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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Stent zum Implantieren in einen
lebenden Körper,
insbesondere als Aneurismen-Stent bzw. Endoprothese für intrazerebrale
Gefäßaussackungen,
sogenannte Aneurysmen.
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Intrazerebrale
Gefäßaussackungen – sogenannte
Aneurysmen – sind
die häufigste
Ursache der nicht-traumatischen Subarachnoidalblutung. Ihre Inzidenz
liegt in der Gesamtbevölkerung
bei 1 %, nach Autopsiestudien sogar bis zu 9%. Pathomorphologisch
sind intrazerebrale Aneurysmen in der Regel echte, sakkuläre Aneurysmen,
die meist in Gefäßaufzweigungen
lokalisiert sind (vgl. z.B. Schumacher M. "Diagnostic workup in cerebral aneurysms" in: Nakstadt PHj
(ed): "cerebral
aneurysms", pp13-24,
Bologna: Centauro (2000)).
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Stent
bereitzustellen, der insbesondere in Zusammenhang mit interzerebralen
Gekäßaussackungen
vorteilhaft eingesetzt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Stent nach Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Aneurismen-Stent bzw. Endoprothese für interzerebrale Gekäßaussackungen
zum Implantieren in einen lebenden Körper bereitgestellt, mit zumindest
einer in einem Gefäß anordenbaren
Tragestruktur, und zumindest einem Bereich mit veränderter
Blutdurchlässigkeit,
welcher an bzw. in Nähe
eines Aneurismenhalses anordenbar ist.
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Durch
die veränderte
Blutdurchlässigkeit (z.B.
durch eine lokal erhöhte
Materialdichte) wird ein Strom durch die Stentwände beeinflußt (z.B.
stärker aufgefächert),
so daß vorteilhaft
kleine Strom-Vektoren erzeugt werden, welche insbesondere die Strömungswirkung
auf das Aneurisma begrenzen und schliesslich zu einer Verödung des
Aneurismas führen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Tragestruktur als expandierbare rohrförmige Stentstruktur
ausgebildet ist, welche innerhalb des Gefäßes expandierbar und kann an
diesem zumindest teilweise abgestützt werden.
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Somit
ist eine sichere Positionierung des Aneurismen-Stents möglich und
darüber
hinaus kann eine Abstützung
der Gefäßwände gewährleistet
werden.
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Bevorzugt
weist der einem Bereich mit veränderter
Blutdurchlässigkeit
einen zylindrischen Körper
auf, der eine unterschiedliche (bevorzugt niedrigere) Blutdurchlässigkeit
gegenüber
der Stentstruktur aufweist.
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Am
bevorzugtesten ist der zylindrische Körper im wesentlichen konzentrisch
zu der expandierbaren rohrförmigen
Stentstruktur angeordnet, wobei der zylindrische Körper eine
im Vergleich zu der expandierbaren rohrförmigen Stentstruktur verminderte Blutdurchlässigkeit
aufweist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der einem Bereich mit veränderter Blutdurchlässigkeit
eine Verschlußeinrichtung
an der zumindest einen Stentstruktur befestigt auf, wobei die Verschlußeinrichtung
bevorzugt eine derartige Fläche
aufweist, daß sie
an den Aneurismenhals anbringbar ist und dessen Quesrschnittsfläche zumindest
teilweise überdeckt.
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Bevorzugt
weist der einem Bereich mit veränderter
Blutdurchlässigkeit
eine Klappeinrichtung an der zumindest einen Stentstruktur mittels
zumindest eines Gelenks angelenkt auf.
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Weiterhin
bevorzugt weist der einem Bereich mit veränderter Blutdurchlässigkeit
zumindest eine Aufstelleinrichtung bzw. Spreizstruktur bzw. – stege an
der zumindest einen Stentstruktur auf, welche zumindest teilweise
in den Aneurismenhals vorspringen kann.
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Durch
die Aufstelleinrichtung wird die Blutströmung in das Aneurisma derart
beeinflußt,
daß insbesondere
Thromben erzeugt werden.
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Bevorzugt
weist der einem Bereich mit veränderter
Blutdurchlässigkeit
einen im Querschnitt sich verändernden
Bereich auf, welcher bevorzugt ein oder mehrere Schlitze aufweist.
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Am
bevorzugtesten ist der Aneurismen-Stent aus einem (bevorzugt temperaturabhängigen)
Formgedächtnismaterial,
bevorzugt aus Nitinol, ausgebildet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist zumindest die Tragestruktur eine Vielzahl von aneinander
angrenzenden Zellen auf, die in Reihen angeordnet sind, wobei mindestens zwei
in einer Reihe aufeinanderfolgende Zellen bezogen auf die Axialrichtung
des Stents relativ zueinander seitlich versetzt angeordnet sind.
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Insbesondere
weist der Stent gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
eine Vielzahl von aneinander angrenzenden Zellen, welche durch Wände bzw.
Streben definiert sind. Insbesondere betrifft die Erfindung einen
intraluminalen Stent, der zum Implantieren in Lumen mit unterschiedlichen
Eigenschaften geeignet ist. Solche unterschiedlichen Eigenschaften
von Lumen können
verschiedene Krümmungen,
Seitenverzweigungen, variable Durchmesser oder verschieden nachgiebige
Lumenwände sein.
Der Stent kann weiterhin bevorzugt verwendet werden, um verschieden
Kanäle
lebender Körper, wie
z.B. Blutgefäße, Speiseröhre, Harnröhre, Nierengänge, durch
Expandieren einer röhrenförmigen Stent-Struktur
im Inneren des Kanals gegen Kollabieren oder Verschließen zu schützen und/oder
als Träger
von Medikamenten in Körperkanälen eine
zumindest lokale Therapie zu ermöglichen.
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Bevorzugt
sind die Zellen einer Reihe zumindest abschnittsweise schraubenförmig angeordnet.
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Weiterhin
bevorzugt sind die Zellen der Reihen helixförmig angeordnet.
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Weiterhin
bevorzugt ist der Aneurismen-Stent aus rostfreiem Edelstahl hergestellt und/oder
aus Kobalt-Chrom-Tantal hergestellt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist der Bereich erhöhter
Materialdichte eine erhöhte
Anzahl von Streben auf.
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Bevorzugt
weisen die Streben in dem Bereich erhöhter Materialdichte zumindest
teilweise einen größeren Durchmesser
auf.
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Am
bevorzugtesten weisen die Streben in dem Bereich erhöhter Materialdichte
zumindest teilweise zwei oder mehrere abgezweigte Unterstreben auf.
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Gemäß der Erfindung
wird weiterhin eine Verwendung eines Aneurismen-Stents gemäß der Erfindung
oder einer bevorzugten Ausführungsform hiervon
als ballonexpandierter Aneurismen-Stent.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Stents
bzw. Endoprothese beispielhaft mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben. Diesbezüglich
sei bemerkt, daß einzelne
Merkmale bzw. Merkmalsgruppen verschiedener Ausführungsformen miteinander kombiniert
werden können,
um weitere Ausführungsformen
der Erfindung zu bilden.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Stents gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform;
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Stents gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform;
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3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Stents gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführungsform;
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4 zeigt
eine schematische Darstellung eines Stents gemäß einer vierten bevorzugten
Ausführungsform;
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5 zeigt
eine schematische Darstellung eines Stents gemäß einer fünften bevorzugten Ausführungsform;
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6 zeigt
eine schematische Darstellung eines Gebildes zur Ausbildung des
Stent gemäß der fünften Ausführungsform;
und
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7 zeigt
eine schematische Darstellung eines Stents gemäß einer sechsten bevorzugten Ausführungsform.
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Nachfolgen
wird eine erste bevorzugte Ausführungsform
mit Bezug auf
1 beschrieben. Der bevorzugte
Stent
10 umfaßt
zwei im wesentlichen konzentrisch zueinander angeordnete Stentstrukturen
12,
14,
wobei eine erste (bevorzugt innere) Stentstruktur
14 eine
im Vergleich zu einer zweiten (bevorzugt äußeren) Stentstruktur
12 erniedrigte
Durchlässigkeit
aufweist, die durch eine erhöhte
Materialdichte erreicht werden kann. So kann die erste Stentstruktur
14 z.B.
eine im Vergleich zur zweiten Stentstruktur
12 erhöhte Anzahl
an Streben pro Fläche aufweisen,
d.h. engmaschiger ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann
die Wandung der ersten Stentstruktur
14 eine geringere
Porosität
und/oder Durchgangsöffnungen
mit geringerem Durchmesser bzw. Fläche aufweisen. Zumindest eine
der Stentstrukturen
12,
14 weist bevorzugt eine
Geometrie entsprechend der Anmeldung
DE 102 28 529.2 bzw. PCT/EP03/06775
oder
DE 103 23 475.6 auf,
welche durch Bezugnahme einbezogen sind. Die zweite Struktur
14 ist bevorzugt
derart expandiert, daß sie an
einer Wandung des Blutgefäßes G bevorzugt
flächig
anliegt und dieses abstützt.
Die erste Struktur
12 ist bevorzugt derart innerhalb der
zweiten Stentstruktur
14 angeordnet, daß sie bei Verwendung zumindest
teilweise einem Aneurismen-Hals H entspricht bzw. diesen abdeckt.
Somit kann lediglich ein verminderter Blutstrom in das Aneurisma
A eintreten und somit eine Thrombogeneisierung unterstützen bzw. ein
Platzen des Aneurisma verhindern.
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Der
beschriebene Stent 10 ist besonders vorteilhaft aus rostfreiem
Edelstahl oder Kobalt-Chrom-Tantal-Legierung hergestellt. Somit
wird der Stent 10, d.h. dessen erste und zweite Stentstrukturen 12, 14 bevorzugt
durch eine Aufweitungseinrichtung wie z.B. einem Ballonkatheter
im Körper aufgeweitet.
Bevorzugt wird die Erfindung bzw. eine bevorzugte Ausführungsform
hiervon bei ballonexpandierten Stents aus rostfreiem Edelstahl,
Tantal, Niob, Kobaltlegierungen eingesetzt. Denkbar sind weiterhin
Stents aus anderen Werkstoffen wie z.B. Polymeren, selbstabbaubaren
Werkstoffen (z.B. Milchsäure-Werkstoffen
bzw. -Derivate), sowie Stents aus Nitinol (Nickel-Titan-Legierungen) und/oder
aus anderen selbstexpandierbaren Werkstoffen bzw. (bevorzugt temperaturabhängigen) Formgedächniswerkstoffen
(d.h. Materialien mit "shape
memory effect")
verwendet werden.
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Nachfolgend
wird eine zweite bevorzugte Ausführungsform
eines Stents 20 mit Bezug auf 2 beschrieben.
Der Stent 20 gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
eine (bevorzugt im wesentlichen zylindrische bzw. rohrförmige) Stentstruktur
bzw. Tragestruktur 22, die in dem Blutgefäß G derart
expandierbar ist, daß sie
zumindest teilweise flächig
an der Innenwandung des Gefäßes G anliegt.
Sie Stentstruktur 22 ist bevorzugt gleich oder ähnlich zu
der Stentstruktur 12 bzw. 14 ausgebildet.
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An
der Stentstruktur 22 ist eine Verschlußeinrichtung 24 verminderter
Blutdurchlässigkeit
angebracht, die bei Verwendung zumindest teilweise den Aneurismen-Hals
H abdeckt. Die Verschlußeinrichtung 24 kann
derart ausgebildet sein, daß sie
einen Blutstrom in das Aneurisma A vollständig oder nur teilweise verhindert.
Dies wird durch eine entsprechende Auswahl der Porosität bzw.
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Materialdichte
der Verschlußeinrichtung 24 erreicht.
Die Verschlußeinrichtung 24 ist
bevorzugt als Deckel ausgebildet, der an dem Aneurismenhals H anordenbar
ist, um diesen zumindest teilweise abzudecken und einen Blutfluß hierein
zuvermindern.
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Nachfolgend
wird eine dritte bevorzugte Ausführungsform
eines Stents 30 (als Abwandlung des Stents 20 gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform)
mit Bezug auf 3 beschrieben. Der Stent 30 gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
zwei oder mehr Stentstrukturen bzw. Tragestrukturen 32,
welche eine Verschlußeinrichtung 34 ähnlich zu
der vorangehend beschriebenen Verschlußeinrichtung 24 tragen.
Die Verschlußeinrichtung 34 kann
lediglich zwischen bzw. innerhalb der Stentstrukturen 32 oder
diese ein- oder zweiseitig überragend
angeordnet sein und ist bei Verwendung an bzw. in Nähe des Aneurismenhalses
H anordenbar.
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Nachfolgend
wir ein Stent 40 gemäß einer vierten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mit Bezug auf 4 beschrieben.
Der Stent 40 weist eine Stentstruktur 42 auf,
welche in dem Blutgefäß G anordenbar
ist und derart expandierbar ist, daß es sich zumindest teilweise
an der Wandung des Gefäßes G abstützt.
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An
der Stentstruktur 42 ist eine Klappeinrichtung 44 mittels
eines Gelenks 46 angelenkt. Die Klappeinrichtung 44 kann
entweder einstückig
mit der Stentstruktur 42 z.B. durch bereichsweises Trennen
von Streben bzw. Wandmaterial (d.h. Aufschneiden der Stentstruktur 42)
oder als separate Klappe vorgesehen sein. Das Gelenk 46 kann
punktförmig, linienförmig oder
flächig
ausgestaltet sein. Ist die Stentstruktur 42 durch ein maschenartiges
flächiges Gebilde
ausgebildet, so kann die Klappeinrichtung 44 durch durchtrennen
einzelner Machen ausgebildet werden. Die Klappeneinrichtung 44 ist
derartig ausgebildet, daß sie
einen Blutstrom in das Aneurisma A verringert bzw. unterbindet.
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Die
Klappeinrichtung 44 kann durch den Blustrom in dem Blutgefäß G zu dem
Aneurismenhals H hin geklappt bzw. verschwenkt werden und diesen
zumindest teilweise verschließen
bzw. den Blutfluß hierein
verringern. Die Klappeneinrichtung 44 ist bevorzugt mit
einer im Vergleich zu der Stentstruktur 42 erhöhten Materialdichte
(z.B. durch engmaschigeres Ausbilden) versehen, so daß deren Blutdurchlässigkeit
kleiner ist. Weiterhin kann die Klappeinrichtung 44 derart
aus einem Material mit temperaturabhängigem Formgedächtnis (z.B.
aus Nitinol) ausgebildet sein, daß die Klappeneinrichtung 44 sich
bei einer geeigneten Temperatur selbsttätig nach außen bewegt und somit den Aneurismenhals H
zumindest teilweise überdeckt.
Auch ist ein Stent 40 denkbar, bei der die Klappeinrichtung 44 z.B. durch
einen Ballonexpandierer in die verschwenkte, den Aneurismenhals
H zumindest teilweise verdeckenden Zustand bzw. Position gebracht
werden kann.
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Mit
Bezug auf 5 und 6 wird ein
Stent 50 gemäß einer
fünften
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Der Stent 50 weist eine Stentstruktur 52 auf,
welche zumindest bereichsweise ein oder mehrere Aufstelleinrichtungen bzw.
Spreizstrukturen 54 aufweist. Diese Aufstelleinrichtungen 54 sind
bevorzugt als Steg bzw. Stab bzw. Segel bzw. Flap bzw. Krallen ausgebildet
und können bei
Verwendung zumindest teilweise in den Aneurismenhals H hineinragen
bzw. vorspringen. Somit können
die Aufstelleinrichtungen 54 den Blutstrom in das Aneurisma
A beeinflussen und z.B. die Thrombengenerierung unterstützen.
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Der
Stent 50 wird bevorzugt aus einem in 6 dargestellten
maschenartigen Gebilde 56 hergestellt, welches aus miteinander
verbundenen Wandbereiche 58 aufweist. Somit werden aneinander
angrenzende Zellen 59 ausgebildet, welche eine Expansion
des Stents 50 ermöglichen.
In dem Bereich der Aufstelleinrichtung 54 werden die Wandbereiche 58 voneinander
getrennt, so das benachbarte Zellen 59 miteinander verbunden
werden und ein oder mehrere vorstehende Wandbereiche 58 in
den Bereich der verbundenen Zellen hineinragen. Diese vorstehenden
Wandbereiche werden zur Bildung der Aufstelleinrichtungen 54 genutzt.
Durch geeignete Ausbildung des Gebildes 56 z.B. aus Formgedächtnismaterial
(z.B. Nitinol) und nach außen
Biegen dieser Bereiche 54 vor der entsprechenden, das Formgedächtnis prägenden Wärmebehandlung
kann erreicht werden, daß die
vorstehenden Wandbereiche bei Verwendung z.B. im Blutgefäß G bei
Erreichen der geeigneten Temperatur selbsttätig nach außen hin vorstehen und in den
Aneurismenhals H zumindest teilweise vorspringen können.
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Nachfolgend
wir ein Stent 60 gemäß einer sechsten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mit Bezug auf 7 beschrieben.
Der im wesentlichen rohrförmige
Stent 60 weist eine Vielzahl von Stentstrukturen 62 auf,
welche bei Verwendung in dem Gefäß G expandiert
werden und sich an einer Gefäßwand zumindest
teilweise abstützen
können. Die
Stentstrukturen 62 sind durch einen sich im Querschnitt
verändernden
Bereich bzw. Verjüngungsbereich 64 verbunden,
der entlang einer axialen Richtung einen veränderlichen Querschnitt aufweist.
Bevorzugt ist der sich verjüngende
Bereich 64 an einem mittleren Bereich am engsten (d.h.
mit dem niedrigsten Querschnitt) ausgebildet und weitet sich zu
den Stentstrukturen 62 hin auf. Der Verjüngungsbereich 64 ist
mit einer Vielzahl von Längsschnitten 66 versehen,
welche sich im wesentlichen in Längsrichtung erstrecken
und die Fluiddurchlässigkeit
des Stents 60 zumindest bereichsweise verändern. Durch
die Ausbildung der Längsschnitte 66 und/oder
durch den Verjüngungsbereich 64 wird
die Blutströmung
durch den Stent 60 lokal verändert, z.B. wird die lokale
Strömungsgeschwindigkeit,
der statische Druck, der dynamische Druck und/oder die Strömungsintensität verändert, so
daß der
in das Aneurisma A einströmende
Blutstrom derart verändert
werden kann, daß z.B.
eine Thrombenbildung unterstützt
wird. Der Verjüngungsbereich 64,
insbesondere dessen schmalste Bereich, wird bei Einsatz bevorzugt
an oder in Nähe
des Aneurismenhalses H angeordnet.
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Die
beschriebenen Stents können
zumindest bereichsweise mit einer thrombogenen Beschichtung z.B.
aus Platin oder einem anderen Metall oder Arzneistoff versehen sein.
Weiterhin können
die Stents bevorzugt als "drug
eluding stents" ausgebildet
sein. Weiterhin können
die Stents vorteilhaft eingesetzt werden, um ein Kollabieren des
Gefäßes bzw.
Hohlraumes G zu verhindern und die Wandungen) abzustützen. Die
beschriebenen Stents können
aus rohrförmigen
Rohmaterial ausgeschnitten, gefräst
oder gebort bzw. flächig
ausgebildet und nachfolgend rohrförmig ausgestaltet werden.
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- A
- Aneurisma
- G
- Blutgefäß
- H
- Aneurismenhals
- 10
- Stent
- 12
- zweite
(bevorzugt äußere) Stentstruktur
höherer
Durchlässigkeit
- 14
- erste
(bevorzugt innere) Stentstruktur niedriger Durchlässigkeit
- 20
- Stent
- 22
- Stentstruktur
bzw. Tragestruktur
- 24
- Verschlußeinrichtung
- 30
- Stent
- 32
- Stentstruktur
bzw. Tragestruktur
- 34
- Verschlußeinrichtung
- 40
- Stent
- 42
- Stentstruktur
bzw. Tragestruktur
- 44
- Klappeinrichtung
- 46
- Gelenk
- 50
- Stent
- 52
- Stentstruktur
- 54
- Aufstelleinrichtung
bzw. Spreizstruktur bzw. – stege
(Segel bzw. Flaps)
- 56
- Grundgebilde
- 58
- Wandbereiche
- 59
- Zellen
- 60
- Stent
- 62
- Stentstruktur
- 64
- Verjüngungsbereich
bzw. sich im Querschnitt verändernder
Bereich
- 66
- Längsschlitze