DE10351883A1 - Verfahren zum Anpassen des Detektionsbereiches einer Umfelderkennungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verfahren zum Anpassen des Detektionsbereiches einer Umfelderkennungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Bernd Holste
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anpassen des Detektionsbereiches einer Umfelderkennungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs an eine aktuelle Fahrsituation durch Auswerten von mindestens einem, die aktuelle Fahrsituation repräsentierenden Fahrzeugparameter. Bisher erfolgt eine derartige Anpassung lediglich durch Auswerten des Lenkwinkels als Fahrzeugparameter. Dieser Parameter allein spiegelt die reale Fahrsituation jedoch mitunter nur in grober Näherung wider, weil es insbesondere die Auswirkung von Seitenführungskräften bei Kurvenfahrten unberücksichtigt lässt. Um die reale aktuelle Fahrsituation genauer erfassen und dementsprechend auch den Detektionsbereich der Umfelderkennungsvorrichtung genauer an die aktuelle Fahrsituation anpassen zu können, wird erfindungsgemäß vorgesehen, neben dem Lenkwinkel auch andere Fahrzeugparameter und/oder den Verlauf der Fahrbahn, auf der sich das Fahrzeug bewegt, zur Anpassung des Detektionsbereiches auszuwerten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Computerprogramm zum Anpassen des Detektionsbereiches einer Umfelderkennungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs an eine aktuelle Fahrsituation durch Auswerten von mindestens einem, die aktuelle Fahrsituation repräsentierenden Fahrzeugparameter. Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Datenträger mit einem derartigen Computerprogramm sowie eine derartige Umfelderkennungsvorrichtung.
  • Im Stand der Technik ist es bekannt, den Detektionsbereich von Umfelderkennungsvorrichtungen zum Beispiel einer Einparkhilfevorrichtung auf Ultraschallbasis, an eine aktuelle Fahrsituation anzupassen. Zu diesem Zweck wird zum Beispiel der Lenkwinkel oder dessen zeitliche Änderung als Fahrzeugparameter, der die aktuelle Fahrsituation repräsentiert, ausgewertet. Bei Kurvenfahrten erfolgt dann eine Anpassung des Detektionsbereiches typischerweise so, dass die maximale Reichweite bzw. die Länge des Detektionsbereiches proportional zum über den Lenkwinkel festgestellten Kurvenradius verändert wird. Bei einem festgestellten kleinen Kurvenradius, das heißt, beim Durchfahren einer engen Kurve, ist es ausreichend, wenn die Länge des Detektionsbereiches kleiner ist als beim Durchfahren einer Kurve mit großem Radius. Weiterhin ist es bekannt, alternativ oder zusätzlich zu einer Veränderung der Länge des Detektionsbereiches diesen zu schwenken. Konkret ist es bekannt, den Detektionsbereich nach Maßgabe durch den aktuell festgestellten Lenkwinkel, das heißt, nach Maßgabe durch den Radius der Kurve, mehr oder weniger stark in die Kurve hinein zu schwenken.
  • Die beschriebene im Stand der Technik bekannte Anpassung des Detektionsbereiches eines Umfelderkennungssystems allein auf Basis des Lenkwinkels ist für viele Anwendungen zu ungenau, weil der allein aufgrund des Lenkwinkels berechnete Kurvenradius mit zunehmender Geschwindigkeit immer stärker von einem tatsächlich durchfahrenen Kurvenradius abweicht; Grund für diese Abweichungen sind insbesondere bei einer Kurvenfahrt auftretende Seitenführungskräfte.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und Computerprogramm zum Anpassen des Detektionsbereiches einer Umfelderkennungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs sowie eine derartige Umfelderkennungsvorrichtung selber derart weiter zu bilden, dass der Detektionsbereich der Umfelderkennungsvorrichtung genauer an eine konkrete Fahrsituation angepasst werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch das in Patentanspruch 1 beanspruchte Verfahren gelöst. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass alternativ oder zusätzlich zu dem Lenkwinkel auch andere, die aktuelle Fahrsituation beschreibende Fahrzeugparameter und/oder der Verlauf der Fahrbahn auf welcher sich das Fahrzeug bewegt, zur Anpassung des Detektionsbereiches ausgewertet werden.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lehre ist es möglich, den Detektionsbereich eines Umfelderkennungssystems in optimaler Weise an eine konkrete Fahrsituation anzupassen. Dies ist deswegen möglich, weil die konkrete Fahrsituation erfindungsgemäß durch Auswerten verschiedener Fahrzeugparameter und/oder des Fahrbahnverlaufs wesentlich genauer erfasst werden kann. Der Detektionsbereich wird so angepasst, dass er nur noch die in der aktuellen Fahrsituation wirklich relevanten Informationen bereitstellt und dass die Anzahl der von ihm bereit gestellten Informationen auf ein für die konkrete Fahrsituation notwendiges Minimum reduziert werden. Für den Fahrer des Fahrzeugs in der aktuellen Fahrsituation bedeutet dies, dass er idealer Weise keine in der aktuellen Fahrsituation irrelevanten Informationen zugeführt bekommt; insofern wird mit Hilfe der Erfindung eine Filterung der Menge der von der Umfelderkennungsvorrichtung maximal möglichen bereitstellbaren Informationen realisiert.
  • Vorteilhafterweise stellt die vorliegende Erfindung einen Pool von Parametern in Form von Fahrzeugparametern und/oder des Fahrbahnverlaufs bereit, aus dem je nach aktueller Verkehrssituation geeignete Parameter ausgewählt werden können, um den Detektionsbereich der Umfelderkennungsvorrichtung an die aktuelle Fahrsituation anpassen zu können.
  • Der Begriff Verkehrssituation im Sinne der Erfindung meint Situationen, wie Einparken, Stop and Go-Verkehr oder ein Zurücksetzen des Fahrzeugs etc.. Der Begriff Verkehrssituation in diesem Sinne ist zu unterscheiden von einer aktuellen Fahrsituation des Fahrzeugs auch während einer solchen Verkehrssituation. Der Begriff Fahrsituation ist mehr fahrzeugspezifisch zu verstehen und wird eher durch die konkreten Werte von Fahrzeugparametern repräsentiert, welche das dynamische Verhalten des Fahrzeugs in einer konkreten Situation repräsentieren.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die oben genannte Aufgabe der Erfindung wird weiterhin durch ein Computerprogramm und eine Umfelderkennungsvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens sowie durch einen Datenträger mit dem Computerprogramm gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäß zu adaptierenden Detektionsbereich kann es sich zum einen um den durch die Richtcharakteristik eines Sensors des Umfelderkennungssystems repräsentieren realen Detektionsbereich handeln. Dieser wird typischerweise dadurch angepasst, dass die Richtcharakteristik verändert oder geschwenkt wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Detektionsbereich der Umfelderkennungsvorrichtung auch dadurch verändert werden, dass die Richtcharakteristik von deren Sensor zwar unverändert bleibt, die letztendlich ausgewerteten Daten jedoch nur entsprechend dem angepassten Detektionsbereich ausgewertet werden. Dieser Detektionsbereich, nachfolgend auch virtueller Detektionsbereich genannt, umfasst dann zumindest einen Teil des durch die Richtcharakteristik repräsentierten realen Detektionsbereiches.
  • Der Erfindung sind insgesamt zwei Figuren beigefügt, wobei
  • 1 den Aufbau einer erfindungsgemäßen Umfelderkennungsvorrichtung; und
  • 2 einen angepassten gegenüber einem nicht-angepassten Detektionsbereich veranschaulicht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend detailliert in Form von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die genannten Figuren beschrieben.
  • 1 zeigt den Aufbau einer erfindungsgemäßen Umfelderkennungsvorrichtung 100 für ein Fahrzeug 200 (s. 2). Die Umfelderkennungsvorrichtung 100 dient zum Erkennen von Personen oder Objekten in ihrem Umfeld, das heißt, bei Einbau in das Kraftfahrzeug 200 im Umfeld des Kraftfahrzeugs. Zu diesem Zweck umfasst die Umfelderkennungsvorrichtung 100 eine Sensoreinrichtung 110, beispielsweise, einen Ultraschallsensor, mit einer individuellen Richtcharakteristik zum Generieren eines Sensorsignals. Die individuelle Richtcharakteristik definiert den realen Detektionsbereich 112 der Sensoreinrichtung. Dieser reale Detektionsbereich 112 definiert den Bereich, in dem das Umfeld der Erkennungsvorrichtung 100 überwacht wird. Das generierte Sensorsignal repräsentiert eventuell vorhandene Personen oder Objekte innerhalb des durch den realen Detektionsbereich 112 begrenzten Teil des Umfeldes.
  • Weiterhin umfasst die Umfelderkennungsvorrichtung 100 eine Auswerteeinrichtung 120 zum Auswerten des Sensorsignals im Hinblick auf die eventuell durch das Sensorsignal repräsentieren Personen oder Objekte in dem Detektionsbereich und zum Ausgeben entsprechender Informationen an ein weiteres System (hier nicht gezeigt) oder an den Fahrer des Fahrzeugs 200.
  • Insbesondere der Fahrer des Kraftfahrzeugs 200 ist grundsätzlich nur an solchen Informationen über Personen oder Objekte im Umfeld des Kraftfahrzeugs interessiert, die in einer aktuellen Fahrsituation für ihn relevant sind. Informationen über Personen oder Objekte sind grundsätzlich dann relevant, wenn sie sich in Fahrtrichtung voraus im Umfeld des Fahrzeugs 200 befinden. Ein solches Objekt ist beispielsweise das in 2 gezeigte Fahrzeug 310. Die Information über das Vorhandensein dieses Fahrzeugs 310 kann bei Weiterleitung an zum Beispiel den Fahrer sinnvoll dahingehend genutzt werden, um einen Auffahrunfall zu vermeiden. Irrelevant und überflüssig sind dagegen Informationen über Personen und Objekte in einem Randbereich des realen Detektionsbereiches, den das Fahrzeug voraussichtlich nicht durch- oder überfahren wird. Eine solche Information wäre zum Beispiel die Information über das Vorhandensein des Fahrzeugs 320 auf der Gegenspur, wenn der Fahrer des Kraftfahrzeugs 200 nicht beabsichtigen sollte, auf die Gegenspur zu wechseln (siehe 2).
  • Um insbesondere den Fahrer des Fahrzeugs 200 nur mit solchen Informationen zu versorgen, die für seine aktuelle Fahrsituation wirklich notwendig bzw. relevant sind, umfasst die Umfelderkennungsvorrichtung 100 weiterhin eine Messeinrichtung 130 zum Messen von mindestens einem, die aktuelle Fahrsituation des Fahrzeugs 200 repräsentierenden Fahrzeugparameter. Bei diesen Fahrzeugparametern handelt es sich beispielsweise um den Lenkwinkel, dessen zeitliche Änderung, die aktuelle Fahrtrichtung, die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die Schräglaufkoeffizienten der Räder des Fahrzeugs 200, den Abstand des Schwerpunktes des Fahrzeugs 200 zu dessen Vorder- oder Hinterachse oder um dessen Radstand, das heißt, den Abstand zwischen Vorder- und Hinterachse des Fahrzeugs 200. Insbesondere die Fahrzeugparameter Radstand, Abstand des Schwerpunktes von den Achsen, die Schräglaufkoeffizienten und der Lenkradwinkel ermöglichen eine gute Beschreibung des dynamischen Verhaltens des Kraftfahrzeugs insbesondere bei langsamer Kurvenfahrt. Die Beschreibung des dynamischen Verhaltens kann beispielsweise mit Hilfe bekannter Modelle bzw. Simulationen, zum Beispiel mit Hilfe des Ackermann'schen Fahrzeugmodells erfolgen.
  • Diese Fahrzeugparameter sowie eventuell zusätzliche, mit Hilfe einer Kameraeinrichtung 150 erfasste Informationen über den Verlauf der Fahrbahn, auf der sich das Fahrzeug in naher Zukunft bewegen wird, werden erfindungsgemäß von einer Adaptionseinrichtung 140, die ebenfalls Bestandteil der Umfelderkennungsvorrichtung 100 ist, empfangen und ausgewertet. Die Adaptionseinrichtung 140 verwendet diese empfangenen Informationen zum Anpassen des Detektionsbereiches an die reale Fahrsituation, in der sich das Fahrzeug 200 aktuell befindet. Je mehr Fahrzeugparameter ausgewertet werden, desto genauer kann die aktuelle Fahrsituation bestimmt und der Detektionsbereich an diese angepasst werden.
  • Eine derartige Anpassung kann zum einen darin bestehen, dass die Adaptionseinrichtung 140 Einfluss nimmt auf die Richtcharakteristik der Sensoreinrichtung 110 (in 1 angedeutet durch den gestrichelten Verbindungspfeil zwischen den Blöcken 140 und 110). Beispielsweise kann die Form des durch die Richtcharakteristik repräsentierten realen Detektionsbereiches 112 der Sensoreinrichtung 110 in für die konkrete Fahrsituation geeigneter Weise verändert, das heißt beispielsweise verlängert, verkürzt, verbreitert oder geschwenkt werden. Für das Durchfahren einer engen Kurve empfiehlt sich beispielsweise ein kürzerer Detektionsbereich als beim Durchfahren einer langgestreckten Kurve.
  • Alternativ oder zusätzlich zu einer Veränderung der realen Richtcharakteristik 112 kann die Adaption auch durch eine Einwirkung auf die Auswerteeinrichtung 120 erfolgen. Dies kann in der Weise geschehen, dass die Adaptionseinrichtung 140 der Auswerteeinrichtung 120 vorgibt, welche Teilbereiche des von dem realen Detektionsbereich 112 der Sensoreinrichtung 110 erfassten Umfeldes für die aktuelle Fahrsituation überhaupt nur relevant sind und welche deswegen auch nur im Hinblick auf das Vorhandensein von Personen oder Objekten ausgewertet werden müssen. Der auf diese Weise definierte virtuelle Detektionsbereich 114 ist in 2 in Form einer durchgezogenen Linie veranschaulicht. Er ist typischerweise gleich groß oder kleiner wie der reale Detektionsbereich 112 der Sensoreinrichtung 110. Während eine Einflussnahme auf die Richtcharakteristik der Sensoreinrichtung 110 bezüglich der Form der resultierenden Richtcharakteristik beschränkt ist (die Keule kann nur gestreckt, gestaucht, verbreitert, verschmälert oder geschwenkt werden), gestattet die virtuelle Adaption innerhalb der Sensoreinrichtung 120 auch die Auswertung von asymmetrisch geformten Detektionsbereichen, wofür der virtuelle Bereich 114 in 2 ein Beispiel ist. Die Anpassung des Detektionsbereiches kann auch in einer Kombination von Veränderung der Richtcharakteristik und Auswertung des virtuellen Detektionsbereiches in der Auswerteeinrichtung 120 erfolgen.
  • Die für eine Anpassung des Detektionsbereiches verwendeten Parameter, das heißt, die verwendeten Fahrzeugparameter und/oder die verwendeten Informationen über den Fahrbahnverlauf, werden vorzugsweise je nach aktueller Verkehrsituation ausgewählt. Als Verkehrssituationen werden beispielsweise unterschieden ein Einparkvorgang, ein Zurücksetzen des Fahrzeugs, ein Stop- and Go-Verkehr oder eine Kurvenfahrt. In jeder dieser unterschiedlichen Verkehrssituationen kann das Fahrzeug sich in unterschiedlichen Fahrsituationen befinden, die jeweils, wie oben erwähnt, durch die unterschiedlichen Fahrzeugparameter beschrieben werden. Bei Stop and Go-Verkehr ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn der Fahrbahnverlauf zumindest als ein Parameter bei der Anpassung des Detektionsbereiches der Umfelderkennungsvorrichtung 100 verwendet wird. Dem gegenüber erscheint es bei der Verkehrssituation Einparken wenig sinnvoll, den Parameter Fahrbahnverlauf zu berücksichtigen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in Form eines Computerprogramms für eine Umfelderkennungsvorrichtung realisiert. In diesem Fall kann das Computerprogramm gegebenenfalls zusammen mit weiteren Computerprogrammen auf einem computerlesbarer Datenträger abgespeichert sein. Bei dem Datenträger kann es sich um eine Diskette, eine Compact-Disc, einen sogenannten Flash-Memory oder dergleichen handeln. Das auf dem Datenträger abgespeicherte Computerprogramm kann dann als Produkt an einen Kunden übertragen oder verkauft werden. Aber auch ohne Datenträger kann das Computerprogramm über ein Kommunikationsnetzwerk, insbesondere das Internet, als Produkt an einen Kunden übertragen oder verkauft werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Anpassen des Detektionsbereiches (112) einer Umfelderkennungsvorrichtung (100) eines Kraftfahrzeugs (200) an eine aktuelle Fahrsituation durch Auswerten von mindestens einem die aktuelle Fahrsituation repräsentierenden Fahrzeugparameter, dadurch gekennzeichnet, dass alternativ oder zusätzlich zu dem Lenkwinkel auch andere die aktuelle Fahrsituation beschreibende Fahrzeugparameter und/oder der Verlauf der Fahrbahn, auf welcher sich das Fahrzeug (200) bewegt, zur Anpassung des Detektionsbereiches (112) ausgewertet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den anderen Fahrzeugparametern um Fahrzeugparameter handelt, welche das dynamische Verhalten des Fahrzeugs (200) insbesondere bei Kurvenfahrt beschreiben.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den anderen Fahrzeugparametern um den Radstand, den Abstand des Schwerpunktes des Fahrzeugs (200) von der Vorder- und/oder Hinterachse, die Schräglaufkoeffizienten der Räder, die zeitliche Änderung des Lenkwinkels, die Fahrtrichtung und/oder die Geschwindigkeit des Fahrzeugs handelt.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils für die Anpassung des Detektionsbereiches (112) ausgewerteten Parameter in Form der Fahrzeugparameter und/oder des Fahrbahnverlaufs, je nach aktueller Verkehrssituation ausgewählt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Detektionsbereich um den durch die Richtcharakteristik eines Sensors des Umfelderkennungssystems repräsentierten realen Detektionsbereich (112) und/oder um einen virtuellen Detektionsbereich (114) handelt, welcher zumindest einen Teil des realen Detektionsbereiches repräsentiert und anstatt des realen Detektionsbereiches tatsächlich ausgewertet wird.
  6. Computerprogramm mit Programmcode für eine Umfelderkennungsvorrichtung eines Fahrzeugs (200), dadurch gekennzeichnet, dass der Programmcode ausgebildet ist zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
  7. Datenträger mit dem Computerprogramm nach Anspruch 6.
  8. Umfelderkennungsvorrichtung (100) für ein Kraftfahrzeug umfassend: eine Sensoreinrichtung (110) mit einer individuellen Richtcharakteristik zum Generieren eines Sensorsignals, welches das Umfeld des Kraftfahrzeugs repräsentiert; eine Auswerteeinrichtung (120) zum Auswerten des Sensorsignals soweit das Sensorsignal einen an eine aktuelle Fahrsituation angepassten Detektionsbereich repräsentiert; eine Messeinrichtung (130) zum Messen von mindestens einem eine aktuelle Fahrsituation beschreibenden Fahrzeugparameter; und eine Adaptionseinrichtung (140) zum Anpassen des Detektionsbereiches im Ansprechen auf den von der Messeinrichtung erfassten Fahrzeugparameter; dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (130) ausgebildet ist, zum alternativen oder zusätzlichen Erfassen von auch anderen, die aktuelle Fahrsituation beschreibenden Fahrzeugparametern neben dem Lenkradwinkel; und/oder eine Kameraeinrichtung (150) vorgesehen ist zum Erfassen des Verlaufs der Fahrbahn, auf welcher sich das Fahrzeug aktuell bewegt; und die Adaptionseinrichtung (140) ausgebildet ist, die Anpassung des Detektionsbereiches alternativ oder zusätzlich auch im Ansprechen auf die anderen Fahrzeugparameter und/oder den Verlauf der Fahrbahn durchzuführen.
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