DE10356363A1

DE10356363A1 - Luftführung an einem Zellstofföffner

Info

Publication number: DE10356363A1
Application number: DE10356363A
Authority: DE
Inventors: Hubert Hergeth
Original assignee: Individual
Current assignee: Hergeth Hubert Zug Ch
Priority date: 2003-11-28
Filing date: 2003-11-28
Publication date: 2005-06-23
Also published as: ITMI20042294A1; CN1648297A; US20050144759A1; CN100529208C; US7832061B2

Abstract

Luftführung zwischen einem Zellstofföffner und einer Windelmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft, die zur Abnahme und zum Transport zur Windelmaschine gebraucht wird, zum Öffner zurückgeleitet wird und wieder zum Fasertransport genutzt wird.

Description

In Anlagen zur Erzeugung von Hygieneartikeln werden Hammermühlen zum Zerkleinern von Zellulosebahnen eingesetzt. Die Zellulose wird in Saugkisssen verwendet.

In neuester Zeit werden statt der Hammermühlen Öffner eingesetzt, bei denen statt der Hämmer eine mit Sägezahn umwickelte Walze wie in der Textilindustrie üblich die Zellulosebahn auflöst.

Der Öffner besteht im Wesentlichen aus einer Zuführvorrichtung der Öffnungswalze und einem Gehäuse. Wichtig ist die Luftführung an der Öffnungswalze, um die Fasern von der Walze wegzufördern. Aus der Umgebung gesaugte Luft strömt entlang der Walze.

Dies ist schwieriger als bei Hammermühlen. Die weggeführten Fasern werden im selben Luftstrom zur Hygienemaschine transportiert und dort entweder aus dem Luftstrom zur Zwischenspeicherung abgeschieden oder an einem Formrad direkt zu einem Saugkissen geformt.

In einem Formrad sind auf dem Umfang Vertiefungen, auf deren Grund eine Siebfläche besteht. Die Luft mit den Fasern wird in die Vertiefungen gezogen, die Fasern lagern sich in den Vertiefungen ab und die Luft wird durch die Siebflächen hindurchgezogen und gelangt dann zu einem Filter. Die Installations- und Betriebskosten eines Filters sind erheblich. Im Filter sammeln sich hauptsächlich kurze Fasern und Staub, deren Wiederzuführung zum Prozess problematisch ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Öffner und den Prozess so zu gestalten, daß der Filter nicht mehr notwendig ist und alle Fasern in das Produkt gelangen. Dies wird erreicht, indem man den Faseröffner so gestaltet, daß die Abluft von der Windelmaschine, die die Fasern zur Windelmaschine transportiert hat, zum Feinöffner zurückgeleitet wird und zur Abnahme der Fasern von der Öffnungswalze dient.

Anhand der Abbildung 1 wird die Anmeldung beschrieben.
Von einer Rolle mit einer Zellstoffbahn 1) wird die Zellstoffbahn durch Zuführrollen 2) abgezogen und zu einer Öffnungswalze 3) zugeführt. Die Öffnungswalze ist vorzugsweise mit einer Sägezahngarnitur versehen.
Die durch die Sägezahnwalze aufgelösten Flocken werden durch einen Luftstrom, der durch einen Anflugschacht 4) an der Sägezahnwalze am Abnahmebereich vorbeigeführt wird, übernommen und durch eine Abfuhrleitung 7) aus dem Trichter 6) des Öffnergehäuses geführt. Im Bereich der Luftabnahme wird der Luftzug durch ein Luftleitelement 5), das der Sägezahnwalze gegenüberliegt, beschleunigt.
Die Fasern gelangen zu einem Zwischenspeicher oder direkt auf das Formrad 8).
Die Fasern lagern sich in Taschen 9) ab, wodurch ein Kissen gebildet wird.
Die Luft wird durch das Kissen und durch eine Perforation im Formrad mittels eines Saugtrichters 10) aus dem Formrad gezogen und über eine Rohrleitung 13) zu einem Ventilator 14) geführt.
Ein Luftsensor 16) überwacht die Absaugleitung 13) und regelt den Ventilator gegebenenfalls nach, um die Kissenbildung konstant zu halten.
Eine Rohrleitung 15) führt die Luft zum Öffnungsaggregat.

Claims

Luftführung zwischen einer Öffnungswalze für Zellulosefasern und einer Windelmaschine dadurch gekennzeichnet, daß die Luft, die zum Absaugen des Öffners benutzt wird, zum Transport der Flocken in die Windelmaschine benutzt wird und von der Windelmaschine über mindestens einen Ventilator zurück zur Öffnungswalze geleitet wird und dort wieder Fasern abnimmt.
Luftführung nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß die Luft und Fasern zu einem Luftfaser-Trenner geleitet wird und dann wieder zurück zur Öffnungswalze gelangt.
Luftführung nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß Luft und Fasern aus dem Öffner auf ein Formrad in der Windelmaschine geleitetet werden und die Luft von dem Formrad wieder zu dem Öffner geleitet wird.
Luftführung nach einem Ansprüche 1)–3) dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ventilator auf dem Weg der Luft zwischen Formrad und Öffner zwischengeschaltet ist.
Luftführung nach einem der Ansprüche 1)–4) dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom gemessen wird und der Luftstrom automatisch beeinflußt wird, um konstante Luftverhältnisse am Formrad zu erhalten.
Luftführung nach Anspruch 5) dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom durch eine Drossel, einen Zuführer oder Abführer von Luft oder durch eine Drehzahlverstellung beeinflußt wird.
Luftführung nach einem der Ansprüche 1)–6) dadurch gekennzeichnet, daß die Luft im Öffner im Bereich der Faserabnahme in der Öffnungswalze durch ein Leitelement einer Änderung der Luftgeschwindigkeit unterworfen wird.