DE10355541A1 - Hauttönungsprodukt - Google Patents

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DE10355541A1
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Rainer Dr. Wolber
Jan Batzer
Thomas Dr. Blatt
Volker Dr. Wendel
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Beiersdorf AG
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Abstract

Verwendung von kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen, die ein oder mehrere selbstbräunende Substanzen enthält zur Färbung der Haut von mehrzelligen Organismen, insbesondere der Haut von Mensch und Tier, insbesondere zur Farbangleichung von unterschiedlich pigmentierten Hautstellen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von selbstbräunerhaltigen kosmetischen Zubereitungen zur Kaschierung von unregelmäßiger Hautpigmentierung.
  • Der Trend weg von der vornehmen Blässe hin zur „gesunden, sportlich braunen Haut" ist seit Jahren ungebrochen. Um diese zu erzielen, setzen die Menschen ihre Haut der Sonnenstrahlung aus, da diese eine Pigmentbildung im Sinne einer Melaninbildung hervorruft. Die ultraviolette Strahlung des Sonnenlichtes hat jedoch eine schädigende Wirkung auf die Haut. Neben der akuten Schädigung (Sonnenbrand) treten Langzeitschäden wie ein erhöhtes Risiko an Hautkrebs zu erkranken bei übermäßiger Bestrahlung mit Licht aus dem UVB-Bereich (Wellenlänge: 280–320 nm) auf. Die übermäßige Einwirkung der UVB- und UVA-Strahlung (Wellenlänge: 320–400 nm) führt darüber hinaus zu einer Schwächung der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes. Dies führt zu zahlreichen phototoxischen und photoallergischen Reaktionen und hat eine vorzeitige Hautalterung zur Folge.
  • Die natürliche Bräunung der Haut durch Sonnenstrahlung wird verursacht durch die Bildung von braunen Farbpigmenten in der Haut. Die Epidermis enthält in ihrer untersten Schicht, der Basalschicht, neben den Basalzellen einzelne pigmentbildende Zellen, die Melanocyten. Durch UV-Licht wird in diesen Zellen die Produktion von Melanin angeregt, das in die Keratinozyten und letztlich in die Korneozyten (Hornzellen) transportiert und dort als braune Hautfarbe sichtbar wird. Diese von der Aminosäure Tyrosin ausgehende Pigmentbildung wird überwiegend durch UVB-Strahlung initiiert und als „indirekte Pigmentierung" bezeichnet. Ihre Entwicklung läuft über mehrere Tage; die so erhaltene Sonnenbräune besteht über einige Wochen.
  • Jeder Mensch zeigt ein persönliches Hautbild. Insbesondere die Oberflächenstruktur der Haut ist einmalig, dadurch ist es möglich Personen anhand ihrer Fingerabdrücke zu identifizieren.
  • Auch die Färbung der Haut ist sehr unterschiedlich. Es gibt natürliche Hautpigmentierungsstörungen, wie zum Beispiel Sommersprossen (Lentigo aestiva), Altersflecke (Lentigo senilis, Keratosis senilis), Leberflecke (Lentigo simplex, Lentigo juvenilis, Naevi) und unnatürliche bzw. krankhafte Hautpigmentierungsstörungen wie zum Beispiel Lentigo maligna (Dubreuilh-Hutchinson Krankheit), Vitiligo, Narben von beispielsweise Operationen, Verletzungen oder Verbrennungen (postinflammatorische Hyperpigmentierungen), Melasma, unregelmäßige Pigmentierung der Haut mit lokal hyper- und/oder hypopigmentierten Bereichen (uneven skin tone) infolge äußerer Einflüsse (insbesondere nach chronischer UV-Belastung).
  • Unterschiedliche Hautpigmentierung, insbesondere "fleckige" Haut („uneven skin tone") und auch sommersprossige Haut stellt für viele Menschen einen belastenden Mangel dar. Durch die im Alter zunehmende Zahl von Altersflecken nimmt das subjektive Gefühl des "altwerdens" bzw. "altseins" zu. Dieser psychologische Druck kann zu einer Beeinträchtigung des Lebenswandels führen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Mangel unterschiedlicher Hautpigmentierung durch gezielte, verstärkte Pigmentierung/Bräunung der helleren Hautareale beizukommen und den Kontrast zwischen dunkler und heller pigmentierten Hautarealen zu vermindern. Damit wird dem Verbraucher ein optisch gleichmäßigeres Erscheinungsbild gegeben.
  • Die gezielte Pigmentierung der Haut ist auf verschiedene Weise möglich.
  • Unter gezielter Pigmentierung werden alle Verfahren verstanden, die eine Pigmentierung/Bräunung in den oberen Hautschichten auslösen. Dazu gehören nicht die Bedeckung der Haut mit Farbpigmenten, langläufig als Schminken bekannt oder die Applikation von Pigmenten in die Lederhaut (Corium) (Tätowieren).
  • Bei der „Direkt-Pigmentierung", die mit der Sonnenbestrahlung einsetzt, werden vorwiegend farblose Melanin-Vorstufen durch UVA-Strahlung zu dunkel gefärbten Melanin oxidiert. Da diese Oxidierung reversibel ist, führt sie zu einer nur kurz anhaltenden Hautbräunung.
  • Die menschliche Haut lässt sich jedoch auch künstlich durch orale Einnahme von Carotinoiden bräunen, was jedoch zu unnatürlich wirkenden Orangefarbtönen der Haut führen kann.
  • Weitaus beliebter jedoch ist die künstliche Bräunung der Haut, welche sich durch Auftragen von sogenannten Selbstbräunern erzielen lässt. Diese Verbindungen weisen als chemisches Strukturmerkmal Keto- bzw. Aldehydgruppen in Nachbarschaft zu Alkoholfunktionen auf. Diese Ketole bzw. Aldole gehören überwiegend zur Substanzklasse der Zucker. Der am häufigsten verwendete Selbstbräuner ist das 1,3-Dihydroxyaceton.
  • Die Verbindungen können mit den Proteinen und Aminosäuren der Hornschicht der Haut im Sinne einer Maillard-Reaktion umgesetzt werden, wobei über einen noch nicht vollständig aufgeklärten Reaktionsweg Polymerisate entstehen, die der Haut einen bräunlichen Farbton verleihen. Diese Reaktion ist nach etwa 4 bis 6 Stunden abgeschlossen; die so erzielte Bräune ist nicht abwaschbar und wird erst mit der normalen Hautabschuppung entfernt.
  • Die Zubereitungen, mit denen das erfinderische Verfahren ausgeführt werden kann, können in verschiedenen Formen vorliegen und eingesetzt werden. So können sie z. B. eine Emulsion vom Typ Öl-in-Wasser (O/W) oder eine multiple Emulsion, beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser (W/O/W). Auch emulgatorfreie Formulierungen wie Hydrodipsersionen, Hydrogele oder eine Pickering-Emulsion sind vorteilhafte Ausführungsformen. In allen Zubereitungsformen ist jedoch ein Gehalt an selbstbräunenden Substanzen vorhanden.
  • Überraschend hat sich gezeigt, das im Vergleich zu herkömmlichen Selbstbräunungszubereitungen, die in der Regel Konzentrationen von >= 2 Gew.-% an selbstbräunenden Substanzen enthalten, zur Angleichung (Kaschierung) der Pigmentierungsungleichmäßigkeiten bevorzugt nur eine Konzentration von <= 1,5 Gew.-% an selbstbräunenden Substanzen, immer bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, benötigt wird.
  • Durch mehrfache Anwendung einer erfindungsgemäßen Zubereitung, die im Gegensatz zu herkömmlichen Selbstbräunungsprodukten geringere Mengen an Selbstbräunern enthält, wird eine gleichmäßige (fleckenfreie) Tönung der hellen Hautpartien erreicht und der Kontrast zu dunkleren Hautpartien (z.B. zu Sommersprossen, Altersflecken) wird deutlich, mit bloßem Auge sichtbar, verringert.
  • Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Zubereitungen mindestens einmal, besonders bevorzugt zweimal täglich auf die zu bräunenden Hautpartien aufgetragen.
  • Vorteilhaft sind auch solche kosmetische und dermatologische Zubereitungen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen, da durch Sonneneinstrahlung die Pigmentierungsungleichmäßigkeiten unbehandelter Haut verstärkt werden können.
  • Vorteilhaft ist auch die Kombination zweier oder mehrerer der nachfolgend genannten selbstbräunenden Substanzen.
  • Die Konsistenz der Formulierungen kann von pastösen Formulierungen über fließfähige Formulierungen bis hin zu dünnflüssigen, sprühbaren Produkten reichen. Dementsprechend können Cremes, Lotionen, Stiften oder Sprays formuliert werden.
  • Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen in der für Kosmetika und Dermatika üblichen Weise auf die Haut in ausreichender Menge aufgebracht.
  • Durch die Anwendung lässt sich nicht nur eine gleichmäßige Hautfärbung erreichen, es lassen sich insbesondere auch von Natur aus oder durch krankhafte Veränderung unterschiedlich gefärbte Hautbereiche gleichmäßig einfärben.
  • Als Selbstbräuner werden erfindungsgemäß vorteilhaft unter anderem eingesetzt:
    Figure 00050001
  • Ferner ist das 5-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Juglon) zu nennen, das aus den Schalen frischer Walnüsse extrahiert wird
    Figure 00050002
    sowie das in den Henna-Blättern vorkommende 2-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Lawson).
  • Figure 00050003
  • Ganz besonders bevorzugt im Sinne der Erfindung ist das 1,3-Dihydroxyaceton (DHA), ein im menschlichen Körper vorkommender dreiwertiger Zucker.
  • Figure 00060001
  • Auch 6-Aldo-D-Fructose und Ninhydrin können als erfindungsgemäße Selbstbräuner eingesetzt werden.
  • Als Selbstbräuner im Sinne der Erfindung sind auch Substanzen zu verstehen, die eine von Braunton abweichende Hautfärbung hervorrufen. Dazu gehören auch Wirkstoffe aus natürlichen Quellen, wie sie z.B. im Kurkuma vorkommen.
  • Es ist erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die erfindungsgemäßen hautbräunenden kosmetischen Zubereitungen eine oder mehrere selbstbräunende Substanzen in einer Konzentration von 0,02 bis 1,5 Gewichts-% und besonders bevorzugt von 0,1 bis 1,3 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthalten. Auch der Einsatz von höheren Konzentrationen (> 1,5 Gewichts-%) kann erfindungsgemäß sinnvoll sein.
  • Vorteilhafte Verwendungsformen der selbstbräunerhaltigen kosmetischen Zubereitungenthalten enthalten neben mindestens einer selbstbräunenden Substanz auch Wirkstoffe, die der Hautalterung entgegenwirken. Insbesondere Vorteilhaft ist die Kombination mit Radikalfängern und Antioxidantien.
  • Von Vorteil ist insbesondere die Kombination mit D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Camosin, Anserin und deren Derivate (z.B. als Salz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Thiol-, Nukleotid-, Nukleosid-, Peptid- und Lipid-Verbidung), Retinol, Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, (3-Carotin, ψ-Lycopin, Phytoen,) und deren Derivate (z. B. als Salz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Nukleotid-, Nukleosid-, Peptid- und/oder Lipid-Verbidung), Chlorogensäure und deren Derivate (als Salz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Thiol-, Nukleotid-, Nukleosid-, Peptid- und/oder Lipid-Verbidung), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Liponsäure, Liponamid, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (als Salz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Thiol-, Nukleotid-, Nukleosid-, Peptid- und/oder Lipid-Verbidung) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg). Ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. Apoferritin, Desferral, Lactoferrin, α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure) und deren Derivate (als Satz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Thiol-, Nukleotid-, Nukleosid-, Peptid- und/oder Lipid-Verbidung), α-Hydroxysäuren (z.B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z.B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Furfurylidensorbitol und dessen Derivate, Ubichinon, Ubichinol, Plastochinon und deren Derivate (als Salz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Thiol-, Nukleotid-, Nukleosid-, Peptid- und Lipid-Verbidung), Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat), sowie Phenolische Verbindungen und Pflanzenextrakte, diese enthaltend, wie z. B. Flavonoide (z. B. Glycosylrutin, Ferulasäure, Kaffeesäure), Furfurylidenglucitol, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon und deren Derivate (als Salz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Nukleotid-, Nukleosid-, Peptid- und Lipid-Verbidung). Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate (als Satz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Thiol-, Nukleotid-, Nukleosid-, Peptid- und Lipid-Verbidung). Zink und dessen Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen Derivate (z.B. Selenmethionin, Ebselen), Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (als Salz-, Ester-, Ether-, Zucker-, Thiol-, Nukleotid-, Nukleosid-, Peptid- und/oder Lipid-Verbidung) dieser genannten Wirkstoffe.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Verwendungsform der erfindungsgemäße Zubereitung, wenn sie Moisturizer zur Hautbefeuchtung enthält.
  • Vorteilhafte anfeuchtende bzw. feuchthaltende Mittel (sogenannte Moisturizer) im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol, Biosaccaride Gum-1, Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel®1000 von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist.
  • Es ist erfindungsgemäß auch vorteilhaft einen oder mehrere der oben genannten Moisturizer einzusetzen. Dies erfolgt bevorzugt in einer Konzentration von 1–20 Gew.%, besonders bevorzugt von 5–10 Gew.%. Glycerin kann als besonders bevorzugter Moisturizer im Sinne der vorliegenden Anmeldung im Bereich von 0,05–30 Gew.%, besonders bevorzugt sind 1–10%, eingesetzt werden.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemäßen Zubereitungen auch ganz besonders für den Einsatz von Wirkstoffen, die den Zustand der Haut positiv beeinflussen, geeignet sind. So zeigte sich, dass Wirkstoffe zur positiven Beeinflussung der Altershaut, die die Entstehung von Falten oder auch bestehenden Falten vermindern (Biochinone, insbesondere Ubichinon Q10, Kreatin, Kreatinin, Carnitin, Biotin, Isoflavon, Cardiolipin, Liponsäure, Anti Freezing Proteine, Hopfen- und Hopfen-Malz-Extrakte) und/oder die Restrukturierung des Bindegewebes fördern (Isoflavonoide sowie Isoflavonoid-haltige Pflanzenextrakte wie z.B. Soja- und Klee-Extrakte), in den erfindungsgemäßen Formulierungen sehr gut verwendet werden können. Auch zeigte sich, dass sich die Formulierungen in besonderer Weise eignen, Wirkstoffe zur Unterstützung der Hautfunktionen bei trockener Haut (Vitamin C, Biotin, Carnitin, Kreatin, Kreatinin, Propionsäure, Grüntee-Extrakte, Eucalyptusöl, Harnstoff und Mineralsalze wie z. B. NaCl, Meeresmineralien sowie Osmolyte wie z. B. Taurin, Inositol, Betain, quartäre Ammoniumverbindungen) zu verwenden. In ähnlicher Weise erwies sich die Einarbeitung von Wirkstoffen zur Linderung bzw. positiven Beeinflussung von initativen Hautzuständen, sei es bei empfindlicher Haut im allgemeinen oder bei durch Noxen gereizter Haut (UV-Licht, Rasur, Chemikalien), als vorteilhaft. Hier sind Wirkstoffe zu nennen wie Sericoside, verschiedene Extrakte des Süssholzes und des Schwarzkümmels, Licochalcone, insbesondere Licochacon A, Dexpanthenol, Inhibitoren des Prostaglandinstoffwechsels (insbesondere der Cyclooxygenase) und des Leukotrienstoffwechsels (insbesondere der 5-Lipoxygenase, aber auch des 5-Lipoxygenase Inhibitor Proteins, FLAP). Auch erwies sich die Einarbeitung von Modulatoren der Pigmentierung als vorteilhaft. Hier sind Wirkstoffe zu nennen, die die Pigmentierung der Haut vermindern und so zu einer kosmetisch gewünschten Aufhellung der Haut führen und/oder das Auftreten von Altersflecken reduzieren und/oder bestehende Altersflecken aufhellen (Tyrosinsulfat, Dioic acid (8-Hexadecen-1,16-dicarbonsäure), Liponsäure und Liponamid, verschiedene Extrakte des Süssholzes, Kojisäure, Hydrochinon, Arbutin, Fruchtsäuren, insbesondere Alpha-Hydroxy-Säuren (AHAs), Bearberry (Uvae ursi), Ursolsäure, Ascorbinsäure, Grüntee-Extrakte, Aminoguanidin, Pyridoxamin). In gleicher Weise erwiesen sich die erfindungsgemäßen Formulierungen als hervorragende Grundlage für Wirkstoffe, die eine verstärkte/schnellere Bräunung der Haut herbeiführen (Advanced Glycation Endproducts (AGE), Lipofuscine, Nukleinsäure-Oligonukleotide, Purine und Pyrimidine, NO-freisetzende Substanzen), sei es mit oder ohne Einfluss von UV-Licht.
  • Es ist auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, kosmetische und dermatologische Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an Lichtschutzfiltern (UV-A- bzw. UV-B-Filtersubstanzen) enthalten. Auch stellen UV-Schutzsubstanzen, ebenso wie Antioxidantien und, gewünschtenfalls, Konservierungsstoffe, einen wirksamen Schutz der Zubereitungen selbst gegen Verderb dar. Günstig sind ferner kosmetische und dermatologische Zubereitungen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen.
  • Dementsprechend enthalten die Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzugsweise mindestens eine UV-A- und/oder UV-B-Filtersubstanz. Die Formulierungen können, obgleich nicht notwendig, gegebenenfalls auch ein oder mehrere organische und/oder anorganische Pigmente als UV-Filtersubstanzen enthalten, welche in der Wasser- und/oder der Ölphase vorliegen können.
  • Bevorzugte anorganische Pigmente sind Metalloxide und/oder andere in Wasser schwerlösliche oder unlösliche Metallverbindungen, insbesondere Oxide des Titans (TiO2), Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3), Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B. Ce2O3), Mischoxide der entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden, sowie das Sulfat des Bariums (BaSO4).
  • Die Titandioxid- Pigmente können sowohl in der Kristallmodifikation Rutil als auch Anatas vorliegen und können im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhaft oberflächlich behandelt („gecoatet") sein, wobei beispielsweise ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen, daß die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtung können im Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten.
  • Anorganische Oberflächenbeschichtungen im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus Aluminiumoxid (Al2O3), Aluminiumhydroxid Al(OH)3, bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch: Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2), Natriumhexametaphosphat (NaPO3)6, Natriummetaphosphat (NaPO3)n, Siliciumdioxid (SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.: 7631-86-9), Zirkoniumoxid (ZrO2) oder Eisenoxid (Fe2O3). Diese anorganischen Oberflächenbeschichtungen können allein, in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien vorkommen.
  • Hierzu werden Oxide, Oxidhydrate oder Phosphate beispielsweise der Elemente Al, Si, Zr in dichten Schichten auf die Pigmentoberfläche aufgefällt.
  • Die anorganische Nachbehandlung geschieht im allgemeinen in einer wässrigen Suspension des Pigmentes durch Zugabe löslicher Nachbehandlungschemikalien, wie z.B. Aluminiumsulfat, und anschließende Ausfällung des im neutralen Bereich schwerlöslichen Hydroxides durch gezielte Einstellung des pH-Wertes mit Natronlauge. Nach der anorganischen Nachbehandlung werden die gecoateten Pigmente durch Filtration aus der Suspension abgetrennt und sorgfältig gewaschen, um die gelösten Salze zu entfernen, anschließend werden die isolierten Pigmente getrocknet.
  • Besonders bevorzugt im Sinne dieser Erfindung sind Titandioxide, auf die Aluminiumhydroxid auf die Oberfläche aufgebracht worden ist, wie z.B. die von Sun Chemical erhältlichen Titandioxid Typen C47-051 und C47-5175. Weiterhin bevorzugte Pigmente sind Titandioxide, die mit Aluminium- und/oder Siliziumoxiden gecoated sind, wie z.B. von der Firma Krosnos Titan: Kronos 1071 und 1075 oder von der Firma Kingfisher: A310.03 Tudor Aspen.
  • Organische Oberflächenbeschichtungen im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus pflanzlichem oder tierischem Aluminiumstearat, pflanzlicher oder tierischer Stearinsäure, Laurinsäure, Dimethylpolysiloxan (auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone), Simethicone (einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure. Diese organischen Oberflächenbeschichtungen können allein, in Kombination und/oder in Kombination mit anorganischen Beschichtungsmaterialien vorkommen.
  • Beschriebene beschichtete und unbeschichtete Titandioxide können im Sinne vorliegender Erfindung auch in Form commerziell erhältlicher öliger oder wäßriger Vordispersionen zur Anwendung kommen. Diesen Vordispersionen können vorteilhaft Dispergierhilfmittel und/oder Solubilisationsvermittler zugesetzt sein.
  • Die erfindungsgemäßen Titandioxide zeichnen sich durch eine Primärpartikelgröße zwischen 10 nm bis 150 nm aus.
  • Figure 00110001
  • Figure 00120001
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind besonders bevorzugte Titandioxide das MT-100 Z und MT-100 TV von Tayca Corporation, Eusolex T-2000 und Eusolex TS von Merck und das Titandioxid T 805 von Degussa.
  • Zinkoxide können im Sinne der vorliegenden Erfindung auch in Form kommerziell erhältlicher öliger oder wäßriger Vordispersionen zur Anwendung kommen. Erfindungsgemäß geeignete Zinkoxidpartikel und Vordispersionen von Zinkoxidpartikeln zeichnen sich durch eine Primärpartikelgröße von < 300 nm aus und sind unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen erhältlich:
    Figure 00120002
  • Besonderes bevorzugte Zinkoxide im Sinne der Erfindung sind das Z-Cote HP1 von der Firma BASF und das Zinkoxid NDM von der Firma Haarmann & Reimer.
  • Die Gesamtmenge an einem oder mehreren anorganischen Pigmenten in der fertigen kosmetischen Zubereitung wird vorteilhaft aus dem Bereich 0,1 Gew.-% bis 25 Gew.-% gewählt, vorzugsweise 0,5 Gew.-% bis 18 Gew.-%.
  • Vorteilhaftes organisches Pigment im Sinne der vorliegenden Erfindung ist das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol) [INCI: Bisoctyltriazol], welches durch die chemische Strukturformel
    Figure 00130001
    gekennzeichnet ist und unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® M bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
  • Vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Dibenzoylmethanderivate, insbesondere das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09-1), welches von Givaudan unter der Marke Parsol® 1789 und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex® 9020 verkauft wird.
  • Weitere vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen sind die Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure
    Figure 00130002
    und ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz
    Figure 00140001
    mit der INCI-Bezeichnung Bisimidazylate, welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Neo Heliopan AP bei Haarmann & Reimer erhältlich ist.
  • Ferner vorteilhaft sind das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und dessen Salze (besonders die entprechenden 10-Sulfato-verbindungen, insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz), das auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet wird und sich durch die folgende Struktur auszeichnet:
    Figure 00140002
  • Weitere vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen sind Hydroxybenzophenone, die sich durch die folgende Strukturformel auszeichnen:
    Figure 00140003
    worin
    • • R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-C20-Alkyl, C3-C10-Cycloalkyl oder C3-C10-Cycloalkenyl bedeuten, wobei die Substituenten R1 und R2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder 6-Ring bilden können und
    • • R3 einen C1-C20-Alkyl Rest bedeutet.
  • Ein besonders vorteilhaftes Hydroxybenzophenon im Sinne der vorliegenden Erfindung ist der 2-(4'-Diethylamino-2'-hydoxybenzoyl)-benzoesäurehexylester (auch: Aminobenzophenon), welcher sich durch folgende Struktur auszeichnet:
    Figure 00150001
    und unter dem Handelsnamen Uvinul A Plus bei der Fa. BASF erhältlich ist.
  • Vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner sogenannte Breitbandfilter, d.h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A- als auch UV-B-Strahlung absorbieren.
  • Vorteilhafte Breitbandfilter oder UV-B-Filtersubstanzen sind beispielsweise Bis-Resorcinyltriazinderivate mit der folgenden Struktur:
    Figure 00150002
    wobei R1, R2 und R3 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bzw. ein ein zelnes Wasserstoffatom darstellen. Insbesondere bevorzugt sind das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethylhexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin (INCI: Aniso Triazin), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® S bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
  • Besonders vorteilhafte Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, die sich durch einen hohen bzw. sehr hohen UV-A-Schutz auszeichnen, enthalten bevorzugt mehrere UV-A- und/oder Breitbandfilter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate [beispielsweise das 4-(tert.-Buty1)-4'-methoxydibenzoylmethan], Benzotriazolderivate [beispielsweise das 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol)], Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und/oder ihre Salze, das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und/oder dessen Salze und/oder das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander.
  • Auch andere UV-Filtersubstanzen, welche das Strukturmotiv
    Figure 00160001
    aufweisen, sind vorteilhafte UV-Flltersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung, beispielsweise die in der Europäischen Offenlegungsschrift EP 570 838 A1 beschriebenen s-Triazinderivate, deren chemische Struktur durch die generische Formel
    Figure 00170001
    wiedergegeben wird, wobei
    R einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkylrest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4- Alkylgruppen, darstellt,
    X ein Sauerstoffatom oder eine NH-Gruppe darstellt,
    R1 einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkylrest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4- Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel
    Figure 00170002
    bedeutet, in welcher
    A einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4- Alkylgruppen,
    R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt,
    n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt,
    R2 einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkylrest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4- Alkylgruppen, darstellt, wenn X die NH-Gruppe darstellt, und
    einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkylrest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4- Alkylgruppen, oder
    ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel
    Figure 00180001
    bedeutet, in welcher
    A einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4- Alkylgruppen,
    R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt,
    n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt,
    wenn X ein Sauerstoffatom darstellt.
  • Besonders bevorzugte UV-Filtersubstanz im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner ein unsymmetrisch substituiertes s-Triazin, dessen chemische Struktur durch die Formel
    Figure 00180002
    wiedergegeben wird, welches im Folgenden auch als Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Dioctylbutamidotriazone) bezeichnet wird und unter der Handelsbezeichnung UVASORB HEB bei Sigma 3V erhältlich ist.
  • Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch ein symmetrisch substituiertes s-Triazin, das 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester), synonym: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin (INCI: Octyl Triazone), welches von der BASF Aktiengesellschaft unter der Warenbezeichnung UVINUL® T 150 vertrieben wird.
  • Auch in der Europäischen Offenlegungsschrift 775 698 werden bevorzugt einzusetzende Bis-Resorcinyltriazinderivate beschrieben, deren chemische Struktur durch die generische Formel
    Figure 00190001
    wiedergegeben wird, wobei R1, R2 und A1 verschiedenste organische Reste repräsentieren.
  • Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner das 2,4-Bis-{[4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin Natriumsalz, das 2,4-Bis-{[4-(3-(2-Propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, das 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-methoxyethyl-carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin, das 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxypropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-ethyl-carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin, das 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1,3,5-triazin, das 2,4-Bis-{[4-tris(trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, das 2,4-Bis-{[4-(2''-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin und das 2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2''-methylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin.
  • Ein vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist das 2,2'-Methylenbis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol), welches durch die chemische Strukturformel
    Figure 00200001
    gekennzeichnet ist und unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® M bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.
  • Vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das 2-(2Hbenzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propylj-phenol (CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane, welches durch die chemische Strukturformel
    Figure 00200002
    gekennzeichnet ist.
  • Die UV-B- und/oder Breitband-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Vorteilhafte öllösliche UV-B- und/oder Breitband-Filtersubstanzen sind z. B.:
    • • 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;
    • • 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
    • • 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin;
    • • Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester;
    • • Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
    • • Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
    • • sowie an Polymere gebundene UV-Filter.
  • Vorteilhafte wasserlösliche UV-B- und/oder Breitband-Filtersubstanzen sind z. B.:
    • • Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst;
    • • Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und deren Salze.
  • Besonders vorteilhafte bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat (INCI: Homosalate), 2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat (2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat, INCI: Octyl Salicylate), 4-Isopropylbenzylsalicylat und Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester (2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI: Octyl Methoxycinnamate) und 4-Methoxyzimtsäureisopentylester (Isopentyl-4-methoxycinnamat, INCI: Isoamyl p-Methoxycinnamate), 3-(4-(2,2-bis Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan-Copolymer (INCI: Dimethicodiethylbenzalmalonat) welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Parsol® SLX bei Hoffmann La Roche erhältlich ist.
  • Eine weiterere erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Lichtschutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (Octocrylen), welches von BASF unter der Bezeichnung Uvinul® N 539 erhältlich ist und sich durch folgende Struktur auszeichnet:
    Figure 00210001
  • Es kann auch von erheblichem Vorteil sein, polymergebundene oder polymere UV-Filter substanzen in Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwenden, insbesondere solche, wie sie in der WO-A-92/20690 beschrieben werden.
  • Die Liste der genannten UV-Filter, die im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.
  • Vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen die Substanzen, die UV-Strahlung im UV-A- und/oder UV-B-Bereich absorbieren, in einer Gesamtmenge von z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 15,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung schützen.
  • Ferner kann in einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Formulierungen zusätzlich zur selbstbräunende Substanz ein oder mehrere mattierende oder leicht überdeckende Inhaltsstoffe (Farbstoffe und/oder Pigmente) enthalten sein.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es als mattierende Inhaltsstoffe (Puderrohstoffe) Zuckerderivate aus der Gruppe der Stärken und/oder Stärkederivaten und/oder Cyclodextrine und/oder Cyclodextrinderivaten zu verwenden, wobei das Gewichtsverhältnis der Gesamtmenge an Stärke und/oder Stärkederivaten zur Gesamtmenge an Cyclodextrinen und/oder Cyclodextrinderivaten erfindungsgemäß vorteilhaft von 1:7 bis zu 15:1, bevorzugt von 1:1 bis 10:1 beträgt.
  • Es ist efindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Stärke und/oder Stärkederivate gewählt werden aus der Gruppe Distärkephosphat, Tapioka Stärke, Acetyl- bzw. Adipinsäure substituierte Stärke, Hydroxypropylierte Stärke, Aluminium- bzw. Natrium-Stärke, Stärke sustituiert mit N-Octenyl-Succinat, Maisstärke, 2-Hydropropylether modifizierte Stärke und Hydroxypropylstärke-Phosphatester und dergleichen, wobei Distärkephosphat (INCI: Distarch Phosphat) und Tapioka-Stärke (INCI: Tapioca Starch) erfindungsgemäß bevorzugt sind. Diese Stärken und Stärkederivate sind auch vorteilhaft, da sie zudem die sensorischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges Hautgefühl hervorrufen oder verstärken.
  • Es ist erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Cyclodextrine und/oder Cyclodextrinderivate gewählt werden aus der Gruppe α-, β-, γ- und Hydroxypropyl-β-Cyclodextrin, wobei β-Cyclodextrin (INCI: Cyclodextrin) erfindungsgemäß bevorzugt ist.
  • Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Puderrohstoffe aus der Gruppe der Zuckerderivate in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 10 Gewichts-%, bevorzugt in einer Menge von 2 bis 8 Gewichts % und ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 3 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung einzusetzen.
  • Unter den Zuckerderivaten ist des weiteren erfindungsgemäß vorteilhaft die Verwendung von Polysacchariden und dessen Derivaten, wobei hier beispielsweise zu nennen wären Hyaluronsäure, Chitin und Chitosan, Chondroitinsulfate, Stärke und Stärkederivate, sowie die Verwendung von Cellulosederivaten, wie z.B. Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose.
  • Weiterhin erfindungsgemäß vorteilhaft ist die Verwendung von Schichtsilikaten als mattierende Inhaltsstoffe.
  • Unter den Schichtsilikaten befinden sich natürlich vorkommende und synthetische Tonerden wie z.B. Montmorillonit, Bentonit, Hektorit, Laponit, Magnesiumaluminiumsilikate wie Veegum®. Diese können als solche oder in modifizierter Form als Verdicker verwendet werden wie z.B. Stearylalkonium Hektorite.
  • Weiterhin können vorteilhaft als mattierende Inhaltsstoffe auch Kieselsäuregele verwendet werden.
  • Auch ist es vorteilhaft, Antitranspirant-Salze (z.B. saure Aluminium- und/oder Aluminium/Zirkoniumsalze wie Aluminiumchlorhydrat und/oder Aluminium/Zirkoniumchlorhydrat) und Elektrolyte zu verwenden. Antitranspirant-Salze können dabei erfindungsgemäß vorteilhaft in einer Konzentration von 0,001 bis 1,0 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthalten sein.
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen können eine Reihe von Pigmenten, Farbstoffen und auch Perlglanzagentien als mattierende und/oder (leicht) überdeckende Inhaltsstoffe enthalten.
  • Die Farbstoffe und -pigmente können aus der entsprechenden Positivliste der Kosmetikverordnung bzw. der EG-Liste kosmetischer Färbemittel ausgewählt werden. In den meisten Fällen sind sie mit den für Lebensmittel zugelassenen Farbstoffen identisch. Vorteilhafte Farbpigmente sind beispielsweise Titandioxid, Glimmer, Eisenoxide (z. B. Fe2O3, Fe3O4, FeO(OH)) und/oder Zinnoxid. Vorteilhafte Farbstoffe sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramarinblau und/oder Manganviolett. Es ist insbesondere vorteilhaft, die Farbstoffe und/oder Farbpigmente aus der folgenden Liste zu wählen. Die Colour Index Nummern (CIN) sind dem Rowe Colour Index, 3. Auflage, Society of Dyers and Colourists, Bradford, England, 1971 entnommen.
  • Figure 00240001
  • Figure 00250001
  • Figure 00260001
  • Figure 00270001
  • Es kann ferner günstig sein, als Farbstoff eine oder mehrer Substanzen aus der folgenden Gruppe zu wählen: 2,4-Dihydroxyazobenzol, 1-(2'-Chlor-4'-nitro-1'-phenylazo)-2-hydroxynaphthalin, Ceresrot, 2-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-1-naphthol-4-sulfosäure, Calciumsalz der 2-Hydroxy-1,2'-azonaphthalin-1'-sulfosäure, Calcium- und Bariumsalze der 1-(2-Sulfo-4-methyl-1-phenylazo)-2-naphthylcarbonsäure, Calciumsalz der 1-(2-Sulfo-1-naphthylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure, Aluminiumsalz der 1-(4-Sulfo-1-phenylazo)-2-naphthol-6-sulfosäure, Aluminiumsalz der 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-3,6-disulfosäure, 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-6,8-disulfosäure, Aluminiumsalz der 8-Amino-2-phenylazo-1-naphthol-3,6-disulfosäure, Aluminiumsalz der 4-(4-Sulfo-1-phenylazo)-1-(4-sulfophenyl)-5-hydroxy-pyrazolon-3-carbonsäure, 4'-[(4''-Sulfo-1''-phenylazo)-7'-sulfo-1'-naphthylazo]-1-hydroxy-8-acetylaminonaphthalin-3,5-disulfosäure, Aluminium- und Zirkoniumsalze von 4,5-Dibromfluorescein, Aluminium- und Zirkoniumsalze von 2,4,5,7-Tetrabromfluorescein, 3',4',5',6'-Tetrachlor-2,4,5,7-tetrabromfluorescein und sein Aluminiumsalz, Aluminiumsalz von 2,4,5,7-Tetraiodfluorescein, Aluminiumsalz der Chinophthalon-disulfosäure, Aluminiumsalz der Indigo-disulfosäure, 4,4'-Dimethyl-6,6'-dichlorthioindigo, Komplexsalz (Na, Al, Ca) der Karminsäure, rotes und schwarzes Eisenoxid (CIN: 77 491 (rot) und 77 499 (schwarz)), Eisenoxidhydrat (CIN: 77 492), Manganammoniumdiphosphat (CIN 77745), Ultramarin (CIN 77007) und Titandioxid.
  • Die Farbstoffe und Pigmente können sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen sowie gegenseitig miteinander beschichtet sein, wobei durch unterschiedliche Beschichtungsdicken im allgemeinen verschiedene Farbeffekte hervorgerufen werden. Die Gesamtmenge der Farbstoffe und farbgebenden Pigmente wird vorteilhaft aus dem Bereich von z. B. 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,015 bis 6 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 4 Gew.-% gewählt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
  • Die Liste der genannten Substanzen zur Mattierung bzw. zum Überdecken, die im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein. Ebenso ist es selbstverständlich, dass die einzelnen Substanzen zur Mattierung und/oder (leichten) Überdeckung (Farbstoffe, Pigmente usw.) einzeln wie auch in unterschiedlichen Kombinationen aus zwei oder mehreren verwendet werden können.
  • Insbesondere die Verwendung von einem oder mehreren grünen Farbstoffen und/oder Pigmenten oder die Kombination von grünen und weißen Farbstoffen und/oder Pigmenten kann eine Rötung der Haut, z.B. sonnengestreßter Haut, kaschieren und führt, durch die Wirkung der komplementären Farben rot (Haut) und grün (Farbstoff), zu einem brauneren Hautbild. Ganz besonders bevorzugt ist Verwendung von Pigment green 7 bzw. die Verwendung einer Kombination von Pigment green 7 (Cl74260) mit Titandioxid.
  • Die Zusammensetzungen enthalten gemäß der Erfindung außer den vorgenannten Substanzen gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Farbstoffe, antimikrobielle Stoffe, rückfettende Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe, Konservierungsmittel, Bakterizide, Verdickungsmittel, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösemittel oder Silikonderivate.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen bezogen.
  • 1. Beispiele PIT-Emulsionen
  • Im Labor Maßstab werden Fett- und Wasserphase getrennt auf 80°C erwärmt. Die Fettphase wird vorgelegt. Bei 80°C wird das Parfüm zugegeben, anschließend wird die Wasserphase zugefügt. Die Emulsion wird unter Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt. Eine Homogenisierung ist aufgrund der spontanen Bildung der Emulsion nicht erforderlich.
    Figure 00300001
    Figure 00310001
    Figure 00320001
    Figure 00330001
    Figure 00340001
    Figure 00350001
    2. Beispiele O/W-Creme
    Figure 00360001
    Figure 00370001
    Figure 00380001
    Figure 00390001
    Figure 00400001
    3. Beispiele W/O-Emulsionen
    Figure 00410001
    Figure 00420001
    Figure 00430001
    Figure 00440001
    4. Beispiele W/O Emulsionen
    Figure 00450001
    Figure 00460001
    5. Beispiele Hydrodispersionen
    Figure 00470001
    Figure 00480001
    Figure 00490001
    6. Beispiel (Gelcreme):
    Figure 00500001
    7. Beispiel (W/O-Creme)
    Figure 00500002
    8. Beispiel (W/O/W-Creme):
    Figure 00510001
    9. Beispiel (O/W-Emulsion):
    Figure 00510002
    10. Beispiel W/O Stift
    Figure 00520001
    11. Beispiel W/O Stift
    Figure 00530001
  • 12. Beispiel
  • Anwendungsstudie
  • 3 Probanden haben eine 1 % DHA-haltige Cremeformulierung über 3 Tage 2 × täglich in Bereichen mit lokalen Hyperpigmentierungen angewendet. Die Areale wurden vor der Anwendung sowie 16h nach der letzten Anwendung bildanalytisch vermessen und der Kontrast zwischen Hyperpigmentierung und umgebenden Areal anhand der Grauwertdifferenz (delta Grauwert) bestimmt.
    ΔGrauwert vor Anwendung = 20,5 +/–3,1
    ΔGrauwert nach Anwendung = 13,4 +/–2,8
  • Daraus ergibt sich eine deutlich erkennbare Kontrastverminderung um rund 35%.

Claims (13)

  1. Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung, die mindestens eine selbstbräunende Substanz enthält, zur Farbangleichung von unterschiedlich pigmentierten Hautstellen von mehrzelligen Organismen, insbesondere der Haut von Mensch und Tier.
  2. Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische Zubereitung selbstbräunende Substanzen in einer Konzentration von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0;02. bis 1,5 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,1 bis 1,3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
  3. Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, zur Kaschierung von natürlichen, unnatürlichen und/oder krankhaften Hautpigmentierungsstörungen, insbesondere von Sommersprossen (Lentigo aestiva), Altersflecken (Lentigo senilis, Keratosis senilis), Leberflecken (Lentigo simplex, Lentigo juvenilis), Lentigo maligna (Dubreuilh-Hutchinson Krankheit), Narben von beispielsweise Operationen, Verletzungen oder Verbrennungen (postinflammatorische Hyperpigmentierungen), Melasma, unregelmäßige Pigmentierung der Haut mit lokal hyper- und/oder hypopigmentierten Bereichen (uneven skin tone) infolge äußerer Einflüsse (insbesondere nach chronischer UV-Belastung).
  4. Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, zur Unterdrückung und/oder Verringerung des subjektiven Gefühls des "altwerdens" bzw. "altseins", durch Kaschierung von Altersflecken und anderen durch Alterung entstehenden Haupigmentierungsunregelmäßigkeiten.
  5. Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die kosmetische Zubereitung als selbstbräunende Substanz Dihydroxyaceton enthält.
  6. Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die kosmetische Zubereitung weitere kosmetischen und/oder dermatologischen Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthält.
  7. Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die kosmetische Zubereitung Moisturizer und/oder Antioxidantien und/oder Lichtschutzfilter enthält.
  8. Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es sich bei der kosmetischen Zubereitung um eine O/W-Emulsionen, Hydrodispersionen, Pickering-Emulsionen, Stift oder Hydrogel handelt.
  9. Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es bei einer Auftragung auf die zu färbenden Hautareale nicht zum direkten Kontakt mit Händen bzw. Fingern kommt, insbesondere Auftragsformen bei denen Stift-, Roll on-, Spray-, Pinsel-, Bürste-, Schwammapplikatoren verwendet werden.
  10. Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die kosmetische Zubereitung einen oder mehrere Puderrohstoffe ein oder mehrere Zuckerderivate in einer Menge von 0,5 bis 10 Gewichts-%, bevorzugt in einer Menge von 2 bis 8 Gewichts % und ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 3 bis 6 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.
  11. Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung nach Anspruch 10, wobei mindestens ein Zuckerderivat eine Stärke und/oder ein Stärkederivat und mindestens ein Zuckerderivat ein Cyclodextrin und/oder Cyclodextrinderivaten ist und das Gewichtsverhältnis der Gesamtmenge an Stärke und/oder Stärkederivaten zur Gesamtmenge an Cyclodextrinen und/oder Cyclodextrinderivaten von 1:5 bis zu 20:1 beträgt.
  12. Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die kosmetische Zubereitung einen oder mehrere Farbstoffe und/oder Pigmente, insbesondere grüne Farbstoffe und/oder Pigmente, in einer Menge von 0,01 bis 15 Gewichts-%, vorzugsweise von 0,015 bis 10 Gew.%, insbesondere von 0,1 bis 8 Gew.-% gewählt bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.
  13. Verwendung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die kosmetische Zubereitung einen oder mehrere organische und/oder anorganische Pigmente, in einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichts-%„ vorzugsweise von 0,015 bis 6 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 4 Gew.-% gewählt bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.
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