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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung für Reinigungsgut,
insbesondere eine Geschirrspülmaschine,
in welche maschinenseitig eine Umkehr-Osmose-Anlage integriert ist,
mit welcher Wasser nahezu vollständig
entsalzt werden kann. Durch die Umkehr-Osmose ist die Umweltbelastung
weitestgehend reduziert, da für
dieses Verfahren keinerlei Chemikalien erforderlich sind.
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Aus
DE 101 12 725 A1 ist
eine Umkehr-Osmose-Anlage bekannt. Diese Umkehr-Osmose-Anlage für Rohwasser,
insbesondere Stadt- oder Brunnenwasser, dient zur Gewinnung von
salzarmem Diluat oder Permeat und umfasst wenigstens ein Umkehr-Osmose-Modul.
Das Umkehr-Osmose-Modul weist einen Rohwassereingang, einen Konzentratausgang
sowie einen Diluat-Ausgang auf. Das wenigstens eine Umkehr-Osmose-Modul
ist ferner mit einer durch das Rohwasser beaufschlagten Pumpe versehen.
Es ist eine Konzentratrückführung vorgesehen,
um das am Konzentratausgang austretende Konzentrat ganz oder teilweise
erneut durch das Umkehr-Osmose-Modul zu führen. Die Konzentratrückführung umfasst
ein Regelventil, das einen vorbestimmten Teilbetrag des nach dem
Umkehr-Osmose-Modul
vorliegenden Konzentrats durch die Konzentratrückführung leitet. Die vorbestimmte
Menge des rückgeführten Konzentrats
hängt von
der vom Endverbraucher angeforderten Diluat-Menge und/oder von der
im Diluat erreichten Ionenkonzentration ab. An der Pumpe, welche
dem wenigstens Umkehr-Osmose-Modul zugeordnet ist, kann eine Druckregelungseinrichtung
vorgesehen werden, die einen Rohwasserdruck p
R in Abhängigkeit
von einem vorbestimmten Diluat-Druck p
D am
Diluat-Ausgang einstellt. Der vorbestimmte Diluat-Druck p
D ist an die Anforderungen nachschaltbarer
Verbraucher anpassbar. Die Pumpe kann gemäß der aus
DE 101 12 725 A1 bekannten
Lösung
einen Frequenzumfang umfassen, der Pumpe über einen kontinuierlichen Druckbereich,
insbesondere innerhalb eines Druckbereichs zwischen 10 und 80 bar
steuert.
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Aus
dem Stand der Technik sind ferner Umkehr-Osmose-Einrichtungen bekannt,
die als Komplettmodule in Reinigungsmaschinen eingebaut werden.
Diese Umkehr-Osmose-Module
weisen separate Anschlüsse
für eine
Kaltwasserzuleitung und gegebenenfalls für eine Warmwasserzuleitung
auf. In diesem Modul ist darüber
hinaus mindestens eine Pumpe integriert. Es sind ferner Rohrbelüftungseinrichtungen,
Umgehungsleitungen sowie Enthärtungsvorrichtungen
vorgesehen, mit welchen das in das Umkehr-Osmose-Modul eingeleitete
Kalt- bzw. Warmwasser aufbereitet werden kann. In die aus dem Stand
der Technik bekannten Umkehr-Osmose-Module können darüber hinaus ein oder mehrere Filter
integriert sein, welche von bereits enthärtetem Frischwasser durchströmt werden.
Zur Sicherstellung des Betriebs der Reinigungsmaschine in jedweder
auftretenden Betriebssituation ist in den Umkehr-Osmose-Modulen
auch eine Umgehungsleitung vorgesehen, falls ein Defekt am Membran-Modul
auftritt, welches die Erzeugung von Permeat verhindert. In diesem
Falle ist zur Aufrechterhaltung des Betriebs des Reinigungsautomaten
dessen Versorgung zumindest mit enthärtetem Kalt- bzw. Frischwasser
gewährleistet.
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In
Strömungsrichtung
durch das Umkehr-Osmose-Modul gesehen, ist dem oder den Filtern
eine weitere, zweite Pumpe nachgeschaltet. Diese Pumpe beaufschlagt
mehrere Membran-Module,
in welchen die Umkehr-Osmose stattfindet. In den Membran-Modulen
ist eine druckbeaufschlagte, semipermeable Membran aufgenommen,
durch welche das Wasser durch die weitere Pumpe gepresst wird. Aus dem
einen oder mehreren parallel beaufschlagten Membran-Modulen tritt
einerseits Permeat aus, welches in einem ebenfalls in Umkehr-Osmose-Modul integrierten
Tank gesammelt werden kann, sowie Konzentrat, welches entweder in
einen Ablauf geleitet werden kann oder über eine Rücklaufleitung an einer Mündungsstelle
vor der weiteren Pumpe wieder in den Kreislauf eingespeist werden
kann.
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Das
aus der Umkehr-Osmose in den Membran-Modulen enthaltenen Permeat
wird in einem Tank gespeichert, dem ausgangsseitig eine weitere, dritte
Pumpe zugeordnet ist, welche das Permeat bedarfsgerecht zum Verbraucher
fördert.
In die Zuleitung des Permeats vom Tank innerhalb des Umkehr-Osmose-Moduls
zum Endverbraucher mündet die
bereits vorstehend erwähnte
Umgehungsleitung, die vor den ein oder mehreren Filtern des Umkehr-Osmose-Moduls
abzweigt.
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Von
Nachteil bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Umkehr-Osmose-Modul
ist der Umstand, dass dieses einerseits bereits an Reinigungsmaschinen
für Geschirr,
Besteck, Gläser
oder dergleichen vorhandene Kaltwasser bzw. Warmwasseranschlussblöcke aufweist,
ferner der Einbau einer weiteren Komponente Härtestabilisierung mit sich bringt,
die ohnehin bereits in den angesprochenen Reinigungs- oder Geschirrspülautomaten
vorhanden sein kann. Ferner ist ein die Baugröße des Umkehr-Osmose-Moduls
nach dem Stand der Technik negativ beeinflussender Tank vorgesehen,
in welchem das aus der Umkehr-Osmose enthaltene Permeat gespeichert
wird. Aufgrund des Vorhaltens von Kaltwasser- bzw. Warmwasserarmaturen,
einer Enthärtungsanlage
sowie von Pumpen und dem Vorratstank für das Permeat, werden für gleiche
Zwecke nutzbare Komponenten sowohl an dem Reinigungs- bzw. Geschirrspülautomaten
als auch an dem Umkehr-Osmose-Modul
vorgehalten. Dies erhöht
einerseits die Kosten, verteuert die Wartung, beansprucht mehr Bauraum
und stellt insgesamt gesehen einen unbefriedigenden Zustand hinsichtlich
der Anlagenausnutzung dar.
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Darstellung
der Erfindung
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Durch
die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung lässt sich
eine Reinigungs- bzw. Geschirrspülmaschine
mit einer Umkehr-Osmose-Einheit ausrüsten, ohne das eine separat
der Reinigungs- bzw. Geschirrspülmaschine
zugeordnete extern aufzustellende Umkehr-Osmose-Anlage erforderlich ist, da bereits
in der Maschine vorhandene Komponenten wie Pumpen, Armaturen und
Leitungen sowie Tanks dafür
genutzt werden können,
die Komponenten der Umkehr-Osmose-Einrichtung einzubinden. Auch
ein separat als Modul in eine Reinigungs- bzw. Geschirrspülmaschine
zu integrierendes Umkehr-Osmose-Modul kann durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
komplett entfallen.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
ermöglicht
in vorteilhafter Weise die Mehrfachnutzung in einer Reinigungs-
bzw. Geschirrspülmaschine
bereits enthaltenen Komponenten und zeichnet sich ferner durch einen
geringen Platzbedarf aus. Die Wartung der Umkehr-Osmose-Komponenten,
die durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung direkt
in den Klarspül-Bereich
einer Reinigungs- bzw. Geschirrspülmaschine integriert werden
können, kann
aus einer Hand gewartet werden, was den Kundennutzen erheblich erhöht, da bei
der Wartung der Reinigungs- bzw. Geschirrspülmaschine nunmehr sämtliche
Wartungsvorgänge
gleichzeitig erledigt werden können,
was die Stillstandszeit reduziert.
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Durch
Einsatz der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung,
Umkehr-Osmose-Komponenten bereits
unmittelbar in eine Reinigungs- und Geschirrspülmaschine zu integrieren, kann
ein doppeltes oder mehrfaches Vorhalten von Komponenten, die zum
Anschluss einer separaten Umkehr-Osmose-Anlage bzw. eines separaten
Umkehr-Osmose-Moduls
vorgesehen sind, eingespart werden. Dies reduziert einerseits die
Anzahl der Anschlussverbindungen, reduziert die Anzahl der Komponenten
und beeinflusst, da auf bereits bewährte Bauteile zurückgegriffen
werden kann, die Ausfallwahrscheinlichkeit in positiver Weise. An
der in den Reinigungs- bzw. Geschirrspülautomaten integrierten Umkehr-Osmose-Einrichtung
können
durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
in vorteilhafter Weise Armaturen wie Magnetventile, Tanks, Wasserenthärtereinrichtungen
und dergleichen eingespart werden. Ferner wird durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung erreicht,
dass die Reinigungs- oder Geschirrspülmaschine unter Vermeidung
doppelt vorhandener Bauteile verschiedene Zwecke bauteiloptimiert hergestellt
werden kann, was einerseits die Durchlaufzeiten verkürzt und
andererseits aus den weiter oben dargelegten Gründen den Kundennutzen hinsichtlich
der Endmontage und der Wartung nicht unerheblich erhöht.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben:
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Es
zeigt:
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1 die
Anordnung einer Geschirrspülmaschine,
der eine separate Umkehr-Osmose-Anlage vorgeschaltet
ist,
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2 die
Ausführungsvariante
einer Geschirrspülmaschine
oder einer anderen Reinigungsmaschine, in welcher ein Umkehr-Osmose-Modul
integriert ist,
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3 die
Ausführungsvariante
einer Geschirrspülmaschine
mit den dort standardmäßig vorhandenen
Komponenten, die über
eine Maschinensteuerung angesteuert werden und
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4 eine
Ausführungsvariante
eines Reinigungsautomaten bzw. einer Geschirrspülmaschine, in welche zur Umkehr-Osmose
dienende Komponenten an bereits standardmäßig in der Maschine vorhandene
Anschlüsse
bzw. Komponenten integriert sind.
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Ausführungsvarianten
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Der
Darstellung gemäß 1 ist
die Anordnung einer separaten Umkehr-Osmose-Anlage zu entnehmen,
die einer Reinigungs- bzw. Geschirrspülmaschine vorgeschaltet ist.
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Der
Darstellung gemäß 1 ist
der schematische Aufbau einer Geschirrspülmaschine 3 zu entnehmen,
der eine Umkehr-Osmose-Anlage 1 vorgeschaltet ist. Die
Umkehr-Osmose-Anlage
weist einen Anschluss 2 zum bauseitig gestellten Frischwasser
auf. Das in der Umkehr-Osmose-Anlage 1 aufbereitete Wasser
verlässt
als Permeat die Umkehr-Osmose-Anlage 1 über eine
Permeat-Ableitung 9. Die Permeat-Ableitung 9 ist
an der Geschirrspülmaschine 3 an
einem Ventil angeschlossen und strömt nach Freigabe dieses Ventils
in einen Vorratstank 4. Dem Vorratstank 4 ist
eine Pumpe 5 zugeordnet, über welches das aus den Vorratstank 4 entnommene
Permeat eine Klarspüleinrichtung 7 zuleitet.
Die Klarspüleinrichtung 7 ist
in einer Waschkammer 6 der Geschirrspülmaschine 3 bzw. oder
eines anderen Reinigungsautomaten aufgenommen. Bedarfsweise wird die
Pumpe 5 eingeschaltet und fördert entsprechend des in der
Geschirrspülmaschine 3 ablaufenden
Reinigungsprogramms in der Klarspülphase Permeat aus dem Vorratstank 4 zur
Klarspüleinrichtung 7,
so dass Besteck, Geschirr, Gläser
und dergleichen innerhalb des Geschirrspülautomaten 3 klargespült werden
können.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist
eine Geschirrspülmaschine 3 zu
entnehmen, in welche die Umkehr-Osmose-Anlage 1 integriert
ist. Im Gegensatz zur in 1 dargestellten Geschirrspülmaschine 3,
ist die Umkehr-Osmose-Anlage 1 in das Gehäuse der
Geschirrspülmaschine 3 integriert
und nicht als ein separates Anlagenteil aufgestellt. Auch die Umkehr-Osmose-Anlage 1 gemäß der Darstellung
in 2 ist mit einem bauseits zur Verfügung stehenden
Frischwasseranschluss 2 verbunden und führt der Geschirrspülmaschine 3 über die
Permeat-Ableitung 9 entsalztes Permeat zu, welches im Rahmen eines
Klarspülschrittes
in der Geschirrspülmaschine 3 bzw.
einem anderen Gerät
Verwendung finden kann.
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Der
Darstellung gemäß 3 ist
eine Geschirrspülmaschine
in schematischer Wiedergabe zu entnehmen.
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Die
in 3 schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine 3 ist
mit dem bauseitig zur Verfügung
stehenden Frischwasseranschluss 2 mit dem Wassernetz verbunden.
In der Frischwasserzuleitung 2 zur Geschirrspülmaschine 3 ist
eine bauseits vorgesehene Absperrarmatur in Gestalt eines Absperrschiebers 11 vorgesehen.
Innerhalb eines Gehäuses 12 der
Geschirrspülmaschine 3 befindet
sich ein Schaltventil 13, welches über eine Maschinensteuerung 10 betätigbar ist.
Dem Schaltventil 13 ist ein Durchflussbegrenzer 14 nachgeschaltet,
der beispielsweise als Drossel ausgebildet sein kann. Hinter dem
Durchflussbegrenzer 14 verläuft ein Zulauf 15, der
in einen freien Auslauf 16 mündet. Durch den freien Auslauf 16 erfolgt
eine Trennung von Trinkwasser und Nicht-Trinkwasser. Bis zum freien
Auslauf 16 handelt es sich bei den die Komponenten 2, 11, 13, 14 und 15 durchströmenden Wasser
um unbehandeltes, aus dem Wassernetz entnommenes Wasser.
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Unterhalb
des freien Auslaufes 16, welcher der Trennung von Trinkwasser
und Nicht-Trinkwasser
dient, befindet sich ein maschinenseitig vorgesehener Boiler oder
ein vergleichbarer Vorratsbehälter. Dieser
kann mit einer Füllstandsüberwachungseinrichtung
ausgestattet sein, die dessen Leerlaufen an die Maschinensteuerung 10 übermittelt.
Dem Vorratstank 17 der Geschirrspülmaschine 3 ist eine Pumpe 5, 18 nachgeschaltet, über welche
das im Vorratstank 4, 17 enthaltene Wasser über die
Leitung 19 der Klarspüleinrichtung 7 zugeführt wird.
Die Klarspüleinrichtung 7 verfügt über Klarspüldüsen 20,
mit denen das zur Klarspülung
eingesetzte Wasser in die Waschkammer 6 eingetragen wird.
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Im
oberen Bereich des Gehäuses 12 der
Geschirrspülmaschine 3 ist
ein Bedienfeld 21 angeordnet, über welches beispielsweise
das in der Waschkammer 6 ablaufende Waschbzw. Reinigungsprogramm
vorgewählt
werden kann, wie auch die Temperaturen, bei denen die Reinigung
der in der Waschkammer 6 enthaltenen, und dort zu reinigenden
Güter gereinigt
werden sollen.
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4 zeigt
die Integration von Umkehr-Osmose-Komponenten in eine Reinigungsautomaten bzw.
eine Geschirrspülmaschine
nach der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung.
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Aus
der Darstellung gemäß 4 geht
hervor, dass die Geschirrspülmaschine 3 mit
einem Frischwasseranschluss 2 verbunden ist, der außerhalb
der Geschirrspülmaschine 3 liegt.
In der Frischwasserzuleitung 2 ist eine ebenfalls bauseitig
gestellte Absperrarmatur 11 aufgenommen. In der Frischwasserleitung 2 befindet
sich zumindest ein Filter 30 zur Absonderung von Partikeln
aus dem dem Wassernetz entnommenen Frischwasser. In diesem können Rostpartikel
oder andere in Partikelform vorliegenden Verunreinigungen enthalten
sein, welche durch den Filter 30, von dem auch mehrere
kaskadenförmig
hintereinander geschaltet sein können, aus
dem Frischwasser ausgefiltert werden.
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Hinter
dem mindestens einen Filter 30, der in der Frischwasserleitung 2 aufgenommen
ist, befindet sich eine Aufbereitungsanlage zur Beeinflussung der Wasserhärte. Die
Aufbereitungsanlage zur Beeinflussung der Wasserhärte ist
durch Bezugszeichen 31 gekennzeichnet und kann sowohl in-
als auch außerhalb
der Geschirrspülmaschine 3 angeordnet
sein. Die bisher aufgezählten
Komponenten bauseitige Absperrarmatur 11, Filter 30 sowie
Wasserenthärtungseinheit 31 können allesamt
außerhalb
der Geschirrspülmaschine 3 angeordnet
sein. Die Funktionen der Wasserenthärtungseinheit 31 sind
einerseits eine Wasserenthärtung über Ionenaustausch,
ferner kann über
die Wasserenthärtungseinheit 31 eine
Magnetisierung des Frischwassers vorgenommen werden sowie eine Phosphatdosierung
realisiert werden.
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Hinter
der Wasserenthärtungseinheit 31 erfolgt
die Einleitung des enthärteten
oder des härtestabilisierten
Frischwassers in die Geschirrspülmaschine 3.
In der Leitung, die sich von der Wasserenthärtungseinheit 31 zur
Geschirrspülmaschine 3 erstreckt,
ist ein Ventil 1, (Bezugszeichen 32) aufgenommen. Das Ventil
1, Bezugszeichen 32, ist über eine Steuerleitung 32.1 mit
der in die Maschine integrierten Maschinensteuerung 10 verbunden.
Zwischen dem Ventil 1 (Bezugszeichen 32) und einer Druckpumpe 35 zur
Durchführung
der Umkehr-Osmose befindet sich eine Mündungsstelle 33 einer Rücklaufleitung 34 für Permeat.
Hinter der Mündungsstelle 33 ist
die bereits erwähnte
Druckpumpe 35 für
die Umkehr-Osmose angeordnet, welche das enthärtete über das geöffnete Ventil 1 zuströmende Wasser
auf Drücke
von 10 bar, 14 bar oder 28 bar oder auch darüber bringt und zumindest einen
Membran-Modul 36, in welchem die Umkehr-Osmose erfolgt,
zuführt.
Wenngleich in der Darstellung gemäß 4 in der
Geschirrspülmaschine 3 lediglich
ein Membran-Modul 36 dargestellt ist, so können zur
Erhöhung
der Osmose-Leistung
und damit zur Erhöhung
des erhaltenen Permeats durchaus auch mehrere Membran-Module 36 zur
Durchführung
der Umkehr-Osmose vorgesehen sein, die über die Druckpumpe 35 allesamt
parallel zueinander mit zu entsalzendem Wasser beaufschlagt werden
können.
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Von
dem mindestens einem Membran-Modul 36, in welchen die Umkehr-Osmose
des unter Druck stehenden, zu entsalzenden Wassers erfolgt, zweigt ein
Konzentratablauf 39 ab, in welchem ein Ventil 2, identifiziert
durch Bezugszeichen 37, aufgenommen ist. Das Ventil 2 steht über eine
Steuerleitung 37.1 mit der Maschinensteuerung 10 in
Verbindung. Über
diese kann das Ventil 2, identifiziert durch Bezugszeichen 37,
geöffnet
oder verschlossen werden. Im Membranmodul 36 befindet sich
eine druckbeaufschlagte semipermeable Membran, bezeichnet durch Bezugszeichen 36.1,
die das Membran-Modul 36 in einen Konzentrat- und in einem
Permeatteil trennt. Vom Permeatteil des Membran-Moduls 36 aus erstreckt sich
der Zulauf 15 zum in der Geschirrspülmaschine 3 vorhandenen
Vorratstank 4, 17. Im Zulauf 15 zum Vorratstank 4, 17 ist
der bereits in 3 dargestellte Durchflussbegrenzer 14 in
Gestalt einer Drossel integriert sowie ein weiteres Ventil 3, bezeichnet durch
Bezugszeichen 40. Das Ventil 3 (Bezugszeichen 40)
steht über
die Ansteuerleitung 40.1 mit der Maschinensteuerung 10 in
Verbindung. Hinter dem Permeatteil des Membran-Moduls 36 zweigt
die bereits erwähnte
Rücklaufleitung 34 zur
Rückführung von
Permeat vor die Druckpumpe 34 ab. Die Rücklaufleitung 34 für das Permeat
mündet
an der bereits erwähnten
Mündungsstelle 33 zwischen
dem Ventil 1 (Bezugszeichen 32) und der Druckpumpe 35 zur
Druckerhöhung
für die
Umkehr-Osmose ein. In den Abzweig in die Rücklaufleitung 34 für das Permeat
ist ein Ventil 4 integriert, welches ebenfalls über eine Steuerleitung 41.1 mit
der Maschinensteuerung 10 in Verbindung steht. Vom Permeatteil
des Membran-Moduls 36 strömt das entsalzte Permeat via
Ventil 3 (Bezugszeichen 40), Durchflussbegrenzer 14 über den
Zulauf 15 dem freien Ablauf 16 zu. Vom freien
Ablauf 16 aus tritt das Permeat in den maschinenseitig
vorgesehenen Vorratstank 4, 17 ein, der mit einem
ebenfalls mit der Maschinensteuerung 10 in Verbindung stehenden
Füllstandsmesser 42 ausgerüstet sein
kann. In dem maschinenseitig vorgesehenen Vorratstank 4, 17,
der als Boiler mit einer Heizeinrichtung versehen sein kann, wird
das aus dem mindestens einen Membran-Modul 36 erhaltene
Permeat einerseits gespeichert und andererseits für den Klarspülvorgang
erwärmt.
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Das
im Vorratsbehälter 4, 17 der
Geschirrspülmaschine 3 gespeicherte
und gegebenenfalls erwärmte
Permeat wird über
die Pumpe 5 bzw. 18 in die Zuleitung 19 zur
Klarspüleinrichtung 7 gefördert. Die
Zuleitung 19 versorgt die Klarspüldüsen 20 der Klarspüleinrichtung 7,
welche in der Waschkammer 6 der Geschirrspülmaschine 3 aufgenommen
ist. Über die
Maschinensteuerung 10 wird gesteuert, zu welchem Zeitpunkt
nach Ablauf der in der Waschkammer 6 erfolgenden Reinigungsschritte,
entsalztes Permeat aus dem Vorratsbehälter 4, 17 entnommen wird
und über
die Pumpe 5, 18 zum Klarspülen des in die Waschkammer 6 enthaltenen
Reinigungsgutes wie Besteck, Geschirr oder dergleichen eingespritzt wird.
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Aus
der in 4 dargestellten Anordnung geht hervor, dass sämtliche
Ventile 32, 37, 40, 41 über Steuerleitungen 32.1, 37.1, 40.1 sowie 41.1 mit der
Maschinensteuerung 10 der Geschirrspülmaschine 3 verbunden
sind. Über
die Maschinensteuerung 10 kann eine bedarfsweise Versorgung
der Klarspüleinrichtung 7 mit
Permeat sichergestellt werden. Entsprechend der in der Geschirrspülmaschine 3 ablaufenden
Reinigungsschritt wird bei durch die Füllstandsmesser 42 detektierten
leeren Vorratstank 4, 17 das Ventil 1, Bezugszeichen 32,
geöffnet
und die Druckpumpe 35 für
die Umkehr-Osmose eingeschaltet. Nunmehr wird unter Druck stehendes
Wasser dem mindestens einen Membran-Modul 36 zugeführt. Gleichzeitig
wird das Ventil 2 (Bezugszeichen 37) geöffnet, so dass Konzentrat aus
dem Konzentratteil des Membran-Moduls 36 in den freien
Auslauf 38 und von dort über den Konzentratauslauf 39 aus dem
Membran-Modul 36 geleitet wird. Das Ventil 4 (Bezugszeichen 41)
bleibt geschlossen und Permeat strömt über das offenstehende Ventil
3 (Bezugszeichen 40) über
den Durchflussbegrenzer 14 im Zulauf 15 dem Vorratsbehälter 4, 17 zu
und befüllt
diesen. Der Durchflussbegrenzer 14 kann beispielsweise
als Drossel ausgebildet sein.
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Ist
der Vorratsbehälter 4, 17 hingegen
mit Permeat in ausreichendem Maße
befüllt,
wird dies über
den Füllstandssensor 42 erkannt,
der Maschinensteuerung 10 zurückgemeldet, so dass diese einerseits
die Druckpumpe 35 für
die Umkehr-Osmose abschaltet und das Nachströmen von Wasser durch Schließen des
Ventils (Bezugszeichen 32) verhindert. Diese Funktion ist
in einer Maschinensteuerung 10 als Basisfunktion implementiert.
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Während zur
Integration in die Geschirrspülmaschine
das Ventil 1 (Bezugszeichen 32) sowie die Druckpumpe 35 zur
Umkehr-Osmose sowie mindestens ein Membran-Modul 36 erforderlich
ist, stellen das Ventil 2 (Bezugszeichen 37), das Ventil
3 (Bezugszeichen 40) sowie das in der Rücklaufleitung 34 für das Permeat
eingebaute Ventil 4 (Bezugszeichen 41) ebenso wie die Rücklaufleitung 34 optional
einsetzbare Bauteile dar.
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Sind
die oben erwähnten
optional vorsehbaren Komponenten vorhanden, kann optional über die Rücklaufleitung 34 nach
Schließen
des Ventils 3 (Bezugszeichen 40) ein Standby-Betrieb aufrechterhalten
werden. Nach Schließen
des Ventils 3 (Bezugszeichen 40) wird das zuvor geschlossene
Ventil 4 (Bezugszeichen 41) über die Maschinensteuerung 10 geöffnet und
Permeat strömt
aus dem Permeatteil des Sensormoduls 36 in die Rücklaufleitung 34.
Das Permeat wird vor der Druckpumpe 35 an der Mündung 33 eingespeist
und dem Membran-Modul 36 wieder zugeführt. Im Stand-by-Betrieb wird
das zuvor geöffnete
Ventil 2 (Bezugszeichen 37) zum Konzentratablauf 39 geschlossen.
Im Stand-by-Betrieb kann in vorteilhafter Weise erreicht werden,
dass die im Membran- Modul 36 enthaltene
semipermeable Membran 36.1 dauernd druckbeaufschlagt bleibt, was
deren Dauerhaltbarkeit positiv beeinflusst.
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Nach
Ablauf der Zeit, in dem der Stand-by-Betrieb aufrechterhalten wird,
werden sämtliche
Ventile 1, 2, 3, 4 geschlossen und die Druckpumpe 35 für die Umkehr-Osmose
abgeschaltet.
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Durch
die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung können die
bereits in der Geschirrspülmaschine
enthaltenen Komponenten wie z.B. das Ventil 1 (Bezugszeichen 32),
welches zum Anschluss der Frischwasserleitung 2 dient,
auch für
die Permeat-Bereitstellung
im Rahmen eines Klarspülungsschrittes
genutzt werden. Ferner kann der bereits in der Geschirrspülmaschine 3 enthaltene
Vorratsbehälter 4 bzw. 17 als
Permeat-Speicher
genutzt werden, ohne dass es eines weiteren, separaten Permeat-Speichers
bedarf. Auch die Integration einer Wasserenthärtungseinheit 31 kann
durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
entfallen, da die bereits optional bei entsprechend schlechter Wasserqualität eingebaute
Wasserenthärtungseinheit 31 der den
Umkehr-Osmose-Komponenten,
der Druckpumpe 35 für
die Umkehr-Osmose und den mindestens einen Membran-Modul 36 vorgeschaltet
ist. Ferner kann die dem Vorratstank 4, 17 der
Geschirrspülmaschine 3 nachgeschaltet
Pumpe 15, 18, mit welcher die Klarspüleinrichtung 7 versorgt
wird zur Förderung von
Permeat aus dem Vorratstank 4, 17 eingesetzt werden,
ohne dass der Einsatz einer extra vorzuhaltenden Pumpe zum Eintrag
des Permeates in die Klarspüleinrichtung 7 erforderlich
wäre. Das
in 4 dargestellte ansteuerbare Ventil 1 (Bezugszeichen 32)
entspricht dem bereits maschinenseitig vorhandenen Schaltventil 13 des
Maschinenschemas einer Geschirrspülmaschine, welche in 3 wiedergegeben
ist. An diesem wird gegebenenfalls unter Zwischenschaltung der Wasserenthärtungseinheit 31 sowie
eines Filters 30 oder gegebenenfalls mehrerer kaskadenförmiger Filter
die Frischwasserleitung 2, die bauseits gestellt ist, angeschlossen.
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Über die
bereits an der Geschirrspülmaschine 3 vorgesehene
Maschinensteuerung 10 können sowohl
die Druckpumpe 35 zur Umkehr-Osmose, als auch das Ventil
1 (Bezugszeichen 32), das Ventil 2 (Bezugszeichen 37),
das Ventil 3 (Bezugszeichen 40) und das in der optional
vorsehbaren Rücklaufleitung 34 aufgenommene
Ventil 4 (Bezugszeichen 41) über diesen jeweils zugeordnete
Steuerleitungen für Normalbetrieb
und Stand-by-Betrieb angesteuert werden, ohne dass es eine separat
vorzuhaltende Steuereinrichtung für die Umkehr-Osmose während des
Klarspülvorgangs
bedürfte.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
lässt sich
somit eine Geschirrspülmaschine 3 unter
Mehrfachnutzung der bereits in dieser enthaltenen Komponenten Wasserenthärtungseinheit 31 – im Falle
schlechter Frischwasserqualität – des Ventils
1 (Bezugszeichen 32), der Maschinensteuerung 10,
des Vorratsbehälters 4, 17 und
der die Klarspüleinrichtung 7 versorgenden
Pumpe 5, 18 um die Umkehr-Osmose-Komponenten 35,
d.h. die Druckpumpe sowie das mindestens eine Membran-Modul 36 sowie
optional die Rücklaufleitung 34 ergänzen. Diese
bereits bei der Herstellung des Reinigungsautomaten bzw. der Geschirrspülmaschine 3 integrierten
Komponenten macht die separate Zuordnung einer Umkehr-Osmose-Anlage
gemäß 1 bzw.
die Integration eines kompletten Umkehr-Osmose-Moduls 8 gemäß der Ausführungsvariante
in 2 in eine Reinigungs- und/oder Geschirrspülmaschine 3 entbehrlich.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
maschinenseitige Integration der Umkehr-Osmose-Komponenten können an allen solchen Geschirrspülmaschinen 3 bzw.
Reinigungsautomaten eingesetzt werden, in welchem ein fleckenfreies
Klarspülergebnis
zwingend erforderlich ist oder gewünscht ist. Dabei handelt es
sich insbesondere um solche Geschirrspülmaschinen 3, die
zum Spülen
von Gläsern
und zum Reinigen von Besteck eingesetzt werden. Hinsichtlich der
Bauart der Geschirrspülmaschinen 3 kann
die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Integration von Umkehr-Osmose-Komponenten in die Geschirrspülmaschine 3 sowohl
bei Korbtransport- bzw. Bandtransport-Geschirrspülmaschine 3 wie auch
bei Eintank- oder Mehrtankmaschinen zum Einsatz kommen. Neben den
erwähnten
Reinigungsgütern
wie Gläser,
Besteck oder polierte Auslageplatten, wie sie bei Buffets oder Empfängen beispielsweise
zum Einsatz kommen, kann das erfindungsgemäß vorgeschlagene Umkehr-Osmose-Verfahren
zur Versorgung der Klarspüleinrichtung
mit entsalztem Wasser auch an allen erdenklichen Reinigungsgütern reinigenden
Geschirrspülmaschinen
bereits zum Einsatz kommen.
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Vorstehend
wurde im Zusammenhang mit einer Geschirrspülmaschine 3 die Klarspülphase beschrieben,
wobei jedoch selbstverständlich
in der Spülmaschine 3 zum
Reinigen und Klarspülen
von Reinigungsgut, wie Gläsern,
Besteck und Geschirr, sei es in einer geschlossenen Kammer 6,
die über eine
Tür zugänglich ist
oder gemäß einem
Korbdurchlaufverfahren bei gewerblich eingesetzten Geschirrspülmaschinen
selbstverständlich
auch Reinigungs- und Spülschritte
durchgeführt
werden, die vorstehend nicht näher
dargestellt worden sind.
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- 1
- Umkehr-Osmose-Anlage
- 2
- Frischwasser
(bauseits)
- 3
- Geschirrspülmaschine
- 4
- Vorratstank
- 5
- Pumpe
- 6
- Waschkammer
- 7
- Klarspüleinrichtung
- 9
- Permeat-Ableitung
- 10
- Maschinensteuerung
- 11
- bauseitige
Absperrarmatur
- 12
- Gehäuse Geschirrspülmaschine
- 13
- Schaltventil
- 14
- Durchflussbegrenzung
(Drossel)
- 15
- Zulauf
- 16
- freier
Ablauf/Trennung
- 17
- maschinenseitiger
Boiler
- 18
- Druckpumpe
- 19
- Leitung
- 20
- Klarspüldüsen
- 21
- Bedienfeld
- 30
- Filter
- 31
- Wasserhärtestabilisierung
- 32
- Ventil
1
- 32.1
- Steuerleitung
Ventil 1
- 33
- Mündung Rücklaufleitung
- 34
- Rücklaufleitung
(optional)
- 35
- Druckpumpe
Umkehr-Osmose
- 36
- Membran-Modul
(Umkehr-Osmose)
- 37
- Ventil
2
- 37.1
- Steuerleitung
Ventil 2
- 38
- freier
Auslauf
- 39
- Konzentrat-Auslauf
- 40
- Ventil
3
- 40.1
- Steuerleitung
Ventil 3
- 41
- Ventil
4
- 41.1
- Steuerleitung
Ventil 4
- 42
- Füllstandmesser