DE10112730A1 - Umkehrosmose-Anlage - Google Patents
Umkehrosmose-AnlageInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Umkehrosmose-Anlage für Rohwasser, insbesondere Stadt- oder Brunnenwasser, zur Gewinnung von salzarmen Diluat oder Permeat. Die Umkehrosmose-Anlage umfasst wenigstens ein Umkehrosmose-Modul (10, 11) mit einem Rohwassereingang (13), einem Konzentratausgang (14) sowie einem Diluatausgang (15) und eine das Umkehrosmose-Modul (10, 11) mit dem Rohwasser beaufschlagende Pumpe (16). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Umkehrosmose-Anlage eine Überbrückungsleitung (29) umfasst, welche zwischen dem Ausgang der Pumpe (16) und dem Diluatausgang (15) geschaltet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Umkehrosmose-Anlage gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1.
Durch ein Umkehrosmose-Verfahren kann Wasser nahezu vollständig entsalzt werden.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt vor allem in der geringen Umweltbelastung. Für die
ses Verfahren sind keinerlei Chemikalien erforderlich.
Das in einer Umkehrosmose-Anlage entsalzte Wasser wird insbesondere in der Indus
trie, Pharmazie und in Krankenhäusern eingesetzt. Auch für die Luftbefeuchtung in
Lüftungs- und Klimaanlagen wird oftmals ein in einer Umkehrosmose-Anlage entsalztes
Wasser verwendet. Weiterhin können Umkehrosmose-Anlagen für die Aufbereitung
von Meerwasser verwendet werden. Meerwasser ist wegen des hohen Salzgehalts als
Trinkwasser ungeeignet. Mit Hilfe einer Umkehrosmose-Anlage kann der Salzgehalt von
Meerwasser so weit reduziert werden, dass es als Trinkwasser geeignet ist. Solche Anla
gen werden insbesondere in Küstenregionen mit wenig oder keinem Süßwasservor
kommen benötigt.
Aus dem Stand der Technik ist eine Umkehrosmose-Anlage bekannt, der eine Enthär
tungsanlage vorgeschaltet ist. In dieser Enthärtungsanlage wird Rohwasser auf weniger
als 1°dH entkalkt. Der Ausgang der Enthärtungsanlage ist mit dem Eingang der Um
kehrosmose-Anlage gekoppelt. Am Eingang weist die Umkehrosmose-Anlage eine
Pumpe auf, die das enthärtete Wasser mit einem Druck von etwa 10 bar bis 80 bar
durch Module preßt. In diesen Modulen findet das eigentliche Umkehrosmose-
Verfahren statt, indem das enthärtete Wasser mit Druck gegen halbdurchlässige Mem
brane gepreßt wird. Dabei werden Salze und/oder Mineralien ausgefiltert, wobei sich
das Rohwasser in ein Permeat (Diluat) und ein Konzentrat aufspaltet. Das Permeat (Di
luat) ist als besonders salzarmes Wasser vielseitig verwendbar. Das Konzentrat ist ein
Abfallprodukt und wird verworfen. Üblicherweise produziert ein Modul in etwa 75%
Permeat (Diluat) und 25% Konzentrat. Der Pumpendruck sowie die Permeat- und
Konzentratmenge sind manuell einstellbar. Das Permeat wird in einem drucklosen Be
hälter gespeichert und von dort an einen Endverbraucher weitergepumpt.
Diese herkömmliche Umkehrosmose-Anlage hat den Nachteil, dass das Wasser in dem
Behälter aufkeimen kann. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass der Behäl
ter niemals ganz dicht ist und das Wasser meist längere Zeit in dem Behälter verbleibt.
Insbesondere im Sommer wird durch Erwärmung des Wassers im Behälter das Aufkei
men zusätzlich gefördert. Üblicherweise werden zur Verhinderung der Verkeimung UV-
Lampen, Chemikalien oder zusätzliche Leitungen verwendet. Dies bedeutet aber einen
hohen energetischen und konstruktiven Aufwand sowie eine hohe Umweltbelastung.
Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Umkehrosmose-Anlage wird durch deren
Einschaltphase verursacht. Während dieser Einschaltphase hat das Wasser einen
wesentlich höheren Leitwert, etwa 150 bis 200 µS/cm, als erwünscht. Weiterhin hat die
herkömmliche Umkehrosmose-Anlage einen verhältnismäßig hohen Platzbedarf. Aus
serdem hat die manuelle Einstellung wichtiger Größen unerwünschte Ungenauigkeiten
zur Folge. Schließlich hat die herkömmliche Umkehrosmose-Anlage den Nachteil, dass
der Salzgehalt am Ausgang der Anlage nicht regelbar ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Umkehrosmose-Anlage bereit zu stellen, die die
oben genannten Nachteile überwindet.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Umkehrosmose-Anlage eine Überbrückungs
leitung umfasst, welche zwischen dem Ausgang der Pumpe und dem Diluatausgang
geschaltet ist. Die Überbrückungsleitung bildet eine Verschneideeinrichtung. Auf diese
Weise wird das Umkehrosmose-Modul überbrückt, so dass ein Teil des Rohwassers
direkt dem Diluatausgang zugeführt werden kann.
Vorzugsweise umfasst die Überbrückungsleitung ein Regelventil. Mittels des Regelven
tils ist einstellbar, welcher Anteil des Rohwassers über das Umkehrosmose-Modul oder
direkt über die Überbrückungsleitung dem Diluatausgang zugeführt wird. Auf diese
Weise wird eine weitere Regelungsmöglichkeit für die Umkehrosmose-Anlage bereitge
stellt. Damit kann der Salzgehalt am Ausgang der Anlage eingestellt werden. Falls der
Verbraucher einen etwas höheren Salzgehalt als möglich toleriert, kann auch der Durch
fluss durch die gesamte Anlage geregelt werden. Der konstruktive Aufwand für die
Überbrückungsleitung und das zweite Regelventil ist verhältnismäßig gering. Das Um
kehrosmose-Modul kann kleiner ausgebildet sein als bei herkömmlichen Anlagen, da
nur ein Teil des Wassers durch diese hindurch gepumpt wird. Bei der erfindungsgemä
ßen Umkehrosmose-Anlage wird für den Konstrukteur der Spielraum für die Dimensi
onierung einzelner Komponenten und der gesamten Anlage erweitert.
Weiterhin sind ein oder mehrere Leitwertsensoren vorgesehen. Das Regelventil kann in
Abhängigkeit von den erfassten Leitwerten automatisch oder manuell gesteuert werden.
Damit ist das Diluat auf einen konstanten Leitwert einstellbar.
Weitere Merkmale, Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der
beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild der bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Umkehrosmose-Anlage.
Die Umkehrosmose-Anlage weist einen Eingang 12 auf. Diesem Eingang 12 sind in
Reihe eine Härtegrad-Überwachungseinrichtung 1, ein erster Drucksensor 2, ein Filter 3,
ein zweiter Drucksensor 4, ein Magnetventil 26, ein Druckschalter 5 und eine Pumpe 16
nachgeschaltet. Dem Ausgang der Pumpe 16 ist ein dritter Drucksensor 6 zugeordnet.
Weiterhin weist die Pumpe 16 einen Steuereingang auf, der mit einem
Frequenzumwandler 9 gekoppelt ist. Der Ausgang der Pumpe ist mit einem
Rohwassereingang 13 zweier parallel geschalteter Umkehrosmose-Module 10 und 11
gekoppelt. Die Umkehrosmose-Module 10 und 11 weisen außerdem einen
Konzentratausgang 14 und einen Diluatausgang 15 auf. Dem Konzentratausgang 14 ist
ein Regelventil 8 nachgeschaltet. Das Regelventil 8 weist zwei Ausgänge auf. Der eine
Ausgang des Regelventils 8 ist über eine Rückführleitung 20 mit dem Koppelpunkt des
Druckschalters 5 und des Magnetventils 26 verbunden. Der andere Ausgang des
Regelventils 8 ist über einen Wasserzähler 7 mit einem Konzentratabfluß 18 verbunden.
Dem Diluatausgang 15 sind ein Zapfhahn 21, ein erster Leitwertsensor 23, ein zweiter
Wasserzähler 22, ein zweiter Leitwertsensor 28, ein vierter Drucksensor 24 und ein
Diluatabfluß 25 nachgeschaltet, die über ein Diluatleitungssystem 19 verbunden sind.
Das Diluatleitungssystem 19 ist über eine Überbrückungsleitung 29 mit dem Ausgang
der Pumpe 16 verbunden. Die Überbrückungsleitung 29 weist ein zweites Regelventil 27
auf.
Über den Eingang 12 wird der Umkehrosmose-Anlage Rohwasser zugeführt, das
üblicherweise in einer Enthärtungsanlage entkalkt worden ist. Die Härtegrad-
Überwachungseinrichtung 1 ist dazu vorgesehen, den Härtegrad des Rohwassers zu
erfassen, so daß bei Überschreitung eines vorbestimmten Grenzwertes die weitere
Zufuhr von Rohwasser, beispielsweise durch Schließen des Magnetventils 2 G,
automatisch oder manuell unterbunden werden kann. Vorzugsweise wird bei einer
Überschreitung des Wertes 1°dH die Umkehrosmose-Anlage automatisch abgeschaltet.
Auf diese Weise wird verhindert, daß Wasser mit einem höheren Härtegrad in die
Umkehrosmose-Module 10 und 11 gelangt. Dies hätte zur Folge, daß die
Umkehrosmose-Module 10 und 11 verstopft werden würden, und letztlich die gesamte
Umkehrosmose-Anlage ausfallen würde. Durch die Verwendung der Härtegrad-
Überwachungseinrichtung 1 wird der gesamte Wartungsaufwand der Anlage erheblich
reduziert. Das Magnetventil 26 kann mit Abschalten der Anlage geschlossen werden,
um beispielsweise ein Spülen der Anlage zu ermöglichen.
Die Pumpe 16 ist dazu vorgesehen, das Rohwasser mit Druck, üblicherweise zwischen
10 und 80 bar, in die Umkehrosmose-Module 10 und 11 zu pressen. Die Pumpe 16 wird
von dem Frequenzumwandler 9 angesteuert. Dem Frequenzumwandler 9 ist
vorzugsweise ein DDC-Regler vorgeschaltet. Der Druck am Ausgang der Pumpe 16
wird in Abhängigkeit von denjenigen Werten geregelt, die durch den dritten
Drucksensor G, den zweiten Wasserzähler 22, den Leitwertsensor 23 und den vierten
Drucksensor 24 erfasst werden. Auf diese Weise wird die Pumpe 1 G derart geregelt, daß
den Umkehrosmose-Modulen 10 und 11 soviel Rohwasser zugeführt wird, wie Diluat
am Diluatabfluß 25 von einem Endverbraucher benötigt wird. Eine Zwischenlagerung
des Diluats in einem Behälter oder dergleichen ist nicht erforderlich. Somit wird eine
Keimbildung unterbunden, die oftmals in derartigen Behältern auftritt. Vorzugsweise
sind die Umkehrosmose-Module 10 und 11 separat zu- und abschaltbar. Auf diese
Weise kann in Abhängigkeit von der geforderten Diluatmenge, insbesondere bei noch
mehr Modulen, die gesamte Anlage geregelt werden.
Das Regelventil 8 ist als 2-Wege-Ventil ausgebildet. Mit dem Regelventil 8 kann
eingestellt werden, welcher Anteil des Konzentrats über die Rückführleitung 20 an den
Vorlauf der Pumpe 1 G rückgeführt wird. Beispielsweise kann das Regelventil 8 von
einem DDC-Regler angesteuert werden. Der übrige Anteil des Konzentrats wird über
den ersten Wasserzähler 7 dem Konzentratabfluß 18 zugeführt. Das dem
Konzentratabfluß 18 zugeführte Konzentrat wird üblicherweise als Abfall verworfen.
Durch die einstellbare Rückführung des Konzentrats werden die
Regelungsmöglichkeiten der gesamten Umkehrosmose-Anlage erhöht. Insbesondere ist
dadurch das Konzentrat stetig einstellbar.
Die Überbrückungsleitung 29 und das zweite Regelventil 27 bilden bei der hier
beschriebenen Ausführungsform Bestandteile einer Verschneideeinrichtung. Dadurch
werden insbesondere die Umkehrosmose-Module 10 und 11 überbrückt, so dass ein
Teil des gefilterten Rohwassers direkt dem Diluatleitungssystem 19 und dem
Diluatabfluss 25 zugeführt werden kann. Damit wird eine weitere Regelungsmöglichkeit
für die Umkehrosmose-Anlage bereitgestellt. Ein Teil des gefilterten Rohwassers kann
damit an den beiden Umkehrosmose-Modulen 10 und 11 vorbei dem Diluatabfluss 25
zugeführt werden, wenn vom Endverbraucher ein entsprechender vorbestimmter
Salzgehalt toleriert wird. Vorzugsweise wird der aktuelle Leitwert des verschnittenen
Diluats vom zweiten Leitwertsensor 28 erfasst. Je nach vom Endverbraucher tolerierten
Salzgehalt kann dann mittels des Regelventils 27 das Verhältnis von aus den
Umkehrosmose-Modulen 10 und 11 ausgegebenem Diluatfluss und des durch die
Überbrückungsleitung 29 geführten gefilterten Rohwassers manuell oder automatisch
eingestellt werden. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, zusätzlich auch den aktuellen
Leitwert des aus den Umkehrosmose-Modulen 10 und 11 ausgegebenen Diluats vor der
Verschneidung mit gefiltertem Rohwasser im ersten Leitwertsensor 23 zu erfassen. Die
Regelung kann dadurch verbessert werden, da anhand der Qualität des aus den
Umkehrosmose-Modulen 10 und 11 ausgegebenen Diluats die mutmaßlich mögliche
Zugabe von gefiltertem Rohwasser über die Überbrückungsleitung 29 abgeschätzt
werden kann. Eine Überprüfung kann dann noch durch Bestimmung des Leitwerts des
verschnittenen Diluats im zweiten Leitwertsensor 28 erfolgen. Dieses Verfahren ist
besonders ökonomisch, da durch die beiden Umkehrosmose-Module 10 und 11 nicht
mehr Wasser als nötig hindurch befördert wird. Dies wirkt sich günstig für die
Wartungsintervalle der Umkehrosmose-Module 10 und 11 aus.
Mit der Verschneideeinrichtung wird eine weitere Möglichkeit geschaffen, den
konstruktiven und technologischen Aufwand für die Umkehrosmose-Anlage optimal an
die jeweils vorliegenden Anforderungen anzupassen. Die Überbrückungsleitung 29 und
das zweite Regelungsventil 27 sind kostengünstige Bauteile, die ausserdem einen
geringen Wartungsaufwand erfordern. Durch die Verschneideeinrichtung kann die
Durchflussrate der beiden Umkehrosmose-Module 10 und 11 wesentlich geringer sein
als die der gesamten Umkehrosmose-Anlage.
Insbesondere ist vorgesehen, daß die Umkehrosmose-Anlage mit einer EDV-Anlage
gekoppelt sein kann. Dabei werden die erfaßten Meßwerte sämtlicher Sensoren der
EDV-Anlage zugeführt. Auf der Grundlage dieser Meßwerte werden der
Frequenzumwandler 9 und das Regelventil 8 von der EDV-Anlage angesteuert. Auf
diese Weise ist eine ständige Überwachung der Umkehrosmose-Anlage mittels der
EDV-Anlage möglich. Ein Display der EDV-Anlage ist für die ständige optische
Überwachung der wichtigsten Meßdaten vorgesehen. Eine permanente Aufzeichnung
der erfaßten Meßwerte ist ebenfalls vorgesehen. Die EDV-Anlage läßt sich mittels eines
PC kostengünstig realisieren. Beispielsweise kann auch eine SPS-Steuerung verwendet
werden. Sämtliche Daten und eventuelle Störfälle können unmittelbar und unverzüglich
an eine Leitstelle weitergeleitet werden. Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß die
erfindungsgemäße Anlage einen sehr geringen Platzbedarf hat. Schließlich kann mit
dieser Anlage die für Keimbildung relevante DIN 6022 problemlos eingehalten werden.
Auch die gemäss der Trinkwasserverordnung relevante DIN 2000, die ebenfalls die
Keimbildung betrifft, kann mit der erfindungsgemäßen Umkehrosmose-Anlage erfüllt
werden.
Die erfindungsgemäße Umkehrosmose-Anlage kann in der Industrie verwendet werden.
Für zahlreiche Herstellungsverfahren und Produkte wird Wasser mit einem niedrigen
Salzgehalt benötigt. Insbesondere für die Pharma-Industrie ist diese Umkehrosmose-
Anlage vorteilhaft geeignet. Neben dem extrem niedrigen Salzgehalt ist auch die
Keimbildung sehr gering, was insbesondere für pharmazeutische Produkte wichtig ist.
Auch in Krankenhäusern kann die erfindungsgemäße Umkehrosmose-Anlage
verwendet werden, wo ebenfalls die niedrige Keimbildung neben dem niedrigen
Salzgehalt eine wichtige Rolle spielt. Schließlich kann die erfindungsgemäße
Umkehrosmose-Anlage als Meerwasser-Aufbereitungsanlage verwendet werden, so dass
auf diese Weise Trinkwasser gewonnen werden kann. In Küstenregionen, die nur
geringes Süßwasservorkommen aufweisen, kann die erfindungsgemäße Umkehrosmose-
Anlage besonders effizient für die Bereitstellung von Trinkwasser verwendet werden.
1
Härtegrad-Überwachungseinrichtung
2
Erster Drucksensor
3
Filter
4
Zweiter Drucksensor
5
Druckschalter
6
Dritter Drucksensor
7
Erster Wasserzähler
8
Erstes Regelventil
9
Frequenzumwandler
10
Umkehrosmose-Modul
11
Umkehrosmose-Modul
12
Eingang
13
Rohwassereingang
14
Konzentratausgang
15
Diluatausgang
16
Pumpe
18
Konzentratabfluß
19
Diluatleitungssystem
20
Rückführleitung
21
Zapfhahn
22
Zweiter Wasserzähler
23
Erster Leitwertsensor
24
Vierter Drucksensor
25
Diluatabfluß
26
Magnetventil
27
Zweites Regelventil
28
Zweiter Leitwertsensor
29
Überbrückungsleitung
Claims (17)
1. Umkehrosmose-Anlage für Rohwasser, insbesondere Stadt- oder Brunnenwasser,
zur Gewinnung von salzarmen Diluat oder Permeat, umfassend
die Umkehrosmose-Anlage eine Überbrückungsleitung (29) umfasst, welche zwi schen dem Ausgang der Pumpe (16) und dem Diluatausgang (15) geschaltet ist.
- - wenigstens ein Umkehrosmose-Modul (10, 11) mit einem Rohwässereingang (13), einem Konzentratausgang (14) sowie einem Diluatausgang (15) und
- - eine die Umkehrosmose-Module (10, 11) mit dem Rohwasser beaufschlagende Pumpe (16),
die Umkehrosmose-Anlage eine Überbrückungsleitung (29) umfasst, welche zwi schen dem Ausgang der Pumpe (16) und dem Diluatausgang (15) geschaltet ist.
2. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Überbrückungsleitung (29) ein Regelventil (27) aufweist.
3. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Diluatausgang (15) ein erster Leitwertsensor (23) zugeordnet ist.
4. Umkehrosmose-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Diluatausgang (15) und der Überbrückungsleitung (29) ein Diluatabfluss (25)
nachgeschaltet ist.
5. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Diluatabfluss (25) ein zweiter Leitwertsensor (28) zugeordnet ist.
6. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Regelventil (27) in Abhängigkeit von einem vom zweiten Leitwertsensor (28)
erfassten Leitwert gesteuert ist.
7. Umkehrosmose-Anlage nach einem der Anspruche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Regelventil (27) in Abhängigkeit von einem vom ersten Leitwertsensor (23) er
fassten Leitwert gesteuert ist.
8. Umkehrosmose-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
5 dadurch gekennzeichnet, dass
eine Konzentratrückführung (20) vorgesehen ist, um das am Konzentratausgang
(14) austretende Konzentrat ganz oder teilweise erneut durch das Umkehrosmose-
Modul (10, 11) zu führen.
09. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Konzentratrückführung (20) ein weiteres Regelventil (8) aufweist.
10. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die rückgeführte Konzentratmenge von der vom Endverbraucher angeforderten Di
luatmenge und/oder Jonenkonzentration IC des Diluats abhängig ist.
11. Umkehrosmose-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umkehrosmose-Anlage mehrere Umkehrosmose-Module (10, 11) aufweist, wel
che separat zu- und abschaltbar sind.
12. Umkehrosmose-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umkehrosmose-Anlage am Eingang (12) eine Härtegrad-
Überwachungseinrichtung (1) aufweist, um die Rohwasserzufuhr bei Überschreitung
eines vorbestimmten Härtegrades zu stoppen.
13. Umkehrosmose-Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Pumpe (16) oder zwischen Pumpe (16) Rohwassereingang (13) eine Druckre
gelungseinrichtung (9) für einen Rohwasserdruck PR vorgesehen ist.
14. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rohwasserdruck PR in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Diluatdruck am
Diluatausgang (15) oder Diluatabfluss (25) einstellbar ist.
15. Umkehrosmose-Anlage nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
der vorbestimmte Diluatdruck PD an die Anforderungen nachschaltbarer Verbrau
cher anpassbar ist.
16. Umkehrosmose-Anlage nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckregelungseinrichtung einen Frequenzumwandler (9) zur Ansteuerung der
Pumpe (16) umfasst, derart, dass die Pumpe (16) über einen kontinuierlichen
Druckbereich, vorzugsweise von 10 bis 80 bar einstellbar ist.
17. Umkehrosmose-Anlage nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Steuerung der Pumpe (16) mittels der Druckregelungseinrichtung ergänzend
zum Diluatdruck PD der am Rohwassereingang (13) vorhandene Rohwasserdruck
PR berücksichtigt wird.
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---|---|---|---|---|
DE2354870A1 (de) * | 1973-11-02 | 1975-05-07 | Hager & Elsaesser | Verfahren zur aufbereitung von getraenkewasser, insbesondere brauwasser, sowie vorrichtung hierfuer |
DE19818692C1 (de) * | 1998-04-25 | 1999-07-08 | Schael Wilfried | Verfahren zur meßtechnischen Überwachung einer Umkehrosmoseanlage |
-
2001
- 2001-03-14 DE DE10112730A patent/DE10112730A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2354870A1 (de) * | 1973-11-02 | 1975-05-07 | Hager & Elsaesser | Verfahren zur aufbereitung von getraenkewasser, insbesondere brauwasser, sowie vorrichtung hierfuer |
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