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Die
Erfindung betrifft eine Sicherheitskupplung mit zwei in axialer
Richtung einander gegenüberliegenden,
reibschlüssig
zusammenwirkenden Kupplungshälften,
die mittels einer axialen Spanneinrichtung in axialer Richtung gegeneinander
verspannbar sind, wobei die Spanneinrichtung im Falle einer gegenseitigen
Drehbewegung der beiden Kupplungshälften zerstörbar ist.
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Eine
Sicherheitskupplung dieser Art ist aus der US-A 4 944 379 bekannt.
Hierbei enthält
die Spanneinrichtung mehrere, auf einem zugeordneten Teilkreis angeordnete
Spannschrauben, die beim Überschreiten
eines zulässigen
Drehmoments abgeschert werden sollen. Der Bruch durch Scherung erfordert
jedoch ein vergleichsweise hohes Drehmoment. Es ergibt sich daher
ein vergleichsweise breiter Toleranzbereich zwischen dem Überschreiten
des zulässigen,
durch Reibschluss übertragbaren
Drehmoments und dem Bruch der Spannschrauben durch Abscheren. Dies
wirkt sich ungünstig
auf die erzielbare Sicherheit aus und kann zu Beschädigungen
des unter Zwischenschaltung der Sicherheitskupplung angetriebenen
Aggregats führen.
Außerdem
besteht bei der bekannten Anordnung die Gefahr, dass die einzelnen Spannschrauben
nicht eine exakt gleiche Vorspannung aufweisen, wodurch die oben
genannten Nachteile noch verstärkt
werden. Die bekannte Anordnung erweist sich daher als nicht sicher
und zuverlässig
genug.
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Ferner
zeigt die Schrift
US 4 411 635 eine Kupplung
zwischen einer Antriebswelle und einer angetriebenen Welle, wobei
ein Torsionselement vorgesehen ist, das formschlüssig mit der jeweiligen Kupplungshälfte zusammenwirkt
und mit einer Sollbruchstelle versehen ist. Nach dem gleichen Prinzip
arbeitet die in Dokument
DE 767
844 offenbarte Überlastungskupplung,
bei der ein beim Überschreiten
des höchstzulässigen Drehmoments
an einer Sollbruchstelle brechender Sicherungsbolzen eine Hohlwelle mit
einer darin befindlichen Innenwelle verbindet.
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Des
Weiteren zeigt die internationale Offenlegungsschrift WO 00/36316
A1 eine Spanneinrichtung, die einen im Falle einer gegenseitigen
Drehbewegung zweier miteinander verspannter Kupplungshälften zerstörbaren Bolzen
aufweist. Der Bolzen ist dazu über
einen Querstift mit der einen Kupplungshälfte verbunden und durchgreift
einen Innenabsatz der anderen Kupplungshälfte. Zwischen dem Innenabsatz
und dem diesen durchgreifenden Ende des Bolzens ist eine Feder angeordnet,
die die beiden Kupplungshälften über zwei
Kupplungsbacken gegeneinander vorspannt. Bei Überlastung der Kupplung und
damit Verdrehung der beiden Kupplungshälften zueinander schert der
Bolzen ab. Ähnlich
ist die in der Offenlegungsschrift WO 90/05248 A1 gezeigte Drehmomentenbegrenzungswelle
aufgebaut. Dabei sind die Kupplungsbacken so aufgebaut, dass der
Bolzen bei einer entgegengesetzt der erwünschten Drehrichtung erfolgenden
Kraftübertragung
an seiner Sollbruchstelle auf Zug belastet wird und reisst.
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Über Spannschrauben
vorgespannte Sicherheitselemente sind dagegen aus den beiden weiteren
Dokumenten
DE 101
57 576 A1 und
DE
295 02 074 U1 grundsätzlich
bekannt.
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Hiervon
ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sicherheitskupplung
eingangs erwähnter
Art mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln so zu verbessern, dass eine hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit
erreicht werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Spanneinrichtung aus einer zur Kupplungsachse koaxialen
Zugankereinrichtung besteht, die an voneinander abgewandten axialen Stützflächen der
beiden Kupplungshälften
angreift und einen mit einem Gewinde versehenen Schaft und einen
an diesem angebrachten, die beiden Kupplungshälften drehschlüssig miteinander
verbindenden Torsionskopf aufweist, der mit zwei durch eine Sollbruchstelle
voneinander getrennten, jeweils mit einer zugeordneten Kupplungshälfte drehschlüssig zusammenwirkenden
Eingriffsbereichen versehen ist.
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Die
hier als Spanneinrichtung dienende, zentrale Zugankereinrichtung
ergibt automatisch einen zur Kupplungsachse symmetrischen Kraftfluss
und führt
daher in vorteilhafter Weise nicht nur zu einer vergleichsweise
einfachen Bauweise und Montage, sondern auch zu gleichmäßigen Anpresskräften über dem
ganzen Umfang der miteinander zusammenwirkenden Kupplungsflächen. Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, dass
der Bruch hier durch Torsion herbeigeführt wird. Ein derartiger Bruch
im Bereich der Sollbruchstelle erfolgt in vorteilhafter Weise bereits
bei einem vergleichsweise geringen Drehmoment. Der Toleranzbereich
zwischen dem Überschreiten
des zulässigen, durch
Reibschluss übertragbaren
Drehmoments und dem Bruch ist daher vergleichsweise eng, wodurch eine
hohe Sicherheit gegen Beschädigungen
des angetriebenen Aggregats erreicht wird.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten
Maßnahmen sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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So
können
die Eingriffsbereiche des Torsionskopfes zweckmäßig als durch die Sollbruchstelle voneinander
distanzierte Radialflansche ausgebildet sein, die in eine zumindest
stirnseitig offene Eingriffsausnehmung der jeweils zugeordneten
Kupplungshälfte
eingreifen. Hierbei ergeben sich in vorteilhafter Weise vergleichsweise
große
Radien für
die am Torsionskopf angreifenden Umfangskräfte, was zu einem vergleichsweise
großen
Moment im Bereich der Sollbruchstelle und damit zu einem schnellen
Torsionsbruch im Bereich der Sollbruchstelle führt. Außerdem können die Radialflansche bei
Bedarf auch eine gegenseitige Führung
und radiale Ausrichtung der beiden Kupplungshälften bewirken.
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Vorteilhaft
können
wenigstens ein Eingriffsbereich, vorzugsweise beide Eingriffsbereiche
des Torsionskopfes mit der jeweils zugeordneten Kupplungshälfte formschlüssig verbunden
sein. Dies gewährleistet
nicht nur eine besonders zuverlässige Drehmomentübertragung,
sondern ermöglicht
auch eine besonders einfache Montage beim Einbau eines neuen bzw.
Austausch eines zerstörten
Torsionskopfes, da eine in axialer Richtung lose Verbindung vorgesehen
sein kann.
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Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, dass wenigstens
ein Eingriffsbereich, vorzugsweise beide Eingriffsbereiche des Torsionskopfes
durch eine Klebverbindung drehschlüssig an der jeweils zugeordneten
Kupplungshälfte
festlegbar ist bzw. sind. Dies ermöglicht eine besonders einfach herstellbare
Gestaltung der Eingriffsbereiche sowie der zugeordneten Eingriffsausnehmungen
als rotationssymmetrische Flächen.
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In
weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann der Torsionskopf wenigstens einen jeweils einer Kupplungshälfte zugeordneten,
umfangsseitigen Führungsbereich
aufweisen, der mit einem Sitzbereich einer Bohrung der zugeordneten Kupplungshälfte zusammenwirkt.
Vorzugsweise sind beiden Kupplungshälften zugeordnete Führungsbereiche
vorgesehen. Diese Maßnahmen
erleichtern eine exakte gegenseitige Zentrierung und radiale Ausrichtung
der beiden Kupplungshälften.
Zweckmäßig können die
Führungsbereiche
jeweils als Umfangsfläche
eines einen Eingriffsbereich enthaltenden, torsionskopfseitigen
Radialflansches ausgebildet sein. Dies ergibt eine besonders einfache
und kompakte Bauweise.
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Zur
Bildung einer einteiligen Zugankereinrichtung kann der Torsionskopf
an den Schaft angeformt sein. Eine andere, besonders zu bevorzugende Ausführung kann
darin bestehen, dass der Torsionskopf als vom Schaft separates Bauteil
ausgebildet ist. Der Schaft kann dabei als Kopfschraube ausgebildet sein,
die mit ihrem vorderen Gewindeabschnitt in eine Gewindebohrung des
Torsionskopfes einschraubbar ist. Diese zweiteilige Ausführung der Zugankereinrichtung
stellt sicher, dass im Falle einer Zerstörung des Torsionskopfes nur
dieser ersetzt werden muss und der Schaft erhalten bleibt.
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Zweckmäßig kann
die schaftseitige Stützfläche der
Zugankereinrichtung über
ein Distanzelement an der zugeordneten Kupplungshälfte abgestützt sein.
Dies ermöglicht
eine vergleichsweise große
Schaftlänge,
was sich vorteilhaft auf die Erzielung exakter, im Bereich der Reibflächen wirksamer
Anpresskräfte
auswirkt.
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In
weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
können
eine Kupplungshälfte
einen Kragen und die andere Kupplungshälfte einen in den Kragen in
axialer Richtung einführbaren
Zapfen aufweisen. Dies ermöglicht
eine besonders kompakte Bauweise sowie eine gegen äußere Einflüsse geschützte Aufnahme
des Torsionskopfes. Außerdem kann
auf der Außenseite
des Kragens ein vorzugsweise zwischen den beiden Kupplungshälften angeordneter
Reibring aufgenommen werden, der die Einhaltung besonders exakter
Reibkräfte
ermöglicht.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung
näher entnehmbar.
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In
der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 ein
Anwendungsbeispiel in Form einer durch einen Motor antreibbaren
Pumpe,
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2 einen
Längsschnitt
durch ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Sicherheitskupplung
mit formschlüssig
an die Kupplungshälften
angeschlossenem Torsionskopf.
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3 einen
Schnitt entlang der Linie III/III in 2,
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4 ein
Beispiel für
eine mit einem austauschbaren Torsionskopf versehene Zugankereinrichtung,
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5 einen
Längsschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Sicherheitskupplung
mit einem radiale Führungsflächen aufweisenden
Torsionskopf und
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6 einen
Längsschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßer Sicherheitskupplung
mit durch eine Klebverbindung an die beiden Kupplungshälften angeschlossenem
Torsionskopf.
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Hauptanwendungsgebiet
der Erfindung sind Großmotoren,
durch die bezüglich
einer Überlastung empfindliche
Aggregate, z.B. hydraulische Pumpen, angetrieben werden, denen Hydraulikmotoren
nachgeordnet sein können,
wie das z.B. bei den auf Schiffen vorgesehenen Antriebssystemen
vorkommt.
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Die 1 zeigt
einen Großmotor 1,
durch den eine Hydraulikpumpe 2 angetrieben wird. Beim Großmotor 1 kann
es sich um einen vergleichsweise langsam laufenden Zweitakt-Großdieselmotor
handeln, dem ein Übersetzungsgetriebe 3 nachgeordnet ist.
Zwischen dem Ausgang des Übersetzungsgetriebes 3 und
dem Eingang der Hydraulikpumpe 2 ist eine Sicherheitskupplung 4 angeordnet,
die so aufgebaut ist, dass das übertragene
Drehmoment begrenzt wird und zwar derart, dass die Sicherheitskupplung 4 beim Überschreiten
eines vorgegebenen Grenzdrehmoments irreversibel gelöst wird.
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Die
Sicherheitskupplung 4 enthält zwei in axialer Richtung
einander gegenüberliegende,
reibschlüssig
zusammenwirkende Kupplungshälften 5, 6, von
denen die eingangsseitige Kupplungshälfte 5 dem treibenden
Organ, hier dem Ausgang des Übersetzungsgetriebes 3,
und die ausgangsseitige Kupplungshälfte 6 dem angetriebenen
Organ, hier dem Antriebsstutzen der Hydraulikpumpe 2, zugeordnet sind.
Die eingangsseitige Kupplungshälfte 5 besitzt einen
von der Kupplungshälfte 6 abgewandten,
seitlich abstehenden Wellenstummel 7, der drehschlüssig in
ein zugeordnetes Antriebselement des Übersetzungsgetriebes 3 eingreift.
Hierzu ist der Wellenstummel 7, wie am besten aus 2 erkennbar
ist, mit einem umfangsseitigen Zahnkranz 8 versehen, der
zum Eingriff mit einem eine entsprechende Innenverzahnung aufweisenden
Organ bringbar ist. Die ausgangsseitige Kupplungshälfte 6 ist,
wie 2 weiter zeigt, nach Art einer abstehende Trommel ausgebildet,
die einen innenverzahnten Bereich 10 aufweist, der auf
einen außenverzahnten
Antriebsstutzen der Pumpe 2 aufsteckbar ist, wie in 1 angedeutet
ist.
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Zwischen
den beiden Kupplungshälften 5, 6 ist
ein umlaufender Reibring 11 angeordnet, an dessen voneinander
abgewandten Seitenflanken die beiden Kupplungshälften 5, 6,
wie am besten aus 2 erkennbar ist, mit einer jeweils
zugeordneten, ringförmigen
Reibfläche 12 anliegen.
Die Reibflächen 12 sind
jeweils an einen axialen Bund der zugeordneten Kupplungshälfte 5 bzw. 6 angeformt.
Die Breite der Reibflächen 12 ist
geringer als die radiale Breite des Reibrings 11, so dass
ein optimaler Reibungskoeffizient erreicht werden kann. Der Reibring 11 ist
auf einem axial vorspringenden Kragen 13 einer Kupplungshälfte, hier
der ausgangsseitigen Kupplungshälfte 6,
aufgenommen. Die jeweils andere Kupplungshälfte, hier die eingangsseitige
Kupplungshälfte 5,
besitzt einen axial vorspringenden, mit Axial – und Radialspiel in den Kragen 13 eingreifenden
Zapfen 14.
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Die über den
Reibring 11 reibschlüssig
zusammenwirkenden Kupplungshälften 5, 6 werden durch
eine axiale Spanneinrichtung in axialer Richtung gegeneinander verspannt,
hier mit ihren Reibflächen 12 an
die Seitenflanken des zwischengeordneten Reibrings 11 angepresst.
Die beiden Kupplungshälften 5, 6 sind
dementsprechend in axialer Richtung mit ausreichend gegenseitiger
Beweglichkeit zusammenführbar.
Zur Bildung der Spanneinrichtung ist eine zur Kupplungsachse koaxiale
Zugankereinrichtung 9 vorgesehen, an deren einander gegenüberliegenden
Endbereichen sich die beiden Kupplungshälften 5, 6 abstützen.
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Die
Zugankereinrichtung 9 besitzt einen in axialer Richtung
an einer Kupplungshälfte,
hier der Kupplungshälfte 5 angreifenden
Schaft 15 und einen an diesem angebrachten Torsionskopf 16,
der mit beiden Kupplungshälften 5, 6 drehschlüssig zusammenwirkt
und in axialer Richtung an einer Kupplungshälfte, hier der Kupplungshälfte 6 angreift.
Der Schaft 15 ist auf der vom Torsionskopf 16 abgewandten
Seite mit einem Gewindeabschnitt 17 versehen, auf den eine
Mutter 18 aufschraubbar ist. Der Torsionskopf 16 und
die Mutter 18 greifen an voneinander abgewandten Stützflächen 19 bzw. 21 der
beiden Kupplungshälften 5, 6 an.
Der Torsionskopf 16 liegt mit einer rückwärtigen Schulteranordnung an
der hiervon hintergriffenen, zugeordneten Stützfläche 19 der ausgangsseitigen
Kupplungshälfte 6 an.
Die Mutter 18 ist über
eine als Distanzstück 20 fungierende,
den Schaft 15 umfassende Büchse an einer zugeordneten
Stützfläche 21 der
eingangsseitigen Kupplungshälfte 5 abgestützt.
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Der
Torsionskopf 16 enthält
eine Sollbruchstelle 22, die sich zwischen zwei hierdurch
voneinander distanzierten, drehschlüssig mit den beiden Kupplungshälften 5, 6 zusammenwirkenden
Eingriffbereichen befindet. Zur Bildung der Sollbruchstelle 22 ist
der Torsionskopf 16 mit einer umlaufenden Nut versehen,
die von zwei radialen, die Eingriffsbereiche bildenden Flanschen 24, 25 flankiert
wird. Diese besitzen im dargestellten Beispiel gemäß 2 eine von
der Kreisform abweichende Umfangskontur, wodurch eine in Drehrichtung
formschlüssige
Verbindung mit der jeweils zugeordneten Kupplungshälfte 5 bzw. 6 ermöglicht wird.
Im dargestellten Beispiel sind die Flansche 24, 25,
wie 3 anschaulich zeigt, mit wenigstens einer umfangsseitigen
Abflachung 26 versehen. Zweckmäßig sind jeweils, wie 3 weiter erkennen
lässt,
zwei einander gegenüberliegende, parallele
Abflachungen 26 vorgesehen.
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Die
hier durch die abgeflachten Flansche 24 bzw. 25 gebildeten
Eingriffsbereiche greifen jeweils in eine zumindest stirnseitig
offene Eingriffsausnehmung 28 bzw. 29 der jeweils
zugeordneten Kupplungshälfte 5 bzw. 6 ein.
Die Eingriffsausnehmungen 28 bzw. 29 besitzen,
wie 3 weiter erkennen lässt, einen den abgeflachten
Flanschen 24 bzw. 25 angepassten, lichten Querschnitt,
so dass sich der erwünschte
Formschluss ergibt. Die Eingriffsausnehmungen 28, 29 sind
im dargestellten Beispiel, wie aus 3 entnehmbar
ist, langlochartig ausgebildet, wobei die Breite dem Abstand der
seitlichen Abflachungen 26 entspricht, die zur Übertragung
eines Drehmoments an den jeweils benachbarten Flanken der zugeordneten
Eingriffsausnehmung 28 bzw. 29 zur Anlage kommen,
wie in der 3 durch Kraftpfeile 30 angedeutet
ist. In der Länge
können
die Eingriffsausnehmungen 28 bzw. 29 den jeweils
zugeordneten, abgeflachten Flansch 24 bzw. 25 etwas überragen.
Zur Bewerkstelligung von Formschluss kann auch eine Stift-Schlitz-Verbindung,
wie in 5 rechts angedeutet ist, vorgesehen sein.
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Die
Kupplungshälften 5 bzw. 6 sind
jeweils, wie aus 2 weiter ersichtlich ist, mit
einer axialen Durchgangsausnehmung 31 bzw. 32 versehen,
deren der jeweils anderen Kupplungshälfte zugewandter Endbereich
die zugehörige,
oben erwähnte
Eingriffsausnehmung 28 bzw. 29 enthält. Die
Eingriffsausnehmung 29 der ausgangsseitigen Kupplungshälfte 6 ist
dabei an einen nach radial innen vorspringenden Bund zwischen dem
innenverzahnten Bereich 10 und dem Innenraum des Kragens 14 angeformt.
Da der innenverzahnte Bereich 10 einen größeren Durchmesser
als die Eingriffsausnehmung 29 aufweist, ergibt sich praktisch
eine die Stützfläche 19 bildende
Hinterschneidung.
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An
dieser liegt der Torsionskopf 16 mit einem rückwärtigen Bund 34 seines
schaftfernen Radialflansches 25 direkt oder indirekt an.
Im in 2 dargestellten Beispiel ist zwischen der Stützfläche 19 und
dem Bund 34 ein auf dem Flansch 25 aufgenommener
Ring 35 vorgesehen, der einen radialen und axialen Abstand überbrücken kann.
Hierdurch ergibt sich automatisch ein Abstand zwischen dem Bund 34 und
den diesen benachbarten Abflachungen 26, was deren Bearbeitung
erleichtert. Die Eingriffsausnehmung 28 der eingangsseitigen
Kupplungshälfte 5 wird
durch einen die der Büchse 20 zugeordnete Stützfläche 21 enthaltenden,
vom Schaft 15 durchgriffenen Bund begrenzt. Da der Durchmesser
des der Büchse 20 zugeordneten
Bereichs der Durchgangsausnehmung 31 größer als der Durchmesser des
Schafts 15 ist, ergibt sich auch hier eine die Stützfläche 21 bildende
Hinterschneidung.
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Bei
normalem Betrieb wird das vom Ausgang des Getriebes 3 zum
Eingang der Hydraulikpumpe 2 zu übertragende Drehmoment durch
Reibschluss zwischen dem Reibring 11 und den Reibflächen 12 der
Kupplungshälften 5, 6 übertragen.
Sobald das auftretende Drehmoment das durch den genannten Reibschluss übertragbare Drehmoment überschreitet,
werden die beiden Kupplungshälften 5, 6 und dementsprechend
auch die durch die Sollbruchstelle 22 voneinander getrennten
Eingriffsbereiche des Torsionskopfes 16 gegeneinander verdreht.
Dies führt bereits
nach einem kurzen Drehwinkel zu einem Torsionsbruch im Bereich der
Sollbruchstelle 22, wodurch die axiale Spanneinrichtung
zerstört
und so die beiden Kupplungshälften 5, 6 irreversibel
voneinander gelöst
werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass beispielsweise
die eingangsseitige Kupplungshälfte 5 weiter
angetrieben werden kann, während die
ausgangsseitige Kupplungshälfte 6 im
Stillstand verharren kann.
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Der
Torsionskopf 16 kann, wie im Beispiel gemäß 2,
einteilig mit dem Schaft 15 ausgebildet sein. Im Falle
eines Bruchs im Bereich der Sollbruchstelle 22 muss dabei
die gesamte Zugankereinrichtung 9 einschließlich Schaft 15 und
Torsionskopf 16 ausgetauscht werden. Der 4 liegt
eine Ausführung
zugrunde, bei der ein durch eine Schraubverbindung mit dem Schaft 15 verbundener
Torsionskopf 16 vorgesehen ist. Hier bildet der Torsionskopf 16 ein Austauschteil,
das im Falle eines Bruchs im Bereich der Sollbruchstelle 23 ausgetauscht
werden kann, ohne dass gleichzeitig auch der Schaft 15 ausgetauscht
werden müsste.
Der Schaft 15 ist dabei, wie aus 5 ersichtlich
ist als Kopfschraube ausgebildet, die mit ihrem rückwärtigen Schraubenkopf über die
Büchse 20 an
der Stützfläche 21 der
Kupplungshälfte 5 abgestützt ist
und mit ihrem vom Kopf abgewandten Gewindeabschnitt 37 in
eine Gewindebohrung 38 des als separates Bauteil ausgebildeten
Torsionskopfes 16 einschraubbar ist.
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Beim
Zusammenbau der erfindungsgemäßen Sicherheitskupplung
werden die beiden Kupplungshälften 5, 6 exakt
gegeneinander zentriert. Hierzu kann ein in 2 angedeutetes
Zentrierstück 39 Verwendung
finden, das als Verlängerung
auf den Zapfen 13 der Kupplungshälfte 5 aufgeschraubt
werden kann und in die zentrale Bohrung der Kupplungshälfte 6 eingreift.
In den dargestellten Beispielen ist die Kupplungshälfte 6 mit
einem innenverzahnten Bereich 10 versehen. Das Zentrierstück 39 besitzt dementsprechend
eine in diese Innenverzahnung spielfrei eingreifende Außenverzahnung.
Nach dem Zusammenbau der erfindungsgemäßen Sicherheitskupplung wird
das Zentrierstück 39 entfernt,
so dass der innenverzahnte Bereich 10 der Kupplungshälfte 6 frei
ist.
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Eine
andere Möglichkeit
zur gegenseitigen Zentrierung und radialen Ausrichtung der beiden Kupplungshälften 5, 6 ist
in 5 angedeutet. Der grundsätzliche Aufbau der der 5 zugrundeliegenden
Sicherheitskupplung entspricht dem der vorstehend geschilderten
Beispiele. Die nachstehende Beschreibung beschränkt sich daher im wesentlichen auf
die Unterschiede wobei für
gleiche Teile dieselben Bezugsziffern wie oben Verwendung finden.
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Bei
der Ausführung
gemäß 5 sind
an den Torsionskopf 16 angeformte Führungsbereiche 40, 41 vorgesehen,
die mit Sitzbereichen 42, 43 der jeweils zugeordneten
Kupplungshälfte 5 bzw. 6 zusammenwirken.
Der der Kupplungshälfte 5 zugeordnete
Führungsbereich 40 des
Torsionskopfes 16 ist als Umfangsfläche eines dem Radialflansch 24,
der hier zur Bewerkstelligung eines formschlüssigen Eingriffs seitlich abgeflacht
ist, benachbarten Kragens 44 ausgebildet, der zur Vereinfachung
nur in 4 beziffert ist. der Dieser Kragen 44 greift
in eine von der Eingriffsausnehmung 28 der Kupplungshälfte 5 ausgehende
Bohrung 45 ein, deren Wandung den Sitzbereich 42 bildet.
Der der Kupplungshälfte 6 zugeordnete
Führungsbereich 41 ist
als Umfangsfläche des
in die zugeordnete Eingriffsausnehmung 29 der Kupplungshälfte 6 eingreifenden
Radialflansches 25 des Torsionskopfes 16 ausgebildet.
Der zugeordnete Sitzbereich 43 wird durch die Wandung der
die Eingriffsausnehmung 29 bildenden Bohrung der Kupplungshälfte 6 gebildet.
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Um
hier eine möglichst
präzise
gegenseitige Führung
zu gewährleisten,
ist der den Führungsbereich 41 enthaltende
Radialflansch 25 nicht seitlich abgeflacht. Zur Bewerkstelligung
einer formschlüssigen
Verbindung ist hier vielmehr eine oben bereits erwähnte Stift-Schlitz-Verbindung
vorgesehen. Hierzu ist der Radialflansch 25, wie 5 weiter
zeigt, mit einer umfangsseitigen Axialnut 46 versehen,
in die ein radial vorspringender Riegel 47 der zugeordneten Kupplungshälfte 6 eingreift.
Der Riegel 47 ist hier als radialer Stift ausgebildet.
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Anstelle
eines formschlüssigen
Anschlusses eines einen Führungsbereich
enthaltenden Radialflansches an die zugeordnete Kupplungshälfte könnte auch
eine durch eine Klebverbindung bewerkstelligte drehschlüssige Verbindung
vorgesehen sein. Eine derartige Ausführung liegt der 6 zugrunde. Der
grundsätzliche
Aufbau der der 6 zugrundeliegenden Sicherheitskupplung
entspricht wiederum dem der oben beschriebenen Beispiele. Die nachstehende
Beschreibung beschränkt
sich dementsprechend im Wesentlichen auf die Unterschiede, wobei für dieselben
Teile dieselben Bezugszeichen wie oben Verwendung finden.
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Der
Torsionskopf 16 der Ausführung gemäß 6 enthält zwei
durch die Sollbruchstelle 22 voneinander getrennte Radialflansche 24, 25,
deren Umfangsflächen
als umlaufende Eingriffsbereiche und Führungsbereiche fungieren. Die
Kupplungshälften 5, 6 enthalten
durch koaxiale Bohrungsabschnitte gebildete, den Radialflanschen 24, 25 zugeordnete
Eingriffsausnehmungen 28, 29, deren Wandungen
den Führungsbereichen
der Radialflansche 24, 25 zugeordnete Sitzbereiche
bilden. Zur Bewerkstelligung einer drehschlüssigen Verbindung sind die
Umfangsflächen
der Radialflansche 24, 25 mit den gegenüberliegenden
Sitzflächen
verklebt, wie in 6 durch einen durch Klebstoff
gebildeten Film 48 angedeutet ist. Die Führungs-
und Sitzbereiche können
hier rotationssymmetrisch ausgebildet sein, was die Herstellung
vereinfacht.
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Der
Klebstoff wird beim Zusammenbau aufgetragen. Die auf den Schaft 15 aufschraubbare
Mutter bzw. die den Schaft 15 bildende, in den Torsionskopf 16 einschraubbare
Kopfschraube müssen
dabei angezogen werden, bevor der Klebstoff abgebunden hat.
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Beim
Zusammenbau der erfindungsgemäßen Sicherheitskupplung
werden zunächst
die beiden Kupplungshälften 5, 6 und
gegebenenfalls der Reibring 11 in gegenseitigen Eingriff
gebracht, indem der Reibring 11 auf den Kragen 13 aufgeschoben
und der Zapfen 14 in den Kragen 13 eingeschoben
werden. Anschließend
werden bei einteiliger Zugankereinrichtung diese mit ihrem Torsionskopf 16 bzw.
bei zweiteiliger Zugankereinrichtung nur der Torsionskopf 16 von
der Ausgangsseite der den größeren Innendurchmesser
aufweisenden, ausgangsseitigen Kupplungshälfte 6 her in Stellung
gebracht. Danach können
das Distanzelement 20 eingeschoben und bei einteiliger
Ausführung
die Mutter 18 aufgeschraubt bzw. bei zweiteiliger Ausführung die
den Schaft 15 bildende Kopfschraube eingeschraubt werden.