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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Elektrohängebahn mit einer einer Fahrschiene
zugeordneten Antriebsvorrichtung und einem Tragrahmen, wobei die
Antriebsvorrichtung mindestens eine Antriebsrolle und mindestens
eine die Anlagekraft der Antriebsrolle gegen die Fahrschiene unterstützende erste
Gegendruckrolle mit einer Rollenachse aufweist, die zumindest in
eine Richtung gegen die Fahrschiene anlegbar ist.
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Es
ist bereits ein Hängebahnfahrwerk
mit einem mittels Tragrädern
auf einer ortsfesten Trageschiene laufenden Tragrahmen und mindestens
zwei von einem gemeinsamen Motor bei dessen etwa gleichbleibender
Drehzahl angetriebenen Reibrädern aus
der
DE-OS 1 580 873 bekannt.
Während
der Horizontalfahrt greift ein Reibrad mit kleinem Drehmoment für hohe Fahrgeschwindigkeit
bei großem Durchmesser
bzw. großer
Umfangsgeschwindigkeit und für
die Vertikalfahrt ein anderes Reibrad mit großem Drehmoment für kleine
Fahrgeschwindigkeit bei kleinem Durchmesser bzw. kleiner Umfangsgeschwindigkeit
an der Tragschiene an. Das große Reibrad
oder Paar Reibräder
mit kleinem Drehmoment und hoher Umfangsgeschwindigkeit ist seitlich bzw.
beiderseits des Stegs der Tragschiene zwischen den Tragrädern derart
angeordnet, dass es auf der oberen Fläche des Flansches der Tragschiene angreift.
Zu diesem Reibrad oder diesem Paar Reibrädern in Horizontalfahrtstellung
ist etwa lotrecht und achsparallel das kleine Reibrad mit großem Drehmoment
und niedriger Um fangsgeschwindigkeit in dem Tragrahmen derart angeordnet,
dass dieses kleine Reibrad bei Vertikalfahrt durch lastabhängiges Kippen
des Tragrahmens um das jeweils obere Paar Tragräder an der unteren Fläche des
Flansches der Tragschiene in Reibeingriff und das große Reibrad bzw.
das groβe
Paar Reibräder
außer
Reibeingriff gelangen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung einer
Elektrohängebahn derart
auszubilden und anzuordnen, dass die Bauhöhe reduziert und gleichzeitig
die Gegenkraft in Abhängigkeit
des Verlaufs der Fahrschiene einstellbar ist.
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Gelöst wird
die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
dass neben der ersten Antriebsrolle zumindest eine zweite Gegendruckrolle
vorgesehen ist, die eine achsparallel und beabstandet zur Rollenachse der
ersten Gegendruckrolle angeordnete Rollenachse aufweist.
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Durch
den Abstand zwischen den Gegendruckrollen wird erreicht, dass in
Abhängigkeit
des Verlaufs der Fahrschiene eine oder zwei Gegendruckrollen zum
Aufbringen der für
die reibschlüssige Übertragung
des Antriebsmoments über
die Antriebsrolle notwendigen Gegenkraft einsetzbar sind.
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Vorteilhaft
ist es hierzu auch, dass ein oder mehrere Lagerrahmen für zumindest
jeweils eine Gegendruckrolle vorgesehen sind, die mittel- oder unmittelbar
um jeweils zumindest eine Achse schwenkbar am Tragrahmen gelagert
sind. Durch die Lagerung der Lagerrahmen in Achsen wird die in Abhängigkeit
des Verlaufs der Fahrschiene geforderte Verstellbarkeit der Gegendruckrollen
vereinfacht und eine überbestimmte
Lagerung der Gegendruckrollen vermieden.
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Eine
zusätzliche
Möglichkeit
ist gemäß einer Weiterbildung,
dass die Rollenachse der Gegendruckrolle translatorisch im Lagerrahmen
gelagert ist. Dadurch wird erreicht, dass entsprechend der Freiheitsgrade
der Lagerung des Lagerrahmens die Gegendruckrolle einen weiteren
Freiheitsgrad aufweist, der dazu beiträgt, dass die Lagerung einer
Gegendruckrolle in einem Lagerrahmen nicht überbestimmt ist. Ferner ist
durch die translatorische Lagerung eine erste Feder- und Dämpfungseinheit
für die
Gegendruckrolle einsetzbar.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass mindestens vier achsparal1el zueinander
angeordnete Gegendruckrollen vorgesehen sind und in jedem Lagerrahmen
mindestens zwei Gegendruckrollen gelagert sind. Dadurch wird die
Flexibilität
der zum Einsatz kommenden Gegendruckrollen erhöht. Gleichzeitig wird die notwendige
Gegenkraft auf mehrere Gegendruckrollen verteilt, wodurch der Durchmesser
der Gegendruckrollen und somit die Bauhöhe der Antriebsvorrichtung
reduziert ist.
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Ferner
wird durch die Lagerung von mindestens zwei Rollen in einem über eine
Achse schwenkbar gelagerten Lagerrahmen eine statisch bestimmte Einleitung
der Gegenkraft in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, dass die
Verteilung der Gegenkraft auf mehrere in Fahrtrichtung vor und hinter
dem Krafteinleitungspunkt der Gegenkraft gelagerte Gegendruckrollen
verteilt wird.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass mit Bezug zur Fahrtrichtung der Elektrohängebahn
beidseitig vom Tragrahmen jeweils zumindest ein Lagerrahmen vorgesehen
ist. Dadurch wird eine symmetrische Verteilung der Gegendruckrolle
bezüglich
der Drehachse der Antriebsrolle beziehungsweise des Reibpunktes der
Antriebsrolle auf der Fahrschiene erreicht. Die aus den einzelnen
Gegenkräften
der Gegendruckrollen resultierende Gegenkraft deckt sich als Vektor
mit der entsprechenden Normalkraft der Antriebsrolle. Beide verlaufen
parallel zueinander durch den Reibpunkt der Antriebsrolle.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lösung ist
schließlich
vorgesehen, dass zumindest ein Lagerrahmen über zumindest einen Querträger am Tragrahmen
befestigt ist. Durch den Querträger
ist die Verteilung und Lagerung der Gegendruckrollen in Richtung
der Fahrschiene einfacher. Der als separates Bauteil beschriebene
Querträger
ist gleichwirkend mit einer entsprechend den Erfordernissen für die Lagerung und
Verteilung der Gegendruckrollen erforderlichen ein- oder mehrteiligen
Gestaltung des Tragrahmens.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass am Tragrahmen ein Lastaufnahmemittel vorgesehen
ist, das zumindest eine Schwenkachse aufweist. Die schwenkbare Lastaufnahme
ermöglicht
ein in der Lastaufnahme momentenfreies Anhängen der Last.
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Im
Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung
ist es von Vorteil, dass die Anpresskraft von zumindest einer Gegendruckrolle über ein
Vorspannmittel eingebracht ist, wobei das Vorspannmittel mittel-
oder unmittelbar an der Gegendruckrolle und mittel- oder unmittelbar
am Tragrahmen befestigt ist. Dadurch wird erreicht, dass die Gegenkraft
entsprechend der jeweiligen Fahrsituation angepasst wird und gleichzeitig
der Lagerrahmen relativ zum Tragrahmen verschwenkbar bleibt. Durch
die Aufrechterhaltung der Verschwenkbarkeit des Lagerrahmens kann
die Gegenkraft auf die Gegendruckrollen des jeweiligen Lagerrahmens
auf alle Gegendruckrollen gleichmäßig oder auch ungleichmäßig verteilt
werden. Die Vorspannmittel weisen entsprechende Lagerachsen in den
Lagerrahmen auf. Die beispielsweise über ein als Feder ausgebildetes
Vorspannmittel eingeleitete Gegenkraft ist unabhängig von dem oben beschriebenen
Feder-Dämpfungselement
einer im Lagerrahmen translatorisch gelagerten Gegendruckrolle.
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Von
besonderer Bedeutung ist für
die vorliegende Erfindung, dass das Vorspannmittel durch zumindest
die Richtung und den Betrag der am Lastaufnahmemittel angreifenden
Kraft in der Vorspannkraft verstellbar ist. Dadurch wird erreicht,
dass die entsprechend einer momentanen Belastungssituation der Antriebsvorrichtung
notwendige Gegenkraft der Gegendruckrollen angepasst wird. Die Lagereinheiten
der Antriebsrolle und der Gegendruckrollen werden dadurch nur jeweils
im notwendigen Maβ belastet
und ihre Standzeit entsprechend verlängert. Das Vorspannmittel ist
beispielsweise als Feder ausgebildet. Unabhängig davon ist das Vorspannmittel
elektrisch oder entsprechend weiteren Ausführungsformen hydraulisch oder
pneumatisch unterstützt.
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In
Kombination damit ist es vorteilhaft, dass die Anzahl der an der
Fahrschiene anlegbaren Gegendruckrollen durch die Vorspannkraft
des Vorspannmittels steuerbar ist und/oder zumindest eine Gegendruckrolle
jeweils eines Lagerrahmens an der Fahrschiene anlegbar ist. In Grenzbereichen
der durch die Lastkraft eingestellten Position der Gegendruckrollen
lässt sich
durch die Steuerung der Vorspannmittel die Gegenkraft im Betrag
und durch die Anzahl der Rollen zusätzlich variieren. So kann bei Vertikalfahrt
die Gegenkraft der Gegendruckrollen zusätzlich zu einer lastbedingten
Einstellung erhöht werden.
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Um
die Komplexität
der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung
zu begrenzen, ist es von Vorteil, dass die Anzahl der an der Fahrschiene
anliegenden und dem Lagerrahmen zugeord neten Gegendruckrollen durch
zumindest die Richtung und den Betrag der am Lastaufnahmemittel
angreifenden Kraft verstellbar ist. Dadurch wird erreicht, dass
beispielsweise in vertikaler Fahrt bei im Wesentlichen senkrecht zum
Tragrahmen wirkender Gewichtskraft der Last aller Gegendruckrollen
unterhalb des Tragrahmens an der Fahrschiene nur eine Gegendruckrolle
mit Vorspannung oberhalb des Tragrahmens an der Fahrschiene anliegt.
Entsprechend der geometrischen Verhältnisse liegen bei horizontaler
Fahrt nur die bezüglich
des Tragrahmens inneren Gegendruckrollen mit verringerter Gegenkraft
an der Fahrschiene an. Dies hat ferner den Vorteil, dass die äußeren Gegendruckrollen
nicht abweichend von der Rollrichtung reibschlüssig beansprucht werden.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass der Haft- und/oder Gleitreibungskoeffizient
zwischen der Fahrschiene und der Antriebsrolle in Fahrtrichtung
zumindest abschnittsweise erhöht
ist. Dadurch wird erreicht, dass in vertikalen Kurvenbereichen und
bei Vertikalfahrt die Reibkraft zwischen Antriebsrolle und Fahrschiene
vergrößert ist.
Dies hat erfindungsgemäß den Vorteil,
dass gegenüber
einem nicht erhöhten
Reibungskoeffizienten die gleiche Leistungsübertragung bei geringerer Normalkraft
möglich
ist. Eine geringere Normalkraft hat zum Vorteil, dass die Vorspannung
der Gegendruckrollen reduzierbar ist und somit die Lebensdauer erhöht wird.
Die Erhöhung des
Reibkoeffizienten wird durch Aufrauen oder Beschichten zumindest
einer der Laufflächen
von der Antriebsrolle und/oder von der Fahrschiene erreicht. Die
Beschichtung ist wenige hundertstel Millimeter bis maximal drei
Millimeter stark.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass auf der den Gegendruckrollen zugewandten
Seite der Fahrschiene zumindest teilweise ein Belag mit einer Dicke
von 1 mm bis 20 mm, im Besonderen von 2 mm bis 10 mm, vorgesehen
ist. Durch einen solchen Belag wird in vertikalen Kurvenbereichen
und bei Vertikalfahrt die Gegenkraft der Gegendruckrollen unabhängig von einer
Steuerung der Feder- und Vorspannelemente rein mechanisch erhöht. Entsprechend
der Dicke des Belags wird der Abstand der Antriebsrolle zu den Gegendruckrollen
vergrößert und
die Vorspannelemente weiter vorgespannt.
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Hierzu
ist es von Vorteil, dass der Belag aus Metall und/oder aus Kunststoff
gebildet ist. Dadurch wird erreicht, dass die Abrolleigenschaften
je nach Anordnung der Gegendruckrollen und je nach Materialwahl
besonders in horizontalen Kurvenbereichen verbessert werden. Bei
einem engen Kurvenradius ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, dass das Gleiten der
Gegendruckrollen vor allem senkrecht zur Rollrichtung möglich ist,
da die Gegendruckrollen starr hintereinander angeordnet sind. Das
Erfordernis des Gleitens steigt mit der Anzahl der Gegendruckrollen einer
elektrische Antriebsvorrichtung.
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Das
kurvenbedingte Verschwenken einzelner Gegendruckrollen um eine Achse
senkrecht zur Drehachse der jeweiligen Gegendruckrolle ist eine erfindungsgemäße Alternative
zur gleitfähigen
Materialpaarung von Gegendruckrolle und Belag.
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Letztlich
ist es von Vorteil, dass der Querträger ein- oder mehrteilig ausgebildet
und über
zumindest ein Lager schwenkbar am Tragrahmen gelagert ist. Durch
diese spezielle Ausführungsform
wird die Steuerung der Gegendruckrollen vielfältiger und gleichzeitig die
Möglichkeit
geschaffen, den Radius von den Vertikalbögen und von den Horizontalbögen der
Fahrschiene weiter zu reduzieren.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass das Verhältnis des Durchmessers der
Antriebsrolle zum Durchmesser der Gegendruckrolle einen Wert zwischen
1,5 und 5, im Besonderen zwischen 2 und 3,5, aufweist. Dadurch wird
die Bauhöhe
der Antriebsvorrichtung verringert, was den Einsatz solcher Antriebsvorrichtungen
auch in beengten Montageanlagen erlaubt.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, dass die Fahrschiene einen vertikalen Radius zwischen
1.000 mm und 2.000 mm, im Besonderen 1.600 mm, und einen horizontalen
Radius zwischen 400 mm und 1.000 mm, im Besonderen 750 mm, aufweist.
Die Kurvenradien sind ein entscheidender Faktor, der über den möglichen
Einsatz solcher gattungsgemäßer Elektrohängebahnen
entscheidet. Zudem ist die pro Volumeneinheit mögliche Länge an Fahrschiene mit ein Leistungsmerkmal
solcher Elektrohängebahnen. Durch
die Reduzierung der Kurvenradien wird somit die Flexibilität der gesamten
Anlage erhöht.
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Schließlich ist
es von Vorteil, dass die Bauhöhe
der Antriebsvorrichtung rechtwinklig zur Fahrschiene von einem oberen
Scheitelpunkt der Antriebsrolle bis zu einem unteren Scheitelpunkt
einer Gegendruckrolle einen Betrag zwischen 300 mm und 1.000 mm,
im Besonderen zwischen 400 mm und 550 mm, aufweist. Dadurch wird
die Möglichkeit
geschaffen, die Durchfahrtshöhen
zu minimieren.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und
in der Beschreibung erläutert
und in den Figuren dargestellt. Es zeigt:
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1 eine
Prinzipskizze eines Teils einer Elektrohängebahn mit Antriebsvorrichtung
und Fahrschiene in Vertikalfahrt nach oben,
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2 eine
Prinzipskizze gemäß 1 mit vier
Gegendruckrollen,
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3 eine
Prinzipskizze gemäß 1 in Horizontalfahrt,
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4 eine
Schnittdarstellung einer Antriebsvorrichtung mit Fahrschiene.
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In 1 ist
ein Teil einer Elektrohängebahn 1 mit
einer Antriebsvorrichtung 2 dargestellt. Die Antriebsvorrichtung 2 weist
eine Antriebsrolle 2.1 auf, die durch einen nicht dargestellten
Antrie bsmotor reibschlüssig
an einem Reibpunkt 9 an einer vertikal verlaufenden Fahrschiene 4 anliegt.
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Die
Antriebsrolle 2.1 ist in einem Tragrahmen 3 mit
einer Drehachse 2.2 gelagert und weist an ihrem Außenumfang
einen dem reibschlüssigen
Antrieb entsprechenden Rollbelag 2.3 aus Kunststoff auf.
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Der
Fahrschiene 4 gegenüberliegend
sind zwei Gegendruckrollen 2a, 2b vorgesehen,
die jeweils über
einen Lagerrahmen 5a, 5b am Tragrahmen 3 gelagert
sind. Hierzu sind die Lagerrahmen 5a, 5b in jeweils
einer Achse 5.1, 5.1' schwenkbar an einem Querträger 3.1 gelagert.
Der Querträger 3.1 ist fest
oder starr mit dem Tragrahmen 3 verbunden. In einem weiteren
nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Querträger 3.1 schwenkbar
mit dem Tragrahmen 3 verbunden.
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Am
Tragrahmen 3 ist ein Lastaufnahmemittel 6 mit
einer Schwenkachse 6.1 gemäß 4 vorgesehen,
an dem die Gewichtskraft G einer Last wirkt. Die Gegendruckrollen 2a, 2b werdensowohl über die Gewichtskraft
G als auch über
die als Federn 7a, 7b ausgebildeten Vorspannmittel
in Gegendruckrichtung gegen die Fahrschiene 4 gedrückt. Generell
sind die Drehachse 2.2 der Antriebsrolle 2.1,
der Reibpunkt 9 und die Schwenkachse 6.1 auf einer
Geraden angeordnet.
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Die
Federn 7a, 7b greifen mit einer Seite jeweils
an Rollenachsen 2.4, 2.4' der Gegendruckrollen 2a, 2b an.
Mit der anderen Seite sind die Federn 7a, 7b über jeweils
eine Lagerachse 7.1, 7.1' schwenkbar am Querträger 3.1 gelagert.
Die Kraftwirkungslinie der Federn 7a, 7b verläuft ungefähr parallel
zum Tragrahmen 3. Die Federn 7a, 7b können elektrisch,
hydraulisch oder pneumatisch unterstützt sein.
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Durch
die am Lastaufnahmemittel 6 wirkende Gewichtskraft G wird
der Tragrahmen 3 wie in 2 dargestellt
nach unten verschwenkt, wodurch der Abstand der Achse 5.1' zur Fahrschiene 4 reduziert
und der Abstand der Achse 5.1 vergrößert wird. Dadurch wird eine
in Richtung des Lagerrahmens 5b resultierende Komponente
der Gewichtskraft G, die als Gegenkraft wirkt, auf die Gegendruckrolle 2b verlagert.
Der Lagerrahmen 5b wird durch die Feder 7b fixiert.
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Gegenüber dem
Ausführungsbeispiel
nach 1 sind im Ausführungsbeispiel
nach 2 vier Gegendruckrollen 2a, 2b, 2c, 2d vorgesehen.
Jeweils zwei der Gegendruckrollen 2a, 2b, 2c, 2d sind in
einem Lagerrahmen 5a, 5b gelagert. Die Lagerrahmen 5a, 5b sind
entsprechend dem Ausführungsbeispiel
nach 1 schwenkbar über
jeweils eine Achse 5.1, 5.1' an dem Querträger 3.1 gelagert und
bezüglich
der Fahrschiene 4 in Fahrtrichtung gegenüberliegend
angeordnet.
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Die
Rollenachsen 2.4, 2.4''' oder 2.4', 2.4'' der jeweils einem Lagerrahmen 5a, 5b zugeordneten Gegendruckrol len 2a, 2b, 2c, 2d bilden
mit den Achsen 5.1, 5.1' ein Dreieck. Diese Ausbildungsform
hat gegenüber
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel den Vorteil,
dass die durch die Gewichtskraft G resultierende Gegendruckkomponente
ohne eine Fixierung beziehungsweise Justierung des Lagerrahmens 5b durch
die Feder 7b auf die Gegendruckrollen 2b, 2d geleitet
wird. Das System zum Übertragen der
resultierenden Gewichtskraft G ist statisch bestimmt. Die Verteilung
der Gegenkraft auf die zwei Gegendruckrollen 2b, 2d erfolgt über den
Lagerrahmen 5b.
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Der
Unterschied der Abstände
der Achsen 5.1, 5.1' ober-
und unterhalb des Tragrahmens 3 in seiner verschwenkten
Position wächst
mit zunehmender Länge
des Querträgers 3.1.
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Ferner
hat die Verwendung von vier Gegendruckrollen 2a, 2b, 2c, 2d den
Vorteil, dass die Belastung jeder einzelnen Gegendruckrolle 2a, 2b, 2c, 2d reduziert
ist und die in 4 dargestellte Bauhöhe 8 durch
verringerte Durchmesser der Gegendruckrollen 2a, 2b, 2c, 2d reduziert
ist.
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäß 2 zeigt den
erfindungsgemäßen Vorteil,
dass durch das Verschwenken des Tragrahmens 3 aufgrund
der Gewichtskraft G in Vertikalfahrt die beiden unterhalb des Tragrahmens 3 angeordneten
Gegendruckrollen 2b, 2d und nur eine oberhalb
des Tragrahmens 3 angeordnete Gegendruckrolle 2a an
der Fahrschiene 4 anliegen.
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In 3 ist
die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung 2 in
Horizontalfahrt dargestellt. In dieser Belastungssituation ist der
Querträger 3.1 wieder
annähernd
parallel zur Fahrschiene 4 ausgerichtet und der Abstand
der Achsen 5.1, 5.1' zur
Fahrschiene 4 aufgrund der gegebenen Geometrie wieder annähernd gleich.
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Damit
zumindest von jedem Lagerrahmen 5a, 5b wieder
eine Gegendruckrolle 2a, 2b an der Fahrschiene 4 anliegt,
resultiert aus dieser Position des Tragrahmens 3 und aufgrund
der Federn 7a, 7b eine Verschwenkung beider Lagerrahmen 5a, 5b um die
Achsen 5.1, 5.1'.
Durch entsprechende Wirkung der Federn 7a, 7b liegen
nur die beiden inneren Gegendruckrollen 2a, 2b an
der Fahrschiene 4 an. Dies hat bei horizontaler Kurvenfahrt
den Vorteil, dass die beiden äußeren Gegendruckrollen 2c, 2d nicht
entgegen der zum Abrollen vorgesehenen Rollrichtung auf der Fahrschiene 4 gleiten,
was unnötigen
Abrieb und Leistungsverlust zur Folge hätte.
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Der
erfindungsgemäße Wechsel
der Gegendruckrollen 2a, 2b, 2c, 2d durch
last- und lageabhängiges
Verschwenken des Tragrahmens 3 ermöglicht eine einfache Anpassung
der Gegenkraft an den Verlauf der Fahrschiene 4.
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Der
Schnittverlauf A-A' der
Schnittdarstellung gemäß 4 ist
in 3 dargestellt. Die Verbindung zwischen Tragrahmen 3 und
Antriebsrolle 2.1 sowie die Verbindung der Gegendruckrolle 2a mit dem
Querträger 3.1 sind
vereinfacht dargestellt. Der Querträger 3.1 verläuft rechts
und links beidseitig der Gegendruckrolle 2a senkrecht zur
Zeichnungsebene. Die Gegendruckrolle 2c ist durch ihre
beabstandete Lage zur Fahrschiene 4 gemäβ 3 im Hintergrund sichtbar.
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Die
Gegendruckrolle 2a ist jeweils über den Querträger 3.1 beidseitig
gelagert. Die Lagerrahmen sind der Übersicht wegen nicht dargestellt.
Auf beiden Seiten ist die Gegendruckrolle 2a jeweils über ein
als Feder ausgebildetes Vorspannmittel 7a, 7c vorgespannt.
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In
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
verläuft
der Querträger
rechts oder links von der Gegendruckrol le 2a. Entsprechend
wird die Gegendruckrolle 2a über nur eine Seite durch ein
Vorspanmittel vorgespannt.
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Zusätzlich zu
den bisherigen Ausführungsbeispielen
ist auf der Unterseite der Fahrschiene 4 ein Belag 4.1 vorgesehen.
Der Belag 4.1 ist zwischen der Fahrschiene 4 und
der Gegendruckrolle 2a dargestellt und trägt mehrere
Millimeter auf. Durch den Belag 4.1 wird gerade in Vertikalfahrt
die Gegenkraft durch Vergrößerung des
Abstandes zwischen Antriebsrolle 2.1 und den Gegendruckrollen 2a, 2b, 2c, 2d vergrößert. Im
einfachsten Fall ist der Belag 4.1 erfindungsgemäβ als Flachstahlprofil
ausgebildet.
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Die
Lauffläche 4.3 der
Fahrschiene 4 die der Antriebsrolle 2.1 zugeordnet
ist, weist eine Beschichtung auf, die den Haft- und Gleitreibungskoeffizient gegenüber der
Antriebsrolle 2.1 erhöht.