DE10112725A1 - Umkehrosmose-Anlage - Google Patents
Umkehrosmose-AnlageInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Umkehrosmose-Anlage für Rohwasser, insbesondere Stadt- oder Brunnenwasser, zur Gewinnung von salzarmen Diluat oder Permeat. Die Umkehrosmose-Anlage umfasst wenigstens ein Umkehrosmose-Modul (10, 11) mit einem Rohwassereingang (13), einem Konzentratausgang (14) sowie einem Diluatausgang (15) und eine das Umkehrosmose-Modul (10, 11) mit dem Rohwasser beaufschlagende Pumpe (16). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine Konzentratrückführung (20) vorgesehen ist, um das am Konzentratausgang (14) austretende Konzentrat ganz oder teilweise erneut durch das Umkehrosmose-Modul (10, 11) zu führen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Umkehrosmose-Anlage gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1.
Durch ein Umkehrosmose-Verfahren kann Wasser nahezu vollständig entsalzt werden.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt vor allem in der geringen Umweltbelastung. Für die
ses Verfahren sind keinerlei Chemikalien erforderlich.
Derartige Umkehrosmose-Anlagen werden insbesondere in der Industrie, Pharmazie
und in Krankenhäusern verwendet. Auch für die Luftbefeuchtung in Lüftungs- und
Klimaanlagen wird oftmals Wasser verwendet, das zuvor in einer Umkehrosmose-
Anlage entsalzt worden ist. Weiterhin können Umkehrosmose-Anlagen für die Aufbe
reitung von Meerwasser verwendet werden. Meerwasser ist wegen des hohen Salzgehalts
als Trinkwasser ungeeignet. Mit Hilfe einer Umkehrosmose-Anlage kann der Salzgehalt
von Meerwasser soweit reduziert werden, dass es als Trinkwasser geeignet ist. Solche
Anlagen werden insbesondere in Küstenregionen mit wenig oder keinem Süßwasservor
kommen benötigt.
Aus dem Stand der Technik ist eine Umkehrosmose-Anlage bekannt, der eine Enthär
tungsanlage vorgeschaltet ist. In dieser Enthärtungsanlage wird Rohwasser auf weniger
als 1°dH entkalkt. Der Ausgang der Enthärtungsanlage ist mit dem Eingang der Um
kehrosmose-Anlage gekoppelt. Die Umkehrosmose-Anlage weist am Eingang eine
Pumpe auf, die das enthärtete Wasser mit einem Druck von etwa 10 bar bis 80 bar
durch Module preßt. In diesen Modulen findet das eigentliche Umkehrosmose-
Verfahren statt, indem das Wasser mit Druck gegen halbdurchlässige Membrane gepreßt
wird. Dabei werden Salze und/oder Mineralien ausgefiltert. Das Rohwasser spaltet sich
in ein Permeat (Diluat) und ein Konzentrat auf. Das Permeat (Diluat) wird als beson
ders salzarmes Wasser für zahlreiche Anwendungen benötigt. Das Konzentrat ist ein
Abfallprodukt und wird verworfen. Üblicherweise produziert ein Modul in etwa 75%
Permeat (Diluat) und 25% Konzentrat. Bei der herkömmlichen Umkehrosmose-Anlage
sind der Pumpendruck sowie die Permeat- und Konzentratmenge manuell einstellbar.
Das Permeat wird in einem drucklosen Behälter gespeichert und von dort an einen
Endverbraucher weitergepumpt.
Die herkömmliche Umkehrosmose-Anlage hat den Nachteil, dass das Wasser im druck
losen Behälter aufkeimen kann. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass der
Behälter niemals ganz dicht ist und das Wasser oftmals längere Zeit im Behälter ver
bleibt.
Durch eine Erwärmung des Wassers im drucklosen Behälter, insbesondere im Sommer,
wird das Aufkeimen zusätzlich gefördert. Herkömmlicherweise werden zur Verhinde
rung der Verkeimung UV-Lampen, Chemikalien oder zusätzliche Leitungen verwendet.
Dadurch werden jedoch der energetische und konstruktive Aufwand sowie die Umwelt
belastung erhöht.
Ein weiterer bedeutender Nachteil wird durch die Einschaltphase bei der herkömmli
chen Umkehrosmose-Anlage bewirkt. Während dieser Einschaltphase hat das Wasser
einen wesentlich höheren Leitwert, etwa 150 bis 200 µS/cm, als erwünscht. Ausserdem
hat die herkömmliche Umkehrosmose-Anlage, insbesondere aufgrund des drucklosen
Behälters einen verhältnismäßig hohen Platzbedarf. Schließlich hat die manuelle Einstel
lung wichtiger Größen unerwünschte Ungenauigkeiten zur Folge.
Vor allem besteht bei den Umkehrosmose-Modulen die Gefahr, dass sie versalzen. Wird
kein oder zuwenig Wasser entnommen, werden die Umkehrosmose-Module nicht aus
reichend gespült. Idealerweise sollten die Umkehrosmose-Module permanent gespült
werden, damit kein Salz auskristallisiert wird. Diese Versalzung vermindert die Durch
flussrate der Umkehrosmose-Module und könnte zu deren Verstopfung führen, was
einen Ausfall der gesamten Anlage zur Folge hätte.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Umkehrosmose-Anlage bereit zu stellen, bei der das
Versalzen der Umkehrosmose-Module verhindert wird.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine Konzentratrückführung vorgesehen ist, um
das am Konzentratausgang austretende Konzentrat ganz oder teilweise erneut durch das
Umkehrosmose-Modul zu führen. Durch diese Konzentratrückführung wird für die
Umkehrosmose-Anlage eine weitere Regelungsmöglichkeit bereitgestellt. Ein Teil des
Konzentrats wird in das Umkehrosmose-Verfahren zurückgeführt. Dadurch wird ge
währleistet, dass die Umkehrosmose-Module permanent gespült werden, und zwar auch
dann, wenn vom Endverbraucher kein Diluat entnommen wird. Auf diese Weise wird
das Versalzen der Umkehrosmose-Module verhindert. Der übrige Teil des Konzentrats
5 wird verworfen. Der Wasserverbrauch wird dadurch reduziert, da nur ein Teil des Per
meats verworfen und der andere Teil wieder verwendet wird.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Konzentratrückführung ein Rückführventil
umfasst, das in Abhängigkeit von der gewünschten Diluatmenge und/oder der
Tonenkonzentration IC des Diluats einen bestimmten Teil des Konzentrats durch die
Konzentratsrückführung leitet. Dadurch kann die Ionenkonzentration IC des Diluats auf
einen konstanten Wert eingestellt werden.
Bei einer konkreten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Umkehrosmose-Anlage
kann vorgesehen sein, dass an der Pumpe oder zwischen Pumpe und Rohwassereingang
eine Druckregelungseinrichtung vorgesehen ist, die einen Rohwasserdruck PR in
Abhängigkeit von einem vorbestimmten Diluatdruck PD am Dilluatausgang einstellt.
Durch diese Maßnahme wird dem Modul lediglich soviel Rohwasser zugeführt, wie eine
entsprechende Menge an salzarmen Diluat am Diluatausgang benötigt wird. Dadurch
wird kein überschüssiges Diluat produziert. Gleichzeitig wird weniger Rohwasser
zugeführt. Deshalb ist auch kein Behälter zur Speicherung des Diluats erforderlich. Dies
verringert den konstruktiven Aufwand. Da die Zwischenlagerung des Diluats nicht
mehr erforderlich ist, kann das Wasser auch nicht mehr aufkeimen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild der bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Umkehrosmose-Anlage.
Die Umkehrosmose-Anlage weist einen Eingang 12 auf. Diesem Eingang 12 sind in
Reihe eine Härtegrad-Überwachungseinrichtung 1, ein erster Drucksensor 2, ein Filter 3,
ein zweiter Drucksensor 4, ein Magnetventil 26, ein Druckschalter 5 und eine Pumpe 16
nachgeschaltet. Dem Ausgang der Pumpe 16 ist ein dritter Drucksensor 6 zugeordnet.
Weiterhin weist die Pumpe 16 einen Steuereingang auf, der mit einem
Frequenzumwandler 9 gekoppelt ist. Der Ausgang der Pumpe ist mit einem
Rohwassereingang 13 zweier parallel geschalteter Umkehrosmose-Module 10 und 11
gekoppelt. Die Umkehrosmose-Module 10 und 11 weisen außerdem einen
Konzentratausgang 14 und einen Diluatausgang 15 auf. Dem Konzentratausgang 14 ist
ein Regelventil 8 nachgeschaltet. Das Regelventil 8 weist zwei Ausgänge auf. Der eine
Ausgang des Regelventils 8 ist über eine Rückführleitung 20 mit dem Koppelpunkt des
Druckschalters 5 und des Magnetventils 26 verbunden. Der andere Ausgang des
Regelventils 8 ist über einen Wasserzähler 7 mit einem Konzentratabfluß 18 verbunden.
Dem Diluatausgang 15 sind ein Zapfhahn 21, ein erster Leitwertsensor 23, ein zweiter
Wasserzähler 22, ein zweiter Leitwertsensor 28, ein vierter Drucksensor 24 und ein
Diluatabfluß 25 nachgeschaltet, die über ein Diluatleitungssystem 19 verbunden sind.
Das Diluatleitungssystem 19 ist über eine Überbrückungsleitung 29 mit dem Ausgang
der Pumpe 16 verbunden. Die Überbrückungsleitung 29 weist ein zweites Regelventil 27
auf.
Über den Eingang 12 wird der Umkehrosmose-Anlage Rohwasser zugeführt, das
üblicherweise in einer Enthärtungsanlage entkalkt worden ist. Die Härtegrad-
Überwachungseinrichtung 1 ist dazu vorgesehen, den Härtegrad des Rohwassers zu
erfassen, so daß bei Überschreitung eines vorbestimmten Grenzwertes die weitere
Zufuhr von Rohwasser, beispielsweise durch Schließen des Magnetventils 26,
automatisch oder manuell unterbunden werden kann. Vorzugsweise wird bei einer
Überschreitung des Wertes 1°dH die Umkehrosmose-Anlage automatisch abgeschaltet.
Auf diese Weise wird verhindert, daß Wasser mit einem höheren Härtegrad in die
Umkehrosmose-Module 10 und 11 gelangt. Dies hätte zur Folge, daß die
Umkehrosmose-Module 10 und 11 verstopft werden würden, und letztlich die gesamte
Umkehrosmose-Anlage ausfallen würde. Durch die Verwendung der Härtegrad-
Überwachungseinrichtung 1 wird der gesamte Wartungsaufwand der Anlage erheblich
reduziert. Das Magnetventil 26 kann mit Abschalten der Anlage geschlossen werden,
um beispielsweise ein Spülen der Anlage zu ermöglichen.
Die Pumpe 16 ist dazu vorgesehen, das Rohwasser mit Druck, üblicherweise zwischen
10 und 80 bar, in die Umkehrosmose-Module 10 und 11 zu pressen. Die Pumpe 16 wird
von dem Frequenzumwandler 9 angesteuert. Dem Frequenzumwandler 9 ist
vorzugsweise ein DDC-Regler vorgeschaltet. Der Druck am Ausgang der Pumpe 16
wird in Abhängigkeit von denjenigen Werten geregelt, die durch den dritten
Drucksensor 6, den zweiten Wasserzähler 22, den Leitwertsensor 23 und den vierten
Drucksensor 24 erfasst werden. Auf diese Weise wird die Pumpe 16 derart geregelt, daß
den Umkehrosmose-Modulen 10 und 11 soviel Rohwasser zugeführt wird, wie Diluat
am Diluatabfluß 25 von einem Endverbraucher benötigt wird. Eine Zwischenlagerung
des Diluats in einem Behälter oder dergleichen ist nicht erforderlich. Somit wird eine
Keimbildung unterbunden, die oftmals in derartigen Behältern auftritt. Vorzugsweise
sind die Umkehrosmose-Module 10 und 11 separat zu- und abschaltbar. Auf diese
Weise kann in Abhängigkeit von der geforderten Diluatmenge, insbesondere bei noch
mehr Modulen, die gesamte Anlage geregelt werden.
Das Regelventil 8 ist als 2-Wege-Ventil ausgebildet. Mit dem Regelventil 8 kann
eingestellt werden, welcher Anteil des Konzentrats über die Rückführleitung 20 an den
Vorlauf der Pumpe 16 rückgeführt wird. Beispielsweise kann das Regelventil 8 von
einem DDC-Regler angesteuert werden. Der übrige Anteil des Konzentrats wird über
den ersten Wasserzähler 7 dem Konzentratabfluß 18 zugeführt. Das dem
Konzentratabfluß 18 zugeführte Konzentrat wird üblicherweise als Abfall verworfen.
Durch die einstellbare Rückführung des Konzentrats werden die
Regelungsmöglichkeiten der gesamten Umkehrosmose-Anlage erhöht. Insbesondere ist
dadurch das Konzentrat stetig einstellbar.
Die Überbrückungsleitung 29 und das zweite Regelventil 27 bilden bei der hier
beschriebenen Ausführungsform Bestandteile einer Verschneideeinrichtung. Dadurch
werden insbesondere die Umkehrosmose-Module 10 und 11 überbrückt, so dass ein
Teil des gefilterten Rohwassers direkt dem Diluatleitungssystem 19 und dem
Diluatabfluss 25 zugeführt werden kann. Damit wird eine weitere Regelungsmöglichkeit
für die Umkehrosmose-Anlage bereitgestellt. Ein Teil des gefilterten Rohwassers kann
damit an den beiden Umkehrosmose-Modulen 10 und 11 vorbei dem Diluatabfluss 25
zugeführt werden, wenn vom Endverbraucher ein entsprechender vorbestimmter
Salzgehalt toleriert wird. Vorzugsweise wird der aktuelle Leitwert des verschnittenen
Diluats vom zweiten Leitwertsensor 28 erfasst. Je nach vom Endverbraucher tolerierten
Salzgehalt kann dann mittels des Regelventils 27 das Verhältnis von aus den
Umkehrosmose-Modulen 10 und 11 ausgegebenem Diluatfluss und des durch die
Überbrückungsleitung 29 geführten gefilterten Rohwassers manuell oder automatisch
eingestellt werden. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, zusätzlich auch den aktuellen
Leitwert des aus den Umkehrosmose-Modulen 10 und 11 ausgegebenen Diluats vor der
Verschneidung mit gefiltertem Rohwasser im ersten Leitwertsensor 23 zu erfassen. Die
Regelung kann dadurch verbessert werden, da anhand der Qualität des aus den
Umkehrosmose-Modulen 10 und 11 ausgegebenen Diluats die mutmaßlich mögliche
Zugabe von gefiltertem Rohwasser über die Überbrückungsleitung 29 abgeschätzt
werden kann. Eine Überprüfung kann dann noch durch Bestimmung des Leitwerts des
verschnittenen Diluats im zweiten Leitwertsensor 28 erfolgen. Dieses Verfahren ist
besonders ökonomisch, da durch die beiden Umkehrosmose-Module 10 und 11 nicht
mehr Wasser als nötig hindurch befördert wird. Dies wirkt sich günstig für die
Wartungsintervalle der Umkehrosmose-Module 10 und 11 aus.
Mit der Verschneideeinrichtung wird eine weitere Möglichkeit geschaffen, den
konstruktiven und technologischen Aufwand für die Umkehrosmose-Anlage optimal an
die jeweils vorliegenden Anforderungen anzupassen. Die Überbrückungsleitung 29 und
das zweite Regelungsventil 27 sind kostengünstige Bauteile, die ausserdem einen
geringen Wartungsaufwand erfordern. Durch die Verschneideeinrichtung kann die
Durchflussrate der beiden Umkehrosmose-Module 10 und 11 wesentlich geringer sein
als die der gesamten Umkehrosmose-Anlage.
Insbesondere ist vorgesehen, daß die Umkehrosmose-Anlage mit einer EDV-Anlage
gekoppelt sein kann. Dabei werden die erfaßten Meßwerte sämtlicher Sensoren der
EDV-Anlage zugeführt. Auf der Grundlage dieser Meßwerte werden der
Frequenzumwandler 9 und das Regelventil 8 von der EDV-Anlage angesteuert. Auf
diese Weise ist eine ständige Überwachung der Umkehrosmose-Anlage mittels der
EDV-Anlage möglich. Ein Display der EDV-Anlage ist für die ständige optische
Überwachung der wichtigsten Meßdaten vorgesehen. Eine permanente Aufzeichnung
der erfaßten Meßwerte ist ebenfalls vorgesehen. Die EDV-Anlage läßt sich mittels eines
PC kostengünstig realisieren. Beispielsweise kann auch eine SPS-Steuerung verwendet
werden. Sämtliche Daten und eventuelle Störfälle können unmittelbar und unverzüglich
an eine Leitstelle weitergeleitet werden. Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß die
erfindungsgemäße Anlage einen sehr geringen Platzbedarf hat. Schließlich kann mit
dieser Anlage die für Keimbildung relevante DIN 6022 problemlos eingehalten werden.
Auch die gemäss der Trinkwasserverordnung relevante DIN 2000, die ebenfalls die
Keimbildung betrifft, kann mit der erfindungsgemäßen Umkehrosmose-Anlage erfüllt
werden.
Die erfindungsgemäße Umkehrosmose-Anlage kann in der Industrie verwendet werden.
Für zahlreiche Herstellungsverfahren und Produkte wird Wasser mit einem niedrigen
Salzgehalt benötigt. Insbesondere für die Pharma-Industrie ist diese Umkehrosmose-
Anlage vorteilhaft geeignet. Neben dem extrem niedrigen Salzgehalt ist auch die
Keimbildung sehr gering, was insbesondere für pharmazeutische Produkte wichtig ist.
Auch in Krankenhäusern kann die erfindungsgemäße Umkehrosmose-Anlage
verwendet werden, wo ebenfalls die niedrige Keimbildung neben dem niedrigen
Salzgehalt eine wichtige Rolle spielt. Schließlich kann die erfindungsgemäße
Umkehrosmose-Anlage als Meerwasser-Aufbereitungsanlage verwendet werden, so dass
auf diese Weise Trinkwasser gewonnen werden kann. In Küstenregionen, die nur
geringes Süßwasservorkommen aufweisen, kann die erfindungsgemäße Umkehrosmose-
Anlage besonders effizient für die Bereitstellung von Trinkwasser verwendet werden.
1
Härtegrad-Überwachungseinrichtung
2
Erster Drucksensor
3
Filter
4
Zweiter Drucksensor
5
Druckschalter
6
Dritter Drucksensor
7
Erster Wasserzähler
8
Erstes Regelventil
9
Frequenzumwandler
10
Umkehrosmose-Modul
11
Umkehrosmose-Modul
12
Eingang
13
Rohwassereingang
14
Konzentratausgang
15
Diluatausgang
16
Pumpe
18
Konzentratabfluß
19
Diluatleitungssystem
20
Rückführleitung
21
Zapfhahn
22
Zweiter Wasserzähler
23
Erster Leitwertsensor
24
Vierter Drucksensor
25
Diluatabfluß
26
Magnetventil
27
Zweites Regelventil
28
Zweiter Leitwertsensor
29
Überbrückungsleitung
Claims (12)
1. Umkehrosmose-Anlage für Rohwasser, insbesondere Stadt- oder Brunnenwasser,
zur Gewinnung von salzarmen Diluat oder Permeat, umfassend
wenigstens ein Umkehrosmose-Modul (10, 11) mit einem Rohwassereingang (13), einem Konzentratausgang (14) sowie einem Diluatausgang (15) und
eine die Umkehrosmose-Module (10, 11) mit dem Rohwasser beaufschlagende Pumpe (16),
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Konzentratrückführung (20) vorgesehen ist, um das am Konzentratausgang (14) austretende Konzentrat ganz oder teilweise erneut durch das Umkehrosmose- Modul (10, 11) zu führen.
wenigstens ein Umkehrosmose-Modul (10, 11) mit einem Rohwassereingang (13), einem Konzentratausgang (14) sowie einem Diluatausgang (15) und
eine die Umkehrosmose-Module (10, 11) mit dem Rohwasser beaufschlagende Pumpe (16),
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Konzentratrückführung (20) vorgesehen ist, um das am Konzentratausgang (14) austretende Konzentrat ganz oder teilweise erneut durch das Umkehrosmose- Modul (10, 11) zu führen.
2. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Konzentratrückführung (20) ein Regelventil (8) umfasst, das einen vorbestimm
ten Teilbetrag des Konzentrats durch die Konzentratrückführung (20) leitet.
3. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die vorbestimmte Menge des rückgeführten Konzentrats von der vom Endverbrau
cher angeforderten Diluatmenge und/oder von der im Diluat erreichten Jonenkon
zentration IC abhängig ist.
4. Umkehrosmose-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Pumpe (16) oder zwischen Pumpe (16) und Rohwassereingang (13) eine
Druckregelungseinrichtung (9) vorgesehen ist, die einen Rohwasserdruck PR in Ab
hängigkeit von einem vorbestimmten Diluatdruck PD am Diluatausgang (15) ein
stellt.
5. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der vorbestimmte Diluatdruck PD an die Anforderungen nachschaltbarer Verbrau
cher anpassbar ist.
6. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckregelungseinrichtung einen Frequenzumwandler (9) zur Ansteuerung der
Pumpe (16) umfasst, derart, dass die Pumpe (16) über einen kontinuierlichen
Druckbereich, insbesondere von 10-80 bar einstellbar ist.
7. Umkehrosmose-Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Erfassung des Diluatdruckes PD ein Drucksensor (24) an dem Diluatausgang
(15) oder an einem abstromseitig zum Diluatausgang (15) angeordneten Diluat-
Leitungssystem (19) vorgesehen ist.
8. Umkehrosmose-Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Steuerung der Pumpe (16) mittels der Druckregelungseinrichtung ergänzend
zum Diluatdruck PD der am Rohwassereingang (13) vorhandene Rohwasserdruck PR
berücksichtigt wird.
9. Umkehrosmose-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umkehrosmose-Anlage am Eingang (12) eine Härtegrad-
Überwachungseinrichtung (1) aufweist, um die Rohwasserzufuhr bei Überschreitung
eines vorbestimmten Härtegrades zu stoppen.
10. Umkehrosmose-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umkehrosmose-Module (10, 11) separat zu- und abschaltbar sind.
11. Umkehrosmose-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umkehrosmose-Anlage eine Überbrückungsleitung (29) umfasst, welche zwi
schen dem Ausgang der Pumpe (16) und dem Diluat-Leitungssystem (19) geschaltet
ist.
12. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Überbrückungsleitung (29) ein weiteres Regelventil (27) umfasst.
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