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1.
Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Fehlererfassungssystem
und -verfahren sowie insbesondere ein Fehlererfassungssystem und
-verfahren zur Erfassung eines Fehlers in einem Sensorelement, das
erwärmt wird,
um auf eine geeignete Temperatur eingestellt zu werden.
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2. Beschreibung des betreffenden
Standes der Technik
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Es ist ein Verfahren zum Erfassen
eines Fehlers oder einer Anomalie in einem Abgassensor oder dergleichen
bekannt, indem der Widerstand eines Sensorelements des Sensors erfasst
wird und ein Fehler auf der Grundlage des Widerstandes des Sensorelements
erfasst wird. Der Abgassensor oder dergleichen wird durch eine Heizbeziehungsweise
Erwärmungseinrichtung
erwärmt,
nachdem er gestartet ist. Bei dem Fehlererfassungsverfahren muss
folglich der Widerstand des Sensorelements unter einem Zustand erfasst
werden, bei dem der Sensor auf eine geeignete Betriebstemperatur
ausreichend erwärmt worden
ist.
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Um das vorstehend genannte Erfordernis
zu erfüllen,
ist in der Japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 8-271475 (
JP-A-8-271475 )
ein Verfahren zum Bestimmen eines Erwärmungszustands des Sensors
offenbart, indem ein akkumulierter Wert oder Endwert einer der Erwärmungseinrichtung
zugeführten
elektrischen Leistung berechnet wird. Gemäß diesem Verfahren wird, wenn
der akkumulierte Wert der Erwärmungseinrichtungsleistung größer oder
gleich einem vorbestimmten Wert nach einem Start des Sensors wird,
bestimmt, dass der Sensor um einen bestimmten Grad erwärmt ist.
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Wenn der Widerstand des Sensorelements innerhalb
eines vorbestimmten Bereichs liegt, wenn der akkumulierte Wert der
Erwärmungseinrichtungsleistung
den vorbestimmten Wert erreicht hat, wenn nämlich bestimmt wird, dass der
Sensor um einen bestimmten Grad erwärmt worden ist, wird bestimmt, dass
der Sensor normal ist, nämlich
dass der Sensor normal arbeitet. Wenn der Widerstand des Sensorelements
außerhalb
des vorbestimmten Bereichs in diesem Zustand ist, wird bestimmt,
dass sich das Sensorelement in einem derartigen Ausmaß verschlechtert
hat, dass es eine Korrelation beziehungsweise Wechselbeziehung zwischen
dem Widerstand des Sensorelements und der Elementtemperatur verändert oder
beeinflusst oder dass die Erwärmungseinrichtung
eine anormale Erwärmungsfunktion
aufweist.
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In dem Verfahren, wie es in der vorstehend genannten
Veröffentlichung
offenbart ist, ist jedoch eine Berechnung der Erwärmungseinrichtungsleistung
zur Bestimmung des erwärmten
Zustands des Sensors erforderlich. Um die Erwärmungsleistung zu berechnen,
ist es erforderlich, eine an Erwärmungseinrichtungsanschlüsse angelegte
Spannung und einen Strom, der durch die Erwärmungseinrichtung fließt, zu erfassen.
Somit muss eine Schaltung zur Erfassung der Spannung und des Stroms
separat bereitgestellt werden. Ebenso macht die Erfassung der Spannung
und des Stroms einen Steuerungsalgorithmus unerwünscht kompliziert.
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Des Weiteren sind, da die Erwärmungseinrichtungsleistung
aus dem erfassten Spannungswert und Stromwert berechnet werden muss,
eine Schaltung sowie eine arithmetische Berechnung zur Berechnung
der Erwärmungseinrichtungsleistung
separat erforderlich, was eine vergrößerte Komplexität bei einer
Steuerungsschaltung des Systems und dem Steuerungsalgorithmus zur
Folge hat.
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Es ist folglich eine Aufgabe der
Erfindung, ein Fehlererfassungssystem bereitzustellen, das mit einer
minimierten Schaltungsanordnung und vereinfachten Steuerungsalgorithmen
arbeitet. Weiterhin ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Fehlererfassungsverfahren
bereitzustellen, das mit einer minimierten Schaltungsanordnung und
vereinfachten Steuerungsalgorithmen implementiert ist.
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Diese Aufgaben werden durch die in
den beigefügten
Patentansprüchen
definierten Maßnahmen gelöst.
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Um die vorstehend genannten und/oder
weitere Aufgaben zu erfüllen,
ist gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ein Fehlererfassungssystem zur Erfassung
eines Fehlers in einem Sensor auf der Grundlage eines Widerstands
eines Sensorelements bereitgestellt, das (a) Erfassungseinrichtungen
zur Erfassung des Widerstands des Sensorelements, (b) Erwärmungseinrichtungen
zur Erwärmung
des Sensorelements und (c) Akkumuliereinrichtungen zur Berechnung
eines akkumulierten Werts einer Energieversorgungszeit der Erwärmungseinrichtung
oder eines akkumulierten Werts eines charakteristischen Wertes bzw.
Eigenschaftswerts, der der Energieversorgungszeit der Erwärmungseinrichtung
entspricht, sowie (d) eine Fehlererfassungseinrichtung zur Erfassung
eines Fehlers in dem Sensor auf der Grundlage des Widerstands des
Sensorelements und des akkumulierten Werts umfasst.
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In dem vorstehend beschriebenen Fehlererfassungssystem
kann die Temperatur des Sensorelements aus dem akkumulierten Wert
ohne Verwendung einer komplizierten Logik geschätzt werden und eine Fehlererfassung
kann auf der Grundlage des Widerstandes des Sensorelements ausgeführt werden,
die mit der Temperatur korreliert ist.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst das System ferner eine Einrichtung zur Gewinnung
eines Einschaltdauerwertes, der die Energieversorgungszeit der Erwärmungseinrichtung
darstellt, als den charakteristischen Wert oder Eigenschaftswerts,
wobei die Akkumuliereinrichtung den akkumulierten Wert des Einschaltdauerwertes
berechnet. Mit dieser Anordnung kann die Temperatur des Sensorelements
mit einer einfachen Logik geschätzt
werden, indem der Einschaltdauerwert als ein Befehlssignal an die
Erwärmungseinrichtung
akkumuliert wird.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst das System ferner eine Einrichtung zum Vergleichen
des akkumulierten Wertes mit einem vorbestimmten Wert, wobei die
Fehlererfassungseinrichtung auf der Grundlage des Widerstands des
Sensorelements bestimmt, ob der Sensor fehlerhaft ist, wenn der
akkumulierte Wert größer oder
gleich dem vorbestimmten Wert wird.
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Gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird der Widerstand des Sensorelements, der erhalten wird, wenn
der akkumulierte Wert größer oder
gleich dem vorbestimmten Wert wird, zur Bestimmung verwendet, ob
der Sensor normal oder fehlerhaft ist. Somit kann ein Fehler oder eine
Anomalie in dem Sensor auf der Grundlage des Widerstands des Sensorelements
in einem Zustand erfasst werden, bei dem das Sensorelement ausreichend
erwärmt
worden ist.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung bestimmt die Fehlererfassungseinrichtung auf der Grundlage
des Widerstands des Sensorelements und des akkumulierten Werts,
ob das Sensorelement oder die Erwärmungseinrichtung fehlerhaft
ist. Somit kann ein Fehler oder eine Anomalie in dem Sensorelement
oder der Erwärmungseinrichtung
auf der Grundlage des akkumulierten Werts und des Elementwiderstandswerts erfasst
werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Die vorstehend genannten und weitere
Gegenstände,
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung eines beispielhaften Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung, in der gleiche Bezugszeichen zur Darstellung gleicher
Elemente verwendet werden, ersichtlich. Es zeigen:
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1 eine
Darstellung, die ein Fehlererfassungssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung und eine Struktur, die das Fehlererfassungssystem
umgibt, zeigt,
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2 eine
schematische Querschnittsdarstellung, die den Aufbau eines NOx-Sensors
zeigt, bei dem das Fehlererfassungssystem des Ausführungsbeispiels
gemäß 1 angewendet wird,
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3 ein
Diagramm, das einige Beispiele einer Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
veranschaulicht, die durch eine ECU bestimmt wird, und
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4 ein
Flussdiagramm, das eine Steuerungsroutine veranschaulicht, die durch
das Fehlererfassungssystem gemäß dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ausgeführt wird.
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Ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Es ist ersichtlich, dass die Erfindung nicht auf die Details dieses
Ausführungsbeispiels
begrenzt ist.
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In 1 ist
ein Fehlererfassungssystem gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung sowie eine Struktur, die das Fehlererfassungssystem
umgibt, gezeigt. Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ist das Fehlererfassungssystem angepasst, einen Fehler oder eine
Anomalie in beispielsweise einem NOx-Sensor zur Messung von NOx,
das in Abgasen beinhaltet ist, zu erfassen. Wie es in 1 gezeigt ist, ist ein Verbrennungsmotor 10 mit einem
Einlassdurchgang 12 und einem Auslassdurchgang oder Abgasdurchgang 14 verbunden.
Ein Luftfilter 16 ist in einem stromaufwärtsseitigen
Endabschnitt des Einlassdurchgangs 12 bereitgestellt. Bei
dem Luftfilter 16 ist ein Einlassluft-Temperatursensor 18 zur
Erfassung der Einlasslufttemperatur THA (das heißt der Temperatur der Außenluft)
angebracht.
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In dem Einlassdurchgang 12 ist
eine Luftströmungsmesseinrichtung 20 zur
Messung der Massenströmung
oder Strömungsgeschwindigkeit
Ga der durch den Einlassdurchgang 12 strömenden Luft
bei der Stromabwärtsseite
des Luftfilters 16 angeordnet, wobei ein Drosselventil 22 bei
der Stromabwärtsseite der
Luftströmungsmesseinrichtung 20 angeordnet ist.
In der Nähe
des Drosselventils 22 sind ein Drosselsensor 24 zur
Erfassung der Drosselöffnung
TA sowie ein Leerlaufschalter 26 angeordnet, der eingeschaltet
ist, wenn das Drosselventil 22 vollständig geschlossen ist. Ein Ausgleichsbehälter oder
Zwischenbehälter 28 ist
bei der Stromabwärtsseite
des Drosselventils 22 bereitgestellt, wobei eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
30 zum Einspritzen von Kraftstoff in eine Einlassöffnung des
Motors 1 bei der Stromabwärtsseite des Zwischenbehälters 28 angeordnet
ist.
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Ein NOx-Sensor 50 ist in
dem Auslassdurchgang 14 angebracht. Der NOx-Sensor 50 ist
angepasst, die Konzentration von Stickstoffoxiden bzw. Stickoxiden
(NOx) in einem von dem Verbrennungsmotor 10 abgegebenen
Abgas zu erfassen und ein Ausgangsignal zu senden, das die NOx-Konzentration einer
ECU (elektronische Steuereinheit beziehungsweise Electronic Control
Unit) 40 anzeigt. Die ECU 40 verändert Betriebsbedingungen
oder Betriebszustände
des Motors 10 auf der Grundlage des Ausgangswertes (der
die NOx-Konzentration anzeigt), der von dem NOx-Sensor 50 empfangen
wird, so dass der Motor 10 in einen gewünschten Betriebszustand gebracht
wird. Die vorstehend genannten Sensoren, die Kraftstoffeinspritzeinrichtung 30,
ein Wassertemperatursensor 42 zur Erfassung der Kühlmitteltemperatur
THW des Motors 10 sowie andere Sensoren und Betätigungselemente
sind mit der ECU 40 verbunden.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist nachstehend der Aufbau des NOx-Sensors 50 beschrieben. In 2 ist eine schematische
Querschnittsdarstellung gezeigt, die den Aufbau des NOx-Sensors 50 zeigt.
Wie es in 2 gezeigt
ist, umfasst ein Sensorabschnitt des NOx-Sensors 50 Sauerstoff-Ionen-leitende
Festkörperelektrolytschichten,
die beispielsweise aus Zirkonoxid (oder Zirkonerde) gebildet sind und
aufeinander geschichtet sind, wobei die aufeinander geschichteten
Festkörperelektrolytschichten eine
erste Schicht L1 als die obere Schicht und eine zweite Schicht L2
als die untere Schicht umfassen.
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Eine Zellenkammer 52 ist
zwischen der ersten Schicht L1 und der zweiten Schicht L2 gebildet. Die
erste Schicht L1 ist mit einer Öffnung 54 ausgebildet,
durch die das Abgas in die Zellenkammer 52 eingeführt wird.
Im Betrieb strömt
das Abgas, das in die Zellenkammer 52 durch die Öffnung 54 gezogen wird,
in die Richtung von Pfeilen in 2,
so dass die Zellenkammer 52 mit dem Abgas gefüllt wird.
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Eine Atmosphärenkammer 56, die
mit der Außenluft
in Verbindung steht, ist über
der ersten Schicht L1 gebildet. Zusätzlich ist eine Atmosphärenkammer 58,
die mit der Außenluft
in Verbindung steht, unter der zweiten Schicht L2 gebildet.
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Eine Katodenseite-Pumpenelektrode 62 ist bei
einer inneren Umfangsoberfläche
der zweiten Schicht L2 bereitgestellt, die der Zellenkammer 52 gegenüberliegt.
Ebenso ist eine Anodenseite-Pumpenelektrode 64 bei einer äußeren Umfangsoberfläche der
zweiten Schicht L2 bereitgestellt, die der Atmosphärenkammer 58 gegenüberliegt.
Die Katodenseite-Pumpenelektrode 62 und Anodenseite-Pumpenelektrode 64 bilden
eine Pumpenzelle 88.
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Eine Pumpenspannungsquelle 66 ist
angepasst, um eine Spannung zwischen den Pumpenelektroden 62, 64 anzulegen.
Mit der an die Pumpenelektroden 62, 64 angelegten
Spannung kommt Sauerstoff (O2), der in dem
Abgas innerhalb der Zellenkammer 52 beinhaltet ist, mit
der Katodenseite-Pumpenelektrode 62 in Kontakt und wandelt
sich in Sauerstoffionen um. Ebenso wandelt sich, wenn in dem Abgas
beinhaltetes NOx mit der Katodenseite-Pumpenelektrode 62 in Kontakt
kommt, ein Teil des Sauerstoffs in dem NOx in Sauerstoffionen um,
wobei NOx in NO umgewandelt wird. Die so erzeugten Sauerstoffionen
strömen
in der zweiten Schicht L2 zu der Anodenseiten-Pumpenelektrode 64. Auf diese
Weise bewegt sich Sauerstoff, der in dem Abgas innerhalb der Zellenkammer 52 beinhaltet
ist, in der zweiten Schicht L2 und wird so zu der Außenseite
herausgepumpt. Die Menge des so zu der Außenseite herausgepumpten Sauerstoffs
vergrößert sich,
wenn sich die Spannung der Pumpenspannungsquelle 66 vergrößert. Ein
Amperemeter beziehungsweise Strommesser 68 erfasst einen
Stromwert A1, der einen Strom darstellt, der zwischen den Pumpenelektroden 62, 64 fließt.
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Bei einem Ort bei der Stromabwärtsseite
der Pumpenzelle 88 ist eine Katodenseite-Überwachungselektrode 70 bei
einer inneren Umfangsoberfläche
der ersten Schicht L1 bereitgestellt, die der Zellenkammer 52 gegenüberliegt.
Ebenso ist eine Anodenseite-Überwachungselektrode 72 bei
einer äußeren Umfangsoberfläche der
ersten Schicht L1 bereitgestellt, die der Atmosphärenkammer 56 gegenüberliegt.
Die Katodenseite-Überwachungselektrode 70 und
Anodenseite-Überwachungselektrode 72 bilden
eine Überwachungszelle 90 zur
Erfassung des verbleibenden Sauerstoffs in dem Abgas. Eine Überwachungsspannungsquelle 74 ist
angepasst, eine Spannung zwischen den Überwachungselektroden 70, 72 anzulegen.
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Während
der größte Teil
des Sauerstoffs in dem Abgas durch die Pumpenzelle 88 entladen
beziehungsweise ausgestoßen
wird, verbleibt eine kleine Menge von Sauerstoff (in der Größenordnung
von ppm) weiterhin in dem Abgas, das in die Nähe der Überwachungszelle 90 strömt. Die Überwachungszelle 90 erfasst
die Menge des verbleibenden Sauerstoffs. Wenn eine Spannung von
der Überwachungsspannungsquelle 74 zwischen
die Überwachungselektroden 70, 72 angelegt
wird, kommt der verbleibende Sauerstoff mit der Katodenseite-Überwachungselektrode 70 in
Kontakt und wandelt sich in Sauerstoffionen um. Die Sauerstoffionen
strömen dann
in der ersten Schicht L1 zu der Anodenseite-Überwachungselektrode 72.
Somit kann die Menge des verbleibenden Sauerstoffs aus einem Stromwert
A2 bestimmt werden, der durch ein Amperemeter 76 zur Erfassung
eines Stroms, der zwischen den Überwachungselektroden 70, 72 fließt, erhalten
wird.
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Bei einer Position bei der Stromabwärtsseite der Überwachungszelle 90 ist
eine Katodenseite-Sensorelektrode 78 bei
der inneren Umfangsoberfläche
der ersten Schicht L1 gebildet, die der Zellenkammer 52 gegenüberliegt.
Ebenso ist eine Anodenseite-Sensorelektrode 80 bei
der äußeren Umfangsoberfläche der
ersten Schicht L1 gebildet, die der Atmosphärenkammer 50 gegenüberliegt.
Die Katodenseite-Sensorelektrode 78 und die Anodeseite-Sensorelektrode 80 bilden
eine Sensorzelle 92 zur Erfassung der NOx-Konzentration
in dem Abgas. Die Katodenseite-Sensorelektrode 78 ist aus
einem Material wie beispielsweise Rhodium (Rh) oder Platin (Pt) gebildet,
das ein hohes Potenzial zur Verringerung von NO aufweist. Das NO,
in das das NOx durch die Pumpenzelle 88 in der Zellenkammer 52 umgewandelt
wird, wird in N2 und O2 bei
der Katodenseite-Sensorelektrode 78 aufgespaltet. Wie es
in 2 gezeigt ist, wird
von einer Sensorspannungsquelle 86 eine bestimmte Spannung
zwischen die Katodenseite-Sensorelektrode 78 und die Anodenseite-Sensorelektrode 80 angelegt.
Mit der so angelegten Spannung wird das O2,
das durch das Aufspalten bei der Katodenseite-Sensorelektrode 78 erzeugt
wird, in Sauerstoffionen umgewandelt, die sich dann in der ersten
Schicht L1 zu der Anodenseite-Sensorelektrode 80 bewegen.
Zu diesem Zeitpunkt werden Sauerstoffionen, die sich aus der Aufspaltung
von NO ergeben, und Sauerstoffionen, die von dem verbleibenden Sauerstoff
in dem Abgas stammen, bei der Katodenseite-Sensorelektrode 78 erzeugt,
und ein Strom, der proportional zu der Gesamtmenge der Sauerstoffionen
ist, fließt
zwischen der Katodenseite-Sensorelektrode 78 und
der Anodenseite-Sensorelektrode 80.
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Folglich werden die Menge von Sauerstoff, der
durch das Aufspalten von NOx erzeugt wird, und die Menge des verbleibenden
Sauerstoffs aus einem Stromwert A3 bestimmt,
der durch ein Amperemeter 84 zur Erfassung eines zwischen
den Sensorelektroden 78, 80 fließenden Stroms
erzeugt wird. Durch Subtrahieren der Menge des verbleibenden Sauerstoffs,
der durch die Überwachungszelle 90 erfasst wird,
von dem Erfassungswert der Sensorzelle 92 kann die Sauerstoffmenge,
die allein von NO stammt, bestimmt werden.
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Das NOx in dem Abgas wird einfach
in NO in der Nähe
der Pumpenzelle 88 in der Zellenkammer 92 umgewandelt,
wobei das ergebende NO nur schwer verringert wird, bevor es die
Sensorzelle 90 erreicht. Folglich ist der Wert, der durch das
Subtrahieren des Stromwerts A2 von dem Stromwert A3 erhalten wird,
proportional zu der NOx-Konzentration in dem Abgas, wobei die NOx-Konzentration
in dem Abgas aus dem so erhaltenen Wert genau bestimmt werden kann.
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Wie es vorstehend beschrieben ist,
umfasst der NOx-Sensor 50 drei Sensorelemente, nämlich die
Pumpenzelle 88, die Überwachungszelle 90 und die
Sensorzelle 92. Die Grundanordnungen von verschiedenen
Sensortypen, wie beispielsweise eines A/F-Sensors und eines HC-Sensors,
die in dem Abgasdurchgang bereitgestellt sind, sind zu dem des NOx-Sensors 50,
wie er in 2 gezeigt
ist, ähnlich, obwohl
die Anzahl von Zellen von einem Sensortyp zu den anderen unterschiedlich
sein kann.
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Wie es in 2 gezeigt ist, ist eine elektrische Erwärmungseinrichtung 60 unter
der Atmosphärenkammer 58 bereitgestellt.
Der NOx-Sensor 50, der seine Funktion ausführt, wenn
die Temperatur 700°C – 800°C erreicht,
wird durch die elektrische Erwärmungseinrichtung 60 erwärmt.
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Nachdem der NOx-Sensor 50 eine
geeignete Betriebstemperatur erreicht hat, wird die Erwärmungsintensität durch
die elektrische Erwärmungseinrichtung 60 derart
geregelt, dass der Widerstand des Sensorelements des NOx-Sensors 50 bei
einem konstanten Wert gehalten wird. Da die Sensortemperatur und
der Widerstand des Sensorelements in Wechselbeziehung zueinander
stehen, kann der Sensorelementwiderstand auf einen Sollwert durch eine
Regelung der Erwärmungsintensität durch
die elektrische Erwärmungseinrichtung 60 entsprechend dem
Sensorelementwiderstand geregelt werden, wobei somit gewünschte Eigenschaften
des NOx-Sensors 50 sichergestellt sind. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird der Sensorelementwiderstand des NOx-Sensors 50 jedes
Mal erfasst, wenn eine bestimmte Zeit (beispielsweise 256 msek)
vergangen ist, wobei die elektrische Erwärmungseinrichtung 60 auf
der Grundlage des erfassten Sensorelementwiderstandes geregelt wird.
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Es ist wünschenswert, den Sensorelementwiderstand
des NOx-Sensors 50 in der Pumpenzelle 88 oder
der Überwachungszelle 90 zu
erfassen. Während
ein Strom, der von dem verbleibenden Sauerstoff und der NO-Menge
abhängt,
durch die Sensorzelle 92, wie es vorstehend beschrieben
ist, fließt, ist
der durch die Sensorzelle 92 erhaltene Stromwert ein extrem
kleiner Wert in der Größenordnung
von Nanoampere (nA). Demgegenüber
muss ein Strom in der Größenordnung
von Milliampere (mA) durch eine Zelle für eine Messung eines Widerstandswerts in
der Zelle hindurchgehen. Wenn ein Strom in einer Größenordnung,
die mehrere Male größer als
die des Stromes ist, der während
einer Erfassung von NOx fließt,
der Sensorzelle 92 zugeführt wird, kann ein Problem
aufgrund eines Rauscheinflusses oder dergleichen nachfolgend bei
einer NOx-Erfassung auftreten. Es ist folglich wünschenswert, den Sensorelementwiderstand
in einer Zelle, die zu der Sensorzelle 92 unterschiedlich
ist, zu erfassen, um die Widerstandserfassung zu erreichen, ohne
die NOx-Erfassung zu beeinflussen.
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Bezüglich der Überwachungszelle 90,
die eine kleine Menge von verbleibenden Sauerstoff erfasst, liegt
der Stromwert A2, der durch das Amperemeter 76 erhalten
wird, ebenso in der Größenordnung
von Nanoampere (nA). Nichtsdestotrotz kann, da Variationen in der
Menge des Sauerstoffs, der nach einer Entladung oder einem Ausstoß von Sauerstoff
durch die Pumpenzelle 88 verbleibt, relativ klein sind, die
Frequenz einer Erfassung des verbleibenden Sauerstoffs bei der Überwachungszelle 90 relativ
niedrig sein. Der verbleibende Sauerstoff kann nämlich durch die Überwachungszelle 90 mit
einer relativ niedrigen Frequenz erfasst werden. Somit kann auch
in dem Fall, bei dem ein Rauschen oder dergleichen auftritt, wenn
ein Strom in der Größenordnung
von Milliampere (mA) der Überwachungszelle 90 zugeführt wird,
um einen Widerstandswert zu erfassen, die Zeitsteuerung einer Erfassung
des verbleibenden Sauerstoffs verzögert werden, bis ein geeigneter
Erfassungswert erhalten werden kann, wobei ein Einfluss des Rauschens
oder dergleichen aufgrund einer Erfassung des Widerstandswerts vermieden
werden kann. Somit ist die Überwachungszelle 90 zur
Erfassung des Widerstandswerts für
eine Verwendung bei der Regelung der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 geeignet.
Die Pumpenzelle 88, die zum Erhalten eines spezifischen
Erfassungswertes nicht verwendet wird, ist ebenso zur Erfassung des
Widerstandswerts geeignet.
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Aus den vorstehend beschriebenen
Gründen ist
es wünschenswert,
den Sensorelementwiderstand in der Pumpenzelle 88 oder
der Überwachungszelle 90 zu
erfassen, um einen Widerstandswert für eine Verwendung bei einer
Regelung der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 zu
erhalten, ohne die beabsichtigte Funktion (das heißt die NOx-Erfassung)
des NOx-Sensors 50 zu beeinflussen.
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Als Nächstes ist ein Verfahren zur
Regelung der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 auf
der Grundlage des so erfassten Sensorelementswiderstands beschrieben.
Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
wird die elektrische Erwärmungseinrichtung 60 auf
der Grundlage des erfassten Sensorelementwiderstands mittels der
Einschaltdauer gesteuert beziehungsweise geregelt (duty- controlled). Bei
dieser Steuerung oder Regelung vergleicht die ECU 40 den
erfassten Sensorelementwiderstand mit einem vorbestimmten Sollwert
und bestimmt das Einschaltdauerverhältnis (Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer)
der Energieversorgungszeit der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 (das
heißt
die Zeitdauer, für die
ein Strom zu der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 zugeführt wird)
durch eine PID-Regelung oder dergleichen.
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In 3 ist
eine schematische Darstellung gezeigt, die Beispiele von relativen
Einschaltdauerzyklen veranschaulicht, die durch die ECU 40 für die Erwärmungseinrichtungseinschaltdauersteuerung bestimmt
werden. Gemäß 3 ist die Zeitdauer jedes
Zyklus (1) – (5)
identisch, wobei die Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer als
ein Prozentwert ausgedrückt
wird, der das Verhältnis
der EIN-Zeit zu
der gesamten Zeitdauer jedes Zyklus (1) – (5) darstellt. Bei der Regelung
der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 erzeugt
die ECU 40 ein Einschaltdauerbefehlsignal, das einen ausgewählten Zyklus
der Zyklen (1) – (5)
darstellt, auf der Grundlage des Sensorelementwiderstands, wobei die
elektrische Erwärmungseinrichtung 60 auf
der Grundlage des von der ECU 40 empfangenen Einschaltdauerbefehlsignals
mit Energie versorgt wird. Die ECU 40 kann ebenso arbeiten,
um die elektrische Erwärmungseinrichtung 60 direkt
mit Energie zu versorgen. Alternativ hierzu kann eine (nicht gezeigte) Sensorsteuerungsschaltung
zwischen dem NOx-Sensor 50 und
der ECU 40 bereitgestellt sein, wobei die elektrische Erwärmungseinrichtung 60 durch
die Sensorsteuerungsschaltung mit Energie versorgt werden kann.
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In dem Zyklus (1) gemäß 3 sind die EIN-Zeit und
die AUS-Zeit zueinander gleich, wobei die Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
gleich 50% ist. In dem Zyklus (2) ist die EIN-Zeit drei
Viertel der gesamten Zeitdauer, während die AUS-Zeit ein Viertel
der Zeitdauer ist, wobei somit die Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
gleich 75% ist. Auf ähnliche
Weise ist die Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer des
Zyklus (3) gleich 25%, die Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
des Zyklus (4) ist gleich 100 und die Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
des Zyklus (5) ist gleich 0% . Die Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer wird
in Abhängigkeit
von dem Sensorelementwiderstand verändert, so dass der Sensorelementwiderstand
auf den Sollwert gesteuert beziehungsweise geregelt wird. In 3 sind einige unterschiedliche Beispiele
der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
veranschaulicht, aus denen ein geeignetes Einschaltdauerverhältnis bei
einer tatsächlichen
Regelung der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 ausgewählt wird.
Wenn die elektrische Erwärmungseinrichtung 60 gestartet
wird, wird die Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer beispielsweise
auf 100 für
eine bestimmte Zeitdauer gesetzt. Bei einem Zeitpunkt, wenn der
NOx-Sensor 50 eine geeignete Betriebstemperatur erreicht
hat, kann die Erwärmungseinrichtungseinschaltdauer schrittweise
von 100% auf 80% und dann von 80% auf 60% verringert werden.
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Nachstehend ist eine Fehlererfassung
des NOx-Sensors 50 durch das Fehlererfassungssystem gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
beschrieben. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird die Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
auf der Grundlage des Sensorelementwiderstands geregelt beziehungsweise
gesteuert, wobei die Fehlererfassungssteuerung des NOx-Sensors 50 zusammen
mit der Einschaltdauersteuerung ausgeführt wird. Die Fehlererfassung
wird auf der Grundlage des Sensorelementwiderstands unter einer
Bedingung, dass die Temperatur des NOx-Sensors 50 eine geeignete
Betriebstemperatur erreicht hat, ausgeführt, da der Sensorelementwiderstand
einen Sollwert erreicht, wenn der Sensor auf eine bestimmte Temperatur
eingestellt ist, wie es vorstehend beschrieben ist.
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Das Fehlererfassungssystem gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
schätzt
die Elementtemperatur des NOx-Sensors 50 auf der Grundlage
eines akkumulierten Werts oder Endwerts der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer. Wenn
sich die Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
vergrößert, vergrößert sich
die Energieversorgungszeit der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60,
was eine Vergrößerung der
Temperatur des NOx-Sensors 50 zur Folge hat. Der akkumulierte Wert
der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
in einer vorgegebenen Zeitdauer entspricht der Energieversorgungszeit
der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 innerhalb
dieser Zeitdauer. Somit kann auf der Grundlage des akkumulierten Werts
der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
gefolgert werden, ob der NOx-Sensor 50 eine geeignete Temperatur
erreicht hat.
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In dem Beispiel gemäß 3 ist der akkumulierte Wert
der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
von dem Zyklus (1) zu dem Zyklus (5) 250 (50 + 75 + 25 + 100 + 0
= 250 (%)). Der akkumulierte Wert wird mit einem vorbestimmten Schwellenwert
verglichen, und wenn der akkumulierte Wert den vorbestimmten Schwellenwert überschreitet,
wird bestimmt, dass der NOx-Sensor 50 in ausreichender
Weise durch die elektrische Erwärmungseinrichtung 60 erwärmt worden
ist. Der Schwellenwert, auf den für einen Vergleich Bezug genommen
wird, wird im Voraus aus Aufwärmeigenschaften
des NOx-Sensors 50 bestimmt,
die erhalten werden, wenn er durch die elektrische Erwärmungseinrichtung 60 aufgewärmt wird.
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Wie es vorstehend beschrieben ist,
kann gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
bestimmt werden, ob die Temperatur des NOx-Sensors 50 auf
eine geeignete Betriebstemperatur angestiegen ist, indem lediglich
die durch die ECU 40 bestimmte Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
akkumuliert oder summiert wird. Somit muss die ECU 40 keine
Informationen, wie beispielsweise einen Stromwert und einen Spannungswert, von
dem NOx-Sensor 50 gewinnen und benötigt keine verschiedenen Berechnungen,
wie beispielsweise eine Berechnung einer elektrischen Leistung.
Folglich können
die Schaltungskonfiguration oder -anordnung sowie Steuerungsalgorithmen,
die mit einer Fehlererfassung verbunden sind, deutlich vereinfacht werden.
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Wenn der akkumulierte Wert der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer größer oder
gleich dem vorbestimmten Schwellenwert wird, wird der Sensorelementwiderstand
erfasst, wobei auf der Grundlage des erfassten Elementwiderstands
bestimmt wird, ob der NOx-Sensor 50 einen Fehler aufweist
oder anormal arbeitet. In dem Zustand, bei dem der akkumulierte
Wert größer oder gleich
dem vorbestimmten Wert ist, kann gefolgert werden, dass der NOx-Sensor 50 in
ausreichender Weise auf eine Temperatur erwärmt worden ist, bei der der
Sensor 50 normal arbeitet, um seine Funktion auszuführen. Folglich
wird, wenn der Sensorwiderstandswert innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs bei diesem Zustand liegt, bestimmt, dass der NOx-Sensor 50 normal
arbeitet.
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Wenn der akkumulierte Wert der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer größer oder
gleich dem vorbestimmten Wert ist und der Sensorwiderstand nicht
innerhalb des vorbestimmten Bereichs liegt, kann demgegenüber gefolgert
werden, dass der NOx-Sensor 50 selbst einen Fehler aufweist,
dass nämlich
eine Anomalie in dem NOx-Sensor 50 selbst auftritt, oder
dass der NOx-Sensor 50 eine geeignete Temperatur nicht
erreicht hat. In diesem Fall kann folglich bestimmt werden, dass
eine Fehlfunktion oder Anomalie in dem Sensorelement, für das der
Widerstand erfasst wird, oder in der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 auftritt.
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Als Nächstes ist eine Steuerungsroutine,
die durch das Fehlererfassungssystem gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ausgeführt
wird, unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm gemäß 4 beschrieben. Die nachstehend beschriebene Routine
wird bei bestimmten Zeitintervallen (beispielsweise 256 msek) ausgeführt, nachdem
der Zündschalter
eingeschaltet ist. Anfänglich
wird der Sensorelementwiderstand RE des
NOx-Sensors 50 in Schritt 51 berechnet. In einem
nachfolgenden Schritt S2 wird die Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer,
die zur Ansteuerung der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 verwendet
wird, auf der Grundlage des Elementwiderstands RE berechnet.
In diesem Schritt wird der Elementwiderstand RE,
der in Schritt S1 erhalten wird, mit einem Sollwert verglichen,
wobei eine geeignete Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
durch ein geeignetes Verfahren, wie beispielsweise eine PID-Regelung, bestimmt
wird. In einem nächsten
Schritt S3 wird ein akkumulierter Wert (Σ EINSCHALTDAUER) der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer, die
bis zu diesem Zeitpunkt bestimmt worden ist, berechnet.
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In Schritt S4 wird der akkumulierte
Wert der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer mit
einem vorbestimmten Wert verglichen. Hierbei wird der vorbestimmte
Wert, der für
den Vergleich verwendet wird, im Voraus beispielsweise auf der Grundlage
von Aufwärmeigenschaften
des Sensors bestimmt.
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Wenn in Schritt S4 bestimmt wird,
dass der akkumulierte Wert der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
größer oder
gleich dem vorbestimmten Wert ist, schreitet der Steuerungsprozess zu
Schritt S5 voran, um ein Erfassen eines Fehlers in dem NOx-Sensor 50 zu
starten. Wenn in Schritt S4 bestimmt wird, dass der akkumulierte
Wert der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer kleiner
als der vorbestimmte Wert ist, wird bestimmt, dass das Sensorelement
durch die elektrische Erwärmungseinrichtung 60 nicht
in ausreichender Weise erwärmt
worden ist, und der Steuerungsprozess kehrt zu Schritt S1 zurück, ohne
eine Fehlererfassung auszuführen.
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Nach der Ausführung von Schritt S5 wird in Schritt
S6 bestimmt, ob der Elementwiderstand RE, der
in Schritt S1 erfasst wird, innerhalb eines vorbestimmten Bereichs
liegt. Wenn der Elementwiderstand RE innerhalb
des vorbestimmten Bereichs liegt, schreitet der Steuerungsprozess
zu Schritt S7 voran, um zu bestimmen, dass das Sensorelement des NOx-Sensors 50 normal
arbeitet.
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Wenn der Elementwiderstand RE nicht innerhalb des vorbestimmten Bereichs
liegt, schreitet demgegenüber
der Steuerungsprozess zu Schritt S8 voran, um zu bestimmen, dass
ein Fehler oder eine Anomalie in dem Sensorelement des NOx-Sensors 50 selbst
oder in der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 auftritt.
In diesem Fall führt
die ECU 40 eine Operation aus, um das Auftreten des Fehlers beispielsweise
durch Setzen eines Fehlerflags beziehungsweise Fehlerkennzeichens
auf EIN anzuzeigen, und ergreift eine Ausfallsicherungsmaßnahme, beispielsweise
eine Verhinderung einer Energieversorgung der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 oder
eine Verhinderung der Verwendung des Sensorausgangsignals.
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In dem Flussdiagramm gemäß 4 wird der Elementwiderstand
RE für
eine Regelung der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 konstant
erfasst. In dem Fall, bei dem die Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
beispielsweise im Voraus auf einen festgelegten Wert während eines Startens
eingestellt wird, kann der Elementwiderstand RE nicht
erfasst werden, bis der akkumulierte Wert der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
größer oder
gleich einem vorbestimmten Wert wird, und eine Fehlerbestimmung
kann durch Erfassen des Elementwiderstands RE ausgeführt werden,
wenn der akkumulierte Wert größer oder gleich
dem vorbestimmten Wert wird.
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Obwohl der Erwärmungszustand der elektrischen
Erwärmungseinrichtung 60 auf
der Grundlage des akkumulierten Werts der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
in dem vorstehend beschriebenen Verfahren geschätzt wird, kann der akkumulierte
Wert unter Verwendung von Werten berechnet werden, die durch Multiplizieren
der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer mit
einem bestimmten Koeffizienten erhalten werden. Dieses Verfahren
ist in dem Fall effektiv und von Vorteil, bei dem eine Berechnung,
die die Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer wie
sie ist verwendet, eine Verarbeitung von großen numerischen Werten einschließt. Ebenso
kann der Erwärmungszustand
aus einem akkumulierten Wert der EIN-Zeit der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 an
Stelle der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
geschätzt
werden. Dieses Verfahren ist effektiv und von Vorteil, wenn die
elektrische Erwärmungseinrichtung
60 im Hinblick auf die EIN-Zeit gesteuert beziehungsweise geregelt
wird. Somit kann die Temperatur des Sensorelements durch Berechnen
eines akkumulierten Werts eines charakteristischen Wertes bzw. Eigenschaftswertes, der
zu der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
unterschiedlich ist, geschätzt
werden, vorausgesetzt, dass der Eigenschaftswert zu der Energieversorgungszeit
der elektrischen Erwärmungseinrichtung 60 äquivalent
ist oder dieser entspricht.
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Obwohl der NOx-Sensor 50 als
ein Sensor eingesetzt wird, bei dem eine Fehlererfassung in dem veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
ausgeführt wird,
kann die Erfindung auf gleiche Weise bei einer Fehlererfassung von
anderen Sensoren, wie beispielsweise eines A/F-Sensors und eines
HC-Sensors, die in dem Abgasdurchgang angeordnet sind, angewendet
werden. Ebenso kann die Erfindung auf gleiche Weise bei einer Fehlererfassung
von Sensoren angewendet werden, die zu den Sensoren, die in dem
Abgasdurchgang angeordnet sind, unterschiedlich sind.
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In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird der erwärmte
Zustand des Sensorelements auf der Grundlage des akkumulierten Werts
der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
bestimmt, der Erwärmungszustand
kann nämlich
allein aufgrund der durch die ECU 40 gesetzten Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer
bestimmt werden. Folglich besteht kein Erfordernis, Informationen,
wie beispielsweise eine an den Sensor angelegte Spannung und einen
durch den Sensor hindurchgehenden Strom, die zu der Erwärmungseinrichtungssteuerungseinschaltdauer unterschiedlich
sind, zu gewinnen, wobei somit ein Erfordernis für eine Verarbeitung, wie beispielsweise eine
Berechnung einer elektrischen Leistung auf der Grundlage des Spannungswerts
und des Stromwerts, beseitigt wird. Folglich kann die Steuerungsschaltung
des NOx-Sensors 50 vereinfacht werden und die Steuerungslogik
kann ebenso vereinfacht werden.
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Wie es vorstehend beschrieben ist,
umfasst ein Fehlererfassungssystem zur Erfassung eines Fehlers in
einem Sensor (50) auf der Grundlage eines Widerstands eines
Sensorelements (88, 90, 92) eine Erfassungseinrichtung,
die den Widerstand des Sensorelements erfasst, und eine Erwärmungseinrichtung
(60), die das Sensorelement erwärmt. Das System berechnet einen
akkumulierten Wert einer Energieversorgungszeit der Erwärmungseinrichtung oder
einen akkumulierten Wert eines charakteristischen Werts bzw. Eigenschaftswerts,
der der Energieversorgungszeit der Erwärmungseinrichtung entspricht,
und erfasst einen Fehler in dem Sensor auf der Grundlage des Widerstands
des Sensorelements und des akkumulierten Werts.