DE10346441B4 - Vorrichtung zum Umformen eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils - Google Patents

Vorrichtung zum Umformen eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Umformen eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils mittels fluidischen Innenhochdrucks, mit einem Innenhochdruckumformwerkzeug, in dessen Formraum das Hohlprofil einlegbar ist, mit zumindest einem Axialstempel, der in das Hohlprofil abdichtend einschiebbar ist und einen Druckfluid zuführenden axialen Durchgangskanal besitzt, wobei der Axialstempel einen in Gebrauchslage innerhalb des Hohlprofils befindlichen und mit dem restlichen Stempelkörper starr verbundenen Stempelkopf mit einer Umfangsnut aufweist, in der ein radial spreizbarer Dichtkörper angeordnet ist, der in Gebrauchsstellung des Axialstempels fluidisch aufgespreizt ist und an der Hohlprofilinnenseite anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutgrund durch eine sich zum Stempelkörper (4) hin konisch erweiternde Flanke (14) der Nut (12) gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umformen eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der DE 199 05 849 C1 bekannt. Bei der dort in 1 beschriebenen Vorrichtung liegt der Stempelkopf eines Axialstempels, der das umzuformende Hohlprofil abdichten soll, mit einem Ringbund an der Stirnseite des Endes des Hohlprofiles an. Mit einem zylindrischen Fortsatz ragt der Kopf in das Hohlprofil hinein, wobei am Fortsatz eine Umfangsnut ausgebildet ist, in der ein Dichtkörper in Form eines Ringes, der radial spreizbar ist, eingelassen ist. Der Axialstempel weist einen Durchgangskanal auf, über den ein Druckfluid in das Innere des Hohlprofils eingeleitet wird. Von diesem mittig liegenden axial verlaufenden Durchgangskanal zweigen mehrere Radialbohrungen ab, die am Nutgrund der Umfangsnut ausmünden. Wird nun ein Druckfluid durch den Durchgangskanal geleitet, strömt automatisch ein Teil dieses Druckfluids über die Radialbohrungen zu dem Dichtkörper und weitet diesen unter dem Strömungsdruck des Druckfluids auf, bis der Dichtkörper an der Innenwandung des Hohlprofiles anliegt. Somit ist eine axialkraftfreie Abdichtung des Hohlprofils erreicht, wobei das Druckfluid in nerhalb des Hohlprofils nicht mehr in den Fugenbereich zwischen dem Ringbund und der Stirnseite des Endes des Hohlprofils dringen kann. Die Ausbildung der Radialbohrungen ist jedoch aufwändig und schwächt den Stempelkopf in seiner Stabilität gegenüber dem bei der Umformung des Hohlprofils wirkenden Innenhochdruck.
  • Aus der DE 37 27 873 C2 ist ein hydraulischer Aufweitdorn bekannt, mittels dessen ein Rohr lokal aufweitbar ist, um dieses mit einem umgebenden Bauteil unter Erreichung einer Presspassung zu fügen. Der Aufweitdorn weist einen Axialkanal auf, der in einen Radialkanal ausläuft, welcher. am Umfang des Aufweitdorns ausmündet. Zwischen zwei schulterartigen axialen Anschlägen ist eine elastische Hülse am Kopf des Aufweitdorns eingespannt, die die Mündungsöffnung des Radialkanals abdeckt. Innerhalb der Hülse sind des Weiteren zwei axial beabstandete Dichtringe angeordnet, die diese nach außen abdichten.
  • Weiterhin ist in der DE 33 12 073 C2 ebenfalls ein Aufweitdorn zum Fügen zweier Bauteile, einem Rohr und einem umgebenden Bauteil, beschrieben. Eine in Kopfrichtung sich konisch erweiternde Flanke des Kopfes des Aufweitdorns bildet mit eine Abstandshülse, die sich an den Kopf zum Schaft des Aufweitdorns anschließt und die auf dem Aufweitdorn konzentrisch angeordnet ist, eine Aufnahmenut für ringförmige Dichtkörper. Die Abstandshülse weist eine Radialbohrung auf, die sich an eine am Umfang des Schaftes des Aufweitdorns gelegene Mündungsöffnung eines Radialkanals anschließt, in welchen ein Axialkanal mündet. Durch dieses Kanalsystem wird Druckfluid an die gewünschte Stelle der lokalen Aufweitung gefördert. Ein ähnlicher Aufweitdorn ist auch der DE 43 13 312 A1 zu entnehmen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, die gattungsgemäße Vorrichtung baulich möglichst zu vereinfachen und dabei gleichzeitig eine schnelle und wirksame axialkraftfreie Abdichtung zu erzielen.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Auf Grund der speziellen Ausgestaltung der Nut wird der Dichtkörper durch die Strömung des in das Hohlprofil einfließenden Druckfluids entlang der Kegelfläche der Nut nach hinten geschoben, wodurch sich der elastische Dichtkörper selbsttätig radial aufspreizt. Dabei überbrückt dieser den radialen Spalt zwischen der Innenwandung des Hohlprofils und der Außenseite des Stempelkopfes des Axialstempels. Nach Anlage an der Innenwandung des Hohlprofils ergibt sich eine ausreichende Abdichtung gegenüber dem Druckfluid, wobei die Abdichtwirkung während des Umformprozesses noch weiter verstärkt wird, da das unter hohem Druck gespannte Druckfluid den Dichtkörper zusätzlich in verquetschender Weise an das Hohlprofil anpresst und dabei mit immenser Kraft den Dichtkörper nach hinten zu schieben versucht. Somit unterstützt der Innenhochdruck die Abdichtwirkung des Dichtkörpers. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf Grund des möglichen Entfalls von fluidzuführenden Radialbohrungen sehr einfach zu bauen, wobei trotz der Einfachheit der Gestaltung gleichzeitig eine schnelle und wirksame axialkraftfreie Abdichtung erzielt werden kann. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es gegenüber nicht-axialkraftfreien Abdichtungen nun möglich, Hohlprofile mittels Innenhochdruck aufzuweiten und zu kalibrieren, ohne die Bauteillänge zu verkürzen, da die Axialkraft, die beim Abdichten das Hohlprofil über eine kurze Strecke hinweg zusammenschiebt, entfällt. Gleichzeitig werden Falten vermieden, die normalerweise durch den Dichtkraftan teil der Axialstempel bei nicht-axialkraftfreien Abdichtungen entstehen können.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 weist der Dichtkörper in seiner Anlage an der anderen Nutflanke, die senkrecht ausgebildet ist, hinsichtlich seines Außendurchmessers ein geringes Übermaß zum Innendurchmesser des Hohlprofiles auf. Hierdurch wird bereits beim Eintauchen des Axialstempelkopfes in das Hohlprofil der Dichtkörper vom Hohlprofil mitgenommen und nach hinten in seine Gebrauchslage verschoben, so dass in Endstellung des Axialstempels schon eine Abdichtung gegeben ist, ohne dass dies vom Druckfluid bewerkstelligt werden muss. Dies führt dazu, dass beim Einströmen des Druckfluids praktisch keine Leckagemenge anfällt. Die Abdichtwirkung wird jedoch, wie schon erwähnt, aus der Beaufschlagung des Druckfluids beim Einströmen in das Hohlprofil und später durch den Innenhochdruck außerordentlich verstärkt. Nach erfolgter Aufweitung wird der Axialstempel aus dem Hohlprofil herausgezogen, wobei sich der Dichtkörper wieder in seine Nichtgebrauchslage begibt, da er durch die Reibwirkung an der Innenwandung des Hohlprofiles von diesem dorthin mitgenommen wird. Somit ergibt sich aus dieser besonderen Weiterbildung der Erfindung ein einfach zu realisierendes Prinzip der Überführung des Dichtkörpers von einer Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und umgekehrt. Dies geschieht nämlich beim Eintauchen des Axialstempels in das Hohlprofil beziehungsweise beim Herausziehen des Axialstempels aus dem Hohlprofil durch die mitnehmende Reibwirkung zwischen Hohlprofil und Stempelkopf selbsttätig.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 zweigt vom axialen Durchgangskanal zumindest ein Querkanal ab, der im Bereich der Nutflanke, die der sich konisch erweiternden Flanke gegenüberliegt, in die Umfangsnut ausmündet. Hierdurch wird beim Befüllen des Hohlprofils mit Druckfluid eine Teilmenge abgezweigt und zum Dichtkörper über den Querkanal hin gefördert, wodurch dieser unter dem Strömungsdruck des Druckfluides aus seiner Nichtgebrauchslage heraus in die Dichtposition, also seine Gebrauchsstellung, hinein gedrängt wird. Dieser Effekt, der durch die Ausbildung zumindest eines Querkanals im Stempelkopf des Axialstempels auftritt, unterstützt die Bewegung des Dichtkörpers, die durch die Druckkraft des bereits in das Hohlprofil eingeströmten Druckfluids, die in der Rückschlagbewegung des Druckfluids direkt axial auf den Dichtkörper gerichtet ist, verursacht wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 ist im Axialstempel zumindest ein von dem Durchgangskanal fluidisch getrennter Zuführkanal ausgebildet, der im Bereich der Nutflanke, die der sich konisch erweiternden Flanke gegenüberliegt, in die Umfangsnut ausmündet und der anderenends an eine Druckmittelfördereinrichtung angeschlossen ist. Dies erleichtert die Verdrängung des Dichtkörpers ganz erheblich, da nun zumindest die Anfangsbewegung des Dichtkörpers in seine Gebrauchsstellung unabhängig vom Befülldruck verläuft. Durch den separaten Zuführkanal können beispielsweise Druckmittel höheren Druckes als es der Befülldruck ist, in die Nut eingespeist werden, wodurch die Dichtposition des Dichtkörpers besonders schnell erreicht wird.
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt die Figur in einem seitlichen Längsschnitt abschnittsweise einen Axialstempel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, der in ein Hohlprofil eingetaucht ist, in Nichtgebrauchsstellung des Dichtkörpers.
  • In der Figur ist ein Axialstempel 1 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, der in ein umfänglich geschlossenes Hohlprofil 2 abdichtend eingeschoben ist. Hierbei liegt eine Hülse 3 des Axialstempels 1, die auf dem Stempelkörper 4 befestigt ist, mit ihrer Stirnseite 5 an der gegenüberliegenden Abschlusskante 6 des Hohlprofilendes 7 an, wodurch das Hohlprofil 2 vorläufig abgedichtet ist. Der Axialstempel 1 taucht mit einem Stempelkopf 8, der mit dem restlichen Stempelkörper 4 einstückig verbunden ist, in das Hohlprofil 2 ein. Alternativ zur Einstückigkeit des Stempelkopfes 8 mit dem Stempelkörper 4 ist es denkbar, dass der Stempelkopf 8 und der Stempelkörper 4 zwei separate Bauteile sind, die allerdings starr verbunden sind. Dies hat zum Vorteil, dass der Stempelkopf 8 leicht ausgetauscht werden kann, wenn dieser einen unzulässigen Grad an Verschleiß aufweist oder um den Axialstempel 1 in seinem Kopfdurchmesser einem anderen Hohlprofil größeren oder kleineren Durchmessers anzupassen. Zum Befüllen des Hohlprofils 2 mit einem Druckfluid, mittels dessen später das Hohlprofil 2 unter Innenhochdruck im Innenhochdruckumformwerkzeug 9, in dessen Formraum 17 das Hohlprofil 2 eingelegt ist, umgeformt wird, weist der Axialstempel 1 einen axialen, den Stempelkörper 4 und den Stempelkopf 8 mittig durch setzenden Durchgangskanal 10 auf. Der Durchgangskanal 10 führt – wie gesagt – dem Hohlprofilinneren 11 das Druckfluid zu, wobei über den Durchgangskanal 10 ebenfalls der Innenhochdruck innerhalb des Hohlprofils 2 erzeugt wird.
  • Der sich unmittelbar hinter der Hülse 3 erstreckende Stempelkopf 8 weist im Anschluss an die Hülse 3 eine Umfangsnut 12 auf, in die ein radial spreizbarer Dichtkörper 13, beispielsweise ein O-Ring, eingebracht ist. Der Nutgrund der Umfangsnut 12 ist durch eine sich zum Stempelkörper 4 hin konisch erweiternde Flanke 14 der Umfangsnut 12 gebildet. Um den Dichtkörper 13 einfacher in Richtung des Stempelkörpers 4 zu verdrängen, ist es denkbar, den Innenumfang des ringförmigen Dichtkörpers 13 formentsprechend konisch an die Flanke 14 anzupassen. In der vorliegenden Zeichnung befindet sich der Dichtkörper 13 in seiner Nichtgebrauchsstellung, wobei er an der anderen Nutflanke 15, die senkrecht ausgebildet ist und als Anschlag für den Dichtkörper 13 dient, anliegt. Die Höhe der Flanke 15 übersteigt etwas den Außendurchmesser des Dichtkörpers 13, so dass dieser in der Umfangsnut 12 geschützt sitzt. Dadurch ist der Dichtkörper 13 nicht dem Verschleiß ausgesetzt, der bei einem Übersteigen seines Durchmessers über die Flanke hinweg, durch Reibung am Hohlprofil 2 in der Eintauchbewegung beziehungsweise der Rückzugsbewegung des Axialstempels 1 mit der Zeit entstehen würde. Das Einschieben des Axialstempels 1 in das Hohlprofilinnere 11 erfolgt somit berührungsfrei. Wird das Hohlprofil 2 nun über den Durchgangskanal 10 des Axialstempels 1 mit Druckfluid befüllt, umströmt dieses nach Austritt aus dem Stempel 1 den Stempelkopf 8 und gelangt in Kontakt mit dem Dichtkörper 13, der durch die axiale Kraftkomponente der Fluidströmung entlang der konischen Flanke 14 zur Hülse 3 hin verdrängt und dort an die Innenwandung des Hohlprofils 2 angepresst wird.
  • Die Umformung des Hohlprofils 2 kann nun beginnen. Ist die Umformung zu Ende und das Druckfluid entspannt, kann der Axialstempel 1 in einfacher Weise zurückgezogen werden, worauf der Dichtkörper 13 auf die senkrechte Flanke 15 wieder auf rutscht. Zur Unterstützung der Verdrängung des Dichtkörpers 13 sind im Stempelkopf 8 einer oder mehrere Querkanäle 16 ausgebildet, die vom axialen Durchgangskanal 10 abzweigen. Der beziehungsweise die Querkanäle 16 münden in die Umfangsnut 12 im Bereich der senkrechten Nutflanke 15 aus. Hierdurch kann eine Teilmenge des durch den Durchgangskanal 10 hindurchströmenden Druckfluids den Dichtkörper 13 beaufschlagen in der Weise, dass der Dichtkörper 13 entlang der Flanke 14 in seine Dichtposition gedrängt wird.
  • Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass durch die erfindungsgemäße Vorrichtung die Prozesssicherheit während der Umformung des Hohlprofils 2 erheblich verbessert wird, da das Hohlprofil 2 keine längenreduzierende Aufstauchung und Faltenbildung erfährt, die nicht-axialkraftfreie Abdichtungen in der Regel nach sich ziehen können. Des Weiteren kann Material bei der Ausbildung der Hohlprofile 2 eingespart werden, da keine zusätzliche Bauteillänge vorgehalten werden muss, wie es bei Abdichtungen mit Axialkraft der Fall ist, da bei derartigen Abdichtungen das Hohlprofilende 7 zusammengeschoben wird, wonach die gewünschte Bauteillänge in dieser Schiebestellung erst zustande kommt. Im übrigen ist es denkbar, dass zur Materialnachlieferung in den Umformbereich der Axialstempel 1 über die Hülse 3 bei Bedarf und zu jeder Zeit im Prozess axial nachgeschoben werden kann.
  • Des weiteren kann in dem Durchgangskanal 10 ein Differenzdruckventil angeordnet sein, welches den Zweck hat den Durchgangskanal 10 bei einem niedrigen Druck des anströmenden Druckfluids zu sperren, wodurch das Druckfluid zuerst ausschließlich über den Querkanal 16 auf den Dichtkörper 13 geleitet wird, so dass schon vor der Befüllung des Hohlprofils 2 die Dichtwirkung des Dichtkörpers 13 besteht. Nach Übersteigen eines bestimmten Druckniveaus öffnet das Differenz druckventil den Durchgangskanal 10, wonach das Druckfluid in das Hohlprofilinnere 11 einlaufen und die Befüllung des Hohlprofils 2 vonstatten gehen kann.

Claims (4)

  1. Vorrichtung zum Umformen eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils mittels fluidischen Innenhochdrucks, mit einem Innenhochdruckumformwerkzeug, in dessen Formraum das Hohlprofil einlegbar ist, mit zumindest einem Axialstempel, der in das Hohlprofil abdichtend einschiebbar ist und einen Druckfluid zuführenden axialen Durchgangskanal besitzt, wobei der Axialstempel einen in Gebrauchslage innerhalb des Hohlprofils befindlichen und mit dem restlichen Stempelkörper starr verbundenen Stempelkopf mit einer Umfangsnut aufweist, in der ein radial spreizbarer Dichtkörper angeordnet ist, der in Gebrauchsstellung des Axialstempels fluidisch aufgespreizt ist und an der Hohlprofilinnenseite anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutgrund durch eine sich zum Stempelkörper (4) hin konisch erweiternde Flanke (14) der Nut (12) gebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtkörper (13) in seiner Anlage an der anderen Nutflanke (15), die senkrecht ausgebildet ist, hinsichtlich seines Außendurchmessers ein geringes Übermaß zum Innendurchmesser des Hohlprofiles (2) aufweist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vom axialen Durchgangskanal (10) zumindest ein Querkanal (16) abzweigt, der im Bereich der Nutflanke (15), die der sich konisch erweiternden Flanke (14) gegenüberliegt, in die Umfangsnut (12) ausmündet.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Axialstempel (1) zumindest ein von dem Durchgangskanal (10) fluidisch getrennter Zuführkanal ausgebildet ist, der im Bereich der Nutflanke (15), die der sich konisch erweiternden Flanke (14) gegenüberliegt, in die Umfangsnut (12) ausmündet und der anderenends an eine Druckmittelfördereinrichtung angeschlossen ist.
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