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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Schaltungsanordnung, die einen
mit einem elektronischen Chip bestückten Schaltungsträger aufweist,
der über ein
Trägersubstrat
verfügt,
an dem Leiterbahnen vorgesehen sind, die zu an einer ersten Kontaktierungsfläche angeordneten
ersten Kontaktpads führen,
wobei der Chip an einer der ersten Kontaktierungsfläche zugewandten
zweiten Kontaktierungsfläche über zweite
Kontaktpads verfügt,
die unter Zwischenschaltung anisotrop elektrisch leitender Kontaktmittel mit
den ersten Kontaktpads elektrisch kontaktiert sind.
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Bei
einer aus der
DE 102
17 698 A1 bekannten Schaltungsanordnung dieser Art ist
ein elektronischer Chip auf einem als dreidimensionales MID-Teil (MID
= Moulded Interconnect Device) konzipierten spritzgegossenen Schaltungsträger angeordnet.
Der Schaltungsträger
besitzt ein Trägersubstrat
mit mehreren vorstehenden Kontaktierungshöckern, wobei die Kontaktierungshöcker mit
Leiterbahnen verbundene erste Kontaktpads tragen, die mit zugeordneten zweiten
Kontaktpads des in Flip- Chip-Technologie aufgesetzten
Chips unter Zwischenschaltung eines anisotrop elektrisch leitenden
Klebstoffes kontaktiert sind. Die Klebeverbindung sorgt gleichzeitig
für die mechanische
Befestigung des Chips an dem Schaltungsträger. Neben der Kontaktierungsfunktion übernimmt
der Klebstoff auch noch die Funktion eines Underfillers, der den
Zwischenraum zwischen dem Chip und dem Schaltungsträger ausfüllt.
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Die
bekannte Art der Flip-Chip-Technik ermöglicht zwar die elektrische
Verbindung von Bauteilen bei geringem Platzbedarf. Nachteile besitzt
diese Technik jedoch bezüglich
der komplexen Handhabung der erforderlichen Aufbau- und Verbindungstechnik
und bezüglich
der Betriebseinflüsse
auf den elektronischen Verbund. Vor allem die unterschiedlichen
thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Schaltungsträger und
in der Regel aus Silizium bestehendem Chip sind komplex und machen
die Technik riskant und teuer. Speziell bei der MID-Technik ist der Unterschied
in den Ausdehnungskoeffizienten äußerst groß, so dass
die Einsatztemperaturen für die
elektrische Schaltungsanordnung stark eingeschränkt werden. Auch der zwischen
den Bauteilen vorgesehene Underfiller ist nicht in der Lage, die
sich ergebenden mechanischen Spannungen abzupuffern.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Schaltungsanordnung
zu schaffen, die bei einfacherer Herstellung weniger gegen Temperaturschwankungen
anfällig
ist und zugleich auch einen guten mechanischen Schutz des elektronischen
Chips gewährleistet.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist vorgesehen,
- – dass sich
die erste Kontaktierungsfläche
am Grund einer seitlich ringsum geschlossenen Aufnahmevertiefung
des Trägersubstrats
befindet, in der die Kontaktmittel und der Chip vollständig aufgenommen
sind,
- – dass
die Kontaktmittel aus mindestens einem zwischen den beiden Kontaktierungsflächen plazierten,
in Richtung der Hochachse der Aufnahmevertiefung elastisch verformbaren
Kontaktierungselement bestehen, das einen gummielastischen Grundkörper mit
einander entgegengesetzten, den beiden Kontaktierungsflächen zugewandten
ersten und zweiten Gegenkontaktierungsflächen sowie eine Vielzahl von
den Grundkörper
unter gegenseitiger Isolierung durchziehenden, an den Gegenkontaktflächen mit
Leitflächen
endenden, elastisch verformbaren Leitkörpern aufweist,
- – und
dass eine am Trägersubstrat
fixierte Beaufschlagungsstruktur vorhanden, die den Chip an der
dem Grund der Aufnahmevertiefung entgegengesetzten Oberseite beaufschlagt,
so dass das Kontaktierungselement zwischen dem Trägersubstrat
und dem Chip eingespannt ist und die ersten und zwei ten Kontaktpads
an die ihnen jeweils gegenüberliegenden
Leitflächen
des Kontaktierungselements angepresst werden.
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Bei
dieser Schaltungsanordnung ist für
die elektrische Kontaktierung von Chip und Schaltungsträger eine
durch Stoffschluss hergestellte, mechanisch feste Verbindung zwischen
den einander zugeordneten Kontaktierungsflächen nicht mehr erforderlich.
Allein durch das Verpressen des elastisch verformbaren Kontaktierungselementes
ergibt sich der gewünschte
zuverlässig
elektrische Kontakt zwischen den beiderseitigen Kontaktierungsflächen. Durch
die Elastizität
des Kontaktierungselementes ergibt sich dabei eine flexible Verbindung,
die in der Lage ist, unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten des
Chips und des Trägersubstrates
selbsttätig
auszugleichen, so dass auch bei großen Temperaturschwankungen
und bei stark unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten wie in
der MID-Technologie stets eine sichere elektrische Verbindung gewährleistet
ist. Zugleich wird auch der Chip stets sicher mechanisch fixiert,
wobei sich durch das Kontaktierungselement zumindest in der Höhenrichtung
der Aufnahmevertiefung eine Art schwimmende Lagerung einstellt,
die Relativbewegungen zwischen den genannten Komponenten zulässt. Da
der Chip versenkt in der Aufnahmevertiefung untergebracht ist, wird überdies
eine exponierte Lage vermieden, was den Chip vor mechanischen Beeinträchtigungen schützt.
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Die
Vorteile ergeben sich sowohl bei ungehäusten als bei gehäusten Chips.
Unter dem Begriff "Chip" seien daher sowohl
Bauformen ohne den Chip umgebendes Gehäuse verstanden, als auch Bauformen,
bei denen der Chip in einem Gehäuse
sitzt, wobei die zweiten Kontaktpads am Chip selbst oder am Gehäuse vorgesehen
sein können.
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Vorteilhaft
bei der elektrischen Schaltungsanordnung ist auch, dass bei ihr
auf einen Underfiller verzichtet werden kann. Auch erspart man sich
das Applizieren von flüssigem
Klebstoff im Fügebereich zwischen
Chip und Schaltungsträger.
Gegenüber
der Flip-Chip-Technik auf Lötbasis
erspart man sich außerdem
das Anbringen der zur Kontaktierung der Kontaktpads erforderlichen
Lotbumps.
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Elastisch
verformbare Kontaktierungselemente, die sich für den Einsatz in der elektrischen Schaltungsanordnung
eignen, sind als solches zwar bereits bekannt. So offenbart die
US 5,617,898 ein Kontaktierungselement,
das sich aus gestapelten Schichten leitfähigen und nicht leitfähigen Elastikmaterials
zusammensetzt. Ferner vertreibt die Firma Shin-Etsu Polymer Europe
B.V., 5928 NS Venlo, Niederlande, unter der Typenbezeichnung "GX4" ein Verbindungsstück, bei
dem eine Matrix aus mit Gold beschichteten Metalldrähten in
einer Silikongummischicht eingebettet sind. Die geschützte Unterbringung
eines Chips zusammen mit einem elastisch verformbaren Kontaktierungselement
in einer seitlich ringsum geschlossenen Aufnah mevertiefung eines Trägersubstrates
ist dort aber ebenso wenig vorgesehen wie die erfindungsgemäße Fixierung
mittels zwischen dem Trägersubstrat
und dem Chip wirkenden Beaufschlagungsmitteln zum Erzeugen der gewünschten
Vorspannung im Bereich der kontaktierten Flächen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Besonders
zweckmäßig ist
der Einsatz eines elastisch verformbaren Kontaktierungselementes, bei
dem die einzelnen Leitflächen
jeweils eine geringere Flächenausdehnung
haben als die Kontaktpads an Chip und Schaltungsträger, wobei
die Leitflächen an
den Gegenkontaktierungsflächen
in einer feinen, matrixartigen Verteilung zu einer oder mehreren
Leitflächengruppen
zusammengefasst sind. Beispielsweise können die beiden Gegenkontaktierungsflächen jeweils
ganzflächig
von einer Leitflächengruppe belegt
sein, so dass bei der Herstellung auf die Position der Kontaktpads
keine Rücksicht
genommen werden muss, weil im zusammengebauten Zustand automatisch
diejenigen Leitkörper
für die
elektrische Verbindung sorgen, deren Leitflächen von den Kontaktpads beaufschlagt
werden. Es besteht jedoch durchaus die Möglichkeit, eine oder mehrere
Leitflächengruppen
vorzusehen, deren Ausdehnung wesentlich geringer ist als diejenige
der zugeordneten Gegenkontaktfläche.
Man kann auf diese Weise beispielsweise mehrere punkt- oder streifenförmig gestaltete
Leitflächengruppen
realisieren.
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Zweckmäßigerweise
verfügt
die Beaufschlagungsstruktur für
den Chip über
einen den Chip übergreifenden,
am Trägersubstrat
fixierten Deckel. Ein optimaler Schutz für den Chip ergibt sich dabei,
wenn der Deckel keinerlei Durchbrechungen aufweist und die Öffnung der
Aufnahmevertiefung von ihm vollständig verschlossen wird. Die
Verbindung zwischen dem Deckel und der Trägerstruktur wird vorzugsweise
durch eine stoffschlüssige
Verbindung realisiert, insbesondere durch eine Klebeverbindung,
wobei sich der Einsatz eines durch W-Strahlung aushärtenden Klebstoffes empfiehlt.
Hier ist keine Erhitzung notwendig und die Zeitdauer zur mechanischen
Fixierung des Chips bis zum Aushärten
der Klebeverbindung ist äußerst gering.
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Grundsätzlich kann
der Deckel komplett außerhalb
der Aufnahmevertiefung liegen oder auch nur teilweise in die Aufnahmevertiefung
hineinragen. Besonders zweckmäßig wird
jedoch eine Ausführungsform
eingeschätzt,
bei der der Deckel vollständig
im Innern der Aufnahmevertiefung sitzt.
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Bei
Bedarf kann der Deckel als Träger
für mindestens
ein weiteres Elektronikbauteil fungieren. Auch besteht die Möglichkeit,
als Deckel unmittelbar selbst ein weiteres Elektronik bauteil einzusetzen, beispielsweise
ein sogenanntes SMD-Bauteil
(SMD = Surface Mounted Device).
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Alternativ
zu einer unlösbaren
Fixierung des Chips kann mittels einer entsprechend gestalteten Beaufschlagungsstruktur
auch eine lösbar
Fixierung realisiert werden. Beispielsweise kann die Beaufschlagungsstruktur
mit an der Trägerstruktur
angeordneten Rasthaken ausgestattet sein, die entweder den Chip
unmittelbar oder einen über
dem Chip liegenden Deckel übergreifen
und in Richtung des Grundes der Aufnahmevertiefung drücken. Ist
der Chip defekt, kann er durch Verformen der Rasthaken aus der Aufnahmevertiefung
herausgenommen und durch einen neuen Chip ersetzt werden.
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Ist
eine Kühlung
des Chips erforderlich, kann der Deckel unmittelbar mit Kühlrippen
versehen werden, so dass kein gesondertes Kühlelement benötigt wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 in
stark vergrößerter und
schematischer Darstellung eine bevorzugte erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen elektrischen Schaltungsanordnung
in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
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2 einen
Längsschnitt
durch die Anordnung aus 1 gemäß Schnittlinie II-II im zusammengebauten
Zustand, wobei das Kontaktierungselement gemäß Schnittlinie IIa-IIa der 5 quer
geschnitten ist,
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3 eine
Einzeldarstellung des Schaltungsträgers aus 1 und 2 in
einer Draufsicht auf die die Aufnahmevertiefung aufweisende Seite,
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4 eine
Einzeldarstellung des bei der Anordnung gemäß 1 und 2 eingesetzten
Chips in einer Unteransicht,
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5 eine
Einzeldarstellung des bei der Anordnung gemäß 1 und 2 eingesetzten
Kontaktierungselements in einer perspektivischen Darstellung,
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6 das
Kontaktierungselement aus 5 im Längsschnitt
gemäß Schnittlinie
VI-VI,
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7 eine
alternative Bauform eines Kontaktierungselements in perspektivischer
Darstellung,
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8 eine
Seitenansicht des Kontaktierungselements aus 7, wobei
die den Grundkörper
durchsetzenden Leitkörper
strichpunktiert angedeutet sind,
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9 erneut
eine weitere alternative Bauform des Kontaktierungselements in perspektivischer Darstellung,
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10 eine
Seitenansicht des Kontaktierungselements aus 9, wobei
die Leitkörper
wiederum strichpunktiert angedeutet sind,
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11 eine
modifizierte Bauform der elektrischen Schaltungsanordnung in perspektivischer
Darstellung, mit einer im Vergleich zur 1 abweichenden
Bauform des Deckels,
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12 den
bei der Schaltungsanordnung aus 1 zum Einsatz
kommenden Deckel in einer perspektivischen Einzeldarstellung,
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13 eine
modifizierte Bauform der Schaltungsanordnung mit am Deckel angeordneten
rippenartigen Kühlkörpern,
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14 eine
abgewandelte Bauform der Schaltungsanordnung, bei der der Deckel
mit weiteren Elektronikbauteilen bestückt ist,
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15 eine
weitere Ausführungsform
der elektrischen Schaltungsanordnung, bei der Rastmittel zur lösbaren Fixierung
des Chips vorgesehen sind,
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16 eine
in Verbindung mit einer Multilayer-Leiterplatte realisierte Bauform der
Schaltungsanordnung, wobei ein die Ausnahmevertiefung verschließender Deckel
lediglich strichpunktiert angedeutet ist, und
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17 eine
Seitenansicht der Schaltungsanordnung aus 16, wobei
der eingekreiste Bereich im Längsschnitt
gemäß Schnittlinie
XVII dargestellt ist.
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Die
Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele
einer allgemein mit Bezugsziffer 1 bezeichneten elektrischen
Schaltungsanordnung, die einen Schaltungsträger 2 aufweist, der
mit mindestens einem elektronischen Chip 3 bestückt ist.
Eine mögliche
Ausführungsform
eines solchen Chips 3 ist in 4 schematisch
in einer perspektivischen Unteransicht gezeigt.
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Bei
den Bauformen der 1 bis 3, 11 und 13 bis 15 ist
der Schaltungsträger 2 als
dreidimensionales MID-Teil konzipiert. Er enthält ein aus spritzgießfähigem, vorzugsweise thermoplastischem
Kunststoffmaterial bestehendes Trägersubstrat 4, das
an einer oder mehreren Seiten mit Leiterbahnen 6 versehen
ist, die zur Übertragung elektrischer
Signale zwischen bedarfsgemäß plazierten
Anschlußstellen
und dem Chip 3 sowie eventueller weiterer vorhandener Elektronikkomponenten 49 dienen.
Die Ausführungsbeispiele
zeigen Anordnungen, bei denen mehrere Leiterbahnen 6 gleichzeitig mit
einem in einer Aufnahmevertiefung 5 des Trägersubstrats 4 plazierten
Chip 3 elektrisch kontaktiert sind.
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Die
vorgenannten Ausführungen
gelten entsprechend für
die Bauform der 16 und 17, jedoch
mit der Abweichung, dass dort der Schaltungsträger 2 als Multilayer-Leiterplatte
ausgebildet ist, dessen Trägersubstrat
sich aus mehreren sandwichartig aufeinandergeschichteten Platinen 7 zusammensetzt,
die miteinander verklebt sind.
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Die
grubenähnlich
aus dem Trägersubstrat 4 ausgenommene
Aufnahmevertiefung 5 hat eine Hochachse 8, die
sich beim Ausführungsbeispiel rechtwinkelig
zur Hauptausdehnungsebene des beispielhaft plattenförmigen Schaltungsträgers 2 erstreckt.
Die Aufnahmevertiefung 5 hat unten einen Grund 12 und
oben eine zur Außenfläche 13 des
Trägersubstrats 4 ausmündende Öffnung 14.
Seitlich ist die Aufnahmevertiefung 5 zwischen dem Grund 12 und
der Öffnung 14 ringsum
geschlossen und wird von einer ringsum laufenden seitlichen Wandfläche 15 begrenzt,
die durch das Trägersubstrat 4 definiert wird.
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Die
Leiterbahnen 6 verlaufen ausgehend von der Außenfläche 13 in
die Aufnahmevertiefung 5 hinein, bis sie in erste Kontaktpads 16 übergehen,
welche an einer vom Grund 12 der Aufnahmevertiefung definierten
ersten Kontaktierungsfläche 18 des
Trägersubstrats 4 angeordnet
sind. Das Verteilungsmuster der ersten Kontaktpads 16 entspricht
den spezifischen technischen Anforderungen, wobei beim Ausführungsbeispiel
zwei Gruppen zu je vier in einer Reihe nebeneinanderliegenden ersten
Kontaktpads 16 vorgesehen sind.
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Die
erste Kontaktierungsfläche 18 ist
zweckmäßigerweise
eben ausgebildet, so dass auch sämtliche
ersten Kontaktpads 16 in einer gemeinsamen Ebene liegen,
wobei sie in Richtung der Hochachse 8 der Öffnung 14 zugewandt
sind.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
der 1 bis 3, 11 und 13 bis 15 verlaufen
die Leiterbahnen 6 beim Übergang zwischen der Außenfläche 13 und
dem Grund 12 entlang der seitlichen Wandfläche 15 der
Aufnahmevertiefung 5. Der entsprechende Wandbereich 22 hat
dabei zweckmäßigerweise
einen schrägen
Verlauf, so dass sich der Querschnitt der Aufnahmevertiefung 5 ausgehend vom
Grund 12 zur Öffnung 14 hin
erweitert. Die Leiterbahnen 6 sind hier vorzugsweise in
MID-Technologie hergestellt, beispielsweise nach dem Verfahren der
sogenannten Laser-Direkt-Strukturierung. Ausgangspunkt ist hierbei
beispielsweise ein für MID-Einsätze optimierter
PBT-Kunststoff (Polybutylen-Therephtalat), wobei das Kunststoffmaterial
mit eingebetteten Metallpartikeln bzw. Metallkeimen versehen ist.
Nach der Spritzgußfertigung
des Trägersubstrates 4 wird
durch lokale Aktivierung der Substrat-Oberfläche mittels Laserstrahl das
gewünschte Schaltungslayout
erzeugt. Hierbei wird ein Laserstrahl über die Oberfläche des
Trägersubstrates 4 hinweggeführt, wobei
in den bestrahlten Oberflächenbereichen eine
lokale Materialaktivierung stattfindet. Zum einen werden aus speziellen,
nichtleitenden Wirksubstanzen Metallkeime abgespalten. Gleichzeitig
erzeugen weitere Füllstoffe
des Kunststoffmaterials eine ausgeprägte Rauhigkeit auf der bestrahlten
Oberfläche.
Bei einem sich anschließenden
galvanischen Metallisierungsprozess erfolgt im Bereich der abgespaltenen
und teilweise freigelegten Metallkeime eine lokale, der Laserspur
folgende Kupfermetallisierung, wobei durch die Rauhigkeit eine sehr
gute Haftung für
die im Galvanikbad entstehende Metallschicht gewährleistet wird. Auf diese Weise ergeben
sich die Leiterbahnen 6 ausschließlich und exakt in denjenigen
Oberflächenbereichen
des Trägersubstrates 4,
die vorausgehend der geschilderten Laserstrahlaktivierung ausgesetzt
worden sind. Auf die gleiche Weise werden die ersten Kontaktpads realisiert,
die zweckmäßigerweise
von eine etwas größere Fläche aufweisenden
Endabschnitten der Leiterbahnen gebildet werden.
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Die
Aufnahmevertiefung 5 wird bei der MID-Herstellung beim
Spritzgießen
des Trägersubstrates 4 ausgeformt.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 15 und 16 ergibt
sich die Aufnahmevertiefung 5 durch Aussparungen in einigen
der von den Platinen 7 gebildeten Leiterplattenschichten.
Die ausgesparten Platinen 7 definieren die seitliche Wandfläche 15, während der
Grund 12 von einer nicht ausgesparten Platine 7 definiert
wird. Um die Leiterbahnen 4 zum Grund 12 der Aus nahmevertiefung 5 zu
führen,
bedient man sich sogenannter Durchkontaktierungen bzw. Vias 23,
die verschiedene der Platinen 7 durchsetzen, um einen elektrisch
leitenden Übergang
zwischen den an der Außenfläche 13 und
den am Grund 12 verlaufenden Leiterbahnabschnitten zu erhalten.
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Bei
allen Ausführungsformen
ist der Chip 3 zusammen mit einem zu dessen elektrischer
Kontaktierung dienenden, elastisch verformbaren Kontaktierungselement 24 komplett
in der Aufnahmevertiefung 5 aufgenommen. Das Kontaktierungselement 24 liegt dabei
in Richtung der Hochachse 8 zwischen dem Chip 3 und
dem Grund 12 der Aufnahmevertiefung 5.
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Die
dem Grund 12 zugewandte Unterseite des Chips 3 bildet
eine zweite Kontaktierungsfläche 19,
an der eine Mehrzahl zweiter Kontaktpads 17 vorgesehen
ist, die mit der im Chip 3 integrierten Schaltung verbunden
sind. Diese zweiten Kontaktpads 17 sind so verteilt, dass
sie jeweils einem der am Trägersubstrat 4 vorgesehenen
ersten Kontaktpads 16 in der Richtung der Hochachse 8 gegenüberliegen (4).
Durch das zwischengeschaltete Kontaktierungselement 24 sind
die auf diese Weise einander paarweise zugeordneten ersten und zweiten
Kontaktpads 16, 17 elektrisch miteinander verbunden.
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Bei
dem Chip 3 kann es sich um einen gehäusten oder um einen ungehäusten Chip
handeln. Verfügt
der Chip 3 über
ein Gehäu se,
befinden sich die mit dem Kontaktierungselement 24 kooperierenden
zweiten Kontaktpads 17 in der Regel am Chipgehäuse.
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Das
Kontaktierungselement 24 verfügt über eine anisotrope elektrische
Leitfähigkeit,
wobei die Leitfähigkeitsrichtung
mit dem Verlauf der Hochachse 8 zusammenfällt. Die 5 und 6 zeigen
das bei der Bauform gemäß 1 bis 3 verwendete Kontaktierungselement 24 in
jeweils einer Einzeldarstellung.
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Das
Kontaktierungselement 24 ist insgesamt in Richtung der
Hochachse 8 elastisch verformbar. Es verfügt über einen
insbesondere aus Silikongummi bestehenden gummielastischen Grundkörper 25, der
an einander entgegensetzten Seiten über eine erste bzw. zweite
Gegenkontaktierungsfläche 20, 21 verfügt. Bevorzugt
ist der Grundkörper 25 plattenartig ausgeführt und
so in der Aufnahmevertiefung 5 plaziert, dass die Plattenebene
rechtwinkelig zur Hochachse 8 verläuft. Die Gegenkontaktierungsflächen 20, 21 sind
dann von den beiden zum einen zum Grund 12 und zum anderen
zur Öffnung 14 weisenden
größeren Außenflächen des
Grundkörpers 25 gebildet.
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Der
Grundkörper 25 ist
in Richtung der Hochachse 8 von einer Mehrzahl unter gegenseitiger
Isolierung in das Grundkörpermaterial
eingebetteter Leitkörper 26 durchzogen.
Diese Leitkörper 26 enden jeweils
an beiden Gegenkontaktierungsflächen 20, 21 mit
von außen
zugänglichen
ersten bzw. zweiten Leitflächen 27, 28.
Sie sind derart elastisch verformbar, dass sie eine Veränderung
des Abstandes ihrer jeweils zugeordneten ersten und zweiten Leitflächen 27, 28 zulassen.
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Wird
also das Kontaktierungselement 24 im Bereich seiner Gegenkontaktierungsflächen 20, 21 zwischen
zwei Bauteilen verspannt, lässt
sich der Grundkörper 25 in
Richtung der Hochachse 8 zusammendrücken, wobei sich gleichzeitig
die beaufschlagten ersten und zweiten Leitflächen 27, 28 der
einzelnen Leitkörper 26 aneinander
annähern.
Bei gegenseitiger Annäherung
der beiden Leitfläche 27, 28 eines
Leitkörpers 26 kann
dieser beispielsweise seitwärts
ausknicken oder ausbiegen, wie dies in Figur strichpunktiert bei 32 angedeutet
ist.
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Als
besonders zweckmäßig hat
sich eine Bauform erwiesen, bei der die Leitkörper 26 aus elastisch
biegbaren Metalldrähten
bestehen, deren Stirnflächen
unmittelbar die ersten und zweiten Leitflächen 27, 28 bilden.
Dabei haben die Leitflächen 27, 28 quer
zur Hochachse 8 jeweils eine wesentlich geringere Flächenausdehnung
als die zu kontaktierenden Kontaktpads 16, 17.
Sie durchziehen den Grundkörper 25 in
zueinander paralleler Ausrichtung und bevorzugt in einer matrixähnlichen
Verteilung eng benachbart zueinander.
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Von
Fall zu Fall kann der Gründkörper 25 komplett
oder nur bereichsweise von den Leitkörpern 26 durchsetzt
sein. Auf diese Weise sind die Leitflächen 27, 28 an
den Gegenkontak tierungsflächen 20, 21 in
feiner matrixartiger Verteilung zu einer oder mehreren Leitflächengruppen 33 zusammengefasst.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 5 und 6 sind die Leitkörper 26 so
plaziert, dass sich an jeder Gegenkontaktierungsfläche 20, 21 eine
der Anzahl der zu kontaktierenden Kontaktpads 16 bzw. 17 entsprechende
Anzahl von Leitflächengruppen 33 ergibt,
die so angeordnet sind, dass sie jeweils einem zu kontaktierenden
ersten und zweiten Kontaktpad 16, 17 gegenüberliegen.
Man erreicht auf diese Weise eine punktartige Gestaltung bzw. Verteilung
der Leitflächengruppen 33.
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Mittels
einer am Trägersubstrat 4 fixierten Beaufschlagungsstruktur 34 wird
der Chip 3 an der dem Grund 12 der Aufnahmevertiefung 5 entgegengesetzten
Oberseite beaufschlagt, so dass er gegen das Kontaktierungselement 24 vorgespannt
wird, das seinerseits an die erste Kontaktierungsfläche 18 angedrückt wird.
Das Kontaktierungselement 24 wird somit in Richtung der
Hochachse 8 zwischen dem Trägersubstrat 4 und
dem Chip 3 eingespannt. Dabei werden die ersten und zweiten
Kontaktpads 16, 17 an die ihnen jeweils gegenüberliegenden,
zugewandten Leitflächen 27, 28 angepresst.
Auf diese Weise ergibt sich eine elektrische Verbindung zwischen
den sich gegenüberliegenden
ersten und zweiten Kontaktpads 16, 17 über die
dazwischen angeordnete Anzahl von Leitkörpern 26, die gleichzeitig
von diesen Kontaktpads 16, 17 beaufschlagt werden.
Das Kontaktierungselement 24 baut dabei aufgrund seiner
Elastizi tät
einen Gegendruck auf, der eine sichere elektrische Verbindung zwischen
einem jeweiligen Kontaktpad und den daran anliegenden Leitkörpern 26 allein
durch den Anpressdruck gewährleistet,
so dass auf weitere verbindende Maßnahmen, beispielsweise Verlöten oder
Kleben mittels Leitkleber, zu Gunsten einer vereinfachten Montage
verzichtet werden kann.
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Das
Kontaktierungselement 24 der 5 und 6 ist
hinsichtlich der Ausgestaltung und Verteilung der Leitflächengruppen 33 speziell
an die Verteilung der Kontaktpads 16, 17 angepasst.
Wesentlich vorteilhafter ist jedoch eine Bauform, die einen Einsatz
unabhängig
von der Kontaktpadverteilung ermöglicht.
Eine derartige Ausgestaltung offenbaren die 9 und 10,
wobei hier an den beiden Gegenkontaktierungsflächen 20, 21 jeweils
nur eine Leitflächengruppe 33 vorgesehen
ist, die sich jedoch jeweils über
die gesamte Fläche
der betreffenden Gegenkontaktierungsflächen 20, 21 erstreckt.
Auf diese Weise ist eine elektrische Verbindung zwischen an entgegengesetzten
Seiten des Kontaktierungselements 24 anliegenden Kontaktpads
unabhängig
davon möglich,
an welcher Stelle der Grundfläche
des Kontaktierungselementes 24 sie sich gegenüberliegen
und an das Kontaktierungselement 24 angedrückt werden.
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Eine
weitere mögliche
Alternativbauform des Kontaktierungselements 24 ist in 7 und 8 dargestellt.
Dort sind die Leitkörper 26 so
angeordnet, dass sie an den beiden Gegenkon taktierungsflächen 20, 21 mehrere
streifenartige Leitflächengruppen 33 bilden.
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Durch
die elastische Nachgiebigkeit des Kontaktierungselements 24 werden
selbsttätig
unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Trägersubstrats 4 und
des Chips 3 kompensiert, bei gleichzeitiger ständiger Aufrechterhaltung
einer sicheren elektrischen Verbindung.
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Abgesehen
vom Ausführungsbeispiel
der 15 enthält
die Beaufschlagungsstruktur 34 bei allen Ausführungsbeispielen
einen den Chip 3 an der dem Grund 12 der Aufnahmevertiefung 5 entgegengesetzten
Oberseite übergreifenden
Deckel 35. Dieser ist zweckmäßigerweise im Bereich der Öffnung 14 so
in die Aufnahmevertiefung 5 eingesetzt, dass er vollständig im
Innern der Aufnahmevertiefung 5 zu liegen kommt. Zweckmäßig ist
eine Anordnung, bei der die in Richtung der Hochachse 8 vom
Grund 12 wegweisende Außenfläche 36 des Deckels 35 bündig mit
dem die Öffnung 14 umschließenden Randbereich
der Außenfläche 13 des
Trägersubstrats 4 verläuft.
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Der
Deckel 35 ist bei allen Ausführungsbeispielen stoffschlüssig mit
dem Trägersubstrat
verbunden. Es kommt insbesondere eine Klebeverbindung zum Einsatz,
wobei ein geeigneter Klebstoff bei 37 angedeutet ist. Zweckmäßigerweise
wird ein UV-aushärtender
Klebstoff 37 verwendet, der seine Festig keit auch ohne
Wärmeintrag
erreicht, was eine Schonung für
den Chip bedeutet.
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Bei
der Montage der Schaltungsanordnung 1 wird der Deckel 35 mittels
eines geeigneten Werkzeuges an den Chip 3 angedrückt, bis
der Klebstoff 37 ausgehärtet
ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Kombination aus Chip 3 und
Kontaktierungselement 34 mit der gewünschten Vorspannung zwischen
dem Deckel 35 und dem Grund 12 der Aufnahmevertiefung 5 kraftschlüssig eingespannt
ist.
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Der
Klebstoff 37 wird zweckmäßigerweise im flüssigen Zustand
aufgrund Kapillarwirkung in einem schmalen Spalt 38 appliziert,
der sich um den Deckel 35 herum zwischen diesem und dem
Trägersubstrat 4 erstreckt.
Dieser Spalt 38 steht mit einer oder mehreren topfartigen
Ausnehmungen 42 in Verbindung, die in der Außenfläche 13 des
Trägersubstrats 4 ausgebildet
sind. Beim Ausführungsbeispiel
hat die Öffnung 14 einen
rechteckigen Umriss, wobei in jedem der vier Eckbereiche eine der
erwähnten
topfartigen Ausnehmungen 42 plaziert ist. Zum Festkleben
des Deckels 35 wird der Klebstoff in die topfartigen Ausnehmungen 42 eingespeist,
von wo aus er aufgrund der Kapillarwirkung in den Spalt 38 hineingezogen wird,
bis schließlich
der gesamte Spalt 38 mit Klebstoff 37 gefüllt ist.
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Bei
der in 11 und 12 gezeigten
modifizierten Ausführungsform
befindet sich eine topfartige Ausnehmung 42, insbesondere
an zentraler Stelle, in der Außenfläche 36 des
Deckels 35. Von dieser gehen mehrere nutartige Vertiefungen 43 ab,
die zum Rand des Deckels 35 ausmünden. Bei der abgebildeten
rechteckigen Grundrissform des Deckels 35 sind zweckmäßigerweise
vier solcher nutartigen Vertiefungen 43 vorgesehen, die
jeweils zu einer Randmitte des Deckels 35 führen.
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Hier
wird bei der Montage der Schaltungsanordnung 1 der Klebstoff 37 in
die topfartige Ausnehmung 42 des Deckels 35 eingespeist,
von wo aus er über
die nutartigen Vertiefungen 43 in den Spalt 38 gelangt,
um sich dort wiederum durch Kapillarwirkung zu verbreiten.
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Um
eine verschmutzungs- und feuchtigkeitsdichte Kapselung des Chips 3 und
der elektrischen Verbindungsmaßnahmen
innerhalb der Aufnahmevertiefung 5 zu erzielen, ist vorgesehen,
dass der Deckel 35 die Öffnung 14 der
Aufnahmevertiefung 5 vollständig verschließt. Für die Abdichtung
des Fügebereiches
sorgt der Klebstoff 37.
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Ist
eine besondere Abdichtung nicht erforderlich, kann auch ein Deckel
verwendet werden, der abweichend von der beschriebenen Bauform nicht durchgängig geschlossen
ist, sondern über
eine oder mehrere Durchbrechungen verfügt. Auch kann der Deckel dann
beispielsweise so ausgebildet sein, dass er nur ei nen Teil der Öffnung 14 der
Aufnahmevertiefung 5 überspannt,
beispielsweise in einer stegartigen Gestaltung.
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Wie
aus 14 hervorgeht, kann der Deckel 35 an
seiner Außenfläche 36 mit
einer elektrischen Leiterstruktur 44 versehen sein, die
die elektrische Kontaktierung eines oder mehrerer Elektronikbauteile 49 ermöglicht.
Exemplarisch zeigt die 14 zwei SMD-Bauteile, die teilweise
auf dem Deckel 35 sitzen und die zum einen mit der elektrischen
Leiterstruktur 44 des Deckels 35 und zum anderen
mit einer auf der Außenfläche 13 des
Trägersubstrats 4 angeordneten weiteren
elektrischen Leiterstruktur 45 kontaktiert sind.
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Insbesondere
wenn der Deckel 35 flächenbündig mit
der Außenfläche 13 des
Trägersubstrats 4 in
die Aufnahmevertiefung 5 eingesetzt ist, kann somit die
Außenfläche 36 des
Deckels 35 wie die Außenfläche 13 des
Trägersubstrats 4 als
Bestückungsfläche für weitere
Elektronikkomponenten herangezogen werden. Dies ermöglicht eine äußerst platzsparende
Installation elektrischer Schaltungen.
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Aus 13 geht
die Möglichkeit
hervor, den Deckel 35 als Träger für Kühlkörper 46 einzusetzen, wenn
der Chip 3 im bestimmungsgemäßen Einsatz einer Kühlung bedarf.
Die Kühlkörper 46 sind
insbesondere rippenartig ausgebildet und können einstückig an den Deckel 35 angeformt
sein.
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Bei
der in 15 gezeigten Schaltungsanordnung 1 ist
die Beaufschlagungsstruktur 34 so ausgeführt, dass
sie eine lösbare
Fixierung des Chips 3 ermöglicht. Sie verfügt zu diesem
Zweck vorzugsweise über
Rastmittel, die zweckmäßigerweise
einstückig
mit dem Trägersubstrat 4 ausgeführt sind.
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Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
bestehen die Rastmittel aus gemäß Doppelpfeilen 47 quer
zur Hochachse 8 elastisch biegbaren Rasthaken 48,
die die Öffnung 14 ein
Stück weit überragen. Beim
Einsetzen des Chips 3 werden die Rasthaken 48 vorrübergehend
auseinandergespreizt, um nach dem Hindurchführen des Chips 3 in
Richtung ihrer Ausgangsstellung zurückzufedern, so dass sie zum einen
den Chip 3 an seiner Oberseite übergreifen und zum anderen
gleichzeitig eine in Richtung des Grundes 12 wirkende Druckkraft
auf die Oberseite des Chips 3 ausüben, so dass er gegen das Kontaktierungselement 24 gepresst
wird. Im Defektfalle eines Chips 3 können die Rasthaken 48 manuell
oder mittels eines geeigneten Werkzeuges auseinandergespreizt werden,
so dass sich der an dem Kontaktierungselement 24 lediglich
anliegende und nicht fest mit diesem Kontaktierungselement 24 verbundene
Chip 3 problemlos entnehmen lässt.
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Während beim
Ausführungsbeispiel
der 15 die Rastmittel bzw. Rasthaken 48 unmittelbar mit
dem Chip 3 zusammenwirken, wäre auch eine Bauform möglich, bei
der der Chip 3 mittels eines Deckels oder eines sonstigen
Kraftübertragungselementes
abgedeckt ist, wobei die Rastmittel auf diesen Deckel bzw. das Kraftübertragungselement
einwirken.
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Um
eine kompakte Schichtung mehrerer Schaltungsanordnungen 1 in
Richtung der Hochachse 8 zu ermöglichen, ist es bei allen Ausführungsbeispielen
von Vorteil, wenn die Beaufschlagungsstruktur 34 nicht über die
Außenfläche des
Trägersubstrats 4 vorsteht,
zu der die Öffnung 14 ausmündet. Bei den
Ausführungsbeispielen
der 1 bis 3, 11 und 13 bis 15 wird
dies durch eine versenkte Anordnung des Deckels 35 erreicht.
Im Falle der 15 befinden sich zu diesem Zweck
die Rastmittel bzw. Rasthaken 48 komplett innerhalb der Aufnahmevertiefung 5.
Um die Querbeweglichkeit der Rasthaken 48 zu garantieren,
kann die seitliche Wandfläche 15 in
ihrem Bereich jeweils eine den Querschnitt der Aufnahmevertiefung 5 vergrößernde Aussparung 52 aufweisen.
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Anstelle
der Verwendung von lediglich einem Kontaktierungselement 24 als
Kontaktmittel zur elektrischen Verbindung von Chip 3 und
Schaltungsträger 2 könnten auch
mehrere nebeneinander angeordnete Kontaktierungselemente 24 vorgesehen sein.
Zur Stabilisierung kann bzw. können
das bzw. die Kontaktie rungselemente 24 von einer gesonderten
Haltestruktur gehalten bzw. stabilisiert werden.
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Die
Innenkontur der Aufnahmevertiefung 5 kann so ausgeführt werden,
dass das an Ort und Stelle plazierte mindestens eine Kontaktierungselement 24 durch
die Wandung der Aufnahmevertiefung 5 formschlüssig quer
zur Hochachse 8 fixiert wird. Eine solche Bauform bietet
sich insbesondere dann an, wenn die Leitflächengruppen 33 ein
speziell auf die Verteilung der Kontaktpads 16, 17 abgestimmtes Verteilungsmuster
aufweisen.
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Anstelle
des bei den Ausführungsbeispielen eingesetzten
Kontaktierungselements 24 könnte auch ein Kontaktierungselement 24 mit
anderem Aufbau eingesetzt werden, das über die erforderliche Gummielastizität verfügt und zugleich
ausschließlich in
Richtung der Hochachse 8 durchgehend anisotrop leitfähig ist.
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Entsprechend
dem gewählten
Aufbau kann die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
einen oder mehrere der nachstehenden Vorteile aufweisen. Beim Zusammenbau
ergibt sich ein nur geringer wärmebedingter
Stress für
den Chip und der Montageprozess ist insgesamt sehr einfach. Die
bei üblichen Flip-Chip-Technologien auftretende
Ausdehnungskoeffizienten-Problematik wird entschärft. Über der Schaltungsanordnung 1 kann
zusätzlicher
Bauraum für
weitere Schaltungsanordnungen und/oder Elektronikkomponenten bereitgestellt
werden. Durch entspre chende Ausgestaltung der Beaufschlagungsstruktur
lässt sich
ein Chipaustausch realisieren. Ohne Einschränkung können für die Schaltungsanordnung solche
Chips 2 eingesetzt werden, die auch bei üblichen
Flip-Chip-Technologien eingesetzt werden und beispielsweise für eine Kontaktierung
durch Bonden ausgelegt sind. Eine effiziente Chipkühlung ist
möglich.
Mehrere Chips können übereinander
installiert werden.