-
Eine
ideale Energiequelle muss unerschöpflich, umweltverträglich, vielerorts
verfügbar
und kostengünstig
sein. Wasser zählt
zu den umweltfreundlichen, ständig
erneuerbaren Engerieressourcen (J. Giesecke und E. Mosonyi – Wasserkraftanlagen).
-
Die
Erfindung Meerwasserkraftanlage verwendet das Meerwasser unendlich
dasselbe" in dem sie
es zu einer einfachen Bewegung vom "Meer aufs Land, vom Land ans Meer" zu fließen zwingt,
als eine unendliche Form der Sonnenenergie, die sich mit anderen
Mitteln in Strom verwandelt.
-
Die
Erfindung Meerwasserkraftanlage nutzt, um Energie zu erzeugen "die potenzielle Energie
eines Speichervolumens",
in diesem Fall das Meer oder der Ozean nach dem Prinzip der Energieumwandlung
in einer geschlossenen Leitung – Meerwasserzuleitung – Festland – Ableitung – Meer.
Die Erfindung betrifft die Konstruktion auf dem Meeresboden eines
Entnahmebauwerks [1] mit einem Entnahmeturm [2]
und einer Stahlrohrleitung [3] und auf
dem Festland mit der Fortführung
der Stahlrohrleitung [3], einem Wasserschloss [4],
einem Krafthaus [5] mit Turbine [6] und
einer Abflussrohrleitung [3] im Meer.
-
Die
Erfindung erlaubt die Anwendung von Pelton- oder Francis-Turbinen,
die bei einer entsprechenden Fallhöhe und angemessenem Durchfluss Leistungen
von 350 bis 400 MW erzeugen können.
-
20 – 25 Krafthäuser mit
je zwei bis drei eingebauten, vertikalen Peltonturbinen, errichtet
entlang der Nordsee- und Südseeküsten Deutschlands
können
den ganzen elektrischen Energiebedarf der Bundesrepublik Deutschland
sichern.
-
Natürlich muss
für das
Errichten eines solchen elektrischen Systems eine Vereinbarung zwischen
Politik, Industrie und Gewerkschaft vorausgehen.
-
Medium
Meerwasser – 35
kg Salz bei 1000 kg Meerwasser. Alle zehn Meter Tiefe nimmt der Druck
um 1 bar (100 KPa) zu.
-
Die
Sichtverhältnisse
unter Wasser sind relativ ungünstig.
Schon in 35 bis 40 Meter Tiefe nimmt das Wasser eine blaugraue Färbung an.
Sichtweiten von 6 bis 12 Meter sind im Wasser als optimal zu bezeichnen.
-
Die
Akkustik im Wasser ist gut und bietet wertvolle Hilfe für Sprechfunkanlagen
bei der Verständigung
und Orientierung in diversen Tiefen.
-
Nachdem
Helmholtz'schen
Gesetz wird durch Reibung von zwei unterschiedlich dichten Medien
an deren Grenzschicht eine wellenförmige Ausgleichsbewegung geschaffen,
die nach einer gewissen Anfangsphase sinusförmigen Charakter hat. Die Wasserteilchen
beschreiben dabei an Ort und Stelle kreisförmige Bahnen (Orbitalbahnen),
die in Folge der Reibung zur Tiefe hin immer einen geringeren Durchmesser
haben.
-
Die
Wellenbewegung erlischt nach unten und wird schon bei einer Wassertiefe,
die etwa der halben Wellenlänge
entspricht, nahezu unmerklich (aus Physische Geographie, Teubner-Verlag
1989, D. Kelletat, S. 59 und Gierloff-Emden-1980, Seite 574). Wellen
mit kleineren und mittleren Höhen < 1 bis 2 m und 2-4
m sind relativ die häufigsten
Wellenhöhen
der verschiedenen Meere und Ozeane. Wellen mit extremen Größenordnungen über 4 m
oder gar über
6 m gehören
zu den Seltenheiten – nach
Bigelow-H. B. und Edmondson W. T.
-
Die
Erfindung Meerwasserkraftanlage wird gebaut im Küstengebiet/Ufer/Schorre/Schilfregionen (Terminologie
im Küstengebiet
nach Valentin 1952 – Seite
84) auf dem Meeresboden, 25 – 30
m – nach Wunsch
mehr oder weniger Tiefe – unter
der Meerwasseroberfläche.
In dieser Tiefe geht nämlich
die Wellenenergie durch Reibung so weit verloren, dass geomorphologisch
kaum noch Aktivitäten
auf dem küstennahen
Unterwasserhang entfaltet werden. Oder man wählt eine Tiefe die der halben
Wellenlänge
an jedem Küstenabschnitt
entspricht. Auf dem Meerboden werden ein Entnahmebauwerk [1] mit
einem Entnahmeturm [2] fixiert. Entnahmebauwerk
[1] und Entnahmeturm [2] sind massive
Stahlbetonkonstruktionen.
-
Das
System Entnahmebauwerk [1] mit Entnahmeturm [2]
hat die Rolle, einen vorprogrammierten Meereswasserdurchfluss hydraulisch günstig in
einer geschlossenen Stahlrohrleitung [3] (Druckstollen)
zu leiten und auf die geforderte Stahlrohrgeschwindigkeit zu beschleunigen.
-
Entnahmebauwerk
[1] und Entnahmeturm [2] sind
freistehende überflutete
vertikale Konstruktionen im Meer.
-
Das
Entnahmebauwerk [1] ist eine massive Stehlbetonkonstruktion
geformt aus einem Hohlzylinder [8]
und mindestens zwei runden oder viereckigen, rechteckigen, Befestigungsflanschen [7].
-
Entnahmebauwerk
[1] und Hohlzylinder [8]
sowie Befestigungsflansche [7] bilden eine
einzige Stahlbetonkonstruktion.
-
Das
Entnahmebauwerk [1] mit Hohlzylinder [8] kann ausgebildet werden als Träger des
ersten Stahlrohres der Stahlrohrleitung [3].
-
Die
Befestigungsflansche [7] sind mit mindestens
vier Perforationen versehen. Jede Perforation enthält eine
Aluminiumbuchse [9] (Buchse aus seewassergeeignetem
Aluminium – Werkstoff ALMg
3,5 Mn). Durch die Löcher
der Befestigungsflansche [7] mit Aluminiumbuchsen
[9] werden eine Art massive Einschlagboden-Stahlrohrhülse [10] oder Stahlpalisaden [11]
eingeschoben. Die Einschlagboden-Stahlrohrhülse [10] und
die Stahlpalisaden [11] werden verzinkt
und mit einem seewasserwiderstandsfähigem Kunststoff versehen oder
sie erhalten eine Keramikschutzisolation. Verzinken, Kunststoff-
und Keramikisolation dienen zum Schutz vor Korrossion der Stahlhülse [10] und Stahlpalisaden [11],
befestigen durch ihr tiefes Eindringen in den Meeresboden an dem
ausgewählten
Platz das Entnahmebauwerk [1].
-
Die
Einschlagbodenhülsen
[10] kann man – nachdem sie das Entnahmebauwerk
[1] am Meeresboden fixiert haben – mit Beton
oder Stahlbeton füllen.
-
Die
Einschlagbodenhülsen
[10] können in dem Teil, der in den
Meeresboden eindringt, mit einer einfachen Vorrichtung versehen
werden. Im inneren der Einschlagbodenhülse – ein Rohr [10] – werden
zwei Metallhülsen
[14] mit anschraubbaren, zylinderförmigen Stiften
[12] versehen. Die Rohrwände der
Einschlagbodenhülse
[10] werden im Voraus durchlöchert. die
Löcher
werden mit einem Kunststoff- oder Aluminiumstöpsel [13] Blockiert.
Nachdem die Einschlagbodenhülsen
aus Stahlrohr [10] das Entnahmebauwerk
[1] am Meeresboden befestigt haben, wird in den
Körper der
leeren Einschlagbodenhülse
aus Stahlrohr [10] Beton gegossen.
Erreicht die Betonmasse die inneren Metallhülsen [14]
mit den angeschraubten, zylinderförmigen Stiften [12], so drückt sie die innere Metallhülse [14] an die Wand der Einschlagbodenhülsen aus
Stahlrohr [10]. Die zylinderförmigen Stifte
[12] stossen die Aluminium- oder Kunststoffstöpsel [13] heraus und dringen wie Krallen in
den Meeresboden ein und bieten der gesamten Konstruktion mehr Stabilität.
-
Die
ganze Konstruktion des Entnahmebauwerkes [1] mit Entnahmeturm
[2] mit Befestigungsflanschen [7]
wurde so konzipiert, dass das Meerwasser die Konstruktion durchfluten
kann.
-
Natürlich kann
man zum Befestigen des Entnahmebauwerkes [1] die Methoden
anwenden, die man einsetzt zur Konstruktion und Befestigung von
Bohrinseln, Plattformen mit Bohrturm, Stahltürmen, Hubinseln mit absenkbaren
Beinen, Stahlbetontürme
zur Beförderung
des Erdöl-
und Erdgasvorkommens. Im Laufe der Zeit sind diese Konstruktionen
immer größer geworden
und die Wassertiefe, in denen sie arbeiten, erreichen hunderte von
Metern Tiefe und bald werden sie tausende von Metern tiefer dringen,
um nach dem letzten Tropfen Erdöl
zu fördern.
-
Eine
andere Möglichkeit:
Der Entnahmeturm [2] – konzipiert in Form eines
Zylinders – ist
inkrustiert im Entnahmebauwerk [1], enthält an der Talflanke
eine Entnahmekonstruktion [15] als Kreisrohrkrümmer und
Richtungsänderung
der Strömung
zur Stahlrohrleitung [3]. Die Stahlrohrleitung [3]
wird dem Relief des Meeresgrundes angepasst und geradlinig oder
leicht geneigt zum Festland und weiter zur Turbine [6]
geführt.
Der Hohlzylinder [8] inkrustiert in
das Entnahmebauwerk [1] und das Stahlrohr [3]
befestigt im Entnahmebauwerk [1], enthalten
im Eingangsbereich eine trichterförmige Erweiterung. An dem Entnahmebauwerk
[1] mit inkrustiertem Stahlzylinder [8] oder dem Entnahmebauwerk [1]
mit befestigtem Stahlrohr [3] (als
Variante) wird im Eintrittsbereich der Meereswassermasse ein Rechen [16] mit Querprofilen zum Schutz der Meerestiere
montiert und eventuell als Absperrungen ein Kegelschieber [17]. Der Kegelschieber [17] kann
auch auf dem Festland installiert werden – gleich nach dem Übergang
der Stahlrohrleitung [3] vom Meer auf das Festland.
-
Der
Kegelschieber [17] kann durch Fernbedienung
gesteuert werden. Der Rechen [16]
kann durch Fernbedienung gereinigt werden. Das Entnahmebauwerk [1]
mit Hohlzylinder [8] oder seine Variante
mit Stahlrohr [3] mit Rechen [16]
und Kegelschieber [17] kann man im
Werk im Voraus produzieren und auf dem Meeresboden mit Hilfe eines
Meereskranes an dem gewünschten
Platz fixieren.
-
Das
Meereswasser dringt in die im Entnahmebauwerk [1]
befestigten Stahlrohre [3] oder in den Hohlzylinder 8 ein und wird weitergeleitet an das Stahlrohrleitungssystem
[3].
-
Stahlrohrteile
[3] können
miteinander verbunden werden durch Flansche [18]
oder durch Muffen [19]. Die so nach
Bedarf verbundenen Stahlrohre [3] bilden
zusammen zwischen dem Entnahmebauwerk [1] und Krafthaus [5]
eine aufgeschlossene Stahlrohrleitung [3] oder
nach Wunsch eine geschlossene Stahlrohrleitung. Belüftungsmöglichkeiten
durch ein klein dimensioniertes Betonrohr [20],
das eine direkte Verbindung zwischen dem Entnahmebauwerk [1]
und eine auf dem Festland errichtete Kompressoranlage [21].
-
Oder
durch eine Bojenstation [22] die durch
Ankerseile und Anker am Meeresboden fixiert wird und durch einen
Schlauch die Luft von der Meeresoberfläche zum Entnahmebauwerk [1]
transportiert. Bei Wasserkraftanlagen kommen wegen der guten Montagemöglichkeiten
und der hohen Zuverlässigkeit
meistens Stahlrohrleitungen zur Ausführung. Verwendet werden hochfeste
Feinkornstähle und
thermisch vergütete,
schweißbare
Stähle.
Die Feinkornstähle
sind gut schweißbar,
herbzäh
und sprödebruchsicher.
Durch die Feinkornqualität
ist eine ausreichende Alterungsbeständigkeit, auch bei tieferen
Temperaturen gewährleistet – aus J.
Giesecke und E. Mosonyi – Wasserkraftanlagen,
Seite 171. In ihrer ersten Phase folgen die Stahlrohre [3] vom
Meer aufs Land, geradlinig oder leicht geneigt auf dem Meeresboden
entlang einer Trasse zum Festland.
-
Der
Abstand zwischen dem Entnahmebauwerk [1] und Festland
muss Minimum 40-50
m sein, kann sich aber auch kilometerweit ausdehnen – wie auf
den gezeitenbeeinflussten deutschen Küsten.
-
Durchschnittliche Nutzungsdauer
von Anlagenteilen bei Wasserkraftanlagen:
-
- – Krafthaus
im Tiefbau – 80-100
Jahre
- – Maschinenausrüstung – Turbinen,
Kegelschieber, Schutz usw. 30 – 60
Jahre
- – Elektrische
Ausrüstung – Generatoren,
Transformatoren, Hochspannungsausrüstung usw. 30 – 50 Jahre
-
Aus
Leitlinien zur Durchführung
von Kosten-Vergleichsrechnungen – 5. Auflage München 1994.
-
Sehr
wichtig ist es, die Metallteile von Korrosion zu schützen. Jedes
Mittel zum Korrosionsschutz ist geeignet, sei es die aktiven Korrosionsschutzmaßnahmen
oder die die passiven Korrosionsschutzmaßnahmen müssen angewendet werden, um
Stillstandszeiten infolge der Auswechslung diverser korrodierter
Metallteile der Wasserkraftanlage zu vermeiden. Eine Möglichkeit
wäre die
Stahlrohre [3] vor dem Seewasser zu isolieren,
denn nur eine totale Isolierung ist ein totaler Schutz.
-
Jedes
Stahlrohr [3] wird umhüllt durch einen Mantel [22] aus Aluminium – seewassergeeignetes Aluminium – Knetlegierung – ALMg 3,5 Mn.
oder einem Mantel aus Beton [22].
Die Stahlrohre [3] sind der Länge nach
im Außenteil mit
mehreren Metallringen mit Kugellager oder Rollen [23]
versehen. Der Mantel [22] aus Aluminium
oder Beton wird mit Hilfe der Metallringe [23] über die
Stahlrohre [3] gezogen. Der Mantel [22] erhält im Außenteil der Länge nach mehrere
Behälter
[24] aus Aluminium oder Beton. Zwischen
dem Stahlrohr [3] und Mantel [22]
entsteht ein leerer Raum.
-
Der
Behälter
[24] kommuniziert mit dem Innenraum
zwischen dem Stahlrohr [3] und Mantel [22].
Stahlrohr [3], Mantel [22] und
Behälter
[17] werden im Werk vorgefertigt. Man
nimmt an, die Länge
eines Stahlrohres wäre
ca. 6-8 m.
-
Stahlrohr
[3], Mantel [22],
Ringe [23], Behälter [24]
bilden eine kompakte Einheit.
-
Der
Raum zwischen dem Stahlrohr [3] und Mantel
[22] wird mit Öl gefüllt. Die Rolle dieser Vorrichtung – billig
und effizient – ist
die Außenseite
aus Metall der Stahlrohrleitung [3] vor Korrosion
zu schützen.
Außerdem übernimmt
die fluide Masse des Öls
alle Normalkräfte
in Rohrrichtung, Hauptspannungen, Ringspannungen, Radialspannungen,
Temperaturbelastungen sowie den schwankenden Innendruck der bei
Druckstößen auftritt,
treibt ein Teil der Ölmasse
in den Behälter
[24]. Bei Senkung gewisser Spannungswerte
zieht sich da Öl aus
dem Behälter
[24] wieder in den Raum zwischen Stahlrohr
[3] und Mantel [22]
zurück.
-
Bei
der Befestigung der Stahlrohrleitung [3] a, Meeresboden
müssen
die spezifischen morphologischen Probleme des Küstenabschnittes wo die Stahlrohrleitung
[3] gelegt wird, analysiert werden und entsprechend
handeln. Denn in der Wassertiefe wo das Entnahmebauwerk [1]
mit der Stahlrohrleitung [3] verbunden
wird, ist die Wellenbewegung nahezu unmerklich oder sogar erloschen.
Je näher
man an das Festland herankommt, sinkt die Wassertiefe sodass Wellen
und Brandung eine sehr aktive Wirkung auf dem festlandnahen Meeresboden
ausüben.
Dazu kommen in gewissen Regionen die unter Minus herrschenden Temperaturen
im Winter.
-
Um
die Stabilität
der Stahlrohrleitung am Meeresboden zu sichern muss die Trasse zwischen dem
Entnahmebauwerk [1] und Festland in zwei Abschnitte
eingeteilt werden.
- a) Der erste Teil zwischen
dem Entnahmebauwerk [1] und einer relativ ruhigen
Tiefe und
- b) wo Tidenhub und Brandung negative Auswirkungen auf die Stabilität der Stahlrohrleitung [3]
haben könnte.
-
Der
zweite Teil beginnt von dieser schwingenden Linie wo Tidenhub, Brandung
aktiv werden und Minustemperaturen eintreten und Festland. Die Stahlrohrleitung
[3] kann in mehreren Arten am Meeresboden befestigt
werden z. B.
- 1. Die Stahlrohrleitung [3]
wird zwischen dem Entnahmebauwerk [1] und Festland
im Meeresboden eingeerdet geradlinig oder leicht geneigt.
- 2. Die Stahlrohrleitung [3] wird
zwischen dem Entnahmebauwerk [1] und Festland
auf Stahl oder Stahlbetonpfeiler [25 und 26] gelegt und zusammen eingeerdet.
- 3. Die Stahlrohrleitung [3] wird
zwischen dem Entnahmebauwerk [1] zum Festland,
auf dem ersten Teil der Strecke mit Stahl- oder Stahlbetonpfeiler
[25] und [26]
auf dem Meeresboden fixiert um auf dem zweiten Teil der Strecke
zum Festlang eingeerdet.
-
Nachdem
die Stahlrohrleitung [3] das Meerwasser auf das Festland
gebracht hat, beginnt für
das Element Wasser die zweite Phase „vom Land auf das Meer". Entsprechend der
Topographie des Geländes,
das meist flach ist und den genauen Bodenuntersuchungen.
-
Als
Voraussetzung für
eine standgerechte und risikolose, auf dem Festland weiterführende Stahlrohrleitung
[3], kann die aus dem Meer überführte Stahlrohrleitung [3]
einfach auf die Erdoberfläche
mit Hilfe der Stahl- oder Stahlbetonpfeiler [25 und 26] befestigt werden, oder eingeerdet
in Graben mit parallelen Wänden
oder gelegt in die durch Tunnelbohrmaschine im Vollschnittverfahren
realisierten Kreisprofile in horizontalen Stollen und dann in vertikale
oder geneigte Schächte.
-
Am
effizientesten wäre
bei einer Meerwasserkraftanlage das horizontale weiterführen auf
dem Festland der Stahlrohrleitung [3] auf einer
Strecke von 8-10 km und dann die Stahlrohrleitung [3]
mit einer 4-5 km langen, geneigten als Schacht konzipierten Stahlrohrleitung
[3] zu verbinden. Am Übergang von der horizontalen
Stahlrohrleitung [3] zur geneigten Stahlrohrleitung [3]
wird ein Wasserschluss [27] eingeschaltet.
Das Wasser der Stahlrohrleitung [3] wird
vor dem Krafthaus [5] übertragen in Verteilungsrohrleitungen
entsprechend der montierten Turbinenanzahl. Geeignet wären vertikale
PELTON-Turbinen. In den Verteilungsrohrleitungen werden vor dem
Turbinen-Verschluss Organe angeordnet. Da der Fließquerschnitt
nur vollständig
zu öffnen
oder zu schließen
ist, eignet sich am besten der Kugelschieber (ist auch billiger
als die Drosselklappe, die eventuell auch eingesetzt werden könnte).
-
Wenn
es sich um große
Wasserkraftanlagen handelt mit einer vorprogrammierten Energieleistung von
je 350-400 MW pro Peltonturbine, werden die Verteilungsrohre getrennt
und die Verschlüsse
auch getrennt in separate Abteilungen vor dem Turbinenraum montiert.
-
Eine
zweite Möglichkeit
wäre die
Stahlrohrleitung [3] mit dem geführten Meereswasser
eines am Festland errichteten Einlaufbauwerkes mit Einlaufbecken
zu übertragen.
Indem das Einlaufbecken die Aufgabe hat, das in der Rohrleitung
herangeführte
Wasser mit einem geeigneten Übergang gleichmäßig verteilt
in die zum Krafthaus führende Rohrleitung
zu leiten. Gleichzeitig fällt
diesem Ausgleichsbecken die Dämpfung
von Durchflussschwankungen bei kurzfristigem Lastwechsel der Turbine
zu. Bei größer dimensionierten
Einlaufbecken können diese
sogar die Rolle eines Tagesspeichers übernehmen. Ebenso stellt die
Verhinderung eines unkontrollierten Lufteintrags durch eine ausreichende
Einlaufüberdeckungshöhe eine
wichtige Aufgabe dar. Des Weiteren muss für die Ableitung von überflüssigem Wasser
ein selbständig
regelndes Entlastungsbauwerk vorgesehen werden, wo in der Regel
ein Streichwehr oder ein Heber mit anschließendem Tosbecken zur Energievernichtung
und einem Entlastungskanal angeordnet werden. Am Ende des Einlaufbeckens
wird vor dem eigentlichen Übergangsbereich
stets ein Feinrechen zum Schutz der Druckrohrleitung sowie der Maschinensätze vor
Treibgut sowie gleichzeitig zur Unfallverhütung eingebaut. Des Weiteren
befindet sich dort ein Verschlussorgan, meist in Form eines Schutzes.
Darüber
hinaus ein Geschiebespülkanal
zum Abzug, der sich im Einlaufbecken in Folge der Strömungsberuhigung
absetzenden Sedimente vorgesehen werden (aus Wasserkraftanlagen – J. Giesecke
und E. Mosonyi, Seite 158).
-
Das
Krafthaus [5] der Meerwasserkraftanlage
ist eine unter der Erde ausgeführte
Bauarbeit in dem theoretisch und praktisch alle Turbinentypen angeordnet
werden können.
Natürlich
kann das Krafthaus [5] auch auf Erde gebaut werden.
Das Krafthaus [5] kann konzipiert werden als
ein mehretagiges Gebäude
in dem Turbinen [6], Welle [28], Generator [33],
Kran [29] gruppiert in dem tiefsten
Raum des Gebäudes
installiert werden.
-
Nach
der Position der Turbine [6] richtet sich
die Anordnung und Höhenlage
von Einlaufschacht bzw. Einlaufspirale zur Wasserführung sowie der
Unterwasserschacht bzw. Saugrohr zur Wasserableitung sowie Verschluss
und Regelorgane und dann in separaten Etagen des gleichen Gebäudes durch
Kabelschacht und Kabeltrasse verbunden die elektrotechnischen Ausrüstungen
und durch höher installierte
Regelung-Leichtlauftechnik
mit Fernwirkungseinrichtung mit Befehlsautomatik, Rückmeldebild,
Zähler,
Messung- und Gefahrmeldung.
-
Transformatoren
[30] und Hochspannungsschachtanlagen
[31] können auch im Freien aufgestellt
werden. Als Variante: Die Mechanik zusammengesetzt aus Absperrorgane,
Turbine, Saugrohr, Auslaufbauwerk, als eine Einheit konzipiert und in
einer Stahlbetonkonstruktion [32]
(eine Art Stahlbetonbunker) durch Kabeltrasse und Kabelschacht-/Stollen
oder Schächte
verbunden mit im Werk, im Voraus gebauten, elektrische Ausrüstungskammer
und im Werk im Voraus gebaute Regel- und Leittechnik und Rückmeldebild,
Zähler,
Messung, Gefahrenkammern. Transformatoren und Hochspannungsschaltanlagen-Kammern.
-
Die
Errichtung dieser separaten Kammern verteilt auf der Erdoberfläche oder
separat errichtet im inneren der Erde als eine „Art Satelliten" des Stahlbetonkonstruktion
[32] schaffen andere „Spannungsermittlung" in Folge reduzierten äußeren Lasten
und natürlich
andere Spannungsverteilung im Untergrund wie bei suplimentären Bauwerkslasten des „Stockwerkes".
-
In
beiden Fällen
muss eine genaue Erfassung der statischen, dynamischen sowie hydraulischen
Belastung des Baues und der Maschinen eine überwiegende Rolle einnehmen.
Nachdem die Stahlrohrleitung [3] das Meerwasser
im Krafthaus [5] durch Absperr- und die anderen
notwendigen Maschinen: Turbinen [6],
Generatoren [23] sowie hydraulische
und elektrische Anlagen durchquert und die elektrischen Geräte die Energie
des Wassers in Strom umgewandelt hat, die Transformatoren [30] und Schaltanlagen [31]
auf die notwendige Netzspannung gebracht wurde, kann der erzeugte
Strom dem Verbraucher übertragen
werden.
-
Sehr
wichtig bei Anwendung des Meerwassers zum Stromerzeugen ist oftmals
eine Zwischendecke bzw. -wand zum Schutz vor aus der Decke bzw.
Wände austretenden
Sickerwasser sowie sich bildenden Schwitzwasser notwendig. Zur Unterbindung
von Schwitzwasser wird die erwärmte
Abluft bevorzugt durch diese Zwischenräume geführt, während für das Sickerwasser entsprechende
Sammelrinnen und -systeme mit Meßeinrichtungen zur Beobachtung
vorgesehen werden müssen.
Dabei kann das Wasser unter Umständen
durch gelöste
Mineralien und Schadstoffe etc. äußerst aggressiv
sein und spezielle Abdichtungsmaterialien notwendig machen (J. Giesecke,
E. Mosonyi – Wasserkraftanlagen,
Seite 410).
-
Sehr
wichtig für
das optimale Funktionieren der Meerwasserkraftanlage ist eine gute
Klimatisierung des Ganzen durch Belüftung, Beheizung oder Kühlung und
die Erhaltung eine konstanten Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit.
-
Weil
das Krafthaus [5] in die Erde eingebaut werden
kann, ist seine Einbindung in die Landschaft und die Lärmemission
schon im Voraus gelöst.
-
Entsprechend
der Betriebsweise der Turbinen (Gleichdruckturbinen und Überdruckturbinen) werden
Saugrohr bzw. Saugschlauch angepasst. Saugrohr bzw. Saugschlauch
sind Teil der Turbinen.
-
Die
effizienteste Turbine für
die Meerwasserkraftanlage ist die Peltonturbine mit vertikaler Wellenausrichtung
in Anlagen mit großer
Fallhöhe
und hohem Durchfluss; mit einer Leistung von 300 – 400 MW
je Peltonturbine. Nach dem Verlassen der Schaufelbecher fällt das
Wasser frei in das Unterwasser. Bei Peltonturbinen [6]
ist es von Bedeutung, um Kavitationsschaden zu vermeiden, eine optimale
Tieflagerung und eine korrekte Belüftung der Turbinen gewährleistet
wird.
-
Das
Laufrad der Turbinen darf nicht im Unterwasser waten, es muss ein
Abstand zwischen dem Laufrad und Unterwasserstand erhalten bleiben. Durch
die Übernahme
des aus dem Schaufelbecher des Laufrads gefallenen Meerwassers ins
Unterwasser beginnt der Abfluss zum Meer. Durch Stahlrohrleitungen,
durch Betonstollen, Stahlbetonstollen – geradlinig oder geneigt – nach Bedarf
kann auch eine Schwallkammer eingebaut werden und beim Eintritt des
Meerwassers ins Meer Absperrorgane.
-
In
Ländern,
wo das Trinkwasser für
Mensch, Tier und Bewässerung
nötig ist,
kann ein Teil des Meerwassers, das ins Meer zurückfließt, entsalzt werden und als
Trinkwasser sowie in Bewässerungsanlagen
seine lebenswichtige Rolle weiterführen.
-
- 1
- Entnahmebauwerk
- 2
- Entnahmeturm
- 3
- Stahlrohrleitung
- 4
- Wasserschloss – ohne Zeichnung
- 5
- Krafthaus – ohne Zeichnung
- 6
- Turbine – ohne Zeichnung
- 7
- Befestigungsflansche
- 8
- Hohlzylinder
- 9
- Aluminiumbüchse – ohne Zeichnung
- 10
- Einschlagbodenhülsen auf
Hohlrohr mit Beton (oder)
- 11
- Stahlpalisaden
- 12
- Stifte
- 13
- Stöpsel
- 14
- Innere
Metallhülse
- 15
- Entnahmekonstruktion – ohne Zeichnung
- 16
- Rechen – ohne Zeichnung
- 17
- Kegelschieber – ohne Zeichnung
- 18
- Flansche – ohne Zeichnung
- 19
- Muffen – ohne Zeichnung
- 20
- Betonrohr-Belüftung – ohne Zeichnung
- 21
- Kompressoranlage
Festland – ohne
Zeichnung
- 22
- Mantel-Aluminium-Beton
- 23
- Metallringe
mit Kugellager oder Rollen
- 24
- Behälter
- 25
- Stahlbeton-Boden
- 26
- Stahlbeton-Boden
- 27
- 2 × Generator
- 28
- Welle – ohne Zeichnung
- 29
- Kran – ohne Zeichnung
- 30
- Transformatoren – ohne Zeichnung
- 31
- Hochspannungschaltanlagen – ohne Zeichnung
- 32
- Stahlbetonkonstruktion
als Variante – ohne Zeichnung
- 33
- Stütze – ohne Zeichnung