    Chinoxalin
    Figure 00030002
  • Aus der Gruppe der Phenazine sind wiederum Safranine, Induline und Nigrosine bevorzugt.
  • Bevorzugte Kationen können durch die Formel III
    Figure 00040001
    beschrieben werden, wobei
    R jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl oder Aryl,
    R1 Wasserstoff oder Aryl,
    R2, R3, R4, R5 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Aryl oder NR2
    bedeutet.
  • In den vorstehenden oder nachfolgenden Formeln bedeutet Alkyl eine Alkylgruppe, die linear oder verzweigt ist und 1 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 1 bis 12 C-Atome, besonders bevorzugt 1, 2, 3 oder 4 C-Atome hat und gegebenenfalls vollständig oder teilweise fluoriert ist. Alkyl bedeutet vorzugsweise Methyl, weiterhin Ethyl, Isopropyl, Propyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl oder tert.-Butyl, ferner auch Pentyl, 1-, 2- oder 3-Methylbutyl, 1,1-, 1,2- oder 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl oder Hexyl. Gegebenenfalls Fluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Nonafluorbutyl. Besonders bevorzugt ist Methyl oder Ethyl.
  • In den nachfolgenden Formeln steht Alkenyl für ein geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 20 C-Atomen, wobei auch mehrere Doppelbindungen vorhanden sein können, vorzugsweise für Allyl, 2- oder 3-Butenyl, Isobutenyl, sek.-Butenyl, ferner bevorzugt ist 4-Pentenyl, iso-Pentenyl oder 5-Hexenyl.
  • In den nachfolgenden Formeln steht Alkinyl für ein geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2 bis 20 C-Atomen, wobei auch mehrere Dreifachbindungen vorhanden sein können, vorzugsweise für Ethinyl, 1- oder 2-Propinyl, 2- oder 3-Butinyl, ferner bevorzugt ist 4-Pentinyl, 3-Pentinyl oder 5-Hexinyl.
  • In Alkyl-Aryl hat Aryl eine der nachfolgend angegebenen bevorzugten Bedeutungen. Besonders bevorzugt für Alkyl-Aryl ist Benzyl, 4-Methoxyphenylethyl, 3-Methoxyphenylethyl, 2-Methoxybenzyl, 3-Methoxybenzyl, 4-Methoxybenzyl, 2-Ethoxybenzyl, 2-Methylbenzyl, 3-Methylbenzyl, 4-tert.-Butylbenzyl, 2-(Trifluormethyl)benzyl, 3-(Trifluormethyl)benzyl, 4-Fluorbenzyt, 3-Iodbenzyl, 4-(Trifluormethoxy)benzyl, 3-(Trifluormethoxy)benzyl oder 4-(Trifluormethylsulfanyl)benzyl.
  • In den vorstehenden oder nachfolgenden Formeln bedeutet Aryl vorzugsweise durch Z mono-, di- oder trisubstituiertes Phenyl, wobei Z Wasserstoff, Alkyl, NO2, F, Cl, Br, I, OH, Carboxy, Alkoxy, OCF3, SCN, SCF3, C(O)OAlkyl, CH2-C(O)OAlkyl, Amino oder Alkylamino bedeuten kann. In die Definition von Aryl ist auch perfluoriertes Aryl, insbesondere perfluoriertes Phenyl eingeschlossen.
  • Aryl bedeutet daher bevorzugt Phenyl, o-, m- oder p-Methylphenyl, o-, m- oder p-Ethylphenyl, o-, m- oder p-Propylphenyl, o-, m- oder p-Isopropylphenyl, o-, m- oder p-tert.-Butylphenyl, o-, m- oder p-Aminophenyl, o-, m- oder p-(N,N-Dimethylamino)phenyl, o-, m- oder p-Nitrophenyl, o-, m- oder p-Hydroxyphenyl, o-, m- oder p-Methoxyphenyl, o-, m- oder p-Ethoxyphenyl, o-, m-, p-(Trifluormethyl)phenyl, o-, m-, p-(Trifluormethoxy)phenyl, o-, m-, p-(Trifluormethylsulfanyl)phenyl, o-, m- oder p-Fluorphenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m- oder p-Bromphenyl, o-, m- oder p-Iodphenyl, weiter bevorzugt 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dimethylphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dihydroxyphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Difluorphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dichlorphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dibromphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dimethoxyphenyl, 5-Fluor-2-methylphenyl, 3,4,5-Trimethoxyphenyl oder 2,4,5-Trimethylphenyl.
  • In den nachfolgenden Formeln bedeutet Carbocyclus einen ungesättigen mono- oder bicyclischen Rest mit 5 bis 14 Ringgliedern, vorzugsweise Cyclopentenyl, Cyclopentadienyl, Cyclohexenyl, 1,3- oder 1,4-Cyclohexadienyl, Phenyl, Cycloheptatrienyl, Cyclooctenyl, Indenyl, Fluorenyl, Napthyl, Anthracenyl oder Phenantrenyl, welcher ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann.
  • In den nachfolgenden Formeln bedeutet Cycloalkyl eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 8 C-Atomen, vorzugsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl.
  • In den nachfolgenden Formeln bedeutet Cycloalkylen eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 8 C-Atomen, die teilweise ungesättigt ist. Vorzugsweise Cyclopent-1-enyl, Cyclohex-1-enyl, Cylohex-1,3-dienyl, Cyclohex-1,4-dienyl, Cyclohept-1-enyl oder Cyclooct-1-enyl.
  • In den nachfolgenden Formeln bedeutet Heteroaryl einen ungesättigten mono- oder bicyclischen heterocyclischen Rest mit 5 bis 13 Ringgliedern, wobei 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann.
  • Heteroaryl ist vorzugsweise substituiertes oder unsubstituiertes 2- oder 3-Furyl, 2- oder 3-Thienyl, 1-, 2- oder 3-Pyrrolyl, 1-, 2-, 4- oder 5-Imidazolyl, 3-, 4- oder 5-Pyrazolyl, 2-, 4- oder 5-Oxazolyl, 3-, 4- oder 5-Isoxazolyl, 2-, 4- oder 5-Thiazolyl, 3-, 4- oder 5-Isothiazolyl, 2-, 3- oder 4-Pyridyl, 2-, 4-, 5- oder 6-Pyrimidinyl, weiterhin bevorzugt 1,2,3-Triazol-1-, -4- oder -5-yl, 1,2,4-Triazol-1-, -4- oder -5-yl, 1- oder 5-Tetrazolyl, 1,2,3-Oxadiazol-4- oder -5-yl 1,2,4-Oxadiazol-3- oder -5-yl, 1,3,4-Thiadiazol-2- oder -5-yl, 1,2,4-Thiadiazol-3- oder -5-yl, 1,2,3-Thiadiazol-4- oder -5-yl, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-2H-Thiopyranyl, 2-, 3- oder 4-4H-Thiopyranyl, 3- oder 4-Pyridazinyl, Pyrazinyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzofuryl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzothienyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-1H-Indolyl, 1-, 2-, 4- oder 5-Benzimidazolyl, 1-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzopyrazolyl, 2-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzoxazolyl, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzisoxazolyl, 2-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzthiazolyl, 2-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzisothiazolyl, 4-, 5-, 6- oder 7-Benz-2,1,3-oxadiazolyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Chinolinyl, 1-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Isochinolinyl, 1-, 2-, 3-, 4- oder 9-Carbazolyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Acridinyl, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Cinnolinyl, 2-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Chinazolinyl.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+, die auf dem Phenazingrundgerüst basieren, sind die folgenden Kationen:
    Figure 00070001
    Figure 00080001
  • Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines Xanthenfarbstoffs ist.
  • Bevorzugte Kationen können durch die Formel IV
    Figure 00080002
    beschrieben werden, wobei
    R jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Heteroaryl, OH, OAlkyl, OC(O)Alkyl, NH2, NH-Alkyl, NH-Aryl, NH-Heteroaryl, Cl oder Br,
    R1 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Aryl, Alkyl-Aryl, OH, OAlkyl, OC(O)Alkyl, Cl, Br oder I,
    R2 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Aryl, OH, OAlkyl, OC(O)Alkyl, OC(O)Aryl, CN, NO2, Cl, Br oder I,
    R3 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Alkenyl, Aryl, OH, OAlkyl, Cl, Br oder I,
    R4 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Heteroaryl, Alkyl-Aryl, CH2C(O)H, COOH, COOAlkyl, COOCycloalkyl, COOAryl, COOHeteroaryl, OAlkyl, Cl, Br oder I
    bedeutet.
  • Nebenstehende R, R1, R2, R3 oder R4 können miteinander mittels Einfach- oder Doppelbindungen verbunden sein.
  • Besonders bevorzugte Verbindungen aus der Gruppe der Xanthene sind Verbindungen der Formel IVa
    Figure 00090001
    worin
    R jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Alkenyl, Aryl oder teilweise durch COOH substituiertes Alkyl,
    R1 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Aryl-COOR, NH2, NH-Alkyl, NH-Aryl, NH-Heteroaryl oder N(Alkyl)2,
    R'' jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Heteroaryl, teilweise durch COOR substituiertes Alkyl oder Aryl-COOR, bedeutet.
  • R ist jeweils unabhängig besonders bevorzugt H oder Alkyl. R' ist jeweils unabhängig besonders bevorzugt H oder Alkyl. R'' ist besonders bevorzugt Aryl, das durch mindestens einen Substituenten COOR substituiert ist und gegebenenfalls weiter durch Z substituiert sein kann, wobei Z eine der zuvor bei Aryl angegebenen Bedeutungen hat.
  • Nebenstehende R, R' oder R'' können miteinander mittels Einfach- oder Doppelbindungen verbunden sein.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+, die auf dem Xanthengrundgerüst basieren, sind die folgenden Kationen:
    Figure 00100001
  • Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines Polymethinfarbstoffs ist.
  • Zur Gruppe der Polymethinfarbstoffe gehören die Cyanin-, Carbocyanin-, Azacarbocyanin-, Diazacarbocyanin-, Triazacarbocyanin-, Hemicyanin- und Diazahemicyanin-Farbstoffe. Die Hemicyanin-Farbstoffe sind eine ausgewählte Gruppe der Styrylfarbstoffe und können auch diesen zugeordnet werden. Die Diazahemicyanin-Farbstoffe sind eine ausgewählte Gruppe der Azofarbstoffe und können auch diesen zugeordnet werden.
  • Bevorzugte Kationen von Cyaninfarbstoffen können durch die Formel V-1
    Figure 00100002
    beschrieben werden, wobei
    n 0, 1, 2, 3, 4 oder 5,
    R1 jeweils unabhängig voneinander H, Cl, Br, I, Alkyl, teilweise oder vollständig chloriertes Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, OAlkyl, OAryl, SAlkyl, SAryl, NHAlkyl, N(Alkyl)2, C(O)H, C(O)Alkyl, C(O)Aryl, CN, N=N-Aryl, P(Aryl)2, NHCOAlkyl oder NHCOAryl bedeutet und das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00110001
    einen Stickstoff enthaltenden ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern, wobei weiterhin 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann.
  • n ist besonders bevorzugt 1.
  • Ein besonders bevorzugtes Kation CAT+ aus der Gruppe der Cyaninfarbstoffe ist:
    Figure 00110002
    Bevorzugte Kationen von Carbocyaninfarbstoffen können durch die Formel V-2
    Figure 00110003
    beschrieben werden, wobei
    X N, O oder S,
    X' N, O, S oder C,
    n 0, 1, 2, 3, 4 oder 5,
    R jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl bedeutet und
    R1 jeweils unabhängig voneinander H, Cl, Br, I, Alkyl, teilweise oder vollständig chloriertes Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl, Neteroaryl, OAlkyl, OAryl, SAlkyl, SAryl, NHAlkyl, N(Alkyl)2, C(O)H, C(O)Alkyl, C(O)Aryl, CN, N=N-Aryl, P(Aryl)2, NHCOAlkyl oder NHCOAryl bedeutet.
  • Die jeweiligen Radikale R und/oder R1 können jeweils miteinander oder mit einem Substituenten des Ringsystems mittels Einfach- oder Doppelbindungen verbunden sein. Für den Auszug der Formel
    Figure 00120001
    mit n = 2 bedeutet das, dass sich ein Cyclohexen oder Cyclopenten in der Verbindung befinden kann, wie beispielsweise
    Figure 00120002
  • Das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00120003
    bedeutet einen ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern, wobei 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann.
  • Das Ringsystem bedeutet vorzugsweise Pyridin, Chinolin, α-Pyran, γ-Thiopyran, Thiazol, Pyrrol, Imidazol oder Oxazol, die weiterhin an ein Phenyl kondensiert sein können. Der Ringschluss kann nicht nur zwischen Stickstoff und dem nebenstehenden Kohlenstoff bestehen, sondern auch zwischen Stickstoff und den in der Kette folgenden Kohlenstoff-Atomen oder den R1-Resten erfolgen, wenn diese Kohlenstoff enthalten, oder zwischen Kohlenstoff Atomen mit Bildung von aromatischen Systemen. Besonders bevorzugte Ringsysteme sind 3,3-Dimethyl-3H-indol, 1,1-Dimethyl-1H-benzo[e]indol, Benzo[cd]indol, Benzothiazol, Benzoxazol, Benzimidazol oder Benzopyridin, die gegebenenfalls weiter durch Z substituiert sein können. Z ist hierbei besonders bevorzugt Alkyl oder Cl.
    n ist bevorzugt 1, 2 oder 3.
    R1 in Formel V-2 ist bevorzugt Alkyl, Cl, OAlkyl, OAryl, SAryl oder Aryl.
    R ist jeweils unabhängig in Formel V-2 bevorzugt Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl, wobei das jeweilige Alkyl gegebenenfalls durch SO3H oder COOH substituiert sein kann.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Carbocyaninfarbstoffe sind:
    Figure 00130001
    Figure 00140001
    Figure 00150001
    Figure 00160001
    Figure 00170001
    Figure 00180001
    Figure 00190001
  • Die Kationen 5.31) bis 5.42) sind als FAB-Salze stabil, da HFAB eine sehr starke Säure ist und damit die jeweiligen COOH- oder SO3H-Gruppe in den Verbindungen protoniert bleiben können.
  • Bevorzugte Kationen von Azacarbocyaninfarbstoffen können durch die Formel V-3
    Figure 00190002
    beschrieben werden, wobei
    n 1 oder 2,
    R' Wasserstoff oder Alkyl,
    R Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl bedeutet
    und
    R1 jeweils unabhängig voneinander H, Cl, Br, I, Alkyl, teilweise oder vollständig chloriertes Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, OAlkyl, OAryl, SAlkyl, SAryl, NHAlkyl, N(Alkyl)2, C(O)H, C(O)Alkyl, C(O)Aryl, CN, N=N-Aryl, P(Aryl)2, NHCOAlkyl oder NHCOAryl bedeutet.
  • Die jeweiligen Radikale R und/oder R1 können jeweils miteinander oder mit einem Substituenten des Ringsystems mittels Einfach- oder Doppelbindungen verbunden sein.
  • Das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00200001
    bedeutet einen Stickstoff enthaltenden ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern, wobei 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann.
  • Das Ringsystem bedeutet vorzugsweise Pyridin, Chinolin, α-Pyran, γ-Thiopyran, Thiazol, Pyrrol, Imidazol oder Oxazol, die weiterhin an ein Phenyl kondensiert sein können. Der Ringschluss kann nicht nur zwischen Stickstoff und dem nebenstehenden Kohlenstoff bestehen, sondern auch zwischen Stickstoff und den in der Kette folgenden Kohlenstoff Atomen oder den R1-Resten erfolgen, wenn diese Kohlenstoff enthalten, oder zwischen Kohlenstoff-Atomen mit Bildung von aromatischen Systemen. Ein besonders bevorzugtes Ringsystem ist 3,3-Dimethyl-3H-indol.
  • Das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00200002
    bedeutet einen ungesättigten mono- oder bicyclischen Carbocyclus mit 5 bis 14 Ringgliedern oder einen ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern, wobei 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der carbo- oder heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann.
  • Das Ringsystem bedeutet vorzugsweise Aryl.
    n ist bevorzugt 1.
    R1 in Formel V-3 ist bevorzugt H oder Alkyl.
    R ist in Formel V-3 bevorzugt Alkyl.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Azacarbocyaninfarbstoffe sind:
    Figure 00210001
  • Bevorzugte Kationen von Diazacarbocyaninfarbstoffen können durch die Formel V-4
    Figure 00210002
    beschrieben werden, wobei
    n 1,
    R' Wasserstoff oder Alkyl,
    R Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl bedeutet
    und
    R1 jeweils unabhängig voneinander H, Cl, Br, I, Alkyl, teilweise oder vollständig chloriertes Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, OAlkyl, OAryl, SAlkyl, SAryl, NHAlkyl, N(Alkyl)2, C(O)H, C(O)Alkyl, C(O)Aryl, CN, N=N-Aryl, P(Aryl)2, NHCOAlkyl oder NHCOAryl bedeutet.
  • Die jeweiligen Radikale R und/oder R1 können jeweils miteinander oder mit einem Substituenten des Ringsystems mittels Einfach- oder Doppelbindungen verbunden sein.
  • Das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00220001
    bedeutet einen Stickstoff enthaltenden ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern, wobei 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann.
  • Das Ringsystem bedeutet vorzugsweise Pyridin, Chinolin, α-Pyran, γ-Thiopyran, Thiazol, Pyrrol, Imidazol oder Oxazol, die weiterhin an ein Phenyl kondensiert sein können. Der Ringschluss kann nicht nur zwischen Stickstoff und dem nebenstehenden Kohlenstoff bestehen, sondern auch zwischen Stickstoff und den in der Kette folgenden Kohlenstoff-Atomen oder den R1-Resten erfolgen, wenn diese Kohlenstoff enthalten, oder zwischen Kohlenstoff-Atomen mit Bildung von aromatischen Systemen. Ein besonders bevorzugtes Ringsystem ist 3,3-Dimethyl-3H-indol.
  • Das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00220002
    bedeutet einen ungesättigten mono- oder bicyclischen Carbocyclus mit 5 bis 14 Ringgliedern, der ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann, vorzugsweise Aryl.
  • R1 in Formel V-4 ist bevorzugt H oder Alkyl.
  • R in Formel V-4 ist bevorzugt Alkyl.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Diazacarbocyaninfarbstoffe sind:
    Figure 00230001
  • Bevorzugte Kationen von Triazacarbocyaninfarbstoffen können durch die Formel V-5
    Figure 00230002
    beschrieben werden, wobei
    R' Wasserstoff oder Alkyl und
    R Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl bedeutet.
  • Die jeweiligen Radikale R und/oder R' können jeweils mit einem Substituenten des Ringsystems mittels Einfach- oder Doppelbindungen verbunden sein.
  • Das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00230003
    bedeutet einen Stickstoff enthaltenden ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern, wobei 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann.
  • Das Ringsystem bedeutet vorzugsweise Pyridin, Chinolin, α-Pyran, γ-Thiopyran, Thiazol, Pyrrol, Imidazol oder Oxazol, die weiterhin an ein Phenyl kondensiert sein können. Der Ringschluss kann nicht nur zwischen Stickstoff und dem nebenstehenden Kohlenstoff bestehen, sondern auch zwischen Stickstoff und den in der Kette folgenden Kohlenstoff-Atomen oder den R1-Resten erfolgen, wenn diese Kohlenstoff enthalten, oder zwischen Kohlenstoff-Atomen mit Bildung von aromatischen Systemen.
  • Ein besonders bevorzugtes Ringsystem ist Benzothiazol.
  • Das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00240001
    bedeutet einen ungesättigten mono- oder bicyclischen Carbocyclus mit 5 bis 14 Ringgliedern, der ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann, vorzugsweise Aryl.
  • R ist in Formel V-5 bevorzugt Alkyl.
  • Ein besonders bevorzugtes Kation CAT+ aus der Gruppe der Triazacarbocyaninfarbstoffe ist:
    Figure 00240002
  • Bevorzugte Kationen von Hemicyaninfarbstoffen können durch die Formel V-6
    Figure 00240003
    beschrieben werden, wobei
    n 1, 2, 3, 4 oder 5,
    R' jeweils unabhängig voneinander H oder Alkyl,
    R Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl,
    R2 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, NO2, NH2, NHAlkyl oder N(Alkyl)2
    und
    R1 jeweils unabhängig voneinander H, Cl, Br, I, Alkyl, teilweise oder vollständig chloriertes Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, OAlkyl, OAryl, SAlkyl, SAryl, NHAlkyl, N(Alkyl)2, C(O)H, C(O)Alkyl, C(O)Aryl, CN, N=N-Aryl, P(Aryl)2, NHCOAlkyl oder NHCOAryl bedeutet.
  • Die jeweiligen Radikale R, R1 und/oder R2 können jeweils miteinander oder mit einem Substituenten des Ringsystems mittels Einfach- oder Doppelbindungen verbunden sein. Für den Auszug der Formel
    Figure 00250001
    mit n = 2 bedeutet das, dass sich ein Cyclohexen in der Verbindung befinden kann, wie beispielsweise
    Figure 00250002
    wobei das Cyclohexen gegebenenfalls weiter durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann.
  • Das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00250003
    bedeutet einen ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern, wobei 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann.
  • Das Ringsystem bedeutet vorzugsweise Pyridin, Chinolin, Thiazol, Pyrrol, Imidazol oder Oxazol, die weiterhin an ein Phenyl kondensiert sein können. Der Ringschluss kann nicht nur zwischen Stickstoff und dem nebenstehenden Kohlenstoff bestehen, sondern auch zwischen Stickstoff und den in der Kette folgenden Kohlenstoff-Atomen oder den R1-Resten erfolgen, wenn diese Kohlenstoff enthalten, oder zwischen Kohlenstoff-Atomen mit Bildung von aromatischen Systemen.
  • Besonders bevorzugte Ringsysteme sind 3,3-Dimethyl-3H-indol, Benzothiazol, Benzoxazol, Pyridin oder Chinolin, die gegebenenfalls weiter durch Z substituiert sein können. Z ist hierbei besonders bevorzugt Alkyl.
    n ist bevorzugt 1, 2 oder 3.
    R1 in Formel V-6 ist bevorzugt Wasserstoff.
    R2 ist bevorzugt Wasserstoff oder Alkyl.
    R in Formel V-6 ist bevorzugt Alkyl.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Hemicyaninfarbstoffe sind:
    Figure 00260001
    Figure 00270001
  • Bevorzugte Kationen von Diazahemicyaninfarbstoffen können durch die Formel V-7
    Figure 00270002
    beschrieben werden, wobei
    R' jeweils unabhängig voneinander H oder Alkyl,
    R jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl und
    R2 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, NO2, NH2, NHAlkyl oder N(Alkyl)2 bedeutet.
  • Die jeweiligen Radikale R, R' und/oder R2 können jeweils miteinander oder mit einem Substituenten des Ringsystems mittels Einfach- oder Doppelbindungen verbunden sein.
  • Das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00270003
    bedeutet einen ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern, wobei 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann.
  • Das Ringsystem bedeutet vorzugsweise Pyridin, Chinolin, Thiazol, Pyrrol, Imidazol oder Oxazol, die weiterhin an ein Phenyl kondensiert sein können. Der Ringschluss kann nicht nur zwischen Stickstoff und dem nebenstehenden Kohlenstoff bestehen, sondern auch zwischen Stickstoff und den in der Kette folgenden Kohlenstoff-Atomen oder den R1-Resten erfolgen, wenn diese Kohlenstoff enthalten, oder zwischen Kohlenstoff-Atomen mit Bildung von aromatischen Systemen.
  • Besonders bevorzugte Ringsysteme sind Thiazol, Benzothiazol, Imidazol, Pyridin, Indazol oder 1,2,4-Triazol, die gegebenenfalls weiter durch Z substituiert sein können. Z ist hierbei besonders bevorzugt Alkyl.
    R2 ist bevorzugt Wasserstoff.
    R ist jeweils unabhängig in Formel V-7 bevorzugt Alkyl oder durch CONH2 substituiertes Alkyl.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT<sup>+</sup> aus der Gruppe der Diazahemicyaninfarbstoffe sind:
    Figure 00280001
    Figure 00290001
  • Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines Styrylfarbstoffs ist.
  • Bevorzugte Kationen können durch die Formel VI
    Figure 00290002
    beschrieben werden, worin A+ ein positiv geladener heterocyclischer Rest, wie zuvor bei Heteroaryl definiert, ist, der teilweise gesättigt sein kann, und B ein carbo- oder heterocyclischer Rest bedeutet, wobei jeweils eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten sind,
    n 1, 2 oder 3 und
    R jeweils unabhängig voneinander H, F, Cl, Br oder Alkyl bedeutet, wobei nebeneinanderstehende R gegebenenfalls einen ungesättigten mono- oder bicyclischen Rest bilden können.
  • Für den Auszug der Formel
    Figure 00290003
    mit n = 2 bedeutet das, dass sich ein Cyclopenten in der Verbindung befinden kann, wie beispielsweise
    Figure 00300001
    wobei das Cyclopenten gegebenenfalls weiter durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann.
  • Hemicyaninfarbstoffe, wie zuvor definiert, sind ausgeschlossen.
  • R bedeutet bevorzugt H.
  • Bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Styrylfarbstoffe sind:
    Figure 00300002
    Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines kationischen Azofarbstoffs ist.
  • Bevorzugte Kationen können durch die Formel VII
    Figure 00310001
    beschrieben werden,
    worin R' und R'' jeweils unabhängig voneinander Aryl oder Heteroaryl ist, wie zuvor definiert, und einer der beiden aromatischen Kerne positiv geladen ist.
  • Enthält das Farbstoffmolekül 2 Azogruppen, so entsteht ein Bisazofarbstoff, bei 3 Azogruppen ein Triazofarbstoff. Diazahemicyaninfarbstoffe sind hierbei ausgeschlossen.
    R' ist besonders bevorzugt durch N2 +-substituiertes Phenyl, wobei der Phenylring weiter durch Alkyl oder OAlkyl substituiert sein kann, Thiazolyl oder Phenazinyl.
    R ist besonders bevorzugt Aryl oder Thienyl.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Azofarbstoffe sind:
    Figure 00310002
    Figure 00320001
  • Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines Tetrazoliumfarbstoffs ist.
  • Bevorzugte Kationen können durch die Formel VIII
    Figure 00320002
    beschrieben werden,
    R jeweils unabhängig voneinander Aryl oder Heteroaryl und
    R1 Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Alkyl-Aryl, Alkenyl, Cycloalkenyl, OH, SH, OAlkyl, SAlkyl, SO2-Alkyl, SO2-Aryl, COOH, COOAlkyl, COOAryl, C(O)-Aryl, C(O)-Alkyl, C(O)-Heteroaryl, C(O)NHAlkyl, C(O)NHAryl, C(O)N(Alkyl)(Aryl), C(O)N(Alkyl)2, NH2, NHAlkyl, N(Alkyl)2, NHAryl, N=NOH, N=NOAlkyl, N=N-Aryl, NHCOAlkyl, NHCOAryl, NHSO2Alkyl, NHSO2Aryl, P(Phenyl)3, CN, F, Cl oder Br bedeutet.
  • Besonders bevorzugt ist R1 Phenyl und R jeweils unabhängig voneinander Aryl oder Heteroaryl.
  • Nebenstehende Substituenten R oder R1 können miteinander duch Einfach- oder Doppelbindungen verbunden sein.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Tetrazoliumfarbstoffe sind:
    Figure 00330001
    Figure 00340001
  • Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines Pyryliumfarbstoffs ist.
  • Bevorzugte Pyrylium-Kationen können durch die Formel IX
    Figure 00340002
    beschrieben werden, worin
    R jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, OH, OAlkyl, NH2, NHAlkyl, N(Alkyl)2, COOH, COOAlkyl, Cl oder Br und
    R1 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Alkyl-Aryl, Alkenyl, OH, OAlkyl, COOAlkyl, COOAryl, OC(O)-Aryl, OC(O)-Alkyl, C(O)-H, CONH2, C(O)NHAlkyl, C(O)NHAryl, C(O)Aryl, C(O)Alkyl, NHAlkyl, N(Alkyl)2, NHCOAlkyl, NHCOCF3, NHCOAryl, NHCOOAlkyl, NO2, Cl oder Br bedeutet.
  • Besonders bevorzugt ist R Phenyl.
  • Nebenstehende Substituenten R oder R1 können miteinander duch Einfach- oder Doppelbindungen verbunden sein.
  • Eine bevorzugte Gruppe von Kationen der Formel IX sind Kationen, wobei
    R und R1 einen ankondensierten Phenylring bilden, sogenannte Benzopyryliumsalze der Formel X
    Figure 00350001
    worin,
    R Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, OH, OAlkyl, NH2, NHAlkyl, N(Alkyl)2, COOH, COOAlkyl, Cl oder Br,
    R1 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, OH, OAlkyl, NHAlkyl, N(Alkyl)2, NHCOAryl, NHCOOAlkyl, Cl oder Br,
    R2 Wasserstoff, Alkyl, CH2-Cl, Cycloalkyl, Aryl, Alkyl-Aryl, Heteroaryl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl, OH, OAlkyl, SAlkyl, COOAlkyl, COOAryl, C(O)H, C(O)Aryl, C(O)Alkyl, C(O)Alkenyl, NH2, NHAlkyl, N(Alkyl)2, NHAryl, Cl oder Br,
    R3 Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkenyl, OH, OAlkyl, C(O)Alkyl, C(O)Alkenyl, CN, C(O)Aryl, OC(O)Alkyl, OC(O)Aryl, NHCOAlkyl, NHCOCF3, NO2, F, Cl, Br oder I,
    R4 Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Alkenyl, Aryl, OH, OAlkyl, NH2, NHAlkyl, N(Alkyl)2, NHAryl, OC(O)Alkyl, OC(O)Aryl, CN, NO2, Cl, Br oder I und
    R5 Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkyl-Aryl, NHCOAlkyl, NHCOCF3, OH, OAlkyl, CN, NO2, Cl oder Br bedeuten.
  • In Formel X ist R besonders bevorzugt Aryl, R2 besonders bevorzugt Alkyl und R1, R3 bis R5 besonders bevorzugt H.
  • Nebenstehende Substituenten R, R1, R2, R3, R4 oder R5 können miteinander mittels Einfach- oder Doppelbindungen verbunden sein.
  • Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines Thiopyryliumfarbstoffs ist.
  • Bevorzugte Thiopyrylium-Kationen können durch die Formel XI
  • Figure 00360001
  • beschrieben werden, worin
    R jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkyl-Aryl, Alkenyl, Alkinyl, Heteroaryl, OH, OAlkyl, SAlkyl, SeAlkyl, NH2, NHAlkyl, N(Alkyl)2, NHAryl, N(Alkyl)(Aryl), N(Aryl)2, C(O)Alkyl, C(O)Aryl, COOH, COOAlkyl, CONH2, CONHAlkyl, CON(Alkyl)2, CN, Cl oder Br und
    R1 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Alkyl-Aryl, Alkenyl, OH, OAlkyl, SAlkyl, COOH, COOAlkyl, COOAryl, OC(O)-Aryl, OC(O)-Alkyl, CONH2, CONHAlkyl, CONHAryl, C(S)Alkyl, C(O)Aryl, C(O)Alkyl, NH2, NHAlkyl, N(Alkyl)2, NHAryl, CN, Cl, Br oder I bedeutet.
  • Besonders bevorzugt ist R jeweils unabhängig voneinander Phenyl oder Wasserstoff und R1 Wasserstoff.
  • Nebenstehende Substituenten R oder R1 können miteinander duch Einfach- oder Doppelbindungen verbunden sein.
  • Eine bevorzugte Gruppe von Kationen der Formel XI sind Kationen, wobei R und R1 einen ankondensierten Phenylring bilden, sogenannte Benzothiopyryliumsalze der Formel XII
    Figure 00370001
    worin,
    R Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Alkenyl, OAlkyl, SAlkyl, NH2, NHAlkyl, NHHeteroaryl, N(Alkyl)2, COOH, COOAlkyl, Cl, Br oder I,
    R1 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, OH, OAlkyl, SAlkyl, NHAlkyl, N(Alkyl)2, Cl oder Br,
    R2 Wasserstoff, Alkyl, CH2-Cl, Cycloalkyl, Aryl, Alkyl-Aryl, Heteroaryl, Alkenyl, Cycloalkenyl, OH, OAlkyl, SAlkyl, COOH, COOAlkyl, COOAryl, OC(O)Alkyl, NH2, NHAlkyl, N(Alkyl)2, NHAryl, CN, F, Cl oder Br,
    R3 Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, OH, OAlkyl, CN, NO2, F, Cl, Br oder I,
    R4 Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, OAlkyl, NH2, NHAlkyl, N(Alkyl)2, CN, F, Cl, Br oder I und
    R5 Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, OH, OAlkyl, CN, F, Cl oder Br bedeuten.
  • Nebenstehende Substituenten R, R1, R2, R3, R5 oder R5 können miteinander mittels Einfach- oder Doppelbindungen verbunden sein.
  • In Formel XII ist R besonders bevorzugt Aryl.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Pyrylium-Benzopyrylium- und Thiopyryliumfarbstoffe sind:
    Figure 00370002
  • Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines Thiazinfarbstoffs ist.
  • Bevorzugte Kationen können durch die Formel XIII
    Figure 00380001
    beschrieben werden, wobei
    R jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, OAlkyl oder NO2, und
    R' jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, teilweise durch Hydroxy substituiertes Alkyl, teilweise durch Br oder COOH substituiertes Alkyl, C(O)Alkyl, COOH oder COOAlkyl bedeutet.
  • R ist besonders bevorzugt H oder Alkyl. R' ist besonders bevorzugt H oder Alkyl.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Thiazinfarbstoffe sind:
    Figure 00380002
    Figure 00390001
  • Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines Oxazinfarbstoffs ist.
  • Bevorzugte Kationen können durch die Formel XIV
    Figure 00390002
    beschrieben werden, worin
    R jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Alkenyl, OH, OAlkyl, COOH, COOAlkyl, CONH2, CONHAlkyl, CON(Alkyl)2, NH2, NHAlkyl oder N(Alkyl)2,
    R' jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl oder teilweise durch CONH2, CONHAlkyl, C(O)N(Alkyl)2, COOH oder COOHeteroaryl substituiertes Alkyl
    und
    R'' Wasserstoff, Alkyl, NH2, NHAlkyl, N(Alkyl)2, NHAryl, NHHeteroaryl, SAryl, SO2-Aryl, S-C(O)-Alkyl, SC(N)NH2, oder teilweise durch CONH2, CONHAlkyl, CON(Alkyl)2, COOH oder COOHeteroaryl substituiertes Alkyl bedeutet.
  • R ist besonders bevorzugt H, Alkyl, OH oder COOH, wobei nebeneinanderstehende Substituenten R auch gemeinsam einen ankondensierten Phenylring bilden können. R' ist besonders bevorzugt H oder Alkyl. R'' ist bevorzugt H, NH2, NHAlkyl, N(Alkyl)2 oder OH.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Oxazinfarbstoffe sind:
    Figure 00400001
  • Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines Triarylmethanfarbstoffs ist.
  • Bevorzugte Kationen können durch die Formel XV
    Figure 00410001
    beschrieben werden, worin
    R jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, COOH, Cl oder F,
    R' jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, teilweise durch OH substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl oder C(O)Alkyl,
    R'' jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Aryl, NH2, NHAlkyl, N(Alkyl)2, NHAryl, N(Alkyl)(Aryl), OH, OAlkyl, COOH, COOAlkyl, SO2 Alkyl, CN, NO2, F, Cl, Br oder I und
    R''' Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Heteroaryl, NH2, NHAlkyl, N(Alkyl)2, NHAryl, N(Alkyl)(Aryl), OH, OAlkyl, COOH, COOAlkyl, COO-Heteroaryl, CONHAlkyl, SO2 Alkyl, SO2H, SO3H, SO3Alkyl, CN, NO2, F, Cl, Br, I, N3 oder NCS
    bedeutet.
  • R ist besonders bevorzugt H oder Alkyl, wobei nebeneinanderstehende Substituenten R und R'' auch gemeinsam einen ankondensierten Phenylring bilden können. R' ist besonders bevorzugt H oder Alkyl.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Triarylmethanfarbstoffe sind:
    Figure 00420001
  • Weitere bevorzugte Kationen von Triarylmethanfarbstoffen sind
    Figure 00420002
  • Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines Diarylmethanfarbstoffs ist.
  • Bevorzugte Kationen können durch die Formel XVI
    Figure 00430001
    beschrieben werden, worin
    R jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl oder COOH,
    R' jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, teilweise durch OH substituiertes Alkyl, Alkyl-Aryl oder Aryl,
    R'' jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Aryl, NH2, NHAlkyl, N(Alkyl)2, NHAryl, N(Alkyl)(Aryl), OH, OAlkyl, COOH, CN, F, Cl oder Br und X Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Heteroaryl, SAlkyl, OH, OAlkyl, CN, F, Cl oder Br
    bedeutet.
  • R ist besonders bevorzugt H. R' ist besonders bevorzugt Alkyl. R'' ist besonders bevorzugt H.
  • X ist besonders bevorzugt H oder Alkenyl, wobei die Alkenylkette das Bindeglied zu einem zweiten Diarylmethanfarbstoff darstellen kann.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Diarylmethanfarbstoffe sind:
    Figure 00430002
    Figure 00440001
  • Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines Acridinfarbstoffs ist.
  • Bevorzugte Kationen können durch die Formel XVII
    Figure 00440002
    beschrieben werden, worin
    R jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Alkyl-Aryl, C(O)CH2Cl oder C(O)Alkyl bedeutet,
    NRR in Formel XVII auch N=N-Aryl bedeuten kann,
    R' jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Heteroaryl, Alkyl-Aryl oder teilweise durch COOH oder CONNAryl substituiertes Alkyl,
    R'' jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Aryl, Alkyl-Aryl, NHCOAlkyl oder NHCOAryl und
    R''' Wasserstoff, Alkyl, Alkyl-Aryl, Aryl, Heteroaryl, SAlkyl, oder CN bedeutet.
    R ist besonders bevorzugt H oder Alkyl. R' ist besonders bevorzugt H oder Alkyl. R'' ist besonders bevorzugt H.
    R''' ist besonders bevorzugt H.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Acridinfarbstoffe sind:
    Figure 00450001
  • Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines Chinolinfarbstoffs ist.
  • Bevorzugte Kationen können durch die Formel XVIII
    Figure 00450002
    beschrieben werden, worin
    R jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl, Aryl, Alkyl-Aryl, CH2COOH oder CH2COAlkyl,
    R' jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Alkenyl, teilweise durch Heteroaryl substituiertes Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Heteroaryl oder Alkyl-Aryl,
    R'' jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Alkenyl, teilweise durch Heteroaryl substituiertes Alkenyl, Aryl, Alkyl-Aryl, OH, OAlkyl, SAlkyl, NH2, NHAlkyl, NHAryl, COOH, COOAlkyl, F, Cl, Br oder I und
    R''' Wasserstoff, Alkyl, OAlkyl, CN oder NO2
    bedeutet.
  • Nebenstehende Substituenten R, R', R'' oder R''' können miteinander mittels Einfach- oder Doppelbindung verbunden sein.
  • Nebenstehende Substituenten R und R'' in Position 3 und 4 des Chinolingerüsts bilden bevorzugt einen Phenylring, der gegebenenfalls durch R, R' oder R'' substituiert sein kann.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Chinolinfarbstoffe sind:
    Figure 00460001
  • Erfindungsgemäß ist eine Gruppe von Verbindungen der Formel I bevorzugt, wobei FAB jeweils eine der bei Formel II angegebenen oder bevorzugt beschriebenen Bedeutungen hat und worin CAT+ ein Kation eines Iso-Chinolinfarbstoffs ist.
  • Bevorzugte Kationen können durch die Formel XIX
    Figure 00460002
    beschrieben werden, worin
    R jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl oder CH2COAlkyl,
    R' jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Heteroaryl oder Alkyl-Aryl,
    R'' jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl, Alkenyl, OAlkyl, NH2 oder NHAlkyl und
    R''' Wasserstoff, Alkyl, OAlkyl, NH2, NHCO-Alkenyl, CN oder NO2
    bedeutet.
  • Nebenstehende Substituenten R und R'' in Position 3 und 4 des Iso-Chinolingerüsts bilden bevorzugt einen Phenylring, der gegebenenfalls durch R, R' oder R'' substituiert sein kann.
  • R bedeutet bevorzugt Alkyl. R' bedeutet bevorzugt H oder Aryl. R'' bedeutet bevorzugt H oder OAlkyl. R''' bedeutet bevorzugt NH2, OAlkyl oder NHCO-Alkenyl.
  • Besonders bevorzugte Kationen CAT+ aus der Gruppe der Iso-Chinolinfarbstoffe sind:
    Figure 00470001
  • Überraschend wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen kationischen Farbstoffe besonders stabil sind. Ihre elektrochemische, thermische und Hydrolysestabilität ist deutlich höher, als die herkömmlicher kationischer Farbstoffe mit Cl-, Tosylat- oder Hexafluorophosphat-Anionen.
  • Weiterhin zeigen die erfindungsgemäßen Farbstoffe eine verbesserte Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln. Herkömmliche Farbstoffe wie Safranin O oder Nilblau sind beispielsweise in Benzol unlöslich. Die erfindungsgemäßen kationischen Farbstoffe mit FAB-Anion wie Safranin-FAB oder Nilblau-FAB sind dagegen in Benzol löslich.
  • Herkömmliches Nilblau mit Hydrogensulfat als Anion ist in Dimethylcarbonat unlöslich, das erfindungsgemäße Nilblau-FAB ist dagegen sehr gut löslich.
  • Die erfindungsgemäßen kationischen Farbstoffe sind daher in Systemen auf Lösungsmittelbasis anwendbar.
  • Aufgrund der verbesserten Stabilität der erfindungsgemäßen kationischen Farbstoffe eignen sich diese für eine Vielzahl von Anwendungen. Gegenstand der Erfindung ist damit auch die Verwendung der erfindungsgemäßen kationischen Farbstoffe, gegebenenfalls zusammen mit Hilfsstoffen, zum Färben von Kunststoffen, Kunststofffasern, Holz, Metallen, Textilien, Pelzen, keramischen Materialien, Gläsern, Folien, im Agrarbereich z.B. bei der Saatguteinfärbung, zur Herstellung von Flexodruckfarben, als Kugelschreiberpasten, als Stempelfarbe und zum Färben von Leder und Papier, in kosmetischen Formulierungen, in der Farbindustrie, in der Biochemie, der Biologie, der Medizin, der Analytik und der Elektronik, in der Mikroskopie und Histochemie z.B. zum Anfärben von Geweben und Bakterien, als Warnfarbe bei giftigen Stoffen z.B. in Treibstoffen oder Reinigungsmitteln, als Sensibilisatoren in der optischen und Elektrophotographie, als Lebensmittelfarbstoff, in Tierpflegeprodukten, in Chromatographiematerialien, in Lacken und Beschichtungen, Farben, Druckfarben, im Sicherheitsdruck, kosmetischen Formulierungen, Kontaktlinsen, in Pharmazeutika sowie für die Herstellung von Farbpräparationen wie beispielsweise Pearlets, Pasten und Anteigungen sowie von Trockenpräparaten, wie z.B. Pellets, Granulaten, Chips usw., die vorzugsweise in Druckfarben und Lacken verwendet werden. Bei Einsatz der kationischen Farbstoffe in Lacken und Farben sind alle dem Fachmann bekannten Anwendungsbereiche möglich, wie z.B. Pulverlacke, Automobillacke, Druckfarben für den Tief-, Offset-, Sieb- oder Flexodruck sowie für Lacke in Innen- und Außenanwendungen. Spezielle Anwendungsfelder sind zudem in Datenerfassungssystemen, die Reprographie, in Mikrofarbfiltern, in der Photogalvanik, der Lasertechnik und der Photoindustrie. Für die erfindungsgemäßen kationischen Farbstoffe gibt es außerdem Anwendungsfelder wie CD-Recorder (CD-R), DVD-Recorder (DVD+R, DVD+RW), Bluray-Disc (BD-ROM, BD-R, BD-RE), Computer to Plate (CTP), Laser Filter, Laser Marking und Photopolymerisation.
  • Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen kationischen Farbstoffe auch in vorteilhafter Weise mit allen bekannten Pigmenten und anorganischen Farbmitteln gemischt werden.
  • Die erfindungsgemäßen kationischen Farbstoffe können mit geeigneten, dem Fachmann bekannten Zusatzstoffen der jeweiligen Anwendung zugeführt werden. Zum Färben von Geweben, Gewirken und Gestricken werden Farbstoffe in Suspensionen mit Zusätzen wie Färbereihilfsmitteln (Farbstofflösungs-, -dispergier-, -fixier- und -reduktionsmittel, Netzmittel, Färbebeschleuniger usw.), Salzen, Alkalien oder Säuren verwendet.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist zudem ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen kationischen Farbstoffe. Hierbei werden Verbindungen der allgemeinen Formel XX CAT+A (XX)wobei CAT+ die bei Formel I angegebene Bedeutung hat oder einer der Formeln III bis XIX entspricht
    und A Cl, Br, I, BF4 , PF6 , ClO4 , Sulfat, Tosylat, Hydrosulfat, Triflat, Trifluoracetat, Acetat oder Oxalat bedeutet,
    mit einer Verbindung der allgemeinen Formel XXI E+FAB (XXI)umgesetzt, wobei FAB die bei Formel II angegebene oder eine bevorzugte Bedeutung hat und
    E+ ein Proton oder Kation der Alkali-, Erdalkalimetalle oder eines Metalls der Gruppe 11 und 12 ist.
  • Die Umsetzung, die auch als Umsalzung bezeichnet werden kann, erfolgt vorzugsweise in wässrigen Lösungen bei Temperaturen von 0° bis 100°C, vorzugsweise bei 10° bis 40°C, besonders bevorzugt bei Raumtemperatur. E+ kann aber auch die Bedeutung Ammonium, Phosphonium, Imidazolium, Guanidinium, Uronium, Thiouronium, Pyridinium, Pyrrolidinium oder andere heterocyclische Kationen haben, wobei dann die Umsetzung in Wasser oder in organischen Lösungsmitteln erfolgt, die mit Wasser mischbar sind, beispielsweise Dimethoxyethan, Acetonitril, Aceton, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Dioxan, Propionitril, Benzonitril, Methanol, Ethanol oder Isopropanol.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Carbocyaninfarbstoffen mit FAB-Anionen der Formel XXII
    Figure 00500001
    wobei,
    n 0, 1, 2, 3, 4 oder 5,
    R jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl und
    R1 jeweils unabhängig voneinander H, Cl, Br, I, Alkyl, teilweise oder vollständig chloriertes Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, OAlkyl, OAryl, SAlkyl, SAryl, NHAlkyl, N(Alkyl)2, C(O)H, C(O)Alkyl, C(O)Aryl, CN, N=N-Aryl, P(Aryl)2, NHCOAlkyl oder NHCOAryl bedeutet und
    das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00510001
    einen Stickstoff enthaltenden ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern bedeutet, wobei weiterhin 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann und
    wobei FAB der allgemeinen Formel (II) [B(CpF2p+1–mHm)yF4–y) (II)entspricht, mit
    p 1 bis 20,
    m 0, 1, 2 oder 3 und
    y 1, 2, 3 oder 4,
    dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formel XXIII
    Figure 00510002
    verwendet wird, wobei das Ringsystem und FAB eine der bei Formel XXII angegebenen Bedeutungen hat und
    n 0, 1, 2, 3 oder 4,
    R1 Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Heteroaryl, SAryl, SAlkyl, OAlkyl, CON(Alkyl)2, OAryl, N(Alkyl)2, NH(Aryl), N(Alkyl)(Aryl), OC(O)Aryl, OH, CN, Cl, F, Alkyl-Aryl, C(O)Alkyl, CONH2 oder COOAlkyl,
    G Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Heteroaryl, N=C(R)2, CONHAryl, C(O)Aryl oder CONHAlkyl und
    R Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl bedeutet.
  • Die Synthese der Carbocyaninfarbstoffe der Formel XXII mit Edukten der Formel XXIII, wie zuvor beschrieben, kann nach Methoden durchgeführt werden, die dem Fachmann bekannt sind, insbesondere nach den Vorschriften aus
    T.V.S. Rao, J. B. Huff, C. Bieniarz, Tetrahedron 54 (1998), 10627-10634,
    L.G.S. Brooker, F.L. White, G.H. Keyes, C.P. Smyth and P.F. Oesper, J. Am. Chem. Soc, 63, (1941), 3192-3203 oder
    F.M. Hamer and R.J. Rathbone, J. Chem. Soc, (1945), 595-600.
  • Gegenstand der Erfindung sind auch Verbindungen der Formel XXIII. Insbesondere Verbindungen der Formel XXIII, bei denen G Wasserstoff bedeutet.
  • Bevorzugte Verbindungen der Formel XXIII sind die folgenden Verbindungen, wobei FAB eine bei Formel II oder eine bevorzugte Bedeutung hat:
    Figure 00520001
    Figure 00530001
    Figure 00540001
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel XXIII, wie zuvor definiert, dadurch gekennzeichnet, dass
    eine Verbindung der Formel XXIV
    Figure 00540002
    worin
    A Cl, Br, I, BF4 , PF6 , ClO4 , Sulfat, Tosylat, Hydrosulfat, Triflat, Trifluoracetat, Acetat oder Oxalat bedeutet, das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00540003
    einen Stickstoff enthaltenden ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern bedeutet, wobei weiterhin 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann,
    n 0, 1, 2, 3 oder 4,
    R Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl und
    G Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Heteroaryl, N=C(R)2, CONHAryl, C(O)Aryl oder CONHAlkyl bedeutet,
    mit einer Verbindung der Formel XXV E+ FAB XXV,umgesetzt wird, worin
    FAB die bei Formel II angegebene oder eine bevorzugte Bedeutung hat und
    E+ ein Proton oder Kation der Alkali-, Erdalkalimetalle oder eines Metalls der Gruppe 11 oder 12 ist.
  • Die Umsetzung, die auch als Umsalzung bezeichnet werden kann, erfolgt vorzugsweise in wässrigen Lösungen bei Temperaturen von 0° bis 100°C, vorzugsweise bei 10° bis 40°C, besonders bevorzugt bei Raumtemperatur. E+ kann aber auch die Bedeutung Ammonium, Phosphonium, Imidazolium, Guanidinium, Uronium, Thiouronium, Pyridinium, Pyrrolidinium oder andere heterocyclische Kationen haben, wobei dann die Umsetzung vorzugsweise in organischen Lösungsmitteln erfolgt, beispielsweise in Alkoholen.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein alternatives Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel XXIII, mit der Einschränkung, dass n in Formel XXIII 0 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formel XXVI
    Figure 00550001
    worin
    G Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Heteroaryl, N=C(R)2, CONHAryl, C(O)Aryl oder CONHAlkyl und
    R Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl bedeutet
    und
    das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00560001
    einen Stickstoff enthaltenden ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern bedeutet, wobei weiterhin 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z, wie zuvor beschrieben, substituiert sein kann,
    mit H+ FAB umgesetzt wird, wobei
    FAB die bei Formel II angegebene oder eine bevorzugte Bedeutung hat.
  • Die Herstellung von HFAB ist beispielsweise in R.D. Chambers et al, J. Am. Chem. Soc. 82, (1960), 5298 beschrieben.
  • Die Umsetzung mit HFAB erfolgt vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel bei Temperaturen von –30° bis 40°C, vorzugsweise bei –10° bis 4°C, besonders bevorzugt bei 0°C. Ein bevorzugtes Lösungsmittel ist Dichlormethan.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen mit FAB-Anionen der Formel XXVII
    Figure 00560002
    wobei
    R' und R'' Aryl oder Heteroaryl bedeuten und einer der beiden aromatischen Kerne positiv geladen ist und FAB eine der bei Formel II angegebenen Bedeutungen hat,
    dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formel XXVIII R'-N2 + FAB XXVIII wobei R' und FAB eine der bei Formel XXVII angegebene Bedeutung hat, mit der aromatischen cyclischen oder heterocyclischen Verbindung R'' umgesetzt wird.
  • Die Umsetzung erfolgt bei Reaktionsbedingungen, die typisch sind für Azokupplungen und die dem Fachmann hinlänglich bekannt sind, beispielsweise aus Beyer Walter, Lehrbuch der Organischen Chemie, 21. Auflage, S. Hirzel Verlag Stuttgart 1988 oder N. V. Pavlenko, L.M. Yagupol'skii, Journal of General Chemistry UdSSR, 1989, 59, 469-534, translated from Zhurnal Obshchei Khimü, 1989, 59 (3), 528-534.
  • Gegenstand der Erfindung sind auch Verbindungen der Formel XXVIII. Bevorzugte Verbindungen der Formel XXVIII sind die folgenden Verbindungen, wobei FAB eine bei Formel II angegebene oder eine bevorzugte Bedeutung hat:
    Figure 00570001
    Figure 00580001
  • Die Synthese der Verbindungen der Formel XXVIII erfolgt analog zu bekannten Methoden der Diazotierung mit nachfolgender Umsalzung zu den Fluoralkylboraten, wie zuvor beschrieben.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
  • Beispiel 1: Herstellung eines Xanthenfarbstoffes als Tetrakis(trifluormethyl)borat aus Rhodamin B
    Figure 00580002
  • Zu einer Lösung von 0.312 g (0.65 mmol) Rhodamin B in 50 cm3 Wasser wird bei Raumtemperatur eine Lösung von 0.233 g (0.72 mmol) Kaliumtetrakis(trifluormethyl)borat, K[B(CF3)4], in 5 cm3 Wasser langsam zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird weitere 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und anschließend der Niederschlag filtriert. Der Filterkuchen wird mit 300 cm3 Wasser gewaschen und dann im Vakuum getrocknet. Ausbeute: 86% (0.450 g; 0.62 mmol) an Rhodamin B als Tetrakis(trifluormethyl)borat.
    Elementaranalyse (%) ber. für C32H31BF12N2O3: C 52.6 H 4.3 N 3.8; gef.: C 54.4 H 4.8 N 4.1.
    1H-NMR (300.13 MHz, CD3CN, 25 °C, TMS):
    δ8.3 – 8.2 ppm (m, 1H), 7.9 – 7.7 ppm (m, 2H), 7.4 – 7.3 ppm (m, 1H), 7,0-6,8 ppm (m, 6H), 3,59 ppm (q, 8H), 1,24 ppm (t, 12H).
    11B-NMR (96.92 MHz, CD3CN, 25 °C, BF3·OEt2 extern): δ-18.9 ppm.
    19F-NMR (282.41 MHz, CD3CN, 25 °C, CFCl3) δ-61.6 ppm.
  • Beispiel 2: Herstellung eines Oxazin-Farbstoffs als Tetrakis(trifluormethyl)borat aus Nilblau:
    Figure 00590001
  • Zu einer Lösung von 0.444 g (1.07 mmol) Nilblau in 50 cm3 Wasser wird bei Raumtemperatur eine Lösung von 0.383 g (1.18 mmol) Kaliumtetrakis(trifluormethyl)borat, K[B(CF3)4], in 5 cm3 Wasser langsam zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird weitere 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und anschließend der Niederschlag filtriert. Der Filterkuchen wird mit 300 cm3 Wasser gewaschen und dann im Vakuum getrocknet. Ausbeute: 84% (0.543 g; 0.90 mmol) an Nilblaus als Tetrakis(trifluormethyl)borat.
    Elementaranalyse (%) ber. für C24N24BF12N3O: C 47.3 H 4.0 N 6.9; gef.: C 50.7 H 3.6 N 7.4.
    1H-NMR (300.13 MHz, CD3CN, 25 °C, TMS):
    δ8.8 – 8.7 ppm (m, 1H), 8.1 – 7.6 ppm (m, 4H), 7.64 ppm (s, 2H), 7.2 – 7.1 ppm (m, 1H), 6.7 – 6.8 ppm (m, 2H), 3.65 ppm (q, 4H), 1.30 ppm (t, 6H).
    11B-NMR (96.92 MHz, CD3CN, 25 °C, BF3·OEt2 extern): δ-18.9 ppm.
    19F-NMR (282.41 MHz, CD3CN, 25 °C, CFCl3): δ-61.6 ppm.
  • Beispiel 3: Herstellung eines Azinfarbstoffs als Tetrakis(trifluormethyl)borat aus Safranin O
    Figure 00600001
  • Analog zu Beispiel 2 wird eine Lösung aus 0.412 g (1.17 mmol) Safranin O in 50 cm3 mit einer Lösung aus 0.421 g (1.29 mmol) Kaliumtetrakis(trifluormethyl)borat, K[B(CF3)4], umgesetzt.
    Ausbeute: 68 % (0.479 g; 0.80 mmol) an Safranin O als Tetrakis(trifluormethyl)borat.
    Elementaranalyse (%)ber. für C24H19BF12N4: C 47.9 H 3.2 N 9.3; gef.: C 49.0 H 3.0 N 9.4.
    1H-NMR (300.13 MHz, CD3CN, 25 °C, TMS): δ8.0 – 7.0 ppm (m, 9H), 6.0 ppm (s, 4H), 2.4 – 2.3 ppm (m, 6H).
    11B-NMR (96.92 MHz, CD3CN, 25 °C, BF3·OEt2 extern):δ-18.9 ppm.
    19F-NMR (282.41 MHz, CD3CN, 25 °C, CFCl3) δ-61.6 ppm.
  • Beispiel 4: Herstellung eines Triphenylmethan-Farbstoffs als Tetrakis(trifluormethyl)borat aus Kristallviolett
    Figure 00610001
  • Analog zu Beispiel 2 wird eine Lösung von 0.204 g (0.50 mmol) Kristallviolett in 50 cm3 Wasser mit einer Lösung von 0.179 g (0.55 mmol) Kaliumtetrakis(trifluormethyl)borat, K[B(CF3)4], in 5 cm3 Wasser umgesetzt.
    Ausbeute: 85% (0.281 g; 0.43 mmol) an Kristallviolett als Tetrakis(trifluormethyl)borat.
    Elementaranalyse (%) ber. für C29H30BF12N3: C 52.8 H 4.6 N 6.4; gef.: C 53.0 H 4.6 N 6.4.
    1H-NMR (300.13 MHz, CD3CN, 25 °C, TMS): δ7.4 – 7.3 ppm (m, 6H), 7.0-6.8 ppm (m, 6H), 3.2 ppm (s, 18H).
    11B-NMR (96.92 MHz, CD3CN, 25 °C, BF3·OEt2 extern): δ-18.9 ppm.
    19F-NMR (282.41 MHz, CD3CN, 25 °C, CFCl3): δ-61.6 ppm.
  • Beispiel 5: Herstellung eines Carbocyaninfarbstoffs als Tetrakis(trifluormethyl)borat aus 3,3'-Diethyloxadicarbocyanin Iodide (DODCl)
    Figure 00610002
  • Zu einer Lösung von 0.034 g (0.07 mmol) DODCl in 5 cm3 Ethanol wird eine Lösung von 0.051 g (0.16 mmol) Kaliumtetrakis(trifluormethyl)borat, K[B(CF3)4], in 5 cm3 Ethanol langsam bei Raumtemperatur zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 12 Stunden gerührt und anschließend das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wird zweimal mit je 10 cm3 Dichlormethan extrahiert, getrocknet und alle flüchtigen Bestandteile im Vakuum entfernt. Ausbeute: 91 % (0.041 g; 0.06 mmol) an 3,3'-Diethyloxadicarbocyanin Tetrakis(trifluormethyl)borat.
    Elementaranalyse (%) ber. für C27H23BF12N2O2: C 50.2 H 3.6 N 4.3; gef.: C 46.5 H 3.4 N 3.7.
    1H-NMR (300.13 MHz, CD3CN, 25 °C, TMS):
    δ7.8 ppm (t, 2H), 7.6 – 7.5 ppm (m, 2H), 7.4 – 7.3 ppm (m, 6H), 6.3 ppm (t, 1H), 5.8 ppm (d, 2H), 4.1 ppm (q, 4H), 1.4 ppm (t, 6H).
    11B-NMR (96.92 MHz, CD3CN, 25 °C, BF3·OEt2 extern): δ-18.9 ppm.
    19F-NMR (282.41 MHz, CD3CN, 25 °C, CFCl3): δ-61.6 ppm.
  • Beispiel 6: Herstellung von 2-[3-(1,3-Dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)propenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indolium Tetrakis(trifluormethyl)borat
    Figure 00620001
  • 0.436 g (0.55 mmol) [H(OEt2)2][B(CF3)4] und 0.091 g (0.53 mmol) 2-Methylen-1,3,3-methyl-indolin werden unter einer Argon-Atmosphäre jeweils in 4 cm3 Dichlormethan gelöst und bei 0 °C unter Rühren langsam zusammengegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend werden alle flüchtigen Bestandteile im Vakuum entfernt. In einer Argon-Atmosphäre wird das entstehende 1,2,3,3-Tetramethylindolium Tetrakis(trifluormethyl)borat in 5 cm3wasserfreiem Pyridin gelöst und 0.043 g (0.29 mmol) Triethylorthoformiat werden zugegeben. Das Gemisch wird 15 h unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen werden alle flüchtigen Bestandteile im Vakuum entfernt und der Feststoff wird in 100 cm3 Dichlormethan gelöst. 0.25 g (4.5 mmol) Kaliumhydroxid werden in 10 cm3 destilliertem Wasser gelöst und zu der Dichlormethanlösung unter Rühren gegeben. Nach 2 h unter Rühren wird die wässrige Phase abgetrennt und die organische Phase mit Kaliumcarbonat getrocknet. Die Lösung wird filtriert und das Lösemittel wird abdestilliert. Das Rohprodukt wird durch Kristallisation aus Dichlormethan/Pentan gereinigt. Ausbeute:75% (0.117 g; 0.20 mmol) von 2-[3-(1,3-Dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-propenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indolium Tetrakis(trifluormethyl)borat (bezogen auf 2-Methylen-1,3,3-methyl-indolin).
    1H-NMR (CD3CN, 25 °C, TMS): δ: 8.46 ppm (t, 1H), 7.56 – 7.49 ppm (m, 2H), 7.48 – 7.40 ppm (m, 2H), 7.35 – 7.25 ppm (m, 4H), 6,28 ppm (d, 2H), 3,57 ppm (s, 6H), 1,72 ppm (s, 12H).
    11B-NMR (CD3CN, 25 °C, BF3·OEt2 extern): δ:-18.9 ppm.
    19F-NMR (CD3CN, 25 °C, CFCl3): δ:-61.6 ppm.
  • Beispiel 7: Löslichkeitsuntersuchungen der Farbstoffe, hergestellt nach den Beispielen 1 bis 4
    Figure 00630001
  • Die Löslichkeiten sind in g/cm3 angegeben.

Claims (35)

  1. Kationische Farbstoffe der allgemeinen Formel I CAT+ FAB (I),wobei FAB der allgemeinen Formel (II) [B(CpF2p+1-mHm)yF4-y (II)entspricht, mit p: 1 bis 20, m: 0, 1, 2 oder 3 und y: 1, 2, 3 oder 4 und CAT+ ein Kation ist, ausgewählt aus der Gruppe der Azin-, Xanthen-, Polymethin-, Styryl-, Azo-, Tetrazolium-, Pyrylium-, Benzopyrylium-, Thiopyrylium-, Benzothiopyrylium-, Thiazin-, Oxazin-, Triarylmethan-, Diarylmethan-, Acridin-, Chinolin- oder Iso-Chinolin-Farbstoffe.
  2. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Azinfarbstoffs ist.
  3. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Xanthenfarbstoffs ist.
  4. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Polymethinfarbstoffs ist.
  5. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Styrylfarbstoffs ist.
  6. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Azofarbstoffs ist.
  7. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Tetrazoliumfarbstoffs ist.
  8. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Pyryliumfarbstoffs ist.
  9. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Benzopyryliumfarbstoffs ist.
  10. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Thiopyryliumfarbstoffs ist.
  11. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Benzothiopyryliumfarbstoffs ist.
  12. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Thiazinfarbstoffs ist.
  13. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Oxazinfarbstoffs ist.
  14. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Triarylmethanfarbstoffs ist.
  15. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Diarylmethanfarbstoffs ist.
  16. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Acridinfarbstoffs ist.
  17. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Chinolinfarbstoffs ist.
  18. Farbstoffe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Iso-Chinolinfarbstoffs ist.
  19. Farbstoffe gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Cyaninfarbstoffs ist.
  20. Farbstoffe gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Carbocyaninfarbstoffs ist.
  21. Farbstoffe gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Azacarbocyaninfarbstoffs ist.
  22. Farbstoffe gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Diazacarbocyaninfarbstoffs ist.
  23. Farbstoffe gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Triazacarbocyaninfarbstoffs ist.
  24. Farbstoffe gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Hemicyaninfarbstoffs ist.
  25. Farbstoffe gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass CAT+ ein Kation eines Diazahemicyaninfarbstoffs ist.
  26. Verfahren zur Herstellung kationischer Farbstoffe nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel XX CAT+A (XX)wobei CAT+ ein Kation ausgewählt aus der Gruppe der Azin-, Xanthen-, Polymethin-, Styryl-, Azo-, Tetrazolium-, Pyrylium-, Benzopyrylium-, Thiopyrylium-, Benzothiopyrylium-, Thiazin-, Oxazin-, Triarylmethan-, Diarylmethan-, Methin-, Acridin-, Chinolin- oder Iso-Chinolin-Farbstoffe und A Cl, Br, I, BF4 , PF6 , ClO4 , Sulfat, Tosylat, Hydrosulfat, Triflat, Trifluoracetat, Acetat oder Oxalat bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel XXI E+FAB (XXI)umgesetzt wird, wobei der allgemeinen Formel (II) [B(CpF2p+1–mHm)yF4–y] (II)entspricht, mit p: 1 bis 20, m: 0, 1, 2 oder 3 und y: 1, 2, 3 oder 4 und E+ ein Proton oder Kation der Alkali-, Erdalkalimetalle oder eines Metalls der Gruppe 11 oder 12 ist.
  27. Verfahren zur Herstellung von Carbocyaninfarbstoffen gemäß Anspruch 20, wobei der Carbocyaninfarbstoff der Formel XXII entspricht,
    Figure 00680001
    worin n 0, 1, 2, 3, 4 oder 5, R jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl und R1 jeweils unabhängig voneinander H, Cl, Br, I, Alkyl, teilweise oder vollständig chloriertes Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, OAlkyl, OAryl, SAlkyl, SAryl, NHAlkyl, N(Alkyl)2, C(O)H, C(O)Alkyl, C(O)Aryl, CN, N=N-Aryl, P(Aryl)2, NHC(O)Alkyl oder NHC(O)Aryl bedeutet und das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00690001
    einen Stickstoff enthaltenden ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern bedeutet, wobei weiterhin 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z substituiert sein kann, Z Wasserstoff, Alkyl, NO2, F, Cl, Br, I, OH, COOH, OAlkyl, SCN, SCF3, COOAlkyl, CH2-COOAlkyl, NH2, NHAlkyl oder N(Alkyl)2 bedeutet und wobei FAB der allgemeinen Formel (II) [B(CpF2p+1–mHm)yF4–y] II)entspricht, mit p: 1 bis 20, m: 0, 1, 2 oder 3 und y: 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass dass eine Verbindung der Formel XXIII
    Figure 00700001
    verwendet wird, wobei das Ringsystem, R, R1 und FAB eine der bei Formel XXII angegebenen Bedeutungen hat und n 0, 1, 2, 3 oder 4, G Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Heteroaryl, N=C(R)2, CONHAryl, C(O)Aryl oder CONHAlkyl bedeutet.
  28. Verbindungen der Formel XXIII
    Figure 00700002
    wobei n 0, 1, 2, 3 oder 4, G Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Heteroaryl, N=C(R)2, CONHAryl, C(O)Aryl oder CONHAlkyl, R Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, R1 jeweils unabhängig voneinander H, Cl, Br, I, Alkyl, teilweise oder vollständig chloriertes Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, OAlkyl, OAryl, SAlkyl, SAryl, NHAlkyl, N(Alkyl)2, C(O)H, C(O)Alkyl, C(O)Aryl, CN, N=N-Aryl, P(Aryl)2, NHC(O)Alkyl oder NHC(O)Aryl bedeutet und das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00700003
    einen Stickstoff enthaltenden ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern bedeutet, wobei weiterhin 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z substituiert sein kann, Z Wasserstoff, Alkyl, NO2, F, Cl, Br, I, OH, COOH, OAlkyl, SCN, SCF3, COOAlkyl, CH2-COOAlkyl, NH2, NHAlkyl oder N(Alkyl)2 bedeutet und wobei FAB der allgemeinen Formel (II) [B(CpF2p+1–mHm)yF4–y] (II)entspricht, mit p: 1 bis 20, m: 0, 1, 2 oder 3 und y: 1, 2, 3 oder 4.
  29. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel XXIII gemäß Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formel XXIV
    Figure 00710001
    worin A Cl, Br, I, BF4 , PF6 , ClO4 , Sulfat, Tosylat, Hydrosulfat, Triflat, Trifluoracetat, Acetat oder Oxalat bedeutet, das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00720001
    einen Stickstoff enthaltenden ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern bedeutet, wobei weiterhin 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z substituiert sein kann, Z Wasserstoff, Alkyl, NO2, F, Cl, Br, I, OH, COOH, OAlkyl, SCN, SCF3, COOAlkyl, CH2-COOAlkyl, NH2, NHAlkyl oder N(Alkyl)2, n 0, 1, 2, 3 oder 4, R Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, R1 jeweils unabhängig voneinander H, Cl, Br, I, Alkyl, teilweise oder vollständig chloriertes Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, OAlkyl, OAryl, SAlkyl, SAryl, NHAlkyl, N(Alkyl)2, C(O)H, C(O)Alkyl, C(O)Aryl, CN, N=N-Aryl, P(Aryl)2, NHC(O)Alkyl oder NHC(O)Aryl und G Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Heteroaryl, N=C(R)2, CONHAryl, C(O)Aryl oder CONHAlkyl bedeutet, mit einer Verbindung der Formel XXV E+ FAB XXV,umgesetzt wird, worin E+ ein Proton oder Kation der Alkali-, Erdalkalimetalle oder eines Metalls der Gruppe 11 oder 12 ist und wobei FAB der allgemeinen Formel (II) [B(CpF2p+1–mHm)yF4–y] (II)entspricht, mit p: 1 bis 20, m: 0, 1, 2 oder 3 und y: 1, 2, 3 oder 4.
  30. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel XXIII gemäß Anspruch 28, mit der Einschränkung, dass n in Formel XXIII 0 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formel XXVI
    Figure 00730001
    worin G Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Heteroaryl, N=C(R)2, CONHAryl, C(O)Aryl oder CONHAlkyl und R Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl bedeutet und das Ringsystem, dargestellt durch
    Figure 00730002
    einen Stickstoff enthaltenden ungesättigten mono-, bi- oder tricyclischen Heterocyclus mit 5 bis 13 Ringgliedern bedeutet, wobei weiterhin 1, 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest ein- oder mehrfach durch Z substituiert sein kann, Z Wasserstoff, Alkyl, NO2, F, Cl, Br, I, OH, COOH, OAlkyl, SCN, SCF3, COOAlkyl, CH2-COOAlkyl, NH2, NHAlkyl oder N(Alkyl)2 bedeutet, mit H+ FAB umgesetzt wird, worin FAB der allgemeinen Formel (II) [B(CpF2p+1–mHm)yF4–y] (II) entspricht, mit p: 1 bis 20, m: 0, 1, 2 oder 3 und y: 1, 2, 3 oder 4.
  31. Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen gemäß Anspruch 6, wobei der Azofarbstoff der Formel XXVII entspricht
    Figure 00740001
    wobei R' und R'' Aryl oder Heteroaryl bedeuten und einer der beiden aromatischen Kerne positiv geladen ist und FAB der allgemeinen Formel (II) [B(CpF2p+1–mHm)yF4–y] (II)entspricht, mit p: 1 bis 20, m: 0, 1, 2 oder 3 und y: 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formel XXVIII R'-N2 + FAB XXVIIIwobei R' und FAB eine der bei Formel XXVII angegebene Bedeutung hat, mit der aromatischen cyclischen oder heterocyclischen Verbindung R'' umgesetzt wird.
  32. Verbindungen der Formel XXXVIII R'-N2 + FAB XXVIIIworin R' Aryl oder Heteroaryl bedeutet und FAB der allgemeinen Formel (II) [B(CpF2p+1–mHm)yF4–y] (II)entspricht, mit p: 1 bis 20, m: 0, 1, 2 oder 3 und y: 1, 2, 3 oder 4.
  33. Verwendung der Farbstoffe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 26 zum Färben von Kunststoffen und Kunststofffasern, zur Herstellung von Flexodruckfarben, als Kugelschreiberpasten, als Stempelfarbe, zum Färben von Leder und Papier, in kosmetischen Formulierungen in der Farbindustrie, in der Biochemie, der Biologie, der Medizin, der Analytik oder der Elektronik.
  34. Verwendung der Farbstoffe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 26 in Datenerfassungssystemen, der Reprographie, in Mikrofarbfiltern, in der Photogalvanik, der Lasertechnik oder der Photoindustrie.
  35. Verwendung der Farbstoffe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 26 für CD-Recorder, DVD-Recorder (DVD+R, DVD+RW), Bluray-Disc (BD-ROM, BD-R, BD-RE), Computer to Plate, Laser Filter, Laser Marking oder Photopolymerisation.
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