DE10353404A1 - Verfahren und System zur Ermittlung und/oder Auswertung von Positionen von Geräten mit Mobilfunk-Komponenten - Google Patents

Verfahren und System zur Ermittlung und/oder Auswertung von Positionen von Geräten mit Mobilfunk-Komponenten Download PDF

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    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
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Abstract

Die Erfindung beschreibt ein Verfahren und ein System zur Auswertung der Position von Geräten mit Mobilfunk-Komponente, insbesondere Mobiltelefonen, die in Kraftfahrzeugen mitgeführt werden. Es wird jeweils einer Position auf einem Straßenabschnitt der Übergangsbereich zweier Mobilfunkzellen mit derselben geographischen Position zugeordnet und als virtuelle Bake definiert. Eine Liste der definierten Baken wird auf dem Speichermedium des Gerätes mit Mobilfunk-Komponente gespeichert und im Falle einer Änderung des Mobilfunknetzes oder Straßennetzes aktualisiert. Durch Vergleich der aktuellen Zellen-ID mit der gespeicherten Liste der virtuellen Baken wird das Erreichen der entsprechenden Position auf einem Straßenabschnitt erkannt und die Position des Gerätes und der Zeitpunkt der Meldung über Mobilfunk zu einer zentralen Einheit übertragen. Über ein herkömmliches Routing-Verfahren kann die gefahrene Route ermittelt und aus der Zeitdifferenz der Meldungen die Reisezeit und weitere Verkehrsparameter auf einem Straßensegment berechnet werden. Die Reisezeit-Information und die Quell-Ziel-Matrix können als Grundlage für flächendeckende Verkehrsprognosen und/oder verkehrstechnische Analysen eingesetzt werden.

Description

  • Die Endung bezieht sich vor allem auf ein Verfahren zur Ermittlung von Reisezeiten und Verkehrsparametern in einem Straßennetz auf Basis der Positionsbestimmung mittels Mobilfunkzellen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und ein System gemäß dem Oberbegriff des – Patentanspruches 3. Insbesondere betrifft die Erfindung die Generierung von Reisezeiten in einem Straßennetz durch selektive Positionsmeldung aus Übergangsbereichen von Mobilfunkzellen.
  • Mobilfunkzellen haben in urbanen Gebieten eine Ausdehnung in der Großenordnung von ca. 100 – 1000 m, im suburbanen Bereich ca. 1 – 10 km und im ländlichen Raum bis zu 35 km. Durch die großen Zellausdehnungen ist es schwierig bis unmöglich, eine ausreichend genaue Positionsbestimmung zur Generierung von Reisezeiten und daraus abgeleiteten Verkehrsinformationen zu erhalten.
  • Verschiedene Verfahren zur Positionsbestimmung von Mobiltelefonen sind als Stand der Technik anzusehen.
    • – In der Patentanmeldung EP 1 091 333 A2 wird ein System zur Ortung von Mobiltelefonen in einem Mobilfunknetz mittels Laufzeiten-Vergleich beschrieben. Dabei wird an mindestens zwei Funkmasten gleichzeitig eine bestimmte Bitfolge gesendet. Abhängig von der Distanz des Telefons zur Basisstation benötigt dieses eine gewisse Laufzeit, wodurch proportional dazu die Entfernung gegeben ist. Durch die Kenntnis zweier Entfernungen von den Basisstationen sowie deren genaue Position kann mittels Hyperbelschnitt-Verfahren die Position des Mobiltelefones bestimmt werden.
    • – Die Patentanmeldung WO 9642179 A1 beschreibt eine Methode, mit der in definierten Zeitintervallen oder auf Anforderung (z.B. einer Zentrale) die ungefähre Position von mobilen Einheiten (Mobiltelefonen) bestimmt wird. Diese wird mit einer (elektronischem) Straßenkarte, vorliegend als Knoten-Kanten-Model, verglichen und eine Reihe von möglich befahrenen Straßenstücken ermittelt. In Abhängigkeit von der Dichte des Straßennetzes und der Genauigkeit des Ortungsverfahrens ergeben sich auf diese Art mehr oder weniger verschiedene Möglichkeiten, für die Fahrtroute eines Fahrzeuges (sofern es sich um ein Fahrzeug handelt). Für die weitere Entscheidungsfindung werden Informationen über eine Straße (erlaubte Geschwindigkeit, Verkehrslage) mit der durchschnittlichen Geschwindigkeit, ermittelt aus der Zeit- und Wegdifferenz, verglichen. Durch diesen Vergleich kann beispielsweise entschieden werden, ob sich ein Fahrzeug auf einer Autobahn oder der parallel verlaufenden Feldstraße befindet. Eine Anzahl von mehreren sich bewegenden mobilen Stationen können zu Gruppen zusammengefasst werden, unter der Annahme dass sich all diese Fahrzeuge auf derselben Straße (Route) befinden. Diese Information wiederum wird mit der Kapazität einer Straße verglichen und so die richtige Route aus mehreren möglichen zu wählen. Sollte sich aber eine mobile Einheit nicht bewegen, kann auch mit dieser Methode die Position nicht genauer bestimmt werden, als mit den üblichen Ortungsverfahren mittels Mobilfunk (Phasenlage, Laufzeitmessung, usw.).
    • – In der Patentanmeldung EP 1 081 666 A2 wird ein System beschrieben, mit welchem die Positionen von Fahrzeugen auf verschiedenen Verkehrswegen ermittelt werden können. Grundlage sind die einzelnen Positions-Meldungen" von Mobiltelefonen und das Straßennetz, dargestellt durch ein Knoten-Kanten-Modell. Die Positionen der Mobiltelefone werden mit einem „cellular phone location determining system" bestimmt Da dieses System nicht näher beschrieben wird, handelt es sich vermutlich um eine Laufzeitmessung oder eine ähnliche Methode, da mehrere Funkmasten für die Ortung benötigt werden. Diese Positionsmeldungen werden nun mit einem, ebenfalls nicht beschriebenem System, den Kanten des Straßennetzes zugeordnet. Eine weitere Systemkomponente prüft diese Distanz zwischen Position des Mobiltelefones und Kante, um zu entscheiden, ob sich das Telefon auf einer Straße befindet oder nicht. Eine Information über die Bedeutung (Klasse) der Straße fließt in diese Entscheidung ein. Ebenso wird über den Vergleich zweier aufeinander folgender Positionsmeldungen die Richtung und Fahrstrecke bestimmt und diese Information ebenfalls für die Kantenzuordnung verwendet. Die erhaltenen Informationen sollen einerseits zur Verkehrs-Überwachung ("Traffic monitoring") und andererseits für die „Verbesserung" (genauere Knoten, Informationen über Restriktionen, u.s.w.) des Knoten-Kanten-Models des Straßennetzes eingesetzt werden können.
    • – In der EP00540611 wird ein Zusammenhang zwischen der Signalstärke und dem Abstand eines Mobiltelefones von der Basis-Station hergestellt. Der für ein definiertes Gebiet (z.B. eine Straße) bekannte Zusammenhang wird für die Bestimmung der Position eines beliebigen Mobiltelefones eingesetzt.
    • – Wesentliche Aufgaben der Erfindung sind die Positionsfeststellung von Verkehrsteilnehmern sowie die Generierung von Reisezeiten in einem Straßennetz durch selektive Positionsmeldung aus Übergangsbereichen von Mobilfunkzellen sowie die Erstellung eines dafür einsetzbaren Systems.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die in Anspruch 1 angeführten Merkmale gekennzeichnet, das erfindungsgemäße System durch die im Anspruch 3 angeführten Merkmale. Das Verfahren und das auf dem Verfahren basierende System beruhen auf der Charakteristik von Geräten mit Mobilfunk-Komponente (z.B. Mobiltelefonen oder Kleincomputern), das Verlassen einer Mobilfunkzelle am Unterschreiten eines Mindest-Empfangspegels zu erkennen und sich in eine neue Zelle einzubuchen.
  • Typischerweise erfolgt diese Anmeldung in die neue MFZ immer in einem geographisch definierten Bereich, der im städtischen Bereich zwischen 50 und 500m liegt (siehe 2 und 4). Fahrzeuge, die sich in Zelle A befinden, sind mit A bezeichnet. Fahrzeuge, die bereits im Bereich der Zelle B sich befinden, sind mit B bezeichnet. Sendet nun das Gerät genau zum Zeitpunkt des Einbuchens in die neue Zelle eine Nachricht (z.B. SMS) mit Timecode, Zellen-ID der vorherigen Zelle und Zellen-ID der neu eingebuchten Zelle, so kann die Fahrtrichtung und Position des Mobiltelefons und somit auch des Fahrzeuges bestimmt werden. Die Positionsbestimmung des Mobiltelefons erfolgt dabei mit einer viel größeren Genauigkeit, als wenn nur die Zellen-ID bekannt ist. Dies wirkt sich besonders im ländlichen Bereich aus, wo Zellgrößen bis 35km erreicht werden können und die damit erreichte Positionsermittlung für vekehrstechnische Zwecke völlig unzureichend wäre.
  • Voraussetzung dieses Verfahrens ist die Definition von virtuellen Baken, indem jeweils einer Position auf einem Straßenabschnitt Zellüberschneidungsbereiche mit derselben geographischen Position zugeordnet werden. Die Information über die Lage der Bereiche kann entweder von einem Mobilfunkbetreiber zur Verfügung gestellt werden, oder von einer eigenen Testflotte durch Auslesen der Zellen-ID und gleichzeitigem Georeferenzieren durch GPS-Koordinaten unabhängig von Betreibern ermittelt werden. Aus den vorhandenen Übergangsbereichen werden Schlüssel-Übergangsbereiche mit einer sehr exakten Übergangscharakterisitik – d.h. mit möglichst kleinem geografischen Bereich und exakter Übereinstimmung mit der Position auf dem Straßenabschnitt – herausgefiltert und in einer Liste unter Angabe der geografischen Koordinaten der Zellen-IDs und der zugeordneten Position auf dem Straßenabschnitt abgespeichert.
  • Die Liste der so definierten virtuellen Baken wird auf dem Speichermedium eines Gerätes mit Mobilfunk-Komponente (z.B. SIM-Karte eines Mobiltelefones oder Speichermedium eines Kleincomputers) gespeichert. Der Update dieser Daten kann durch eine online Verbindung (z.B. mittels Java Applet) oder SMS erfolgen, um Änderungen im Straßennetz oder Mobilfunknetz zu berücksichtigen.
  • Eine Vergleichseinheit des Gerätes erkennt einen Zellenwechsel und vergleicht die aktuelle Zellen-ID mit den gespeicherten Daten und sendet bei Erkennen einer der vorher definierten Zellen bzw. Zellabfolgen eine Nachricht an eine Zentrale (unmittelbar nach Einbuchen in die neue Mobilfunkzelle). Dies kann durch eine Übertragungseinheit (z.B. durch eine SIM-Toolkit Applikation oder durch eine WAP Applikation) erfolgen. Die Nachricht übermittelt dabei den Timecode, die vorhergehende Zelle und die neu verwendete Zelle. Durch die Angabe der Vorher- und Nachherzelle kann die Fahrtrichtung bestimmt werden.
  • Durch die definierten virtuellen Baken (Zellübergangsbereiche), deren Position bekannt ist und der Zeitinformation zwischen zwei Meldungen kann über ein herkömmliches Routing-Verfahren die gefahrene Route ermittelt und die Reisezeit zwischen den virtuellen Bakenstandorten errechnet und auf die zugehörigen Straßenabschnitte umgerechnet werden. Durch die Definition von Schlüssel-Übergangsbereichen wird auch eine Reduzierung der zu übertragenden Nachrichten erreicht, da nur dann eine Positionsinformation gesendet wird, wenn der Übergangsbereich auf dem Speichermedium des Gerätes registriert wurde.
  • Aus der Kenntnis des zeitlichen Verlaufes der Reisezeiten in einem Straßensegment kann durch ein herkömmliches statistisches Verfahren der Zeitreihen-Analyse, durch den Vergleich von Reisezeit-Ganglinien oder durch Methoden der künstlichen Intelligenz (z.B. neuronale Netze) die Entwicklung der Reisezeit in den einzelnen Segmenten prognostiziert werden. Wenn die gewählte Route bekannt ist, kann die Reisezeit aus der Summe der einzelnen Reisezeiten der Segmente errechnet werden.
  • Aus den erfassten Fahrtrouten von Fahrzeugen lassen sich Informationen über die Start-Ziel-Matrix (O-D-Matrix) in einem Straßennetz gewinnen (siehe 3). Die Erfassung wird bis zur vollständigen Erfassung der wichtigsten Segmente eines Straßennetzes durchgeführt (in Abhängigkeit von der Fahrleistung der Fahrzeugflotte mehrere Tage bis Wochen). Diese Informationen (häufigste Fahrtrouten, Aufteilung der Verkehrsströme an Knotenpunkten, ...) werden in einer geographischen Datenbank gespeichert und können von einem (herkömmlichen) Routenplaner zur Empfehlung der Fahrrouten-Wahl verwendet werden. Nach Wahl der Route (meistens auf Basis der Kriterien kürzeste Route, schnellste Route oder kostengünstigste Route) kann die Reisezeit mit geringem rechentechnischem Aufwand aus der Summe der Reisezeiten in den einzelnen Segmenten ermittelt werden. Weiters kann die Information als Grundlage für flächendeckende Verkehrsprognosen und/oder verkehrstechnische Analysen eingesetzt werden.
  • Das Verfahren eignet sich besonders für die flächendeckende Verkehrsdatenerfassung auf höherrangigen Verkehrswegen im überregionalen Bereich, ist aber auch sehr gut für urbane Gebiete geeignet.
  • Das erfindungsgemäße System, das auf der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht, ist schematisch in 1 dargestellt. Es besteht aus einem mobilen Gerät M und einer Zentrale Z. Der zeitliche Ablauf der Systemschritte wird durch eine Steuereinheit auf dem mobilen Gerät 8 und eine Steuereinheit in der Zentrale 9 gesteuert.
  • Durch eine in der Zentrale befindliche Einheit zur Definition von virtuellen Baken 1 werden virtuellen Baken definiert, indem jeweils einer Position auf einem Straßenabschnittt Zellüberschneidungsbereiche mit derselben geographischen Position zugeordnet werden. Aus den vorhandenen Übergangsbereichen werden Schlüssel-Übergangsbereiche mit einer sehr exakten Übergangscharakterisitik – d.h. mit möglichst kleinem geografischen Bereich und exakter Übereinstimmung mit der Position auf dem Straßensegment – herausgefiltert und in einer Liste unter Angabe der geografischen Koordinaten der Zellen-IDs und der zugeordneten Position auf dem Straßenabschnitt abgespeichert. Diese Liste liegt vorteilhafterweise in der Zentrale auf.
  • Durch eine vorteilhafterweise in der Zentrale befindliche Einheit zur Registrierung 2 wird die Liste der so definierten Schlüsselübergangsbereiche auf die Geräte mit Mobilfunk-Komponente M übertragen und dort gespeichert. Der Update dieser Daten kann durch eine online Verbindung (z.B. mittels Java Applet) oder SMS erfolgen, um Änderungen im Straßennetz oder Mobilfunk-Netz zu berücksichtigen.
  • Die Vergleichseinheit 3 der Geräte vergleicht die aktuelle Zelle, in der sich das Gerät befindet, mit der Liste auf dem Speichermedium des Gerätes M.
  • Bei Erkennen einer der vorher definierten Zellabfolgen sendet eine Übertragungseinheit 4 des Gerätes eine Nachricht an eine Zentrale (unmittelbar nach Einbuchen in die neue Mobilfunkzelle). Dies kann z.B. durch eine SIM-Toolkit Applikation oder durch eine WAP Applikation erfolgen. Die Nachricht übermittelt dabei den Timecode, die vorhergehende Zelle und die neu verwendete Zelle. Durch die Angabe der Vorher- und Nachherzelle kann die Fahrtrichtung bestimmt werden.
  • Aufgrund der definierten virtuellen Baken (Zellübergangsbereiche), deren Position bekannt ist, und der Zeitinformation zwischen zwei Meldungen kann von einer vorteilhafterweise in der Zentrale befindlichen Einheit zur Routen- und Reisezeit-Berechnung 5 über ein herkömmliches Routing-Verfahren die gefahrene Route ermittelt und die Reisezeit zwischen den virtuellen Bakenstandorten errechnet und auf die zugehörigen Straßenabschnitte umgerechnet werden.
  • Aus der Erfassung der Fahrtrouten von Fahrzeugen wird durch eine vorteilhafterweise in der Zentrale befindliche Einheit zur Ermittlung der Start-Ziel-Matrix 6 die Start-Ziel-Matrix (O-D-Matrix) im Straßennetz gewonnen (siehe 3). Diese Informationen (häufigste Fahrtrouten, Aufteilung der Verkehrsströme an Knotenpunkten, ...) werden in einer geographischen Datenbank gespeichert und können von einem (herkömmlichen) Routenplaner zur Empfehlung der Fahrrouten-Wahl verwendet werden. Nach Wahl der Route wird die Reisezeit aus der Summe der Reisezeiten in den einzelnen Segmenten ermittelt. Weiters kann durch eine vorteilhafterweise in der Zentrale befindliche Schnittstelle zu Simulationswerkzeugen 7 die Information in ein Simulationswerkzeug 10 übertragen und als Grundlage für flächendeckende Verkehrsprognosen und/oder verkehrstechnische Analysen eingesetzt werden.
  • Die erforderlichen Einheiten werden von entsprechenden Hardware-Bauteilen und/oder der Software bzw. von Programmen realisiert, die in einer Rechnereinheit integriert sein können, die jeweils am Gerät und/oder in der Zentrale vorhanden ist.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Ermittlung und/oder Auswertung der Position von Geräten mit Mobilfunk-Komponente, insbesondere Mobiltelefonen, die in Kraftfahrzeugen mitgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils einer Position auf einem Straßenabschnitt der Übergangsbereich zweier Mobilfunkzellen mit derselben geographischen Position zugeordnet und als virtuelle Bake definiert wird eine Liste der gemäß Punkt 1 definierten Baken auf dem Speichermedium des Gerätes mit Mobilfunk-Komponente gespeichert und gegebenenfalls im Falle einer Änderung des Mobilfunknetzes oder Straßennetzes aktualisiert wird durch Vergleich der aktuellen Zellen-ID mit der gespeicherten Liste der virtuellen Baken das Erreichen der entsprechenden Position auf einem Straßenabschnitt erkannt wird beim Erreichen der virtuellen Bake die Position des Gerätes und der Zeitpunkt der Meldung über Mobilfunk zu einer zentralen Einheit übertragen werden und gegebenenfalls über ein herkömmliches Routing-Verfahren die gefahrene Route ermittelt und aus der Zeitdifferenz der Meldungen die Reisezeit und weitere Verkehrsparameter auf einem Straßensegment berechnet werden
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Registrierung der Fahrtrouten bis zur vollständigen Erfassung der wichtigsten Segmente eine Quell-Ziel-Matrix eines Straßennetzes gewonnen wird, diese für die Empfehlung der Fahrroute eingesetzt und die Gesamt-Reisezeit auf der empfohlenen Route aus der Summe der Reisezeiten berechnet wird die Reisezeit-Information und die Quell-Ziel-Matrix als Grundlage für flächendeckende Verkehrsprognosen und/oder verkehrstechnische Analysen eingesetzt werden
  3. System zur Ermittlung und/oder Auswertung der Position von Geräten mit Mobilfunk-Komponente, insbesondere Mobiltelefonen, die in Kraftfahrzeugen mitgeführt werden, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass im System eine Einheit zur Definition von Schlüssel-Übergangsbereichen (1) jeweils einer Position auf einem Straßenabschnitt der Übergangsbereich zweier Mobilfunkzellen mit derselben geographischen Position zugeordnet und als virtuelle Bake definiert wird durch eine Einheit zur Speicherung (2) eine Liste der gemäß Punkt 1 definierten Baken auf dem Speichermedium des Gerätes mit Mobilfunk-Komponente gespeichert und im Falle einer Änderung des Mobilfunknetzes oder Straßennetzes aktualisiert wird durch eine Vergleichseinheit (3) mittels Vergleich der aktuellen Zellen-ID mit der gespeicherten Liste der virtuellen Baken das Erreichen der entsprechenden Position auf einem Straßenabschnitt erkannt wird durch eine Datenübertragungs-Einheit (4) beim Erreichen der virtuellen Bake die Position des Gerätes und der Zeitpunkt der Meldung über Mobilfunk zu einer zentralen Einheit (Z) übertragen werden und gegebenenfalls durch eine Berechnungs-Einheit (5) über ein herkömmliches Routing-Verfahren die gefahrene Route ermittelt und aus der Zeitdifferenz der Meldungen die Reisezeit und weitere Verkehrsparameter auf einem Straßensegment berechnet werden
  4. System nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet dass durch eine Einheit zur Ermittlung der Fahrtrouten (6) aus einer Registrierung der Fahrtrouten bis zur vollständigen Erfassung der wichtigsten Segmente eine Quell-Ziel-Matrix eines Straßennetzes gewonnen wird, diese für die Empfehlung der Fahrroute eingesetzt und die Gesamt-Reisezeit auf der empfohlenen Route aus der Summe der Reisezeiten berechnet wird über eine Schnittstelle zu Simulations-Werkzeugen (7) die Reisezeit-Information und die Quell-Ziel-Matrix als Grundlage für flächendeckende Verkehrsprognosen und/oder verkehrstechnische Analysen eingesetzt werden.
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